Gliederung Datenbanksysteme

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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
Prof. Dr. Roland Gabriel
Gliederung Datenbanksysteme
5. Datenbanksprachen
1. Datendefinitionsbefehle
2. Datenmanipulationsbefehle
3. Grundlagen zu SQL
6. Metadatenverwaltung
7. DB-Architekturen
1. 3-Schema-Modell
2. Verteilte und föderierte Datenbanksysteme
8. Datenintegrität
1. Datenkonsistenz
2. Datensicherheit
3. Datenschutz
Teil II
9. Data Warehouse: Konzept und Architektur
10. On-Line Analytical Processing (OLAP):
Konzept und multidimensionale Datenmodellierung
1
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Metadatenverwaltung relationaler
Datenbanksysteme

Data Dictionary Systeme: Aufgaben
– Entwicklungsumgebung zum Aufbau von Informationssystemen
• Bestandteil von CASE-Systemen
• Repository
– Integraler Bestandteil eines Datenbankmanagementsystems
– Endbenutzerunterstützung
Folie 2
1
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Gliederung Datenbanksysteme
5. Datenbanksprachen
1. Datendefinitionsbefehle
2. Datenmanipulationsbefehle
3. Grundlagen zu SQL
6. Metadatenverwaltung
7. DB-Architekturen
1. 3-Schema-Modell
2. Verteilte und föderierte Datenbanksysteme
8. Datenintegrität
1. Datenkonsistenz
2. Datensicherheit
3. Datenschutz
Teil II
9. Data Warehouse: Konzept und Architektur
10. On-Line Analytical Processing (OLAP):
Konzept und multidimensionale Datenmodellierung
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Allgemeine Eigenschaften von
Datenbanksystemen
Unterschiedliche Benutzer mit verschiedenen Anforderungen können
mit dem Datenbestand (gleichzeitig) arbeiten
Das Datenbanksystem übernimmt den eigentlichen Datenzugriff
und gewährt den Zugang nur berechtigten Benutzern
Die abgelegten Daten sind als gemeinsame Basis abgespeichert
Folie 4
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Komponenten eines Datenbanksystems

Datenbank
DV-System
– Enthält die “Problemdaten”

Datenbanksystem (DBS)
Datenbankverwaltungssystem (DBVS, DBMS)
– Zentrale Verwaltung und Kontrolle der Datenbank

Datenbankkommunikationsschnittstelle (DBKS)
– Einzige Schnittstelle zu Benutzern (Anwendern,
Administratoren) und Anwendungsprogrammen
Datenbank
DB
Datenbankverwaltungssystem
DBVS
Datenbankkommunikationsschnittstelle
DBKS
Anwendungsprogramme
Benutzer
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Datenbankverwaltungssystem

Implementierung des Datenmodells über eine
Datenbanksprache
Datenbanksystem (DBS)
DB

Verwaltung, Steuerung und Kontrolle der Daten

Datenmanipulation über festgelegte
Datenbankoperationen

Bereitstellen der Datenbanksprache
DBVS
Programme (Software) zur
Verwaltung, Steuerung und
Kontrolle der Daten in der
Datenbank (DB) und der
Kommunikation über die
Kommunikationsschnittstelle
(DBKS)
DBKS
Folie 6
3
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Datenbankkommunikationsschnittstelle

Kommunikation mit …
– Dem Computersystem über das
Betriebssystem
– Anwendungsprogrammen, die auf das
DBS zugreifen
– Datenbank-Benutzern
• Anwendungs-programmierer
• Datenbankadministratoren
• Datenadministratoren
• Endbenutzer

Datenbanksystem (DBS)
DB
DBVS
DBKS
Betriebssystem
Datendefinitionssprachen
(DDL)
Datenmanipulationssprachen
(DML)
DB-Entwickler
Kommunikation über …
– Datenbanksprachen
• Data Definition Language
• Data Manipulation Language
• ...
DB-Administrator /
Datenadministrator
Anwendungsprogramme
Benutzer
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Gliederung Datenbanksysteme
5. Datenbanksprachen
1. Datendefinitionsbefehle
2. Datenmanipulationsbefehle
3. Grundlagen zu SQL
6. Metadatenverwaltung
7. DB-Architekturen
1. 3-Schema-Modell
2. Verteilte und föderierte Datenbanksysteme
8. Datenintegrität
1. Datenkonsistenz
2. Datensicherheit
3. Datenschutz
Teil II
9. Data Warehouse: Konzept und Architektur
10. On-Line Analytical Processing (OLAP):
Konzept und multidimensionale Datenmodellierung
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Architektur von Datenbanksystemen


