Der März 2012. - Bruckner Orchester Linz

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Der März 2012.
Ihr Stein, der die
Kunst
ins Rollen bringt!
Musik
Theater
u2
am Volksgarten
Werden Sie Teil des neuen
Musiktheaters und erwerben Sie
einen Original Fassadenstein!
Das Musiktheater am Linzer Volksgarten steht
kurz vor seiner Fertigstellung. Schon jetzt erstrahlt die neue Spielstätte des Landestheaters
Linz durch die eben abgeschlossenen Fassadenarbeiten in seinem künftigen Glanz und zeigt sich
als Meilenstein in der oberösterreichischen
­Kulturlandschaft.
Die modernste technische Ausstattung, die hervorragende Akustik und der Top-Komfort, die
hier ab April 2013 geboten werden, werden maß­
gebend für die österreichische Theaterwelt sein.
Es erwarten Sie unvergessliche Theatererlebnisse
bei der Opern-Uraufführung Spuren der Verirrten
von Philip Glass, Richard Wagners Der Ring des
Nibelungen, Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte und vielem mehr. Eine eigene Musical­
kompanie wird Sie in die Welt des Broadways
entführen und auch mit einem preisgekrönten
Musical für Kinder und Jugendliche aufwarten.
Wenn Sie die Kunst ins Rollen bringen und zum
Gelingen des neuen Musiktheaters beitragen
wollen, haben Sie nun die einzigartige Möglichkeit einen Baustein in den Kategorien Gold,
Silber oder Bronze zu erwerben. Es erwartet Sie
ein attraktives Welcome-Paket und OriginalFassadenstein aus römischem Travertin,­
sowie Gutscheine für Führungen durch das
Musiktheater. Außerdem erhalten Sie Ihren
exklusiven Namenseintrag auf der Ehrentafel
im Foyer des Musiktheaters.
Gold
Ein Baustein der Kategorie Gold um P 400,–
Silber
Ein Baustein der Kategorie Silber um P 300,–
Bronze
Ein Baustein der Kategorie Bronze um P 200,–
Ihren Baustein erhalten Sie beim Kartenservice des Landestheaters
Linz unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 218 000, per E-MailBestellung bei Frau Herta Wöss: [email protected]
oder schriftlich: Landestheater Linz, Kartenservice, Promenade 39,
4020 Linz.
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FÜNF
VIERTEL
KOLUMNE
von Thomas Arzt
Von Schauern im Theater
Die FrühjahrsSchnupperabos 2012.
Keine Chance für Frühjahrsmüdigkeit! Die Frühjahrs-Schnupperabos 2012 bringen
Ihre Gefühle in Wallung, wecken Ihre Lebensgeister, trainieren Ihre Bauchmuskeln, regen Ihre Diskussionsfreudigkeit an und beleben Ihre Sinne. Begrüßen Sie
den Frühling in allerbester Form.
Oper und Ballett im Großen Haus
Donnerstag, 26. April 2012 Das Narrenschiff
Ballett von Jochen Ulrich
Freitag, 4. Mai 2012 Gespräche der Karmelitinnen
Oper von Francis Poulenc
Montag, 28. Mai 2012 Così fan tutte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
um nur
€ 47,-
Schauspiel im Großen Haus, in den Kammerspielen
und im Eisenhand
Mittwoch, 11., Mittwoch, 18. oder Freitag 20. April 2012 Du sollst nicht lieben
Musikalische Komödie von Georg Kreisler
Donnerstag, 10. Mai 2012 A Clockwork Orange
Schauspiel nach Anthony Burgess
Freitag, 8. Juni 2012 Arsen und Spitzenhäubchen
Eine Kriminalkomödie von Joseph Kesselring
um nur
€ 36,-
Preise im Vergleich zum Einzelpreis um 50 % günstiger und auf den besten Plätzen der Platzgruppen 1 und 2.
Jetzt bestellen! Abo-Service 0800 218 000-4
(Montag bis Freitag, 9.00 bis 16.30 Uhr, [email protected]
Kartenservice 0800 218 000
International +43 (0)732/76 11- 400
Fax +43 (0)732/76 11-105
www.landestheater-linz.at
Promenade 39, 4020 Linz
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Die Österreicher schauen gerne. Die Deutschen sehen. Das hat mir eine tschechische
Übersetzerin gesagt. Und sie hat recht. Die
Österreicher schauen fern, schauen ins
Land rein, schauen weg. Schau ma mal!
Man ist versucht zu sagen, die Österreicher
sind Schauer. Die Deutschen sind Seher.
Oder auch Gucker. Ein Gucker vergrößert,
wie man weiß, weit entfernte Dinge. Ganz
anders der Schauer. Der übersieht selbst
naheliegendste Realitäten. Warum im
österreichischen Sprachgebrauch mehr
Schauer als Seher rumlaufen, kann an dieser
Stelle nicht geklärt werden. Das Theater
jedenfalls gibt den Österreichern recht,
denn da sitzen die Zuschauer, keine Zuseher.
Die hocken nämlich vorm Fernsehkastl.
Verschafft nun Fernsehen mehr Weitblick
als Theater? Dazu ein Exkurs in die
Theatergeschichte: Zu Zeiten Lessings,
Goethes, Schillers & Co war es gar nicht so
selbstverständlich, dass im Theater geschaut wird. Da sind Pöbel und Bürger
auch einfach dabeygewesen, oder haben zugehört, etwa bei der Minna oder beim Götz.
Irgendwann hat es dann eine englische
Fachzeitschrift auf den Kontinent geschafft:
The Spectator. Übersetzt mit: Der Zuschauer.
Das hat nun auch den guten, alten Kant ins
Theater gebracht, denn immerhin war für
ihn die Anschauung eine tiefere Erkenntnis,
das Ansehen eine oberflächliche Tätigkeit.
So wurde Theater schließlich zur Schule
geistiger Vertiefung. Dem Schauer mag
also der Weitblick fehlen, aber – zumindest
theatergeschichtlich gesehen – besitzt er
überraschenden Tiefgang.
Thomas Arzt ist der Thomas-BernhardStipendiat des Jahres 2011 am Landestheater
Linz.
T ! P P des Monats
Das Frühlingsfest des Landestheaters Linz und
der Kunstuniversität Linz ist ohne Übertreibung
Kult. „Wir wollen Frühling!“ ist die klare Ansage,
unter der die Party in diesem Jahr firmiert. In
bewährter Form werden Studierende der Kunstuni
und Ensemblemitglieder des Landestheaters das
Programm gestalten. So wird es etwa ein „Best of
Nachtspiel“, der monatlichen Nightline des
Landestheater-Schauspielensembles im
Roten Krebs, geben. Als Late-Night-Act wird der
Blonde Engel seinen Beitrag zum Protest gegen
den Winter hinaussingen und -spielen.
Neu ist heuer die Location: das Fest findet erstmals
in der Tabakfabrik statt.
3
b a l l e T T im Großen Haus
Die vier
Jahreszeiten
Wir haben gesehen, wie die Jahreszeiten
sich entfalten und vorübergehn, / Und
sagten: Warum sollte ein Mann oder
eine Frau nicht ebenso viel tun wie die
Jahreszeiten und sich ebenso verströmen?
Walt Whitman, Grasblätter
Premiere 3. März 2012
Ein Ballettabend von Katrín Hall, Fabrice Jucquois
und Jochen Ulrich
Musik von Antonio Vivaldi und Philip Glass
Musikalische Leitung Takeshi Moriuchi / Borys Sitarski
Choreographie und Inszenierung Katrín Hall,
Fabrice Jucquois, Jochen Ulrich
Bühne und Kostüme Stephan Mannteuffel
Dramaturgie Julia Zirkler
Mit Irene Bauer, Darie Cardyn, Sarah Deltenre, Clara
Pascual Martí, Lucia Patoprstá, Tine Schmidt, Anna
Štěrbová; Sakher Almonem, Ziga Jereb, Wallace Jones,
Daniel Morales Pérez, Alister Noblet, Alexander Novikov,
Matej Paigert, Morgan Reid
Solo-Violine Heinz Haunold / Lui Chan /
Tomasz Liebig / Mario Seriakov
Bruckner Orchester Linz
4
Welche ist Ihre liebste Jahreszeit?
Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn bringt das Ballettensemble des
Landestheaters Anfang März seine nächste
Premiere heraus: Die vier Jahreszeiten. Wer
sich die obige Frage noch einmal durch den
Kopf gehen lassen will, hat dazu im Rahmen
dieser Neuproduktion gleich doppelt
Gelegenheit. Denn der Abend besteht aus
zwei Balletten, und er durchläuft den
Zyklus des Werdens und Vergehens,
des Lebens und des Sterbens und der
ewigen (Ver-)Wandlung auf zwei
Wegen.
Zwar nehmen diese Wege ähnliche Verläufe, kreuzen sich sogar
gelegentlich, führen jedoch
ansonsten durch völlig unterschiedliches Gelände.
Im ersten Teil ist es
europäisches Terrain,
auf dem sich der Tanz
vollzieht: Das musikalische Fundament
für diesen Teil bilden
Antonio
Vivaldis
Violinkonzerte Die
vier Jahreszeiten –
1725
komponiert –, die mit
Abstand berühmtesten Kompositionen des
venezianischen Meisters. Choreographiert
werden die vier programmatisch konzipierten
Violinkonzerte von der isländischen Choreographin Katrín Hall, die damit erstmals für
das Ballett des Landestheaters Linz arbeitet.
So konkret Vivaldis Werk die Naturerscheinungen der Jahreszeiten hörbar macht, so
wenig illustrierend geht Hall mit dieser
Musik um und begreift sie als große Herausforderung. Im Zentrum ihres Ballettes stehen
(Paar-)Beziehungen und deren Verhältnis zu
Erinnerungen bzw. zur Erschaffung solcher.
Material für ihre von starken (Gruppen- und
Kreis-)Formationen und dem Element der
bewussten Wiederholung und des Selbstzitats geprägte Choreographie findet sie dabei auch bei den Tänzern selbst. Nie will sie
allein Tänzer auf die Bühne stellen, immer
sollen es vor allem die Menschen dahinter
sein, die sichtbar werden.
Letzteres hat Katrín Hall – seit mittlerweile
15 Jahren Künstlerische Leiterin der Iceland
Dance Company – freilich mit Jochen Ulrich
gemeinsam, mit dem sie ein wichtiger Teil
ihrer Karriere verbindet. Als junge Tänzerin
verkörperte Hall zentrale Rollen im TanzForum Köln unter der Leitung Jochen
Ulrichs und ist dem heutigen Ballettdirektor
des Landestheaters Linz seitdem verbunden.
Der zweite Teil des
Abends – dieser nun in der
Choreographie
von Jochen Ulrich
und Fabrice
Jucquois – dreht
sich erneut,
wenn auch unter gänzlich anderen Vorzeichen um den Wandel der Natur angesichts
der Zeit: Ihm liegt mit Philip Glass’ Violinkonzert The American Four Seasons eine österreichische Erstaufführung zugrunde, die hier
erstmals in Verbindung mit Tanz zu erleben
ist. Wenn Vivaldis barockem Klassiker diese
zeitgenössische amerikanische Version der
Jahreszeiten gegenübergestellt wird, vollzieht
sich in ihr der ineinander verschränkte Wechsel der Generationen und Kulturen auf spielerische Weise.
