PDF-File - Otto-von-Guericke

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Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg
Fakultät für Naturwissenschaften
Institut für Experimentelle Physik
Praktikum
„Elektrotechnik und Elektronik für das Lehramt“
und
„Elektronik“ für den Studiengang Physik (B.Sc.)
Inhaltsverzeichnis
Analoge Schaltungen
Versuch 1 Messungen mit dem Oszillographen
1.1 Wechselspannungsmessungen
1.2 Kapazitiver Wechselstromwiderstand
1.3 RC-Spannungsteiler: Tiefpass
1
1
1
2
Versuch 2 Verstärkerschaltungen mit Bipolartransistoren
2.1 Eigenschaften eines npn-Bipolartransistors
2.2 Methoden der Arbeitspunkteinstellung
beim Transistor
3
3
Versuch 3 Operationsverstärker
3.1 Grundlegende Schaltungen
6
6
Versuch 4 Anwendungen des Operationsverstärkers
4.1 Differenzverstärker mit gewichteten Eingängen
4.2 Nichtinvertierender Verstärker
4.3 Differenziator und Integrator
4.4 Logarithmierer
3
8
8
9
10
11
Digitale Schaltungen
Versuch 5 Kombinatorische Logikschaltungen
5.1 Eigenschaften von TTL-Logikbausteinen
5.2 Einfache logische Funktionen
5.3 Dekoderschaltungen
5.4 4-nach-1-Multiplexer
12
12
13
14
15
Versuch 6 Rückgekoppelte Logikschaltungen
6.1 Bistabile Kippschaltung (Flip-Flop)
6.2 Instabile Kippschaltungen
16
16
17
Versuch 7 Zähler und Schieberegister
7.1 JK-Flip-Flop
7.2 Asynchronzähler
7.3 Synchronzähler
7.4 Schieberegister
19
19
19
20
22
Versuch 8 Digital/Analog- und Analog/Digital- Wandler
8.1 Digital/Analog- Wandler
8.2 Analog/Digital- Wandler
• Nachlaufverfahren
• SAR
• Dual slope
23
23
24
24
26
28
Versuch 9 Multiplikation und Division von Dualzahlen
9.1 Serielle Multiplikation
9.2 Serielle Division
31
31
34
Anhang
38
Hinweise sowie Anschlussbelegungen der
verwendeten Bauteile
Analoge Schaltungen
Versuch 1 Messungen mit dem Oszillographen
Vorbereitung:
Lesen Sie nach, wie ein Oszillograph prinzipiell aufgebaut ist und versuchen Sie, anhand der
Gerätebeschreibung die Funktion der Bedienelemente zu verstehen. Eignen Sie sich die
Grundlagen über Wechselspannungen, komplexe Widerstände sowie den Tiefpass an.
Versuch 1.1
Wechselspannungsmessungen
Bestimmen Sie die Amplitude U0, Periodendauer T und Frequenz f einer
Sinusschwingung mit Hilfe des Oszillographen. Machen Sie sich dabei mit der
Wirkung der einzelnen Bedienelemente des Oszillographen vertraut.
Multimeter
Oszillograph
Funktionsgenerator
Vergleichen Sie die ermittelte Frequenz mit der Anzeige des
Funktionsgenerators. Wie genau ist die Frequenzbestimmung (Spezifikation
nachschlagen!)? Vergleichen Sie die verschiedenen angezeigten Werte.
Woher kommt der Unterschied? Schalten Sie nun den Generator auf
Dreieck- und Rechteckspannung um und vergleichen Sie wieder die
verschiedenen angezeigten Werte.
Versuch 1.2
Kapazitiver Wechselstromwiderstand
Ermitteln Sie den Wechselstromwiderstand eines Kondensators mit dem
Oszillographen im 2-Kanalbetrieb im Frequenzbereich ω=2πf= 2kHz…2MHz.
Die Amplitude ist so zu wählen, dass der Übertrager nicht verzerrt (<1V).
Warum ist die galvanische Trennung von Funktionsgenerator und
Oszillograph durch den Übertrager notwendig?
-1-
Übertrager 1:1
Wie groß ist die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom? Hängt
diese von der Frequenz ab? Zeichnen Sie das Diagramm Xc(ω) im doppeltlogarithmischen Maßstab. Welchen Zusammenhang zwischen Xc und ω lesen
Sie daraus ab?
Versuch 1.3
RC-Spannungsteiler: Tiefpass
Messen Sie die Frequenzabhängigkeit der Amplitude A(f) eines Tiefpasses.
Zeichnen Sie dazu den Amplitudengang A(f) im doppelt-logarithmischen
Maßstab (Bode-Diagramm). Ermitteln Sie aus dem Diagramm die 3dBGrenzfrequenz. Schalten Sie den Generator auf Rechtecksignal um und
beobachten Sie die Signalform am Tiefpassausgang für verschiedene
Frequenzen unterhalb und oberhalb der Grenzfrequenz.
-2-
Versuch 2 Verstärkerschaltungen mit Bipolartransistoren
Vorbereitung:
Lesen Sie nach, wie Bipolartransistoren aufgebaut sind, welche Eigenschaften sie besitzen,
welche Ein- und Ausgangskennlinien typisch für diese Transistoren sind. Informieren Sie sich
weiterhin, welche Eigenschaften die Grundschaltungen des Bipolartransistors besitzen und
welche Methoden der Arbeitspunkteinstellung möglich sind. Führen Sie die in den
Versuchen verlangte Dimensionierung durch. Bereiten Sie die in den Versuchen zu
erstellenden Messdiagramme vor.
Versuch 2.1 Eigenschaften eines npn-Bipolartransistors
Messen Sie die statische Stromverstärkung B des npn-Bipolartransistors BCY58 für eine konstante Kollektor-Emitterspannung
UCE = 10V.
+
-
+
-
Bestimmen Sie B für fünf verschiedene Basisströme im Bereich
IB = 3μA … 40μA und messen Sie die dazu gehörende Basis-Emitterspannung
UBE. Bei welchem Kollektorstrom IC beginnt das Transistorgehäuse spürbar
warm zu werden? Berechnen Sie die im Transistor dissipierte elektrische
Leistung Pdiss für diese Messpunkte. Welche Temperatur wird dabei erreicht?
Der thermische Widerstand zwischen Transistorgehäuse und umgebender
Luft beträgt Rϑ = 0,5K/mW.
Versuch 2.2 Methoden der Arbeitspunkteinstellung beim Transistor
a) Arbeitspunkteinstellung durch Einprägen des Basisstromes IB
Verwenden Sie den Transistor BCY58 aus Teilversuch 2.1 mit dem von Ihnen
ermittelten Stromverstärkungsfaktor B.
-3-
+
-
Bei einer Betriebsspannung UB = 10V und einem Kollektorwiderstand von
RC = 2,2kΩ soll die „Ausgangsspannung“ UCE = 6V betragen. Berechnen Sie
den für diesen Arbeitspunkt notwendigen Basiswiderstand RB und bauen Sie
die Schaltung auf. Messen Sie UCE und bestimmen Sie den Kollektorstrom IC.
