nmcL VE Das NMC-Magazin für Mitarbeiter und Geschäftspartner N o . 6 9 – 0 Design und Technik mit allen Sinnen erfahren S. 14 Renaissance eines Kleinods S. 24 Die Sprache der Wolken S. 26 5 / 2 0 0 9 we will succeed together Kommunikation ist alles EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, letztes Jahr im August heiratete mein Vetter, und ich hatte das Bedürfnis, mich zu diesem Anlass in Schale zu werfen. Nach dem Motto gesagt, getan, schritt ich zur Tat. Beim Eintreten in das Bekleidungsgeschäft traf ich auf einen äußerst bemühten Verkäufer. Wie frisch aus dem Seminar des High-Speed Verkäufers mit „Prädikatsnote entlassen“, präsentierte er mir dutzende Welten von Anzügen, Hemden, Krawatten, Fliegen und Manschettenknöpfen, ja sogar Jeans und Wanderjacken lagen auf dem Tisch. Derart schnell hatte ich mir den Bau einer Pyramide gar nicht vorgestellt. Einen so hohen Freundlichkeitskredit des Verkäufers wollte ich natürlich nicht enttäuschen und begann nun gehorsam, ein Kleidungsstück nach dem anderen überzustülpen. Und siehe da, ausnahmslos alle schienen gemäß dem jungen Herrn im Laden, der scheinbar auch noch Typberater war, perfekt zu meinem doch so authentischen Stil eines reifenden, modebewussten Gentleman zu passen, selbst das Havannahemd mit dem Bananenmuster. Also gleich alle fünfundzwanzig Teile kaufen!? Nachdem ich den Eindruck hatte, wie im Fernsehen die gesammelten Weltnachrichten der Mode gesehen und gehört zu haben, versuchte ich nun, eine bilaterale Kommunikation aufzubauen, jetzt also in beide Richtungen. Und tatsächlich: Nach dem Enttürmen der Pyramide fanden wir gemeinsam relativ schnell das zum festlichen Anlass passende Kleidungstück und suchten dann sorgfältig die Dekoration in Form der Krawatte und Manschettenknöpfe aus. In der aktuellen Ausgabe der nmc-LIVE beschäftigen wir uns mit Kommunikation, die scheinbar immer mindestens zwei Menschen braucht. Senden können wir auch alleine, ob nun ein Gegenüber da ist und zuhört oder nicht, oder dabei sogar wie vor dem Fernseher einschläft. Erfolgreiche Kommunikation beruht auf Austausch. Natürlich müssen wir dabei eine gemeinsame Sprache wählen – und dürfen das nicht nur an der Landessprache messen. Aufmerksamkeit, die Bereitschaft zuzuhören, gezielt nachzufragen, ehrliches Interesse am Gegenüber und die Fähigkeit, sich in den anderen hineinzuversetzen, sind Voraussetzungen für nachhaltiges Miteinander. Dazu müssen wir auch einkalkulieren, dass ein Anderer etwas anders sieht, meint oder versteht. Denn Missverständnisse beginnen nun einmal im Kopf. „Man kann nicht nicht kommunizieren“: Immer da, wo Menschen sich begegnen, findet in irgendeiner Form Kommunikation statt. Kommunikation – der Austausch von Informationen via Sprache, Mimik, Gestik oder auch den verschiedenen Medien, die der modernen Gesellschaft zur Verfügung stehen – ist ein ganz selbstverständlicher Teil des alltäglichen Miteinanders. Aufmerksam werden wir oft erst, wenn Missverständnisse auftreten oder wir etwas Wichtiges mitteilen wollen. Dann widmen wir uns dem Phänomen Kommunikation wesentlich bewusster und fragen gezielt nach: Was ist Kommunikation? Wie kommunizieren wir am besten? Wie werde ich richtig verstanden? Die Beschäftigung mit diesen Fragestellungen zeigt, dass Kommunikation nicht nur Informationsaustausch ist, sondern vor allem soziale Beziehungen schafft und formt. Innerhalb der Gesellschaft entsteht so Raum für Identität, Kreativität und Problemlösungen. Verständigung bedeutet für den Einzelnen somit sowohl zwischenmenschliche Nähe und Orientierung in einer zunehmend komplexeren Welt als auch die Möglichkeit, seine Mitmenschen zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen. In der Menschheitsgeschichte hat sich die Kommunikation in großen Schritten entwickelt: Zunächst bot die Entwicklung der Sprache viele neue Informationschancen. Durch die Erfindung der Schrift wurde aus der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht eine Verständigung unabhängig von