Philip Glass hat sein Violinkonzert als eine
Spiegelung der Vier Jahreszeiten von Vivaldi
konzipiert. Auch in Ulrichs Ballett sind es
weniger Naturphänomene als sich spiegelnde, gegenläufige Bewegungen, die im Mittelpunkt stehen. Vom Suchen, Finden, Gewinnen und Verlieren, vom Spielen und
Kräftemessen erzählt dieses Ballett und
macht sich dabei Struktur und Klima der
Musik zur maßgeblichen Herausforderung:
Die vier Sätze des Konzertes sind durchsetzt
von fünf Solo-Stücken für Violine, die – so ihr
Komponist Philip Glass – auch unabhängig
vom Rest existieren könnten. Diese rätselhafte (vielleicht provokante?) Unabhängigkeit wird unterstrichen durch einen weiteren
Choreographen, Fabrice Jucquois – als Tänzer Mitglied des Ensembles –, der sich dieser
Zwischenspiele annimmt und sie in Tanz
übersetzt.
Die Thematik des Lebenskreislaufs, des
Wechselspiels der Gegensätze und des Zusammenspiels von Natur und Mensch ist es,
die beide Teile des Abends miteinander verbindet. Die visuelle Klammer des Abends hält
dabei der Ausstatter Stephan Mannteuffel in
Händen, der in Bühne und Kostümen die
Spiegelstruktur der Ballette und ihrer Musik
bildlich macht.
Den musikalischen Bogen zwischen europäischem Barock und amerikanischer Moderne
zu schlagen, dies obliegt den Musikalischen
Leitern der Produktion, Takeshi Moriuchi
und Borys Sitarski. Sie werden das Ballettensemble und die (alternierenden) Violinsolisten Heinz Haunold, Lui Chan,
Tomasz Liebig und Mario Seriakov
vom Pult des Bruckner
Orchesters Linz aus durch
diese choreographische
Reise geleiten.
Rumi – In Flammen
Erfolgsproduktion zum letzten Mal im Spielplan:
Das Ballett von Jochen Ulrich zu Live-Musik des Trommelkünstlers
Mohammad Reza Mortazavi ist am 10. März 2012 um 19.30 Uhr
zum letzten Mal im Großen Haus zu erleben.
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O p e r im Großen Haus Gespräche der
Karmelitinnen
Premiere 24. März 2012
Oper in drei Akten
Libretto vom Komponisten
nach dem zum Drama umgearbeiteten
Drehbuch von George Bernanos
auf die Novelle Die Letzte am Schafott
von Gertrud von le Fort
In französischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Dante Anzolini / Marc Reibel
Inszenierung Roland Schwab
Bühne David Hohmann
Kostüme Gabriele Rupprecht
Chorleitung Georg Leopold
Dramaturgie Wolfgang Haendeler
Mit
Myung Joo Lee (Blanche)
Franz Binder / Seho Chang (Marquis de la
Force und Der Kerkermeister)
Jacques le Roux / Pedro Velázquez Díaz
(Chevalier de la Force)
Karen Robertson (Madame de Croissy)
Cheryl Lichter (Madame Lidoine)
Larissa Schmidt
(Mère Marie de l’Incarnation)
Elisabeth Breuer
(Soeur Constance de Saint-Denis)
Kathryn Handsaker (Mère Jeanne)
Martha Hirschmann / Vaida Raginskyté
(Soeur Mathilde)
Matthäus Schmidlechner (Der Beichtvater)
Hans-Günther Müller (1. Kommissar)
Leopold Köppl (2. Kommissar)
Andrzej Ulicz (Thierry)
Ville Lignell (Javelinot und 1. Offizier)
Chor des Landestheaters Linz
Bruckner Orchester Linz
Wer wünscht ihn sich nicht: einen gnä­
digen, „eigenen“ Tod, am besten sanft
entschlafend, im heimischen Bette, umgeben von denen, die einem bis zum Ende
die Liebsten sind und waren? So lässt es
sich sterben. Nur nicht bei einem Unfall
ums Leben kommen: Der Tod durch einen Flugzeugsabsturz, ein Schiffsunglück
oder einen Tsunami kränkt unsere Eitelkeit. Gott, so glauben (und wünschen es
sich) viele, ist der, der uns als Individuen
seinen Lebensodem einhaucht und uns
auch als Individuen wieder abberuft, vielleicht sogar genau so, wie wir es verdient
haben … Und dabei gäbe es kein Vertun,
oder?!
Es gibt sie: Schwester Blanche von der
­Todesangst Christi. Ein junges Mädchen,
dessen Ur-Angst schon in den Umständen
ihrer Geburt begründet liegt. Starb doch
die Mutter, die Marquise de la Force, bei
Blanches Geburt, nachdem unmittelbar zuvor ihre vornehme Karosse vom in Panik
geratenen Pöbel an der Weiterfahrt gehindert worden war. Blanches Angst ist die
Angst vor dem Leben, die Angst vor dem
Tod und die Angst vor einer Zeit, in der der
Kopf des Königs nicht mehr wert sein wird
als der Kopf eines Tollwütigen in einer Anstalt, der auf seine Hinrichtung wartet …
Gott hat sich vertan. Diesen ungeheuer­
lichen Verdacht hegt in den Dialogen der
Karmelitinnen, der 1957 in Mailand uraufgeführten Bekenntnisoper von Francis
Poulenc, Schwester Constance, nachdem
sie die Priorin des Ordens, Madame de
Croissy – ein gestrenges Bollwerk des
Glaubens wider den Atheismus der Französischen Revolution – auf dem Totenbett
elendig ersticken sah, allen Gottvertrauens
und aller Glaubenszuversicht beraubt,
überzogen mit einer „wächsernen Maske“
aus namenloser Angst. Stirbt so die Erste
ihres Ordens?
Blanche: Vater und Bruder versuchten, ihr
den Eintritt ins Kloster auszureden, die
­Priorin schien sie mit harten Worten ab­
zuschrecken, aber in diesem Verbund von
Gleichgesinnten – Frauen, die außerhalb
der Welt und außerhalb jeder Bevormundung durch Männer leben – reift in ihr eine
Kraft heran, die sie zu guter Letzt zu einer
einzigartigen Tat befähigen wird: Nach der
Zerschlagung des Ordens, der Verhaftung
fast aller Nonnen (bis auf Blanche und
Mère Marie) und der Verkündung des
­Todesurteils kehrt sie, während der Hinrichtungs-Prozedur, aus freien Stücken in
die Gemeinschaft der Todgeweihten zurück
und liefert sich als Letzte dem Fallbeil aus.
„Gott“, so mutmaßt Schwester Constance,
„vergriff sich vielleicht in der Todesart, als
er diesen Tod geschickt, so wie man Kleider
auf der Kammer verwechselt. Ja, die Mutter“, folgert sie weiter, „starb den Tod einer
anderen.“ – Aber wessen Tod? Schlummert
nun unerkannt eine Heldin in den Reihen
der Karmelitinnen, eine, die ihre eigene
verzweifelte Todesangst der Priorin vermachte und die nun, als Folge des „Fehlgriffs in der Kleiderkammer“, dem eigenen
Ende mit mutiger Todesverachtung entgegentreten wird?
Musikalisch hat Francis Poulenc (1899 –
1963) die Partitur ausdrücklich vier Komponisten-Vorgängern gewidmet: Debussy,
Monteverdi, Verdi und Mussorgsky. Verdi
zollt er Respekt (wider Wagner) mit dem
steten Vorrang der Stimme(n) vor dem
­Orchesterklang, Monteverdi und Debussy
stehen Paten für einen zwischen rezitativischem und ariosem Stil sich fließend an die
französische Sprache anschmiegenden
Wort-Ton-Duktus, während Mussorgskys
Vorbild unmittelbar in der orchestralen
Glockenimitatorik anklingt.
6
Dem Bekenntnis zur Tradition in den Mitteln entspricht das Bekenntnis zur Tradi­
tion im Inhaltlichen: Nach der Barbarei des
Zweiten Weltkriegs und den Gräueln des
Holocaust darf das „Credo“ der Karmelitinnen auch vor der konkreten historischen
Folie der Französischen Revolution als ein
„epochenübergreifender Garant für ein verbindliches Wertesystem“ (Robert Maschka)
verstanden werden.
Dieses Wertesystem wird aber nicht verordnet, sondern entsteht aus den Glauben
und Zweifel gleichermaßen widerspiegelnden „Gesprächen“ der Karmelitinnen:
Christus gibt ihrer Suche den Inhalt, die
(Dialog-)Form hingegen geht auf Sokrates
zurück. Und die ketzerische Frage, ob Gott
gar ein Totenkleid „verwechseln“ konnte –
das Bild, in dem das Verhältnis der alten
Priorin (Madame de Croissy) zu ihrer letzten Novizin (Blanche) so wunderbar gefasst
wird – ist nicht frei von einem aufklärerischen Lächeln.
Sonderveranstaltungen
zu den Gesprächen der
Karmelitinnen
Matinee
Sonntag, 18. März 2012, um 11.00 Uhr
im Großen Haus, Foyer 1. Rang
mit Musiktheaterdramaturg Wolfgang
Haendeler, Dirigent Dante Anzolini,
Regisseur Roland Schwab und
­Mitgliedern des Opernensembles
Vernissage des OÖ Kunstvereins
Samstag, 24. März 2012, um 18.00 Uhr
im Großen Haus, Foyer 1. Rang
mit eigens anlässlich dieser OpernPremiere entstandenen AusstellungsExponaten.
7
S c h au S P i e l in den Kammerspielen
Lulu
Premiere 17. März 2012
Eine Monstretragödie
von Frank Wedekind
Inszenierung Gerhard Willert
Bühne und Kostüme Alexandra Pitz
Musik Wolfgang ‚Fadi‘ Dorninger
Dramaturgie Kathrin Bieligk
Mit Bettina Buchholz, Nancy Fischer,
Katharina Hofmann, Katharina Vötter,
Jenny Weichert; Thomas Bammer, Georg
Bonn, Björn Büchner, Sven-Christian
Habich, Thomas Kasten, Klaus Köhler,
Stefan Matousch, Christian Manuel
Oliveira, Peter Pertusini, Vasilij Sotke,
Markus Subramaniam, Lutz Zeidler; Anja
Jemc / Sophie Rieger; Florian Granzner /
Levin Hofmann
Lulu liebt – – erst den Zeitungsverleger Dr.