Erwärmen Sie jetzt den Transistor mit zwei Fingern und beobachten Sie
dabei das Verhalten von UCE. Tauschen Sie den Transistor gegen ein anderes
Exemplar vom gleichen Typ aus und messen Sie wieder UCE. Wie bewerten
Sie danach die Eigenschaft dieser Methode der Arbeitspunkteinstellung
bezüglich Stabilität und Exemplarstreuung?
b) Arbeitspunkteinstellung durch Einprägen der Basis-Emitter-Spannung UBE
Dimensionieren Sie die Schaltung für die folgenden Werte:
UB = 10V, UCE = 5V, RC = 2,2kΩ und R1 = 10kΩ.
RC
+
-
Bauen Sie die Schaltung auf und messen Sie UBE, IB, UCE und IC. Vergleichen
Sie die berechneten und die gemessenen Werte miteinander. Welchen
Einfluss haben die Strommessgeräte? Erwärmen Sie wiederum den
Transistor bzw. tauschen Sie Ihn aus und beobachten Sie dabei die Änderung
von UCE. Bewerten Sie die Stabilitätseigenschaften dieser Schaltung.
-4-
c) Arbeitspunkteinstellung durch Stromgegenkopplung
Ergänzen Sie jetzt die Schaltung durch Einfügen eines Emitterwiderstandes
RE, der eine Stromgegenkopplung bewirkt.
RC
+
-
Dimensionieren Sie die Schaltung für folgende Parameter:
UB = 10V, UCE = 5V, IC = 2mA und RC = 2,2kΩ. Wie groß muss RE sein? Messen
Sie dazu die folgenden Größen: UBE, UCE, IB und IC.
Merke: Zum Test eines Transistors im leitenden Betrieb immer zuerst UBE
messen. Wie groß muss UBE bei einem Si-Transistor ungefähr sein?
Wie gut stimmen diese Werte mit den berechneten überein? Prüfen Sie jetzt
die Stabilität der Arbeitspunkteinstellung gegenüber Temperaturschwankungen und Exemplarstreuungen (Transistor auswechseln!) und
vergleichen Sie das Ergebnis qualitativ mit den Ergebnissen der Teilversuche a) und b).
-5-
Versuch 3 Operationsverstärker
Vorbereitung:
Machen Sie sich mit den Eigenschaften eines Operationsverstärkers vertraut. Informieren
Sie sich über Gegenkopplungsmethoden und über die Berechnung von gegengekoppelten
Operationsverstärkerschaltungen. Machen Sie sich klar, welche Eigenschaften den idealen
Operationsverstärker charakterisieren. Welche Merkmale weist der ideale Operationsverstärker auf?
Versuch 3.1 Grundlegende Schaltungen
Hinweis:
Grundsätzlich werden die
Anschlüsse der Betriebsspannungen UB+ und UBnicht in die Schaltungen
gezeichnet, da deren Anschluss Grundvoraussetzung
für den Betrieb ist (s. Skizze).
UB+ = +15V
Offset
UE-
UB+
UE+
UA
UB-
Offset
UEUE+
UA
UB- = -15V
a) Invertierender Verstärker
Bauen Sie einen invertierenden Verstärker mit Hilfe eines integrierten
Differenzverstärkers sehr hoher Verstärkung (Operationsverstärker) auf.
UB+ = +15V
UEUe
UA
UE+
Ua
UB- = -15V
Messen Sie die Verstärkung und überlegen Sie sich die Wirkungsweise der
Gegenkopplung. Überzeugen Sie sich davon, dass die Spannung UEunabhängig von der Eingangsspannung Ue gleich UE+ ist (virtueller Nullpunkt).
-6-
Welche Ausgangsspannung erhält man, wenn man den Gegenkopplungswiderstand entfernt? Welche Eigenschaften des Operationsverstärkers sind
dafür verantwortlich? Berechnen Sie wie groß der Gegenkopplungswiderstand
für eine andere Verstärkung, die Sie selbst festlegen können, ist. Welche
Freiheit besteht bei der Wahl der Widerstände? Messen Sie die Verstärkung
der veränderten Schaltung und vergleichen Sie den berechneten mit dem
experimentell bestimmten Wert.
Was geschieht, wenn in der oben angegebenen Schaltung der Eingang E+ des
Operationsverstärkers offen gelassen wird? Warum ist es mit der
angegebenen Schaltung nicht einfach möglich, durch Vertauschen der beiden
Eingänge einen nichtinvertierenden Verstärker aufzubauen?
b) Schmitt-Trigger
Zeigen Sie, dass die Schaltung mit „vertauschten“ Eingängen die Eigenschaften
eines Schwellwertschalters (Schmitt-Trigger) besitzt.
10k
R2
1k
R1
Ue
Ua
Beobachten Sie dazu den Kurvenverlauf am Schaltungsausgang mit dem
Oszillographen, wenn am Eingang die Spannung langsam erhöht wird.
Skizzieren Sie das Schirmbild des Oszillographen (Eingangs- und
Ausgangsspannung).
Messen Sie zusätzlich Ua als Funktion von Ue, indem Sie den Oszillographen
im XY-Betrieb betreiben. Sie können dann die Schalthysterese beobachten.
Bei welchem Spannungswert liegt die Schaltschwelle?
Ändern Sie die Schaltschwelle des Schmitt-Triggers durch Variation des
1kΩ-Widerstandes.
-7-
Versuch 4 Anwendungen des Operationsverstärkers
Vorbereitung:
Lesen Sie nach, welche Arten der externen Beschaltung eines Operationsverstärkers
möglich sind, welche Eigenschaften diese Schaltungen dann besitzen und wie die
Schaltungen zu dimensionieren sind. Führen Sie diese Berechnungen an den vorgegebenen
Schaltungen durch. Befassen Sie sich damit, welche Unterschiede zwischen einem idealen
und einem realen Operationsverstärker bestehen, wenn die Eigenschaften eines realen
Operationsverstärkers berücksichtig werden müssen und wie gegebenenfalls diese
Eigenschaften schaltungstechnisch kompensiert werden können.
Versuch 4.1 Differenzverstärker mit gewichteten Eingängen
Zeigen Sie, dass die folgende Schaltung ein Differenzverstärker mit
unterschiedlich gewichteten Eingängen ist.
Messen Sie dazu die Ausgangsspannung in Abhängigkeit von der Eingangsspannung getrennt für beide Eingänge, indem Sie den jeweils nicht benötigten
Eingang auf Masse legen. Geben Sie die Verstärkung bezüglich der Eingänge E1
und E2 an. Formulieren Sie anschließend die Ausgangsfunktion A (E1, E2) in
Abhängigkeit beider Eingänge.
Messen Sie diesen Zusammenhang für E1 = +E2 und E1 = -E2 nach.
-8-
Versuch 4.2 Nichtinvertierender Verstärker
Bauen Sie mit einem Operationsverstärker einen nichtinvertierenden
Verstärker auf.
Ue
Ua
R1
R2 = 220
Dimensionieren Sie die Schaltung durch R1 so, dass sie eine Verstärkung von
V = 10 hat.
Messen Sie die Gleichspannungsverstärkung. Nutzen Sie hierzu die OffsetEinstellung am Funktionsgenerator bei ausgeschalteter Wechselspannung.
