the art of growing young ® JANUAR/FEBRUAR 2014 Gehen: Die natürlichste Form körperlicher Betätigung SEITE 22 Tipps für einen einfacheren Lebensstil Was versteht man unter integrativer Medizin? Ein positives Selbstverständnis stärken SEITE 12 SEITE 16 SEITE 24 2 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 4 Brief des Herausgebers 5 Neuigkeiten Fitness 6 So macht Sport Spaß: Wie man eine Sportart lieb gewinnt Lifestyle 12 Tipps für einen einfacheren Lebensstil Ernährung 14 Köstliche und gesunde Ernährung Kräuter & Nahrungsergänzungen 20 Safran Familie & Gesundheit 22 Gehen: Die natürlichste Form körperlicher Betätigung 24 Ein positives Selbstverständnis stärken 26 Schöne Haut im Winter 28 Kinder jeden Alters brauchen Bewegung 31 Fragen und Antworten 8 16 Reportagen Winter-Mythen Was versteht man unter integrativer Medizin? „Die Kunst des Jüngerwerdens” erscheint sechsmal im Jahr, über Lifeplus International, PO Box 3749, Batesville, Arkansas 72503, United States. Copyright © 2014 Lifeplus International 3 Frohes neues Jahr! Haben Sie schon einen guten Vorsatz für das neue Jahr gefasst? Möchten Sie mehr für Ihre Gesundheit tun, zum Beispiel mehr Sport treiben oder weniger Fast Food essen? Ich wünsche Ihnen, dass Sie an Ihrem Vorsatz festhalten können. Das ist einfacher, wenn Sie sich mit jemandem zusammentun, der sich dasselbe Ziel vornimmt. „Jedes erreichte Etappenziel, egal wie klein, jede absolvierte Trainingseinheit und jede einzelne gesunde Mahlzeit stärkt unser Selbstvertrauen und die Zuversicht, die guten Vorsätze der Silvesternacht halten zu können.“ Unsere Mitmenschen üben großen Einfluss auf uns aus. Das gilt vor allem für Beziehungen. Lebt ein Partner ungesund, ist es wahrscheinlich, dass dies auch auf den anderen abfärbt – das haben Studien ergeben. Dieses Prinzip gilt allerdings auch umgekehrt: Führt der eine Partner einen aktiven und gesunden Lebenswandel, profitiert die Gesundheit des anderen davon. Eine solche Wechselwirkung besteht nicht nur in Partnerschaften, sondern auch in Beziehungen zu Freunden und Kollegen. Sogar flüchtige Bekannte können sich auf die eigene Lebensweise auswirken. Genau deswegen betonen wir immer wieder, wie wichtig es ist, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben, die eine positive Lebenseinstellung haben. Dadurch ermöglichen wir uns nämlich weitere positive Erfahrungen. Das ist auch der Grund, weshalb ich es Ihnen ans Herz lege, Ihren guten Vorsatz gemeinsam mit jemand anderem zu fassen. Gute Vorsätze sind zuallererst Ziele, und wie bei allen Zielen kommt es auf unser Engagement, unsere Einstellung und unser Umfeld an, ob wir sie erreichen oder nicht. Wenn Sie bei dem Versuch, einen guten Vorsatz in die Tat umzusetzen, von einem anderen Menschen unterstützt werden (und selbst Unterstützung leisten), steigen Ihre Erfolgsaussichten um ein Vielfaches. Der Jahreswechsel ist der ideale Zeitpunkt, um sich neue Ziele zu setzen. Auch ich werde Neujahrsvorsätze fassen und möchte Sie dazu ermutigen, dasselbe zu tun. Gemeinsam wird es uns gelingen, die Begeisterung für eine gesunde Lebensweise wieder zu entfachen. Vergessen Sie nicht, dass kleine Dinge, die wir auf monatlicher, wöchentlicher oder gar täglicher Basis erreichen möchten, ebenfalls wichtig sind, da sie mit der Zeit an Bedeutung gewinnen. Jedes erreichte Etappenziel, egal wie klein, jede absolvierte Trainingseinheit und jede einzelne gesunde Mahlzeit stärkt unser Selbstvertrauen und die Zuversicht, die guten Vorsätze der Silvesternacht halten zu können. Lassen Sie zu Beginn des neuen Jahres schöne Momente und Erinnerungen des vergangenen Jahres Revue passieren und konzentrieren Sie sich dann auf die unbegrenzten Möglichkeiten, die Ihnen mit einer positiven Einstellung im neuen Jahr offen stehen. 4 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Wenn Sie ein gesünderes, jünger wirkendes Hautbild möchten Neuigkeiten sollten Sie mehr Kichererbsen und Linsen essen. Diese Nahrungsmittel sowie Austern, Fleisch und angereicherte Getreideprodukte enthalten Zink, einen hautfreundlichen Nährstoff. Zink erfüllt zahlreiche Aufgaben im Körper, ist jedoch besonders für die Hautzellerneuerung wichtig. Wie immer liegt der Schlüssel im richtigen Maß. Bei manchen Menschen wird durch die Aufnahme von mehr als 40 mg Zink pro Tag der Anteil des guten HDL-Cholesterins reduziert. Schlafmangel erschwert die Gewichtsabnahme Freunde spielen eine wichtige Rolle bei der Gewichtsregulierung Einer aktuellen Studie von Forschern des Baylor College of Medicine zufolge sind Teilnehmer gemeinschaftsbasierter Pro­ gramme zur Gewichtskontrolle erfolgreicher als Menschen, die allein versuchen, ihr Gewicht zu reduzieren. Diese Erkenntnisse belegen, wie wichtig es ist, sich mit Gleich­ gesinnten zu umgeben, die eine positive Lebenseinstellung haben. Unabhängig von Ihren Fitness- oder Ernährungszielen steigen Ihre Erfolgschancen, wenn Freunde und Familie Sie unterstützen. 30 Minuten pro Tag Schon 30 Minuten Aktivität pro Tag können Ihr Herz-Kreislaufsystem stärken. Eine aktuelle kanadische Studie unter überge­ wichtigen Menschen, die sich nur wenig bewegen, ergab, dass sich 30 Minuten sporadischer, moderater Aktivität pro Tag positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus­ wirken. Steigen Sie Treppen, anstatt mit dem Lift zu fahren, parken Sie Ihr Auto nicht direkt vor dem Supermarkt, machen Sie während der Mittagspause einen Spaziergang oder fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit – jede Aktivität zählt. Wissenschaftler haben ein weiteres Argument für die Bedeutung eines gesun­ den Schlafs gefunden: Gewichtskontrolle. Eine neue Studie zeigt, dass Schlafmangel das Abnehmen bei einer Diät erschwert. Nach zwei Wochen hatten Teilnehmer, die nur 5,5 Stunden pro Nacht schliefen, 55 Prozent weniger Körperfett abgebaut als Teilnehmer mit 8,5 Stunden Schlaf pro Nacht. Doch Schlafmangel führte nicht nur dazu, dass die Teilnehmer weniger Körper­ fett verloren, sondern auch zum vermehrten Abbau fettarmer Körpermasse, die für die Verbrennung von Kalorien zuständig ist. Dadurch wird die Gewichtsregulierung zusätzlich erschwert. Olivenöl Einer neuen Studie zufolge zeigen sich die positiven Auswirkungen von Olivenöl mit hohem Phenolgehalt auf das Herz bereits nach zwei Stunden. Zwei Stunden nachdem die Teilnehmer ein Frühstück mit Olivenöl eingenommen hatten, konnte ein geringeres Blutgerinnungspotenzial nachgewiesen werden. Die positiven Effekte bestimmter ungesättigter Fette sind bereits seit Langem bekannt, doch ihre Wirkungsgeschwindigkeit verblüfft Forscher immer wieder. 5 Fitness 6 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 So macht Sport Spaß: Wie man eine Sportart lieb gewinnt Manche Menschen bewegen sich von Natur aus gerne. Die Vorstellung, längere Zeit über stillzusitzen, ist ihnen ein Gräuel. Sie müssen sich einfach körperlich betätigen. Andere hingegen zucken schon zusammen, wenn sie das Wort Sport nur hören. Gehören Sie zur letzteren Gruppe? Dann ist dieser Artikel wie für Sie gemacht. Lesen Sie weiter, wenn Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun möchten – wir verraten Ihnen nämlich, wie Sie eine Sportart lieb gewinnen. Die Freude an einer Aktivität verlier t man am schnellsten, indem man nur deshalb an bestimmten Übungen festhält, weil sie gesund sind. Wer nicht gerne joggen geht, sich aber dennoch täglich dazu zwingt, wird das Laufen irgendwann aufgeben. Die Furcht vor der morgendlichen Laufrunde wird größer als die Motivation, sich körperlich zu betätigen. Tatsache ist, dass man eine Sportart, die man nicht mag, einfach nicht lieb gewinnen kann. Das ist nicht weiter tragisch, denn es gibt so viele andere, die Sie ausprobieren können. Früher oder später stoßen Sie auf eine Aktivität, die Ihnen Spaß macht. Studien zufolge dauert es mindestens sechs Wochen, bis eine Sache zur Gewohnheit wird. Wenn die von Ihnen ausgewählte Sportart zu einem Teil Ihres Alltags werden soll, müssen Sie sich für eine entscheiden, von der Sie wissen, dass Sie sie mindestens sechs Wochen lang gerne ausüben werden. Wenn Sie gerne laufen, gehen Sie joggen. Wenn Sie eine Wasserratte sind, gehen Sie schwimmen. Ist beides nicht Ihr Fall? Versuchen Sie es mit Aerobic. Um am Ball zu bleiben, sollten Sie sich unbedingt eine Betätigung aussuchen, die Ihnen Spaß macht. Manchmal hilft es schon, bestimmte Denkmuster zu ändern. Viele