Elektrizitaet [Kompatibilitätsmodus]

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Physik für Pharmazeuten
ELEKTRIZITÄT
Ladungen
Ströme
Magnetismus
Elektrizität
•
•
wozu ?
elektrische Geräte, Meßmethoden
Ladungseffekte:
Blitze
Elektrolyte
Lösungen
2
Elektrizität
4.1 Elektrostatik
• Elektrische Ladungen
2 Arten: positiv (+)
und negativ (-)
anziehend (unterschiedliche Ladungen) und
abstoßend (gleiche Ladg.)
elektrische Ladung an materiellen Träger gebunden
Einheit: Coulomb (1 C = 1 A s)
elektrische Ladung gequantelt – nur in Vielfachen der
elektrischen Elementarladung |e|=1,602⋅10-19 C
- negative Elementarladung: Elektron (me~9,1⋅10-31 kg)
+ positive Elementarladung: Proton (mp~1,7⋅10-27 kg)
Ladungen bleiben erhalten (in abgeschlossenen Systemen)
Transport von Ladungen (elektrischer Strom) in Leitern (Elektronen frei
beweglich, z.B. Metalle); Kein Transport in Isolatoren (Holz, Glas);
Halbleiter: geringer Transport
3
Elektrizität
• Kräfte zwischen Ladungen
Zwei elektrische Punktladungen q1 und q2, die sich im Abstand r
voneinander befinden, üben Kraft aufeinander aus. (Coulombsches
Gesetz)
r
r r
r r
1 q1q2 r
F1 (r ) =
= −F2 (r )
2
4πε 0 r r
ε0 = 8,85⋅10-12 C2N-1m-2....Dielektrizitätskonstante
ähnlich Newtonschem Gravitationsgesetz – aber hier auch abstoßende
Kräfte
4
Elektrizität
• Elektrisches Feld
in Analogie zu Potentieller Energie:
um eine Ladung q' relativ gegen eine andere Ladung q zu verschieben
muß Arbeit verrichtet werden. Für kleine Ortsänderung dr'
dW=Fdr', (Kraft hier: F ∝ qq ′ / r 2 )
x2
r r
bzw. gesamte Arbeit aus Integral
Wx1 → x2 = ∫ F dr ′
x1
Potentielle Energie: Arbeit, die erforderlich ist, um Ladung q' aus
unendlicher Entfernung gegen q zu Position r=x2 zu bewegen (x1=∞,
aber: F(∞)=0)
Potential: Arbeit die geleistet werden kann, bei Verschiebung einer
r
r
Einheitsladung ins unendliche φ (r ) = W∞ (r )/ q ′
Elektrisches Feld ist Potentialfeld (Gradient der zu leistenden Arbeit,
siehe Mechanik II) zu elektrostatischer Arbeit, bzw. Kraft
rr
rr
r
E (r ) = gradW (r )/ q′ = F (r )/ q′
5
Elektrizität
• Darstellung des Elektrischen Feldes:
Kräfte an diskreten Punkten
Länge der Linien∝F
Feld- und Potentiallinien
einer Punktladung
verbindet man Linienstücke:
Feldlinien (blau, F)
senkrecht zu Feldlinien:
Feld- und Potentiallinien
Linien gleichen Potentials – zweier Punktladungen
Potentiallinien (schwarz)
6
Elektrizität
• Feldkonfigurationen:
Vektorfelder können
überlagert werden
v
v
1 qi
E ges = ∑ Ei = ∑
r 2
i
i 4πε 0 ri 0
v
ri 0
r
ri 0
Leiteroberflächen sind
Äquipotentialflächen
- Feldlinien senkrecht
- kein Feld im Inneren
(Faradaykäfig)
- Feld am stärksten an
Spitzen
7
Elektrizität
• elektrische Spannung: Potentialdifferenz zwischen 2 Punkten im Feld
Einheit: 1 V (Volt) = 1 J/C rr
r
mit φ (rr) = −W∞ (rr)/ q ′ = − E (r ′)dr ′
∫
∞
r
r
Spannung U = ∆φ = φ (r1 ) − φ (r2 )
durchläuft Teilchen mit Ladung q die Potentialdifferenz U, so wird
potentielle Energie Wpot= q U in kinetische Energie umgewandelt.
