Sucht und Lebererkrankungen (P.Munda)

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Klinische Abteilung für
Gastroenterologie und Hepatologie
Univ.Klinik für Innere Medizin III
Sucht und Lebererkrankungen
14. Substitutionsforum, Mondsee 10. April 2011
Ao Univ. Prof. Dr. Petra Munda
Medizinische Universität Wien
Abt. für Gastroenterologie und Hepatologie
WAS TUT DIE SUCHT DER LEBER?
Alkoholische Lebererkrankung
Nicht-alkoholische Fettlebererkrankung
(NAFLD)
Hepatitis B
Hepatitis C
Medikamente
Munda, Mondsee, April 11
Alkoholische Lebererkrankung
Alkoholische Lebererkrankung hat in der westlichen Welt
eine hohe Morbidität und Mortalität
44% der jährlichen Todesfälle (26000) an Leberzirrhose
(USA) sind alkoholbedingt
Prävalenz Alkoholismus in Österreich
– 8% d. Männer und 2% der Frauen > 16a
(ges 5%= 330000)
Inzidenz Alkoholismus (Neuerkrankungen/a)
– 0.2% d. Männer, 0.05% d.Frauen (ges 0.13% = 10000/a)
Pro-Kopf-Konsum 11.4l/a reiner Alkohol (1998)
10-20% aller Akoholkranken entwickeln Zirrhose
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Alkohol-assoziierte
Leberkrankheiten
Steatose
Zirrhose
Steatohepatitis
=
alkoholische Hepatitis
=
Fettleberhepatitis
Überlappung
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Entwicklung der ALD
Normale Leber
90-100%
Fettleber
10-35%
8-20%
Alkoholische Hepatitis
Zirrhose
? 40%
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STEATOSE
Praktisch immer bei Alk > 80g/d
Reversibel
Prävalenz 10-76%
Triglyceridakkumulation im Cytoplasma
Leberfunktion meist normal
selten tödlich (ALV, Fettembolie)
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ALKOHOLISCHE
HEPATITIS
deutlich aggressiver als Steatose
Spitalsmortalität 29-55%
Ballonierung der Hepatozyten
Mallorykörper
perizelluläre und perivenöse Fibrose
24-68% der Pat mit AH entwickeln
innerhalb 1-13a Zirrhose
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ZIRRHOSE
10-20% schwerer Trinker
5-Jahres Überleben:
– 40-48% bei weiter C2H5
– 60-77% bei Abstinenz
Dekompensation: ⇓ 6-Jahres-überleben auf 21%
Todesursachen:
– Leberversagen 27-51%
– GI Blutung 9-47%
– Infektion 3-17%
Hepatom 5-16%
Nierenversagen 1-8%
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KOFAKTOREN IN DER
ENTSTEHUNG DER ALD
Hepatitis C
– serologische Marker und Virämie häufiger (anti-HCV
pos 7-10x häufiger, 10-14% vs 1.8% Normalbev)
– Virusload höher bei ALD
– Verlauf HCV aggressiver bei Alkoholabusus (>10g/d)
Hepatitis B
– serologische Marker der Hep B 2-4x häufiger
– bei Hep B & ALD Hepatomrisiko ⇑
Eisenüberladung
– „Henne oder Ei“
– sek. Eisenüberladung oder „Demaskierung“ HHC?
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Alkohol beschleunigt die
Fibroseprogression!
Fibrosis Score
4.0
3.0
Alcohol intake
> 50 g/day*
< 50 g/day
2.0
1.0
0
< 10
11-20
21-30
31-40
> 40
Duration of Infection (Years)
*50 g is equal to approximately 3.5 drinks
Poynard T, et al. Lancet. 1997;349:825-832.
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Cumulative Probability of
Fibrosis Progression (%)
Steatose begünstigt die
Fibroseprogression!
Cumulative Probability of Fibrosis
According to Level of Steatosis
100
80
60
40
20
0
30%
18%
18%
2% 6%
< 5%
4%
33%
Year 4
Year 6
7%
5%-10% 11%-30%
> 30%
Percentage of Steatosis at Initial Biopsy
Fartoux L, et al. Hepatology. 2005;41:82-87.
