Modulhandbuch

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Impressum
Herausgeber:
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Prodekanat für Studium und Lehre
Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin
Charitéplatz 1, 10117 Berlin
Tel.: 030 450 576 207
Fax: 030 450 576 985
E-mail: [email protected]
Konzept:
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Prodekanat für Studium und Lehre
Projektsteuerung Modellstudiengang Medizin
Datum der Veröffentlichung:
7. November 2012
Grafik:
Christine Voigts, ZMD Charité
Foto:
Collage: Christine Voigts, ZMD Charité
Gina Sanders - Fotolia
Petair – Fotolia
Allon Zaslansky (Zahnräder)
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Überblick über das Modul
3
2. Modul-Rahmencurriculum
5
3. Modulplan
6
4. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen
7
4.1. Prolog/ Epilog
7
4.2. Akuter Schmerz
8
4.3. Chronifizierung und Somatisierung
9
4.4. Bidirektionale Interaktion von Psyche und Soma
10
5. Beschreibung der Unterrichtsveranstaltungen
11
6. Unterrichtsveranstaltungen
12
7. Evaluation
71
8. Veranstaltungsorte - Lagepläne der Charité Campi
72
Modul "Psyche und Schmerz als Krankheitsmodell"
Einführung:
Nachbesprechung:
Tag:
1. Zyklus: Montag, 12.11.2012
2. Zyklus: Montag, 21.01.2013
Uhrzeit:
1. Zyklus: 08:00 - 08:15
2. Zyklus: 12:00 - 12:15
Ort:
1. Zyklus: Hertwig-Hörsaal (Anatomie), Philippstr. 12
2. Zyklus: Ferdinand-Sauerbruch-Hörsaal, Hufelandweg 6
Tag:
1. Zyklus: Freitag, 07.12.2012
2. Zyklus: Freitag, 15.02.2013
Uhrzeit:
1. Zyklus: 12:00 - 13:00
2. Zyklus: 14:00 - 15:00
Ort:
1. Zyklus: Hertwig-Hörsaal (Anatomie), Philippstr. 12
2. Zyklus: Kopsch-Hörsaal (Anatomie), Philippstr. 12
Modulverantwortliche/r:
Name:
Institut/ Klinik:
Tel:
eMail:
Sprechzeiten:
Dr. Andreas Kopf
Klinik für Anästhesiologie m.S. operative Intensivmedizin
+49 30 8445 3386
[email protected]
nach Vereinbarung per Email
Name:
Institut/ Klinik:
Tel:
eMail:
Sprechzeiten:
Prof. Dr. Christine Heim
Institut für Medizinische Psychologie
+49 30 450 529 221
[email protected]
nach Vereinbarung per Email
Name:
Institut/ Klinik:
Tel:
eMail:
Sprechzeiten:
Dr. Petra Georgiewa
Medizinische Klinik m.S. Psychosomatik
+49 30 450 553 547
[email protected]
nach Vereinbarung per Email
Name:
Institut/ Klinik:
eMail:
Jacqueline Jennebach
Studierende der Charité
[email protected]
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Modulsekretariat:
Name:
Institut/ Klinik:
Tel:
eMail:
Anke Krause
Institut für Allgemeinmedizin CCM
450 - 514 082
[email protected]
Semesterkoordinator/in:
Name:
Institut/ Klinik:
Tel:
eMail:
Sprechzeiten:
Dr. Axel Schunk
Abteilung für Curriculumsorganisation
450 - 528 384
[email protected]
nach Vereinbarung
Studentischer Ansprechpartner Medienerstellung/BlackBoard:
Name:
Institut/ Klinik:
eMail:
Max Droste
Studierender der Charité
[email protected]
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1. Überblick über das Modul
„Das ist der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten, dass es Ärzte für den Körper und Ärzte
für die Seele gibt, wo beides doch nicht getrennt werden kann.“ (Platon)
Liebe Studierende,
im Modul „Psyche und Schmerz“ geht es um die wechselseitige Beeinflussung körperlicher
Erkrankungen durch psychische und somatische Faktoren und deren Implikationen für Diagnostik und
Therapie. Schwerpunkte sind dabei der Schmerz sowie andere komplex verursachte psychosomatische
Störungen.
Der Begriff „Psychosomatik“ steht für ein Krankheitsverständnis, welches die individuelle Eigenart und
eine mögliche Verflechtung körperlicher Vorgänge mit sozialen Lebensbedingungen einbezieht.
Moderne Studien betonen dabei die Bedeutung zentralnervöser Substrate für viele psychosomatische
Störungen. Ein Beispiel für psychosomatische Erkrankungen sind chronische Schmerzen, die immer
auch mit psychischem und physischem Leid verbunden sind. Chronische Schmerzen werden inzwischen
als eigenständige Erkrankung und als ein Phänomen mit mehrdimensionalen Einflussfaktoren
verstanden. Dem Verständnis von Schmerz und anderen psychosomatischen Syndromen liegt heute ein
biopsychosoziales Krankheitsmodell zugrunde. Dies bedeutet, dass an der Erforschung, Diagnostik und
Therapie viele unterschiedliche Disziplinen beteiligt sind: Anästhesie, Psychiatrie, Neurologie,
Psychologie, Psychosomatik, Biochemie, Neurophysiologie – um nur einige zu nennen. Vielen Vertretern
und Vertreterinnen dieser Disziplinen werden Sie im Laufe des Moduls begegnen. Wir hoffen, dass sich
daraus anregende Diskussionen ergeben!
Nach den neuroanatomischen, physiologischen und pharmakologischen Grundlagen und
Verknüpfungen, die Gegenstand des Prologs sind, lernen Sie in der ersten Modulwoche die häufigen
und am besten zu behandelnden Schmerzsyndrome „Tumorschmerz“ und „Akutschmerz“ sowie die
„Allgemeine Schmerztherapie“ kennen. Die erste Woche fokussiert sich auf essentielle klinische und
grundlagenwissenschaftliche Lernziele, damit Sie in die Lage versetzt werden, durch eine effektive
Behandlung in der späteren ärztlichen Praxis unnötiges Leiden von Schmerzpatienten und –patientinnen
(und Palliativpatienten/innen) zu verhindern.Die zweite Modulwoche befasst sich mit der Chronifizierung
von Symptomen. Neben Schmerz werden hier andere Beispiele psychosomatischer Symptombildung
und Erkrankungen vorgestellt. Hier geht es insbesondere um Mechanismen der Chronifizierung auf der
Grundlage von Prozessen einer frühen Programmierung und Lerntheorien. Außerdem lernen Sie die
komplexe und spezielle Diagnostik psychischer Störungen kennen.In der dritten Woche werden Ihnen
anhand ausgewählter psychischer Erkrankungen komplexe Interaktionen zwischen Psyche und Soma
vorgestellt.Im Epilog wird die klinisch-interdisziplinäre Umsetzung dieser Modellüberlegung mit ihren
Chancen und Grenzen verdeutlicht.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg in unserem Modul „Psyche und Schmerz als
Krankheitsmodell“!
Andreas Kopf, Petra Georgiewa, Christine Heim
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Semesterplan
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2. Modul-Rahmencurriculum
Die übergeordneten Rahmen-Lernziele des Moduls „Psyche und Schmerz als Krankheitsmodell“ lauten
entsprechend der Studienordnung für den Modellstudiengang Medizin der Charité:
Die/der Studierende soll:
• verstehen lernen, dass nicht nur somatische, sondern auch psychische Faktoren für das Entstehen
von Krankheitsbildern verantwortlich sind und deren zentralnervöse und periphere Korrelate
identifizieren können,
• die bio-psycho-sozialen Zusammenhänge beim Entstehen spezieller Krankheitsbilder erklären
können,
• erkennen, dass die Wahrnehmung von Symptomen und deren Bedrohlichkeit wie z.B. Schmerz durch
intraindividuelle Unterschiede in psychischer Prädisposition beeinflusst werden,
• verstehen lernen, dass bestimmte normalpsychologische Verhaltensformen (Essen,
Schmerzempfindung) in Interaktion mit biologischen Risikokonstellationen sich verselbständigen und
zu Krankheiten werden können,
• das Zusammenwirken von somatischen und psychotherapeutischen Ansätzen bei der Behandlung
ausgewählter Krankheitsbilder erklären können,
• Chronifizierungsfaktoren für Schmerzen identifizieren können (Therapiestratefizierung),
• die Bedeutung der Symptomkontrolle bei chronischen und akuten Schmerzen begreifen
(Schmerzpsychophysiologie).
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3. Modulplan
Abbildung: Übersicht Modulplan Modellstudiengang Medizin
Abkürzungen:
MC: Multiple Choice, S: Semester, SMPP: strukturierte mündlich-praktische Prüfung, POL: Problemorientiertes Lernen
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4. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen
4.1. Prolog/ Epilog
Im Prolog wird die praktische und interdisziplinäre Bedeutung der in der Einleitung genannten
Modellüberlegungen zu Psyche und Schmerz mit ihren Vorzügen und Schwierigkeiten verdeutlicht. Die
bio-psycho-sozialen Determinanten von Psyche und Schmerz werden von klinischer und
grundlagenwissenschaftlicher Seite eingeführt.
Veranstaltung
Titel
Einführung
VL Prolog
Praxistag
Organisatorische Einführung in das Modul
Moduleinführung
Einführung in das Modul „Psyche und Schmerz“ Interdisziplinäre
Vorlesung Prolog
Funktionelle Anatomie der Psyche
Interdisziplinäre
Vorlesung Prolog
Neurobiologische Grundlagen von Psyche und Interdisziplinäre
Erleben
Vorlesung Prolog
Anatomische und physiologische Grundlagen
Interdisziplinäre
des Schmerzes unter Berücksichtigung
Vorlesung Prolog
pharmakologischer Ansätze
Praxistag in der ambulanten Versorgung
Praxistag
VL Epilog
VL Epilog
Placebo/Nocebo
Die Schmerzkonferenz
VL Epilog
Aspekte hausärztlicher Versorgung von
Menschen mit Schmerz- und psychischen
Erkrankungen
VL Prolog
VL Prolog
VL Prolog
Lehrformat
UE: Unterrichtseinheiten
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UE
Seite
0.33 12
2.00 12
2.00 14
2.00 16
2.00 18
12.0 20
0
Fachvorlesung Epilog 2.00 66
Interdisziplinäre
2.00 68
Vorlesung Epilog
Fachvorlesung Epilog 2.00 69
4.2. Akuter Schmerz
Sie werden in der ersten Modulwoche des Moduls „Psyche und Schmerz als Krankheitsmodell“ die
„Allgemeine Schmerztherapie“ lernen. Die Lehre wird sich auf essentielle klinische und
grundlagenwissenschaftliche Lernziele fokussieren, damit Sie in die Lage versetzt werden, in der
späteren ärztlichen Praxis unnötiges Leiden von Patienten und Patientinnen in nichtpalliativer und
palliativer Therapiesituation bei akuten und Tumorschmerzen durch effektive Behandlung verhindern zu
können.
Veranstaltung
Titel
Lehrformat
UE
POL
Aus den Augen und doch im Sinn
4.00 21
Vorlesung
Patient/in mit Tumorschmerz
Seminar
Seminar
Postoperatives Stresssyndrom
Analgetika
PWA in
Großgruppe
PWA in
Kleingruppe
Die soziokulturelle Genese und Bedeutung von
Schmerzen
Multimodale Therapie von Tumorschmerzen
Problemorientiertes
Lernen
Fallvorstellung
(Vorlesung)
Fachseminar
Interdisziplinäres
Seminar
Fachpraktikum
2.00 29
KIT
Psychosomatische Anamnese (2)
SPU+PNU
Patient/in mit akutem Schmerz
Seminar zu
SPU+PNU
Patient/in mit akutem Schmerz
wissenschaftliches
Arbeiten in
Kleingruppe
Kommunikation,
Interaktion,
Teamarbeit in
Kleingruppe
Supervidierte
PatientenUntersuchung plus
patientennaher
Unterricht
Seminar zu
supervidierter
Patientenuntersuchun
g plus
patientennahem
Unterricht
UE: Unterrichtseinheiten
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Seite
2.00 21
2.00 23
2.00 25
2.00 27
4.00 31
4.00 32
2.00 34
4.3. Chronifizierung und Somatisierung
In der zweiten Modulwoche werden Sie neben dem Phänomen der Schmerzchronifizierung andere
Beispiele psychosomatischer Symptombildung und Erkrankungen kennen lernen, sowie in die dafür
notwendigen Modellüberlegungen und die komplexe, spezielle Diagnostik eingeführt. Exemplarisch
werden Sie auch auf die seelischen Auswirkungen von körperlichem Leid und gerichtete multimodale
Therapieansätze kennen lernen.
Veranstaltung
Titel
Lehrformat
UE
POL
Zurückgekehrt
4.00 36
Vorlesung
Problemorientiertes
Lernen
Fallvorstellung
(Vorlesung)
Fachseminar
Patient/in mit chronischem Rückenschmerz als
Beispiel für Somatisierung
Somatisierung, somatoforme Störungen und
ihre Therapie
"Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" Fachseminar
Verhaltensänderung und Krankheitsbewältigung
Frühe Programmierung von
Fachseminar
Krankheitsvulnerabilität
Stressdiagnostik
Fachpraktikum
2.00 36
Multimodale Therapie von chronischen
Schmerzerkrankungen
Patientenuntersuchung: Biopsychosoziale
Anamnese und psychopathologischer Befund
2.00 46
Seminar
Seminar
Seminar
PWA in
Großgruppe
PWA in
Großgruppe
SPU+PNU
Seminar zu
SPU+PNU
Patientenuntersuchung: Biopsychosoziale
Anamnese und psychopathologischer Befund
UE: Unterrichtseinheiten
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Fachpraktikum
Seite
2.00 38
2.00 40
2.00 42
2.00 44
Supervidierte
2.00 48
PatientenUntersuchung plus
patientennaher
Unterricht
Seminar zu
2.00 50
supervidierter
Patientenuntersuchun
g plus
patientennahem
Unterricht
4.4. Bidirektionale Interaktion von Psyche und Soma
In der letzten Woche sollen sie anhand ausgewählter psychischer Erkrankungen die komplexen
Interaktionen zwischen Psyche und Soma überblicken und daraus erste diagnostische und
therapeutische Konsequenzen ziehen lernen.