Raum und Zeit. Einige Jahrhunderte nach der Erfindung des Buchdrucks befindet sich die Menschheit nun wieder in einer einschneidenden kommunikativen Weiterentwicklung: Computer, Satelliten und Digitalisierung machen eine Informationsübertragung zu jedem Punkt auf und außerhalb der Erde in Lichtgeschwindigkeit möglich – per Knopfdruck ist das weltweite Wissen für jedermann, überall und sofort zugänglich. Die neuen Kommunikationstechnologien heben nationale Grenzen auf und schaffen eine globale Kultur. Die große Herausforderung ist jetzt die gekonnte Nutzung und Koordination der zahlreichen Kommunikationskanäle: Neben dem PC, Telefon und Faxgerät ist der moderne Mensch auch per Handy, BlackBerry, PDA und Notebook stets erreichbar und zur Kommunikation mit der Welt bereit. Eine kurze SMS nach Hause, während man via Videokonferenz mit Kollegen in Asien im Gespräch ist, danach E-Mails mit dem Notebook checken, um dann per Handy eine Verabredung für den Abend zu bestätigen: Die Kommunikation des 21. Jahrhunderts ist schneller, grenzenloser, vielfältiger und präsenter. Dennoch wird wohl nach wie vor gelten: „Kommunikation ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts.“ Die perfekte Kommunikation gibt es nicht, aber besonders in der heutigen Zeit sollten wir alles daran setzen, sie Tag für Tag und Stück für Stück zu verbessern; Ich lade Sie hierzu ein. Ihr Hubert Bosten CEO À propos: Die Hochzeit war berauschend und ich fühlte mich „runderneuert“ und deutlich jünger in meinem neuen Style. V. l. n. r.: Carine Heuschen, Véronique Groteclaes, Manuela Drosson, Xavier Fischer (B) 4-5 NOMA®STONE: Ein Produkt erobert die Welt Team NOMA®STONE Nur sechs Monate vergingen zwischen der ersten Idee und dem Launch, bis NMC dem internationalen Markt sein neuestes Produkt präsentieren konnte: NOMA®STONE – Wände in Steinoptik. Im Innen- und Außenbereich einsetzbar, bietet das innovative Deko-Element zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten durch zwölf verschiedene Designs, wie Backstein-, Schiefer-, Mosaik-, Felsplatten oder Mauerwerkoptik und ist dabei witterungsbeständig, leicht und unkompliziert zu verarbeiten. Ein halbes Jahr kontinuierlicher Absprachen, Abwägungen und Abstimmungen führten zur Spezifikation des neuen Produkts und zur Erstellung und Umsetzung eines Aktionsplans. B Es galt, eine ganzheitliche Lösung zu finden, die der NMC-Produktphilosophie gerecht wird. Anspruch war, dem Kunden zusammen mit den NOMA®STONE-Paneelen das gesamte Zubehör, das zur Verarbeitung des Produkts nötig ist, aus einer Hand anzubieten. Immer wieder diskutierten die beteiligten Teams aus Produktentwicklung bis Verkauf untereinander und mit Partnern und Lieferanten, bis das fertige Produkt geboren war. Die Präsentation vor den eigenen Kollegen wurde zur Generalprobe für den Schritt in die Öffentlichkeit: Mitarbeiter aus den Abteilungen Architecture & Design, Marketing, Einkauf, Logistik, Konfektion und Verkaufsinnendienst bekamen anhand von technischen Datenblättern, Katalogen, Montageanleitungen und Videos einen grundlegenden Einblick in die NOMA®STONE-Welt. Besonders für den Verkauf war es wichtig, frühzeitig alle Einzelheiten zu neuen Produkten zu erfahren, um den Kunden mit allen Informationen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die Fachberater und Sales Manager wurden in einem zweiten Schritt intensiv mit Material, Montage und Verarbeitung in Theorie und Praxis vertraut gemacht, um ihnen Sicherheit im Umgang mit dem Produkt zu geben. Auch an die Logistik waren die Herausforderungen groß, denn die Wände müssen trotz ihrer Ausmaße von 3,34 mal 1,33 Metern pro Paneel bestmöglich geschützt und gleichzeitig leicht transportierbar sein. So wurde beispielsweise für Deutschland ein Transportunternehmen als Kooperationspartner engagiert, der die bestellten Paneele sicher verpackt und bedarfsgerecht zusammengestellt direkt zur Baustelle befördert. „Von entscheidender Bedeutung bei der weltweiten Markteinführung eines Produkts sind natürlich die Eigenheiten der verschiedenen Märkte. Hier muss man sich entsprechend anpassen, denn: andere Länder, andere Normen, Baubestimmungen und Sitten“, erläutert Pascale Hotterbeex, Koordinatorin des Projekts NOMA®STONE in der Abteilung Product and Business Development, die kommunikativen Herausforderungen eines internationalen Produktlaunches. So wurden beispielsweise Produktunterlagen und Schulungen exakt auf die verschiedenen Länder zugeschnitten, um NOMA®STONE weltweit ideal zu präsentieren. 