ANSI/X3/SPARC-Modell, Drei-Ebenen-Modell, Drei-Schema-Architektur

Ebenen
Standards Planning and Requirements Commitee (SPARC) of the American
National Standards Institute (ANSI)
– Konzeptionelle Ebene
– Interne Ebene
– Externe Ebene

Ziel: Logische und physische Unabhängigkeit zur Sicherstellung von Flexibilität
and Portabilität der Datenbank

Veränderungen einer Ebene sollen sich nicht zwangsläufig auf die anderen
Ebenen auswirken

Trennung/Verteilung von Zuständigkeiten (z.B. Anwendungen,
Datenspeicherung, Hardware)
Folie 9
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Architektur von Datenbanksystemen
3 - Schichten Konzept
(ANSI-Study Group on Data Base Management Systems 1975)
Sichten (Views)
Externe Ebene
Logische Datenmodell
Konzeptionelle Ebene
Modell der Datenbasis
Interne Ebene
Benutzer(gruppen)spezifische Sicht
Anwendungsunabhängige, globale Datensicht
Datenorganisation auf den Speichern
Folie 10
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3-Schichten-Architektur
Benutzer/
Benutzer/
Benutzer/
Anwenderprogramm
Anwenderprogramm
Anwenderprogramm
Externes Modell 1
Transformationsregeln
Semantisches
Modell
Benutzergerechte
(Teil-) Modelle
Externes Modell 2
Transformationsregeln
Konzeptuelles Modell
Logisches Modell
- durch DDL beschrieben
- Integritätsregeln
Transformationsregeln
Organisation des
Zugriffs auf externe
Datenspeicher
Internes Modell
Transformationsregeln:
definieren die
Abbildung zwischen
den Ebenen
Speicher
Folie 11
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Externe Ebene
Das Grundprinzip I
Anmeldung
Name
Vorname
Geb.dat
Wohnort
Telefon
Kursnr. Kursbez. Ort
Zugriffsmöglichkeiten sind durch die
Struktur der jeweiligen Datenmanipulationssprache bzw. Anwendung vorgegeben.
VHS Schulstadt
ja
Barzahlung ?
Kreditinstitut
Bankleitzahl
Kontonummer
Zeit
nein
Neue Anmeldung
Anmeldung löschen
Hauptmenü
Anwendungsprogramm
Belnea
i
 Trennung von Anwendungssicht und Daten
T_nr
T_Name
…
T_Kredit
T_Tel
…
T_Kurs
 Benutzer sieht die Daten so,
wie er sie benötigt
123
Müller
…
Deutsche Bank
1234/4598
…
4711
234
Meier
…
Deutsche Bank
2348/6975
…
4718,4713
 Organisation der Daten auf
den Speichermedien bleibt für
den Benutzer unsichtbar
432
Schmitz
…
Commerzbank
5677/5665
…
4323,4711
567
Krause
…
Sparkasse
7891/4688
…
4712
Folie 12
6
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Das Grundprinzip II

Interne Ebene
– Aufgabe von Internen Modellen:
Beschreibung, wie logisch beschriebene Daten auf Speichern abgelegt werden
und welche Zugriffsmöglichkeiten bestehen.
 Abbildung der physischen Datenorganisation
Ziele:

Dazu gehören:
minimale
– Angaben zum Aufbau
Zugriffszeiten
gespeicherter Sätze
– Zugriffsmethoden auf diese Sätze
– Zusätzliche Zugriffspfade (Indizes, Verkettungen
optimale
Speicherausnutzung
Folie 13
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Interne Ebene


Interne Ebene: Modellaspekte der physischen Speicherung
Beispielfrage: Optimale Materialisierung von Attributwerten: Virtuelle Felder
– Nicht jeder Attributwert wird abgespeichert sondern nur im Bedarfsfall aus den
Transformationsregeln abgeleitet.
– Beispiel: Gesamtsemesterbeitrag eines Teilnehmers läßt sich aus den
Einzelbeiträgen errechnen
– Kriterien: Integrität, Performance, Speicherplatzverbrauch usw.
Folie 14
7
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Zugriff auf Datenbankobjekte I

Anwendungsprogramm sendet Befehl an DBMS, ein bestimmtes Objekt zu
lesen.

DBMS holt sich Informationen zu den Objekttypen aus dem externen
Schema.

DBMS stellt über die Transformationsregeln (externes/konzeptionelles
Schema) fest, welche konzeptionellen Objekte und Beziehungen benötigt
werden.

Aus den Transformationsregeln konzeptionelles/internes Schema leitet das
DBMS ab, welche physischen Objekte zu lesen sind, und ermittelt die
entsprechenden Zugriffspfade.
Folie 15
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Zugriff auf Datenbankobjekte II

DBMS übergibt dem Betriebssystem die Nummern der zu lesenden
Speicherblöcke.