Teilchen wird entlang Feldlinien
beschleunigt.
z.B. Fernsehröhre
(sehr früh relativistische
Geschwindigkeiten,
r ~ bei
r
r mV)
Wpot = qU = Wkin , F = ma = qE
8
Elektrizität
• Feld zwischen 2 geladenen Platten: wie groß wird Spannung U ?
bewege 2 Platten mit Flächenladung σ auseinander, wende Energie auf:
x2
x2
v r x2 v r
W12 = ∫ Fdr ' = ∫ q ⋅ E ⋅ dr ' = ∫ E ⋅ q ⋅ dx = E ⋅ q ⋅ (x2 − x1 ) ⇒ φ(x)=E⋅x
x1
x1
x1
U = φ (d) − φ (0) = E ⋅ d
Spannung steigt, wenn Wolken
(Wasserdampf) aufsteigen
9
Elektrizität
• umgekehrt: Welche Ladung kann auf 2 Platten
aufgebracht werden ?
U 1 Q
ε0A
E= =
⇒ Q=
U =C U
d ε0 A
d
• C.....Kapazität
Einheit: F Farad
• Kondensator: gebildet aus 2 geladenen
Gegenständen (meist Platten oder Kugel)
1 Q2 1 2 1
• Energieinhalt: WC =
= C U = QU
2 C 2
2
• Materie verändert Feld in Kondensator
Metalle (Leiter): Ladungen
werden getrennt,
r
innen feldfrei ( ELeiter = 0 )
Nichtleiter: polare rMoleküle werdenrorientiert
−1
Feld wird kleiner EDielektrikum = ε E 0
ε....Dielektrizitätszahl
10
Elektrizität
• umgekehrt: Welche Ladung kann auf 2 Platten
aufgebracht werden ?
U 1 Q
ε0A
E= =
⇒ Q=
U =C U
d ε0 A
d
• C.....Kapazität
Einheit: F Farad
• Kondensator: gebildet aus 2 geladenen
Gegenständen (meist Platten oder Kugel)
1 Q2 1 2 1
• Energieinhalt: WC = 2 C = 2 C U = 2 QU
• Materie verändert Feld in Kondensator
Metalle (Leiter): Ladungen
werden getrennt,
r
innen feldfrei ( ELeiter = 0 )
Nichtleiter: polare rMoleküle werdenrorientiert
−1
Feld wird kleiner EDielektrikum = ε E 0
ε....Dielektrizitätszahl
Polarisation durch pol. Moleküle
11
oder Oberflächenladungen
Elektrizität
4.2 Elektrodynamik
• Elektrischer Strom : Änderung der
Ladungsverteilungen mit der Zeit
dQ
I=
dt
I = z e n AvD
q=ze
n
A
vD
Ladung eines Ladungsträgers
Ladungsträgerdichte
Querschnitt
Driftgeschwindigkeit
Einheit A....Ampere (SI-Einheit)
• Modell der Stromleitung in Festkörper:
e- werden beschleunigt, durch Stöße abgelenkt
el. Widerstand bei Ausbreitung wegen Stöße
U
I=
R
U
L
⇒ R= =ρ
I
A
Ohmsches Gesetz
Einheit 1 Ω ..... Ohm
ρ....spezifischer Widerstand (Ω/m)
el. Leitwert: G=1/R (S ... Siemens)
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Elektrizität
Elektrische Schaltkreise
• Schaltung aus Spannungsquellen,
Widerständen, Kapazitäten (Induktivitäten - Spulen)
• Charakterisierung mit Kirchhoffschen Regeln
• 1. Kirchhoffsche Regel - Knotenregel
An jedem Verzweigungspunkt (Knoten) in einer Schaltung
muss ebenso viel Ladung zu- wie abfließen.
Die Summe aller Ströme in den einzelnen Zweigen,
die in den Knoten münden, ist Null:
∑I
=0
i
• 2. Kirchhoffsche Regel - Maschenregel
Die Gesamtspannung längs einer geschlossenen Masche
einer Schaltung, d. h. die Summe aller Spannungsabfälle
an den einzelnen Elementen, aus denen die Masche
besteht, ist Null:
∑U = 0
i
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Elektrizität
Serien- Parallelschaltung
• Serienschaltung von Widerständen
Addition der Widerstände Rges = ∑ Ri
• Parallelschaltung von Widerständen
Addition der Leitwerte , bzw. Kehrwerte der Ri
Gges = ∑ Gi
1
1
⇔
=∑
Rges
Ri
• Serienschaltung von Kondensatoren
Addition der Kehrwerte
1
1
=∑
Cges
Ci
• Parallelschaltung von Kondensatoren
(Flächen addieren sich)
Addition der Kapazitäten
C ges = ∑ C i
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Elektrizität
Warum ist Strom gefährlich ?