Versuchen Sie, den Eingangswiderstand zu bestimmen. Machen Sie sich auf
Grund dieses Ergebnisses klar, warum die angegebene Schaltung den Namen
„Elektrometerverstärker“ besitzt.
Erhöhen Sie die Verstärkung auf V = 50 durch Änderung von R1. Beobachten
Sie das Frequenzverhalten durch Ansteuerung mit einem Rechtecksignal
(f=10kHz). Wie ändert sich die Kurvenform am Verstärkerausgang, wenn die
Ausgangsspannung Ua von ca. 1VSS auf ca. 20 VSS erhöht wird? Skizzieren Sie
die beobachteten Kurvenformen. Wie groß ist also die maximale zeitliche
Änderung der Ausgangsspannung („slew rate“)?
Erhöhen Sie die Verstärkung der Schaltung auf V = 330, und messen Sie die
Ausgangsspannung für UE = 0V. Berechnen Sie daraus die EingangsOffsetspannung. Überlegen Sie, welche Möglichkeiten zur Kompensation
dieser Spannung denkbar sind. Wählen Sie die angegebene Methode, welche
die am Operationsverstärker vorhandenen Kompensationseingänge benutzt.
Ue
Ua
R1
R2
-9-
Versuch 4.3 Differenziator und Integrator
Untersuchen Sie in den beiden folgenden Teilversuchen die Eigenschaften
frequenzabhängig gegengekoppelter Operationsverstärker im Zeitbereich.
Beobachten Sie dazu jeweils den Ausgang der Schaltung bei einer
Ansteuerung mit einer Sinus-, Dreieck- und Rechteckspannung.
a) Umkehr-Differenziator (f=500Hz)
Ue
Ua
Welchen Einfluss hat der Innenwiderstand der Signalquelle auf den nutzbaren
Frequenzbereich der Schaltung? Prüfen Sie dies durch Erhöhen des Innenwiderstandes des Signalgenerators, indem Sie einen Widerstand von 10kΩ
zwischen den Funktionsgenerator und dem Schaltungseingang einfügen.
b) Umkehrintegrator (f=100Hz)
Ue
Ua
Welche Funktion hat der zum Kondensator parallel geschaltete Widerstand?
Zur Beantwortung dieser Frage können Sie den Eingang der Schaltung auf
Masse legen, den Parallelwiderstand entfernen und den Ausgang mit einem
empfindlichen Voltmeter beobachten. Welche Eigenschaft des realen
Operationsverstärkers ist verantwortlich für diesen Effekt?
- 10 -
Versuch 4.4 Logarithmierer
Zur Einengung der Dynamik einer Messgröße verwendet man oft den Logarithmus einer Größe (dB-Skala!). Es kann deshalb vorteilhaft sein, direkt den
Logarithmus einer Größe zu messen. Man bedient sich hierzu Schaltungen,
deren Gegenkopplung einen nichtlinearen Widerstand mit exponentieller
Kennlinie enthält. Eine Halbleiterdiode besitzt im Durchlassbereich eine solche
exponentielle Abhängigkeit.
Bauen Sie die Schaltung auf und prüfen Sie deren Funktionsweise, in dem Sie
Ua in Abhängigkeit von Ue messen und anschließend den Zusammenhang
Ua (Ue) in einem Diagramm (einfach log. Darstellung) graphisch darstellen.
Ue
Ua
- 11 -
Digitale Schaltungen
Versuch 5 Kombinatorische Logikschaltungen
Vorbereitung:
Welche logischen Grundverknüpfungen gibt es und welche Beziehungen bestehen zwischen
diesen? Lernen Sie den Umgang mit einer Funktionstabelle („Wahrheitstabelle“) und einem
KARNAUGH-Diagramm. Informieren Sie sich, wie Logikschaltungen, speziell in TTL-Technik,
realisiert sind und welche Eigenschaften diese Schaltkreise besitzen. Welche Spannungspegel
sind den logischen Zuständen zugeordnet? Lesen Sie nach, wie LEDs prinzipiell funktionieren
und wie die im Praktikum verwendeten Anzeigemodule zu beschalten sind. Machen Sie sich
außerdem mit der binären und der hexadezimalen Zahlendarstellung vertraut.
Versuch 5.1 Eigenschaften von TTL-Logikbausteinen
a) Prüfen Sie die Funktion eines TTL-Gatters 74 LS 00 (NAND für positive Logik)
durch jeweiliges Verbinden der Eingänge mit VCC -Potential (+5V) bzw. Masse.
Tragen Sie das Ergebnis in eine Funktionstabelle ein. Der Ausgang soll mit
einem Voltmeter und dem LED-Modul beobachtet werden. Bei welchem
Eingangspotential leuchtet das LED-Modul? Welchem logischen Zustand
entspricht dies? Wie groß ist der Gattereingangsruhestrom für die beiden
Eingangspotenziale zusammen?
VCC
14
E1
E2
7
b) Überprüfen Sie für einen Eingang eines Gatters, welcher Spannungsbereich für
die beiden logischen Zustände erlaubt ist (den anderen Eingang auf Vcc = +5V
legen). Oszillographieren Sie dazu im XY-Betrieb! Übertragen Sie das
beobachtete Bild in ein Diagramm (Übertragungskennlinie). Zeichnen Sie in das
Diagramm die definierten TTL-Pegel für die Eingänge und den Ausgang ein.
- 12 -
Versuch 5.2
Einfache logische Funktionen
Berechnen Sie mit Hilfe der Regeln der Schaltalgebra die Ausgangsfunktion
folgender Schaltungen und prüfen Sie anschließend experimentell Ihre
Rechnung nach.
a) OR-Funktion aus NAND-Gattern
A1
E1
A3
A2
E2
Als Zwischenschritt sollten auch die Zustände an den Punkten A1 und A2 in die
Tabelle aufgenommen werden.
b) XOR-Funktion (Exclusive-OR bzw. Antivalenzfunktion) aus NAND –Gattern
A2
E1
A1
A4
E2
A3
- 13 -
Überlegen Sie, welcher Teil eines Halbaddierers für 1-Bit-Dualzahlen (ohne
Übertrag der vorhergehenden Stelle) mit dieser Schaltung verwirklicht ist. Ergänzen Sie die Schaltung zu einem Halbaddierer mit je einem Ausgang für die
Summe (∑) und den Übertrag (CO).
Versuch 5.3 Dekoderschaltungen
a) Eine 2-Bit-Dualzahl (angegeben durch E1 und E2) soll dekodiert werden, dass für
jede Zahl genau ein Ausgang der Schaltung aktiviert wird (1-aus-4-Dekoder).
Bauen Sie die Schaltung auf, testen Sie deren Funktion und ermitteln Sie die
Funktionstabelle. Welcher Ausgangszustand ist dabei der aktive?
E2
E1
b) Für viele praktische Anwendungen sind binärkodierte Dezimalzahlen (BCDZahlen) besonders wichtig. Ein häufig auftretendes Problem ist deshalb die
direkte Anzeige einer solchen Zahl (z.B. in Digitalmultimetern, etc.).
Meist bedient man sich dabei einer 7-Segment- Anzeige. Die Dezimalzahl wird
durch geeignete Kombinationen von leuchtenden und nichtleuchtenden
Segmenten dargestellt.