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ROLLE DER GENETIK
Gute Evidenz für genetische Prädisposition für
Alkoholismus
– Zwillingsstudien, Adoption
– assoziiert mit Genen für alkohol-metabolisierende
Enzyme: hochaktive ADH (ß2 ADH codiert durch
ADH2*2) ⇒ ⇓ Risiko ALD , ALDH2*2 häufig bei Asiaten
genetische Risikofaktoren für ALD weniger gut
belegt
– in Zwillingsstudien zwar ALD häufiger in monozygotenals dizygoten, meist Umweltfaktoren
– bisher kein „Risikogen“ oder „Schutzgen“
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EINFLUSS DES GESCHLECHTS
Leber in Relation zu KG bei und gleich groß
ähnliche metabolische Rate für Alkohol
ABER
Blutalkoholspiegel bei Frauen höher nach gleicher
Dosis ( geringerer Wassergehalt, mehr Fett ⇒
ger.Verteilvolumen als ), geringerer First pass
Effekt (?), niedrigere gastrische ADH Aktivität
Testosteron unterdrückt Alkoholdehydrogenase
Ratten: schwerere Steatose, höhere FFS, höhere
Spiegel LPS, zentrale Hypoxie, ⇑ Aktivierung von
NF-κB in den Sternzellen
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Wieviel ist zu viel?
Gibt es eine „sichere“ Menge?
Männer
Frauen
40(-60?)g/d
20(-40?)g/d
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ALKOHOL-WIEVIEL STECKT DRIN?
Volums% Alkohol Alkohol in Alkohol in
Alkohol in g/0.2l
g/0.7l
g/1l
Weißwein
10.5-11.8 17.0-19.0
59.5-66.5
Rotwein
10.5-13.0 17.0-21.0
59.5-66.5 85.0-105.0
Sekt
9.4-14.0
15.1-22.6 52.85-79.1
Dessertwein 14.8-19.7 24.0-32.0 84.0-112.0
Wermut
85.0-95.0
75.5-113
120.0160.0
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ES GIBT KEINE VON DER FDA
ZUGELASSENE THERAPIE FÜR
ALKOHOLISCHE LEBERERKRANKUNG!!!
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Alkoholkarenz ist der wichtigste
Schritt in der Therapie....!!!!
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Ernährungstherapie - Rationale
primäre Malnutrition: verminderte Kalorienzufuhr aus
KH, EW und Fett
sekundäre Malnutrition: Mangelzustände durch
Interaktion von Alkohol und Nährstoffen
Proteinmalnutrition: 20% bei Child A, 60% bei Child C
Vitaminmangelzustände: Vit B1, B6, C, D, Folsäure
15-37% der Zirrhotiker entwickeln Diabetes mellitus
bis zu 75% Xylosemalabsorption durch tox.
Schädigung des Dünndarms - reversibel bei Abstinenz
Mangel an Zink, Mg, Cu, Selen
GU Zirrhotiker 130% von Nichtzirrhotiker
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Ernährungstherapie-Ergebnisse
Günstiger Einfluß auf Überlebensrate (?),
Komplikationshäufigkeit, Child-Pugh, Stickstoffbilanz
(Cabre 1990, Kearn 1992)
hochkalorische Diät (1000kcal über Standardernährung
senkt Infektionsrate (Hirsch 1993)
abendliche Spätmahlzeit und vorverlegtes Frühstück
verbessern Stickstoffbilanz (Swart 1989)
enterale ist der parenteralen Ernährung vorzuziehen
wenn orale Zufuhr nicht möglichnasogastrale Sonde
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MedikamentöseTherapie bei
akuter Fettleberhepatitis
Propylthiouracil
Colchizin
Steroide
Pentoxyfyllin
Infliximab
KEIN EFFEKT !!!
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Therapieansätze bei alkoholischer
Leberkrankeit / Zirrhose
Lebensstiländerung
– Alkoholkarenz,Nikotinkarenz,
Gewichtsreduktion
Silimarin
S-Adenosylmethionin (SAME)
Management der Komplikationen
Lebertransplantation
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SILYMARIN
Extrakt Mariendistel
Hauptindikation Knollenblätterpilzvergiftung
Antioxidans, regenerationsfördernd,
antifibrotisch
zwei größere Studien bei alkoholischer
Zirrhose, widersprüchliche Ergebnisse (Ferenci
1989, Pares 1998) bez Überlebenszeit,
Komplikationen, Fibroseparameter
Datenlage zu Benefit bei Zirrhose unklar,
Studien in früheren Stadien der ALD notwendig
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ALD und LEBERTRANSPLANTATION
die meisten Transplantationszentren fordern
eine 6 monatige Alkoholabstinenz, bevor die
Patienten auf die Transplantationsliste
aufgenommen werden
Das Outcome nach Lebertransplantation für alk.
Leberkranheit ist gleich gut wie das Outcome für
andere Leberkrankheiten
2 Jahre nach Tx trinken 20-30% der Patienten
wieder Alkohol, die meisten aber in moderaten
Mengen
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TAKE HOME MESSAGE 1
Chronischer Alkoholgenuß führt praktisch immer zur
Steatose, jedoch nur seltener zur Fettleberhepatitis
und Zirrhose
Alkohol schädigt zum Teil per se, großteils jedoch
durch seinen toxischen Metaboliten Acetaldehyd
Die Fettleberhepatitis hat auch heute noch eine
hohe Mortalität (bis 50%)
Es gibt keine evidenzbasierte von der FDA
zugelassene Therapie
Lebertransplantation oft einzige Option (nicht in der
Fettleberhepatitis)
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DIE NICHT-ALKOHOLISCHE
FETTLEBERERKRANKUNG
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NAFLD/NASH
„NASH-another
disease of affluence?“
– James O, Lancet 1999
„NASH has become a
household word in
clinical hepatology“
– Maher J, Hepatology
2001
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Begriffsdefinition
NAFL = Fettleber
NAFLD
?