Schön, der sie als Kind ihrem Zuhälter„Vater“ Schigolch abkaufte, ihre Erziehung
übernahm und sie zur Geliebten machte,
aber nicht zur Frau nehmen wollte und der
sie deshalb nacheinander mit dem Medizinalrat Dr. Goll und dem Maler Schwarz
verheiratet, bevor er sie dann doch selber
ehelicht. Goll stirbt, als er Lulu in flagranti
mit Schwarz überrascht. Schwarz, die von
Lulu erweckte männliche Jungfrau, nimmt
sich das Leben, als Schön, der sich von Lulu
zu befreien sucht, ihn über ihr Vorleben
aufklärt. Doch in der Ehe erkaltet die
Anziehungskraft zwischen Lulu und Schön.
Schön flüchtet sich ins Morphium. Als Lulu
auch Schöns Sohn Alwa zum Liebhaber
nimmt, will Schön sie zum Selbstmord
zwingen. Lulu erschießt – vielleicht versehentlich – Schön und flieht mit Alwa,
Schigolch, dem Kurzzeit-Liebhaber und
Athleten Rodrigo und der auch in sie verliebten, aber nicht von ihr erhörten Gräfin
Geschwitz nach Paris. Als dort alles Geld
verspielt und verspekuliert ist, will der
Polizeispion und Mädchenhändler CastiPiani Lulu an ein Edelbordell in Kairo verkaufen. Die Clique flieht weiter nach
London, wo Lulu, um die anderen zu er-
8
nähren, auf die Straße geht. Einer ihrer ersten Freier ist Jack, später bekannt als The
Ripper …
Mit seiner „Lulu“ hat Frank Wedekind eine
Art Kaspar Hauser der weiblichen Sexualität geschaffen. Lulu ist ein Wesen, das sich
über herkömmliche Moralbegriffe radikal
hinwegsetzt. Sie will die Rolle, die ihr die
Gesellschaft zuweist, nicht spielen, sie will
als Lulu geliebt und behandelt werden.
In der in Linz gespielten Urfassung des
Dramas, der „Monstretragödie“, kommt
Wedekind seiner Intention der „Selbstverständlichkeit und Ursprünglichkeit" am
nächsten, fern aller späteren Überzeichnungen Lulus zur „femme fatale“. Frank
Wedekind gehörte zu den schärfsten Kritikern des Bürgertums der Kaiserzeit, insbesondere dessen Scheinmoral und Sexualfeindlichkeit nahm er aufs Korn. Zeitlebens
wurde er deshalb von der Zensur schikaniert. Viele seiner Stücke konnten nur in
„geschlossenen“ literarischen Kreisen uraufgeführt werden, so auch der 2. Teil von
Lulu, „Die Büchse der Pandora“ durch Karl
Kraus in Wien.
Selbstverständlichkeit, Ursprünglichkeit, Kindlichkeit hatten
mir bei der Zeichnung der weiblichen Hauptfigur als maßgebende Begriffe vorgeschwebt. Ich hatte das menschlich Bewusste, das
sich selbst unter allen Umständen immer so maßlos überschätzt,
am menschlich Unbewußten scheitern lassen wollen. Begriffe, die
logisch unhaltbar sind, wie: Liebe, Treue, Dankbarkeit, habe ich
bei der Darstellung ausgeschaltet. Bei der Schilderung der Lulu
kam es mir darauf an, den Körper eines Weibes durch die Worte,
die es spricht, zu zeichnen. (Frank Wedekind)
Mein Fleisch heißt Lulu.
(Lulu, Dritter Akt)
9
S c h au S P i e l im Eisenhand
Österreichische Erstaufführung
DU SOLLST
NICHT LIEBEN
Es ist egal, wen man heiratet, am nächsten
Morgen ist es sowieso der Falsche. So
äußerte sich einst Georg Kreisler über die
Ehe. Selber viermal verheiratet, dürfte der
bekennende Anarchist und der für seinen
hintergründigen, oftmals schwarzen Humor
bekannte Künstler einige Erfahrung in dieser
Angelegenheit gesammelt haben. Seine
musikalische Komödie Du sollst nicht lieben
erlebte ihre Uraufführung 1999 in der
Schlosserei des Schauspielhauses Köln. In
ihr thematisiert er das Eheleben, lässt seine
beiden Protagonisten Sonja und Lothar in
immer wieder neuen Sequenzen den ganzen
Situationskanon einer möglichen Beziehung
durchlaufen und hält damit der Gesellschaft
einen Spiegel vors Gesicht: Wie ehrlich kann
eine (glückliche) Ehe sein?
In der Eisenhand-Inszenierung am Landestheater führt Manuela Kloibmüller Regie.
Dramaturgin Anke Held stellte ihr einige Fragen:
Manuela, Du sollst nicht lieben ist eine musikalische Komödie – was heißt das für
dich?
Musikalische Komödie bedeutet für mich
erstmal, dass es ein Stück weit Theater ist,
das mir am Herzen liegt, weil sich ein bedeutender Teil über Musik erzählt. Es herrscht
allerdings ein gewisser Widerspruch vor,
weil nicht die Musik komisch ist, sondern die
Situationen, der Textinhalt. Die Musik ist unmittelbarer Träger von Emotionen, über die
sich ein Gegensatz zum Erzählten entwickeln
kann. Das ist spannend. In Du sollst nicht
lieben hat Georg Kreisler auf sehr eigenwillige Art versucht, mit Musik umzugehen
und ich versuche wiederum, einiges zu ändern, um meine Eigenwilligkeit einzubringen.
Georg Kreisler hat dieses Stück geschrieben. Darf man sich auch viel Musik von ihm
darin erwarten?
Georg Kreisler hat sich in Du sollst nicht
lieben einer Reihe von Musikstücken berühmter Komponisten angenommen und zum Teil
vertextet. Es fehlt im Original so manche
bissige, witzige Nummer, die Kreisler für
mich ausmacht, also mussten doch einige
hier hineingetauscht werden. Jedenfalls steht
Kreisler drauf und es ist Kreisler drinnen.
Wie stehst du zu den beiden Charakteren
dieses Stückes: Sonja, die alleinerziehende
Mutter und Lothar, der Akademiker – beide einsam und nicht mehr ganz jung?
Lothar und Sonja ... ich musste schon lachen,
als ich die beiden Namen hörte. Das klingt
nicht nach großen Helden, war mein erster
Gedanke. Das Streben nach Glück bedeutet
in heutigen Zeiten alles, und gemeint ist dabei ein Streben nach erfüllter Liebe — so
heißt es wohl. Kreisler führt uns hier zwei
Menschen vor, die an diesem Anspruch
scheinbar scheitern, das ist lustig und traurig zugleich, Theater im besten Sinn. Die
Unsicherheit über ihre Gefühle treibt sie von
einer Skurrilität zur nächsten, obwohl sie
eigentlich nur den Alltag einer Beziehung
durchwandern. Am Ende ist ihre Ehe, obwohl
sie auf einem scheinbar rationalen Entschluss basierte, nicht von klassischen
Beziehungen zu unterscheiden. Das ist
amüsant und befreit vom Druck, man hätte
so und so glücklich zu sein.
10
Seit September 2011 bist du Leiterin der
Landesmusikschule Grein, außerdem und
neben vielem anderen Mitglied im Gesangsensemble für Renaissancemusik cantus
grîne, künstlerische Leiterin der Amateurtheatergruppe Greiner Dilettantengesellschaft und Vorstandsmitglied im Kulturverein Grein. Nun eine Regie im Eisenhand.
Wie bekommst du all die wichtigen Aufgaben unter einen Hut?
Eigentlich bin ich in erster Linie Akkordeonistin. Die Musik und mein Instrument haben
mich zu Menschen geführt, ans Theater und
in die Kulturarbeit. Es ist nicht so schwierig,
alles unter einen Hut zu bekommen, weil sich
alles ergänzt, weil die verschiedenen Arbeiten in Wechselwirkung stehen und voneinander profitieren. Es macht mich aus, dass ich
mich nicht immer nur auf einen Aspekt konzentriere, sondern mein Weg ist das Verknüpfen, das Verbinden.
Premiere 15. März 2012
Musikalische Komödie von Georg Kreisler
Inszenierung Manuela Kloibmüller
Musikalische Leitung Nebojša Krulanović
Bühneneinrichtung und Kostüme
Christian Schmidleithner
Dramaturgie Anke Held
Mit Angela Šmigoc; Joachim Rathke
uhof_PK_clock_vo_df.pdf
02.02.2012
10:17:45 Uhr
i m Spielplan
Schauspiel in den Kammerspielen
Spielfeld Linz!
A Clockwork
Orange
Welttag des
La Cenerentola
Theaters für
junges Publikum
Schauspiel nach dem Roman von
Anthony Burgess
Oper im Großen Haus
Komische Oper von Gioachino Rossini
mit u\hof: und Theater des Kindes
„Das war’s. Da hatt ich mir was eingebrockt! Und ich war noch keine sechzehn ...“
50 Jahre nach Erscheinen des Romans A
Clockwork Orange von Anthony Burgess
sind dessen Inhalte und provokanten Fragen nach wie vor aktuell. Die Geschichte
vom jugendlichen Gewaltverbrecher Alex,
der mit seinen Droogs Nacht für Nacht andere Leute beschimpft, schlägt, ausraubt,
vergewaltigt und tötet und schließlich im
Gefängnis landet, sich dort freiwillig einer
staatlich gelenkten Umerziehung unterzieht, und am Ende selbst zum Opfer wird,
macht auch heute betroffen. Es drängt sich
die Frage auf, inwieweit der Staat zum
Schutze der Bürger berechtigt ist, einem
Straftäter Gewalt an Körper und Psyche
anzutun.
6., 9., 23. März 2012, jeweils 19.30 Uhr
Klassiker um elf
1. März 2012, 11.00 Uhr
Am 20. März ist Welttag des Theaters für
junges Publikum! Auch der u\hof: am
­Landestheater Linz feiert mit und macht im
Freundschaftsspiel mit dem Linzer Theater
des Kindes die Stadt zum Spielfeld: Als Heimspiel bieten der u\hof: und das Theater des
Kindes an jenem Tag vergünstigte Eintrittspreise und Sondervorstellungen. Wie schon
vor zwei Jahren gehen die SchauspielerInnen
der beiden Häuser zum Auswärtsspiel in
Krankenhäuser und Betreuungsstätten und
machen diese zur Bühne. Im Wechselspiel
versetzen wir unsere jungen BesucherInnen in
Workshops und Spezialführungen in die Rolle
von TheatermacherInnen – ein Tag voller
Spiel, Spaß und Überraschungen! Ein von
­unserem jungen Publikum eigens einstudierter Flashmob am Hauptplatz beschließt diesen
aufregenden Tag.
Als Partner des OÖ Kulturquartiers freuen wir
uns, euch auch zur Eröffnung des inter­
nationalen Kunst- und Festivalzentrums am
17. und 18. März einzuladen. Mehr Infos zu
unseren Aktionen am Welttag und zur Eröffnung des OÖ Kulturquartiers findet ihr auf
unserer Website (www.uhof.at) unter u\hof:
specials.
