Einführung in die Telematik Teil 3 Eugen Brenner Karl C Posch Oktober 2011 E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 1 Inhalt Teil 1 Teil 2 Einleitung: Zukunft, Erfolge, Geschichte Profil der Telematik Motivation zum Studium Bildung und Ausbildung Qualität des Wissens Lehre und Forschung Arbeitstechniken Teil 3 Beispiel Internet Grundlagen Beispiel Mobiltelefonie Die Wissenschaften und IKT E Brenner / KC Posch Teil 4 Der Studienplan Telematik Lehrveranstaltungen Demos Teil 5 Das Räderwerk Universität Wie schaffe ich das erste Semester und das erste Jahr? Teil 6 Prüfung Einführung in die Telematik 3 2011/2012 2 1 Der Begriff „Telematik“ TELEkommunikation Wellen InforMATIK Technik der Kommunikation Entfernungsunabhängig Information Informationsverarbeitung Computer-Wissenschaften Bits Algorithmen Technologie Hardware Software E Brenner / KC Posch Atome Sprachen Einführung in die Telematik 3 2011/2012 3 Inhalt Teil 3 WAS? WIE? Nachbarschaften E Brenner / KC Posch Beispiel Internet, TCP/IP, Ethernet Wellen, Signale Bits Atome Sprachen Algorithmen Schichten Methodik Mathematik, Physik, Chemie Elektrotechnik Beispiel Mobilkommunikation Schluss Einführung in die Telematik 3 2011/2012 4 2 Internet: ein Netz von Netzen Internet ? E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 5 Trace a route I(nternet)P(rotocol)-Adresse E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 6 3 Jeder mit jedem n(n-1) 2 n(n-1) 2 E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 7 Photo source: http://www.ibiblio.org/pioneers/metcalfe.html Bob Metcalfe R. Metcalfe http://www.ethermanage.com/ethernet/ethernet.html original 10 Megabit per second (Mbps) system (1972), 100 Mbps Fast Ethernet system (802.3u), 1000 Mbps Gigabit Ethernet system (802.3z/802.3ab), 10 Gigabit Ethernet system (802.3ae). E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 8 4 Multiple Access: Ethernet Jeder Rechner hat eindeutige Adresse Rechner schicken und empfangen Pakete Bei Sendekollision: wird entdeckt, „etwas später“ nochmaliger Sendeversuch Maximale physikalische Grenze Kollisionen: Maximale Anzahl von Rechnern? E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 9 Segmente Switch, Router, Gateway E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 10 5 http://www.historyoftheinternet.com Netze von Netzen Host: verwendet Netz Switch: store-and-forward modem E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 11 Referenzschichtenmodell OSI-Architektur Application ftp, http, ... [Presentation] Festlegung der Formate [Session] Mehrere Transport-Ströme werden zu einer einzigen Applikation zusammengebunden Transport Process-to-process-Channel [Messages werden geschickt] Network Routing zwischen "Network Nodes" [Pakete (=Frames) werden geschickt] Data link Rahmen für Bits (Frames) [Netzwerkkarte + Device Driver] Physical Draht, Bits, elektrische Spannungen (Signale) E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 12 6 TCP/IP-Architektur Applications Firefox, Thunderbird, Safari, Chrome Application protocols z.B. http, ftp, telnet, smtp, pop Transmission control protocol (TCP) (end-to-end-Verbindung) Internet Protocol (IP) Network Protocols E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 z.B. Ethernet 13 Wellen, Signale und Systeme Beispiele für Wellen Wasseroberfläche Schall Elektromagnetische Wellen Mathematik des Signals Mathematik des Systems Sinuswellen Sampling Spektrum E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 14 7 Schallwellen brauchen Medium Ausbreitungsgeschwindigkeit Frequenz Wellenlänge Lautstärke 20 Hz bis 20 kHz (Hz = Hertz = 1/s) Ultraschall, Infraschall Ortsabhängigkeit, Zeitabhängigkeit E Brenner / KC Posch Heinrich Hertz 1857-1894 15 Einführung in die Telematik 3 2011/2012 Elektromagnetische Wellen Brauchen kein Medium Im Vakuum: Lichtgeschwindigkeit (c = 3*108 m/s) Teilchen-Welle-Dualismus FM Radio: 101.65 MHz Radio: Lang-, Mittel-, Kurz-, Ultrakurzwellen TV: Very High Frequencies, Ultra High Frequencies GSM: ca 900 MHz, ca 1800 MHz Mikrowellen