NASH
" Fettleberhepatitis"
– Fett, Ballonierung
– Mallory Körper
– Entzündung, Fibrose
Alkoholkonsum < 20 g/d
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NAFLD IST EINE SEHR
HÄUFIGE ERKRANKUNG!
Häufigste Form der chron. Lebererkrankung in
den USA
Prävalenz weiter steigend parallel zu Adipositas
und DMII
Auch in nicht-westlichen Ländern Prävalenz
steigend wegen „western diet“
NAFLD Prävalenz in der USAllgemeinbevölkerung ca 30%
Ca 90 Millionen NAFLD in US, davon geschätzt 56% NASH
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HÄUFIGE ASSOZIATIONEN
50% adipös, 80% übergewichtig
20-30% Typ 2 Diabetes, fast
immer
insulinresistent
20% Hyperlipidämie
10-20%
nicht adipös, kein
Diabetes, aber insulinresistent
5% seltene Ursachen: jejuno-ilealer
Bypass, Dünndarm- divertikulose,
medikamentös
induziert (Ca-KanalBlocker , Amiodarone, Tamoxifen)
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NASH UND METABOLISCHES SYNDROM
Höhere Prävalenz von NASH bei kardialen
Patienten
Höhere kardiale Morbidität/Mortalität bei
NAFL/NASH Patienten
40% der Pat mit metabolischem Syndrom
haben Fettleber im US
NAFLD ist ein unabhängiger RF für Mortalität
bei MS
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Fettleber vs NASH
NASH ist histologisch die fortgeschrittene Form der
Fettleber
Die einfache Fettleber ist histologisch durch
makrovesikuläre Steatose ohne zusätzliche
Veränderungen charakterisiert.
Fettleber ist „gutartig“
Nur die LBX kann Steatose von NASH differenzieren
Bestimmte Charakteristika können NASH bei Pat. mit
Fettleber voraussagen
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Konsequenzen der NASH
Chron. Lebererkrankung
Zirrhose und Leberversagen
HCC
Kryptogene Zirrhose
Subakutes Leberversagen
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NASH und kryptogene Zirrhose –
Zusammenhänge?
Bei ALD kann die Steatose mit der
Krankheitsprogression verschwinden – ein
ähnliches Phänomen gibt es bei der NASH
Rezente Studien zeigen, dass die Mehrheit
der Pat. mit kryptogener Zirrhose das gleiche
Risikoprofil wie NASH - Patienten haben
Höhere Inzidenz von Steatose nach LTX wg
kryptogener Zirrhose
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Zusammenfassung: natürlicher
Verlauf
Einfache Fettleber scheint benign zu sein
NASH schreitet histologisch fort mit einem
Zirrhoserisiko von ~ 25% innerhalb von 10a
NASH Zirrhose dekompensiert mit ähnlicher
Häufigkeit wie HCV Zirrhose
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TAKE HOME MESSAGE 2
NAFLD ist eine sehr häufige Erkrankung
NAFLD ist die hepatische Manifestation des
metabolischen Syndroms (MS)
NAFLD ist ein unabhängiger RF für MS
NAFLD scheint ein unabhängiger Risikofaktor für
Morbidität u Mortalität bei Pat mit MS zu sein
Alle Maßnahmen, die MS verbessern, verbessern auch
NAFLD
Insulinsensitizer stellen das vielversprechendste
Konzept in der medikamentösen Therapie dar
Rolle der bariatrischen Chirurgie?
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Therapeutische Ansätze
Gewichtsreduktion
Orlistat (Xenical)
Lipidsenker
–
–
–
Clofibrat
Gemfibrozil
Atorvastatin
Antioxidantien
UDCA
TNFα Antagonisten
Losartan
Insulin Sensitizer
– Metformin
– TZDs
?Bariatrische Chirurgie
– Vit E
– SAME
– Betain
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Global Distribution of HBV
Prevalence of HBsAg
High ≥ 8%
Intermediate 2% to 7%
Low < 2%
Centers for Disease Control and Prevention. CDC Health Information for International Travel 2010.
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EPIDEMIOLOGIE DER HEPATITIS B
UND C BEI DROGENABHÄNGIGEN
Retrospekt. Studie 1993-1997, 1791 heroinabhängige Pat.
Marker der Hepatitis B und C untersucht.