6-7 Voll vernetzt in die Zukunft Karrierenetzwerke, soziale Netzwerke, Computernetzwerke – der Begriff der Vernetzung ist aus der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. Die ganze Welt ist heute in jeder Hinsicht verknüpft: So bilden sich im privaten oder beruflichen Bereich zur gegenseitigen Information und Unterstützung täglich neue Beziehungsnetze. Das sogenannte „Networking“ findet zunehmend auf der digitalen Ebene statt: Dank der hoch entwickelten Kommunikationstechnologie stehen im Internet zahllose „Communities“ zur eigenen virtuellen Vernetzung mit Gleichgesinnten zur Verfügung. Möglich ist diese moderne Form des Austausches und der Verbindung nur durch den Zusammenschluss von technischen Systemen: Computernetzwerken. Die bekannteste Netzstruktur ist wohl das Internet selber. Eine schnelle und zuverlässige digitale Datenübertragung wird hier durch Glasfasernetzwerke sichergestellt. B Auch bei NMC erfüllt die IT-Infrastruktur, ganz im Sinne einer optimalen Vernetzung, diesen hohen Standard: Die Kooperation mit einem großen europäischen Telekommunikations- und IT-Dienstleister sichert den verschiedenen Standorten Schnelligkeit bei der Bearbeitung ihrer Projekte. „So erreichen die Daten ihren Empfänger im Schnitt zwei bis vier Mal schneller“, erläutert Erwin Backes, Projektleiter der IT-Abteilung bei NMC. Unverzichtbar in einem weltweit operierenden Unternehmen, da die Kommunikation hauptsächlich auf E-Mail-Programmen, Inter- und Intranet, Videokonferenzen und Datenbanken basiert. Diese moderne Technik ist in der heutigen Zeit selbstverständlich und Unternehmen ohne solche Systeme müssen mit Wettbewerbsnachteilen rechnen. Aus diesem Grund hat sich auch bei NMC die gruppenweite Implementierung von modernen Technikstandards durchgesetzt. ERP (Enterprise Resource Planning) vereinfacht die Arbeit in den Bereichen Controlling, Produktion, Personalwesen, Verkauf und Marketing, das Datenbanksystem EDI (Electronic Data Interchange) den Umgang mit Kundenwünschen, Bestellungen, Abrechnungen und Lieferangaben. Die Kommunikationsdatenbank CX 30 erleichtert den Dienst am Kunden mit tagesaktuellen Informationen und Bildern zu allen Produkten sowie deren Marktverfügbarkeit. In grafisch aufbereiteter Form stehen diese Daten auch auf der Internetseite von NMC im Online-Katalog zur Verfügung, aus dem sich jeder Kunde selbst nach eigenem Bedarf interaktiv seinen individuellen Katalog zusammenstellen und herunterladen kann. Auch Publikationen wie Sortimentskataloge und Datenblätter basieren auf der vollständigen Datensammlung der CX 30 und können so mit wesentlich geringerem Aufwand als früher aktualisiert und nachproduziert werden. CAD (Computer Aided Design) und Video-Animationen setzen sich in Marketing und Entwicklung immer stärker durch. Die Vorteile des neuen Kommunikationszeitalters liegen auf der Hand: Verknüpfung von Informationen via Datenbank, eine stärkere Vernetzung mit Kollegen, Kunden und Dienstleistern und dadurch mehr Zeit, weniger Kosten und somit ein effizienteres Kommunizieren. „Durch die modernen Technologien können wir noch schneller, besser und günstiger arbeiten“, betont Alain Thielemanns, IT-Manager der Gruppe NMC sa. Für Jean-Pierre Mayeres, Leiter Forschung & Entwicklung bei NMC, ist die Unterstützung des Teamgeistes innerhalb der Gruppe besonders wichtig: „Videokonferenzen beispielsweise fördern die Zusammenarbeit und überbrücken die geographische Distanz zwischen den NMC-Standorten spürbar.