11
„Riesenapplaus für Gioachino Rossinis La
Cenerentola in einer pointenreichen Inszenierung von Adriana Altaras.“
OÖNachrichten
„Ein komödiantischer Volltreffer. Geniale
Musik, ausgefeilte Regie.
Die Landestheaterproduktion ist ein echter
Volltreffer.“
Volksblatt
„Bravi, bravissimi! Stürmischer Publikumserfolg für Rossinis fulminante Lustspieloper.“
Kronen Zeitung
Rossini hat seine quirlige Version des
Aschenputtel-Märchens in nur wenigen
Wochen komponiert. 1817 in Rom uraufgeführt wurde die Oper dank ihrer poetisch-komischen Handlung und der mitreißenden Musik voll traumschöner Arien und
virtuoser Ensembles zu einem großen Erfolg für den Komponisten.
31. März und 5. April 2012, 19.30 Uhr
Die Linzer Theater
GrOSSeS hauS
kam m e rSPi e le
u\hof: unD eiSenhanD
landestheater linz – kartenservice 0800 218 000 – www.landestheater-linz.at
Unter www.landestheater-linz.at finden Sie alle derzeit feststehenden Termine der Spielzeit 2011/2012, die mit hinzukommenden Vorstellungen laufend aktualisiert werden.
DO
1
11.00 A Clockwork Orange Klassiker um elf
19.30 – 21.50 Außer Kontrolle Abo 14
11.00 – 13.00 Eisenhand Die GrönholmMethode Geschlossene Vorstellung
19.30 Balkon das maß der dinge
11.00 – 12.00 Die Omama im Apfelbaum 6+
19.30 – 21.50 Außer Kontrolle Abo 19
10.30 – 11.30 u\hof: Johanna Holzschwert 8+
20.00 – 21.30 Eisenhand Der goldene Drache
anschließend Publikumsgespräch Zum letzten Mal
19.30 Balkon das maß der dinge
FR
19.30 – 22.50 Così fan tutte Abo 34
SA
19.30 Die vier Jahreszeiten
Premierenabo
SO
19.30 – 22.00 Maria Stuarda Abo 8
MO
19.00 Einführung im Foyer 2. Rang
19.30 Die vier Jahreszeiten Abo 1
DI
19.30 – 22.15 Arsen und Spitzenhäubchen
2 für 1 – Sie erhalten zwei Karten zum Preis von einer
19.30 A Clockwork Orange Abo 2
MI
19.30 – 22.00 Maria Stuarda Abo 10 + 11
11.00 – 12.00 Die Omama im Apfelbaum
2
3
4
5
6
7
Premiere
17.00 – 19.30 Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Abo 22 Aktivpass-Ermäßigung Zum letzten Mal
19.30 Balkon das maß der dinge
19.30 Balkon das maß der dinge Theatersonntag
11.00 – 12.00 u\hof: Darwins Erbe
20.00 Eisenhand Gut gegen Nordwind
6+
11+
11.00 – 12.00 u\hof: Darwins Erbe
11+
20.00 – 21.20 Eisenhand Wir sind Hundert
19.30 – 21.30 Spiegelsaal Regeln d. Lebenskunst …
19.30 Balkon das maß der dinge
11.00 – 12.00 u\hof: Darwins Erbe
19.30 Balkon das maß der dinge
11+
19.30 – 21.50 Außer Kontrolle Abo 15
DO
8
TheaTer PhÖnix
Karten unter 0732/666 500
www.theater-phoenix.at
19.30 Balkon das maß der dinge
FR
19.30 – 22.40 Gräfin Mariza Abo 52
10.30 – 11.45 Pinocchio
19.30 A Clockwork Orange Abo 4
SA
19.00 Einführung im Foyer 2. Rang
19.30 – 21.00 Rumi – in Flammen
19.30 – 21.50 Außer Kontrolle
19.30 Balkon das maß der dinge
SO
Günstig ins Theater
Maki …
11.00 und 15.00 Unteres Vestibül Topolina und
Für Kinder im Kindergartenalter
19.30 Balkon das maß der dinge
Theatersonntag/letzte Vorstellung
Theaterkarte = Fahrschein
9.00 und 10.15 Unteres Vestibül Topolina und
Maki …
Für Kinder im Kindergartenalter
10.30 – 11.30 u\hof: An der Arche um acht
10.30 – 11.30 u\hof: Johanna Holzschwert
9
10
11
MO
12
6+
DI
19.30 – 22.00 Maria Stuarda Abo 51
11.00 – 12.00 MOVE.ON Kids Concert
Für alle zwischen 6 und 9 Jahren
MI
19.30 – 21.45 La Bohème Abo 12 + 13
Linzer Aktivpass-Ermäßigung
10.30 – 11.45 Pinocchio
6+
19.30 – 21.50 Außer Kontrolle Abo 53
DO
19.30 Festakt zum 80. Geburtstag von
Balduin Sulzer Geschlossene Veranstaltung
Maki …
FR
19.30 Die vier Jahreszeiten Geschlossene
Vorstellung für die Kronen Zeitung und die Oberbank
19.30 – 20.30 Die Omama im Apfelbaum
SA
19.30 – 22.50 Così fan tutte Abo 32
19.30 Lulu Premierenabo
SO
11.00 Foyer 1. Rang Matinee zur Oper von Francis
Poulenc Gespräche der Karmelitinnen
14.00 – 15.15 Pinocchio
13
14
15
16
17
18
9.00 und 10.15 Unteres Vestibül Topolina und
Für Kinder im Kindergartenalter
Premiere
6+
19.30 – 22.40 Gräfin Mariza Abo 20 + 21
MI
21
DO
22
18.00 Landesgalerie Festsaal Theaterstammtisch Moderation Elisabeth Buchmann
19.30 – 22.15 Arsen u. Spitzenhäubchen Abo 16 + 17
16.00 – 17.00 u\hof: Johanna Holzschwert 8+
20.00 Eisenhand Du sollst nicht lieben Abo 7
6+
11.00 – 12.00 MOVE.ON Kids Concert
19.30 – 21.50 Außer Kontrolle Abo 61
20.00 Eisenhand die zebras in der Kleinstadt
Gastspiel
Impro-Show mit den zebras
10.30 und 14.00 Pinocchio
6+
11+
6+
11.00 – 12.00 u\hof: Darwins Erbe
20.00 – 21.20 Eisenhand Wir sind Hundert
11+
11.00 – 12.00 u\hof: Darwins Erbe
20.00 – 21.20 Eisenhand Wir sind Hundert
11+
10.30 – 11.45 Pinocchio
6+
19.30 A Clockwork Orange Abo 5 Aktivpass-Ermäßigung
SA
18.00 Vernissage OÖ. Kunstverein 19.30 Gespräche
der Karmelitinnen Premierenabo
Premiere
19.30 Lulu Abo 65
SO
11.00 Foyer 1. Rang 112. Lesezeichen „Ich trage
25
18.00 – 21.00 u\hof: Eröffnung OÖ Kulturquartier
Welttag des Theaters für junges Publikum
10.30 u\hof: An der Arche um acht
18.00 – 19.00 u\hof: Darwins Erbe
19.30 – 22.15 Arsen und Spitzenhäubchen Abo 64
19.30 Einlass Frühlingserwachen Das Frühlingsfest
des Landestheaters Linz und der Kunstuniversität Linz
24
8+
19.00 Einführung im Unteren Vestibül
19.30 Lulu Abo 9 + 89
FR
23
6+
10.30 – 11.30 u\hof: Johanna Holzschwert 8+
20.00 Eisenhand Du sollst nicht lieben Österreichische Erstaufführung Premierenabo
Premiere
10.30 u\hof: An der Arche um acht
20.00 Eisenhand Alle sieben Wellen
MO
DI
19.30 Balkon das maß der dinge
6+
19
20
6+
10.30 u\hof: An der Arche um acht
20.00 – 22.00 Eisenhand Die Grönholm-Methode
19.30 Saal Bossnapping
19.30 Saal Bossnapping
19.30 Saal Bossnapping
mein Herz mit mir herum wie ein …“
15.00 – 17.45 Arsen u. Spitzenh. Abo Acht Aufwärts
MO
19.30 – 22.40 Gräfin Mariza Abo 77
DI
19.00 Einführung im Foyer 2. Rang
19.30 Gespräche der Karmelitinnen Abo 88
19.30 Lulu Abo 2
10.30 – 11.30 u\hof: Johanna Holzschwert
8+
MI
19.00 Einführung im Foyer 2. Rang
19.30 Die vier Jahreszeiten Abo 3 + 72
19.30 Lulu Abo 10
10.30 – 11.30 u\hof: Johanna Holzschwert
8+
19.30 Saal Bossnapping
6+
10.30 u\hof: An der Arche um acht
20.00 Eisenhand Du sollst nicht lieben Abo 27 + 28
19.30 Saal Bossnapping
26
27
28
10.30 – 11.30 u\hof: Johanna Holzschwert 8+
20.00 Eisenhand Du sollst nicht lieben Abo 25 + 26
10.30 und 14.00 Pinocchio
DO
29
6+
FR
19.00 Einf. Foyer 2. Rang 19.30 Gespräche der
Karmelitinnen Abo 18 + 19 Aktivpass-Ermäßigung
19.30 Ein Blick von der Brücke
Theater Kirchschlag
SA
19.30 – 22.20 La Cenerentola
19.30 Touch down Impro-Landesmeisterschaften
2012 des Amateurtheaters Oberösterreich Gastspiel
30
31
Uraufführung
19.30 Saal Bossnapping
Gastspiel
12
19.30 – 21.30 Spiegelsaal der Redoutensäle Die Regeln der Lebenskunst …
19.30 Saal Bossnapping
Theatersonntag
im März 2012.