Betriebssystem übergibt die Blöcke an das DBMS in einem Systempuffer.

DBMS übergibt das externe Objekt dem Anwendungsprogramm im
Arbeitsspeicher.

Anwendungsprogramm verarbeitet die übergebenen Daten.
Mit Hilfe der Transformationsregeln stellt das DBMS aus den vorhandenen
physischen Sätzen das externe Objekt zusammen.
Folie 16
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Datenbanksysteme
als Client-Server-Systeme I
Server
Client
Client
Server
Präsentation
Applikation
Datenbank
Mehrstufige Konzepte:
Präsentation
Applikation
Datenbank
Folie 17
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Datenbanksysteme
als Client-Server-Systeme II
Server
Client
Select * from Teilnehmer where Ort=„Bochum“
Teilnehmer aus Bochum
Selektion
Teilnehmer
Folie 18
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5. Datenbanksprachen
1. Datendefinitionsbefehle
2. Datenmanipulationsbefehle
3. Grundlagen zu SQL
6. Metadatenverwaltung
7. DB-Architekturen
1. 3-Schema-Modell
2. Verteilte und föderierte Datenbanksysteme
8. Datenintegrität
1. Datenkonsistenz
2. Datensicherheit
3. Datenschutz
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9. Data Warehouse: Konzept und Architektur
10. On-Line Analytical Processing (OLAP):
Konzept und multidimensionale Datenmodellierung
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Verteilte Datenbanken I

Unter einer verteilten Datenbank versteht man eine virtuelle Datenbank,
deren Komponenten physisch in einer Anzahl unterschiedlicher, real
existierender Datenbankmanagement-Systeme abgebildet werden

Sammlung von Daten, die
–
–
–
–
aufgrund gemeinsamer, verknüpfender Eigenschaften dem System angehören,
auf verschiedenen Rechnern eines Netzwerkes verteilt sind,
wobei jeder Rechner seine eigene Datenbank besitzt und
autonom lokale Aufgaben abwickeln kann.
Folie 20
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Verteilte Datenbanken II

Transparenz

Dem Anwender erscheint die Datenbank als logische Einheit, ohne dass er
bei seinen Operationen auf den Verteilungsort Rücksicht nehmen muß.

Unabhängigkeit der Anwendungsprogramme vom physischen Speicherort
Folie 21
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Referenzarchitektur verteilter Systeme auf
Schema-Ebene
Globales Schema
Enthält Definitionen aller Daten,
so als wäre die DB nicht verteilt
Fragmentierungsschema
Aufteilung globaler Relationen
Zuordnungsschema
Physikalische Zuordnung der
Fragmente innerhalb des Netzes
Lokales Schema
Lokales Schema
DBMS 1
DBMS 2
Lokale DB
Lokale DB
Abbild der Fragmente
auf eine lokale DB
Folie 22
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Beispiel einer horizontalen Partitionierung
TEIL.NR
NAME
POSTLEITZAHL WOHNORT
3275
Lustig
41564
Kaarst
3389
Hurtig
46487
Wesel
2020
Flott
41564
Kaarst
2118
Schnell
41352
Korschenbroich
4001
Rasch
41460
Neuss
2311
Froh
41066
Mönchengladbach
TEIL.NR
NAME
POSTLEITZAHL WOHNORT
3275
Lustig
41564
Kaarst
3389
Hurtig
46487
Wesel
2020
Flott
41564
Kaarst
4001
Rasch
41460
Neuss
TEIL.NR
NAME
POSTLEITZAHL WOHNORT
2118
Schnell
41352
Korschenbroich
2311
Froh
41066
Mönchengladbach
Teilnehmer VHS Kaarst - Korschenbroich
Teilnehmerpartition Kaarst
Teilnehmerpartition Korschenbroich
Folie 23
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Beispiel einer vertikalen Partitionierung
TEILNEHMER-NR
TEILNEHMER-NR
NAME
NAME
VORNAME
KURS-NR
POSTLEITZAHL
DOZ-NR
ORT
PRUEF-DATUM
STRASSE
PRUEF-NOTE
HAUS-NR
TELEFON-NR
KURS-NR
DOZ-NR
PRUEF-DATUM
TEILNEHMER-NR
PRUEF-NOTE
SOLL-BETRAG
SOLL-BETRAG
IST-BETRAG
IST-BETRAG
ZAHLUNGSART
ZAHLUNGSART
KTO-NR
KTO-NR
BANKLEITZAHL
BANKLEITZAHL
Folie 24
12
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