Menschen denken bei Sport automatisch an schweißtreibende Workouts im Fitnessstudio. In Wahrheit gilt aber jede Aktivität, bei denen sich Herz und Muskeln anstrengen müssen, als Sport. Aus diesem Grund vermeiden viele Ärzte das S-Wort und raten Patienten stattdessen schlicht zu mehr Bewegung. Dass Joggen, Gewichtheben oder Mannschaftssportarten gesund sind, ist klar. Aber auch Gartenarbeit, Wandern, Rudern, zu Fuß zum Einkaufen zu gehen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, Tanzen und sogar die Autowäsche von Hand zu erledigen sind Betätigungen, die den Kreislauf in Schwung bringen. Im Grunde genommen ist jede Art von Aktivität, bei der Sie aufstehen und sich bewegen müssen, gut für die Gesundheit. Falls Sie sich bei der Auswahl einer passenden Spor tar t schwer tun, können Ihnen Ihre Charaktereigenschaften weiterhelfen. Wer gerne unter Menschen ist, fühlt sich vielleicht eher von Gr uppenaktivitäten wie einem Walking-Verein oder einem Tanzkurs ange­ s­p rochen. Sie könnten z. B. eine eigene Walking-Gruppe ins Leben rufen. Wer eher zurückhaltend und lieber für sich ist, ist viel­ leicht mit einer Yoga-DVD für zu Hause besser beraten. Fitness-DVDs erfreuen sich großer Beliebtheit und sind meist sehr gut gemacht. Sobald Sie sich für eine Aktivität entschieden haben, können Sie beginnen, sich realistische Ziele und Belohnungen zu setzen. Halten Sie diese schriftlich in Form einer Notiz fest und bringen Sie sie irgendwo an, wo Sie mindestens einmal täglich daran erinnert werden. Wer regelmäßig ein Ziel und die Belohnung dafür vor Augen hat, geht gleich viel motivierter an die Umsetzung heran. Haben Sie sich bei­ s­pielsweise vorgenommen, zweieinhalb Kilo abzunehmen, könnte die Belohnung im Kauf eines Kleidungsstücks in einer kleineren Größe bestehen. Solche mentalen Tricks stärken die Willenskraft. Körperliche Betätigung tut auch der Seele gut, da beim Sport stimmungsfördernde Neuro­ transmitter und Endorphine ausgeschüttet werden. Solange Sie also Ihre ausgewählte Sportart regelmäßig ausüben, produziert Ihr Körper munter Glückshormone. Halten Sie durch – es kommt der Punkt, an dem Ihnen die körperliche Betätigung fehlt, falls Sie einmal eine Weile keinen Sport treiben. Es gibt keine allgemeine Antwor t auf die Frage, wie man eine Sportart am ehesten lieb gewinnt. Der Wunsch, kein Stubenhocker mehr sein zu wollen, signalisiert, dass es Zeit ist, Ihr Leben zu ändern. Vorausgesetzt, Sie wählen eine Sportart, an der Sie wirklich Freude haben und die es Ihnen erlaubt, sich realistische Ziele zu stecken, steht der Liebe zum Sport nichts im Weg. Sie werden schon bald fest­ stellen, wie gut sich regelmäßige Bewegung anfühlt. 7 Reportage „Kaltes Wetter wurde höchstwahrscheinlich deshalb von unseren Vorfahren mit Erkältungen in Verbindung gebracht, weil beides zu Triefnasen führt.“ 8 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Winter-Mythen Bei Kälte fängt man sich Erkältungen ein, stimmt's? Nein. Dass kaltes Wetter zu Erkältungen und grippeähnlichen Symptomen führt, ist nur ein Gerücht. Trotz unzähliger Beweise, die Kälte als Ursache für Krankheiten ausschließen, hält es sich hartnäckig. So gut wie jeder von uns kann sich an den Spruch „Zieh dich warm an, sonst wirst du krank“ der Eltern erinnern. Kaltes Wetter wurde höchstwahrscheinlich deshalb von unseren Vorfahren mit Erkältungen in Verbindung gebracht, weil beides zu Triefnasen führt. Wenn Sie an einem bitterkalten Tag nach draußen gehen, wird Ihre Nase innerhalb kürzester Zeit zu laufen beginnen. Dahinter stecken aber keine Erkältungs­ symptome, sondern die Tatsache, dass kalte Luft vor dem Eintreten in die Lunge aufgewärmt werden muss. Dies geschieht über den Nasen­ schleim, und wenn es kalt ist, produziert der Körper mehr davon. Sobald Sie wieder im Warmen sind, hört die Nase auf zu laufen. Das Wissen um Krankheitserreger war unseren Vorfahren noch völlig fremd, und so zählten sie einfach eins und eins zusammen und brachten Kälte mit Krankheit in Verbindung – eine naheliegende Ver mutung, da Erkältungen tatsächlich jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen. Diese Überzeu­ gung hält sich allerdings auch heute noch, obwohl es unter Ärzten als erwiesen gilt, dass die niedrigen Temperaturen im Winter keine Erkältungen auslösen. Wenn man also nicht durch Kälte krank wird, wieso treten Infekte dann häufiger im Winter als im Sommer auf? Es besteht zweifellos ein Zusammenhang zwischen Jahreszeit und Erkältungen und grippalen Infekten. Schuld daran ist aber nicht, wie viele meinen, das kalte Wetter. Der Grund für das saisonale Auftreten der Grippe hat nichts mit der Außentemperatur zu tun, sonder n hängt vielmehr mit der Sonneneinstrahlung, Viren und anderen Krankheitserregern zusammen. Ärzte und For scher haben wieder holt festgestellt, dass erhöhte Vitamin-D-Spiegel bei gesunden Menschen dazu beitragen, dass sich diese nicht so leicht mit der Grippe anstecken. Vitamin D wird häufig mit der Bildung von Knochenmasse in Verbindung gebracht. Es spielt aber auch eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Am effektivsten erhöht sich der Vitamin-D-Wert durch die Sonne. Es ist also keine Überraschung, dass sich Krankheiten schneller im Winter ausbreiten, wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind. Der Körper schafft es in dieser Jahreszeit einfach nicht, so viel Vitamin D wie im Sommer zu produzieren, und das kann sich negativ auf das Immunsystem auswirken. Die meisten jahreszeitlich bedingten Erkrankungen werden in der nördlichen oder der äußersten südlichen Hemisphäre ver­ zeichnet, was ebenfalls auf den Mangel an Sonnenlicht zurückzuführen ist. Wer so weit vom Äquator entfernt lebt, bekommt nur sehr wenig natürliches Licht, da die Tage um einiges kürzer sind. Bevor der Zusammenhang zwischen dem Immunsystem und Vitamin D erkannt wurde und Ärzte über Krankheits­ er­reger Bescheid wussten, war es nur allzu naheliegend, die Winterkälte dieser Regionen als Auslöser für Krankheiten zu betrachten. Heutzutage wissen wir es besser. Zahlreiche Ärzte und Forscher haben erkannt, dass eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr saisonal bedingten Erkältungen vorbeugen kann. Es gibt so viele verschiedene Grip­pe­ arten, dass man sich unmöglich mit einer einzigen Impfung davor schützen kann. Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass das breite Schutzspektrum von Vitamin D auch unzähligen weiteren gesundheitlichen Problemen vorbeugt. Am einfachsten und effektivsten wirken Sie einem Vitamin-D-Mangel im Winter entgegen, indem Sie im Sommer (in gemäßigten Kli­ma­ zonen) mehr Zeit in der Sonne verbringen. Wenn Hautzellen den UVB-Strahlen der Sonne ausgesetzt werden, erzeugen sie Vitamin D. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die sich auf die Fähigkeit des Kör pers aus­ wirken, UV-Strahlen aufzunehmen und zu nutzen, wodurch die vom Körper produzierte Vitamin-D-Menge beeinflusst wird. Smog, Sonnenschutz­mittel, Jahreszeit, geografischer Breitengrad, Tageszeit sowie andere Aspekte, die die Sonneneinwirkung beeinflussen, kön­ nen die Menge der vom Körper aufgenommenen UV-Strahlen reduzieren, was wiederum zu einer geringeren Menge an produziertem Vitamin D führt. Winterliche UV-Strahlen sind allerdings manchmal nicht stark genug, um die körpereigene Vitamin-D-Produktion ausrei­ chend anzukurbeln. Achten Sie daher vor allem im Winter darauf, dass Sie genügend Vitamin D über die Nahrung aufnehmen. Selbst wenn Sie sich mit Lebensmitteln ernähren, die reich an Vitamin D sind, z. B. Hering, Lachs und Thunfisch, Eier, Milch­pro­ dukte und angereicherte Cerealien, müssen Sie möglicherweise dennoch auf Nahrungs­ ergänzungsmittel zurückgreifen. 9 Fusions Red ™ Hochkonzentrierte Fruchtmischung Fusions Red ist eine perfekte Kombination aus wissenschaftlicher Erkenntnis, Naturnähe und – nicht zuletzt – unwiderstehlichem Geschmack. Die Kapseln werden aus einem Beerenkonzentrat hergestellt, das unter anderem Sauerkirschen, Granatapfel und Açai enthält, und so verarbeitet, dass die natürlichen Phytonährstoffe der Beeren erhalten bleiben, um höchste Qualität zu gewährleisten. Einfach in der Einnahme, großartig im Geschmack! © 2014 Lifeplus International Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Auch gute Hygiene trägt dazu bei, gesund durch den Winter zu kommen. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände, vor allem, wenn Sie mit Gegenständen in Berührung gekommen sind, die von anderen Menschen angefasst wurden, wie beispielsweise Einkaufswagen, öffentliche Telefone oder Tastaturen öffentlicher Computer. Sie wissen nie, wer den Türgriff vor Ihnen ange­ fasst hat und ob die betreffende Person eventuell Erkältungser­reger verbreitet. erholen sich problemlos davon. Ruhen Sie sich aus und trinken Sie viel, falls es Sie erwischt hat. Rauchen Sie nicht, trinken Sie keinen Alkohol und treiben Sie keinen Sport. Gehen Sie zum Arzt, wenn die Symptome nicht von selbst abklingen. „Am effektivsten erhöht sich der Vitamin-D-Wert durch die Sonne. Es ist also keine Überraschung, dass sich Krankheiten schneller im Winter ausbreiten, wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind.“ Bedecken Sie Mund und Nase mit einem Taschentuch, wenn Sie niesen oder husten. Niesen Sie in den Ellbogen, wenn die Zeit nicht reicht, ein Taschentuch her vor­ zuholen. Niesen oder husten Sie nicht in die Hand. Krankheiten werden vor allem dadurch ver­ breitet, dass winzige Teilchen den Körper beim Husten oder Niesen verlassen. Berühren Sie Augen, Nase und Mund so selten wie möglich, auch wenn Sie sich regelmäßig die Hände waschen. Viele Viren gelangen nämlich über die Schleimhäute in den Körper. Trotz aller Bemühungen: Krank werden können Sie dennoch. Fast alle Menschen, die sich eine Grippe oder schwere Erkältung zuziehen, Und vermeiden Sie den Kontakt mit anderen, damit Sie niemanden anstecken können. Gehen Sie nicht zur Arbeit oder Schule und erledigen Sie keine Besorgungen, wenn Sie krank sind. Bleiben Sie zu Hause, damit Sie sich schneller erholen können und keine Ansteckungs­ g e f a h r f ü r a n d e r e d a r s t el l e n . Ermutigen Sie andere dazu, sich genauso zu verhalten. Je weniger Menschen Krankheitserreger ver­ breiten, desto weniger Menschen können sich damit anstecken. Nun, da Sie wissen, dass es wirklich keinen Zusammenhang zwischen Kälte und Erkältung gibt, bleibt uns eigentlich nur noch eines zu sagen: Ab in die Sonne! Und zwar immer, ungeachtet der Witterung. Damit Sie gesund bleiben. 11 Lifestyle „Bevor Sie beginnen, Ihren Lebensstil umzustellen, sollten Sie eine Liste mit fünf oder sechs Punkten erstellen, die Ihnen besonders wichtig sind.“ 12 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Tipps für einen einfacheren Lebensstil Ein einfaches Leben bedeutet für jeden von uns etwas anderes, da wir alle unterschiedliche Werte haben. Eines ist jedoch untrennbar mit einem einfachen Lebensstil verbunden: die Zeit, Energie und Mittel, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. B evo r S i e b e g i n n e n , I h r e n L eb e n s s t i l umzustellen, sollten Sie eine Liste mit fünf oder sechs Punkten erstellen, die Ihnen besonders wichtig sind. Dazu könnten bei­ s­pielsweise Familie, Gesundheit, Haustiere, Hobbys, Bildung oder Sonstiges zählen. Konzentrieren Sie sich stets auf die Dinge auf Ihrer Liste: Wenn es Ihnen etwa schwerfällt, eine Gewohnheit aufzugeben, dann denken Sie daran, wie viel mehr Zeit Sie danach für die wichtigen Dinge im Leben haben werden. Sobald Sie die Liste der wichtigen Dinge, Menschen und Vorhaben in Ihrem Leben erstellt haben, können Sie damit beginnen, sich von den weniger wichtigen Aspekten loszusagen. Häufig kann es sinnvoll sein, zu ermitteln, wie Sie Ihren Alltag verbringen (das Ergebnis könnte Sie über raschen!). Wie viel Zeit verbringen Sie am Computer und wie viel davon entfällt auf produktives Arbeiten? Dasselbe gilt für Fernsehen, SmartphoneSpiele und andere Aktivitäten, die Sie von den wirklich wichtigen Dingen im Leben abhalten. Sie erhalten durch diesen Selbsttest einen Einblick in die Art und Weise, wie Sie Ihren Tag verbringen. Was machen Sie zwischen dem morgendlichen Aufstehen und dem abendlichen Zubettgehen und auf welche dieser Aktivitäten könnten Sie zugunsten der Dinge auf Ihrer Liste verzichten? Einer der wichtigsten Aspekte für ein einfacheres Leben ist die Fähigkeit, Nein zu sagen. Auch wenn es Ihnen anfangs schwer­ fallen mag, ist es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem einfacheren Leben. Wenn Sie öfter Nein sagen, vermeiden Sie das Gefühl, sich zerreißen zu müssen. Gleichzeitig bedeuten weniger Verpflichtungen, dass Sie sich voll auf die Dinge konzentrieren können, die Ihnen innere Kraft und Freude bringen. Sie sollten jedoch nicht nur lernen, Nein zu sagen, sonder n auch das Nichtstun zu genie­ßen. Häufig verfallen wir dem modernen Lifestyle und meinen, jede Minute unseres Alltags füllen zu müssen; das Nichtstun wird als unproduktiv empfunden. Manchmal braucht unser Körper jedoch genau das, um frische Kraft zu schöpfen. Mit anderen Worten: Das „Sein“ ist genauso wichtig wie das „Tun“. Ein (physisch und/oder emotional) überladenes Leben steht einem einfachen Lebensstil im Wege. Machen Sie einen Frühjahrsputz (auch wenn grad nicht Frühling sein sollte)! Spenden Sie Ihre alte Kleidung, beseitigen Sie alles Unnötige aus Ihrem Wohnbereich und räumen Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus auf. Trennen Sie sich von allem, was Sie nicht benötigen oder längere Zeit nicht verwendet haben. Ein aufgeräumter Wohnbereich bedeutet weniger Ablenkung und mehr Ruhe und Entspannung. Ein weiterer Aspekt eines einfachen Lebensstils ist das Leben in der Gegenwart. Trauern Sie nicht der Vergangenheit nach und grübeln Sie nicht über die Zukunft. Der Bestseller 'Be Here Now' aus dem Jahr 1971 bietet zeitlosen Rat. Wenn Sie im Jetzt leben, werden Sie sich des Lebens rings­ herum und Ihres inneren Gemütszustands bewusst und behalten eine positive Einstellung, mit der Sie positive Menschen und Erlebnisse anziehen. Darüber hinaus sollten Sie immer auf sich achten: Sind Sie entspannt? Sind Sie glücklich? Fühlen Sie sich wohl? Das Leben in der Gegenwart ist zwar wichtig, gleichzeitig hilft es aber auch, vorauszu­planen. Die wöchentliche Essensplanung spart Zeit und macht Einkäufe in letzter Minute, die Sie von den wirklich wichtigen Dingen im Leben abhalten, überflüssig. Wenn Sie den Alltag Ihrer Familie in einem Kalender festhalten, ist es einfacher, den Überblick zu behalten und Terminüberschneidungen zu vermeiden. Und nicht zuletzt tragen auch eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Betätigung zur Vereinfachung des Lebens­stils bei. Vollwertkost mit naturbelassenen Lebens­ mitteln und frischem Obst und Gemüse sowie jegliche Form der körperlichen Betätigung mehrmals die Woche halten Ihren Körper gesund und fit. Auf diese Weise gewinnen Sie nicht nur Energie und Ausdauer für die wichtigen Dinge im Leben, sondern beugen auch gesundheitlichen Problemen im Alter vor. Wenn Sie jetzt auf Ihren Körper achten, brauchen Sie sich später nicht mit bestimmten Beschwerden herumschlagen, die ein ein­ faches und unbeschwertes Leben unmöglich machen. Ein einfaches Leben kann ganz auf die eigenen Werte und Wünsche zugeschnitten sein. Fragen Sie sich einfach, was Ihnen im Leben am wichtigsten ist, ermitteln Sie, wie Sie Ihren Alltag verbringen, lernen Sie, Nein zu sagen, wenn Ihr Leben zu hektisch ist, und konzentrieren Sie sich auf die Dinge, Men­schen und Vorhaben, die Sie glücklich machen. 13 Ernährung „Wählen Sie die erste gesunde Option aus, die Sie verlockend finden.“ 14 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Köstliche und gesunde Ernährung Angesichts der Allgegenwärtigkeit von Fast-Food-Angeboten und ungesunden Snacks ist es gar nicht so einfach, beim Einkaufen oder beim Restaurantbesuch eine gesunde Wahl zu treffen. Das muss allerdings nicht so sein. Im Folgenden erhalten Sie Tipps für eine köstliche, gesunde Ernährung. Abwechslung macht das Leben süß Ärzte und Ernährungsexperten empfehlen viel frisches Obst und Gemüse. Dadurch versorgen Sie nicht nur Ihren Körper mit allen Nährstoffen, die er braucht, sondern verwöhnen auch Ihre Geschmacksnerven. Wenn Sie ständig dasselbe essen, stellt sich jedoch schnell Monotonie ein und Sie lassen sich viel eher von ungesunden Snacks verführen. Experimentieren Sie daher mit neuen Aromen und Texturen, um Ihre Geschmacksnerven zu stimulieren. Umgeben Sie sich mit gesundheitsbewussten Menschen Wenn Sie sich mit gleichgesinnten, ge­ s­und­heits­be­wussten Freunden umgeben, fällt es jedem in der Gruppe leichter, gesunde Ent­s chei­d ungen zu treffen. Bewusst oder unbewusst beeinflussen Sie und Ihre Freunde die Essgewohnheiten des jeweils anderen. Wenn Sie sich gesund ernähren, sorgen Sie dafür, dass auch Ihre Freunde mehr auf eine gesunde Ernährung achten. Erforschen Sie Ihre Sinne Denken Sie positiv Beim Essen wird nicht nur der Geschmackssinn angesprochen: Unsere Nahrung hat Aromen, Texturen und Farben und macht sogar Geräusche (denken Sie z. B. an knackfrische Karotten oder brutzelndes Wok-Gemüse). Wenn Sie alle Sinne involvieren, werden Sie Ihre Mahlzeiten als schmackhafter empfinden. Gesundes Essen zeichnet sich häufig durch kräftige Farben und verschiedene Texturen aus, die dazu beitragen, Ihre Sinne zu stimulieren. Viele internationale Gerichte enthalten exotische Gewürze, die laut neuesten Erkenntnissen eine krebsvorbeugende Wirkung haben können. Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie sehen auf einer Speisekarte lauter ungesunde Gerichte. Statt dem Drang nach einem Burger und Fritten nachzugeben, sollten Sie eher daran denken, wie gut Sie sich fühlen werden, wenn Sie eine Suppe und einen Salat essen. Konzentrieren Sie sich auf das positive Gefühl, die richtige – gesunde – Entscheidung getroffen zu haben. Widerstehen Sie der Versuchung Wählen Sie die erste gesunde Option aus, die Sie verlockend finden. Wenn Ihnen zum Beispiel ein Salat mit gegrillter Hähnchenbrust zusagt, dann legen Sie die Speisekarte am besten gleich zur Seite, bevor Sie die ganzen unge­ sunden Gerichte sehen. Auf diese Weise geraten Sie gar nicht erst in Versuchung. Machen Sie sich jedoch keine Selbstvorwürfe, wenn Sie der ungesunden Wahl nicht wider­ s­tehen können. Dies würde nur mehr negative Gedanken und Misserfolge nach sich ziehen. Akzeptieren Sie Ihre Entscheidung, genießen Sie den Moment und konzentrieren Sie sich anschließend wieder auf die Vorteile einer gesunden Ernährung. Eine positive Einstellung fördert gesunde Entscheidungen. Mineralien, die das Produkt enthält, sowie den Prozentsatz des empfohlenen Tagesbedarfs pro Portion. Achten Sie bei Nährstofftabellen besonders auf die Mengenangabe. Eine Packung Salzgebäck kann z. B. zwei oder mehr Portionen enthalten, obwohl es für Sie nach einer Portion aussieht. Dadurch könnten Sie doppelt oder dreimal so viele Kalorien, Kohlenhydrate und Fette zu sich nehmen, wie Sie eigentlich dachten. Lesen Sie die Liste der Inhaltsstoffe, die Portionsangaben und die Nährwertinformationen, bevor Sie ein Produkt kaufen. Und denken Sie daran: Die BESTEN Lebensmittel sind frische Produkte OHNE Nährwertetikett! Vor allem sollten Sie sich jedoch nicht entmutigen lassen. Jeder noch so kleine Schritt hin zu einer gesünderen Ernährung bringt Sie näher an Ihr Ziel: absolutes Wohlbefinden. Entscheiden Sie sich für die gesunde Wahl 1. Frisches Obst und Gemüse 2. Mageres Fleisch von grasgefütterten Tieren oder Wildtieren 3. Organische Milchprodukte von grasgefütterten Tieren 4. Flüssige Öle anstelle von festen Fetten 5. Frischer Wildfisch 6. Kleinere Portionen Lernen Sie, die Lebensmitteletiketten zu verstehen Die Angaben auf Lebensmitteletiketten umfassen alle Inhaltsstoffe, Vitamine und 15 Reportage „Alternative Medizin umfasst eine Reihe unterschiedlicher Behandlungsformen, Produkte, Therapien und diagnostischer Konzepte.“ 16 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Was versteht man unter integrativer Medizin? Integrative, alternative, traditionelle und moderne Medizin – wenn man die komplexen Beziehungen zwischen diesen verschiedenen Formen der medizinischen Versorgung aufzeigen möchte, muss man sich zunächst grundlegendes Wissen aneignen. Die vier Begriffe, und insbesondere die Unterschiede zwischen alternativer und integrativer Medizin, sorgen für reichlich Verwirrung. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die einzelnen Begriffe und die unterschiedlichen Heilmethoden. Die traditionelle Medizin umfasst zahlreiche Behandlungsformen und Heilverfahren, die vor dem Zeitalter der modernen Medizin über viele Jahre hinweg in verschiedenen Kulturen entwickelt wurden. Dazu zählen die traditionelle chinesische Medizin und die ayurvedische Medizin, die in vielen Ländern und Regionen der Welt praktiziert werden, in westlichen Gesellschaften jedoch weniger verbreitet sind. Der Begriff „traditionelle Medizin“ wird häufig fälschlicherweise mit „konventioneller Medizin“ gleichgesetzt, die jedoch weniger als 100 Jahre alt ist, während echte traditionelle Medizin seit Tausenden von Jahren zum Einsatz kommt. Alternative Medizin ist eng mit traditioneller Medizin verbunden. Viele alternative Heil­prak­ ­tiken haben ihren Ursprung in der traditionellen Medizin. Alternative Medizin umfasst eine Reihe unterschiedlicher Behand­lungsformen, Produkte, Therapien und diagnostischer Konzepte. „Alternativ“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich die Behandlungs­ methoden von der konven­tion­ellen modernen Medizin unterscheiden. Die konventionelle moderne Medizin befindet sich am anderen Ende des Spektrums. Sie basiert auf modernen, wissenschaftlichen Methoden, findet in Krankenhäusern An­ w e n ­d u n g u n d w i r d a n m e d i z i n i s ch e n Hochschulen gelehrt. Neben Erkenntnissen aus der Gesundheitswissenschaft und der biomedizinischen Forschung kommen bei der Diagnose und Behandlung von Verletzungen und Krankheiten auch hochmoderne Tech­ nologien zum Einsatz. Der Begriff „integrative Medizin“ bezeichnet ein ganzheitliches Konzept, das verschiedene Behandlungsformen aus der traditionellen, modernen und alternativen Medizin umfasst. Das bedeutet nicht, dass die konventionelle Medizin durch alternative Behandlungs­ methoden ersetzt wird, sondern vielmehr, dass eine Kombination beider Anschauungen angewandt wird, um dem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Integrative Medizin vereint also die wichtigsten Aspekte der verschiedenen Konzepte. In der Regel bezeichnet der Begriff „Integrative Medizin“ die Arbeit von gut ausgebildeten Schulmedizinern, die in ihre Behandlungen die sogenannte Komplementär- und Alternativ­ medizin („Complementary and Alternative Medicine“, CAM) miteinbeziehen. Sie gehen dabei auf die Bedürfnisse des Patienten ein und ziehen für die Diagnose und Behandlung das gesamte Leben, die familiäre Situation, bisherige gesundheitliche Probleme sowie das Arbeits- und soziale Umfeld in Betracht. Ein integrativer Mediziner berücksichtigt genauso wie jeder andere Arzt die Krank­en­ geschichte des Patienten – Verletzungen, chirurgische Eingriffe, Krankheiten, Medika­ menteneinnahme, Labortests (Analyse von Vitaminen, Mineralstoffen und Metaboliten) –, erkennt gleichzeitig aber auch die Wirkung von Vitaminen, Nahrungsergänzungsmitteln, strukturellen Faktoren, Umwelteinflüssen, Körpertherapie und Spiritualität an. Krebspatienten entscheiden sich häufig für integrative Heilmethoden. Sie unterziehen sich zwar konventionellen Behandlungen wie Operationen, Bestrahlungen oder Chemo­ ther­apie, nehmen jedoch auch an Übungen für Körper und Geist teil, die dabei helfen, mit dieser Krankheit und dem dadurch entste­ henden Stress zu leben. Diese Patienten verändern unter Umständen auf Anweisung eines Ernährungsberaters ihre Essge­wohn­ heiten, um sich während der Behandlungen besser und stärker zu fühlen. Diese Heil­ meth­oden ergänzen die konventionelle Medizin, ersetzen sie jedoch nicht. Sie werden daher als integrative und nicht als alternative Medizin bezeichnet. Integrative Medizin umfasst viele verschiedene Heilverfahren. Einige davon haben ihren Ursprung in traditionellen Methoden wie Ayurveda oder traditioneller chinesischer Medizin. Dazu zählen so unterschiedliche Bestandteile wie Ernährungsberatung, Pflan­ zenheilkunde, Homöopathie, Akupunktur, 17 Proanthenols® 100 Helfen Sie Ihrem Körper, sich vor oxidativem Stress zu schützen! Proanthenols – eine hochwertige Rezeptur, die sich auf 50 Jahre Forschungsarbeit stützt – baut auf Real OPCs auf, einem konzentrierten Extrakt aus ausgewählten Weintraubensamen und bestimmten Kiefernrindensorten, die im Süden Frankreichs zu finden sind. Diese synergistische Formel enthält außerdem Vitamin C, das nachweislich dem Schutz von Zellen gegenüber oxidativen Schäden dient. © 2014 Lifeplus International Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. diverse physische Behandlungen (Massage, Chiropraktik, Osteopathie, Rolfing usw.), ganzheitliche Therapien (Schlaftherapie, Meditation, Visualisierung usw.) und viele weitere. Integrative