Überzeugen Sie sich, wie die Zuordnung der Dezimalzahl zur Dualzahl und zu
den Anzeigesegmenten der verwendeten 7-Segment-Anzeige erfolgt, indem Sie
die vier Eingänge des LED-Moduls und der 7-Segment-Anzeige parallel schalten
und an den jeweiligen Eingängen die der Dualzahl entsprechenden Pegel
anlegen (Bsp.: „1“
0001
L L L H ). Achten Sie dabei auf die BitWertigkeit. Vervollständigen Sie dann die nachfolgende Tabelle.
Achten Sie auf die Pseudotetraden.
- 14 -
Dezimalzahl
Dualzahl
MSB
7-Segment-Anzeige
LSB
0
0000
1
0001
2
0010
…
…
…
15
1111
(?)
Versuch 5.4 4-nach-1-Multiplexer
Bauen Sie einen 4-nach-1-Multiplexer auf, der in Abhängigkeit von den Pegeln
an den Steuereingängen A0 und A1 die Dateneingänge D0 … D3 zum Ausgang Q
durchschaltet. Die in der Schaltung angegebenen AND- bzw. OR-Funktionen mit
jeweils 4 Eingängen sind dabei mit Hilfe von 4-fach-NAND-Gattern zu
realisieren. Nutzen Sie dazu den Schaltkreis 74 LS 20. Zeichnen Sie die Schaltung
entsprechend um und testen Sie diese. Ermitteln Sie die Funktionstabelle der
Multiplexerschaltung (Ausgang Q in Abhängigkeit von den Steuer- und den
Dateneingängen).
A0
A1
D0
D1
D2
D3
- 15 -
Versuch 6
Rückgekoppelte Logikschaltungen
Vorbereitung:
Welche Eigenschaften besitzen die rückgekoppelten Logikbausteine RS-Flip-Flop und D-FlipFlop? Erläutern Sie die Funktionsweise eines Pulsformers (Impulsverkürzer) und eines
Toggle-Flip-Flops. Wie lassen sie sich realisieren?
Hinweis:
Achten Sie beim Schaltungsbau auf kurze Verbindungsleitungen, d. h. verwenden Sie
möglichst feste Brücken, um einen übersichtlichen Versuchsaufbau zu gewährleisten.
Versuch 6.1 Bistabile Kippschaltung (Flip-Flop)
a) Bauen Sie ein RS-Flip-Flop aus integrierten NAND-Gattern auf.
Ermitteln Sie die Funktionstabelle dieser Schaltung für die Ausgänge Q und Q.
Bei welcher Eingangswahl sind beide Ausgänge gleich und also eigentlich
falsch bezeichnet? Was geschieht, wenn man diesen Zustand verlässt?
b) Erweitern Sie das RS-Flip-Flop zu einem transparenten D-Latch.
Ermitteln Sie R und S für die vier Eingangskombinationen von D und CLK.
Überzeugen Sie sich, dass bei CLK = 1 der Eingang D nach Q übertragen wird.
Was geschieht, wenn während dieser Zeit D geändert wird? Welcher Zustand
wird also gespeichert?
(Verwenden Sie für diesen Versuch die entprellte Taste an CLK.)
c) Erweitern Sie das transparente D-Latch zu einem D-Flip-Flop, das D nur an
einer Flanke des Taktes übernimmt. Bauen Sie zunächst hierfür folgende
Schaltung eines Pulsformers (Impulsverkürzer) auf:
- 16 -
A
Überzeugen Sie sich, dass die Schaltung aus einer negativen Flanke (H
L)
von T einen kurzen positiven bzw. negativen Puls erzeugt. Die hierzu angewandte Methode verstehen Sie, wenn Sie T an den TTL-Ausgang des
Funktionsgenerators legen und beide Eingänge des Gatters A gleichzeitig mit
dem Oszillographen beobachten. Was geschieht bei der anderen Flanke?
Welche Dauer hat der erzeugte Puls am Ausgang des Gatters A? Welche
Bauteile bestimmen die Pulsdauer? Verändern Sie die Pulsdauer durch
Variation von C. Verbinden Sie jetzt den kurzen positiven Impuls mit dem
Takteingang CLK des D-Latch aus Teilaufgabe b). Benutzen Sie am
Pulsformereingang die entprellte Taste. Überzeugen Sie sich, dass der Wert
am Eingang D nur zur Zeit der aktiven Flanke übernommen wird, zu allen
anderen Zeiten D dagegen keinen Einfluss auf Q hat.
(Der Pulsformer wird nochmals für Versuch 6.2 b benötigt.)
d) Industriell wird das D-Flip-Flop z.B. im integrierten Schaltkreis 74 LS 74 (einflankengetriggertes zweifach D-Flip-Flop) als Master-Slave-Flip-Flop
angeboten. Realisieren Sie mit Hilfe dieses Schaltkreises ein Toggle-Flip-Flop.
Verbinden Sie hierzu Q mit D und takten Sie das T-Flip-Flop mit der entprellten
Taste. Benutzen Sie anstelle der entprellten Taste auch den TTL-Ausgang des
Funktionsgenerators.
Hinweis: Bleiben die Eingänge S1 und S2 des 74 LS 74 (wie in diesem Fall)
unbeschaltet, sind diese für den störungsfreien Betrieb auf High zu legen.
Versuch 6.2 Instabile Kippschaltungen
a) Erfolgt die Rückkopplung beim RS-Flip-Flop nicht galvanisch, sondern über
einen Hochpass, dann „kippt“ die Schaltung ständig von einem Zustand in den
anderen (astabile Kippschaltung, Multivibrator). Wenn Sie die Schaltung unter
Spannung setzen, schwingt sie möglicherweise nicht von selbst an. Öffnen Sie
dann kurz die Verbindung S.
Überlegen Sie, wie die Rückkopplung wirkt und messen Sie mit dem Oszillographen die Spannung an den Punkten C und Q.
Wodurch ist die Zeitkonstante des Multivibrators bestimmt?
- 17 -
S
b) Erfolgt nur eine Rückkopplung über einen Hochpass, die andere dagegen
galvanisch, so erhält man eine monostabile Kippschaltung (Mono-Flop):
C
Bauen Sie die Schaltung auf und überlegen Sie, welcher Zustand der Schaltung
stabil und welcher instabil ist. Wovon hängt die „Lebensdauer“ des instabilen
Zustandes ab? Wie kann der instabile Zustand ausgelöst werden? Welchen
Zustand muss CLK nach Auslösung des instabilen Zustandes (Triggerung)
annehmen? Triggern Sie das Mono-Flop mit einem „Pulsgenerator“. Der sich
aus dem Funktionsgenerator (f=2kHz) mit nachgeschaltetem Pulsformer (s.
Versuch 6.1 c) zusammensetzt. Welchen Ausgang des Pulsformers müssen Sie
benutzen? Skizzieren Sie den Spannungsverlauf an den Punkten CLK, Q und C.
Verändern Sie die Generatorfrequenz.
- 18 -
Versuch 7
Zähler und Schieberegister
Vorbereitung:
Informieren Sie sich über flankengesteuerte Flip-Flops, Asynchron- und Synchronzähler
sowie über Schieberegister.