“ Der Trend ist deutlich: Auch zukünftig wird die digitale Kommunikation gegenüber traditionellen Wegen an Bedeutung gewinnen, sowohl im Kontakt mit dem Kunden als auch innerhalb des Unternehmens. Wenn es nach JeanPierre Mayeres geht, könnte die Zukunft für NMC so etwas wie ein „NMC-Wikipedia“ bereithalten, denn dann hätte jeder Mitarbeiter mit einem Klick alle Antworten auf interne Fragen. Der Wunsch von Alain Thielemanns geht in eine ganz ähnliche Richtung: „Kommunikationsportale für die Mitarbeiter oder auch E-Training wären tolle nächste Schritte.“ Kultur der grenzenlosen Begegnung V. l. n. r.: Roger Schröder, Le van Thu V. l. n. r.: Berthold Baur, Jamila El Hajjaji, Rachel Quinting Im internationalen Umfeld prägt eine Vielfalt von Sprachen und Kulturen das Miteinander. Auch in vielen Unternehmen treffen die Sprachen der Welt von Spanisch, Englisch und Deutsch über Arabisch und Russisch bis hin zu Mandarin aufeinander. Meetings finden jedoch fast immer auf Englisch statt, der nach Hochchinesisch meistgesprochenen Sprache der Welt. Bei NMC finden weltweit täglich international besetzte Meetings mit Kollegen, Kunden und Lieferanten aus allen Teilen der Erde statt. Dabei müssen nicht nur Unterschiede in den Sprachen überbrückt werden, sondern auch Unterschiede in der Mentalität. So pausiert man zum Beispiel in der spanischen Niederlassung bei längeren Treffen gerne außerhalb der Besprechungsräume in einer landestypischen Bar. In Frankreich nimmt man sich oft zu Beginn des Meetings Zeit für persönliche Gespräche. In Italien wird lebhaft und gerne auch mal länger oder abweichend von der Tagesordnung diskutiert und die Teilnehmer ergreifen gerne das Wort. In Deutschland, Belgien oder Finnland hält man sich dagegen in der Regel strikt an die Tagesordnung. B Die NMC-Zentrale im belgischen Eynatten ist ein Schmelztiegel dieser Gegensätze: Die Mitarbeiter aus dem deutschsprachigen Osten Belgiens vereinen in sich die Einflüsse der angrenzenden Länder Deutschland, Niederlande, Frankreich und Luxemburg und können sich dadurch besonders gut auf verschiedene Mentalitäten einstellen. „Die Ostbelgier feiern rheinischen Karneval, besitzen die südeuropäische Fröhlichkeit und die deutsche Gründlichkeit“, beschreibt das Personalleiter Roger Kniebs. Durch ihre englischen, deutschen, französischen und zum Teil auch niederländischen Sprachkenntnisse fungieren die Mitarbeiter am Standort Eynatten bei Treffen auch häufig als Dolmetscher. In regelmäßigen Sprachkursen werden diese wichtigen Soft Skills ständig weiter vertieft. Gerade im Verkauf ist die Multilingualität der Belgier zur optimalen Betreuung der Kunden in deren jeweiliger Muttersprache ein großer Pluspunkt. Kunden und Partner aus Osteuropa wenden sich beispielsweise oft auf Deutsch an NMC Belgien, aus Skandinavien kommen Anfragen auf Englisch und die Südeuropäer wiederum verwenden gerne Französisch in der Kommunikation mit 10 - 11 Kultur der grenzenlosen Begegnung Willkommen bei NMC SE Raymond Weynand (B) Eynatten. Aber die Vielsprachigkeit treibt manchmal auch ihre Blüten: So erzählt Personalleiter Roger Kniebs, dass beispielsweise zwei NMC-Mitarbeiter aus Belgien und Schweden erst nach einem längeren Telefonat auf Englisch eher zufällig herausfanden, dass sie beide deutsche Muttersprachler sind. Doch nicht nur die Vielsprachigkeit der NMC-Mitarbeiter vereinfacht die internationale Kommunikation der weltweit agierenden Gruppe. Auch technische Hilfsmittel tragen immer mehr dazu bei, die Grenzen der Begegnung im täglichen Miteinander noch leichter zu überwinden. Für standortübergreifende Besprechungen nutzt die NMC-Familie seit rund zwei Jahren die Möglichkeit von Videokonferenzen. Diese neue Form des Austauschs ist Mittelweg zwischen persönlichen Meetings und Telefonkonferenzen. Ihr großer Vorteil ist, dass sie kurzfristig und unkompliziert Besprechungen über große Distanzen hinweg kostengünstiger ermöglicht. Der hierdurch gewonnene Sichtkontakt bringt aber nicht nur gefühlte Nähe, sondern auch mehr