Flyer - Astronomietag

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www.vds-astro.de
Ganz ehrlich: Haben Sie schon einmal einen Planeten,
ein Sternbild oder gar das zarte Band der Milchstraße am
Nachthimmel gesehen? Möchten Sie sich in der Welt der
Sterne zurechtfinden? Die Astronomie bietet eine Fülle
von spannenden Themen - aber wie kann man ohne großes Vorwissen einsteigen?
Dazu gibt es eine besondere Gelegenheit, die Sie sich
nicht entgehen lassen sollten:
der vierte bundesweite Astronomietag
am Samstag, 16. September 2006
An diesem Tag werden Ihnen Sternwarten, Planetarien,
Institute und engagierte Amateure den Himmel ein Stück
näher bringen und zeigen, wie die Astronomie unser
modernes Weltbild formt. Volkssternwarten öffnen ihre
Türen, um Ihnen das Sternegucken zu ermöglichen - ein
eigenes Fernglas oder gar ein Fernrohr benötigen Sie also
nicht.
Nutzen Sie die Angebote astronomischer Einrichtungen
in Ihrer Nähe. Suchen Sie eine Volkssternwarte auf und
erfahren Sie, wie das leuchtende Band der Milchstraße
im Teleskop aussieht! Ebenso werden Ihnen HobbyAstronomen einen Einblick in die Sternenwelt verschaffen - es erwartet Sie ein ganz persönliches
„Erlebnis Astronomie“!
Vereinigung der Sternfreunde e.V.
Deutschlands größte astronomische Vereinigung!
’ Wir bieten kompetente Beratung und Betreuung in
allen Bereichen der Hobby-Astronomie und fördern
die Zusammenarbeit der Sternfreunde in unseren
Fachgruppen.
’ Als VdS-Mitglied erhalten Sie dreimal jährlich das
umfangreiche Magazin Journal für Astronomie mit
Beobachtungsberichten, Tipps und Hinweisen zur
Astronomie auf 150 Seiten - von Hobby-Astronomen
für Sternfreunde geschrieben. Zusätzlich kommen Sie
in den Genuss von Ermäßigungen beim Bezug
astronomischer Zeitschriften.
’ Sie suchen Anregungen, Sternfreunde in Ihrer Nähe
oder den Kontakt zu einer Sternwarte? Wir helfen mit
Tagungen, Treffen oder auch einem Auszug aus
unserer Mitgliederdatei.
Weitere Infos gibt es hier:
Vereinigung der Sternfreunde e.V.
- Geschäftsstelle - Am Tonwerk 6
D-64646 Heppenheim
www.vds-astro.de
e-Mail: [email protected]
www.astronomietag.de
Bilder, Layout, Produktion und Satz: D. Friedrich
Autoren: S.M. Hoffmann, O. Guthier, J. Jahn, D. Friedrich
© Vereinigung der Sternfreunde e.V.
Titelbild: Walter-Hohmann-Sternwarte Essen
Der vierte deutschlandweite
Astronomietag
16. September 2006
Mit zahlreichen Veranstaltungen von Volkssternwarten,
Planetarien, engagierten Hobby-Astronomen,
astronomischen Vereinen und Institutionen.
Lassen Sie sich für das Weltall und die Beobachtung
des Himmels begeistern!
www.astronomietag.de
Die Sonne
Unser Tagesgestirn überstrahlt die anderen Sterne. Mit
ihrer Oberflächentemperatur von ca. 6000 °C ist sie ein
gelber Stern. In ihrem Inneren wird Wasserstoff zu Helium
verschmolzen, wodurch enorme Energie entsteht. In
Form von Strahlung wird diese Energie nach außen
transportiert, was durch die Temperaturschichtung in der
Sonne über unterschiedliche Prozesse funktioniert.
Daher kann es einige Jahrtausende dauern, bis ein
Lichtteilchen vom Kern zur Oberfläche gelangt ist.
Danach bewegt sich das Licht durch das Sonnensystem
mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit weiter und
nach ca. 8,2 Minuten trifft es auf die Erde.
Wo das Magnetfeld der Sonne den Energietransport aus
dem Inneren stört, kühlt ein Bereich auf der
Sonnenoberfläche ab. Lokal ist die Temperatur dort 1000
bis 2000 °C niedriger als in der Umgebung, so dass wir
diese Gegend im Kontrast etwas dunkler wahrnehmen.