linzer kellerTheaTer
Karten unter 0732/784120
www.linzerkellertheater.at
DO
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
FR
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
1
TheaTer in Der innenSTaDT
TheaTer DeS kinDeS
Karten unter 0732/91 80 91
www.theater-innenstadt.at
linzer PuPPenTheaTer
Karten unter 0732/60 52 55
www.theater-des-kindes.at
Karten unter 0664/897 306 0
www.puppentheater.at
9.30 Romeo und Julia
Ausverkauft
6+
19.30 Der vergessene Maler Ausverkauft 8+
DO
1
20.00 Scheidung á la carte Komödie für eine Frau –
Gastspiel der Agentur „Chamäleon“ Premiere
10.00 Der vergessene Maler
Ausverkauft
8+
15.00 Geburtstagsfest im Kasperlhaus
von Christa Koinig und Romana Philipp
3+
FR
20.00 Scheidung á la carte Komödie für eine Frau –
Gastspiel der Agentur „Chamäleon“
16.00 Der vergessene Maler
8+
15.00 Geburtstagsfest im Kasperlhaus
3+
SA
SO
15.00 Oh, wie schön ist Panama
Gastspiel in Mondsee, HS Unesco
3+
15.00 Geburtstagsfest im Kasperlhaus
3+
SO
MO
5
10.00 Das kleine Nachtgespenst Ausverkauft 4+
19.30 Tschomolungma
Ausverkauft
7+
MO
DI
19.30 Der vergessene Maler
DI
2
SA
3
4
6
Zum letzten Mal
2
3
4
5
8+
6
MI
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
20.00 Liebe, Zuckerbrot und Peitsche
Erotische Komödie
10.00 Der vergessene Maler
8+
19.30 Der vergessene Maler Ausverkauft 8+
DO
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
20.00 Liebe, Zuckerbrot und Peitsche
Erotische Komödie
10.00 Das kleine Nachtgespenst Ausverkauft 4+
19.30 Romeo und Julia
6+
FR
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
Geschlossene Veranstaltung
10.00 Romeo und Julia
6+
15.00 Zappzerapp,
16.00 Geschichtenzug
3+
15.00 Zappzerapp,
SO
16.00 Oh, wie schön ist Panama
3+
MO
9.45 Oh, wie schön ist Panama
19.30 Tschomolungma
3+
7+
12
DI
10.00 Oh, wie schön ist Panama
19.30 Der vergessene Maler
3+
8+
13
19.30 Der vergessene Maler
8+
19.30 Romeo und Julia
6+
9.30 Romeo und Julia
6+
15.00 Zappzerapp,
der Gespensterschreck
SA
16.00 Romeo und Julia
6+
15.00 Zappzerapp,
SO
16.00 Das kleine Nachtgespenst
Ausverkauft
4+
15.00 Zappzerapp,
19.30 Tschomolungma
Ausverkauft
7+
7
8
9
20.00 Liebe, Zuckerbrot und Peitsche
Erotische Komödie
SA
10
11
12
13
Geschlossene Veranstaltung
MI
14
DO
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
FR
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
15
16
20.00 Liebe, Zuckerbrot und Peitsche
Erotische Komödie
17
18
MO
19
LINZERKELLERTHEATER
D I E K O M Ö D I E A M H A U P T P L AT Z
DI
20
Welttag des Theaters für junges Publikum
10.00 Oh, wie schön ist Panama
19.30 Romeo und Julia
3+
6+
10.00 Das kleine Nachtgespenst
19.30 Der vergessene Maler
4+
8+
15.00 Zappzerapp, der Gespensterschreck
von Romana Philipp Premiere
3+
MI
7
DO
8
der Gespensterschreck
der Gespensterschreck
3+
3+
FR
9
SA
10
SO
11
MO
DI
15.00 Zappzerapp,
der Gespensterschreck
3+
MI
14
DO
15
der Gespensterschreck
der Gespensterschreck
FR
3+
16
3+
17
3+
18
SA
SO
MO
19
DI
20
MI
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
DO
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
20.00 Scheidung á la carte Komödie für eine Frau –
Gastspiel der Agentur „Chamäleon“
19.30 Tschomolungma
Ausverkauft
7+
FR
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
20.00 Scheidung á la carte Komödie für eine Frau –
Gastspiel der Agentur „Chamäleon“
9.30 Tschomolungma
7+
15.00 Zappzerapp,
der Gespensterschreck
3+
23
20.00 Die fantastische Reise der Julie
Dinner Variete Show mit 3-gängigem Menü
16.00 Tschomolungma
7+
15.00 Zappzerapp,
der Gespensterschreck
3+
24
SO
16.00 Das kleine Nachtgespenst
4+
15.00 Zappzerapp,
3+
25
MO
19.30 Das Karussell
7+
DI
19.30 Das Karussell
7+
21
22
23
SA
24
25
26
27
MI
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
DO
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
Probe: Jesus Christ Superstar
10.00 Das Karussell
19.30 Das Karussell
FR
19.30 Sextett Komödie von Michael Pertwee
Probe: Jesus Christ Superstar
28
29
30
SA
31
9.30 Das kleine Nachtgespenst Ausverkauft 4+
19.30 Das Karussell
Ausverkauft
7+
Probe: Jesus Christ Superstar
13
16.00 Geschichtenzug
15.00 Zappzerapp,
der Gespensterschreck
3+
DO
22
der Gespensterschreck
FR
SA
SO
MO
26
DI
27
15.00 Zappzerapp,
der Gespensterschreck
3+
MI
28
DO
7+
7+
3+
MI
21
29
15.00 Zappzerapp,
der Gespensterschreck
3+
30
15.00 Zappzerapp,
der Gespensterschreck
3+
31
FR
SA
I m Spi e lplan Così fan tutte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
„Amor ist ein Dieb“, behauptet Dorabella,
die eine der beiden ,untreuen‘ Schwestern
aus Mozarts Oper Così fan tutte, und trifft
damit den Nagel auf den Kopf: Amor raubt
Herzen, Schlaf und Seelenfrieden, und vor
diesem Räuber gibt es keinen wirksamen
Schutz – zumindest solange man jung ist.
Und jung sind sie, die beiden Liebespaare
– Fiordiligi & Guglielmo und Dorabella &
Ferrando –, die sich zunächst so sicher wähnen, dass ihre „Beziehungskisten“ durch
kein noch so frivoles Experiment auseinanderbrechen könnten.
Gemäß dem Untertitel der Oper – „Die
Schule der Liebenden“ – darf sich das
prinzipientreue Liebes-Quartett bei Don
­
Alfonso & Despina eine Unterrichtseinheit
in punkto Fremdgehen abholen. Und siehe
da: Kein Herz bleibt an seinem Platz …
2. und 17. März 2012, um 19.30 Uhr im
Großen Haus
Dominik Nekel (Don Alfonso), Iurie Ciobanu (Ferrando)
14
2. Was hörst du gerade?
Beruflich bedingt viel Mozart und Strauss.
Richtig verlieren kann ich mich bei Gallus,
Palestrina und Schütz.
3. Dein Traum vom Glück?
Das Leben hat ihn schon wahr werden
lassen. Meine allerkühnsten Bonus-GlücksTräume dürfen noch, müssen aber nicht in
Erfüllung gehen …
4. Was wolltest du in Linz immer schon
mal machen, hast es aber noch nicht geschaff t?
Eine Führung durch das Voest-Gelände.
5. Was macht dich verlegen?
Zuviel Lob und zuviel Dummheit – nicht
nur für mich oder von mir selbst.
6. Was hast du in deiner Hosentasche?
Nichts. (Ohne jetzt schlüpfrige Herrenwitze bedienen zu wollen.)
7. Was ist das erste Theaterereignis, an
das du dich erinnern kannst?
Eine Vorstellung im legendären Kasperltheater im Prater, schräg vis-à-vis vom
Schweizerhaus, vor circa 35 Jahren.
8. Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du
wählen?
Bei einem Berufs-Orientierungstest hatte ich
mal 97 % Trefferquote im Berufsbild „Lektor“ – Opernsänger war ich da nur zu 79 %
… tja. Kriminalpsychologie und Verhaltensforschung hätten mich auch brennend interessiert, aber man hat im Theater von diesen
Dingen ja ohnehin ein bisschen dabei …
9. Welche drei Dinge würdest du auf
KEINEN Fall auf eine einsame Insel
mitnehmen?
Vielleicht einen Reiseführer von ZentralAsien, ganz sicher aber ein CD-Album mit
„Best of Belcanto“. Und drittens natürlich
jegliche Political Correctness.
10. Theater ist für mich …
… ein Ort der Selbstreflexion. Und die vielleicht letzte Bastion gegen die multimedialen Attacken der Unterhaltungsindustrie
auf unseren guten Geschmack.
11. Welches Kunstwerk, gleich welchen
Genres, hat in dir die stärkste Emotion
ausgelöst?
Das Gesamtkunstwerk Johann Sebastian
Bachs.
12. Stell dir vor, du bist einen Tag lang
unsichtbar. Was würdest Du machen?
Beamen inbegriffen? Dann würde bald viel
in der Zeitung stehen über den wahren
15
13
Fragen auf
Seite 15
1. Was ist dein Morgenritual?
Nach dem Aufstehen füttere ich den Kater,
spiele mit meiner Tochter und lese online
diverse Nachrichten – wenn die beiden
mich lassen …
Inhalt von Geheimarchiven, über das wundersame Wiederauftauchen verschollener
Kunstschätze und über die rätselhafte Ansammlung von führenden Atom-, Öl- und
Waffenlobbyisten auf dem Mond …
13. Dein liebster Ort in Linz?
Ganz einfach: bei meiner Familie.
Dominik Nekel
Der österreichische Bass ist gebürtiger Wiener
und studierte Violoncello, Sologesang, Lied
und Oratorium an den Universitäten seiner
Heimatstadt. Nach kurzer Lehrtätigkeit
und ersten Engagements an österreichischen
Bühnen führte ihn sein künstlerischer
Werdegang nach Deutschland. Zunächst als
Gast an das Mainfrankentheater Würzburg, danach als Ensemblemitglied an das
Ulmer Theater und zuletzt an das Staatstheater Meiningen, wo er früh Gelegenheit
bekam, sich ein breitgefächertes Repertoire
anzueignen. So verkörperte Dominik Nekel
bereits in jungen Jahren sehr erfolgreich
große Partien des deutschen Faches wie
„Rocco“, „Daland“, „Gurnemanz“ und den
„Landgraf“. Im italienischen Fach stand er
u. a. als „Leporello“, „Colline“, „Raimondo“,
„Ramphis“ und „Pater Guardian“ auf der
Bühne. Auch abseits der Opernbühne ist
Dominik Nekel aufgrund seiner musikalischen Gestaltungskraft und klar artikulierenden Gesangskultur ein gefragter Interpret für die großen Oratorien, Passionen
und Messen wie auch für verschiedene Werke
zeitgenössischer Komponisten. Seit der Spielzeit 2010/2011 ist Dominik Nekel Mitglied
des Opernensembles des Landestheaters
Linz.
I nte rvi ew „Kunst ist immer
die eigene Kunst!“
„Traxlmayr“-Gespräch mit BALDUIN SULZER
anlässlich seines 80. Geburtstages am 15. März 2012
für die Kunst und das Leben … Aber, wenn
ich’s recht bedenke, kann’s auch dabei bleiben. Die antike Tragödie wäre auch unvollständig ohne das Satyrspiel, und wer weiß,
ob nicht die „Burleske“ auch noch im neunten Jahrzehnt für mich die Gattung ist, die
meine Haltung zum Leben am treffendsten
widerspiegelt …
Dennoch möchte ich Sie mit dem Zitat eines Ihrer großen und nicht so humorigen Vorgänger
konfrontieren. Arnold Schönberg hat einmal
gesagt, dass Kunst immer neue Kunst sei. Würden Sie das unterschreiben?