Veranstaltung
Titel
Lehrformat
UE
POL
Schutzschild
4.00 52
Vorlesung
Patient/in mit depressiver Erkrankung
Seminar
Das gestresste Gehirn - Psychoendokrine und
psychoimmunologische Mechanismen
stressabhängiger Störungen
Pharmakotherapie der Depression
Problemorientiertes
Lernen
Fallvorstellung
(Vorlesung)
Fachseminar
Interdisziplinäres
Seminar
Fachpraktikum
2.00 56
wissenschaftliches
Arbeiten in
Kleingruppe
Kommunikation,
Interaktion,
Teamarbeit in
Kleingruppe
Supervidierte
PatientenUntersuchung plus
patientennaher
Unterricht
Seminar zu
supervidierter
Patientenuntersuchun
g plus
patientennahem
Unterricht
2.00 60
Seminar
PWA in
Großgruppe
PWA in
Kleingruppe
Biopsychosoziales Modell der Depression
KIT
Psychosomatische Anamnese (3)
SPU+PNU
Patient/in mit Depression/Anpassungsstörung
Seminar zu
SPU+PNU
Patient/in mit Depression/Anpassungsstörung
Teufelskreis Insomnie
UE: Unterrichtseinheiten
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Seite
2.00 52
2.00 54
2.00 58
4.00 61
4.00 62
2.00 64
5. Beschreibung der Unterrichtsveranstaltungen
Titel der Unterrichtsveranstaltung
Unterrichtsformat (Dauer der Unterrichtsveranstaltung in Minuten)
Einrichtung
Die für die Veranstaltung verantwortliche/n Einrichtung/en (Ansprechpartner/innen der Einrichtungen
finden Sie in Campusnet).
Kurzbeschreibung
Inhaltsangabe, worum es in dieser Unterrichtsveranstaltung geht.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Das Wissen, das von den Dozierenden vorausgesetzt wird und der Hinweis, was in Vorbereitung auf
die Unterrichtsveranstaltung erarbeitet werden soll (z.B. Praktikumsskript, 1-2 konkrete Seiten aus
einem gängigen Lehrbuch, eine Pro & Contra-Diskussion zu einem bestimmten Thema) sowie
Materialen, die mitgebracht werden sollen (z.B. Kittel).
Übergeordnetes Lernziel
Die Kompetenzen, über die Studierenden am Ende verfügen sollen bzw. die Kenntnisse und
Fertigkeiten, die sie erworben haben sollen.
Lernziele
Die für die Veranstaltung festgelegten Lernziele - die den Kern dessen bilden, was die
Veranstaltung vermittelt bzw. was prüfungsrelevant sein wird - aufgeteilt in die Kategorien
kognitiv (Wissen/Kenntnisse)
anwendungsbezogen (Fertigkeiten)
emotional/reflektiv (Einstellungen/Haltungen)
Die unterschiedlichen Aufzählungssymbole zeigen die Kategorie der Lernziele an.
Zeitaufwand
Der geschätzte Zeitaufwand für die Vorbereitung, für die Nachbereitung, bzw. für die Vor- und
Nachbereitung.
Lernspirale
Der Bezug der Unterrichtsveranstaltung zum Gesamtcurriculum (auf welche andere
Unterrichtsveranstaltung aus diesem oder anderen Modulen baut die aktuelle Veranstaltung auf; wo
wird das Thema in folgenden Modulen weiter vertieft); der kumulative Aufbau von Wissen, Fähigkeiten,
Fertigkeiten und Kompetenzen über das Studium wird verdeutlicht.
Empfehlungen
Vor- und Nachbereitung: Ausgewählte Seiten aus einem Lehrbuch, in denen das Thema der
Veranstaltung nachgelesen werden kann.
Individuelle Vertiefung: Für besonders interessierte Studierende, die sich über den Lerninhalt/ die
Lernziele der Unterrichtsveranstaltung hinaus mit dem Thema beschäftigen wollen, weiterführende
Literaturhinweise (beispielsweise Bücher, Forschungsberichte).
Notizen Evaluation
Platz für Notizen während oder nach der Veranstaltung als Memo für die elektronische Evaluation und
für das Abschlussgespräch am Ende des Moduls.
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6. Unterrichtsveranstaltungen
Organisatorische Einführung in das Modul
Moduleinführung (15 min)
Einführung in das Modul „Psyche und Schmerz“
Interdisziplinäre Vorlesung Prolog (90 min)
Einrichtung
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CBF
Kurzbeschreibung
In dieser Vorlesung soll eine allgemeine Einführung in das Modul „Psyche und Schmerz als
Krankheitsmodell“ stattfinden.
Es soll vermittelt werden, dass Störungen affektiver Prozesse zu körperlichen Symptomen und
Syndromen führen können. Umgekehrt hat die psychologische (kognitive und affektive) Verarbeitung
von körperlichen Erkrankungen erhebliche Bedeutung hinsichtlich des weiteren Verlaufs der
Erkrankung.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Mit dieser Vorlesung soll auf Basiswissen über psychosoziale Zusammenhänge aus Modul 6 „Mensch
und Gesellschaft“ aufgebaut werden. Ergebnisse zu neuronaler Plastizität und neurophysiologischen
Regulationsmechanismen insbesondere aus Modul 15 "Nervensystem" sollen unter dem Aspekt
Schmerz neu zugeordnet und in ein übergreifendes Modell integriert werden.
Übergeordnetes Lernziel
Nach der Vorlesung sollen die Studierenden die Bedeutung somato-psychischer Interaktionen
beim Schmerz und deren multimodaler Therapie verstehen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
die Bedeutung von Schmerzen für den Menschen hinsichtlich Lebensqualität begreifen
können.
Zeitaufwand
10 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Mit dieser Vorlesung soll auf die Einführung in biopsychosoziale Zusammenhänge aus Modul 6
„Mensch und Gesellschaft“ aufgebaut werden. Psychophysiologische Wechselwirkungen bei so
komplexen Phänomen wie dem Schmerz sollen eine Verständnisgrundlage für alle nachfolgenden
klinischen Inhalte legen und als Basiswissen für das Modul 31 „Psychiatrische Erkrankungen“ dienen.
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Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Funktionelle Anatomie der Psyche
Interdisziplinäre Vorlesung Prolog (90 min)
Einrichtung
CC02 - Centrum für Anatomie - CCM
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CCM
Kurzbeschreibung
Die Vorlesung soll den Studierenden ein Verständnis dafür vermitteln, dass normale psychische
Vorgänge und Leistungen auf der ungestörten Funktion weitgehend bekannter hirnorganischer
Strukturen beruhen. Eine grundlegende Vorstellung von Lokalisation und Funktion dieser Areale soll
hier erarbeitet werden. Auf dieser Basis sollen an ausgewählten Beispielen neuronale Korrelate von
Freude, Angst und Depression eingeführt werden.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Funktionelle Neuroanatomie der Großhirnrinde (Abgrenzung der Lobi und Lage ihrer wichtigsten
Funktionsareale) und der wichtigsten subkortikalen Strukturen (Thalamus, Hypothalamus,
Mesencephalon, monaminerge Kerne des Hirnstamms, motorische Basalganglienschleifen) muss
bekannt sein.
Übergeordnetes Lernziel
Die
Studierenden
sollen
solche
kortikalen
und
subkortikalen
Gebiete
und
Neuronenverbindungen benennen können, auf deren biologischen Funktionen psychische
Vorgänge und Leistungen beruhen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
verschiedene Gebiete (orbitofrontales, subgenuales, anteriores cinguläres Areal) des
präfrontalen Kortex auf Präparaten (Großhirnoberfläche) oder entsprechenden Modellen
identifizieren können.
den Mandelkern (Corpus amygdaloideum) auf geeigneten Hirnschnitten oder
Darstellungen identifizieren und seine prinzipielle Funktion benennen können.
verschiedene subkortikale Gebiete (Substantia nigra, Area tegmentalis ventralis, ventrales
Striatum, Nucleus accumbens, ventrales Pallidum, mediodorsaler Thalamus) auf
geeigneten Hirnschnitten oder Darstellungen identifizieren und ihre prinzipiellen
Funktionen benennen können.
das Frontalhirnsyndrom als Störung des Präfrontalen Kortex erläutern können.
Zeitaufwand
60 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Die prinzipielle Einteilung der Grosshirnrinde sowie die prinzipiellen Neuronenkreise der Basalganglien
mit ihren spontanaktiven Arealen und den zugehörigen Transmitter-Rezeptoren sind bereits aus Modul
15 "Nervensystem" bekannt. Hier liegt der Schwerpunkt auf der funktionellen Anatomie und der
Bildgebung des Präfrontalen Kortex. Die genauere Kenntnis präfrontaler Kortexareale bildet die
Grundlage für das Verständnis komplexer psychischer Vorgänge und Symptome in Neurologie und
Psychiatrie.
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Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Neurobiologische Grundlagen von Psyche und Erleben
Interdisziplinäre Vorlesung Prolog (90 min)
Einrichtung
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CCM
CC02 - Institut für Biochemie - CCM
Kurzbeschreibung
Aufbauend auf das in früheren Veranstaltungen vermittelte anatomische, physiologische und
biochemische Grundlagenwissen widmet sich die Vorlesung der Verarbeitung von Emotionen und
Stress im zentralen Nervensystem. Die Studierenden erhalten einen vertiefenden Einblick in die
Struktur und Funktion verschiedener Neurotransmittersysteme (serotonerg, noradrenerg, dopaminerg,
GABAerg, opioiderg), die bei der zentralen Verarbeitung von Emotion und Stress bedeutsam sind.
Nachdem diese Systeme dargestellt wurden, soll ihre Funktionsweise an Beispielen verdeutlicht
werden, welche Angst oder Trauer, Emotionsregulation, Stressverarbeitung, Motivation oder soziale
Kognition betreffen. Dabei wird darauf hingewiesen, dass eine beträchtliche Anzahl von psychischen
Erkrankungen als Störungen bei der zentralen Verarbeitung von Emotionen und Stress verstanden
werden können.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Es wird vorausgesetzt, dass die Studierenden Grundkenntnisse zur Struktur und Funktion wichtiger
Neurotransmitter (Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin, Dopamin, GABA, Glyzin) besitzen. Weiterhin
werden die Prinzipien der Biosynthese, des Abbaus und der molekularen Wirkung dieser Substanzen
als bekannt vorausgesetzt.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen verstehen lernen, wie Emotionen und Stress im zentralen
Nervensystem verarbeitet werden.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
die neurobiologischen Komponenten von Wachheit und Neuroplastizität kennen und
benennen können.
die neurobiologischen Komponenten der Verarbeitung von Emotionen kennen und
benennen können.
die modulierenden Neurotransmittersysteme bei der Verarbeitung von Emotionen
(Serotonin, Noradrenalin, Dopamin) hinsichtlich ihrer Struktur und ihres Wirkmechanismus
erläutern können.
wichtige
Modulatoren
der
Schmerzempfindung
(Endorphine,
Enkephaline,
Endocannaboide) benennen und hinsichtlich ihrer Biosynthese, ihres Abbaus und ihres
Wirkmechanismus charakterisieren können.
Zeitaufwand
70 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
In den Grundlagenmodulen (Modul 4 "Signal- und Informationssysteme", Modul 6 "Mensch und
Gesellschaft") und in den Organmodulen (Modul 15 "Nervensystem", Modul 16 "Sinnesorgane") wurden
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molekulare und zelluläre Prinzipien der Signalwandlung besprochen und wichtige Neurotransmitter
(Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, GABA, Serotonin, Glyzin) vorgestellt. Diese Grundkenntnisse
sollen hier vertieft, hinsichtlich der Bedeutung anderer Transmittersysteme (Endorphine, Enkephaline,
Endokannaboide) ergänzt und bezüglich ihrer Rolle bei der zentralen Verarbeitung von Emotionen und
Stress konkretisiert werden. Damit knüpfen die Inhalte dieser Lehrveranstaltung an die Vorlesungen
"Emotionen aus psychologischer und neurophysiologischer Sicht" des Moduls 6 "Mensch und
Gesellschaft" und "Prinzipien der Neurotransmission im zentralen Nervensystem" des Moduls 15
"Nervensystem" an und dienen als Grundlage für das Verständnis der Inhalte des späteren Moduls 31
"Psychiatrische Erkrankungen".
Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
Artikel:
The emotional brain. Dalgleish T. Nat Rev Neurosci. 2004 Jul;5(7):583-9. Review.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
E-Book:
Löffler/Petrides: Biochemie & Pathobioch. (8. Aufl.); S. 1036-1045.
Bücher:
Hofmann: Medizinische Biochemie (4. Aufl.); S. 742-749.
Püschel: Taschenlehrbuch Biochemie (1. Aufl.); 1. Auflage, 2011, S. 650-651.
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Anatomische und physiologische Grundlagen des Schmerzes unter Berücksichtigung
pharmakologischer Ansätze
Interdisziplinäre Vorlesung Prolog (90 min)
Einrichtung
CC02 - Institut für Neurophysiologie - CCM
CC02 - Institut für Integrative Neuroanatomie - CCM
Kurzbeschreibung
Ausgehend von einer Einführung in die Schmerzklassifikation und einer Darstellung der
Schmerzkomponenten werden die anatomischen und physiologischen Grundlagen der zentralen
Schmerzverarbeitung und Repräsentation auf den verschiedenen Systemebenen vorgestellt.
Insbesondere finden die Themen übertragener Schmerz, viszeraler Schmerz und Enterorezeption
Berücksichtigung. Die Grundlagen der Schmerzsensibilisierung und der endogenen Kontrolle der
Schmerzwahrnehmung (Gate-Control-Theorie, absteigende Bahnen, endogene Opioide) werden
vermittelt. Eine Einführung in die Mechanismen der Schmerzchronifizierung schließt die Veranstaltung
ab.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Vorlesung Schmerz aus Modul 1 "Einführung", Grundlagen der zellulären Neurophysiologie aus Modul
4 "Signal- und Informationssysteme", periphere Schmerzphysiologie aus Modul 9 "Haut", Grundlagen
der Neurotransmission und neuronalen Plastizität aus Modul 15 "Nervensystem", zentrale sensorische
Wahrnehmung aus Modul 16 "Sinnesorgane".