Sichtbares Licht: rot bis violett Röntgenstrahlen Gammastrahlen E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 James Clerk Maxwell 1831-1879 16 8 Signal y Tonsignal: Amplitude s als Funktion von Zeit: s(t) Bild: Helligkeit p als Funktion von Ort: p(x,y) Film: Helligkeit p als Funktion von Ort und Zeit: p(x,y,t) Tonfilm: Ton + Film s t x E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 17 System y (t ) S x(t ) x(t) S Beispiel "Quadrierer": y (t ) x(t ) 2 y(t) zeitkontinuierliches System E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 18 9 Sinus x (t ) A sin( 0t ) 0 2 f , f 440 Hz, 2 ft 1 Frequenz f = Periode 0 A Zeit Kreisfrequenz [1/s] Periode Amplitude A E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 19 http://www.sagenb.org/home/pub/3102 http://www.sagemath.org/ E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2007/2008 20 10 Sinus: Phasenverschiebung x(t ) A sin( 0t ); f 440 Hz; 4 4 t x(t) = 10*sin(2*pi*440*t + pi/4) E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 21 http://www.sagemath.org/ E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2007/2008 22 11 Wellenlänge und Frequenz Wellenlänge Lichtgeschwindigkeit c = c T Periodendauer f Beispiel: f = 100 MHz (UKW-Radio) c 3 10 f 10 8 E Brenner / KC Posch 8 m s 1 s 3 m Einführung in die Telematik 3 2011/2012 23 Licht und Energie, Quanten 700 nm 400 nm 3 10 8 ms f 10 15 Hz 9 500 10 m c E h. f Max Planck Plancksches Wirkungsquantum: 1858-1947 -34 h = 6.626 x 10 Joulesekunden pro Teilchen E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 24 12 K ... kontinuierlich D ... diskret Sampling Idealer K-nach-D Umsetzer s(t) E Brenner / KC Posch s[ n ] s ( nT s ) s[n] n ..., 2 , 1, 0 ,1, 2 ,... Ts ... Sampling-Periode Einführung in die Telematik 3 2011/2012 25 Analog/Digital-Umsetzer In endlich großen Maschinen ist die Darstellung der Amplitude nur mit begrenzter Genauigkeit möglich: Aus „diskret“ wird „digital“. Digital s(t) A/DUmsetzer s(n) Optical Disk Writer Aufnahme E Brenner / KC Posch CD Optical Disk Reader s'(n) D/AUmsetzer s'(t) Wiedergabe Einführung in die Telematik 3 2011/2012 26 13 Addition x( t ) := sin( t ) E Brenner / KC Posch 1 3 sin( 3 t ) 1 5 sin( 5 t ) 1 7 sin( 7 t ) 1 9 sin( 9 t ) Einführung in die Telematik 3 2011/2012 27 http://www.sagemath.org/ E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2007/2008 28 14 Multiplikation E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 29 Komplexe Zahlen i 1 für Mathematiker j 1 für Elektrotechniker Descartes 1596-1650 z ( x, y ) mit Realteil x und Imaginärteil y z x jy Kartesische Schreibweise x r cos y r sin r x y 2 e z x jy re j y r 2 arctan xy j Euler 1707-83 Im(z) cos j sin Eulersche Formel E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 x Re(z) 30 15 Exponentialdarstellung Zum Zwecke des "einfachen" Rechnens wird oft die Exponentialdarstellung verwendet: x (t ) Ae j (t ) A cos(t ) jA sin(t ) x(t ) Re( x (t )) In der "wirklichen Welt" existiert jedoch nur der Realteil der Exponentialdarstellung! Beispiel: Multiplikation zweier Wellen z3 r1e j1 r2e j 2 r1r2e j (1 2 ) E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 31 Im(x) Zeiger X Ae j Vektor rotiert im Gegenuhrzeigersinn und repräsentiert x(t). Vektor wird Zeiger (engl. „Phasor“) genannt. Zeiger vereinfachen die Analyse und den Entwurf von elektrischen Systemen erheblich. X Ae j x ( t ) Xe Re(X) X ist komplexe Amplitude j t Ae x ( t ) Re( Ae j j ( t ) e j t Ae j ( t ) ) A cos( t ) Demos: http://www.jhu.edu/~signals/phasorlecture2/indexphasorlect2.htm E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 32 16 Fourier: Zeit und Frequenz Transformation zwischen Zeitbereich und Frequenzbereich: h(t ) H ( f ) A t A 1 1000 E Brenner / KC Posch Jean-Baptiste Joseph Fourier 1768-1830 f Einführung in die Telematik 3 2011/2012 33 Beispiel: Zeit und Frequenz 1 0.5 0 100 300 500 Hz Demo: http://www.jhu.edu/~signals/phasorapplet2/phasorappletindex.htm E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 34 17 Frequenz über Zeit Frequenz Zeit Information