Balduin Sulzer wird 80. Der beispiellos
vitale und schöpferisch ungemein emsige Komponist – u. a. ausgezeichnet mit
dem Anton-Bruckner-Preis, dem goldenen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich und dem Würdigungspreis der
Republik Österreich – ist vieles in einer
Person: Musikus, studierter Philosoph
und Theologe, weltoffener Zisterzienser, Domkapellmeister und nicht zuletzt
Lehrer in bester humanistischer Tradition, der den ihm anvertrauten Schülern
– darunter u. a. Franz Welser-Möst –
Mut und Tatkraft zum eigenen künstlerischen Schaffen vorlebte und vermittelte. Anlässlich seines bevorstehenden
80. Geburtstages traf ihn Musiktheaterdramaturg Wolfgang Haendeler zu einem „Plausch“ im Café Traxlmayr …
Wolfgang Haendeler: Herr Sulzer, es scheint,
als hätten die fast vollendeten acht Jahrzehnte
ihres Lebens auch mindestens acht verschiedene
Identitäten aus einer Person hervorgehen lassen: den Komponisten, Lehrer, Kritiker, Kirchenmusiker, Zisterzienserpater, Organisten,
Domkapellmeister und Philosophen … Mit
welcher neunten „Farbe“ wird die „Sulzer-Palette“ den Betrachter im neuen Jahrzehnt überraschen? Was tragen Sie (sich) auf?
Balduin Sulzer: (lacht) Vielleicht, dass ich
endlich erwachsen werde, die Um- und
Mitwelt ganz ernst nehme und die mir eigene heitere Distanz zu den Dingen ein wenig
verliere. Ich war nie jemand, der das Leben
mit dem Zielfernrohr gleichsam ins Fadenkreuz nimmt, hab’s genommen, wie es kam,
mit Humor und ohne einen fertigen Plan
16
(nachdenklich) Ja, das würde ich schon. Aber
ich würde es etwas anders ausdrücken:
Kunst ist immer die eigene Kunst. Wissen
Sie, ich schätze und verehre Bach, Mozart,
Beethoven und Strauss über alle Maßen,
aber wenn ich MEINE Notenköpfe hervorbringen will, sind sie mir alle ziemlich
egal. Da geht es um meine Tonsprache und
mein musikalisches Empfinden. In einem
mag ich mir Beethoven aber gerne zum
Vorbild nehmen: Komponieren noch übers
Hören-Können hinaus, solange wie’s nur
irgend geht, das wünsche ich mir auch …
Und worin gründet sich der unbedingte Wille
zum Komponieren? Im Suchen nach melodischem Ausdruck, im Aufspüren der harmonischen Gesetze oder doch eher im ursächlichen
Pulsschlag, im die Zeit strukturierenden
Rhythmus?
Musik ist für mich zuallererst Bewegung.
Klangflächen oder „ewig“ ausgehaltene,
mit „Bedeutung“ aufgeladene Töne oder
Akkorde sind nicht mein Fall. Es muss was
passieren, das Material will geformt und gestaltet sein. Und das ist zuallererst Handwerk, guter handwerklicher Tonsatz – als
Voraussetzung jeder großen Kunst. Neh-
men wir zum Beispiel Johann Sebastian
Bach: Die „Kunst der Fuge“ ist fantastisch,
aber die Beherrschung des Handwerks
steht für mich noch im Vordergrund. In der
h-Moll-Messe ist das anders: Da wird das
brillante „technische“ Vermögen vom alles
überwältigenden Kunsteindruck überstrahlt.
In Bewegung sein heißt vermutlich auch, viele
unterschiedliche Orte aufzusuchen. Wären Sie,
nicht zuletzt als Geschichtslehrer, auch gerne
einmal in eine andere Zeit eingetaucht?
Das bin ich. (lacht) Ort und Zeit gehören
zusammen. Als ich 1954/55 zum Abschluss
des Theologiestudiums nach Rom kam,
habe ich direkt am Aventin, dem südlichsten der sieben Hügel Roms, gewohnt. Bei
meinen Spaziergängen, vorbei am „Forum
Romanum“ und an der heutigen Rasenfläche des ehemaligen „Circus Maximus“ habe
ich durchaus die Luft Caesars und Ciceros
geschnuppert und mit Begeisterung die antiken Rednerplätze aufgesucht …
Kommt daher Ihre heimliche Leidenschaft für
die Philosophie?
(schmunzelnd) So heimlich ist die nicht.
Schließlich habe ich 2007 Wittgensteins
„Tractatus“ vertont …
…, eines der sprachkritischen Schlüsselwerke
der Wiener Moderne, das in der Forderung
gipfelt, man solle davon schweigen, worüber
man nicht „logisch“ sprechen könne. Was hat sie
an diesem „Traktat des Positivismus“ fasziniert?
Die Genauigkeit des Denkens. Der „Tractatus“ ähnelt in seiner Dichte geradezu einer guten Komposition.
Und der Beginn jeder guten Komposition liegt
in der Improvisation?!
Das ist vielleicht dem Orgelspiel geschuldet …
Und obgleich Sie Organist und Domkapellmeister waren, schätzen Sie die weltlichste der
Musikgattungen am Höchsten: die Oper …
Warum?!
Für mich ist sie die wichtigste Kunstform,
die es überhaupt gibt, wichtiger als die absolute Musik und wichtiger als alle Malerei
und Literatur. Weil sie den gesamten Men-
schen anspricht und erfasst: als Einheit – im
Geiste und mit allen Sinnen!
Das wäre fast schon ein schönes Schlusswort.
Aber eines würde ich von Ihnen gerne noch wissen. Neben dem Kloster und dem Theater ist der
Zirkus für Sie immer ein besonderer Ort gewesen, dem Sie auch eine eigene Symphonie (Nr. 7,
op. 323) gewidmet haben. Gibt es für Sie eine
Verbindung dieser drei Gemeinschaftsorte?
(lacht) Auf jeden Fall möchte ich keinen davon missen! Und sie führen alle auf unterschiedlichen Wegen zu einem guten Ende.
Verwandeln Raum und Zeit, in ein anderes
Dasein. Totaliter aliter. Das ist, glaube ich,
auch die Kurzform für die Ewigkeit. Es
wird alles ganz anders. Und gut.
17
Und vor der Ewigkeit?
(schmunzelt) Möchte ich noch meine erste
Ballettmusik schreiben. In der zweiten
Achtziger-Periode …
Opern-Uraufführungen von Balduin
Sulzer am Landestheater Linz: 1984 In
seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa,
1998 Proteus, 2011 Kaspar H.
Die vielen Gesichter des Jubilars veranschaulicht Norbert Trawögers 2010 im
Trauner Verlag erschienene Balduin
Sulzer-Monographie, inkl. einer CD mit
einer vielfältigen Werkauswahl.
b r u c k n e r o r c h e st e r L i n z Ein Weltereignis.
Presserückblick auf das Neujahrskonzert 2012 und die Folgen.
Die Uraufführung von Philip Glass’ Symphony No. 9 wurde zu einem denkwürdigen umjubelten ­Konzert
in der Geschichte des Bruckner Orchesters Linz. Singulär ist dabei außerdem der exklusive Download
der Einspielung bei iTunes. Weltweiter Start war just der 31. Jänner 2012, der 75. Geburtstag von
Philip Glass. Binnen weniger Stunden führten „Die Bruckners“ die Classical Charts als Nr. 1 an!
„Krach, Pomp und Jubel: Das Linzer
Bruckner Orchester bringt die Neunte von
Philip Glass zur Uraufführung. Wie Beethoven – der im ersten Teil gegeben wurde
– so revolutionierte auch Glass einst die
Musik.“ Die Welt Online
„Dennis Russell Davies gab mit den Musikern sein Herzblut für die Musik.“
Neues Volksblatt
Man konnte eine Stecknadel fallen
­hören in dem bis auf den letzten Stehplatz gefüllten Großen Saal des
Bruckner­hauses am Neujahrstag; bis das
Publikum nach 50 Minuten spontan von
den Sesseln sprang: Minutenlange Standing Ovations und Jubel am Ende eines
Konzerts für den Jubilar Philip Glass
und seine „unerbittliche“ Sinfonie, die
noch Geschichte schreiben sollte.
Der gesamte deutschsprachige
Raum berichtete über das Großereignis vom 1.1.2012 in Linz:
„Ein wuchtiger Einstieg ins musikalische
Jahr, ohne Walzerseligkeit!“ APA
„Jubel für eine Weltsinfonie! Die neueste
Schöpfung des Amerikaners Philip Glass ist
so konzentriert und kontrastreich wie kaum
eines seiner letzten Stücke.“
Deutschlandradio
„Standing Ovations für Dennis Russell
Davies, das hingebungsvoll musizierende
­
Bruckner Orchester und den anwesenden
Meister. Ein Musikspektakel in Linz!“
Kronen Zeitung
„Applaus gebührt vor allem dem Bruckner
Orchester und Dennis Russell Davies, die
aus dem kunstvoll Zusammengebauten ein
klangliches Erlebnis erster Klasse schufen
und durch beinahe selbstlosen Einsatz der
Musik zum Durchbruch verhalfen. Folglich
ist es kein Wunder, dass nach der fulminanten Uraufführung das Publikum wie von
einer Feder geschleudert aus den Sesseln
sprang!“ OÖNachrichten
18
„Dem Bruckner Orchester unter dem wie
die Katze vorm Sprung agierenden Dennis
Russell Davies gelingt die bei der Repetitiven Musik so wichtige Nuancierung und
Präzision im Detail, was vom Publikum mit
Standing Ovations goutiert wurde.“
Salzburger Volkszeitung
„Das Publikum feierte den 75. Geburtstag
des Komponisten. Beglückt umarmte der
Meister der Minimal Music seinen langjährigen ,Vorkämpfer‘ am Pult, Dennis Russell
Davies.“ Kleine Zeitung Steiermark
„Neujahrskonzerte müssen nicht immer
der Walzerseligkeit frönen!“ Der Standard
„Das Bruckner Orchester? Einfach Glasserprobt fulminant.“ Salzburger Nachrichten
Konzertkalender
März 2012
Dienstag, 6. März, 19.30 Uhr
Welser Abonnementkonzert
Igor Strawinsky Sinfonie in C
Kurt Schwertsik Violinkonzert Nr. 2 op. 81
„Albayzin & Sacromonte"
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 59 in A-Dur
Hob I:59 „Feuersinfonie"
Ingo Ingensand, Dirigent
Christian Altenburger, Violine
Wels, Theater im Greif
www.litmus.at
Dienstag, 13. März, 11.00 Uhr
Mittwoch, 21. März, 11.00 Uhr
kids concerts
Inspektor X – Dem Geheimnis
auf der Spur
Borys Sitarski, Dirigent
Albert Landertinger, Moderation
Landestheater Linz, Kammerspiele
www.landestheater-linz.at
Live-Mitschnitt als Nr. 1 in
US-Klassik-Charts
reichsten zeitgenössischen Komponisten
Amerikas, Philip Glass.
Am 31. Jänner 2012, jenem Tag der von
Dennis Russell Davies dirigierten USPremiere der 9. Sinfonie in der restlos
ausverkauften Carnegie Hall New York,
startete außerdem der weltweite, speziell
gemasterte Download der Live-Einspielung des Bruckner Orchesters der
Symphony No. 9 bei iTunes.