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen ein grundlagenmedizinisches Verständnis für das Phänomen
Schmerz insbesondere mit Anknüpfungspunkten für die Pharmakologie entwickeln.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
Schmerzen klassifizieren und Schmerzkomponenten benennen können.
die anatomischen Komponenten der Schmerzverarbeitung und Schmerzwahrnehmung
(aufsteigende Bahnen, absteigende Bahnen, thalamische und kortikale Repräsentation)
darstellen können.
das Konzept der Wide Dynamic Range Neurone erläutern können.
die Entstehung von Schmerzsensibilisierung erläutern können.
die endogene Regulation der Schmerzwahrnehmung anhand der Gate-Control-Theorie
erläutern können.
Prozesse, die zur Chronifizierung von Schmerz beitragen, benennen können.
mechanistische Ansatzpunkte für Analgetika benennen können.
Zeitaufwand
80 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Die Lehrveranstaltung baut auf neurophysiologischen Grundlagen dem Modul 4 "Signal- und
Informationssysteme", Modul 15 "Nervensystem" und Modul 16 "Sinnesorgane" auf und erweitert das
Wissen zum Thema Schmerz aus Modul 1 "Einführung" und Modul 9 "Haut". Diese Lehrveranstaltung
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legt die naturwissenschaftlichen Grundlagen für die weiterführenden Lehrveranstaltungen im
Themenkreis Schmerz in diesem Modul. Mithin wird hier ein Beitrag für die Vorbereitung im Umgang
mit Schmerz als Leitsymptom bei Modul 26 "Erkrankungen des Abdomens" und Modul 27
"Erkrankungen der Extremitäten" geleistet.
Notizen Evaluation
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Praxistag in der ambulanten Versorgung
Praxistag (540 min)
Einrichtung
CC01 - Institut für Allgemeinmedizin - CCM
Kurzbeschreibung
Der Praxistag soll Kenntnisse, praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Patienten und
Patientinnen vertiefen, die aufgrund unterschiedlicher Beratungsanliegen von Ärzten und Ärztinnen
ambulant betreut werden. Die eigenständige symptombezogene körperliche Untersuchung und das
praktische Erleben langfristiger Versorgungsstrategien niedergelassener Ärzten und Ärztinnen bei der
Betreuung chronisch Erkrankter bilden den Schwerpunkt des Praxistages.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen Prinzipien der symptombezogenen Untersuchung, Behandlung und
der langfristigen Betreuung von Patienten und Patientinnen mit unterschiedlichen
Erkrankungen in der
ambulanten Versorgung einordnen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
eine zielführende und strukturierte Anamnese beiunselektionierten Patienten und
Patientinnen in der ambulanten Versorgung anwenden.
ne symptombezogene körperliche Untersuchung (insbesondere Auskultation, Palpation,
Blutdruck- und Pulskontrolle, Gefäßstatus) bei Patienten und Patientinnen mit
unterschiedlichen Beratungsanlässen durchführen.
am Ende des Praxistages einen umfassenden Patientenbericht (s.Glossar in Blackboard)
erstellen können.
die Bedeutung der bleibenden Verantwortung im Rahmen der Langzeitbetreuung
chronisch kranker Menschen einordnen.
den Aufbau einer vertrauensvollen Arzt-Patientenbeziehung auf dem Boden einer
patientenzentrierten Gesprächsführung erleben.
das komplexe Betreuungsmanagement von Patienten und Patientinnen im Hinblick auf
ambulante und stationäre Kooperation mit anderen medizinischen Fachdisziplinen
nachvollziehen.
Lernspirale
Die klinischen und theoretischen Grundlagen des bisherigen Medizinstudiums werden durch Erleben
des ambulanten Versorgungssektors ergänzt. Dabei wird die praktische Bedeutung einer
vertrauensvollen Arzt-Patientenbeziehung (siehe Modul 6 „Mensch und Gesellschaft“) aufgegriffen und
vertieft. Durch die Durchführung einer supervidierten Anamnese und der körperlichen Untersuchung
werden die praktischen Fertigkeiten der Studierenden unmittelbar bei unterschiedlichen Symptom- und
Krankheitsbildern angewandt.
Notizen Evaluation
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Aus den Augen und doch im Sinn
Problemorientiertes Lernen (180 min)
Patient/in mit Tumorschmerz
Fallvorstellung (Vorlesung) (90 min)
Einrichtung
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CBF
Kurzbeschreibung
Diese Vorlesung soll in die Besonderheiten von Schmerz und Psyche am Beispiel des
Tumorschmerzes einführen. Es sollen das Vorkommen, die Häufigkeit, die unterschiedlichen Arten des
Tumorschmerzes, deren Entstehungsmechanismen sowie Grundregeln der Therapie erörtert werden.
Anhand von klinischen Fallvorstellungen (z.B. ossär metastasiertes Prostatakarzinom,
Bronchialkarzinom mit Plexusinfiltration) werden am Ende mögliche diagnostische und therapeutische
Algorithmen besprochen.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Grundkenntnisse des Nervensystems, der Sinnesphysiologie und der Tumorbiologie aus den
vorhergehenden Modulen werden vorausgesetzt.
Übergeordnetes Lernziel
Nach dieser Vorlesung sollen die Studierenden unterschiedliche Arten des Tumorschmerzes
differenzieren und einen einfachen, mechanismenbasierten Schmerztherapie-Algorithmus zur
Behandlung von Tumorschmerzen beschreiben können.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
den Ablauf einer auf akuten Schmerz fokussierten Anamnese und körperlichen
Untersuchung beschreiben und richtungsweisende Symptome und Befunde grundlegend
pathophysiologisch und differentialdiagnostisch einordnen können.
die Prinzipien der weiterführenden Diagnostik (multimodales Schmerzassessment, ggfs.
Labor, Bildgebung, Funktionsdiagnostik) bei Patienten und Patientinnen mit akuten
Schmerzen herleiten können.
die Pathogenese / Pathophysiologie von Tumorschmerz beschreiben können.
am Beispiel von Tumorschmerzen die Dimensionen eines multimodalen
Schmerzkonzeptes ("total pain concept") beschreiben können.
die Ausprägung von Tumorschmerzen qualitativ und quantitativ beschreiben können.
die bei Tumorschmerz relevanten Angaben in Anamnese und Befunde bei der
körperlichen Untersuchung benennen und zuordnen können.
die medizinische Diagnostik, (Schmerz-)Therapie (WHO-Stufenschema) und Betreuung
bei Patienten und Patientinnen mit Tumorschmerz herleiten können.
Zeitaufwand
30 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
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Lernspirale
Diese Vorlesung stellt einen ersten klinischen Bezug zu dem in vorhergehenden Modulen vermittelten
Wissen der Anatomie des Nervensystems und der Sinnesphysiologie her und gilt als Vorbereitung für
die klinische Einschätzung eines der Leitsymptome bei Erkrankungen des Thorax, des Abdomens, der
Extremitäten sowie neurologischer Erkrankungen im Rahmen späterer Module.
Empfehlungen
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
E-Book:
Diener, Hans-Christoph : Die Schmerztherapie; in Diener "Die Schmerztherapie" Kap.
11 S.219-228
Buch:
Script in Blackboard
Notizen Evaluation
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Postoperatives Stresssyndrom
Fachseminar (90 min)
Einrichtung
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CCM/CVK
CC02 - Institut für Neurophysiologie - CCM
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CBF
Kurzbeschreibung
In dieser Lehrveranstaltung erfahren die Studierenden über die wesentlichen Einflussgrößen des
postoperativen Stresssyndroms. Die Studierenden erlernen, welche Veränderungen innerhalb des
Nervensystems durch akut einsetzenden Schmerz auftreten und welche physiologischen,
endokrinologischen und immunologischen Folgeerscheinungen des akuten Schmerzes auftreten
können.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Die Studierenden können sich durch die Skripte der folgenden Lehrveranstaltungen vorbereiten: Modul
4 "Signal- ud Informationssysteme": Seminar 1 "Physiologie von Ionenkanälen", Seminar 2
"Determinanten der Aktionspotentialausbreitung", Seminar 3 "Molekulare Grundlagen des
Ionentransportes", Vorlesung "Physiologie der synaptischen Übertragung in Netzwerken", Vorlesung 2
"Endokrinologie - Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse".
Zusätzliche Unterrichtsmaterialien zur Vorbereitung des Themas "Perioperatives Stresssyndrom"
werden auf Blackboard bereitgestellt.
Übergeordnetes Lernziel
Nach der Veranstaltung sollen die Studierenden die Fähigkeiten erworben haben,
maßgebliche Kennzeichen des postoperativen Stresssyndroms zu kennen, zu identifizieren
und ihre zugrunde liegenden Mechanismen herzuleiten.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
die vermehrte Schmerzhaftigkeit im perioperativen Areal als Ausdruck der Sensitivierung
des somatischen Nervensystems erläutern können.
die Aktivierung des autonomen Nervensystems als Folge des schmerzhaften
Gewebstraumas und ihre Konsequenzen für den Gesamtorganismus erörtern können.
metabolische Veränderungen als Zeichen einer Aktivierung der endokrinen
hypothalamisch-hypophysären Stressachse identifizieren können.
Veränderungen der Wundheilung als Ausdruck einer Suppression des Immunsystems
erörtern können.
Zeitaufwand
75 Minuten für Vorbereitung.
Lernspirale
Diese Vorlesung vertieft früher erlerntes Wissen der Anatomie des Nervensystems und der
Sinnesphysiologie, stellt einen ersten klinischen Bezug her und gilt als Vorbereitung für den klinischen
Umgang mit dem postoperativen Stresssyndrom bei Erkrankungen des Thorax, des Abdomens, der
Extremitäten sowie bei Schwangerschaft und Geburt im Rahmen späterer Module.
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Empfehlungen
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
Weblink:
White PF, Kehlet H & Liu S, Perioperative analgesia: what do we still know? Anesth
Analg 2009; 108: 1364
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Analgetika
Interdisziplinäres Seminar (90 min)
Einrichtung
CC04 - Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie - CCM/CBF
CC04 - Institut für Pharmakologie - CCM/CBF
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CCM/CVK
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CBF
Kurzbeschreibung
Unter Analgetika versteht man Arzneimittel, welche die Schmerzempfindung verringern bzw.
unterdrücken können, indem sie mit der Schmerzentstehung, -weiterleitung und -verarbeitung in
Rückenmark und Gehirn interferieren. Analgetika werden somit zur Behandlung akuter und chronischer
Schmerzzustände eingesetzt. Jedoch gehört zur wirksamen Linderung bestimmten Schmerzzustände
(z.B. neuropathische Schmerzen) auch der Einsatz von so genannten Ko-Analgetika, die über
alternative Mechanismen die Schmerzempfindung beeinflussen können und somit die Wirkung der
Schmerzmittel unterstützen. Im Rahmen des Seminars sollen deshalb die Systematik der einzelnen
Substanzklassen unter Berücksichtigung ihrer Pharmakokinetik und –dynamik sowie ihre klinische
Indikationsstellung unter Berücksichtigung von Wirksamkeit und unerwünschten Nebenwirkungen
erarbeitet werden.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Die Studierenden sollen aus den vorhergehenden Modulen bzw. Lehrveranstaltungen die
pharmakologischen Grundlagen und die klinische Indikationsstellung der Arzneimitteltherapie
verstanden haben.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen die pharmakologischen Grundlagen und die klinischen Indikationen
und Kontraindikationen der Schmerztherapie verstanden haben.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
das WHO-Stufenschema herleiten und die entsprechenden Substanzklassen Opioid- (z.B.
von Morphin, Pethidin, Tilidin, Fentanyl und Buprenorphin) und Nicht-Opioid Analgetika
(z.B. von Paracetamol, Ibuprofen, Diclonfenac und Metamizol) aufgrund ihrer
verschiedenen Wirkmechanismen und Verteilung/Metabolisierung unterscheiden können.
bezüglich unterschiedlicher Schmerzkrankheitsbilder die Indikation, Kontraindikationen
und unerwünschten Nebenwirkungen von Opioid- und Nicht-Opioid Analgetika erläutern
können.
Zeitaufwand
75 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Dieses Seminar greift erstmals die pharmakologische Intervention der Schmerztherapie auf und bildet
die Grundlage für die spezielle Arzneimitteltherapie bei akuten und chronischen Schmerzzuständen in
diesem Modul und in höheren Modulen.
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Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
Buch:
Aktories/Förstermann: allg. & spez. Pharmakologie (10. Aufl.); Kapitel Analgetika
Empfehlung zur Vertiefung:
E-Book:
Schwabe, Ulrich [Hrsg.]: Arzneiverordnungs-Report 2009; Kapitel Analgetika, S.
237-252
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
E-Books:
Lüllmann: Pharmakologie und Toxikologie; Kapitel Nozizeptives System, 17. Auflage,
2010 , S. 289-320
Wehling, Martin : Klinische Pharmakologie; Kapitel Schmerztherapie, 2. Auflage, 2011,
S. 429-443
Notizen Evaluation
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Die soziokulturelle Genese und Bedeutung von Schmerzen
Fachpraktikum (90 min)
Einrichtung
CC01 - Institut für Geschichte der Medizin mit Abt. Ethik in der Medizin - CCM/CBF
CC14 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie - CBF
CC14 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie - CVK
Kurzbeschreibung
Ausgehend von einer Quellenarbeit sollen Annahmen über die Wesenheit des Schmerzes beim
Menschen (Anthropologie) diskutiert werden. Mit den klinischen Kollegen und Kolleginnen werden dann
Möglichkeiten diskutiert, diese in verschiedenen Dimensionen bei Patienten und Patientinnen zu
erfahren (somatisch, psychisch, sozial, spirituell, krankheitsstadien- und geschlechts-spezifisch).
Hierfür wird das „ganzheitliche Basisassessment“ eingeführt. Darauf aufbauend werden wir uns mit der
Frage beschäftigen, wie die Kenntnis oder Unkenntnis unterschiedlicher Menschenbilder von
Arzt/Ärztin und Patient/in sich in der Versorgung von leidenden und sterbenden Patienten und
Patientinnen auswirkt.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Die Rekapitulation der Vorlesung „Gesundheit und Krankheit in historischer Perspektive“ (Blackboard)
(Modul 6 "Mensch und Gesellschaft") ist ebenso wie die Lektüre des kurzen Textes von Kleinman und
Benson (Lizenzfreier Zugang von jedem Computer/Blackboard) sowie des Abschnitts
„Palliativmedizinisches Basisassessment“ im Skript „Palliativmedizin“ (im Blackboard hinterlegt)
notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen individuelle Bedeutungskonzepte für die Schmerzgenese erkennen, in
unterschiedlichen Dimensionen beschreiben und in der klinischen Interaktion berücksichtigen
können.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
das Verständnis von Leiden und Sterben in verschiedenen Menschenbildern
(naturwissenschaftlich-technisch, christlich-abendländisch, humanistisch-ganzheitlich,
magisch-dämonisch, fernöstlich) beschreiben können.
das Spektrum
individueller Deutungen von Schmerz als Ressource für die
multidimensionale Therapie (Total-Pain-Concept) beschreiben können.
die klinischen Elemente eines ganzheitlichen Basis-Assessments mit Rücksicht auf
verbale und nonverbale Schmerzexpression wiedergeben können.
kulturell bedingte unterschiedliche Präsentationen von Schmerzen und Leiden kennen
und mögliche darauf basierende Therapieverzerrungen benennen können.
das eigene Menschenbild hinsichtlich der Bedeutung von Schmerzen, Leiden und Tod
reflektieren können.
