Allgemeines zu Strumpfbandnattern Terrarium und Haltung Futter

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Allgemeines zu Strumpfbandnattern
Die Gattung Thamnophis umfasst zur Zeit 34
Arten mit 50 Unterarten und ungezählten
Farbformen. Strumpfbandnattern haben sich in
Nord- und Mittelamerika an die
unterschiedlichsten Klimate und Biotope vom
Sumpf bis zur Wüste angepasst.
In der Literatur wurden Strumpfbandnattern
vielfach wie eine einzige Art beschrieben und
besonders für Anfänger empfohlen. Einige
Unterarten oder Lokalformen sind jedoch eher
nur für erfahrene Spezialisten geeignet.
Entsprechend ihrer weiten Verbreitung von der
Südhälfte Kanadas bis südlich von Mexiko
benötigen einige Arten auch besondere
Haltungsbedingungen. Ihren irrtümlichen Ruf
als Anfängerschlangen verdanken sie wohl eher
dem ursprünglich geringen Preis, der großen
Verfügbarkeit von Wildfängen im Handel und
der(strittigen) Meinung, dass sie ausschließlich
mit toten Fischen ernährt werden können.
Terrarium und Haltung
Futter
Strumpfbandnattern sind tagaktive
bodenlebende
Schlangen. Sie benötigen ein geräumiges ihrer
Größe und Aktivität angepasstes Flachterrarium
mit guter Beleuchtung über ca. 10 bis 12 Std.
täglich. Eine UVBestrahlung ist nicht
erforderlich. Die meisten Arten werden ca. 100
bis 120cm lang und 100 bis 500g schwer, wobei
die Männchen in der Regel kleiner und leichter
bleiben.
In der Natur ernähren sich Strumpfbandnattern
gewöhnlich von Amphibien, Laich,
Kaulquappen, Fischen, Egeln, Schnecken oder
Regenwürmern.
Es gibt aber Populationen, die auch Mäuse und
Jungvögel erbeuten. Gelegentlich werden selbst
andere Reptilien oder Schlangen nicht
verschmäht. Entgegen der weit verbreiten
Meinung brauchen Strumpfbandnattern
regelmäßig Futter. Längere Hungerphasen
können bei anhaltender Aktivität nicht schadlos
überstanden werden.
Je nach Alter und Futtermenge benötigen die
Schlangen 1 bis 3 Fütterungen pro Woche.
Wir füttern unsere Tiere mit Stint, Forelle und
Rinderherz. Dazu geben wir gelegentlich Reptix
Vital Pulver über das Futter. Dieses Pulver
haben wir zusätzlich mit reinem Vitamin B1
Pulver angereichert. Einige Strumpfbandnattern
lassen sich auch an nestjunge Nager gewöhnen.
Unsere Tiere haben bisher noch keine Mäuse
bekommen und entwickeln sich trotzdem
prächtig.
Die im Handel verfügbaren Arten sind
überwiegend bei einer Grundtemperatur von 20
bis 25°C mit einer lokalen Heizung oder Spot
mit ca. 30°C zu halten. Obwohl
Strumpfbandnattern überwiegend in
Feuchtgebieten und an Gewässern leben,
benötigen sie einen eher trockenen Bodengrund
sowie ein Badebecken. Dauerhafte Feuchtigkeit
kann zu schweren Hauterkrankungen führen.
Ausreichende Versteckmöglichkeiten geben den
Tieren die Sicherheit ihrer natürlichen Neugier
entsprechend ein stressarmes, aktives Leben zu
führen. So können sie ein Höchstalter von 10 bis
15 Jahren erreichen.
Vergesellschaftung
Von der Vergesellschaftung mit anderen Arten
ist trotz einzelner positiver Erfahrungen
grundsätzlich abzuraten. Die Vergesellschaftung
mit anderen Strumpfbandnattern ist in der Regel
möglich. Die Schlangen sind Einzelgänger,
finden sich aber auch in der Natur an
bevorzugten Plätzen zum Sonnen oder in
Verstecken zusammen.
Gegebenenfalls müssen sie aber zur Fütterung
getrennt werden, da es sonst leicht zu Stress und
Bissverletzungen kommen kann.
Winterruhe
In der Natur legen Strumpfbandnattern zur
Überwindung von Kälte- oder Trockenphasen
Ruhezeiten ein. Je nach Herkunft kann diese bis
über ein halbes Jahr betragen.
In der Gefangenschaft genügt meist eine ein- bis
zweimonatige Ruhephase, die die Tiere bei 510°C und weitgehender Dunkelheit verbringen.
In dieser Zeit erhalten die Tiere kein Futter
benötigen aber unbedingt ausreichend Wasser
zum Trinken und Baden. In jedem Fall sollen die
Tiere in dieser Zeit außer zur Gesundheitskontrolle möglichst wenig gestört werden.
Handling von Strumpfbandnattern
Entgegen vieler anderer Schlangen sind
Thamnophis sp etwas nervöser und zappeliger.
Viele versuchen mit erstaunlicher
Geschwindigkeit zu flüchten wenn man sie
ergreifen will. Gerade Jungtiere sondern zudem
ein Analsekret aus, welches sehr unangenehm
riecht. Dies verliert sich jedoch relativ schnell,
wenn man die Nattern regelmäßig zur
Kontrolle, bei Reinigung etc rausnimmt.
Niemals sollte man versuchen die Tiere zu fest
zu halten, da sie das mit wildem Umherschlagen
des Kopfes und des Körpers quittieren.
Beigleitet man die Bewegungen der Tiere mit
lockerem Griff beruhigen diese sich relativ
schnell auf der Hand. Vielen bereitet anfangs
das Rausnehmen an sich Schwierigkeiten. Eine
kleine Hilfe ist es meist, wenn man das Tier mit
sanftem Druck einen Moment mit der flachen
Hand am Boden fixiert ( wirklich wenig Druck )
und dann langsam aufnimmt. Hektische
Bewegungen mögen Thamnophis gar nicht.
Selten kommt es zu Bissen bei
Strumpfbandnattern. Allerdings gibt es auch
Exemplare die von Natur aus agressiver sind als
andere und durchaus mal beissen können.
Schmerzhaft ist das nicht, und oft ist der Schreck
größer als der Biss.
Schlangen werden nicht zahm, sondern
tolerieren es lediglich mit der Zeit angefasst zu
werden. Daher sollte man die Tiere nur
rausnehmen wenn es nötig ist, da ein Handling
jedes Mal Streß für das Tier bedeutet.
Mehr Informationen auf unserer Homepage
oder auf www.egsa.de
Tham nophisnophis - Point
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