Effizienz, da zum Beispiel neue Produkte auch optisch vorgestellt werden können. So greift vor allem die Abteilung Forschung und Entwicklung gerne bei kurzfristigen Entscheidungen oder zum schnellen fachlichen Austausch mit Kollegen in Osteuropa, Großbritannien und Skandinavien auf dieses Kommunikationsmittel zurück. Aber auch mit Kunden und Lieferanten kommuniziert NMC zunehmend auf diesem Weg. Dennoch: Das direkte Miteinander, den direkten Kontakt mit Kollegen aus aller Welt wird die technische Kommunikation per Videokonferenz wohl nie ganz ersetzen können – manchmal braucht man eben einfach den persönlichen Händedruck, um einen Beschluss zu besiegeln und wirklich zu spüren: „Das ist der richtige Partner.“ Eine sympathische Stimme, ein freundliches Lächeln, ein offener Blick und alle nötigen Auskünfte: So heißen Pförtner und Empfangsdamen die Besucher jedes Unternehmens willkommen. Schließlich ist auch hier der erste Eindruck entscheidend. Wird ein Kunde herzlich empfangen und freundlich mit den erforderlichen Informationen versorgt, kommt er auch in Zukunft gerne wieder. Aus diesem Grund tragen Pförtner und Empfangsdamen in jedem Unternehmen eine ganz besondere Verantwortung. Auch bei NMC sind diese Mitarbeiter die Visitenkarte des Unternehmens. Fährt man die Einfahrt der NMC-Zentrale im belgischen Eynatten entlang, erwartet einen am Ende das fragend freundliche Gesicht von Raymond Weynand. Eine große Fensterfront ermöglicht dem Pförtner von seinem Arbeitsplatz am Einlass aus den Blick über das Firmengelände, die Parkplätze und natürlich auch auf die Besucher. Je nach Anliegen stellt er Besucherausweise aus, lotst Lieferanten über das weitläufige Gelände oder wiegt die ankommenden LKW ab. Gerne erfüllt der sympathische Pförtner auch den einen oder anderen Sonderwunsch. Wenn Raymond Weynand über seine Arbeit spricht, ist ihm die Begeisterung anzumerken: „Ich mag den Kontakt mit Menschen. Aus diesem Grund habe ich auch wichtige Worte und Sätze in den verschiedensten Sprachen gelernt, denn so fühlen sich die Besucher besser aufgehoben.“ Er möchte, dass sich jeder im Kontakt mit ihm 12 - 13 Willkommen bei NMC Tatyana Chernaya (RUS) Laura Gallardo (E) genauso wohl fühlt wie er sich in den 32 Dienstjahren bei NMC. Deshalb hilft der Pförtner, wo er kann, und hält gerade auch für an- und abfahrende Kollegen und Kunden immer einen gut gemeinten Rat oder Hinweis bereit: „Du hast das Licht am Auto angelassen“, „Dir ist etwas heruntergefallen“ oder „Achten Sie auf die Radaranlage am Ortsausgang“ sind nur einige Beispiele von Hinweisen, die Raymond Weynand täglich dutzendfach gibt. V. l. n. r.: Audrey Beckers, Christine Thomas (B) Nachdem eine Besuchertafel jeden angemeldeten Gast willkommen heißt, erwarten ein paar Meter weiter zwei andere „gute Seelen“ die Besucher: Christine Thomas und Audrey Beckers sind als Empfangsdamen mit nichts aus der Ruhe bringen. Zwischen Weiterleiten von Telefongesprächen, Faxen und E-Mails, Organisation von Material-, Getränke- und Snackbestellungen, Koordination der Raumbelegungen und Vorbereiten der Konferenzräume vor Meetings begrüßen sie jeden Gast mit freundlichen Worten. Für Besucher und Kollegen, die immer wieder vorbeikommen, haben die freundlichen Damen immer ein offenes Ohr und stehen stets bereit, Auskünfte charmant zu erteilen. Christine Thomas schätzt vor allem die Vielseitigkeit ihrer Arbeit am Empfang: „Es ist immer aufs Neue spannend“, findet sie. Und ihre Kollegin Audrey Beckers ergänzt: „Jeden Tag sein Unternehmen zu repräsentieren und zeigen zu können ‚Wir sind ein toller Betrieb‘ macht einfach Freude.“ So sieht das auch Christiane Schambach. Sie empfängt die Gäste in der deutschen NMC-Niederlassung in Heppenheim. „Die Zentrale ist das Aushängeschild der Firma – also ist es wichtig, immer freundlich auf Kunden, Lieferanten, Interessenten und Kollegen zuzugehen und weiterzuhelfen“, betont die langjährige Mitarbeiterin. Neben dem Dienst am Besucher erfüllt Christiane Schambach, wie ihre belgischen Kolleginnen, zahlreiche andere Aufgaben. „Könnten Sie bitte herausfinden, wann die Express-Sendung beim Kunden eintreffen wird?