Zeitaufwand
90 Minuten für Vorbereitung.
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Lernspirale
Die Veranstaltung führt Methoden der Medizinischen Anthropologie in das Curriculum ein und knüpft
dabei an die Vorlesung „Zum Umgang mit der Cholera…“ sowie an das Seminar „Konzepte von
Gesundheit und Krankheit“ aus Modul 6 "Mensch und Gesellschaft" an. Anstelle einigender
Krankheitskonzepte sollen historisch und interkulturell divergierende Menschenbilder als Reservoir
kultureller Bedeutungszuschreibungen im Mittelpunkt stehen. Die erlernten Kenntnisse werden im
Modul 19 "Neoplasie als Krankheitsmodell" aufgegriffen und angewendet, im Modul 37 „Alter, Tod,
Sterben, Recht, Intensivmedizin und Palliativmedizin“ sowie im Ethikunterricht und in KIT vertieft.
Empfehlungen
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
Buch:
Müller-Busch, H.C. Kulturgeschichtliche Bedeutung des Schmerzes. In:
Schmerzpsychotherapie (7.Aufl.) Kröner-Herwig et al. (Hrsg.), Heidelberg 2011,
S.165-180
Artikel:
Kleinman, A. and Benson, P. Anthropology in the Clinic: The Problem of Cultural
Competency and How to Fix It PLoS Medicine 3 (10):e294
Tanner J. Körpererfahrung, Schmerz und die Konstruktion des Kulturellen. Historische
Anthropologie 1994;2:489-502.d; wird in Blackboard bereitgestellt
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Multimodale Therapie von Tumorschmerzen
wissenschaftliches Arbeiten in Kleingruppe (90 min)
Einrichtung
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
CC14 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie - CVK
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CCM/CVK
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CBF
CC14 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie - CCM
Kurzbeschreibung
In dieser Lehrveranstaltung erlernen die Studierenden die Herangehensweise bei Tumorschmerzen
und deren Folgen sowie die Anwendung ganzheitlicher Therapiekonzepte unter Einbeziehung
medikamentöser und nicht-medikamentöser Therapieformen. Basierend auf dem Total Pain Konzept,
das neben neurophysiologischen Prozessen an Nervenendigungen auch psychischen, sozialen und
spirituellen Faktoren eine wichtige Rolle im Schmerzerleben beimisst, werden multimodale
Therapiealgorithmen an Fallbeispielen in Kleingruppen erarbeitet.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Die Studierenden sollen sich auf die Grundprinzipien der Schmerztherapie anhand der genannten
Literatur vorbereiten.
Übergeordnetes Lernziel
Nach dieser Lehrveranstaltung sollen die Studierenden einen multifaktoriellen
Therapie-Algorithmus im Sinne des Total Pain Concepts zur Behandlung von verschiedenen
Tumorschmerzen anwenden können.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
unterschiedliche Schmerzarten, die beim Tumorpatienten oder bei der Tumorpatientin
eine Rolle spielen (chronisch versus akut, neuropathische, viszerale, somatische
Schmerzen), beschreiben können.
die verschiedenen Faktoren, die zum Schmerzerleben eines Tumorpatienten oder einer
Tumorpatientin beitragen (Total Pain Konzept), erklären können.
die Notwendigkeit einer interdisziplinären Behandlung von Tumorschmerzen erkennen
und
Behandlungsstrategien
(Behandlung
im
Team
mit
medikamentösen,
physiotherapeutischen,
physikalischen,
psychotherapeutisch-stützenden,
sozialmedizinischen Ansätzen) beschreiben können.
Zeitaufwand
90 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Das Seminar baut auf Modul 15 "Nervensystem" auf. Die Kenntnisse werden angewandt und vertieft im
Modul 19 "Neoplasie als Krankheitsmodell" vertieft.
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Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
Weblink:
Kerncurriculum Schmerztherapie für die Lehre, 2008 (DGSS, Deutsche Gesellschaft
zum
Studium
des
Schmerzes
e.V.),
Kapitel
II-IV;
http://www.dgss.org/fileadmin/pdf/KerncurriculumDruckversion08.07.10.pdf
Empfehlung zur Vertiefung:
Bücher:
Harrison Innere Medizin, 17. Auflage Hrsg Dietel, Suttop, Zeitz, Band , Kapitel 11
Palliativmedizin und Betreuung sterbender Patienten, Abschnitt Schmerz S 90-91
Schnell, Schulz, Basiswissen Palliativmedizin, Springer 2012, Kapitel 6.2 Schmerz, S
59-69
Weblinks:
Arzneimittelkommission
der
deutschen
Ärzteschaft,
Therapieempfehlungen
Tumorschmerz (2007)
Kopf A, Patel N, Pain Management in Low Resource Settings, IASP-Press 2010
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
E-Book:
Diener, Hans-Christoph : Die Schmerztherapie; Kapitel 11, S. 229-250; Kapitel 18, S.
327-333
Buch:
Kerncurriculum Schmerztherapie für die Lehre, 2008 (DGSS, Deutsche Gesellschaft
zum Studium des Schmerzes e.V.), Absatz 1.3, Seite 18-23
Notizen Evaluation
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Psychosomatische Anamnese (2)
Kommunikation, Interaktion, Teamarbeit in Kleingruppe (180 min)
Einrichtung
Diverse Einrichtungen
Kurzbeschreibung
In Fortsetzung des vorhergehenden KIT-Termins ("Psychosomatische Anamnese (1)") wird in dieser
Veranstaltung schwerpunktmäßig die Gestaltung des Arzt-Patienten-Kontakts bei psychosomatischen
Patienten und Patientinnen und die sich aus der Beziehungsgestaltung der Patientin oder des
Patienten ergebenden Hinweise für die Diagnostik thematisiert. Dies sowie Übertragungs- und
Gegenübertragungsphänomene werden u.a. in Simulationspatientengesprächen geübt und reflektiert.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen eine psychosomatische Anamnese erheben, unter Berücksichtigung
von Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomenen sowie der Einordnung aktueller
psychosomatischer Beschwerden in den biographischen Kontext der Patientin/des Patienten.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
eine psychosomatische Anamnese in der Form erheben können, dass die
Behandlungsmotivation von Patienten und Patientinnen (unter besonderer
Berücksichtigung von sozial verstärkenden Faktoren bzw. „sekundärem und tertiärem
Krankheitsgewinn“) eruiert wird.
Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomene im Kontakt mit psychosomatischen
Patientinnen und Patienten auf Grundlage eigener Gedanken, Vorstellungen,
Gefühlsregungen und körperlicher Empfindungen reflektieren können.
Zeitaufwand
30 Minuten für Vorbereitung.
Lernspirale
Im ersten und zweiten Semester wurde in KIT die Durchführung einer "Gesamtanamnese" erlernt und
praktisch angewendet. Ziel der drei Termine "Psychosomatische Anamnese (1-3)" ist es, die
Kompetenz, ein Anamnesegespräch führen zu können, fachspezifisch zu erweitern.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
Buch:
Hoffmann, S.O. & Hochapfel, G. (2009). Neurotische Störungen und psychosomatische
Medizin, Stuttgart:Schattauer-Verlag,; Kapitel 10: Die Diagnostik in der
psychosomatischen Medizin und Psychotherapie (S. 402-414).
Notizen Evaluation
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Patient/in mit akutem Schmerz
Supervidierte Patienten- Untersuchung plus patientennaher Unterricht (180 min)
Einrichtung
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CBF
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CCM/CVK
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie u. Klinische Immunologie (einschl.
Arbeitsbereich Physikalische Medizin CCM/CBF) - CCM
CC14 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie - CVK
CC15 - Klinik für Neurologie mit Lehrstuhl für Experimentelle Neurologie / BNIC - CCM/CVK/CBF
CC14 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie - CBF
Kurzbeschreibung
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 4 Studierende von einer Ärztin bzw. einem Arzt
betreut. Dabei erheben die Studierenden zunächst jeweils in 2er-Gruppen an je einer Patientin, einem
Patienten mit akutem Schmerz selbstständig Anamnese und klinische Befunde (supervidierte
Patientenuntersuchung=SPU). Im Anschluss daran kommen die Studierenden als 4er-Gruppe mit der
betreuenden Ärztin, dem betreuenden Arzt bei den beiden voruntersuchten Patienten zusammen
(patientennaher Unterricht=PNU) und demonstrieren die jeweils bedeutsamen Befunde am Patienten.
Bezogen auf die konkrete Patientengeschichte sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und
eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (Labor, Bildgebung,
etc.) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Die insgesamt 180
min Unterrichtszeit sollen zu gleichen Teilen auf SPU und PNU verteilt sein (je 90 min SPU und 2 x 45
min PNU je Patient/in). Die Abfolge und Zusammensetzung kann von der Ärztin bzw. dem Arzt
entsprechend der Erfordernisse seitens der Studierenden angepasst werden. Aus dieser
Unterrichtsveranstaltung fertigen die Studierenden eine strukturierte Kurz-Zusammenfassung an, die
Anamnese, wichtige körperliche Untersuchungsbefunde und weiterführende Diagnostik umfasst. Dieser
Kurzbericht ist Grundlage für das zugehörige Seminar zum SPU/PNU.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Weißer Kittel, Namensschild, Untersuchungsinstrumente. Schreibunterlagen. Das Skript zum Unterricht
am Patienten ist in Blackboard hinterlegt. Hier sind die Unterrichtsinhalte je Modulwoche beschrieben
und definiert.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen eigenständig eine Anamnese und klinische Untersuchungen bei einer
gegebenen Patientin, einem gegebenen Patienten mit akuten Schmerzen durchführen können,
die erhobenen Befunde dokumentieren und einordnen, im Rahmen einer umschriebenen
Differentialdiagnose eine Arbeitsdiagnose, einen Plan für die weitergehende Diagnostik
ableiten und grundlegende Therapieprinzipien anhand der Verdachtsdiagnose anwenden
können.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
bei Patienten und Patientinnen mit akuten Schmerzen eine allgemeine und auf akuten
Schmerz fokussierte Anamnese erheben und körperliche Untersuchung durchführen
können.
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anamnestische Angaben (Schmerzformen) und körperliche Untersuchungsbefunde bei
Patienten und Patientinnen mit akuten Schmerzen pathophysiologisch und
differentialdiagnostisch einordnen können.
den Schweregrad von und die Beeinträchtigung durch akute Schmerzen einschätzen
können.
auf Grundlage der Ergebnisse von Anamnese und körperlicher Untersuchung bei
Patienten und Patientinnen mit akuten Schmerzen (zum Beispiel Tumor-, Kopf-,
muskuloskeletaler, postoperativer, posttraumatischer oder neuralgischer Schmerz) eine
Arbeitsdiagnose formulieren können.
auf Grundlage der Arbeitsdiagnose eine weiterführende Diagnostik (multimodales
Schmerzassessment, ggfs. Labor, Bildgebung, Funktionsdiagnostik) bei Patienten und
Patientinnen mit ausgewählten akuten Schmerzformen (zum Beispiel Tumor-, Kopf-,
muskuloskeletaler, postoperativer, posttraumatischer oder neuralgischer Schmerz) planen
können.
Zeitaufwand
90 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Aufbauend auf Modul 10 "Bewegung" und Modul 15 "Nervensystem". Die erlernten Fähigkeiten werden
u.a. im Modul 19 "Neoplasie als Krankheitsmodell" vertieft.
Empfehlungen
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
E-Book:
Diener, Hans-Christoph : Die Schmerztherapie; Kapitel 1-2; S. 3-21
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Patient/in mit akutem Schmerz
Seminar zu supervidierter Patientenuntersuchung plus patientennahem Unterricht (90 min)
Einrichtung
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CCM/CVK
CC14 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie - CVK
CC15 - Klinik für Neurologie mit Lehrstuhl für Experimentelle Neurologie / BNIC - CCM/CVK/CBF
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie u. Klinische Immunologie (einschl.
Arbeitsbereich Physikalische Medizin CCM/CBF) - CCM
CC12 - Physikalische Medizin und Rehabilitation - CCM/CBF
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CBF
Kurzbeschreibung
Im Seminar zum SPU+PNU werden die Studierenden zunächst die von ihnen untersuchten
Patientinnen und Patienten vorstellen und die dazugehörigen Überlegungen zur Arbeitsdiagnose,
weiterführenden Diagnostik und Therapie zusammengetragen. Grundlage dafür kann der zuvor
angefertigte Kurzbericht sein. Für die zu Semesterbeginn festgelegten Studierenden wird die Ärztin
bzw. der Arzt für die Patientenvorstellung ein strukturiertes und dokumentiertes Feedback geben, das
im studiumsbegleitenden Portfolio abgelegt wird. Im letzten Drittel der Unterrichtsveranstaltung fasst die
Dozentin bzw. der Dozent die wesentlichen Befunde und übergreifenden Aspekte der vorgestellten
Patienten zusammen.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Erstellung
eines
strukturierten
Patientenberichtes
entsprechend
Vorlage
aus
der
Unterrichtsveranstaltung SPN/PNU der Woche. Das Skript zum Unterricht am Patienten ist in
Blackboard hinterlegt. Hier sind die Unterrichtsinhalte je Modulwoche beschrieben und definiert.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen über die bei ihrer Patientin, ihrem Patienten mit akutem Schmerz
erhobenen Befunde berichten, eine umschriebene Differentialdiagnose, eine Arbeitsdiagnose
sowie den Plan für die weitergehende Diagnostik herleiten und patientenbezogen die
Prinzipien der medizinischen Therapie und Betreuung anwenden können.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
über die bei einer Patientin, einem Patienten mit akutem Schmerz erhobenen Befunde in
Anamnese und körperlicher Untersuchung, die Differential- und Arbeitsdiagnose und den
Plan für die weitergehende Diagnostik berichten und diskutieren können.
die Ergebnisse von Anamnese, körperlicher Untersuchung und weiterführender
Diagnostik bei ausgewählten akuten Schmerzformen (z.B. Tumorschmerz, postoperativer
Schmerz, Rücken-/Gelenkschmerz) einordnen und bewerten können.
bei Patienten und Patientinnen mit ausgewählten lokalen Erkrankungen (Tumorschmerz,
postoperativer Schmerz, Rückenschmerz) einen Plan zur interdisziplinären medizinischen
Betreuung, einschließlich einer allgemeinen und spezifischen Behandlung
(WHO-Stufenschema) erstellen und diskutieren können.