Fast 60 % HCV-Ak HBV-Ak > 41 %. Die Prävalenzraten der
Hepatitis C lagen in den Größenordnungen von
vergleichbaren Untersuchungen in Deutschland.
Prävalenzrate Anti-HBV & > 33 % niedriger als in anderen
Untersuchungen.
Risikofaktoren für eine Hepatitis B und C:
–
–
–
–
steigendes Lebensalter und Heroinkonsumdauer
intravenöser Konsum von Drogen
zusätzlicher intravenöser Kokainkonsum
Gefängnisaufenthalt und Haftdauer.
Hochsignifikant häufiger waren Sozialhilfeempfänger,
arbeitslose Drogenabhängige sowie Drogenabhängige ohne
festen Wohnsitz von einer Hepatitis-C- bzw. Hepatitis-BInfektion betroffen.
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Structure of Hepatitis B
Virus
Middle surface antigen
Large surface antigen
Genomic DNA
Nucleocapsid
DNA
polymerase
Envelope
Small surface antigen
RNA primer
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Epidemiologische Fakten Globale Situation
Weltweit mehr als 350 Mio. Menschen chronisch mit
HBV infiziert
Etwa 2 Milliarden HBV-Infektion durchgemacht
Verhältnis der Häufigkeit Hepatitis B : Hepatitis C
beträgt in Österreich schätzungsweise 1:3.
1,2 Mio. Todesfälle jährlich auf HBV zurückzuführen
(zehnthäufigste Todesursache)
320.000 sterben jährlich an einem durch HBV
verursachten HCC (Stelle 6 der Karzinome weltweit)
HBV verursacht weltweit 60-80% aller
Leberkarzinome
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2008 CDC Guidelines for HBV Screening:
New Recommendations
Persons born in countries with ≥ 2% HBsAg prevalence
US-born persons not vaccinated as infants whose parents
were born in regions with high HBV endemicity (≥ 8%
HBsAg prevalence)
Persons with behavioral exposures to HBV
– Injection drug users, MSM
Persons needing immunosuppressive therapy
– Chemotherapy, organ transplantation, immunosuppression for
rheumatologic or gastroenterologic disorders
Persons with elevated ALT/AST of unknown etiology
Weinbaum CM, et al. MMWR Recomm Rep. 2008;57(RR-8);1-20.
http://www.cdc.gov/mmwr/preview/mmwrhtml/rr5708a1.htm
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Naturgeschichte der
Hepatitis B Virus Infektion
HBsAg Elimination
akute 45% ikterisch
Hepatitis 50% anikterisch
<1% fulminant
<1%/aHBsAg Carrier
10-15%
/a
<5%
HBV
chronische
Hepatitis
?
Zirrhose ?
Jahre
?
HCC
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Hohe Viruslast ist mit erhöhter
HCC-Inzidenz assoziiert - Die REVEALStudie
Kumulative HCC-Inzidenz: alle Patienten (n=3.653)
Relatives Risiko
(95% CI)
Kumulative HCC-Inzidenz (%)
16
14.89% 10.7 (5.7-20.1)
14
Baseline HBV DNA (Kopien/mL)
≥106
105–<106
104–<105
300–<104
<300
12
10
8
12.17% 8.9 (4.6-17.5)
6
4
3.57%
2.7 (1.3-5.6)
2
1.37%
1.30%
1.0 (0.5-2.2)
1.0 (ref)
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Jahre Nachbeobachtung
Chen CJ, et al. JAMA. 2006; 295:65–73
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Ziele der HBV Therapie
Vermeidung von Langzeitkomplikationen
(Zirrhose und HCC)
welche Surrogatparameter kommen zum Einsatz
ALT
HBeAgHBsAgHBV-DNA
Reduktion Normalisierung Serokonversion Serokonversion
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Therapie-Entwicklung bei HBV
2003
Adefovir
(Hepsera)
2005
2006
2007
2008
2009
Peg-IFNα-2a
(Pegasys)
Lamivudin (Zeffix)
(1999)
Interferon (1992)
Entecavir
(Baraclude)
Tenofovir
(Viread)
Generikum
Lamivudin
Telbivudin
(Sebivo)
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Unterschiedliche Therapiekonzepte
(PEG)-IFN alfa versus HBV-Polymerase
Inhibitoren
Therapiedauer 6-12 Monate
Langzeitbehandlung
HBe-Serokonversion >30% nach 1
Jahr (Genotyp A, hohe ALT)
HBe-Serokonversion <30% nach 1
Jahr
Keine Resistenz aufgrund von
Mutationen
Resistenz aufgrund Mutationen im
Polymersegen möglich
Injektion, Nebenwirkungen,
Kontraindikationen
Kaum Nebenwirkungen, kaum
Kontraindikationen
Antiviraler Effekt moderat
Starke antivirale Effektivität
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