Und der nächste lässt nicht lange auf
sich warten …
Sofort nach dem US-Downloadstart führte
das Bruckner Orchester die Classical Charts
an und schaffte in dem Gesamtranking
Platz 16 im iTunes Store. Es folgten im
Minutentakt weltweit Top-Platzierungen,
noch vor dem offiziellen Download in
Europa und Asien: Top 1 auch in Österreich, Italien, Kanada, Dänemark, Neuseeland, den Niederlanden, Norwegen,
Australien, Top 2 in den UK Charts …
Mit der Kooperation mit Apple ist dem
Bruckner Orchester ein einmaliger Clou
gelungen. Gemeinsam mit Orange Mountain Music, die in Bälde auch die CD der
Neunten auf den Markt bringen wird, ist
dies ein Höhepunkt der Zusammenarbeit
von Dennis Russell Davies und dem
Bruckner Orchester Linz mit dem erfolg-
In einem Jahr schon, am 11. April 2013,
wird das Orchester die Uraufführung von
Glass’ neuestem Stück präsentieren: Zur
Eröffnung des Musiktheaters am Volksgarten erklingt erstmals seine für Linz
komponierte Oper Spuren der Verirrten,
nach einem Stück von Peter Handke und
dem Libretto von Intendant Rainer
Mennicken. Im Interview drückt Philip
Glass dieses wohl einzigartige, langjährige
Vertrauensverhältnis zum oberösterreichischen Sinfonieorchester so aus:
„Wissen Sie, was witzig ist? Als ich das erste
Mal nach Österreich kam, glaubte ich, dass die
amerikanischen Orchester die besten seien, um
meine Musik zu spielen. Aber dann habe ich das
Bruckner Orchester gehört und dachte mir: Oh,
das klingt jetzt aber anders. Sie bringen die
Sensibilität einer anderen Kultur in die Musik,
die dadurch eine andere Tiefe erhält. Das
Bruckner Orchester hat ein erstaunliches
Niveau und eine unglaubliche Konzentrationsfähigkeit. In den USA habe ich kein Orchester,
mit dem ich so regelmäßig arbeite.“
19
Donnerstag, 15. März, 19.30 Uhr
Festakt zum 80. Geburtstag
von Balduin Sulzer
Balduin Sulzer
Chorwerke
Sinfonie Nr. 5 für großes Orchester
Dennis Russell Davies, Dirigent
Kinderchor des Landestheaters Linz
Ursula Wincor, Einstudierung
Landestheater Linz, Großes Haus
Auf Einladung
Sonntag, 18. März, 11.00 und 15.30 Uhr
Das Familienkonzert
Piraten, Schätze und Abenteuer
Marc Reibel, Dirigent
Ilja van den Bosch & Daniel Morales
Pérez, Tanz
Albert Landertinger, Moderation
Brucknerhaus Linz
www.brucknerhaus.at
Donnerstag, 29. März, 19.30 Uhr
Das Große Abonnement
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur
Frank Beermann, Dirigent
Brucknerhaus Linz
www.brucknerhaus.at
www.brucknerorchester.at
T h e at e r e x t r a 33. Theaterstammtisch
in der Landesgalerie
112. Lesezeichen im Großen Haus,
Foyer 1. Rang
Talkrunde
im Museum
„Ich trage mein Herz
mit mir herum …
Moderation Elisabeth Buchmann
Zu Gast John F. Kutil und das
u\hof:-Ensemble
Es besteht wieder Redebedarf! Diesmal
talkt die junge Sparte des Landestheaters
Linz, der u\hof:, mit Elisabeth Buchmann.
John F. Kutil ist seit September 2011 künstlerischer Leiter des u\hof:s und war bereits
vorher als Schauspieler in Kriegskindl und
Regisseur von Rattenkind und Ein Schaf fürs
Leben gern gesehener Gast. Seine Regie­
arbeit An der Arche um acht wurde gerade in
der Kategorie „Herausragende Produktion
für Kinder“ für den STELLA*12 Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum
­nominiert. Mit ihm am Podium das junge
Ensemble: Katharina Halus, Sabrina Rupp,
Wenzel Brücher und Markus Pendzialek.
Anschließend gibt es wie gewohnt einen exklusiven Rundgang durch die Landesgalerie.
Und es werden wieder Theaterkarten und
Ausstellungskataloge verlost.
Eintritt frei!
22. März 2012, 18.00 Uhr
Katharina Hofmann liest Briefe von
Heinrich von Kleist
„Ach ich trage mein Herz mit mir herum,
wie ein nördliches Land den Keim einer
Südfrucht. Es treibt und treibt, und es kann
nicht reifen – Denn Menschen lassen sich,
wie Metalle, zwar formen solange sie warm
sind; aber jede Berührung wirkt wieder anders auf sie ein, und nur wenn sie erkalten
wirkt ihre Gestalt bleibend. Ich möchte so
gern in einer rein-menschlichen Bildung
fortschreiten, aber das Wissen macht uns
weder besser noch glücklicher. (Aus einem
Brief an Adolphine von Werdeck aus dem
Jahr 1801.)
Heinrich von Kleists Briefe sind bis über
den Rand hinaus voll von ausschweifenden
Gefühlen, klaren Gedanken, beklemmenden Ängsten, aber auch dem Wunsch, in
­einer „rein-menschlichen Bildung“ seinen
Lebensweg zu finden.
Im November 2011 hatte Heinrich von
Kleist seinen 200. Todestag. Das zu diesem
Anlass geplante Lesezeichen musste aus
Krankheitsgründen kurzfristig ersetzt werden und wird jetzt im März nachgeholt
25. März 2012, 11.00 Uhr
20
Gastspiele in den Kammerspielen
Ein Blick von
der Brücke
Drama von Arthur Miller
Theater Kirchschlag
Arthur Millers sozialkritisches Drama wird
im Rahmen der Zusammenarbeit des
Landestheaters Linz mit dem Amateur­
­
theaterverband OÖ in den Kammerspielen
gezeigt. Hafenarbeiter Eddie versteckt zwei
seiner Cousins aus Sizilien, die illegal in die
USA eingewandert sind. Sie finden zwar
Arbeit, leben aber ständig in der Angst vor
Entdeckung durch die Behörden. – Ein
dichtes Gewebe aus politischen und sozialen Themen wird gesponnen das auch heute noch aktuell ist.
30. März 2012, 19.30 Uhr
Touch down
Impro-Landesmeisterschaften 2012 des
Amateurtheaters Oberösterreich
Das Finale der Amateur-Impro-Landesmeisterschaften im Theatersport findet
2012 in den Linzer Kammerspielen statt.
Gespielt wird, was das Publikum vorgibt
und das führt zwangsweise zu spontaner
Situationskomik. Eine grandiose Parodie
­
auf den todernsten sportlichen Wettkampf.
31. März 2012, 19.30 Uhr
Paris, Grande Arche im Viertel La Défense
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Apulien, Olivenhain in der Karwoche
© Christian Kneissl
Frühling: Karwoche - Ostern
Paris
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Eine Musikreise der Vielfalt mit Besichtigungen in Celle, Müden, Lüneburg,
Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Golzwarden!
IL TRITTICO (G. Puccini) in der Niedersächsischen Staatsoper Hannover;
ARIADNE AUF NAXOS (R. Strauss) und LA FILLE DU RÉGIMENT (G. Donizetti)
in der Staatsoper Hamburg;
VIOLANTA (E.W. Korngold) im Stadttheater Bremerhaven
Busfahrt, N/F in 4-Sterne-Hotels, Stadtbesichtigungen, Einführungen mit Musikbeispielen zu allen Werken, Fachreiseleitung: Rudolf Wallner
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Für Opernliebhaber zur Repertoireerweiterung!
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ARMIDA im Dvořák-Theater Mährisch Ostrau
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Opernhaus Passau:
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Wolkenturm Grafenegg:
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LA NOTTE ITALIANA mit RAMON VARGAS 07. Juli 2012
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Verdi-Opernreise Österreich / Italien
27. Juni - 1. Juli 2012
FALSTAFF im Landestheater Innsbruck; AIDA in der Arena von Verona;
UN BALLO IN MASCHERA im Teatro Regio Turin
ab € 668,Opernkarten: ab € 123,N
Opern- und
Festspielreise Aix en Provence / Orange
07. - 12. Juli 2012
L´ENFANT ET LES SORTILÉGES (M. Ravel);
DAVID ET JONATHAS (M. A. Charpentier);
LA BOHEME (G. Puccini)
ab € 978,Kartenpauschale (3 Abende): ab € 255,-
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Frühlingserwachen – „Wir wollen Frühling!“
Das Frühlingsfest des Landestheaters und der Kunstuniversität findet am 23. März
2012, ab 19.30 Uhr in der Austria Tabakfabrik statt.
Karten dafür erhalten Sie ab sofort an der Theaterkassa zu den Vorverkaufszeiten!
Einheitspreis: € 12,–, ermäßigt € 8,–
Wir wünschen einen schönen Frühlingsbeginn!
Ihr Kartenservice-Team
Eine musikalische Führung durch das neue Musiktheater ist am Sonntag,
4. März 2012 ab 10.00 Uhr Thema im März-LIBRETTO auf Radio FRO.
Was erwartet den Besucher, wenn er oder sie ab April 2013 in das neue Musiktheater
kommt? Wo sind die Theaterkassen? Wo ist die Garderobe? Wie gut sehe ich von
meinem Platz auf die Bühne? Wo bin ich in den Pausen? Wo gibt es etwas zum Essen und
Trinken? u.s.w.
Der Kaufmännische Vorstandsdirektor des Linzer Landestheaters, Dr. Thomas Königstorfer, und der Gestalter der Sendung, Walter Ziehlinger, melden sich direkt von der
Baustelle am Volksgarten. In den Musiknummern hören Sie Musik aus Opern, Operetten
und Musicals, die der Gestalter der Sendung im neuen Musiktheater gerne sehen möchte.
(Erstausstrahlung im Radio für Senioren am Donnerstag, 1. März 2012 ab 9.00 Uhr)
LIBRETTO, an jedem ersten Sonntag im Monat von 10.00 bis 11.00 Uhr
auf Radio FRO, 105.0 MHz, im LIWEST-Kabel auf 95.6 MHz (Linz, Wels,
Steyr), im Internet www.fro.at und im „Freien Radio b-138 Kirchdorf an
der Krems“ auf 90.4 MHz.
Sendungen nachhören: www.fro.at/Sendungen nachhören/Libretto
Landabo
Zu Gespräche der Karmelitinnen wird um 19.00 Uhr eine Einführung im Foyer
angeboten
Abo 18 + 19:
Freitag, 30. März 2012
Im Eisenhand steht Du sollst nicht lieben von Georg Kreisler am Spielplan:
Abo 25 + 26:
Montag, 26. März 2012, 20.00 Uhr
Abo 27 + 28:
Donnerstag, 29. März 2012, 20.00 Uhr
Doris Dworaczek, Tel. (0732) 76 11-130 (9.00–13.00 Uhr),
Fax DW 303, E-Mail [email protected]
Führungen
Kostenlose Führungen im Landestheater an der Promenade
An einem Freitag im Monat fi ndet jeweils eine kostenlose Führung im
Landestheater, Promenade 39, statt.