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Zeitaufwand
90 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Zusammenführung und Wiederholung der Lernziele der "supervidierten Patientenuntersuchung" und
des "patientennahen Unterrichts".
Empfehlungen
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
E-Book:
Diener, Hans-Christoph : Die Schmerztherapie; Kapitel 6-8, S. 81-139, Kapitel 11, S.
229-250; Kapitel 18, S. 327-333
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Platz für Aufzeichnungen
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Zurückgekehrt
Problemorientiertes Lernen (180 min)
Patient/in mit chronischem Rückenschmerz als Beispiel für Somatisierung
Fallvorstellung (Vorlesung) (90 min)
Einrichtung
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CBF
Kurzbeschreibung
In dieser Vorlesung erlernen die Studierenden die Grundlagen des bio-psycho-sozialen
Krankheitsmodells anhand eines Fallbeispieles eines Patienten oder einer Patientin mit chronischen
Rückenschmerzen. Neben kognitiv-verhaltenstherapeutischen Faktoren und sozialen Faktoren (yellow
flags), die zur Aufrechterhaltung und Chronifizierung akuter Schmerzen führen, werden auch
psychodynamische Modelle vorgestellt. So können Schmerzen als Somatisierungsstörung im Sinne
einer psychophysischen Entkopplung von ursprünglich vorhandenen Affekten und Konflikten erklärt
werden. Den Studierenden werden unterschiedliche Ansätze für die Behandlung von chronischen
Schmerzen in Abgrenzung zu akuten Schmerzen vermittelt. Während des letzten Drittels der Vorlesung
erfolgt die Erhebung der Anmanese eines Patienten oder einer Patientin mit chronischen
Rückenschmerzen mit nachfolgender Diskussion der erhobenen Befunde.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Die Vorlesung setzt grundsätzliches Wissen über physiologische Vorgänge der Chronifizierung von
akuten Schmerzen voraus. Grundlagen sind Kenntnisse über die biopsychosozialen Zusammenhänge
bei der Entstehung und insbesondere auch Chronifizierung von Erkrankungen (Modul 6 "Mensch und
Gesellschaft"), sowie Kenntnisse aus dem Modul 10 "Bewegung".
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen lernen, dass chronische Schmerzen aufgrund eines komplexen
Bedingungsgefüges entstehen. Neben somatischen Faktoren spielen sowohl soziale als auch
psychische Faktoren (dysfunktionale Lernprozesse/unbewusste Affekte) eine entscheidende
Rolle in der Aufrechterhaltung chronischer Schmerzen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
Dimensionen des bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells von Schmerzen benennen und
erläutern können.
Ablauf und Inhalt einer bio-psycho-sozialen Anamnese beschreiben können.
am Beispiel von Rückenschmerzen Konzepte und Modellvorstellungen zur Somatisierung
erläutern können (verhaltenstheoretisch-kognitives Modell bzw. psychodynamisches
Modell im Sinne einer psychophysischen Entkopplung).
Häufigkeit und sozioökonomische Bedeutung von chronischen Rückenschmerzen
beschreiben können.
Merkmale chronischer Rückenschmerzen in Abgrenzung zu akuten Rückenschmerzen
(Warnfunktion, zeitliche Kriterien, Folgen für Diagnostik und Therapie) einordnen können.
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"Yellow flags" (psychosoziale Faktoren) als Risikofaktoren für die Chronifizierung von
Rückenschmerzen erkennen und erläutern können.
Interaktionen und mögliche Gefühle von Hilflosigkeit, Ärger und Ungeduld gegenüber
Patienten und Patientinnen mit chronischen Schmerzen reflektieren können.
Zeitaufwand
45 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Die Vorlesung baut auf Kenntnissen aus dem Modul 6 "Mensch und Gesellschaft" auf.
Diese Kenntnisse über bio-psycho-soziale Zusammenhänge chronischer Schmerzen am Beispiel des
chronischen Rückenschmerzes können in organbezogenen Modulen (Modul 25, 26, 27, 28, 30, 31) der
folgenden Semester eingesetzt und krankheitsspezifisch punktuell vertieft werden.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
E-Books:
Diener, Hans-Christoph : Die Schmerztherapie; Kapitel 6, S. 81-100
Kröner-Herwig, Birgit : Schmerzpsychotherapie; Kapitel 7, S. 115-132
Weblink:
Kerncurriculum Schmerztherapie für die Lehre; Kapitel 1.1.3, 1.14, 5.1
Notizen Evaluation
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Somatisierung, somatoforme Störungen und ihre Therapie
Fachseminar (90 min)
Einrichtung
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
Kurzbeschreibung
Innerhalb dieses Seminars sollen wichtige Grundlagen zu Epidemiologie, Diagnostik und Therapie bei
somatoformen Störungen vermittelt werden. Die Schwierigkeiten bei der Diagnose dieser
Störungsbilder (differentialdiagnostische Abgrenzung und eigenes Erleben) wird an einigen konkreten
klinischen Beispielen wie somatoforme Schmerzstörung, andere somatoforme Störungen oder
Somatisierungsstörung vermittelt und die Frage beantwortet, welche biologischen, psychischen und
sozialen Risikofaktoren, psychosozialen Auslösesituationen, Verhaltenskonsequenzen und
resultierenden Rückkopplungsschleifen Bestandteil eines komplexen biopsychosozialen Modells der
Somatisierung sind. Darüber hinaus sollen die Studierenden beispielhaft verschiedene
Therapieansätze kennen lernen.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen komplexe ätiopathogenetische Modelle zur Entstehung von
somatoformen Störungen kennen lernen. Sie sollen erkennen, welche (Risiko-) Faktoren an
diesen komplexen Phänomenen und ihrer Aufrechterhaltung beteiligt sind und wie diese
behandelt werden können. Bezüglich klinischer Relevanz und therapeutischer
Beeinflussungsmöglichkeiten soll ein Überblick über psychoedukative, psychodynamische,
körpertherapeutische und verhaltenstherapeutische Verfahren (inkl. Interdisziplinarität)
gegeben werden.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
am Beispiel der somatoformen Schmerzstörung Risikofaktoren für den Übergang von
funktionellen Beschwerden in eine somatoforme Störung erläutern können.
die klinische Relevanz somatoformer Störungen bezüglich Erkrankungshäufigkeit und
Behandlungsstrategien erkennen können.
eigene Einstellungen und Gefühle zu funktionell und somatoform Erkrankten reflektieren
können.
Zeitaufwand
20 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
In diesem Seminar sollen grundlegende psychophysiologische Mechanismen in Verbindung gebracht
werden mit Aspekten der konkreten Lebensumwelt der Patienten und Patientinnen. Dies wird in
späteren Veranstaltungen zu psychosomatischen und psychischen Erkrankungen wieder aufgegriffen.
Gleichzeitig ist eine Sensibilisierung der Studierenden für differentialdiagnostische Überlegungen und
begleitende psychische Belastungen bei Betroffenen zu erreichen.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
Buch:
Seite 38 von 74
Adler et al. (Hrsg.) 2011: Uexküll, Psychosomatische Medizin - Theoretische Modelle
und klinische Praxis; Kapitel: Funktionelle Störungen – Somatoforme Störungen.;
Kapitel: Funktionelle Störungen – Somatoforme Störungen.
Empfehlung zur Vertiefung:
Artikel:
Henningsen et al., Lancet 2007.; Kapitel: Funktionelle Störungen – Somatoforme
Störungen.
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"Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" - Verhaltensänderung und
Krankheitsbewältigung
Fachseminar (90 min)
Einrichtung
CC01 - Institut für Medizinische Psychologie - CCM/CBF
Kurzbeschreibung
In diesem Seminar werden lerntheoretische und kognitionspsychologische Grundlagen zur Entstehung
und Aufrechterhaltung von vielfältigen Störungen mit Wechselwirkungen zwischen Psyche und Soma
gelegt. Die bereits bekannten Prinzipien der klassischen und operanten Konditionierung werden aus
einer klinischen Perspektive wiederholt und mit neuropsychologischen Befunden untersetzt. Darauf
aufbauend wird die Verhaltensanalyse von Kanfer (S-O-R-K-C-Schema) am Beispiel einer psychischen
Störung erläutert. Die Bedeutung von Kognitionen, subjektiven Krankheitstheorien, Dispositionen und
verschiedenen Bewältigungsstrategien für die Krankheitsbewältigung wird diskutiert.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Prinzipien der Operanten und Klassischen Konditionierung und Inhalte der Seminare zur Lerntheorie
(Modul 6 "Mensch und Gesellschaft") nachlesen.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen ihr Verständnis für die Entstehung und Aufrechterhaltung von
psychischen Störungen vertiefen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
lerntheoretische Erklärungen für die Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen
Störungen kennen und beschreiben können.
Einflussfaktoren auf den Prozess der Verhaltensänderung kennen und eine
Verhaltensanalyse nach dem SORKC-Schema an einem einfachen Beispiel durchführen
können.
die Theorie der erlernten Hilflosigkeit erklären können.
subjektive Krankheitstheorien identifizieren und ihren Einfluss auf die Verarbeitung
chronischer Erkrankungen benennen können.
Widersprüche
zwischen
eigenem
Erleben/Bewerten
und
dem
subjektiven
Krankheitsmodell des Patienten oder der Patientin reflektieren können.
Zeitaufwand
90 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Mit diesem Seminar soll auf Inhalte aus Modul 6 „Mensch und Gesellschaft“ aufgebaut, sowie
Grundlagen für das Modul 31 „Psychiatrische Erkrankungen“ gelegt werden.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vertiefung:
E-Book:
Margraf, Jürgen : Lehrbuch der Verhaltenstherapie; Kapitel 5 (Lernpsychologie) und
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Kapitel
6
(emotionsVerhaltenstherapie)
und
kognitionspsychologische
Grundlagen
der
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Frühe Programmierung von Krankheitsvulnerabilität
Fachseminar (90 min)
Einrichtung
CC01 - Institut für Medizinische Psychologie - CCM/CBF
Kurzbeschreibung
Frühe Lebenserfahrungen können neurobiologische Systeme, welche physiologische und
verhaltensmäßige
Anpassungsreaktionen
regulieren,
langfristig
programmieren.
Diese
erfahrungsgesteuerte Plastizität kann den Grad der individuellen Vulnerabilität für eine Vielzahl
psychischer und somatischer Störungen (wie beispielsweise die Depression, Angststörungen,
kardiovaskuläre Störungen u.a.m.) bestimmen. Das Konzept der frühen Programmierung ermöglicht
nicht nur ein verbessertes Verständnis der Pathophysiologie dieser Störungen, sondern identifiziert
darüber hinaus Ansatzpunkte für die Diagnostik, Prävention und Intervention.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Zur Vorbereitung sollten die Kenntnisse über psychologische und physiologische Konzepte der
Stressentstehung und Stressverarbeitung (z.B. Modul 6 "Mensch und Gesellschaft") wiederholt werden.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen das Konzept der frühen Programmierung der Krankheitsvulnerabilität
verstehen. Sie sollen weiterhin genetische Moderatoren des Zusammenhangs zwischen
frühen Stresserfahrungen und Krankheitsvulnerabilität sowie das Prinzip der epigenetischen
Programmierung durch Stress kennen lernen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
das Konzept der frühen Programmierung der Krankheitsvulnerabilität am Beispiel
kardiovaskulärer Störungen erläutern können.
das Prinzip der epigenetischen Programmierung durch frühe Lebenserfahrungen am
Beispiel der physiologischen Stressreaktivität erklären können.
das Konzept der Gen-Umwelt-Interaktionen in den Folgen von frühen Stresserfahrungen
am Beispiel der Depression erläutern können.
Zeitaufwand
90 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Aufbauend auf den Vorlesungen "Medizin aus einer psychosozialen Perspektive" (Modul 1
"Einführung"), "Entwicklung über die Lebensspanne" (Modul 6 "Mensch und Gesellschaft") sowie
"Emotionen aus psychologischer und neurophysiologischer Perspektive" (Modul 6 "Mensch und
Gesellschaft") sowie dem Seminar "Stress und Stressverarbeitung" (Modul 6 "Mensch und
Gesellschaft"). Die Thematik wird weitergeführt im Modul 31 "Psychiatrische Erkrankungen", Modul 34
"Erkrankungen des Kindesalters und der Adoloeszenz" und Modul 33 "Schwangerschaft, Geburt,
Neugeborenen, Säuglinge".
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Empfehlungen
Empfehlung zur Vertiefung:
Artikel:
Gluckman PD, Hanson MA, Cooper C, Thornburg KL. Effect of in utero and early-life
conditions on adult health and disease. N Engl J Med. 2008;359:61-73
Heim C, Binder EB. Current research trends in early life stress and depression: Review
of human studies on sensitive periods, ... Exp Neurol 2012; 233: 102-11.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
Artikel:
Shonkoff JP, Boyce WT, McEwen BS. Neuroscience, molecular biology, and the
childhood roots of health disparities: building a new framework .... JAMA.
2009;301:2252-9.
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Stressdiagnostik
Fachpraktikum (90 min)
Einrichtung
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
CC01 - Institut für Medizinische Psychologie - CCM/CBF
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CBF
CC17 - Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters - CVK
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CCM
Kurzbeschreibung
Im ersten Teil des Praktikums wird der Zusammenhang zwischen Stress und physiologischen
Parametern
(Herzfrequenz,
Blutdruck,
Hautleitfähigkeit,
Muskelspannung)
während
der
Stressbelastung dargestellt. Dazu wird den Studierenden ein Video mit der Aufnahme einer konkreten
Untersuchungssituation gezeigt, bei der während einer Stressbelastung die o. g. Parameter gemessen
werden. Im Anschluss werden Fragebögen zum Stresserleben vorgestellt und ihre Auswertung geübt.