E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 35 Abtasttheorem (1948) Grundlage für die Umwandlung von zeitkontinuierlichen Signalen in diskrete Signale: Die Abtastfrequenz eines analogen Signals muss mindestens doppelt so hoch sein wie die höchste im Signal vorkommende Frequenz. Um beispielsweise eine Frequenz von 20 kHz zu digitalisieren, muss diese mit mindestens 40 kHz abgetastet werden. Claude Shannon (1916-2001) E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 36 18 Die Informationseinheit Bit „Ziffer“ als Information Wahrscheinlichkeit Dekadisch: 0,1,2,3,4,5,6,7,8,9 Würfel: 1,2,3,4,5,6 Münze: Kopf und Zahl Binär: 0 und 1 Würfel: 1/6 Münze: ½ Grundlage ist die Basis 2: Ein bistabiles Speicherelement (Flipflop) kann 1 Bit speichern (Definition von Shannon) E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 37 Wahrscheinlichkeit, Entropie und Information Entropie ist „Maß für die Unordnung in einem System“ n Entropie H: H pi log pi i 1 pi ... Wahrscheinlichkeit, dass Ereignis i eintritt Informationsgehalt als logarithmisches Maß für die Ungewissheit des Eintretens eines Ereignisses: n H pi log 2 pi i 1 E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 38 19 Beispiel: Nur zwei Ereignisse p ... Wahrscheinlichkeit, dass Ereignis „Kopf“ eintritt q ... Wahrscheinlichkeit, dass Ereignis „Zahl“ eintritt p q 1 Entropie in Bits H ( p log 2 p q log 2 q ) Maximale Entropie, wenn beide Ereignisse gleich wahrscheinlich sind. H(p):= -(p*log(p,2) + (1-p)*log(1-p,2) ); E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 39 http://www.sagemath.org/ E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2008/2009 40 20 Würfel 6 H 16 log 2 ( 16 ) log 2 (6) 2.5849625 bit i 1 „8-flächiger Würfel“: 8 1 1 2 8 8 i 1 H log ( ) log 2 (8) 3 bit 3 binäre Speicherelemente als Zufallsgenerator: 000, 001, 010, 011, 100, 101, 110, 111 E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 41 Systeme •Zeitkontinuierlich: Analoges System •Zeitdiskret: Diskretes System •Digital: Digitales System •mit Speicher: sequentielle Logik •ohne Speicher: kombinatorische Logik •Gemischt: „Mixed Signal System“ Eingangssignal x[n] E Brenner / KC Posch Digitales System S Ausgangssignal y[n] = S(x[n]) Einführung in die Telematik 3 2011/2012 42 21 Kombinatorische Logik und Boolesche Algebra y f ( xi ) Beispiel: „Sowohl-als-auch“-Funktion i 0...n 1 x1 x0 f(x1,x0) 0 0 0 0 1 0 1 0 0 1 1 1 y, xi {0,1} logisches UND (logic AND) x1 AND x0 f(x1,x0) George Boole E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 43 Wahrheitstafeln x 0 1 x 0 1 f(x) 0 0 x x 0 1 f(x) 0 1 f(x) 1 0 f(x) Inverter x1 x0 16 mögliche Funktionen mit x1 x0 0 0 0 1 1 0 1 1 f(x1,x0) 0 0 0 0 E Brenner / KC Posch x1 x0 0 0 0 1 1 0 1 1 x 0 1 f(x) 1 1 Alle vier möglichen Funktionen mit 1 Eingangsvariablen f(x1,x0) UND-Funktion 2 Eingangsvariablen: f(x1,x0) 0 0 0 1 Einführung in die Telematik 3 2011/2012 x1 x0 0 0 0 1 1 0 1 1 f(x1,x0) 1 1 1 1 44 22 Selektion: Multiplexer x0 sel x1 x0 q x1 sel if (sel == 1) q = x1; else q = x0; E Brenner / KC Posch 0 0 0 0 1 1 1 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 1 0 1 0 1 0 1 q 0 1 0 1 0 0 1 1 q = x0 q = x1 Einführung in die Telematik 3 2011/2012 45 Binäre Zahlen Dezimal: Ziffern 0,1,2,3,4,5,6,7,8,9 (1234)10 = 1*103+2*102+3*101+4*100 Dual: Ziffern 0,1 (100101)2 = 1*25+0*24+0*23+1*22+0*21+1*20 = (37)10 Oktal: Ziffern 0,1,2,3,4,5,6,7 (45)8 = 4*81+5*80 = (37)10 Hexadezimal: Ziffern 0,1,2,3,4,5,6,7,8,9,A,B,C,D,E,F (A5)16=10*161+5*160 = (165)10 E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 46 23 Zählen und Addieren 0000 0001 0010 0011 0100 0101 0110 0111 1000 1001 1010 1011 1100 1101 1110 1111 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 E Brenner / KC Posch Addition: 0 0 1 1 + + + + 0 1 0 1 = = = = 00 01 01 10 10010 +01010 11100 („Null anschreiben und Eins weiter zur nächst höheren Position“) 18 + 10 28 Einführung in die Telematik 3 2011/2012 47 Addition von zwei Zahlen x Halbaddierer y x 0 0 1 1 y 0 1 0 1 cs 00 01 01 10 s c Summe Übertrag (engl.: Carry) E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 48 24 Addition von drei Zahlen x y z Volladdierer s c x 0 0 0 0 1 1 1 1 y 0 0 1 1 0 0 1 1 z 0 1 0 1 0 1 0 1 c 0 0 0 1 0 1 1 1 Summe s s 0 1 1 0 1 0 0 1 Übertrag (engl.: Carry c) E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 49 Addition mehrstelliger Zahlen 5+6 1 0 1 = 0 a0 b0 x s y VA c z 1 a1 b1 x s y VA c z 1 a2 b2 x s y VA c z 0 E Brenner / KC Posch s0 11 1 s1 1 s2 0 s3 1 0 0 Einführung in die Telematik 3 2011/2012 50 25 master-slave edge-triggered D-type flipflop Speicherelemente d Q D module d_ff(clk, d, q); input clk, d; output q; reg q; wire d; wire clk; q clk always @(posedge clk) q = d; endmodule d clk q E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 51 Endlicher Automat f input next state D Q state g output Takt next state = f(state, input) 2 Typen: E Brenner / KC Posch Moore-Maschinen: Mealy-Maschinen: output output Einführung in die Telematik 3 2011/2012 = g(state) = g(state, input) 52 26 Atome und Materialien Atomkern (positiv geladen) Elektronen (negativ geladen) Isolatoren: Elektronen nicht frei bewegbar Leiter: Elektronen-See Halbleiter: Anzahl der freien Elektronen steuerbar E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 53 Elektrische Ladung Q Elementarladung e = 1.602*10-19 Coulomb q2 q1 r Coulombsches Gesetz: F 1 4 0 q1q2 r2 F Kraft zwischen den beiden Ladungen 0 = 8.8542*10-12 Farad/m (Dielektrizitätskonstante des Vakuums) 1 Coulomb = 1 Ampere * 1 Sekunde E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 Charles Augustin de Coulomb 1736-1806 54 27 Elektrisches Feld, Potenzial und Potenzialdifferenz (elektrische Spannung) Ladungen verursachen elektrisches Feld E E 1 4 0 q r2 E q V Edr 2 V (2) V (1) Edr 1 E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 55 Kapazität als Energiespeicher Q CU Q W d -Q C 1 Coulomb = 1 Volt E Brenner / KC Posch 0A d U Energiespeicher: U 1F= Q U CU 2 2 in Farad (F) 1 Ampere * 1 Sekunde 1 Volt Einführung in die Telematik 3 2011/2012 56 28 Elektrischer Strom André Marie Ampère 17751836 v.dt A Anzahl der durch den Querschnitt bewegten Ladungsträger in der Zeit dt ist n.q.A.v.dt v Elektrisch leitendes Material A: Querschnittsfläche v: Geschwindigkeit der Ladungsträger dt: Beobachtungszeitdauer n: Anzahl der Ladungsträger per Volumseinheit q: Ladung eines Ladungsträgers Stromdichte J ist Anzahl der durchfließenden Ladungsträger pro Flächeneinheit und Zeiteinheit: J = nqv Elektrischer Strom E Brenner / KC Posch I JdA = J.A Einführung in die Telematik 3 2011/2012 57 Ampere und Volt Ein Ampere ist derjenige Strom, der beim Durchfließen zweier unendlich langer, gerader, parallel im Abstand von 1 m laufender Drähte zwischen diesen je Meter Drahtlänge eine Kraft von 2*10-7 Newton hervorruft. (Definition 1848) Kraft = Masse*Beschleunigung 1 Newton = 1 Kilogramm * Meter/s2 Ein Volt ist diejenige Spannung, deren Produkt mit der Stromstärke von 1 Ampere die Leistung von 1 Watt ergibt. Arbeit=Kraft*Weg; Leistung = Arbeit/Zeit; 1 Watt = 1 Nm/s = 1 kgm2/s2 = 1 Ampere*Volt E Brenner / KC Posch 1 Joule = 1 Newton*Meter Einführung in die Telematik 3 2011/2012 58 29 Elektrischer Widerstand E J ELA LAJ A E, J L Elektrisches Feld in einem Leiter bringt die Ladungsträger in Bewegung. Ladungsträger stoßen an Atome (bzw. Ionen). Diese „verlorene“ Energie wird zu Wärme gewandelt. Verbleibende Drift-Geschwindigkeit der Ladungsträger ist proportional zum elektrischen Feld E. Der Proportionalitätsfaktor heißt spezifischer Widerstand. Ohmsches Gesetz: EL U L A E Brenner / KC Posch I U RI Einführung in die Telematik 3 2011/2012 Georg Simon Ohm 1789-1854 59 Leistung und Energie Ladungsträger bewegen sich im elektrischen Feld und verlieren elektrostatische Potentialenergie. Diese wird in Erhitzung umgewandelt: Q I .t W U .Q W P UI t P IU I 2 R E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 60 30 Kirchhoff Gustav Kirchhoff 1824-1887 I1 I2 x U I 0 Maschengleichung E Brenner / KC Posch I3 = I1+I2 0 Knotengleichung Einführung in die Telematik 3 2011/2012 61 Magnetisches Feld B I Sich