Medizin ist im Wesentlichen auf das Zusammenwirken spezieller Therapien und Heilmethoden ausgelegt. Diese Tatsache wird von jedem Arzt, der integrative Medizin anwendet, anerkannt. soziale und verhaltenstechnische Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen. Von Meditation und positivem Denken bis zu Mantras und Visionsbildern gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Therapien. Integrative Medizin umfasst viele verschiedene Heilmethoden, die von Schmerztherapie über allgemeines Wohlbefinden bis zur Behandlung für spezifische Beschwerden reichen. Ein integrativer Mediziner mit schulmedizinischer Ausbildung entscheidet von Fall zu Fall aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse und mit einer gesunden Portion Skepsis, welche alternativen Methoden in Betracht gezogen werden können. Diese Entscheidung wird jedoch zusammen mit dem Patienten getroffen. Auch ganze medizinische Richtungen wie die traditionelle chinesische und die ayurvedische Medizin zählen zur integrativen Medizin sowie zur Komplementär- und Alternativmedizin. Diese und andere diagnostische Konzepte entwickelten sich unabhängig von der oder parallel zur Schulmedizin und legen größeren Wert auf den Einklang von Körper und Geist und natürliche Heilmittel. „Ein integrativer Mediziner berücksichtigt genauso Ein Patient, der sich an einen wie jeder andere Arzt die Krankengeschichte des inte­g rativen Mediziner wendet, profitier t daher gleichzeitig von Patienten – Verletzungen, chirurgische Eingriffe, jahrhunder tealtem Wissen und Krankheiten, Medikamenteneinnahme, Labortests modernen Behandlungs­methoden. (Analyse von Vitaminen, Mineralstoffen und Viele Menschen sind der Meinung, Metaboliten) –, erkennt gleichzeitig aber auch die dass diese Vielfalt an Methoden die beste Voraussetzung für einen Wirkung von Vitaminen, Nahrungsergänzungsmitteln, gesunden Körper und Geist ist. strukturellen Faktoren, Umwelteinflüssen, In der integrativen Medizin hat der Patient das Recht und die Pflicht der Mitsprache bei der Auswahl der geeigneten Behandlungen. Angesichts der zahlreichen ver­ schiedenen Möglichkeiten ist dies ein Muss – schließlich geht es um den Patienten. Ein integrativer Mediziner stellt eine Diagnose, informiert sich über alle ver­füg­baren Therapien und Behandlungen und diskutier t diese dann mit dem Patienten. Erst dann wird eine Entscheidung getroffen. Körpertherapie und Spiritualität an.“ In der integrativen Medizin stehen der Gemütszustand und die körper­liche Verfassung in engem Wechselspiel miteinander. Für eine optimale Gesundheit müssen beide Integrative Heilpraktiken gehen in der Regel Hand in Hand mit einer Aspekte gemeinsam berücksichtigt werden. Der Zusammenhang fürsorglichen Betreuung, die weit über die Pflege am Krankenbett zwischen Körper und Geist spielt daher eine besonders wichtige hinausgeht. Häufig werden sie daher von Menschen mit chronischen Rolle. Menschen, die noch keine Erfahrungen mit integrativer Medizin Beschwerden oder unheilbaren Krankheiten in Anspruch genommen. gesammelt haben, sind häufig erst skeptisch. Sie merken meist Die Heilsitzungen dauern meist länger als die Untersuchungen bei jedoch bald, dass durch die ganzheitliche Behandlung von Körper und Schulmedizinern, sodass es einfacher ist, Vertrauen aufzubauen. Geist die innere Kraft gestärkt und die innere Ruhe wiederhergestellt Die integrative Medizin umfasst Methoden der modernen, traditionellen wird. und alternativen Medizin und behandelt sowohl Körper als auch Ganzheitliche Therapien konzentrieren sich auf die komplexe Weise, Geist. mit der Körper und Geist interagieren, und achten dabei auf emotionale, 19 19 Kräuter & Nahrungsergänzungen „Das Gewürz wird aus den Blütenstempeln des Crocus sativus gewonnen, der im Volksmund auch SafranKrokus genannt wird.“ 20 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Safran In der nördlichen Hemisphäre stimmt der Winter uns oft trübe und träge. Es kann sich dabei um die Symptome der Winterdepression (auch saisonal abhängige Depression, SAD) handeln. Zum Glück gibt es viele natürliche Mittel, die die Stimmung heben und so eine saisonal abhängige Depression mindern können. Ein Gewürz, von dem sich die Menschen neuerdings eine Stimmungsaufhellung versprechen, ist gleichzeitig auch eines der am längsten bekannten: Safran. Safran wird seit Jahrhunderten in zahlreichen Kulturen als Gewürz und in der Naturheilkunde verwendet. Seine derzeitige Popularität ist wissenschaftlichen Nachweisen zu verdanken, die belegen, dass Safran die Stimmung hebt. Das Gewürz wird aus den Blütenstempeln des Crocus sativus gewonnen, der im Volksmund auch Safran-Krokus genannt wird. Safran zeichnet sich durch einen einzigar tigen metallischen Honigduft und einen angenehm dezenten Geschmack aus. Es wird seit über 4.000 Jahren gehandelt und verwendet. In der indischen, persischen, europäischen, arabischen und türkischen Küche ist Safran ein fester Bestandteil. Wie viele andere Gewürze wird es aber auch seit Langem zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Ein Safran-Krokus bildet bis zu vier Blüten mit je drei leuchtend roten Narben (auch Stempelfäden genannt), die aus einem Fruchtblatt herausragen. Damit wird das Organ der Blüte, das die Samenanlagen trägt, bezeichnet. Aus den getrockneten Narben und den Stielen, auf denen sie sitzen, werden das Gewürz und der Farbstoff Safran gewonnen. Die Verwendung von Safran-Narben in der Medizin ist bereits auf einem über 3.600 Jahre alten Gemälde aus dem antiken Griechenland zu sehen. Im heutigen Nahen Osten werden Safran krampflösende, thymoleptische (Stimmungsaufheller), windtreibende (zur Verdauungsförderung), kognitionsfördernde und aphrodisische Eigenschaften zugeschrie­ ben. Aus einigen alten Schrifts­tücken geht hervor, dass Safran in der Vergangenheit als Antidepressivum verabreicht wurde. In einem alten mongolischen Bericht über die tradi­tionelle chinesische Medizin wird sogar erwähnt, dass „Safran das Herz froh macht“. 1862 stellte ein englischer Pflanzenheilkundler eine ähnliche Behauptung auf. Blütenblätter scheinbar bisher nicht zu medizinischen Zwecken verwendet wurden, sind sie Gegenstand aktueller Untersuchun­gen. Die Blätter sind nämlich bedeutend günstiger als die Stempel. Mindestens sechs Studien, die sich mit den stimmungshebenden Eigen­ schaften der Stempel als auch der Blüten des Safran-Krokusses beschäftigten, kamen zu positiven Ergebnissen. Hatten die Ärzte von damals recht? Besitzt Safran Eigenschaften, die die Stimmung heben? Die moderne Wissenschaft und aktuelle Forschungsergebnisse scheinen dies zu bestätigen. Die erstmals in Griechenland entdeckte Pflanze wird heute im Mittelmeerraum sowie in dem vom Iran bis nach Kaschmir reichenden Teil Asiens angebaut. Safran zählt zu den teuer­sten Gewürzen der Welt. Die Herstellung von gerade einmal 450 g erforder t bis zu 75.000 Pflanzen – eine gewaltige Menge. Mehrere klinische Studien stützen die Thesen, die hinter der Verwendung von Safran in der traditionellen Medizin stecken. Einer be­ st­immten Studie zufolge, in der Menschen mit leichter bis mittelschwerer Depression mit Safran-Narben sowie Placebos behandelt wurden, erwiesen sich die Safran-Narben als deutlich wirksamer. Verglichen mit der Placebo-Gruppe konnten in der SafranGruppe schon nach zwei Wochen signifikante Verbesserungen festgestellt werden. Auch Tests mit Safran-Blütenblättern kamen zu ähnlichen Ergebnissen. Obwohl die Ihr Gemütszustand und Ihre kör perliche Verfassung stehen in enger Verbindung. Eine positive Einstellung kann Ihnen zu schönen Erlebnissen, einem gesünderen Leben und guten Freunden verhelfen. Immer mehr Menschen entdecken Safran als kulinarische und exotische Zutat, mit der sie in den dunklen Wintermonaten die Stimmung heben und einer saisonal abhängigen Depression entgegen­ wirken können. 