Versuch 7.1 JK-Flip-Flop
Der integrierte Baustein 74 LS 107 enthält zwei JK-Flip-Flops, die in sich die
Funktion des D- und des T-Flip-Flops vereinigen.
Bestimmen Sie die Funktionstabelle des JK-Flip-Flops (Ausgang Q und Q als
Funktion von J und K). Verwenden Sie zur Taktung die entprellte Taste und
beobachten Sie, bei welcher Flanke der Zustand der Ausgänge sich ändert.
Beachten Sie besonders das Verhalten der Schaltung, wenn J = K = 1 ist!
Welche Anwendung ergibt sich hieraus?
Versuch 7.2 Asynchronzähler
Bauen Sie zunächst einen 4-stufigen Binärasynchronzähler aus zwei
Schaltkreisen vom Typ 74 LS 107 auf. Verwenden Sie als Ausgangsanzeige
sowohl das LED-Modul als auch die 7-Segment-Anzeige und als Taktgenerator
die entprellte Taste. Beobachten Sie, wie die Anzeige im Binärcode zählt. Was
geschieht nach 15 Takten?
- 19 -
Verwenden Sie jetzt zur Taktung den Funktionsgenerator (TTL-Ausgang).
Ozillographieren Sie gleichzeitig den Takteingang (Kanal I) und nacheinander
alle Zählerausgänge 20 … 23 (Kanal II) und beobachten Sie das zeitverzögerte
Schalten der einzelnen Flip-Flop-Stufen. Triggern Sie dazu den Ozillographen
extern mit Ausgang 23. Warum? Verwenden Sie zur Sichtbarmachung beider
Flanken die Funktion „Trigger-Delay“. Warum ist es für die Beobachtung der
asynchronen Schaltflanken sinnvoll, die Zählerschaltung mit relativ hohen
Taktfrequenzen anzusteuern? Wie groß ist bei dieser Schaltungsvariante die
zeitliche Verzögerung zwischen dem Eingang und dem Ausgang 23, wie groß
ist demnach also die Schaltverzögerung einer einzelnen Flip-Flop-Stufe? Bei
welcher Grenzfrequenz wäre der Zählerstand zu keiner Zeit richtig und worin
besteht somit der Nachteil des Asynchronzählers bzgl. längerer Zählerketten?
Versuch 7.3 Synchronzähler
a) Ändern Sie jetzt den Asynchronzähler durch die Verschaltung zweier zusätzlicher AND-Gatter (74 LS 08 s. Anhang) zu einem Synchronzähler
entsprechend der nachfolgenden Schaltung um. Bei dieser Zählerschaltung
werden im Gegensatz zum obigen Zählertyp alle vier JK-Flip-Flops gleichzeitig
getaktet. Überprüfen Sie auch hier zunächst dessen Funktion, indem Sie als
Taktgenerator erneut die prellfreie Taste verwenden. Benutzen Sie
anschließend wiederum den Funktionsgenerator zur Takterzeugung und
beobachten Sie mit dem Oszillographen das gleichzeitige Schalten der
Ausgänge, indem Sie einen Kanal des Oszillographen als Referenz fest am
Ausgang 20 angeschlossen lassen, den zweiten nacheinander an die Ausgänge
20 … 23 anschließen und die Schaltflanken miteinander vergleichen. Steuern
Sie zur Sichtbarmachung der synchronen Schaltflanken die Schaltung mit
relativ hohen Taktfrequenzen (f≈3MHz) an. (Triggerung entsprechend
Teilaufgabe 7.2).
- 20 -
20
21
22
b) Aus dem 4-stufigen Binärsynchronzähler (Modulo-16-Zähler) soll ein dekadischer Zähler (Modulo-10-Zähler) gebaut werden. Man erreicht dies, indem
man den Zähler unmittelbar vor Erreichen des Zählerstandes „10“
automatisch auf „0“ zurücksetzt. Dies lässt sich relativ einfach mit einem
NAND-Gatter erreichen. Ergänzen Sie die Schaltung entsprechend und prüfen
Sie, wie die Schaltung nun als dekadischer Zähler arbeitet.
c) Der Schaltkreis 74 LS191 enthält einen kompletten 4-Bit-Binärsynchronzähler,
der nach dem Schaltprinzip des Zählers aus Teilaufgabe 7.3 a arbeitet. Überprüfen Sie dessen Funktion und beobachten Sie auch hier das gleichzeitige
Schalten aller vier Zählerausgänge Q0 … Q3. (Triggerung und Taktfrequenz
entsprechend Teilaufgabe 6.2). Welche ist die aktive Flanke des Zählereingangs?
- 21 -
23
Versuch 7.4 Schieberegister
a)
Bauen Sie aus vier JK-Flip-Flops ein Schieberegister auf.
Schreiben Sie eine „1“ in das erste Flip-Flop durch Anlegen eines High-Pegels
am seriellen Eingang D und einmaliges Drücken der Takttaste CLK. Setzen Sie
an schließend den Eingang auf Low und beobachten Sie, wie bei jedem
erneuten Tastendruck die „1“ um eine Position verschoben wird, bis sie
schließlich das Register verlässt. Welcher arithmetischen Operation im
Binärcode entspricht eine solche Verschiebung, wenn man den Ausgängen Q
eine Stellenwertigkeit zuordnet?
b) Wiederholen Sie den Teilversuch a) mit dem Unterschied, dass Sie nach dem
Einschreiben der „1“ in das Register den Eingang nicht auf Low legen, sondern
mit dem Ausgang 23 verbinden. Beobachten Sie, wie beim Takten die
Information jetzt zyklisch durch das Register geschoben wird (Ringzähler).
- 22 -
Versuch 8 Digital/Analog- und Analog/Digital-Wandler
Vorbereitung:
Informieren Sie sich über die Funktion von D/A- und A/D-Wandlern. Dimensionieren Sie die
Schaltungen, soweit erforderlich.
Welche Verfahren der A/D-Wandlung sind gebräuchlich? Informieren Sie sich über die Vorzüge und Nachteile der Verfahren. Welche Verfahren der besten Annäherung des Analogwertes sind Ihnen bekannt? Erläutern Sie, warum das Sukzessive-Approximations-Register
(SAR) eine zeitoptimierte Variante ist.
Versuch 8.1 Digital/Analog-Wandler
a) Die prinzipielle Funktionsweise eines Digital/Analog-Wandlers soll mit folgender Schaltung eines 4-Bit-D/A-Wandlers überprüft werden:
Die Widerstände R1 … R4 werden mittels gleichwertiger Widerstände von
100kΩ durch Reihen- bzw. Parallelschaltung realisiert. Der Widerstand R5 wird
durch Reihenschaltung von einem Festwiderstand und einem veränderlichen
Widerstand (Spindelpotentiometer) gebildet. Dimensionieren Sie die Schaltung
so, dass für die Referenzspannung 5V (TTL-Spannungsversorgung) das niederwertigste Bit (LSB) sich um 0,1V ändert (alle Eingänge geschlossen entspricht
UA = 1,5V).
b) Erweitern Sie die Schaltung dadurch, dass die Digitaleingänge von den
Ausgängen eines Zählers angesteuert werden. Durch den Schaltkreis HCT 191
ist gewährleistet, dass die Ausgangspegel stets definiert sind.