Im zweiten Teil des Praktikums wird anhand eines Videos die Diagnostik eines Kindes/Jugendlichen mit
psychischer Problematik anhand eines Fragebogens zum Stresserleben gezeigt. In Kleingruppen sollen
Unterschiede der Diagnostik bei Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen diskutiert sowie eigene
Emotionen reflektiert werden.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Definition von Stress und Möglichkeiten zur Stressverarbeitung und -bewältigung (Modul 6 "Mensch
und Gesellschaft").
Vor dem Praktikum ist das Ausfüllen eines Fragebogens zur Erfassung der psychischen Belastung bei
Kindern und Jugendlichen, der in Blackboard hinterlegt ist, verpflichtend.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen die Möglichkeiten der Stressdiagnostik beim Erwachsenen und die
Besonderheiten der Diagnostik im Kindes- und Jugendalter kennenlernen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
die Möglichkeiten der Diagnostik anhand der Erfassung physiologischer Parameter unter
Stessbelastung beschreiben können.
unter Berücksichtigung der diagnostischen Besonderheiten im Kindes- und Jugendalter
ausgewählte stressdiagnostische Verfahren anwenden können.
mit den Möglichkeiten der Diagnostik anhand der Wahrnehmung eigener emotionaler
Reaktionen auseinandersetzen können.
Zeitaufwand
30 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Diese Lehrveranstaltung knüpft an folgende Veranstaltungen im Modul 6 "Mensch und Gesellschaft"
an: Seminar "Stress- und Stressverarbeitungskonzepte", Praktikum "Stressbewältigung". Es bereitet
auf Veranstaltungen zu somatoformen Störungen im Modul 34 „Erkrankungen des Kindesalters und der
Adoleszenz" im 9. Semester vor.
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Notizen Evaluation
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Multimodale Therapie von chronischen Schmerzerkrankungen
Fachpraktikum (90 min)
Einrichtung
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
CC01 - Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie - CCM
CC12 - Physikalische Medizin und Rehabilitation - CCM/CBF
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie u. Klinische Immunologie (einschl.
Arbeitsbereich Physikalische Medizin CCM/CBF) - CCM
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CBF
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CCM/CVK
Kurzbeschreibung
In dieser Lehrveranstaltung erlernen die Studierenden, dass chronische Schmerzerkrankungen
idealerweise multimodal therapiert werden. Auf der Basis des biopsychosozialen Krankheitsmodells
werden multimodale Therapiekonzepte mit Integration von pharmakologischen, physikalischen, physiound komplementärmedizinischen sowie psychologischen Elementen vorgestellt.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Grundkenntnisse aus Modul 6 "Mensch und Gesellschaft" zu biopsychosozialen Aspekten der
Krankheitsentstehung.
Übergeordnetes Lernziel
Nach dieser Lehrveranstaltung sollen die Studierenden die Grundelemente eines
multimodalen Behandlungsansatzes für chronische Schmerzerkrankungen auf der Grundlage
des
biopsychosozialen
Krankheitsmodells
kennen,
Indikationen
stellen
und
Therapieergebnisse evaluieren können.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
das Prinzip der multimodalen Therapie als interdisziplinären Behandlungsansatz bei
chronischen Schmerzerkrankungen erläutern können
Prinzipien der Behandlungsstrategien (pharmakologisch, physikalisch-medizinisch,
kognitiv-verhaltenstherapeutisch, psychodynamisch, komplementärmedizinisch und
naturheilkundlich) beschreiben können.
anhand eines klinischen Fallbeispiels eines chronischen Schmerzpatienten oder einer
chronischen Schmerzpatientin ein Konzept der multimodalen Therapie entwickeln können.
Zeitaufwand
60 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Diese Lehrveranstaltung baut auf Grundkenntnissen aus Modul 6 "Mensch und Gesellschaft" zu
biopsychosozialen Aspekten der Krankheitsentstehung auf und wird im Modul 37 "Alter, Tod und
Sterben, Recht, Intensivmedizin, Palliativmedizin" in Veranstaltungen zu Palliativmedizin fortgeführt.
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Notizen Evaluation
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Patientenuntersuchung: Biopsychosoziale Anamnese und psychopathologischer
Befund
Supervidierte Patienten- Untersuchung plus patientennaher Unterricht (90 min)
Einrichtung
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CBF
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CCM
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
Kurzbeschreibung
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 4 Studierende von einer Ärztin bzw. einem Arzt
betreut. Dabei erheben die Studierenden in 4er-Gruppen an je einer Patientin, einem Patienten
selbstständig eine biopsychosoziale Anamnese unter Berücksichtigung psychopathologischer Befunde
und klinischer Befunde (supervidierte Patientenuntersuchung=SPU). Im Anschluss daran kommen die
Studierenden mit der betreuenden Ärztin bzw. dem betreuenden Arzt bei den beiden voruntersuchten
Patienten zusammen (patientennaher Unterricht=PNU) und demonstrieren die jeweils bedeutsamen
Befunde am Patienten oder an der Patientin. Bezogen auf die konkrete Patientengeschichte sollen
dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der
weiterführenden Diagnostik (Labor, Bildgebung, etc.) sowie die grundlegenden Therapieoptionen
gemeinsam besprochen werden. Die insgesamt 90 min Unterrichtszeit sollen zu gleichen Teilen auf
SPU und PNU verteilt sein. Die Abfolge und Zusammensetzung kann von der Ärztin bzw. dem Arzt
entsprechend der Erfordernisse seitens der Studierenden angepasst werden. Aus dieser
Unterrichtsveranstaltung fertigen die Studierenden eine strukturierte Kurz-Zusammenfassung an, die
Anamnese, wichtige körperliche Untersuchungsbefunde und weiterführende Diagnostik umfasst. Dieser
Kurzbericht ist Grundlage für das zugehörige Seminar zum SPU/PNU.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Weißer Kittel, Namensschild, Untersuchungsinstrumente. Schreibmaterial. Das Skript zum Unterricht
am Patienten ist in Blackboard hinterlegt. Hier sind die Unterrichtsinhalte je Modulwoche beschrieben
und definiert.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen die verschiedenen Teile und Aspekte einer biopsychosozialen
Anamneseerhebung kennen lernen und lernen, mittels welcher Explorationstechniken die
Komponenten eines psychischen Befundes gemäß des Standards der Arbeitsgemeinschaft für
Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie (AMDP) erhoben werden.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
bei einer gegebenen Patientin, einem gegebenen Patienten eine biopsychosoziale
Anamnese erheben und die Ergebnisse hinsichtlich eines "Normalbefundes" einordnen
können.
bei einer gegebenen Patientin, einem gegebenen Patienten die Dimension des
psychopathologischen Befundes erheben und hinsichtlich eines "Normalbefundes"
einordnen können
die Anwendung eines standardisierten Verfahrens (AMDP) zur Erhebung einer
biopsychosozialen Anamnese und des psychischen Befundes erlernen.
Schwierigkeiten in der initialen Beziehungsaufnahme und im weiteren Gesprächsverlauf
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bei komplexen biopsychosozialen Störungsmustern reflektieren können.
Zeitaufwand
90 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Die Veranstaltung greift Inhalte aus Modul 6 "Mensch und Gesellschaft" auf und bildet die Basis für die
Befunderhebung im Modul 31 "Psychiatrische Erkrankungen".
Empfehlungen
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
Bücher:
Grundkenntnisse der Psychopathologie. Möller, Laux, Kapfhammer: Psychiatrie,
Psychosomatik, Psychotherapie; Springer Berlin Heidelberg; 4. Auflage, 2010, Kap. 20.
von Uexküll, T.: Psychosomatische Medizin: 2010 (7. Auflage), Urban & Fischer in
Elsevier: Kapitel zur Depression; darin: Köhle, Adler, Langewitz, Weber (2011)
Arzt-Patient-Gespräch.
Notizen Evaluation
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Patientenuntersuchung: Biopsychosoziale Anamnese und psychopathologischer
Befund
Seminar zu supervidierter Patientenuntersuchung plus patientennahem Unterricht (90 min)
Einrichtung
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CBF
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CCM
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
Kurzbeschreibung
Im Seminar zum SPU+PNU werden die Studierenden zunächst die von ihnen untersuchten
Patientinnen und Patienten vorstellen und dazugehörigen Überlegungen zur Arbeitsdiagnose,
weiterführenden Diagnostik und Therapie zusammengetragen. Grundlage dafür kann der zuvor
angefertigte Kurzbericht sein. Für die zu Semesterbeginn festgelegten Studierenden wird die Ärztin
bzw. der Arzt für die Patientenvorstellung ein strukturiertes und dokumentiertes Feedback geben, das
im studiumsbegleitenden Portfolio abgelegt wird. Im letzten Drittel der Unterrichtsveranstaltung fasst die
Dozentin bzw. der Dozent die wesentlichen Befunde und übergreifenden Aspekte der vorgestellten
Patienten und Patientinnen zusammen.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Erstellung
eines
strukturierten
Patientenberichtes
entsprechend
Vorlage
aus
der
Unterrichtsveranstaltung SPN/PNU der Woche. Das Skript zum Unterricht am Patienten ist in
Blackboard hinterlegt. Hier sind die Unterrichtsinhalte je Modulwoche beschrieben und definiert.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen in Grundzügen die im Rahmen des SPU-PNU erhobenen Befunde
interpretieren und diskutieren können.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
über die Ergebnisse der erhobenen biopsychozialen Anamnese berichten und diskutieren
können.
über die Ergebnisse des erhobenen psychopathologischen Befundes berichten und
diskutieren können.
anamnestische Angaben und körperliche Untersuchungsbefunde (Stress und
Erschöpfung, innere Anspannung und Unruhe, Hilflosigkeit, Affektinstabilität, gedrückte
Stimmung,
Symptomausweitung,
Schmerzdisseminierung
und
inadäquates
Inanspruchnahmeverhalten) bei Patienten und Patientinnen psychopathologisch
einordnen können.
im Kontakt mit den Patienten und Patientinnen Übertragung und Gegenübertragung als
interaktionelles Phänomen wahrnehmen können.
Zeitaufwand
90 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Das Seminar bereitet auf und festigt die im PNU in Modulwoche 2 erarbeiteten praktischen Fähigkeiten
im Hinblick auf die Erhebung des psychopathologischen Befundes in Modulwoche 3 und ist somit der
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erste Teil der praktischen Vorbereitung auf das Modul 31 "Psychiatrische Erkrankungen".
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Schutzschild
Problemorientiertes Lernen (180 min)
Patient/in mit depressiver Erkrankung
Fallvorstellung (Vorlesung) (90 min)
Einrichtung
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CCM
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CBF
Kurzbeschreibung
Die Symptomatik depressiver Syndrome und die Klassifikation von depressiven Erkrankungen nach
ICD-10 wird dargestellt. Genauer eingegangen wird auch auf die Begriffe "somatisierte Depression"
und "Somatisches Syndrom".
Zudem wird auf die gesundheitspolitische und –ökonomische Bedeutung depressiver Erkrankungen
verwiesen. Es folgt die Vermittlung von Ätiologiemodellen und eine Darstellung derzeit verfügbarer
biologischer und psychologischer Therapieansätze.
Während des letzten Drittels erfolgt die Exploration und Diskussion eines Patienten oder einer Patientin
mit einer depressiven Episode.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Grundkenntnisse in funktioneller Neuroanatomie und Psychopathologie.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen Anamneseerhebung, Untersuchung und Differentialdiagnostik bei
Patienten und Patientinnen mit depressiver Erkrankung lernen und unterschiedliche Formen
und Verlaufsformen depressiver Erkrankungen kennen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
den Ablauf einer auf depressive Erkrankungen fokussierten Anamnese und körperlichen
Untersuchung beschreiben und richtungsweisende Symptome und Befunde
psychopathologisch und differentialdiagnostisch einordnen können.
die Prinzipien der weiterführenden Diagnostik (symptombezogene Ausschlussdiagnostik,
standardisierte Testverfahren für Depression) bei Patienten und Patientinnen mit
depressiver Erkrankung herleiten können.
häufige Formen von Depression grundlegend charakterisieren und zuordnen können.
Konzepte zur Entstehung von somatisierter Depression beschreiben können.
die relevanten Angaben in Anamnese und Befunde bei der körperlichen Untersuchung bei
Patienten und Patientinnen mit somatisierter Depression benennen und zuordnen können.
in Grundzügen die medizinischen Diagnostik, Therapie und Betreuung bei Patienten und
Patientinnen mit Depression herleiten können.
Zeitaufwand
45 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
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Lernspirale
Die Vorlesung baut auf Modul 11 "Herz und Kreislaufsystem" (Stressfaktoren und kardiovaskuläre
Erkrankungen) und Modul 15 "Nervensystem" (Serotonin) auf.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
E-Book:
Arolt, Volker : Basiswissen Psychiatrie und Psychotherapie; Kapitel 7.2.1 und 7.2.2
Empfehlung zur Vertiefung:
E-Book:
Berger, Mathias : Psychische Erkrankungen
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Das gestresste Gehirn - Psychoendokrine und psychoimmunologische Mechanismen
stressabhängiger Störungen
Fachseminar (90 min)
Einrichtung
CC02 - Institut für Neurophysiologie - CCM
CC01 - Institut für Medizinische Psychologie - CCM/CBF
Kurzbeschreibung
Unser Gehirn ist das wichtigste Organ bei der Stressbewältigung. Das Gehirn interpretiert unsere
Erfahrungen und entscheidet, was als bedrohlich und daher stressreich einzustufen ist. Es steuert die
verhaltensmäßigen und physiologischen Stressreaktionen – letztere durch das vegetative
Nervensystem, das Immunsystem und das neuroendokrine System. Überdies ist das Gehirn auch
Angriffspunkt von Stress und unterliegt strukturellen und funktionellen Veränderungen der Schaltkreise,
die seine Leistung beeinflussen.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Grundkenntnisse zum vegetativen Nervensystem (Modul 15 "Nervensystem" "Integrale Funktionen des
VNS") sowie zu Stresshormonen und Grundlagen der Immunologie (Modul 7 "Blut und Immunsystem")
werden vorausgesetzt und könnten u.U. noch einmal aufgefrischt werden.