verändernder Strom induziert ein Magnetfeld. Ein sich veränderndes Magnetfeld induziert Strom. Induktivität L: speichert Energie im magnetischen Feld B. E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 62 31 Oszillator: R, L und C Gespeicherte Energie schwingt zwischen magnetischer Energie (gespeichert in L) und elektrischer Energie (gespeichert in C) hin und her. Der Widerstand R dämpft den Schwingkreis. R dQ dI I, L U , Q CU , dt dt dI 1 L R .I Q 0 dt C 2 d Q R dQ 1 Q 0 2 dt L dt LC L C E Brenner / KC Posch U IR Analogie zu Pendel oder Feder mit Masse Einführung in die Telematik 3 2011/2012 63 Gedämpfter Oszillator 0 1 LC E Brenner / KC Posch Q(t ) Q0e( j0 )t Q0et e j0t Re(Q0et e j0t ) Q0et cos(0t ) Einführung in die Telematik 3 2011/2012 64 32 Antennenstab L und C bestimmen die Resonanzfrequenz R C L E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 65 MOS-Transistor (n-Typ) gate source poly drain Gate-Oxid p+ p+ n Kanal substrate G Symbol: S E Brenner / KC Posch substrate D Einführung in die Telematik 3 2011/2012 William Shockley 1910-1989 66 33 Transistor als steuerbarer Widerstand G 2 "Extremfälle": S S Ids D Substrat D R R= R klein G Uds Ids D S R klein = f(Ugsub) R groß R groß E Brenner / KC Posch Uds Einführung in die Telematik 3 2011/2012 67 MOS-Transistor als Schalter G D S 1 0 1 ? nMOS-Schalter leitet gut eine „0“ E Brenner / KC Posch ? 0 0 0 D S 1 0 „0“ .. 0 Volt „1“ .. z.B 3 Volt G 1 1 pMOS-Schalter leitet gut eine „1“ Einführung in die Telematik 3 2011/2012 68 34 CMOS-Inverter out vdd 1 vdd = „1“ in out vss = „0“ vss 1 0 0 in E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 69 CMOS-Volladdierer E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 70 35 Mikrochips E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 71 Moore's Law Gordon Moore *1929 Quelle: http://www.intel.com/research/silicon/mooreslaw.htm „Alle 18 Monate verdoppelt sich die mögliche Anzahl der Transistoren auf einem Mikrochip“ E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 72 36 http://en.wikipedia.org/wiki/Moore%27s_law E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2007/2008 73 Sprachen Hierarchie der Sprachen Computer und Sprachen Sprachtypen E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 74 37 Hierarchie der Sprachen Abendessen Pudding als Nachspeise 1. 2. 3. 4. Milch erhitzen Puddingpulver dazu Umrühren ... Fjdjkdjjfkdj Fjdkjfdjkjkfjd Djjf fjdjfdj fjdkjf Fdjkjf jfdjfdj Fdkj fjkdfj Fdjfjdkj fdfkdjf Fdjfkj fjdkfjjf Gulasch als Hauptspeise 1. 2. 3. 4. 5. 6. E Brenner / KC Posch Gutes Messer bereit legen Brett vorbereiten Zwiebel schälen Zwiebel in Hälften schneiden Erste Zwiebelhälfte schneiden Gehackte Zwiebel auf Teller geben Zweite Zwiebelhälfte schneiden Gehackte Zwiebel auf Teller geben Brett abspülen Brett wegräumen Messer abspülen Messer wegräumen Zwiebel hacken Fleisch in Würfel schneiden Erhitze Öl in Pfanne Zwiebel anrösten Fleisch anbraten ... Einführung in die Telematik 3 2011/2012 75 Sprachen und Computer wenn a größer als b ist, dann speichere a in q; ansonsten speichere b in q; if (a>b) then q = a; else q = b; Programm Compiler E Brenner / KC Posch LOAD SUB JMPN LOAD STORE JMP X: LOAD STORE Y: HALT write Adr a b X a q Y b q a: 27 Datenb: 13 speicher q: 00 + select ? laden Reg negativ? Controller Einführung in die Telematik 3 2011/2012 Datenpfad 76 38 Sprachen und Computer LOAD SUB JMPN LOAD STORE JMP X: LOAD STORE Y: HALT opcodes: a b X a q Y b q HALT LOAD STORE SUB JMP JMPN Assembler 0 1 2 3 4 5 E Brenner / KC Posch 0: 1: 2: 3: 4: 5: 6: 7: 8: 1 3 5 1 2 4 1 2 0 0 1 6 0 2 8 1 2 Programmspeicher John von Neumann 1903-1957 write DAdr 0: 27 Daten1: 13 speicher 2: 00 PAdr + select laden Reg Instr. Reg negativ? Controller Einführung in die Telematik 3 2011/2012 Datenpfad 77 Schichten z.B. Textverarbeitung Applikation Betriebssystem (Firmware) Hardware E Brenner / KC Posch Prozesse, Threads, z.B. Dateisystem virtueller Speicher Linux Boot-ROM "nackter PC" Einführung in die Telematik 3 2011/2012 78 39 Sprachtypen Maschinenorientierte Sprachen