21 Familie & Gesundheit 22 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Gehen: Die natürlichste Form körperlicher Betätigung Die moderne Welt bietet viele Vorteile, die unsere Vorfahren nicht einmal erahnen konnten. Dank wissenschaftlicher Erkenntnisse leben wir länger gesünder, haben Zugang zu bedenkenlos verzehrbaren Lebensmitteln und können mittels technologischer Neuerungen jederzeit mit Freunden und Familie in aller Welt in Kontakt bleiben – Annehmlichkeiten, die gut für Körper und Seele sind. Das Leben im 21. Jahrhundert hat allerdings nicht nur Vorteile, sondern auch einen gewaltigen Nachteil: Wir bewegen uns viel zu wenig. Ein Problem, das unseren Vorfahren völlig fremd war. Deren Alltag war körperlich anstrengend, da ständig Nahrung, Wasser oder Kleidung beschafft werden musste. Heutzutage legt man selbst den Weg zur Arbeit meistens im Auto oder Bus zurück und verbringt den Tag am Schreibtisch sitzend oder im Stehen. Körperliche Bewegung kommt da schnell zu kurz. Wer in Fast-Food-Ketten bestellt, muss oft noch nicht einmal aus dem Auto steigen. Große Entfernungen werden ganz bequem im Flugzeug oder Zug zurückgelegt. Wir gehen einfach viel weniger zu Fuß als unsere Vorfahren, und das hat körperliche Konsequenzen. Vor Hunderten von Jahren war es schlicht nicht notwendig, Spor t zu treiben. Der nor male Tagesablauf eines Menschen umfasste genügend körperliche Aktivitäten, um gesund zu bleiben. Als nomadische Jäger legten Männer auf der Suche nach Nahrungsquellen Hunder te von Kilometern zurück, und Bauern mühten sich endlos auf den Feldern, da alle Arbeit per Hand ausgeführt wurde. Selbst vor 100 Jahren bewegten sich die Menschen noch deutlich mehr als heute. Sie liefen zur Arbeit, die oftmals körperlich anstrengend war, und hackten Holz, um zu heizen. So gut wie jeder Lebensbereich erforderte irgendeine Form von Bewegung. Das hatte positive Auswirkungen auf den Körper. Heute gehören Kraftfahrzeuge, Züge, Motorräder, Flugzeuge, Motorboote, Rolltreppen, Aufzüge und Laufbänder zum Alltag – alles Hilfsmittel, dank derer wir uns noch weniger bewegen. Genauer gesagt bewegen wir uns nicht mehr aus eigener Kraft. Dieser Wandel führt heute, zusammen mit den vielen Veränderungen in unserer Ernährung, zu immer größeren Kon­ sequenzen für unsere Gesundheit. Fast alle Aufgaben des Alltags, die unserem Körper einst Bewegung verschafften, wurden inzwischen abgeschafft. Um dieser veränderten Lebensweise entgegen­ zu­w irken, müssen wir uns jetzt bei vollem Terminkalender regelmäßig Zeit für sportliche Aktivitäten nehmen. Manche gehen ins Fitness­ studio, andere wählen Spielspor tar ten oder machen Kurse. Die Liste kann endlos fortgesetzt werden. Aber das Gehen, eine der einfachsten und grundlegendsten Arten der Bewegung, ist gleichzeitig auch eine der effektivsten Formen körperlicher Betätigung. In Studien wurde gezeigt, dass durch Gehen allein Fett abgebaut, das Risiko für Herzkrankheiten und sogar Demenz gesenkt und die kognitiven Funktionen im Alter aufrechterhalten werden können. Gehen ist so einfach und effektiv, dass Regie­run­ gen in aller Welt es ihren Bürgern zur Förderung der allgemeinen Gesundheit nahelegen. Stich­ haltigen Studien zufolge ist ein Mindestmaß von 10.000 Schritten pro Tag mit einem gesünderen Leben gleichzusetzen. Dementsprechend erfreut sich das sogenannte 10.000-Schritte-pro-TagProgramm großer Beliebtheit. Es wahr t die körperliche Fitness und beugt gleichzeitig einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme vor. Die Vor teile sind scheinbar endlos: Je mehr Sie gehen, desto mehr Energie und Ausdauer stehen Ihnen zur Verfügung, und desto besser werden Sie nachts schlafen. 10.000 hört sich zunächst nach erschreckend viel an. Doch was dieses Programm so attraktiv macht, ist die Tatsache, dass die Schritte über den gesamten Tag verteilt gezählt werden. Mit anderen Worten: Wenn Sie an einem hektischen Tag bereits mehrmals im Büro hin- und hergelaufen sind, brauchen Sie nach der Arbeit vermutlich keine längeren Runden in der Nachbarschaft zu drehen – wenngleich es Ihnen sicherlich nicht schaden würde. 10.000 Schritte entsprechen in etwa acht Kilometern. Außerdem wird es als gleichwertig mit den empfohlenen 30 Minuten körperlicher Aktivität an den meisten Tagen der Woche betrachtet – kein Wunder also, dass das 10.000-Schritte-Programm sowohl unter Ärzten als auch Patienten äußerst beliebt ist. Sie werden vermutlich keine Lust haben, den ganzen Tag über jeden einzelnen Schritt zu zählen. Besorgen Sie sich einfach in einem Sportgeschäft einen Schrittzähler, der das für Sie erledigt. Auch einige Uhren verfügen über eingebaute Schrittzähler. Solange Sie das Gerät am Körper tragen, zählt es den ganzen Tag lang jeden einzelnen Schritt. Eine weitere Möglichkeit ist das Zählen der Schritte, die Sie routinemäßig im Laufe des Tages tätigen, beispielsweise von Ihrem Schreibtisch zum Wasserspender oder von Ihrer Haustür zum Briefkasten. Tun Sie dies ein Mal und halten Sie die folgenden Male auf einem kleinen Notizblock oder einem Blatt Papier fest, wie oft Sie jede Route gehen. Am Ende des Tages können Sie schnell alles zusammenrechnen, um zu sehen, wie weit Sie gegangen sind. Die Verwendung eines Schrittzählers ist natürlich einfacher. Einer der größten Vorteile des 10.000-Schritte-proTag-Programms liegt in der Tatsache begründet, dass Sie das Programm praktisch überall und zu jeder Jahreszeit durchführen können. Wenn es draußen warm ist und die Sonne scheint, bringen Sie durch Gehen anstelle von Autofahren Ihr Herz kräftig zum Pumpen, und an kalten oder regnerischen Tagen können Sie im Einkaufs­ zentrum, im Fitnessstudio, einem Sportverein oder an jedem beliebigen anderen Or t, der über den entsprechenden Platz verfügt, Ihrer Routine nachgehen. In größeren Städten treffen sich Menschen im Winter beispielsweise in Einkaufszentren zum Spazierengehen. Falls Sie nicht auf die erwar tete Schrittzahl kommen, sollten Sie Ihre Gewohnheiten ein wenig verändern. Parken Sie weiter vom Zielort weg, nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug, ver­ meiden Sie Abkürzungen durch Gebäude oder über Parkplätze und laufen Sie während der Mittagspause ein bisschen herum. Haben Sie Ihr Ziel abends immer noch nicht erreicht, könnten Sie einen Spaziergang machen, allein oder in Gesellschaft. So kommen Sie definitiv auf Ihr tägliches Schrittpensum. Gehen ist die natürlichste Form körperlicher Betätigung – und so einfach und gesund. Es erfordert nicht viel Zeit oder Mühe, nur ein wenig Willen und Motivation. Denken Sie einfach daran, so oft wie möglich zu Fuß zu gehen, und Ihr Herz wird es Ihnen danken. 23 Familie & Gesundheit 24 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Ein positives Selbstverständnis stärken Stellen Sie sich vor, Sie stehen im Supermarkt an der Kasse und Ihr Kind fängt an, sich daneben zu benehmen. Wer Wutanfälle in der Öffentlichkeit mit Bestrafungen unter Kontrolle zu bringen versucht, bekommt mit Sicherheit keine Vorhaltungen gemacht. Sie können durchaus eine wirksame Disziplinarmaßnahme darstellen. Langfristig gesehen erreicht man mit positiven Reaktionen mehr, weil dadurch auch das Selbstbewusstsein eines Kindes gestärkt wird. Ob es Eltern bewusst ist oder nicht: Sie üben großen Einfluss auf das Selbstverständnis aus, das ein Kind von sich entwickelt. Wenn Kinder älter werden, werden sie ihren Eltern ihr Selbstverständnis anrechnen oder ihnen dafür die Schuld geben. Diese Vorstellung klingt zwar furchterregend, sollte aber nicht als abschreckend empfunden werden. Behandeln Sie das Selbstverständnis Ihres Kindes wie ein kostbares Geschenk, das nur Sie machen können und das ein Leben voller Glück und Erfolg verheißt. D u r ch p o s i t i ve E r z i eh u n g s m e t h o d e n , Komplimente, die Vorgabe von Zielen und weitere Sicherheit gebende Mittel wird Ihr Kind in seinem Selbstverständnis bestärkt, und davon profitiert es ein Leben lang. Menschen, die über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und Selbstwer tgefühl verfügen, handeln eigenständiger, übernehmen eher Verant­ wortung, stecken Enttäuschungen leichter weg, trauen sich mehr zu und können besser mit Gefühlen umgehen, sowohl mit positiven als auch mit negativen. Die Entwicklung eines positiven Selbstver­ ständnisses Ihres Kindes ist ein langwieriger Prozess, der bereits mit der Geburt beginnt. Schon im Säuglingsalter liegt es an den Eltern, Kindern ein gutes Selbstverständnis zu vermitteln, sie wertzuschätzen und zu akzeptieren. Häufig ist uns gar nicht bewusst, was wir durch bestimmte Verhaltensweisen vermitteln. Sie müssen natürlich nicht jede Reaktion auf die Goldwaage legen, sich aber doch bewusst machen, dass die Ar t und Weise, wie Sie mit Ihrem Baby interagieren, bereits Einfluss auf sein Selbstwer tgefühl nimmt. Auch Lehrer und Freunde prägen das Selbstverständnis Ihres Kindes, aber in den ersten Lebensjahren liegt die Verantwortung dafür