Diese „kühleren“ Regionen werden als Sonnenflecken
bezeichnet.
Über der sichtbaren Oberfläche der Sonne schließt sich
eine heiße Atmosphäre an. Sie ist bei totalen
Sonnenfinsternissen als Lichtkranz zu sehen und heißt
daher Korona (lat.: Krone). Betrachtet man mit
Spezialgeräten die Korona und den Übergangsbereich
von ihr zur Sonnenoberfläche, kann man Gasströmungen
sehen: z. B. gewaltige Ausbrüche, Gassäulen - so
genannte Protuberanzen.
Der Mond
Albategnius
Hipparchus
Triesnecker
Hyginus
Unser Erdtrabant ist ein Gesteinskörper, der ebenso wie
die Planeten nicht selbst leuchtet. Weil er das Licht der
Sonne reflektiert, erscheint er je nach seiner Stellung zu
ihr unterschiedlich beleuchtet. So sehen wir ihn mal als
Halbmond, mal als Sichel, mal als Vollmond an unserem Firmament. Die dunklen Flecken, die auf seiner
Oberfläche zu sehen sind, werden durch den Kontrast
verschiedener Gesteinsarten hervorgerufen. Beim Blick
durch ein Teleskop stellt man leicht fest, dass die
Oberfläche des Mondes viele Krater aufweist. Durch das
Fehlen einer Mondatmosphäre schlagen Körper direkt
auf die Mondoberfläche auf. Bei der Erde verglühen
solche Meteore als Sternschnuppen.
Die Planeten
Am Nachthimmel gibt es einige helle Gestirne, die sich
vor der Kulisse des Sternhimmels bewegen, weshalb man
sie bereits im Altertum Wandelsterne (Planeten) nannte.
Heute wissen wir, dass es sich um Körper handelt, die
den Zentralstern Sonne umlaufen ohne selbst zu
leuchten. Jeder dieser Körper ist von unterschiedlicher
Natur: Merkur, Venus, Erde und Mars sind Gesteinsplaneten. Jupiter (ca. 10fache Erdgröße), Saturn, Uranus
und Neptun (beide ca. 4fache Erdgröße) sind Gaspla-
neten. Nach dem Neptun gibt es viele weitere Himmelskörper: Planetoiden ebenso wie Objekte, deren Einordnung in die Kategorien aus dem inneren Sonnensystem
schwer fällt. Die größten Körper dieses so genannten
Kuipergürtels sind Xena, Pluto, Sedna und Quaoar, von
denen nur Pluto als Planet bezeichnet wird.
Aus dem äußersten Sonnensystem ist nichts mit dem
bloßen Auge beobachtbar. Nur die Planeten Merkur bis
Saturn kann man leicht am Nachthimmel erkennen. Mit
dem Teleskop kann man die Planetenscheibchen
auflösen und bei den äußeren auch Details oder ggf.
Monde erkennen. Merkur und Venus zeigen im Fernrohr
Phasen wie unser Erdmond, da sie sich innerhalb der
Erdbahn befinden. Zum diesjährigen Astronomietag sind
nachts leider keine Planeten mit dem bloßen Auge
sichtbar - Jupiter verschwindet in der Abenddämmerung,
die anderen stehen nahe bei der Sonne.
Der Nachthimmel
Wenn nachts am Firmament die Sterne funkeln, sehen
wir ein Meer aus fernen Sonnen, die sich von unserer
Sonne in Größe, Masse und Temperatur unterscheiden.
Die Farben der Sterne sind ein Maß für ihre Oberflächentemperatur: Rote Sterne sind mit 3000 °C kühler als blaue
mit ca. 10 000 °C. Menschliche Phantasie gruppierte die
Lichtpunkte an unserem Himmel zu den so genannten
Sternbildern. Die tatsächliche Verteilung der Sterne in
der Galaxis bewirkt, dass sie an unserem Himmel nicht
gleich verteilt sind. Da unsere Heimatgalaxie diskusförmig
ist, stehen längs der Ebene die Sterne scheinbar so dicht,
dass ein milchiger Schleier den Himmel lauer
Sommernächte ziert - die Milchstraße.
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