Nächste Führung 2. März 2012 um 17.00 Uhr
Treff punkt Großes Haus, Foyer Kartenservice
Baustellenführungen im Musiktheater am Volksgarten
Helm auf: Besuchen Sie jeden Sonntag die Baustelle!
Schnuppern Sie Baustellenluft und lassen Sie sich von der Faszination der
Baustelle bezaubern.
Sichern Sie sich rechtzeitig Ihr Ticket beim Kartenservice des Landestheaters an
der Promenade, telefonisch unter der kostenfreien Hotline 0800 218 000 bzw.
über www.landestheater-linz.at.
Termine 4., 11., 18. und 25. März, jeweils um 10.00, 14.00 und 16.00 Uhr oder
um 12.00 Uhr für Gruppen bis maximal 20 Personen
Tickets Der Normalpreis für die Führungen beträgt € 5,–/ermäßigt € 3,–
Der Gruppenpreis beträgt € 85,–/ermäßigt € 60,–
Treffpunkt Info Pavillon Musiktheater am Volksgarten
IMPRESSUM Theatermagazin März 2012 Medieninhaber und Verleger OÖ. Theater
und Orchester GmbH, Promenade 39, 4020 Linz, Tel. +43 (0)732/76 11-0, Fax DW 371,
www.landestheater-linz.at Intendant Rainer Mennicken Kaufmännischer Vorstandsdirektor Dr. Thomas Königstorfer Schlussredaktion Viktoria von Aigner E-Mail
[email protected] Redaktion Viktoria von Aigner, Inez Ardelt, Isabel
Biederleitner (BOL), Kathrin Bieligk, Wolfgang Haendeler, Anke Held, Franz Huber, Katrin
Maiwald, Elke Ranzinger, Julia Zirkler Mitarbeit Susanne Kuff ner Gastkolumne Thomas
Arzt Termine Helene von Orlowsky Alle Promenade 39, 4020 Linz Layout Claudia Erblehner
Fotos Armin Bardel, Christian Brachwitz, Reinhard Winkler Titelfoto Reinhard Winkler
Così fan tutte Anzeigenannahme Gutenberg-Werbering, Alfred Oyrer, Telefon (0732) 69 62219, E-Mail [email protected] Druck Gutenberg-Werbering – Änderungen, Irr tümer,
Satz- und Druckfehler vorbehalten
Nachtspiel im Roten Krebs
Ein Abend zu Ehren von:
GUSTAV GUNTHER
GUNTRAM GUTSTETT
Mit Björn Büchner
Eingerichtet von Philip Krückemeier
Gustav Gunther Guntram Gutstett: Dichter, Komponist, Philosoph – Genie.
Eine Koryphäe seiner Zeit. Nach seinem Tod zu Unrecht in Vergessenheit
geraten. Bis jetzt.
www.nachtspiel.at | Unterstützt vom Landestheater Linz
1. März 2012, 22.30 Uhr, Eintritt € 3,– (nur Abendkasse)
WIENER STAATSOPER
Valencia 02. - 06.04.12 ab € 895,"Thais" mit P. Domingo
"Tosca" mit M. Álvarez
ab € 76,-
Rom 18. - 22.03.12 € 449,-
„Simon Boccanegra" Regie: Peter Stein
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------mit D. Hvorostovsky, F. Furlanetto, F. Meli,
Amalfiküste
15. - 22.04.12 ab € 769,M. Poplavskaya
11.03.12 (Nachmittagsvorstellung) Neapel - Sorrent - Amalfitana - Capri - Ischia
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------"Die Frau ohne Schatten"
Kroatien mit Dubrovnik
Dirigent: Franz Welser-Möst
und Besuch von Mostar & Medjugorje
mit R. D. Smith, A. Pieczonka, B. Remmert, W. Koch,
ab € 499,22. - 28.04.12
E. Herlitzius
17., 23.03.12 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------"ANNA KARENINA" Ballett
24.03.12 Unsere so beliebten Donaukreuzfahrten!
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ab € 899,10. - 17.07., 09. - 15.08., 23. - 29.10.12
"Tosca" Dirigent: Franz Welser-Möst
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------mit N. Stemme, J. Cura, M. Vratogna, J. Monarcha,
Studienreisen
W. Bankl, C. Unterreiner, A. Moisiuc
22., 30.03.12
DIE SPANISCHEN HABSBURGER
PHILHARMONIE IM GASTEIG München
und die KUNST des SIGLO DE ORO
mit
dem
Münchner
E.
Garanca
€ 1.798,31.03. - 09.04.12 (Karwoche)
ab € 139,---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------12.06.12 ab € 119,- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Rundfunkorchester
KUNSTSCHÄTZE IN SACHSEN-ANHALT
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Der Phoenix von Venedig
Salzburg & "The Sound of Music"
Pompeji - Nola - Herculaneum
Literarische Spaziergänge auf den Spuren von
mit U. Kröger
05.04.12 ab € 79,- Katastrophen am Vesuv
Casanova, Goethe, Thomans Mann, Donna Leon, u.a.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------€ 298,03. - 05.04.12
"La Bohème" 17. - 20.05.12 ab € 649,- MUSICALS WIEN
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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Bratislava "I Puritani"
05. - 06.05.12
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Kunst- und Opernreise Schweiz
in Zusammenarbeit mit Galerie Brunnhofer, Linz
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"Ich war noch niemals in New York”/
FASZINIERENDES KENT ab/bis Wien
"Sister Act"
lfd. bis 23.06.12 ab € 75,- Kulturwandern im Garten Englands
€ 1.395,"Cats"
lfd. ab 04.02. bis 22.04.12 ab € 81,- 10. - 17.06.12
"Un ballo in maschera"
DAS ROMANISCHE HERZ WESTFRANKREICHS
ab € 785,- "Starlight Express" - Bochum
17.- 20.05.12
ab € 239,- Weltkulturerbe im Umfeld des französischen Jakobsweges
29. - 30.04., 01. - 02.12.12
Luxemburg - Baden-Baden
€ 1.478,12. - 20.07.12
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---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------KABARETT SIMPL "Unter dem Teppich"
"Otello" mit J. Cura, L. Gallo, Y. Kang, M. Miller
31.03.12
ab € 65,- BELGIEN - Flämische Kulturstätten in den
"L'elisir d'amore" m. R. Villazón, I. D'Arcangelo --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------"Österreichischen Niederlanden”
ab € 749,- 20-Jahre Jubiläumsfeier - EINTRITT FREI! RL: MMag. Dr. Gerhard Stadler
24. - 29.05.12
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€ 895,29.07. - 04.08.12
Florenz & Rom 02. - 07.06.12 ab € 869,Rathaus Linz, ab 14 Uhr
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Bustaufe, Vorträge, Showteil, Tombola, Interviews REISEN MIT DR. WALDEMAR HUBER
"Attila" Dir.: R.Muti, mit T. Serjan, I. Abdrazkov
mit div. Künstlern und einer lustigen Lesung mit
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Dresden 07. - 10.06.12 ab € 425,"La clemenza di Tito" / "L'elisir d'amore"
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Der Geheimtipp für Opernfreunde!
Savonlinna "Die Zauberflöte" /
"Aida" / "Der fliegende Holländer"
23. - 28.07.12
ab € 1.650,-
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WIENER KONZERTHAUS
Schätze des Belcanto mit R. Villazón
ab € 124,10.04.12
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BAYERISCHE STAATSOPER München
Prof. Gerhard Tötschinger (ab ca. 19 Uhr)
Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Büros
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20-Jahre JUBILÄUMSREISEN
RL: Prof. Gerhard Tötschinger
Geschichte & Geschichten Sachsens
€ 765,18. - 22.05.12
Moskau & St. Petersburg
mit 6-Sterne-Hotel!
€ 1.999,08. - 15.07.12
GESCHICHTE UND KUNST DER
LOMBARDEI - Der Norden
31.03. - 06.04.12 (Karwoche) € 1.039,BURGUND
Schatzkammer der Romanik und frühen Gotik
24.08. - 01.09.12
€ 1.645,-
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Seefestspiele Mörbisch "Die Fledermaus"
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12. (Premiere), 13., 14., 20., 21., 27., 28.07.12
02., 03., 04., 10., 11., 17., 18., 25.08.12 ab 79,-
Römersteinbruch "Carmen"
Deutschlands einzigartige Zoos 11. (Premiere), 14., 19., 21., 22., 26., 27., 28.,
mit "Tierpfarrer" Franz Zeiger 29.07.12
"Der König der Löwen"(fak.) 02., 03., 04., 5., 9., 10., 11., 12., 16., 17., 18.,
"Luisa Miller" mit R. Vargas, Z. Lucic
ab 89,19., 23., 25.08.12
05.05.12
ab € 98,09. - 13.07.12
€ 459,- Mehrtageskombinationen
ab
179,"I Capuleti e i Montecchi" mit A. Netrebko
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ab € 153,50
"Die
Fledermaus"
/
"Carmen"
und
Hans Kammerlander's Südtirol
"La Cenerentola" mit J. DiDonato
Aufführungen der Sommerarena
ab € 103,- Wandern mit dem welt10.06.12
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WIENER MUSIKVEREIN
200 Jahre Musikverein 2012
Baden in unseren bewährten Hotels
bekannten Bergsteiger ein einzigartiges Erlebnis!
€ 660,18. - 22.08.12
J. D. Flórez "Bel Canto Spectacular"
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Meyerbeer, u. a.
27.05.12 ab € 129,- OSTERREISEN
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BÜHNE BADEN
"Viktoria und ihr Husar"
"Sweet Charity"
ab € 84,18.03.12
25.03.12
Griechenland
31.03. - 08.04.12
ab € 985,-
01. - 05.04.12
ab € 498,-
01. - 06.04.12
€ 675,-
Berlin 01. - 05.04.12 (Karwoche) € 349,Blumenriviera Cote d'Azur
ab € 121,-
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VOLKSTHEATER WIEN
Alle Aufführungen inkl. Dinner im
"Weißen Salon" des Theaters!
"Der Färber u. sein Zwillingsbruder"
31.03.12
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THEATER AN DER WIEN
Istrien
01. - 05.04.12 € 339,Tulpenblüte mit Floriade - Holland
Spirit & Spa
"Les Contes d'Hoffmann" mit K. Streit
25.03.12
ab € 90,- 04. - 09.04.12
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WIENER VOLKSOPER
„Das Land dees Lächelns"
"Das Wundertheater / Der Bajazzo"
31.03., 15., 22.04.12
ab € 76,-
Ostern in Slowenien
30.03., 02.06.12 06. - 09.04.12
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Hotel Bad Sárvár
€ 549,-
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neuen Musik- und Kulturkatalog an!
Reiseparadies Kastler GmbH
€ 299,- Ottensheim - Linz, Tel.: 07234/ 82323- 0
www.kastler.at
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P. b. b. Verlagspostamt 4020 Linz
Erscheinungsort Linz 02 Z 033 383 M
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