Paratuberkuloseprojekt in Tirol

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Paratuberkuloseprojekt in
Tirol
Dr. Christian Mader, TGD Tirol
Übersicht
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Allgemein-Paratbc
Entstehungsgeschichte
Diagnostik
Ergebnisse der Umgebungskotproben
Ergebnisse der Einzeltieruntersuchungen
Ausblick
Paratbc-Was wollen wir?
• Wo finden wir den Erreger (Kühe)?
………HF-Tieren, FV, BV, GV, Pinzgauer, ua.
Betriebsgröße, Inntalfurche, Kaunertal…
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Prävalenz
Diagnostik-Stiefeltupfer
Sensibilisierung der Tierärzte (Diagnostik)
Hilfestellung für betroffene Betriebe anbieten
……..alles freiwillig!!!
Paratuberkulose
Paratuberkulose = Johne´sche Krankheit
Mycobacterium avium subsp. Paratuberculosis
kurz: MAP
Infektion
 Aufnahme von MAP über das Maul
 mit Kot infizierter Tiere ausgeschieden

verunreinigter Abkalbebereich bzw. Euter-Milch!!
 bei fortgeschrittener Infektion auch Ausscheidung mit Milch
5
Infektion
 Kälber wesentlich empfänglicher als ausgewachsene
 < 30 Tage am empfänglichsten
 Infektion im Uterus möglich
 subklinische Erkrankung Mutter 9 %
 klinische Erkrankung Mutter 39 %
6
Erkrankung
 Krankheitsverlauf in 4 Stadien:
 Stadium I: stumme Infektion
 Stadium II: subklinische Erkrankung
 Stadium III: klinische Erkrankung
 Stadium IV: fortgeschrittene klinische Erkrankung
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MAP-Projekt des T-TGD
Tiroler Tierseuchenfonds (Sponsor!)
MAP-Projekt
Fachlicher Input: Projekt-Team
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Dr. Karsten Donat- Tierseuchenkasse Thüringen
Dr. Lorenz Khol- Vetmed Uni Wien
Dr. Joachim Spergser- Vetmed Uni Wien
Dr. Josef Kössler-Tierseuchenfonds und LVD
Dr. Paul Ortner- Tierseuchenreferent der LVD
Dr. Mathias Vill- ATA Kufstein
Dr. Christian Mader- TGD
MAP-Projekt
• Start: 2013/2014
…mit Erhebungsbögen und der Entnahme von
Umgebungskotproben
• Diagnostik: BU und PCR (Kot!!)
Stiefeltupfer
7,69%
PCR pos./neg. in %
PCR neg.
PCR pos.
92,31%
Ergebnisse der Untersuchungen
Betriebe wurden informiert ( die es wollten!)
Zuständigen Betreuungstierärzte wurden
informiert
Einzeltieruntersuchungen 2015
• Auswahl: 360 verdächtige Betriebe
• 276 Betriebe machten mit (75 %)
MAP in Tirol - Einzeltieruntersuchungen
 3655 Einzeltieruntersuchungen
 > 24 Monate
 Kotuntersuchung BU/PC
 30 Betriebe zusätzlich Sockentupfer
 Dissertation
25
MAP in Tirol - Einzeltieruntersuchungen
100
 248 Einzeltiere positiv = 6,8%
90
 deutliche Schwankungen
60
93,2
80
70
50
40
30
1800
20
1679
6,8
10
1600
0
positiv
1400
negativ
1200
30,0
1000
730
800
689
20,0
600
400
200
14,5
41
106
0
78
17
10,0
4,6
0
Sep.15
Okt.15
Nov.15
Dez.15
2,5
0,0
0,0
Sep.15
Okt.15
Nov.15
Dez.15
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MAP in Tirol - Einzeltieruntersuchungen
 81 Betriebe mindestens 1 positives Tier = 30,3 %
 Prävalenz
 Maximum 75 %
 Minimum 1,2 %
35,0
32,1
30,0
25,0
22,2
18,5
20,0
16,0
15,0
10,0
6,2
4,9
5,0
0,0
<10
10-20
20-30
30-40
40-50
>50
27
MAP in Tirol - Einzeltieruntersuchungen
 81 Betriebe mindestens 1 positives Tier = 30,3 %
 Prävalenz in Betrieben Mittel 6,6 %
 30 auch mit Sockentupfer untersuchte Betrieb
 9 (30 %) mindestens 1 positives Tier
28
MAP in Tirol - Einzeltieruntersuchungen
Betrieb
Anzahl US
58
34
Anzahl
pos.
12
56
18
53
% pos.
ST
35,3
pos.
6
33,3
pos.
13
3
23,1
pos.
55
20
4
20,0
pos.
88
29
4
13,8
pos.
17
2
1
50,0
neg.
57
17
3
17,6
neg.
16
17
2
11,8
neg.
115
82
1
1,2
neg.
29
Verdächtige Betriebe
• Teilnahme am Programm:
Programm zum Schutz und Überwachung
der Paratuberkulose (MAP) in Milchviehbetrieben
TGD Programm MAP
• Definition des Betriebsstatus
Betriebsstatus unbekannt
Es liegen keine Ergebnisse in Form von Umgebungskotproben vor bzw. der zeitliche Abstand der
entnommen Proben beträgt mehr als 30 Monate.
Betriebsstatus unverdächtig
Es liegen 3 negative PCR Ergebnisse der Umgebungskotproben vor und die letzte Untersuchung ist
nicht älter als 30 Monate.
Betriebsstatus verdächtig
Es liegt ein positives PCR Ergebnis der Umgebungskotprobe vor
Betriebsstatus zweifelhaft
Klinisch erkrankte Rinder im Betrieb mit neg. Umgebungskotproben
Zusammenfassung
• regelmäßige Untersuchungen und angepasste
Hygienemaßnahmen sind wichtige Beiträge zur
– Senkung der Neuinfektionsrate
– Vermeidung klinischer Erkrankungen
– Schutz freier Betriebe
• Stiefeltupfer funktionieren
– wiederholte Untersuchung!
• Geduld und realistische Erwartungen
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