“ oder „Können Sie mir bitte die Dokumentationsmappen für den Termin morgen zusammenstellen?“ – lautet nur eine kleine Auswahl der Anfragen, die sie gerne erfüllt. Auch bei NMC Iberica im spanischen Sabadell bei Barcelona gilt dieser Serviceanspruch. Hier begrüßt Rezeptionistin Laura Gallardo die Besucher stets mit einem Lächeln und einer helfenden Hand. Ihr ist wichtig, dass jeder, der NMC kontaktiert, die Hilfe bekommt, die er benötigt. Tatyana Chernaya, Empfangsdame und Office-Managerin in der russischen Niederlassung von NMC, vergleicht ihre Arbeit mit der einer Wassermühle: „Hier vereinen sich viele Christiane Schambach (D) Quellen zu einem Bach, den die Wassermühle in unterschiedliche Bahnen lenkt. Sie verteilt das lang ersehnte Wasser auf die richtigen Abteilungen und sorgt dafür, dass am Ende alles am richtigen Ort ankommt.“ Am richtigen Ort angekommen zu sein – genau dieses Gefühl wird Anrufern und Gästen in jeder der vielen NMC-Niederlassungen weltweit vermittelt, wenn es überall herzlich heißt: „Willkommen bei NMC! Was kann ich für Sie tun?“ 14 - 15 Design und Technik mit allen Sinnen erfahren Oft sind Visionen nicht wirklich in Worte zu fassen und ähneln dem Festhalten an einem Glauben. Ganz sicher sind sie jedoch das Fundament des Erfolgs und damit fester Bestandteil zukunftsorientierter Unternehmen. Die Umsetzung basiert neben Kompetenz und Vertrauen auf der Leidenschaft für Ideen, Partnerschaftlichkeit und der Nähe zu den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen. In diesem Sinne präsentiert NMC jetzt sein Produktportfolio in neuem Design. Das Erscheinungsbild – in allen Kommunikationsmitteln des Unternehmens präsent – wird maßgeblich von klaren Linien und einer eindrucksvoll reduzierten Bildsprache mit freundlich hellen und leichten Farbnoten bestimmt. Dies vermittelt Modernität und Vitalität, aber auch Komfort und Sicherheit. Die leicht aufgehellten Unternehmensfarben Orange in Kombination mit Grau verstärken die Wärme und Leichtigkeit des Designs. „Zielstrebigkeit, Kreativität mit Leitplanken und klare Kommunikation aller Beteiligten führten zu diesem hochwertigen Resultat – einem harmonischen Kommunikationsmix, der sich aus virtuellen, interaktiven und Print-Elementen zusammensetzt“, erläutert Berthold Baur, Head of Marketing bei NMC, den neuen Auftritt. Er ergänzt: „Der emotionale Eindruck des Designs vermittelt gekonnt die Wertigkeit der Marke NMC.“ Design und Technik mit allen Sinnen erfahren So begeistern die Broschüren, Kataloge und Messestände durch experimentierfreudige und innovative Ästhetik: Ungewöhnliche Nahaufnahmen lassen die Produkte fast fühlbar werden. Verschiedene Perspektiven geben den Bildern zusätzlich ungeahntes Volumen und eine starke Präsenz. Die Kataloge machen die gesamte Bandbreite der individuellen Gestaltungsmöglichkeiten erfahrbar: Vom wohlig warmen Wohnerlebnis bis hin zum puristisch reduzierten Ambiente – für jeden Geschmack bietet NMC ein wertiges, ganzheitliches Konzept, bei dem der Mensch, das Produkt und der Raum oder sein Anwendungsgebiet immer zur Geltung kommen. Im Bereich der Isolation veranschaulichen die großzügigen Katalogmotive mit den drei genannten Elementen zum Beispiel die perfekte Verbindung innovativer Hightech-Lösungen zur Wärme-, Kälte- und Solarisolierung mit einer persönlichen Wohlfühloase in den eigenen vier Wänden und vermitteln das Gefühl von Wärme. Neben diesen emotionalen Eindrücken transportieren die Informationsmaterialien eine hohe Produktionskompetenz durch Zahlen und Fakten zu Designvielfalt, Fertigung und Montage. Einen besonders intensiven, dreidimensionalen, greifbaren Eindruck der Produkte vermitteln die „Product Movies“, die auf der völlig neu gestalteten Website von NMC zum Download bereitstehen. Die Filme geben vom Ambiente über technische Details bis hin zu animierten Montageanleitungen einen kompletten