Assemblercode C (?) Problemorientierte Sprachen Funktionale Sprachen • SML Prozedurale Sprachen • • • • E Brenner / KC Posch C (?) C++ Java ... (und viele andere) Einführung in die Telematik 3 2011/2012 79 Algorithmen und Datenstrukturen „Kochrezept“ Sequenz: eins nach dem anderen Auswahl: wenn...dann...sonst Schleifen: • solange bis • n Mal Eingabe/Ausgabe „Berühmte“ Algorithmen und Datenstrukturen: Beispiel „Bubblesort“ Was lässt sich alles berechnen? Wie viel Aufwand ist es? E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 80 40 Beispiele Datenstrukturen Feld (Array) Stapel (Stack) A[0] A[1] A[2] A[3] A[4] . . . A[n-1] TopOfStack A[i] push, pop E Brenner / KC Posch Baum (Tree) root Suchen, einfügen, löschen, ... Einführung in die Telematik 3 2011/2012 81 Beispiel „Bubble Sort“ for j=1 to n-1 do v=0 for i=1 to n-j do if A[i] > A[i+1] then tmp = A[i] A[i] = A[i+1] A[i+1] = tmp v = v+1 end end if v==0 then break end j=1 i=1 i=2 i=3 i=4 i=5 1: 6 3 3 3 3 3 2: 3 6 4 4 4 4 3: 4 4 6 1 1 1 4: 1 1 1 6 2 2 5: 2 2 2 2 6 5 6: 5 5 5 5 5 6 T(n) = n·(n-1)/2 Vergleich-Austauschschritte http://www.iti.fh-flensburg.de/lang/algorithmen/sortieren/sortalgo.htm http://www.cm.cf.ac.uk/Dave/JAVA/sort/Sort.html E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 82 41 Asymptotische Komplexität Laufzeit: Die Anzahl der Schritte, die ein Algorithmus zur Lösung eines bestimmten Problems benötigt. Schritt: Die Maschine muss in der Lage sein, einen einzelnen Schritt in konstanter Zeit auszuführen. Zeitkomplexität T(n) in Abhängigkeit von der Problemgröße n. Laufzeit des Algorithmus im schlechtesten Fall (worst case). Meist nicht genauer Wert von T(n), sondern nur eine Abschätzung nach oben, eine obere Schranke: Beispiel Bubblesort: f(n) = n2/2. Es gilt T(n) f(n) für alle natürlichen n. O-Notation: konstant, linear, quadratisch, exponentiell, ... Beispiel Bubblesort: O(n2) E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 83 P, exponentiell, NP Polynomiale Laufzeit: O(nk) Exponentielle Laufzeit: O(kn) „effizient“, „leicht“ „ineffizient“ bzw. „unberechenbar“ Nicht-deterministisch polynomiale Probleme Lösung „schwer“ zu finden, doch einmal gefundene Lösung ist in polynomialer Zeit zu verifizieren k ... Konstante n ...Größe der Eingabe E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 84 42 Algorithmus und Berechenbarkeit Algorithmus: Präzise, endliche Verarbeitungsvorschrift , die auf endlich vielen definierten Grundoperationen von jeweils endlicher Ausführungszeit aufbaut. Alan Turing Er definiert eine Funktion von seiner Eingabe 1912-1954 in seine Ausgabe, und er beschreibt eine Realisierung dieser Funktion. Berechenbarkeit: Eine Funktion f nennen wir berechenbar, wenn man sie berechnen kann, wenn es also einen Algorithmus gibt, der für jedes Element m aus dem Definitionsbereich M das zugeordnete f(m) nach endlich vielen Schritten liefert. Es gibt weitaus mehr nicht-berechenbare als berechenbare Funktionen, und einige davon kennt man auch. Für praktische Zwecke sind natürlich nur berechenbare Funktionen brauchbar, und von ihnen gibt es auch genug. Quelle: http://www.informatik.uni-stuttgart.de/ifi/bs/lehre/ei1/1999/htm/algor1.htm E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 85 Das Halteproblem Sei A die Menge aller Algorithmus-Beschreibungen (es kommt nicht darauf an, über welchem Zeichensatz und in welchem Formalismus), und E die Menge aller möglichen Eingaben dafür. Die Funktion f: A x E Boolean, welche f(a,e) = true liefert, falls ein Algorithmus a A angewandt auf eine Eingabe e E terminiert, ist nicht berechenbar. Das wird in der Theoretischen Informatik bewiesen und bedeutet: Es gibt kein allgemeines Verfahren, um zu entscheiden, ob ein gegebenes Programm bei einer vorgegebenen Eingabe anhalten wird. Quelle: http://www.informatik.uni-stuttgart.de/ifi/bs/lehre/ei1/1999/htm/algor1.htm E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 86 43 Software-Entwicklung Siehe Lehrveranstaltung „Einführung in die strukturierte Programmierung“ E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 