- 23 -
Verwenden Sie zwei getrennte Experimentierplatinen für Analog- bzw.
Digitalteil. (Beide Schaltungsteile werden in den nachfolgenden Schaltungen
noch erweitert). Takten Sie den Zähler mit dem TTL-Ausgang des Funktionsgenerators und beobachten Sie das Ausgangssignal des Wandlers
(Oszillograph mit dem Analogausgang triggern). Sie können jetzt die
Treppenfunktion des Wandlers beobachten. Vergleichen Sie den Nullpunkt
und den Maximalwert mit dem Ergebnis aus Teilaufgabe a). Korrigieren Sie
mögliche Abweichungen des Maximalwertes durch Abgleich mit R5.
Versuch 8.2 Analog/Digital-Wandler
a) Analog/Digital-Wandler nach dem Nachlaufverfahren
Erweitern Sie Versuch 8.1 b) zu einem A/D-Wandler nach folgender
Prinzipschaltung:
Der Zählerstand wird so lange erhöht, bis die vom D/A-Wandler gelieferte
Analogspannung die zu messende Eingangsspannung übersteigt. Das dabei
gelieferte Komparatorsignal D sperrt das Tor, und der Zählerstand entspricht
dem über dem Eingangssignal liegenden Wert.
- 24 -
- 25 -
A/D-Wandler nach dem Nachlaufverfahren
Bauen Sie den Wandler auf und überzeugen Sie sich von dessen Funktionsweise.
Erzeugen Sie dabei die benötigte Analogspannung aus der Offsetspannung des
Funktionsgenerators bei abgeschalteter Wechselspannung. Welche Polarität muss
die Spannung am Analogeingang besitzen, damit der A/D-Wandler arbeitet?
Welche Größe bestimmt die Wandlungszeit? Beurteilen Sie, ob die Wandlungszeit
zeitoptimal ist. Wie kann prinzipiell die Genauigkeit erhöht werden?
b) Sukzessives-Approximations-Register (SAR)
Eine zeitoptimierte Strategie zum Setzen der entsprechenden Schalter des D/AWandlers für die beste Annäherung an den zu messenden Analogwert lässt sich
mit Hilfe des Sukzessiven-Approximations-Registers (SAR) realisieren, wie es in der
folgenden Prinzipschaltung wiedergegeben ist:
Vom MSB beginnend wird nacheinander jedes Bit versuchsweise gesetzt, und in
Abhängigkeit vom Komparatorstand wird es belassen oder zurückgesetzt.
Das SAR realisiert man günstig aus einem Schieberegister mit gleicher Anzahl
von Stufen wie der D/A-Wandler an Bit Auflösung hat und gleicher Anzahl von
D-Flip-Flops, die die Ergebnisse speichern. Aus dem Prinzipschaltbild (siehe z.B.
Tietze/Schenk, S. 782) resultiert folgende Wirkungsweise für jedes Bit:
Zi
D
- 26 -
Das gesetzte Flip-Flop des Schieberegisters setzt über ein ODER-Gatter den D/AWandler. Der Komparatorstand D wird wie oben beschrieben im oberen D-FlipFlop gespeichert und verbleibt als Ergebnis für das betrachtete Bit. Die Schaltung
für das SAR zeigt das folgende Bild. Bauen Sie den Wandler auf und überzeugen
Sie sich von dessen Funktion! (Die nicht benötigten Eingänge ( S1 und S2 ) des
74LC74 sind auf High zu legen!)
Z3
Z2
Z1
Z0
Einige Details sollen durch nachstehende Hinweise erläutert werden:
•
Die verwendeten D-Flip-Flops im 74 LS 74 sind positiv flanken getriggert. Die Schieberegisterkette (untere Reihe im Schaltbild) lässt sich hieraus problemlos aufbauen,
wobei die Ausgänge des 1. Flip-Flops vertauscht sind, um den Anfangswert gleich bei
Nullsetzung zu erreichen.
•
Das Ergebnis des probeweisen Setzens liegt erst nach einer Entscheidungszeit des
A/D-Wandlers und des Komparators als Signal D vor. Deshalb kann erst die
„Abschaltflanke“ des Schieberegisters zur Taktung des oberen Auffangregisters
genutzt werden. Diese „Abschaltflanke“ liegt als positive Flanke am invertierenden
Ausgang des Schieberegisters vor.
Die notwendige ODER-Funktion wird mit NAND-Gattern realisiert (DE MORGAN),
woraus sich die Nutzung der invertierten Ausgänge sowohl am Schieberegister als
auch am Auffangregister erklärt.
•
Hinweis: Der Schaltkreis 74 LS 74 enthält ein oberes und ein unteres D-Flip-Flop. Die
gleiche Aufteilung wie im Schaltplan führt zu einem übersichtlichen Aufbau. Weiterhin ist
es günstig, den 74 LS 00 mittig zwischen die vier 74 LS 74 zu stecken.
- 27 -
c)
Analog/Digital-Wandler nach dem Dual-slope-Verfahren
Die in der Literatur (z.B. Tietze/Schenk, S.787) angegebenen schematischen
Schaltungen zum Dual-slope-Verfahren zeigen drei mechanische Schalter. Die
kontaktlose Realisierung erfolgt in der hier angegebenen Schaltung mit dem
CMOS- Schaltkreis 4066. Dabei ist zu berücksichtigen, dass dieser nur
Spannungen zwischen 0V und der Betriebsspannung (hier +5V wegen der
steuernden TTL-Schaltkreise) schalten kann. Im Versuchsaufbau wird deshalb
die geschaltete positive Messspannung UMeß invertiert (IS7 s. Schaltung), woraus
sich erklärt, dass die Dreieckspannung am Ausgang des Integrators (IS9 s. Schaltung) positiv ist.
Demgegenüber erfolgt das Abintegrieren mit einer positiven Referenzspannung
URef, die nach dem Schalten auf 10V verstärkt wird (IS8 s. Schaltung), damit sich
eine einfache Beziehung zwischen Zählerstand und Messspannung ergibt.
Kernstück des Digitalteils sind die beiden RS-Flip-Flops, welche entsprechend dem
zeitlichen Ablauf der Messung die Steuerung der Schalter und des Zählers
übernehmen. Mit Hilfe des entprellten Tasters wird die Messung durch Setzen der
RS-Flip-Flops gestartet, wobei ein zusätzlicher Pulsformer die Blockierung der FlipFlops vermeidet. Die Phase des Aufintegrierens wird durch den Übertragsausgang
(CO) des Zählers beendet, die Phase des Abintegrierens beendet der (im Analogteil befindliche) Nullkomparator, gleichzeitig wird das Weiterzählen durch das Tor
1 gestoppt.
Bauen Sie die Schaltung in der vorgeschlagenen Dimensionierung auf, wobei
zunächst eine Taktfrequenz f = 10 kHz zu wählen ist! Der regelbare Widerstand im Analogteil ist so einzustellen, dass die Referenzspannung +URef
nach der Verstärkung 10 V beträgt. Nutzen Sie als Messspannung (Analogeingang) wieder die Offset-Einstellung des Funktionsgenerators bei ausgeschalteter Wechselspannung. Schalten Sie die Messspannung erst dann zu, wenn
die Betriebsspannung für die gesamte Schaltung anliegt.