allein bei Ihnen. Sobald Kinder beginnen, die Welt zu entdecken und eine gewisse Verantwortung zu haben, ist es Aufgabe der Eltern, ihnen beim Erkennen und Vorgeben realistischer Anforderungen und Ziele zu helfen. Selbst Lob für das Erledigen kleinster Aufgaben, wie z. B. das morgendliche Bettenmachen, kann das kindliche Selbstwert­ gefühl steigern. Ermutigen Sie Ihre Kinder, Neues zu versuchen, aber lassen Sie auch Fehler zu. Das Verhältnis zwischen Erfolg und Misserfolg muss ausge­ wogen sein. Einerseits wird ein Kind, das keine Misserfolge erlebt, im späteren Leben die eigenen Fähigkeiten nicht realistisch ein­schät­ zen können. Positiv mit Scheitern umgehen zu können, spielt später in der Schule, bei der Arbeit und in Beziehungen eine Rolle. Anderer­ seits wird ein Kind, dem nie ein Erfolg gelingt, weil sämtliche Ziele zu hoch gesteckt sind, ein negatives Selbstverständnis entwickeln. Halten Sie sich mit Kritik und Bestrafungen zurück und sprechen Sie stattdessen öfter einmal ein Lob aus. Selbstverständlich müssen sich Eltern bei aller Liebe ehrlich und realistisch verhalten. Ein überzogenes Ego ist nämlich für niemanden gut. Zeigen Sie Ihren Kindern, wie sie sich auf ihre Stärken konzentrieren können. Am einfachsten gelingt Ihnen dies, indem Sie sie zu Aktivitäten ermutigen, die ihnen leicht fallen. Falls Ihre Tochter von Natur aus athletisch ist, sollten Sie sie dazu ermutigen, sich ein sportliches Hobby zu suchen. Ist Ihr Sohn musikalisch? Dann legen Sie ihm doch nahe, ein Instrument zu erlernen. Solche positiven Bestärkungen tragen zu einem guten Selbstverständnis bei. Vergessen Sie nicht, Ihr Kind für seinen Einsatz und seine Erfolge zu loben. Muss Ihr Kind einen Misserfolg verkraften, sagen Sie ihm, wie stolz Sie sind, dass es mutig genug war, es zu versuchen. Es ist schwer, Kindern beim Scheitern zuzusehen. Zeigen Sie in so einem Fall Ihre bedingungslose Liebe, hören Sie zu und bieten Sie eine Schulter zum Ausweinen an. Darüber hinaus dürfen das eigene Selbstwert­ gefühl und Selbstbewusstsein nicht zu kurz kommen. damit Sie Ihren Kindern ein gutes Vorbild sein können. Kinder eignen sich Verhaltensweisen an, die sie bei anderen beobachten. Schon in jungen Jahren werden sie dadurch beeinflusst, wie ihre Eltern in angespannten Situationen reagieren. Leben Sie Ihren Kindern eine positive Einstellung vor. So ebnen Sie den Weg zu einer grundsätzlich positiven Lebenseinstellung. Machen Sie Ihrem Kind gegenüber stets deutlich, wie stolz Sie auf seine Leistungen sind. Wenn Sie Kindern gestatten, sich Misserfolge immer wieder vor Augen zu führen, wird das die gleichen Folgen haben, als wenn Sie sie in negative Denkmuster fallen lassen. Genau das müssen Sie auch selbst vermeiden, indem Sie sich nicht auf die negativen Eigenschaften des Kindes konzentrieren. Zwischen Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbstwer tgefühl besteht ein enger Zusammenhang. Sind diese Gefühle positiv bestimmt, tragen sie dazu bei, dass das Leben des Kindes einfacher verläuft. Wenn Sie eines davon stärken, stärken Sie alle. Die Vermittlung eines positiven Selbstver­ständ­ nisses ist das beste Geschenk, das Sie Ihrem Kind machen können. 25 Familie & Gesundheit 26 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Schöne Haut im Winter Wie würden Sie gerade Ihre Haut beschreiben? Strahlend und samtig oder trocken und rissig? Kaltes, trockenes Winterwetter kann der Haut zu schaffen zu machen. Gesund aussehende Haut erzielen Sie mit Peelings und Lotionen, aber auch mit entsprech­ender Ernährung und Nahrungs­­er­ gän­­zungsmitteln mit langkettigen Omega-3Ölen, Ölen mit Gamma-Linolensäure (in Bor retsch, Nachtkerze oder den Samen der schwarzen Johannisbeere zu finden), Methylsulfonylmethan (MSM) und Chon­droitin­ sulfat. Zu einer gesunden Hautpflege gehört auch das Verständnis der Auswirkungen von Kälte auf die Haut und wie diese auf ein Minimum reduziert werden können. Kaltes Wetter verleitet dazu, Hautbeschwerden, die durch Feuchtigkeit und Wärme verursacht werden, zu ignorieren. Zu solchen Problemen kann es aber auch im Winter kommen, ausgelöst durch nasse Socken und Handschuhe o d e r d urch Sch witzen. Unter mehreren Kleidungsschichten eingeschlossener Schweiß führt zu Hautirritationen wie Juckreiz oder rissigen und wunden Stellen. Wenn Sie im Winter draußen Sport treiben, sollten Sie dabei atmungsaktive Funktionskleidung tragen, die die Haut trocken hält. Freie gehen, Sonnenschutzmittel auf Gesicht und Hände auftragen. Halten Sie sich länger d r a u ß e n a u f, m ü s s e n S i e r e g e l m ä ß i g nachcremen. Trocknet Ihre Haut trotz dieser Vorsichtsmaß­ nahmen aus, kann der Verzicht auf aggressive Peelings, Gesichtsmasken und alkoholhaltige Produkte helfen, die der Haut wertvolle Öle entziehen. Verwenden Sie stattdessen sanfte Reinigungslotionen und feuchtigkeits­spen­ dende Produkte. Auch das mehrmals tägliche Auftragen von Lotion kann helfen. Und auch wenn ein heißes Schaumbad am Morgen verlockend klingt: Der Nachteil besteht darin, dass Ihre Haut durch die enor me Wärme und Zusätze noch mehr austrocknet. Baden Sie stattdessen in lauwarmem Wasser mit Natron oder Hafermehl. Ihre Haut wird es Ihnen danken. Unterschätzen Sie außerdem nie die Wichtigkeit von frischem Wasser. Was die Flüssigkeitszufuhr angeht, so denken wir ähnlich wie bei Son­ nens­chutzmitteln: Je wärmer es ist, desto mehr müssen wir trinken. Aber auch diesen Rat soll­ten Sie das ganze Jahr über beherzigen. Trinken Sie ausreichend Wasser, um Ihre Haut (sowie den „Einige Menschen versuchen ihrer Haut Rest Ihres Körpers) vor dem Aus­t ro­c knen zu schützen. Viele besonders in den trockenen Menschen, die mehr auf ihre Flüs­sig­keitsauf­n ahme achteten, Wintermonaten durch regelmäßiges konnten schon nach kurzer Zeit Eincremen und Peelen ein glattes und positive Veränder­ungen der Haut beobachten. samtiges Aussehen zu verleihen, andere müssen ein etwas aufwendigeres Pflegeprogramm betreiben.“ Ungeachtet früherer Erkenntnisse sollten Sie Sonnenschutzmittel auch im Winter verwenden, da die Sonne in dieser Jahreszeit genauso schädlich oder in Kombination mit Schnee und Eis sogar noch schädlicher für die Haut sein kann. Schützen Sie Ihre Haut ganzjährig, indem Sie eine halbe Stunde, bevor Sie ins Eine Lotion, mit der Sie im Sommer gute Ergeb­ nisse erzielen, ist im Winter nicht unbedingt ausreichend, weil die Haut dann mehr Pflege benötigt. Damit Ihre Haut auch bei kalter Wit­ terung bestmöglich mit Feuchtigkeit versorgt wird, tragen Sie am besten Cremes und Lotionen auf Fett- statt Wasserbasis auf. Einige Menschen versuchen ihrer Haut besonders in den trockenen Wintermonaten durch regelmäßiges Eincremen und Peelen ein glattes und samtiges Aussehen zu ver­ leihen, andere müssen ein etwas aufwendigeres Pflegeprogramm betreiben. Sobald man weiß, wie die eigene Haut auf die kalte Witterung reagiert, kann man sie auch im Winter zum Strahlen bringen. 27 Familie & Gesundheit 28 THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014 Kinder jeden Alters brauchen Bewegung Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention haben sich Fälle von Übergewicht in den letzten 30 Jahren bei Kindern mehr als verdoppelt und bei Erwachsenen mehr als verdreifacht. Die Gewichtszunahme bei Kindern hat viele verschiedene, komplizierte Gründe. Es gibt aber zwei einfache Maßnahmen, mit denen man Übergewicht vorbeugen kann: gesunde Ernährung und körperliche Betätigung. In den vergangenen 30 Jahren waren nicht nur ein Anstieg beim durchschnittlichen Gewicht von Kindern zu beobachten, sondern auch steigende Absätze im Bereich Unterhaltungs­ elektronik, wie z. B. Videospiele, Fernseher und Computer. Das ist einer der Gründe, weshalb sich Kinder heutzutage weit weniger bewegen als früher. Und obwohl viele dieser Kinder am Schulsport teilnehmen oder sogar eine Mannschaftssportart ausüben, bekommen sie unter Umständen trotzdem nicht genug Bewegung. Regelmäßige körperliche Betätigung ist für Kinder jeden Alters wichtig. Wie die meisten Eltern bestätigen können, sind kleine Kinder äußerst aktiv. Sie sind richtige Energiebündel und haben Spaß an körperlicher Bewegung. Die Eltern sollten sie darin bestärken, denn dadurch erhöht sich die Chance, dass die Kinder auch im Jugendalter gerne Sport treiben. Körperliche Betätigung stärkt außerdem die Muskulatur und den Knochenbau, erleichtert das Halten eines gesunden Gewichts und reduziert gewisse Krankheitsrisiken wie z. B. Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten, Krebserkran­ k­ungen und Alzheimer. Darüber hinaus müssen emotionale und soziale Aspekte berücksichtigt werden. Durch Sport werden im Körper Stoffe freigesetzt, die sich positiv auf die Stimmung auswirken – davon können pubertierende Teenager nur profitieren. Die Kindheit gilt als prägende Phase für das spätere Leben, denn in dieser Zeit entwickeln wir Gewohnheiten und Verhaltensmuster, die uns ein Leben lang begleiten. Kindesalter und Puber tät spielen wahr scheinlich eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Bewegungsmangel im Erwachsenenalter zu verhindern, indem körperliche Aktivität schon während der Kindergarten- oder Schulzeit zur Gewohnheit wird. Schulsport gibt Kindern Gelegenheit, sich kör per lich zu betätigen. Mannschafts­ sportarten fördern zudem Teamfähigkeit und Führungsqualitäten, beides Eigenschaften, die sich im späteren Leben sowohl beruflich als auch privat als nützlich erweisen. Schulische Aktivitäten können Kindern also ein bestimmtes Maß an Bewegung verschaffen. Sie müssen allerdings auch außerhalb der Schule zu körperlicher Betätigung motiviert werden. Unterstützen Sie freies Spiel bei kleinen Kindern. Kinder dieser Altersgruppe lassen sich besonders für Spiele mit Bewegungsele­ menten begeistern, bei denen sie tanzen, laufen, rennen, treten und hüpfen können. Dabei geht es nicht um das Einhalten von Spielregeln, sondern einfach darum, dass die Kinder Freude an der Bewegung haben. Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihre Kinder nicht nur vor dem Fernseher oder Computer sitzen. Die amerikanische Kinderärzteorgani­ sation American Academy of Pediatrics hat festgestellt, dass amerikanische Kinder im Durchschnitt etwa drei Stunden am Tag fernsehen. Und die Stiftung Kaiser Family Foundation gibt an, dass Kinder ungefähr fünfeinhalb Stunden pro Tag mit elektroni­schen Medien verbringen. Sie müssen Ihre Kinder deshalb keinem „Entzug“ aussetzen und ihnen elektronische Unterhaltung für immer verbieten, aber Sie sollten die Zeit, die Kinder mit derartigen Beschäftigungen verbringen, begrenzen. Kinder lernen, indem sie ihre Eltern beobachten. Daher müssen Elter n mit gutem Beispiel vorangehen. Für ein Kind, dessen Eltern regelmäßig Spor t treiben, ist körperliche Betätigung etwas ganz Normales. Dieses Verhalten wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit im späteren Leben nachahmen. Noch besser, als Kindern mit gutem Beispiel voranzugehen, sind gemeinsame Aktivitäten als Familie, bei denen körperliche Bewegung nicht zu kurz kommt. Vereinbaren Sie eine Zeit, die allen Familienmitgliedern passt, und planen Sie eine Unter nehmung, bei der Bewegung und Fitness eine Rolle spielen. Natürlich müssen Sie Ihre Familie nicht zu einem 30 Kilometer langen Gewaltmarsch zwingen. Sinnvoller sind Aktivitäten, die Spaß machen, wie Fahrradfahren, Fußball spielen, Schwimmen oder andere Unternehmungen an der frischen Luft. Fragen Sie jedes Familien­ mitglied nach seiner bevorzugten Aktivität und sorgen Sie dafür, dass jeder einmal mit seiner Lieblingsbeschäftigung an die Reihe kommt. Leben Sie Ihren Kindern vor, wie gut körperliche Bewegung tun kann. Selbst wenn Sie und Ihre Kinder bislang nicht genügend Bewegung hatten: Es ist nie zu spät, dies zu ändern. Alte Gewohnheiten können abgelegt werden, und wenn Sie sich entschieden haben, gesund­ heitsbewusster und aktiver zu leben, befinden Sie sich bereits auf dem Weg zu einem gesünderen und glücklicheren Leben. 29 FY Skin Formula FY Skin Formula Tabletten enthalten eine sorgfältig ausgewählte Kombination aus wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zur Förderung des Hautbilds. Die Nährstoffmischung in dieser einzigartigen Nahrungs­ergänzung beruht auf einem Meeresextrakt. FY Skin Formula enthält darüber hinaus Vitamin C zur Förderung der Bildung von Kollagen, Blutgefäßen und Knorpel sowie Zink, Vitamin D und Vitamin E zur Förderung des Schutzes von Zellen vor oxidativem Stress. FY Skin Formula ist eine hervorragende Nahrungsergänzung für Menschen, die ihr gesundes Aussehen länger behalten möchten. Das Präparat enthält außerdem 20 mg Hyaluronsäure pro Dosis von zwei Tabletten. Schönheit beginnt von innen © 2014 Lifeplus International Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Was ist Ipriflavon und warum ist es wichtig für meine Gesundheit? Fragen und Antworten Ipriflavon ist eine synthetisierte Form des Soja-Isoflavons Daidzein (ein Antioxidans). Studien lassen darauf schließen, dass Ipriflavon hilft, die Knochendichte aufrechtzuerhalten und Osteoporose vorzubeugen, indem es die Aufnahme von Kalzium in die Knochen fördert und den Knochenabbau verhindert. Ipriflavon scheint dabei nicht direkt zu reagieren, sondern lediglich die positive Wirkung anderer knochenerhaltender Substanzen im Körper zu verstärken. So belegen Studien beispielsweise, dass Ipriflavon die knochenbildende Wirkung von Östrogenen verstärkt. Es ist daher besonders für Frauen ein wichtiger Nährstoff, da sie eher an Osteoporose erkranken als Männer. Jeder kann jedoch von knochenstärkenden Nährstoffen profitieren, insbesondere im jungen Alter, wenn die Knochenmasse gebildet wird. Sind alle pflanzlichen Ballaststoffe gleich? Pflanzliche Ballaststof fe sind weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile. Man kann sie in zwei Kategorien einteilen: löslich und unlöslich. Lösliche Ballaststoffe lösen sich in Wasser und können im Darm problemlos fermentiert werden. Sie verlangsamen die Beförderung der Nahrung durch den Verdauungstrakt. Unlösliche Ballaststoffe lösen sich nicht in Wasser und liefern Masse für den Verdauungsprozess. Ballaststoffe werden als löslich oder unlöslich klassifiziert, doch nicht alle Ballaststoffe einer Kategorie sind gleich. Psylliumsamen und -schalen beispielsweise sind eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe. Sie liefern sowohl unlösliche als auch lösliche Ballaststoffe, die während der Verdauung Zucker, Fette, Cholesterin, Schwermetalle und andere Umweltgifte binden und deren Aufnahme in den Körper verlangsamen oder verhindern. Psyllium ist auch der Hauptinhaltsstoff vieler freiverkäuflicher Abführmittel, die bei Verstopfung helfen. Ballaststoffe sind zwar in allen Pflanzen enthalten, doch einige enthalten höhere Konzentrationen als andere, so zum Beispiel die Psyllium-Pflanze, auch Flohsamen-Wegerich genannt. Die aus der Kleie bestimmter Getreidesorten gewonnenen Ballaststoffe hingegen enthalten Phytinsäure, die wichtige Mineralien binden und ihre Aufnahme in den Körper verhindern kann. Diese Ballaststoffe sollten daher nicht im Übermaß konsumiert werden. Warum sollte ich Probiotika in meine Ernährung integrieren? Probiotika sind Mikroorganismen, die in Ihrem Verdauungstrakt leben. Obwohl für Sie unsichtbar, beheimatet Ihr Körper ein komplettes Ökosystem nützlicher und schädlicher Organismen. Einige dieser Mikroben haben nachweislich eine gesundheitsfördernde Wirkung, während die Funktion und die Bedeutung anderer unbekannt sind. Sie werden zusammengefasst als Darmflora bezeichnet. Unser Körper enthält etwa zehn Mal mehr Organismen als Zellen. Probiotika zählen zu den nützlichen Bakterien. Sie unterstützen die Verdauung und helfen, eine gesunde Darmflora aufrechtzuerhalten, indem sie schädliche Bakterien bekämpfen, die bestimmte Krankheiten auslösen können. Außerdem setzen sie sich im Kampf um Ressourcen gegen schädliche Bakterien durch. Je mehr Probiotika in Ihrem Verdauungstrakt beheimatet sind, desto geringer ist daher die Zahl der schädlichen Bakterien. Das Ergebnis: Ein gesünderes Verdauungssystem, das Ihrem Körper hilft, voll leistungsfähig zu sein. Probiotika kommen in Joghur t, Kefir und fer mentier tem Gemüse wie Sauerkraut und Kimchi vor, sind jedoch häufig auch in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten (in der Regel in höheren Konzentrationen). 31 Kompakt Plus Eine umfassende Rezeptur mit Vitaminen, Mineralstoffen und Mikronährstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen. Mit unserer PhytoZyme®-Basis und der hohen Bioverfügbarkeit der Inhaltsstoffe ist Kompakt Plus eine hervorragende Wahl für Menschen, die eine sinnvolle Ergänzung ihrer Nährstoffaufnahme wünschen. Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. © 2014 Lifeplus International 9080