87 Unterschied zwischen Entwurf von Hardware und Software? Hardwarebeschreibungssprachen VHDL Verilog Synthese und Simulation Hardware/Software Co-Design System-on-Chip Design E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 88 44 Softwarewelt high level (C++, Java, etc.) Source code Compilation Executable low level: „machine level“ Execution OK? Task finished E Brenner / KC Posch r1 = x; r2 = 0; while (r1 >=y) { r1 = r1 – y; r2 = r2 + 1; } LOAD LOAD CLR CMP JNGE SUB INC L: .... R1, R3, R2 R1, L R1, R2 X Y Y R1, R3 Einführung in die Telematik 3 2011/2012 89 Entwurfsautomatisierung module add(sum,a,b); input a,b; output sum; sum := a+b; endmodule E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 90 45 Simulation und Synthese module(a,b,y); input [3:0] a,b; output [4:0] y; Simulation a 3 7 b 5 3 y 8 a E Brenner / KC Posch y := a+b; endmodule Synthese Einführung in die Telematik 3 2011/2012 91 Denken in Schichten Der Umgang mit Komplexität Analogie „Mensch“ bzw. „Auto“ Engpass „menschliches Denken“ „The magic number 7 plus minus 2“ Divide and conquer Spezifikation Implementierung Interface zwischen Schichten E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 92 46 Denken in Schichten layout level E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 93 Denken in Schichten circuit level vdd layout level Y A B vss E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 94 47 Denken in Schichten circuit level vdd a layout level Y A y b B vss gate level E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 95 Denken in Schichten register transfer level circuit level vdd layout level ldr1 12 y sub 12 12 r1 a Y A y clk b B vss gate level E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 96 48 Denken in Schichten register transfer level circuit level vdd layout level ldr1 12 y CPU 12 sub r1 12 MEM clk BUS a Y A y b B I/O vss architectural level E Brenner / KC Posch gate level Einführung in die Telematik 3 2011/2012 97 Methodik Divide and Conquer Simulation, Modellierung Top-Down versus Bottom-Up Meet-in-the-Middle Object Oriented Programming Hardware/Software Co-Design Spiral Thinking vs. Waterfall Model Funktion und Struktur E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 98 49 ... und dann noch ... Wissenschaft Neuigkeitswert Der Wissenschaftsmarkt Wirtschaft Produktidee Time to market Konkurrenz Return of investment Cash flow E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 99 Die Rolle der Mathematik Für Wellen Für Atome Analysis Differentialgleichungen Analysis Differentialgleichungen Wahrscheinlichkeitstheorie und Stochastik Für Bits diskrete Mathematik Algebra Numerische Methoden Wahrscheinlichkeitstheorie und Stochastik E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 100 50 Die Rolle der Physik Raum Zeit Masse, Energie, Lichtgeschwindigkeit Atome Elektronen E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 101 Die Rolle der Chemie Prozesstechnologie Relativ „unwichtig“ für Telematikstudium (?) E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 102 51 Beispiel Mobilkommunikation Schlagwörter: Mobil-Teil, Basisstation, Core Network Spracherkennung Signalverarbeitung Authentizität, Privatsphäre, Verbindlichkeit Subscriber identity module CPU, DSP, custom hardware, power management Low-power design IPv6 Mobile IP Quality of service (QoS) E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 103 Kommunikationssystem Beispiel Sprache: Analog zu Digital, Kompression Expansion zur Fehlerkorrektur Digital zu Analog Source Encoder Channel Encoder Modulator Source Decoder Channel Decoder Demodulator Channel Das ganze meistens duplex, da zwei Richtungen E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 104 52 Modulation Amplitudenmodulation 1 1 00 E Brenner / KC Posch 0 0 01 1 1 10 0 0 FrequenzModulation (frequency shift keying, FSK) 11 PhasenModulation (phase shift keying, PSK) Einführung in die Telematik 3 2011/2012 105 Mehrfachausnutzung Frequency Division Multiple Access (FDMA) Time Division Multiple Access (TDMA) Zeitlich hinereinander Beispiel ISDN, GSM Code Division Multiple Access (CDMA) "Frequenzbänder" Z.B Radio, TV "Spread Spectrum" Beispiel UMTS Space Division Multiple Access (SDMA) Wie groß ist eine Zelle? Körper, Raum, Haus, Stadviertel, Gegend E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 106 53 Cellular Systems „Frequenzplan“ Handover r f3 f3 f1 f1 f1 f2 f2 f3 f3 f3 f2 f2 Andere Möglichkeiten: k=4, k=7 E Brenner / KC Posch f1 f1 f1 k=3 f2 f3 f2 f3 Einführung in die Telematik 3 2011/2012 107 Spread Spectrum Wie geht's denn so? Fine, and you? Attente Ganz gut, und Dir? How are you? J'ai faim E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 108 54 Die Wissenschaften und IKT Physik: Wie funktioniert die Welt? Mathematik: Strukturwissenschaft l'art pour l'art? Sprache der Physik Design: Die Wissenschaft von den Artefakten Wirtschaft Arbeitsteilung Innovation als Schlüssel für Erfolg Medizin Sozialwissenschaft Jus Apparate, Prothesen Elektronische Signatur Datenschutz Philosophie: Mensch und Maschine Biologie: Simulation, der Mensch als Maschine E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 109 Multiplikatoren 10-3 10-6 10-9 10-12 10-15 milli mikro nano pico femto m n p f In der Informatik: 210 = 1024 220 = 1024*1024 230 = 1024*1024*1024 E Brenner / KC Posch 103 106 109 1012 Kilo Mega Giga Tera K M G T = 1 Kilo = 1 Mega = 1 Giga Einführung in die Telematik 3 2011/2012 110 55 Literatur DSP First – A Multimedia Approach; J.H. McClellan, R.W. Schafer, M.A. Yoder; Prentice Hall, 1998. Neil Storey: Electronics, A Systems Approach, 2nd edition; Addison-Wesley, 1998. Mark Gordon Arnold: Verilog Digital Computer Design, Algorithms into Hardware; Prentice Hall, 1999. UBC EECS 40 Course Notes; W.G. Oldham, 2000. Informatik. Eine grundlegende Einführung. Band 1 und 2; Manfred Broy; Springer-Verlag, 2. Auflage, 1998. Softwareentwicklung in C; K. Schmaranz, 2001; http://www.klausschmaranz.com/Downloads/SoftwareentwicklungInC.pdf A Mathematical Theory of Communication; C. Shannon, The Bell System Technical Journal, Vol 27, July-October 1948, pp 379-423. http://cm.bell-labs.com/cm/ms/what/shannonday/shannon1948.pdf E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 111 Berühmte Namen (1/3) Heinrich Hertz (1857-1894) http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Hertz James Clerk Maxwell (1831-1879) http://de.wikipedia.org/wiki/James_Clerk_Maxwell Jean-Babtiste Joseph Fourier (1768-1830) http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Baptiste_Joseph_Fourier Alan Turing (1912-1954) Claude Shannon (1916-2001) http://www.turing.org.uk/turing/ http://www-groups.dcs.st-andrews.ac.uk/~history/Mathematicians/Shannon.html George Boole (1815-1864) http://de.wikipedia.org/wiki/George_Boole E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 112 56 Berühmte Namen (2/3) Georg Simon Ohm (1789-1854) Leonhard Euler (1707-1783) http://www-groups.dcs.st-andrews.ac.uk/~history/Mathematicians/Ohm.html http://www-groups.dcs.st-andrews.ac.uk/~history/Mathematicians/Euler.html René Descartes (1596-1650) http://www-groups.dcs.st-andrews.ac.uk/~history/Mathematicians/Descartes.html André Marie Ampère (1775-1836) Charles Augustin de Coulomb (1736-1806) John von Neumann (1903-1957) http://www-groups.dcs.st-andrews.ac.uk/~history/Mathematicians/Ampere.html http://www-groups.dcs.st-andrews.ac.uk/~history/Mathematicians/Coulomb.html http://ei.cs.vt.edu/~history/VonNeumann.html E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 113 Berühmte Namen (3/3) Gustav R. Kirchhoff (1824-1887) http://www-groups.dcs.st-andrews.ac.uk/~history/Mathematicians/Kirchhoff.html William Shockley (1910-1989) http://www.nobel.se/physics/laureates/1956/shockley-bio.html Max Planck (1858-1947) http://www-groups.dcs.st-andrews.ac.uk/~history/Mathematicians/Planck.html Robert M. Metcalfe (*1946) http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Metcalfe Gordon Moore (*1929) http://de.wikipedia.org/wiki/Gordon_Moore E Brenner / KC Posch Einführung in die Telematik 3 2011/2012 114 57