Ermitteln Sie den Zählerstand und das Maximum der Dreieckspannung am
Ausgang des Umkehrintegrators (oszillografisch) in Abhängigkeit von der
Eingangsspannung!
Wiederholen Sie diesen Punkt bei Änderung der Taktfrequenz um ± 20% und um
± 50%. Ändern Sie zusätzlich bei einer konstanten Taktfrequenz von f = 10 kHz
die Kapazität im Rückkopplungskreis des Umkehrintegrators um +10% und
ermitteln Sie nochmals den Zählerstand und das Maximum der Dreieckspannung!
Hinweis: Digitalteil- und Analogteil lassen sich günstig auf zwei getrennten Steckplatinen
realisieren. Eine weitgehende Verwendung von festen Steckbrücken ermöglicht einen
übersichtlichen Aufbau und wird empfohlen. Die vorgegebene Pin-Belegung der
Schaltkreise im Digitalteil erleichtert den Versuchsaufbau. Nutzen Sie für die beiden RSFlip-Flops einen 74 LS 00 (IS3 s. Schaltung).
- 28 -
- 29 IS1
IS2
IS3
Digitalteil des A/D-Wandler nach dem Dual-slope-Verfahren
IS4
IS7
- 30 IS9
IS10
IS8
Analogteil des A/D-Wandler nach dem Dual-slope-Verfahren
Versuch 9 Multiplikation und Division von Dualzahlen
Vorbereitung:
Informieren Sie sich, wie in digitalen Rechenschaltungen die Multiplikation und Division von
Dualzahlen realisiert werden können. Welche Unterschiede bestehen zwischen den
Verfahren der seriellen und der parallelen Multiplikation? Wie sind Volladdierer aufgebaut,
wie lassen sie sich schaltungstechnisch realisieren und worin besteht der Unterschied zu
einem Halbaddierer? Was versteht man unter der Zweierkomplementdarstellung einer
Binärzahl? Durch welche logische Operation wird eine bitweise Multiplikation erreicht?
Versuch 9.1
a)
Serielle Multiplikation
Verdeutlichen Sie sich zunächst an dem Beispiel 13 x 11 = 143 den
generellen Ablauf der Multiplikation von Dualzahlen.
Machen Sie sich anschließend klar, dass die übliche mehrfache Summation
schaltungstechnisch durch die sukzessive Addition zweier 4-Bit Zahlen (mit
Übertrag) unter Bildung von Zwischensummen ersetzt wird.
Anfangswert: „0“ + Ergebnis aus der 1. Multiplikation mit „13“
Ü=
Ü=
Ü=
Ü=
1.Zwischenergebnis: LSB ins Ergebnis; MSB wird aufgefüllt (Ü)
+ Ergebnis aus der 2.Multiplikation mit „13“
2.Zwischenergebnis: LSB ins Ergebnis; MSB wird aufgefüllt (Ü)
+ Ergebnis aus der 3. Multiplikation mit „13“
3.Zwischenergebnis: LSB ins Ergebnis; MSB wird aufgefüllt (Ü)
+ Ergebnis der letzten Multiplikation mit „13“
Ergebnis aus den LSBs der 1.-3. Zwischenergebnisse und der letzten
Addition (Multiplikation mit „13“ und der 3. Zwischensumme).
- 31 -
- 32 IS1
IS2
IS3
Serielle 4-Bit Multiplikation
b) Überprüfen Sie an verschiedenen selbstgewählten Additionsbeispielen die
Funktion des Volladdierers 74 LS 283. Achten Sie auf die Bitwertigkeit (LSB
und MSB) der Eingänge und des Ausgangs. Warum muss der Übertragseingang C0 auf Low gesetzt werden?
c) Testen Sie anschließend die Funktion des Schieberegisters 74 LS 194. Zeigen
Sie, dass die an den Dateneingängen D0 … D3 anliegenden Informationen bei
Takt auf Q0 … Q3 übertragen werden (parallele Dateneingabe bzw. Daten –
übernahme). Löschen Sie jeweils die Inhalte des Registers, indem Sie RD kurz
auf Low setzen. Überzeugen Sie sich dann, dass die Funktion Rechtsschieben
bzw. Linksschieben einer Division bzw. einer Multiplikation mit der Zahl 2
entspricht. Achten Sie auf die Pegel der Steuereingänge S1 und S2 sowie DSR
und DSL (s. Anhang).
d) Die bitweise Multiplikation wird hier durch vier AND-Gatter (74 LS 08)
realisiert, wobei das nächsthöhere Bit des Multiplikators jeweils durch
Rechtsschieben bereitgestellt wird. Von der Zwischensumme wird
schrittweise das sich nicht mehr ändernde LSB (∑0) abgespalten und in das
Ergebnis übertragen. Die schrittweise Erhöhung der Stellenwertigkeit bei
der Addition erfolgt schaltungstechnisch unter Nutzung des Übertrags.
Bauen Sie nun die gesamte Rechenschaltung entsprechend dem
vorgegebenen Schaltplan auf und erproben Sie die serielle Multiplikation an
drei selbstgewählten Beispielen. Zur Vorbereitung sind Multiplikand A und
Multiplikator B durch Low- bzw. High-Setzen zu stecken. Anschließend sind
eventuelle Inhalte der beiden Auffangregister zu löschen ( RD von IS2 und IS3
kurz auf Low setzen). Dann ist die Zahl B mittels Datenübernahme (Eingang
S2 des IS3 auf High setzen und Taktpuls) in den Schaltkreis zu übernehmen.
Bei der Ausführung der Multiplikation wird der Schaltkreis IS3 in die
Funktion „Rechtsschieben“ gesetzt (Eingang S2 auf Low), und nach vier
Takten kann das Ergebnis im 8-Bit-Dualform an den Einzelbitanzeigen
abgelesen werden. Überprüfen Sie die angezeigten Zwischensummen nach
jedem Takt.
Hinweis:
Es ist günstig, die Einzelbitanzeigen (LED-Module) direkt über den Ausgängen (Q0 …Q3) der
Schaltkreise 74 LS 194 anzuordnen, wodurch ein übersichtlicher Versuchsaufbau
ermöglicht wird. Für die jeweils nebeneinander liegenden 4 Bit sind 4-fach Datenleitungen
vorteilhaft.
- 33 -
Versuch 9.2
a)
Serielle Division
Bei der üblichen Art „schriftlich“ zu dividieren, wird im dekadischen System
so vorgegangen, dass beginnend mit den höherwertigen Stellen des
Dividenden ein n-faches des Divisors abgezogen wird. Ist das Ergebnis
negativ, so wird n verkleinert bzw. 0 gesetzt. Anschließend wird durch
sukzessives Weiterrücken und Übernehmen der nächsten Stelle der Vorgang
wiederholt. Verdeutlichen Sie sich anhand des folgenden Rechenbeispiels
63 / 7 = 9, dass im Binärsystem ähnlich verfahren wird. Zusätzlich vereinfacht sich dieses Verfahren, da nur der Divisor selbst (n=1) oder nichts
abgezogen werden kann (n=0).