Übergeordnetes Lernziel
Durch die Auseinandersetzung mit den neurobiologischen Grundlagen bei chronischen
Stresszuständen des Organismus soll das Verständnis für psychosomatische Phänomene
erweitert und eine rationale Ausgangslage für psychoedukative Elemente in jeder Therapie
geschaffen werden.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
die unterschiedlichen Veränderungen der neuronalen Plastizität im prefrontalen Kortex,
der Amygdala und des Hippocampus unter akuten versus chronischen
Stressbedingungen beschreiben können.
Beispiele für die Wechselwirkung von Zytokinen und CRH/Kortisol im Körper und im
Gehirn benennen können.
verstehen, dass abhängig von individuellen Unterschieden (genetische Konstellation,
Persönlichkeit, Verhalten, Alter), Begleiterkrankungen und Lebensumständen der gleiche
Stressor eine unterschiedliche physiologische bzw. pathophysiologische Aktivierung in
Gehirn und Körper hervorrufen kann.
Zeitaufwand
90 Minuten für Vorbereitung.
Lernspirale
Das Seminar baut auf Modul 1 "Einführung", Vorlesung "Biopsychosoziales Modell", Modul 4 "Signalund Informationssysteme" (Stresshormone und Grundlagen der Immunologie) und Modul 15
"Nervensystem" (vegetatives Nervensystem) auf. Die Inhalte werden im Modul 31 "Psychiatrische
Erkrankungen" und im Modul 30 "Neurologische Erkrankungen" vertieft.
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Empfehlungen
Empfehlung zur Vertiefung:
E-Book:
Ehlert, Ulrike [Hrsg.]: Psychoendokrinologie und Psychoimmunologie; Kapitel 1, 2, 5,
zur Vorbereitung; Kapitel 7, 14, 19 zur Nachbereitung
Artikel:
Cytokines sing the blues: inflammation and the pathogenesis of depression.; Raison,
C.L et al. Trends in Immunology, 27: 24-31, 2006.
Neural regulation of endocrine and autonomic stress responses.; Ulrich?Lai, Y.M. and
Herman, J.P. Nat. Rev. Neurosci. 10: 397-409, 2009.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
Artikel:
The neuro-symphony of stress.; Joël, M. and Baram, T.Z. Nat. Rev. Neurosci. 10:
459-466.
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Pharmakotherapie der Depression
Interdisziplinäres Seminar (90 min)
Einrichtung
CC04 - Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie - CCM/CBF
CC04 - Institut für Pharmakologie - CCM/CBF
Kurzbeschreibung
In diesem Seminar sollen die pharmakologischen Grundlagen der Depressionsbehandlung besprochen
werden.
Die einzelnen Arzneimittel (trizyklische Antidepressiva, SSRI, SNRI, MAO-Hemmstoffe und Agomelatin)
werden in ihrer Pharmakodynamik und -kinetik differenziert sowie das Spektrum ihrer Nebenwirkungen
besprochen.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Grundlagen über die einzelnen Neurotransmitter, deren Wirkung im Zentralnervensystem und der
Peripherie. Es wird vorausgesetzt, dass die Studierenden sich auf die Kerninhalte bereits vorbereitet
haben und somit eine Vertiefung stattfinden kann.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen die pharmakologischen Grundlagen der Depressionsbehandlung
verstehen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
die einzelnen Antidepressiva und Phasenprophylaktika in ihre Gruppen (z.B. trizyklische
Antidpressiva, Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Monoaminooxidasehemmer und
Analogon des Melatonins) einteilen können.
die Pharmakodynamik der einzelnen Arzneistoffgruppen (z.B. von trizyklischen
Antidepressiva, Serotonin-Wiederaufnahmehemmern, Monoaminooxidasehemmern und
Analoga des Melatonins) erklären können.
die erwünschten Wirkungen und Nebenwirkungen von Antidepressiva und
Phasenprophylaktika
(z.B.
von
trizyklischen
Antidpressiva,
Serotonin-Wiederaufnahmehemmern, Monoaminooxidasehemmer und Analoga des
Melatonins) beschreiben können.
die Pharmakokinetik von Antidepressiva und Phasenprophylaktika (z.B. von trizyklischen
Antidpressiva, Serotonin-Wiederaufnahmehemmern, Monoaminooxidasehemmern und
Analoga des Melatonins) benennen können.
Zeitaufwand
60 Minuten für Vorbereitung.
Lernspirale
Dieses Seminar vermittelt Kenntnisse, die im Modul 30 "Neurologische Erkrankungen", Modul 31
"Psychiatrische Erkrankungen" sowie in weiterführenden Lehrveranstaltungen im Modul 20 "Psyche
und Schmerz als Krankheitsmodell", wo die differenzierte Therapie der einzelnen Krankheitsidentitäten
besprochen wird, vorausgesetzt werden.
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Empfehlungen
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
Buch:
Aktories/Förstermann: allg. & spez. Pharmakologie (10. Aufl.)
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Biopsychosoziales Modell der Depression
Fachpraktikum (90 min)
Einrichtung
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CCM
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CBF
Kurzbeschreibung
In diesem Praktikum sollen biopsychosoziale Aspekte der Entstehung und Behandlung depressiver
Symptome vermittelt werden. Die Studierenden sollen die häufigen Symptome kennen und die
Diagnose einer Depression stellen können. Ein besonderes Augenmerk wird auf somatische
Manifestationen der Depression gelegt. Es werden die diagnostischen Kriterien der Depression nach
ICD10 (F32) eingeführt und anhand eines Patientenbeispiels (z.B. Videosequenz) deren Anwendung
geübt. Hierbei soll auch auf Anpassungs- und Belastungsstörungen sowie auf somatische und
psychische Komorbiditäten der Depression eingegangen werden. Anhand des Patientenbeispiels wird
das biopsychosoziale Modell der Depression erarbeitet: Hierfür werden Zusammenhänge von
psychischer Belastung und Affekt verdeutlicht. Zudem werden soziale Auslösesituationen und
Risikofaktoren diskutiert, um ein mehrdimensionales Verständnis der Entstehung wie auch der
Behandlungsansätze der Depression gemeinsam zu erarbeiten. Genetische, ethnische und
Genderaspekte werden ebenso in die Erarbeitung des Stoffes und in die Diskussion einbezogen wie
die Relevanz depressiver Syndrome auch in der Behandlung somatisch erkrankter Patienten und
Patientinnen.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Grundkenntnisse der neuronalen Netzwerke und Neurotransmittersysteme, die bei der Verarbeitung
von Emotionen eine Rolle spielen; Grundlagenmodule (biopsychosoziale Modelle Modul 6 "Mensch und
Gesellschaft").
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen die Diagnose einer Depression stellen können und die
biopsychosozialen Aspekte der Genese und der Behandlung der Depression (unter
besonderer Berücksichtung somatischer Manifestationen) verstehen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
die Diagnosekriterien der depressiven Störungen beschreiben können.
biopsychosoziale Behandlungsansätze in einem konkreten klinischen Fall vorschlagen
können.
biopsychosoziale Entstehungsbedingungen für depressive Störungen (mit somatischen
Manifestationsformen) erläutern können.
die Diagnosekriterien der depressiven Störungen in einem klinischen Fall anwenden
können.
eigene Gegenübertragungsphänomene (z.B. Aggression oder Verstimmung beim
Umgang mit depressiven Patienten und Patientinnen) wahrnehmen können.
biopsychosoziale Aspekte der Entstehung der Depression in einem konkreten klinischen
Fall wahrnehmen können.
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Zeitaufwand
60 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Das Seminar knüpft an die grundlagentheoretischen Inhalte des Moduls an und bezieht sich auf
Grundkenntnisse zu psychophysiologischen Zusammenhängen aus den Modulen 1-6. Fortgesetzt und
klinisch vertieft werden die Inhalte dieses Seminars in späteren Veranstaltungen der Psychosomatik
und Psychiatrie (Modul 31 "Psychiatrische Erkrankungen"), wo Krankheitsbilder, Behandlungen und
Verläufe anhand von Patientenvorstellungen vermittelt werden.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
Buch:
Hochapfel/Hoffmann: Neurotische Störungen und Psychosomatische Medizin; Kapitel
3.1. Neurotische Störungen mit ausgeprägter Angstentwicklung; S. 90-130
Empfehlung zur Vertiefung:
Bücher:
Hautzinger et al.: Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen (Therapiemanual)
Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie. Lieb, Frauenknecht, Brunnhuber.
Elsevier; 6. Auflage 2008; s.a. Ausgabe 2011, Kapitel zur Depression
von Uexküll, T.: Psychosomatische Medizin: 2010 (7. Auflage), Urban & Fischer in
Elsevier: Kapitel zur Depression
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
Buch:
Hochapfel/Hoffmann: Neurotische Störungen und Psychosomatische Medizin; Kapitel
3.2.1 Depressiv-neurotische Störungen: Dysthymia, Depressive Episode und
Rezidivierende Depressive Störung; S. 141-154
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Teufelskreis Insomnie
wissenschaftliches Arbeiten in Kleingruppe (90 min)
Einrichtung
CC02 - Institut für Physiologie - CBF
CC11 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie und Angiologie - CCM
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CBF
Kurzbeschreibung
Diese Veranstaltung vermittelt Kenntnisse über die Insomnie als Vorläufer für die Entstehung von
somatischen wie psychiatrischen Erkrankungen mit Schwerpunkt Depression.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Kenntnisse aus Modul 6 "Mensch und Gesellschaft" und Modul 15 "Nervensystem" zu zirkadianen
Rhythmen, Polysomnographie und orexinergem System mit deren Einfluß auf die
Schlaf-Wach-Regulation.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen verstehen, daß interindividuell unterschiedliche Prädisposition und
situationsabhängiges Fehlverhalten über die Insomnie Ursache sowohl psychischer wie
somatischer Erkrankungen sein kann. Am Beispiel der psychophysiologischen Insomnie als
erlerntem Fehlverhalten sollen sie den Nutzen des Zusammenspieles von Aufklärung,
Verhaltensoptimierung, Psychotherapie und Pharmakotherapie verstehen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
die Wechselwirkung von chronischen Schlafstörungen und depressiven Störungen
erklären können.
Unterschiede der wichtigsten Unterformen der primären Insomnie vom Symptom Ein- und
Durchschlafstörung bei depressiven Störungen erkennen können.
Lernspirale
Die in Modul 6 "Mensch und Gesellschaft"und Modul 15 "Nervensystem" vermittelten Kenntnisse zu
circadianen Rhythmen und orexinergem System in Bezug auf die Schlaf-Wach Regulation werden um
die Krankheitskategorie der Primären Insomnie erweitert und ergänzt.
Notizen Evaluation
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Psychosomatische Anamnese (3)
Kommunikation, Interaktion, Teamarbeit in Kleingruppe (180 min)
Einrichtung
Diverse Einrichtungen
Kurzbeschreibung
In Fortsetzung der beiden vorhergehenden KIT-Termine ("Psychosomatische Anamnese (1) und (2)")
liegt der Fokus in dieser Veranstaltung auf der Behandlung von "organisch fixierten" Patienten und
Patientinnen. Das subjektive Krankheitsmodell der Patientin oder des Patienten soll erfasst und um
psychologische und soziale Faktoren erweitert werden. Dafür werden Simulationspatientengespräche
mit der Aufgabe geführt, der Patientin oder dem Patienten eine psychotherapeutische Behandlung zu
empfehlen.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen eine psychosomatische Anamnese bei „somatisch fixierten“
Patientinnen und Patienten erheben können. Dabei müssen Übertragungs- und
Gegenübertragungsphänomene berücksichtigt und aktuelle psychosomatische Beschwerden
in den biographischen Kontext eingeordnet werden.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
in der Kommunikation mit Patienten und Patientinnen, die an psychosomatischen
Erkrankungen leiden, Gesprächstechniken anwenden können, um das subjektive
Störungsmodell zu erfassen.
Gesprächstechniken einsetzen können, um ein subjektives, biologisch orientiertes
Krankheitsmodell von Patienten und Patientinnen, die unter psychosomatischen
Erkrankungen leiden, um psychologische und soziale Faktoren zu erweitern.
Zeitaufwand
30 Minuten für Vorbereitung.
Lernspirale
Im ersten und zweiten Semester wurde in KIT die Durchführung einer "Gesamtanamnese" erlernt und
praktisch angewendet. Ziel der drei Termine "Psychosomatische Anamnese (1-3)" ist es, die
Kompetenz, ein Anamnesegespräch führen zu können, fachspezifisch zu erweitern.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
Buch:
Hoffmann, S.O. & Hochapfel, G. (2009). Neurotische Störungen und psychosomatische
Medizin, Stuttgart:Schattauer-Verlag,; Kapitel 11: Psychosomatische Grundversorgung,
S. 415-422
Notizen Evaluation
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Patient/in mit Depression/Anpassungsstörung
Supervidierte Patienten- Untersuchung plus patientennaher Unterricht (180 min)
Einrichtung
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CCM
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CBF
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
Kurzbeschreibung
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 4 Studierende von einer Ärztin bzw. einem Arzt
betreut. Dabei erheben die Studierenden zunächst jeweils in 2er-Gruppen an je einer Patientin, einem
Patienten mit Depression/Anpassungsstörung selbstständig Anamnese und klinische Befunde
(supervidierte Patientenuntersuchung=SPU). Im Anschluss daran kommen die Studierenden als
4er-Gruppe mit der betreuenden Ärztin, dem betreuenden Arzt bei den beiden voruntersuchten
Patienten zusammen (patientennaher Unterricht=PNU) und demonstrieren die jeweils bedeutsamen
Befunde am Patienten. Bezogen auf die konkrete Patientengeschichte sollen dabei
differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der
weiterführenden Diagnostik (Labor, Bildgebung, etc.) sowie die grundlegenden Therapieoptionen
gemeinsam besprochen werden. Die insgesamt 180 min Unterrichtszeit sollen zu gleichen Teilen auf
SPU und PNU verteilt sein (je 90 min SPU und 2 x 45 min PNU je Patient/in). Die Abfolge und
Zusammensetzung kann von der Ärztin bzw. dem Arzt entsprechend der Erfordernisse seitens der
Studierenden angepasst werden. Aus dieser Unterrichtsveranstaltung fertigen die Studierenden eine
strukturierte Kurz-Zusammenfassung an, die Anamnese, wichtige körperliche Untersuchungsbefunde
und weiterführende Diagnostik umfasst. Dieser Kurzbericht ist Grundlage für das zugehörige Seminar
zum SPU/PNU.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Weißer Kittel, Namensschild, Untersuchungsinstrumente. Schreibunterlagen. Das Skript zum Unterricht
am Patienten ist in Blackboard hinterlegt. Hier sind die Unterrichtsinhalte je Modulwoche beschrieben
und definiert.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen eigenständig eine biopsychosoziale Anamnese und
psychopathologische Befunderhebung unter Verwendung standardisierter Verfahren bei einer
Patientin/einem Patienten mit depressiver Störung/Anpassungsstörung durchführen und die
erhobenen Befunde in Grundzügen einordnen können.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
richtungsweisende anamnestische Angaben und Untersuchungsbefunde bei Patienten
und Patientinnen mit affektiver Störung (gedrückte Stimmung, Anhedonie,
Antriebsminderung, Gewichtsschwankungen, kardiovaskuläre und gastrointestinale
Körpersymptome,
Schlafstörungen,
suizidale
Gedanken)
grundlegend
psychopathologisch einordnen können.
bei Patienten und Patientinnen mit affektiver Störung auf Grundlage der Arbeitsdiagnose
eine weiterführende Diagnostik (symptombezogene Ausschlussdiagnostik, standardisierte
Testverfahren) planen können.
bei einer gegebenen Patientin/einem gegebenen Patienten mit affektiver Störung eine
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Anamnese und einen fokussierten psychopathologischen Befund erheben können.
bei einer gegebenen Patientin/einem gegebenen Patienten mit affektiver Störung und
begleitenden somatischen Symptomen eine Anamnese und einen fokussierten
psychopathologischen Befund erheben können.
standardisierte Verfahren (Hamilton-Depressionsskala, HAMD) im Rahmen der
fokussierten psychopathologischen Befunderhebung anwenden können.
auf Grundlage der Ergebnisse von Anamnese und Untersuchung bei Patienten mit
affektiver Störung eine Arbeitsdiagnose formulieren können.