• Sehr hohe Spannungen bei Aufladung
z.B. bei Gehen auf Teppich 10000-30000 V
Spannung nicht entscheidend – Strom !
Strom fließt nicht durch Körper, nur an Oberfläche
Gleichstrom: Veränderungen durch Elektrolyse (langsam)
• Strom durch Körper
Widerstand Hand-Hand, Hand-Fuß
ca. 600-1300 Ohm
Wechselströme länger als 0,3 s:
<0,5mA keine Reaktion
<12 mA Muskelreizung (therapeutisch!)
<30 mA Muskelreaktion, -verkrampfung
>30 mA Herzkammerflimmern möglich
>50 mA
-"mindestens bei 5%
>80 mA
-"mindestens bei 50%
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromunfall 15
Elektrizität
4.3 Magnetismus
Beobachte anziehende – abstoßende Kraft
zwischen Materialien
(Kraftfeld – Beschreibung mit Feldlinien)
• Eigenschaften
"gleichnamige" Pole stoßen sich ab,
ungleichnamige ziehen sich an
Benennung nach Ausrichtung relativ zu
geographischen Richtungen Nord- und Südpol
Nord- und Südpol treten nur zusammen auf, es
gibt keine magnetischen Ladungen.
Das Magnetfeld hat keine Quellen
Magnetische Feldlinien sind immer geschlossen.
Quellen elektrischer Kraft sind Ladungen –
Quellen magnetischer Kraft sind Ströme
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Elektrizität
Magnetismus in Materie
• Permanentmagnete
Polstärke: entspricht Ladung, verantwortlich für
Abstoßung
– Kraft ähnlich der Coulombkraft:
r
F = 4 π µ0
1
p1 p2
r2
r
r
µ0 = 4π ⋅ 10 −7 Vs / Am
in Analogie zu elektr. Feldstärke:
magnetische Feldstärke B (Kraft für
verschwindend kleine Probemagneten)
r
r
Eineit: Tesla T=Vsm-2
B = µ0 lim (F / p2 )
p2 → 0
daneben H=B/µ0 .... magnetische Erregung
in Materie: "Elementarmagnete"
(atomare magnetische Momente,
abhängig von Elektronenkonfiguration des Atoms)
geordnet äußeres Magnetfeld
ungeordnet kein äußeres Magnetfeld
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Elektrizität
r
r
• Magnetisierung M = χ m H
r
r
r
und Bi = µ 0 (1 + χ )H = µ0 µr H
Suszeptibilität χm abhängig von magn. Moment
der Atome und von Wechselwirkung der Momente.
µr...magnetische Permeabilität
• Diamagnet
kein magn.Moment
Effekte durch induzierte Kreisströme (siehe unten)
⇒ abstoßend (schwach), nur in el. Leitern
χDia<0, ~-10-6...-10-5
• Paramagnet
magn. Momente ungeordnet
thermische Energie größer als
Energiegewinn bei Ordnung
leicht anziehend, χPara >0
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Elektrizität
• Ferromagnet
geordnete Bezirke
Struktur folgt Gesetz der kleinsten Energie
Energie, E=H B /2, bei max. Magnetisierung
möglichst wenige Feldlinien im
Aussenraum (µFerro>>µLuft)
Bezirke ("Weißsche Bezirke") werden fixiert
durch Unregelmässigkeiten im Kristall (Defekte,
Strukturfehler) und durch Blochwände getrennt.
a...Neukurve
Permanentmagnete: Starke Fixierung der Bezirke –
"Remanenzmagnetisierung" MR, Große Fläche unter Hysterese
Weichmagnete (Eisenkern in Spulen, Motoren...): Blochwände beweglich,
kann leicht ummagnetisiert werden (geringes Koerzitivfeld BK).
Oberhalb "Curie-Temperatur" überwiegt thermische Energie ⇒
Ferromagnet wird paramagnetisch
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Elektrizität
Magnetismus durch bewegte
Ladungen
• stromdurchflossener Leiter
Feld, Feldlinien konzentrisch um Leiter
r r
µ0I
r µ 0 I dl × r
B=
allgemein: dB =
2π r
4π r 3
• Kraft auf bewegte Ladungen
Ströme erzeugen Magnetfelder – Magnete
üben Kräfte aufeinander aus, d.h. Kraft zwischen
Magnetfeldern und bewegten Ladungen
(Strommessgeäte, E-Motor!)