Die Differenzbildung kann in jedem Schritt vorgenommen werden.
Es müssen nur zwei Fälle unterschieden werden:
•
•
Das Ergebnis ist positiv:
1) Im Quotienten wird eine „1“ eingetragen.
2) Die Differenz wird in der Wertigkeit erhöht (eine Stelle nach
links gerückt) und als LSB wird das nächste Bit des Dividenden
zur folgenden Differenzbildung angefügt.
Das Ergebnis ist negativ:
1) Im Quotienten wird eine „0“ eingetragen.
2) Der ursprüngliche Minuend wird in der Wertigkeit erhöht
(wiederum gerückt) und als LSB wird ebenfalls das nächste Bit
des Dividenden zur folgenden Differenzbildung angefügt.
b)
Hinweis:
Machen Sie sich dann klar, dass die im Beispiel ausgeführte Differenzbildung
durch die Addition des Zweierkomplements des Divisors im 4-Bit-Format vorgenommen werden kann. Somit ergibt sich für das obige Divisionsbeispiel
zweier Dualzahlen folgender Rechenablauf.
Das Zweierkomplement der Dualzahl 7 (0111), ergibt sich aus: dem Einerkomplement (bitweise Negation) von 7 (‘1000‘) + 1 (‘0001‘) = ‘1 0 0 1‘.
- 34 -
Zweierkomplement
Ergebnis im
Zweierkomplement
0
LSB wird angefügt
MSB = 0, d.h. Ergebnis im Quotienten =1!
Zweierkomplement
Ergebnis im
Zweierkomplement
MSB = 1, d.h. Ergebnis im Quotienten =0!
1
Zweierkomplement
Ergebnis im
Zweierkomplement
1
MSB = 1, d.h. Ergebnis im Quotienten =0!
Zweierkomplement
Ergebnis im
Zweierkomplement
MSB = 0, d.h. Ergebnis im Quotienten =1!
0
Da bei der Differenzbildung mit Hilfe des Zweierkomplements das Ergebnis
ebenfalls im Zweierkomplement erscheint, kann das MSB der
Zwischendifferenz jeweils zur Entscheidung genutzt werden. Gleichzeitig ist
das Komplement des MSB die einzutragende Stelle des Quotienten.
c)
Ändern Sie die Schaltung der seriellen Multiplikation zur seriellen Division
entsprechend der angefügten Schaltung um. Achten Sie dabei darauf, dass
aufgrund des nahezu ähnlichen Schaltungsaufbaus die Grundschaltkreise
(außer 74LS08) sowie einige Verbindungsleitungen (Versorgungsspannungen,
Takt, etc.) erhalten bleiben können. Unter Beachtung dieser Tatsache ist ein
schneller und übersichtlicher Schaltungsumbau gewährleistet.
Erproben Sie dann die Schaltung der schrittweisen Division zuerst an dem
oben erläuterten Beispiel. Überprüfen sie die Zwischenschritte an dem
zusätzlichen 3. LED-Modul (Zwischenergebnis). Führen Sie anschließend zwei
weitere selbstgewählte Rechenbeispiele durch, bei denen der zu erreichende
Quotient vorerst eine ganze Zahl ≤ 15, d.h. ohne Rest, ist.
Für den fehlerfreien Ablauf der seriellen Division ist es zunächst wieder
notwendig, die Inhalte der Schieberegister 74LS194 (RD von IS 2 und IS 3 kurz
auf Low setzen) zu löschen. Der Divisor ist zu setzen. Der Dividend muss darauf in die kaskadierten Schieberegister eingetragen werden, wobei zu
erkennen ist, dass höchstens das Bit 26 = 64 besetzt sein darf. Im ersten Schritt
werden dann die höchsten 4 Bit (Stellenwertigkeit 23 … 26 des Dividenden)
über den Volladdierer mit dem Zweierkomplement des Divisors verarbeitet.
Die Zweierkomplementbildung erfolgt durch bitweises Negieren des Divisors,
Setzen des MSB und Addition von „1“ über Setzen des Eingangsübertrages Co.
- 35 -
Das rechte Schieberegister (IS3) ist ständig in der Funktion Schieben links
gesetzt. Der linke Schaltkreis (IS2) wird in Abhängigkeit vom Ergebnis der
Differenzbildung in seiner Funktion geändert, wobei das MSB des
Volladdieres - wie oben erläutert – das Eintragen des Ergebnisses in das
rechte Schieberegister über DSL steuert. Gleichzeitig wird in Abhängigkeit
vom MSB des Volladdieres das linke Schieberegister in seiner Funktion
verändert. Bei positiver Zwischendifferenz (MSB = 0) werden die restlichen
3Bit der Differenz in das linke Schieberegister beim Taktpuls eingetragen
(Funktion Datenübernahme des 74LS194). Die Erhöhung der Wertigkeit ist
hardwaremäßig realisiert. Bei negativer Zwischendifferenz wird das linke
Schieberegister in die Funktion Schieben links gesetzt, und beim Taktpuls
wird der ursprüngliche Inhalt des kaskadierten Schieberegisters nach links
geschoben, d.h. in seiner Stellenwertigkeit erhöht. Gleichzeitig wird
ebenfalls das Ergebnis in das rechte Register eingetragen. Das Ergebnis der
seriellen Division steht nach vier Taktpulsen im rechten Schieberegister.
d)
Testen Sie anschließend die Schaltung hinsichtlich des Falls, dass der
Dividend kein ganzzahliges Vielfaches des Divisors ist und somit bei der
Quotientenbildung ein „Rest“ überbleibt. Wie ist dieser in der Schaltung zu
erkennen? Rechnen Sie dazu auch eine Divisionsaufgabe schriftlich im
Dualformat durch und vergleichen Sie diese mit dem Rechenablauf.
e)
Aus der schaltungstechnischen Realisierung (4-Bit-Volladdierer, 2x4 BitSchieberegister) ergibt sich eine Begrenzung des Wertevorrates der Division:
Quotient:
Divisor:
höchstens
höchstens
1 1 1 1 = 15
1 1 1 = 7.
Wie könnte die vorliegende Schaltung für einen größeren Wertevorrat
(Quotient ≤ 255, Divisor ≤ 127) konzipiert werden. Welche zusätzlichen
Bauelemente werden dann benötigt?
- 36 -
- 37 IS1
IS2
IS3
Serielle 4-Bit Division
Anhang
- 38 -
- 39 -
interne Verdrahtung des Schaltbrettes
Einzel-LED-Anzeige
LED-Modul steckbar
Die Module werden auf der Platine am besten so platziert, dass der +5V Stift in die
oberste Querreihe und der Masse Stift in die zweitoberste Querreihe gesteckt werden.
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Ausgangskennlinienfeld
Si- npn-Bipolartransistor
BCY 58
Blick von unten
Ausgangskennlinienfeld
Ausgangskennlinienfeld
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- 42 -
UB+
A
UB-
- 43 -
- 44 -
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Die Dateneingänge D0, D1, D2 und D3 werden – wenn nicht benötigt - auf Masse gelegt.
Die Dateneingänge D0, D1, D2 und D3 werden – wenn nicht benötigt - auf Masse gelegt.
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DSR
DSL
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