Zeitaufwand
90 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Diese Veranstaltung knüpft an Inhalte des neurologischen Untersuchungskurses des Moduls 15
"Nervensystem" an. Weiterhin wird das vermittelte Wissen für die Beurteilung und
differentialdiagnostische Einordnung psychiatrischer Störungsbilder im späteren Modul 31
"Psychiatrische Erkrankungen" benötigt.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
Buch:
Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie. Lieb, Frauenknecht, Brunnhuber.
Elsevier; 6. Auflage 2008; S. 12-29
Empfehlung zur Vertiefung:
Buch:
Grundkenntnisse der Psychopathologie. Möller, Laux, Kapfhammer: Psychiatrie,
Psychosomatik, Psychotherapie; Springer Berlin Heidelberg; 4. Auflage, 2010, Kap. 20.
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Patient/in mit Depression/Anpassungsstörung
Seminar zu supervidierter Patientenuntersuchung plus patientennahem Unterricht (90 min)
Einrichtung
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CCM
CC15 - Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie - CBF
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
Kurzbeschreibung
Im Seminar zum SPU+PNU werden die Studierenden zunächst die von ihnen untersuchten
Patientinnen und Patienten vorstellen und die dazugehörigen Überlegungen zur Arbeitsdiagnose,
weiterführenden Diagnostik und Therapie zusammengetragen. Grundlage dafür kann der zuvor
angefertigte Kurzbericht sein. Für die zu Semesterbeginn festgelegten Studierenden wird die Ärztin
bzw. der Arzt für die Patientenvorstellung ein strukturiertes und dokumentiertes Feedback geben, das
im studiumsbegleitenden Portfolio abgelegt wird. Im letzten Drittel der Unterrichtsveranstaltung fasst die
Dozentin bzw. der Dozent die wesentlichen Befunde und übergreifenden Aspekte der vorgestellten
Patienten zusammen.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Erstellung
eines
strukturierten
Patientenberichtes
entsprechend
Vorlage
aus
der
Unterrichtsveranstaltung SPN/PNU der Woche. Das Skript zum Unterricht am Patienten ist in
Blackboard hinterlegt. Hier sind die Unterrichtsinhalte je Modulwoche beschrieben und definiert.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen die im Rahmen des "Patientennahen Unterrichts" erhobenen Befunde
interpretieren und differentialdiagnostisch einordnen können. Weiterhin sollen in Grundzügen
die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen vermittelt werden.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
über die bei Patienten und Patientinnen mit affektiver Störung erhobenen Befunde, die
Arbeitsdiagnose und in Grundzügen einen Plan für die weitergehende Diagnostik
berichten und diskutieren können.
die Ergebnisse von Anamnese, psychopathologischem Befund, körperlicher
Untersuchung und weiterführender Diagnostik bei Patienten und Patientinnen mit
Depression einordnen und bewerten können.
die Ergebnisse von Anamnese, psychopathologischem Befund, körperlicher
Untersuchung und weiterführender Diagnostik bei Patienten und Patientinnen mit
Anpassungsstörung einordnen und bewerten können.
bei Patienten und Patientinnen mit somatisierender Depression einen Plan zur
medizinischen Betreuung, einschließlich einer allgemeinen und spezifischen Behandlung
in Grundzügen erstellen und diskutieren können.
bei Patienten und Patientinnen mit Anpassungsstörung einen Plan zur medizinischen
Betreuung, einschließlich einer allgemeiner und spezifischen Behandlung in Grundzügen
erstellen und diskutieren können.
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Zeitaufwand
60 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Diese Veranstaltung knüpft an Inhalte des neurologischen Untersuchungskurses von Modul 15
"Nervensystem" an. Weiterhin wird das vermittelte Wissen für die Beurteilung und
differentialdiagnostische Einordnung psychiatrischer Störungsbilder im späteren Modul 31
"Psychiatrische Erkrankungen" benötigt.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung:
Buch:
Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie. Lieb, Frauenknecht, Brunnhuber.
Elsevier; 6. Auflage 2008; S. 12-29
Empfehlung zur Vertiefung:
Buch:
Grundkenntnisse der Psychopathologie. Möller, Laux, Kapfhammer: Psychiatrie,
Psychosomatik, Psychotherapie; Springer Berlin Heidelberg; 4. Auflage, 2010, Kap. 20.
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Placebo/Nocebo
Fachvorlesung Epilog (90 min)
Einrichtung
CC01 - Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie - CCM
Kurzbeschreibung
Im ersten Teil dieser Vorlesung sollen die Definitionen und wissenschaftlichen Erkenntnisse zu
Placebo, Nocebo und Kontextfaktoren dargestellt werden. Im zweiten Teil sollen der rechtliche und
ethische Kontext von Placebogaben dargestellt und anhand von verschiedenen Szenarien
unterschiedliche Möglichkeiten, Kontexteffekte zu verstärken, erläutert werden.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Die Kurzfassung der Stellungnahme der Bundesärztekammer dient als Vorbereitung für die Vorlesung.
Sie definiert Placebo, führt in Formen von Placebos ein, spricht die Rolle des Arztes/der Ärztin an und
und weist auf ethische Probleme der Placeboanwendung hin.
Übergeordnetes Lernziel
Nach dieser Vorlesung sollen die Studierenden wissenschaftliche Erkenntnisse zu Placebo
und Nocebo sowie Möglichkeiten zur Verstärkung von Kontexteffekten beschreiben können.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
Placebo und Nocebo definieren und an jeweils einem Beispiel anwenden können.
wichtige aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu der Wirksamkeit und den
Mechanismen von Placeboeffekten bei psychischen und Schmerzerkrankungen an zwei
Beispielen (z.B. zur Erwartungshaltung oder Arzt-Patienten-Interkation) benennen
können.
sich mit der ethischen und rechtlichen Problematik von Placebogaben im medizinischen
Alltag auseinandersetzen und sich den Möglichkeiten positiver Kontexteffekte in der
Patientenbehandlung von psychischen und Schmerzerkrankungen bewusst werden.
Zeitaufwand
90 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Die Vorlesung erweitert das Wissen zum Thema Schmerz aus Modul 1 "Einführung". Sie baut auf den
Erkenntnissen von Modul 8 "Wissenschaftliches Arbeiten" auf (insbesondere Vorlesung 4 "Einführung
in die beschreibende Statistik" und Seminar 1 "Einführung in medizinische Studientypen"). Diese
Lehrveranstaltung legt die Grundlagen für weiterführende Lehrveranstaltungen im Themenkreis
Placebo und Kontextfaktoren.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vertiefung:
E-Book:
Placebo in der Medizin; Stellungnahme der Bundesärztekammer auf Empfehlung Ihres
wiss Beirats zum Placebo in der Medizin (2011)
Seite 66 von 74
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
Artikel:
Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer „Placebo in
der Medizin“; Zusammenfassung der Stellungnahme der Bundesärztekammer zu
Placebo in der Medizin
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Die Schmerzkonferenz
Interdisziplinäre Vorlesung Epilog (90 min)
Einrichtung
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CBF
CC07 - Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin - CCM/CVK
CC12 - Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik - CBF/CCM
Kurzbeschreibung
In dieser modulabschließenden Vorlesung soll den Studierenden ein Einblick in die klinisch-praktische
Durchführung eines interdisziplinären Schmerzassessments am Beispiel einer Schmerzkonferenz einer
spezialisierten Einrichtung gegeben werden. Hierzu werden Filmsequenzen einer "simulierten"
Schmerzkonferenz vorgestellt und von den Dozierenden kommentiert.
Übergeordnetes Lernziel
Nach der Vorlesung sollen die Studierenden die Rolle der verschiedenen Disziplinen bei der
Evaluation und der Therapieplanung bei komplexer Schmerzerkrankung verstehen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
die Zusammensetzung, den Ablauf und die Zielsetzung einer Schmerzkonferenz
beschreiben können.
sollen sich in ihrer zukünftigen Arbeit als Teil eines multidisziplinären Teams bei der
Behandlung von Schmerzerkrankungen verstehen.
Zeitaufwand
60 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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Aspekte hausärztlicher Versorgung von Menschen mit Schmerz- und psychischen
Erkrankungen
Fachvorlesung Epilog (90 min)
Einrichtung
CC01 - Institut für Allgemeinmedizin - CCM
Kurzbeschreibung
In dieser Vorlesung wird das Schmerzsyndrom und assoziierte Erkrankungen aus Perspektive der
hausärztlichen Langzeitbetreuung vertieft. Es werden Möglichkeiten und Grenzen interdisziplinärer
Betreuungsstrukturen für ausgewählte psychische Störungen im Kontext von Schmerzsyndromen durch
Fallbeispiele illustriert. Zudem werden niedrigschwellige Präventionsstrategien zur Vermeidung von
chronischen Schmerzzuständen dargestellt.
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung
Einführung in das hausärztliche Versorgungsgeschehen.
Übergeordnetes Lernziel
Die Studierenden sollen interdisziplinäre Betreuungskonzepte für Menschen mit psychischen
Störungen und Menschen mit Schmerzsyndromen in der hausärztlichen Versorgung kennen
lernen.
Lernziele
Die Studierenden sollen...
Zusammenhänge zwischen chronischen Schmerzen und assoziierten Komorbiditäten im
Kontext der Langzeitbetreuung beschreiben können.
häufige psychische Störungen, die zur Konsultation eines Hausarztes/einer Hausärztin
führen (z.B. funktionelle Störungen), kennen und die gesundheitsökonomischen
Folgekosten ausgewählter Erkrankungen benennen können.
diagnostische und therapeutische Möglichkeiten der ambulanten Betreuung depressiver
Patienten und Patientinnen anhand von Fallbeispielen benennen und zuordnen können.
hausärztliche Präventionsstrategien zur Vermeidung chronischer Schmerzzustände für
ausgewählte Beratungsanlässe (z.B. Rückenschmerz) beschreiben können.
Zeitaufwand
30 Minuten für Vor- und Nachbereitung.
Lernspirale
Die Vorlesung knüpft an die Inhalte des Moduls 1 "Einführung" "Bedeutung ärztlicher Haltung" und des
Moduls 6 "Mensch und Gesellschaft" an.
Empfehlungen
Empfehlung zur Vertiefung:
Buch:
D. Jobst, H-H Abholz: Funktionelle und somatoforme Störungen (Kap. 19) in:
Allgemeinmedizin und Familienmedizin; Duale Reihe. S. 219-231. Thieme Verlag 2006.
Artikel:
F.Toye1, K. Barker: Persistent non-specific low back pain and patients’ experience of
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general practice: a qualitative study. Primary Health Care Research & Development
2012; 13: 72–84
Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung:
Buch:
A. Becker: Schmerzpatienten in der primärärztlichen Versorgung (Kap. 2). Fokus
Schmerzen. Analyse der aktuellen Versorgungssituation. medhochzwei Verlag 2011
Notizen Evaluation
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Platz für Aufzeichnungen
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7. Evaluation
Die Evaluation von Hochschullehre zielt darauf ab, die Lehrqualität zu erheben und zu verbessern. Eine
qualitativ hochwertige Lehre liegt sowohl im Interesse der Studierenden als auch der Lehrenden. Im
Modellstudiengang können Sie, liebe Studierende, durch das Ausfüllen der Online-Fragebögen die von
Ihnen besuchten Lehrveranstaltungen bewerten, u.a. in Bezug auf die inhaltliche und didaktische
Ausgestaltung der einzelnen Veranstaltungen, ihrer Einbettung ins Modul und den gegebenen
Rahmenbedingungen. Im Rahmen der Evaluation können Sie besondere Wünsche, Anregungen und
Kritik frei äußern. Ihre konstruktive Rückmeldung ist entscheidend für die Qualitätssicherung und
-verbesserung. So leisten Sie selbst einen Beitrag dazu, dass Sie Ihr Studium motiviert und zufrieden
absolvieren können. Die Evaluation stellt einen unverzichtbaren Beitrag für den Modellstudiengang dar,
um Lehren und Lernen wirkungsvoll aufeinander abzustimmen und das Curriculum weiterzuentwickeln.
Aus diesem Grund bitten wir Sie nachdrücklich, sich aktiv an diesem Qualitätssicherungsprozess zu
beteiligen und damit eine wichtige Grundlage für eine Verbesserung der Lehre zu schaffen. Ergebnisse
der Evaluation werden regelmäßig fakultätsintern bekannt gemacht und finden sich unter:
http://www.charite.de/evaluation. Für den Zugriff müssen Sie sich im Intranet der Charité befinden oder
einen VPN-Zugang besitzen.
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8. Veranstaltungsorte - Lagepläne der Charité Campi
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