Kräfte zwischen Leitern zur Definition des Ampere
( SI Einheiten)
r
r r
Lorentzkraft: F = qv × B
Ablenkung von Elektronen in Magnetfeldern
(Massenspektrometer, E-Beschleuniger, Halleffekt,
Polarlicht, Schutz vor Sonnenwind...)
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Elektrizität
Induktion
Kraft auf Elektronen ⇔ elektrische Spannung
Lorentzkraft wirkt auf e-, die sich relativ zu (ruhendem) Feld bewegen
– oder: auf e- auf die ein sich zeitlich veränderliches Feld wirkt.
• Induktionsspannung
dφ
d r r
Uind = −
= − ∫ B dA
dt
dt
Die in einem Leiter induzierte Spannung
ist (betragsmäßig) gleich der zeitlichen Änderung des magnetischen
Flusses φ durch die Leiterfläche.
Induktionsstrom Iind ist so gerichtet, dass sein Feld Bind der Ursache der
Induktion entgegenwirkt (Lenzsche Regel).
• Anwendungen: Wirbelströme, Dynamo, Generator, Transformator
21
Elektrizität
•
Drehstromgenerator mit einem
rotierenden Feldmagneten und
feststehenden Induktionsspulen
Transformator
U1/U2 = N1/N2
Drehspulgenerator
Drehspulamperemeter
22
Elektrizität
4.4 Wechselstrom
• Strom aus Generator: I(t ) = I0 sinω t
ω = 2πν = 2π T
I0,U0 ...... Scheitelwerte
ω..............Kreisfrequenz
U(t ) = U0 sinω t
ν.........Frequenz
T..........Periodendauer
• Steckdose:
230 V 2 polig
P,N
400 V 4 polig
"Kraftstrom", Drehstrom
R (L1), S (L2) ,T (L3), N
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Elektrizität
Wechselstromwiderstand
• Ohmscher Widerstand
• Kapazitiver Widerstand
ROhm
I(t)=U(t)/Rohm
permanentes Umladen Verzögerung zwischen U,I
RC = 1 ω C
I(t ) = ω C U0 cos (ωt − ϕ )
• Induktiver Widerstand
(Selbst-) Induktion: Zeitlich veränderlicher Strom verursacht zeitlich
veränderliches Magnetfeld. Dieses Magnetfeld erzeugt im Leiter
Induktionsstrom Iind, der dem ursprünglichen Strom entgegengesetzt
ist; bzw. Magnetfeld erzeugt Induktionsspannung Uind = −L ddtI
Induktivität L (Einheit: Henry H) verzögert Einschalten, bzw.
Ausschalten; hängt von geometrischer Konfiguration des Leiters
z.B.: Spule L = µr µ0 N 2 A /l RL = ω L
I(t ) =− U0 cos (ω t − ϕ ) / ω L
tanϕ = (ωL − 1/ ωC ) / R
• Frequenzabhängiger Widerstand !
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Elektrizität
elektrische Leistung
Bewegung einer Ladung q im elektrischen Potential
Potentialdifferenz U21 = ϕ2 − ϕ1 ⇒ Arbeit W21 = U21 q = U21 It
Leistung: P = U I
Einheit: Watt W=V A=J/s
Stromzähler: kWh 1kWh=3.6 10 6 Ws
bei Wechselstrom P(t ) = U(t ) I(t ) Mittelung über längere Zeit W = ∫ U(t ) I(t )
Einheit: Wattsekunde W s
Effektivwert (relevant für Erwärmung, Beleuchtung etc.) (unabhängig
von Stromrichtung) Ieff = I0 / 2
Ueff = U0 / 2
"Phasenverschiebung"
bei höheren Frequenzen und hohen Induktivitäten bemerkbar
(Transformator, Lautsprecher, >100kHz, "Impedanzanpassung")
PW = Ueff Ieff cosϕ
Wirkleistung
PB = Ueff Ieff sinϕ
Blindleistung
25
Elektrizität
4.5 Ladungstransport
in Festkörpern:
Einschub Festkörper:
Atome bestehen aus Atomkernen und Elektronen (e-). Atomkerne auf
festen Positionen im Kristallgitter oder Molekülverband. Beweglichkeit
der e- bestimmt Leitfähigkeit. (σ, Einheit S m-1 = Ω-1 m-1)
Bändermodell: Energie der e- nicht kontinuierlich, nur bestimmte
Wertebereiche (Bänder) möglich. e- in Leitungsband (LB) frei
beweglich (bis auf Kollisionen, siehe oben)
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Elektrizität
• Metalle:
Kraft auf e- (E-Feld) führt zu Drift. Stöße
reduzieren Beweglichkeit ⇒ Widerstand
(γ~1010...107 S/m)
Gitterbewegung stärker bei höheren
Temperaturen ⇒ Widerstand steigt.
ähnlich für unterschiedliche Metalle.
(Temperaturkoeffizient positiv)
bei T=0 : R>0 (Cu: ~2⋅10-11 Ωm)
• Supraleitung
unterhalb von Sprungtemperatur verschwindet
elektrischer Widerstand.
Sprungtemperatur abhängig von Magnetfeldern
e- bilden Paare, die nicht mehr mit Kristallgitter wechselwirken
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Elektrizität
• Halbleiter
e- in Valenzband, knapp getrennt von Leitungsband ⇒ Leitfähigkeit
sehr schlecht, verändert sich aber, wenn Fremdatome zusätzliche eeinbringen (γ~10-7 ... 105 S/m)
Auch Löcher (fehlende e-) können zu Ladungstransport beitragen.
geringe E-Felder bewirken zusätzliche, deutliche Änderung der
Leitfähigkeiten ⇒ Dioden, Transistoren...
mehr freie Ladungsträger mit höherer Temperatur
Temperaturkoeffizient negativ
• Isolatoren
Energie des Valenzbandes deutlich unter Leitungsband, keine
Übergänge – keine frei beweglichen Elektronen.
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Elektrizität
in Flüssigkeiten:
destilliertes Wasser: spezifischer Leitwert γ ~5⋅10-6 S/m
Ladungsträger notwendig: positive – negative Ionen (geladene Atome)
• Elektrolyte
Lösungen von Salzen, Säuren o. Basen
heteropolare Verbindungen: Molekül besteht aus 2 Komponenten, die
in Lösung getrennt werden und entgegengesetzte Ladung haben –
"Dissoziation"
NaCl Na+ - Cl Bindung in Kochsalzkristall durch Coulombanziehung zwischen
Na+ - Cl- . H2O-Moleküle sind polar (Ladungsverteilung in Molekül
nicht isotrop) – trennen Ionen des Salzkristalls
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Elektrizität
Kationen (positiv geladen) und Anionen (negativ gel.) tragen zu Strom
bei. Leitfähigkeit proportional zu Wertigkeit der Ionen (z), zur
Konzentrationen (n...Anzahl/Volumen) und Beweglichkeit (µ) der Ionen
(vD...Driftgeschwindigkeit)
γ = e ( z + n + µ + + z − n − µ − ) µ = vD / E
µ charakteristisch für unterschiedliche Substanzen
Elektrophorese: Gel als Driftstrecke zwischen Kathode (-) und
Anode (+). Trennung unterschiedlicher Komponenten.
Hydrodynamische
Reibungskraft abhängig von
molarer Masse.
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Elektrizität
• Elektrolyse
Ladungstransport unter Materietransport,
Abscheidung an Elektrode
abgeschiedene Masse proportional zu
transportierter Ladung
durch gleiche Ladungsmengen werden gleiche
Äquivalentmengen abgeschieden
Äquivalentmenge = Stoffmenge x Wertigkeit
Q=96485 C scheidet 1 Mol eines einwertigen Stoffes ab. (Faraday)
Schmelzflußelektrolyse
Erzeugung von reinem Aluminium aus
Aluminiumoxid
1t Al = 12 MWh
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Elektrizität
• Galvanische Elemente
Metall in Lösungsmittel: Konaktspannung (positive Metallionen gehen
in Lösung) (unterschiedliche "Standardpotentiale" für unterschiedliche
Materialien. z.B. Cu/Cu2+ U0=0,3419 V, Zn/Zn2+ U0=-0,7618 V; Strom
fließt von Zn zu Cu Elektrode)
• Akkumulatoren
reversibler elektrochemischer Prozess – Speicher el. Energie
in Gasen:
Gasentladung: Ionisationsarbeit durch Erwärmung, Bestrahlung mit
Licht, Röntgen, Radioaktiverstrahlung o. Stöße.
in Vakuum:
freie Propagation von e-, zuerst Erzeugung notwendig (Glühemission,
Licht)
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Elektrizität
Anhang
•
33
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