Einblick über das Leistungsspektrum von NMC. Darüber hinaus bietet das Downloadportal der NMC-Homepage komplette Handbücher zu den jeweiligen Produkten. Hier findet der Kunde genaue Angaben zur Verarbeitung sowie Empfehlungen zu Werkzeugen, Fugenfarbtönen und dem idealen Untergrund. Das Konzept der neuen NMC-Website ist gekennzeichnet durch Übersichtlichkeit, Schnelligkeit und ein ebenso modernes wie dynamisches Design. Einfache, intuitive Navigationsmuster und eine klare Einteilung in die übergeordneten Bereiche Unternehmen, Produktbereiche und der Online-Katalog erleichtern die Orientierung. Der Kunde findet sich so auf Anhieb zurecht und kann sich zuverlässig und umfassend informieren. Die einzelnen Produktbereiche veranschaulichen überzeugend Ästhetik, Vielfalt und zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, von den Produktvorteilen über Lifestyle bis hin zu Anwendungsgebieten. Design und Technik mit allen Sinnen erfahren NMC lässt sich dank mobiler Kunden-Showrooms nun auch hautnah erfahren. Das hochwertige Displaysystem „Galeria Presenta“ präsentiert die Produkte der einzelnen Bereiche elegant und praktisch. Informative Filme und eine dekorative Inszenierung der Produktmuster verleihen NMC so überall einen starken Auftritt. Design trifft Technik heißt es auch beim neuen Messeauftritt: Farben, Bilder, Lichteffekte und Materialien schaffen in Kombination mit den NMC-Produkten ein trendiges Wohlfühlambiente und machen Qualität, Beständigkeit und Nachhaltigkeit lebendig. Die klare Kommunikation der NMC-Werte in diesem modernen Corporate Design verdeutlicht eindrücklich, was auch in Zukunft den Mehrwert des Unternehmens ausmachen wird: gewachsenes Know-how verknüpft mit dynamischer Innovation und Offenheit für die Bedürfnisse der Kunden. „Als wir vor zwei Jahren begannen, diese neue Ausrichtung zu modellieren, hatten wir ein zentrales Ziel. Unsere Kunden sollten beim Einblick in die NMC-Welt, sei es auf der Website, im Kunden-Showroom und auf der Messe oder beim Durchblättern eines Prospekts das Gefühl bekommen, richtig aufgehoben zu sein, ja, sich in guten Händen zu befinden. So finden Produktanforderung, Qualität und Image der Marke NMC zueinander“, erläutert Berthold Baur. Die Reaktionen der Industriekunden und Fachhandelspartner auf die neuen Broschüren sowie die schon nach wenigen Monaten erzielte Resonanz des neuen Webauftritts beim Endkunden bestärken NMC, diesen Weg konsequent weiter zu beschreiten. 20 - 21 Gut geht besser – Teil 2 V. l. n. r.: Heinz Knippert, Patrick Franken „Wenn Sie wollen, dass jemand gute Arbeit leistet, geben Sie ihm einen guten Arbeitsplatz“ – dieses Prinzip ist für NMC seit jeher selbstverständlich. Um diesem Anspruch dauerhaft gerecht zu werden, ist es unerlässlich, Augen und Ohren für die Bedürfnisse der Mitarbeiter offen zu halten. So startete das Unternehmen im Frühjahr 2008 eine Zufriedenheitsstudie unter professioneller Betreuung der Berater von ZebraZone, in Belgien namhafte Spezialisten im Bereich der Mitarbeiterbefragung. B Im ersten Schritt wurden alle Mitarbeiter der weltweit größten NMC-Niederlassung im belgischen Eynatten systematisch zu Themen wie Arbeitsbedingungen, Kollegialität, Lohnstruktur, Unternehmenspolitik und interner Kommunikation befragt. Der Vergleich mit dem von ZebraZone ermittelten Benchmark zeigt, dass die Zufriedenheit der NMCMitarbeiter über dem nationalen Durchschnitt liegt. Die letzte Ausgabe der nmc-LIVE stellte bereits die Umfrageergebnisse im kaufmännischen Bereich vor. Eine hohe Rücklaufquote und die breite Zustimmung der Mitarbeiter kennzeichneten die Resonanz. Sahen die Angestellten vor allem in den Bereichen Talentmanagement und Karriereplanung Entwicklungspotenzial, so wünschen sich die Mitarbeiter aus Produktion und Logistik mehr Unterstützung bei den Themen Teamarbeit, Führung und Kommunikation. Von Mai bis September nahmen rund 50 Mitarbeiter des gewerblich-produzierenden Bereichs in mehreren repräsentativen Gruppen an Workshops zu „ihren“ Themen teil, um gemeinsam mit den Moderatoren von ZebraZone möglichst realistische Ziele zu formulieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Auf Basis des Abschlussberichts und der Empfehlungen von ZebraZone erstellten die verantwortlichen Produktions- und Logistikleiter dann konkrete Aktionspläne für ihre Bereiche, deren Maßnahmen schnell für positive Veränderungen sorgen sollen. Eine zentrale Botschaft aller Maßnahmen lautet: Gegenseitiger Respekt und kollegiales Vertrauen sind für eine erfolgreiche Zusammenarbeit unerlässlich. „Wir sind ein großes Team und nicht jedes Team eine Insel für sich“, betont Personalleiter Roger Kniebs. Deshalb setzten die Aktionspläne der Abteilungen auch auf die Stärke der Gemeinschaft. So wurde beispielsweise in einer Abteilung das Prinzip der Patenschaften eingeführt, um neue Mitarbeiter schneller und effizienter einzuarbeiten. Neben einer ausführlichen Dokumentation als Hilfestellung und Leitfaden nehmen erfahrene und langjährige NMC-Mitarbeiter die neuen Kollegen zunächst bei der Hand, geben Tipps und nehmen Unsicherheiten. Diese Idee liegt auch einer weiteren Maßnahme zugrunde: Gemeinsam mit einem pensionierten Mitarbeiter hat NMC Schulungen aufgelegt, die jungen Maschinenführern Tipps und Routinen aus der Praxis vermitteln. Neben theoretischen Schulungen mit praktischem Hintergrund wird anschließend am Extruder das Erlernte unter den wachsamen Augen erfahrener Kollegen in die Praxis umgesetzt. „Auch diese Maßnahme ist sehr gut angekommen“, betont Produktionsleiter Bruno Blanjean, „und wird weiter fortgeführt.“ Um den Teamgedanken zu stärken und noch mehr Raum für Austausch zu bieten, finden in den verschiedenen Abteilungen inzwischen regelmäßige Versammlungen statt. Hier können Informationen in kleinen Teams weitergegeben, eventuelle Probleme besprochen und Meinungen ausgetauscht werden. „Auch das soll helfen, das gegenseitige Verständnis im offenen Informationsaustausch weiter zu verstärken“, so Produktionsleiter Gerd Kriescher. Wie in allen Unternehmen sind Kommunikation und persönlicher Kontakt ein wichtiger Schlüssel zu größerer Mitarbeiterzufriedenheit: öfter mal ein Lob, aber auch klarere Ansagen, damit Unsicherheiten abgebaut werden können. Dies geschieht unter anderem durch Informationen wie Handbücher, Arbeitsanweisungen oder Produktdatenblätter, die zurzeit in einigen Abteilungen grundlegend überarbeitet werden. Neben regelmäßigen Coachings und punktuellen Möglichkeiten zur Weiterbildung stellen objektive und verbindliche Richtlinien für jeden Arbeitsplatz sicher, dass die Arbeit in allen Aspekten für Mitarbeiter und Kunden zufriedenstellend gewährleistet werden kann. So bekommen Erwartungen, Standards und Qualität klare Konturen und der systematisierte Informationsfluss steigert die Organisation der Abteilung spürbar. Die Maßnahmen zeigen inzwischen erste Ergebnisse. Auch die stärkere Präsenz der Abteilungs- und Schichtleiter in den Produktionshallen sorgt für eine vertrauensvolle Atmosphäre. „Man ist näher an den Kollegen dran und kann schneller wichtige, verbindliche Entscheidungen treffen“, unterstreicht Logistikleiter René Thönnissen. Von besonderer Bedeutung ist aber auch die Erfolgsberichterstattung durch das Management an das Team. So soll jedem Mitarbeiter noch bewusster sein, was er mit seinem Einsatz bewirkt und wie wichtig er als Teil des großen Ganzen ist. Who is Who? Magnus Sjöblom „Ich bin Profi, weil ich die Arbeit liebe und Spaß daran habe, anspruchsvolle Aufgaben zu meistern.“ Ganz wie sein Vorbild, der ehemalige Formel-1-Pilot Michael Schumacher, stellt sich Magnus Sjöblom, Leiter Export und Einkauf bei NMC Termanova in Finnland, mit Begeisterung jeder beruflichen Herausforderung. Seit über zehn Jahren unterstützt er in der südfinnischen Küstenstadt Inkoo etwa 60 Kilometer westlich von Helsinki seine Kollegen im Außendienst bei zahlreichen Kundenprojekten. Im Kundenservice sorgt er für eine optimale Betreuung und kümmert sich um reibungslose Abläufe in der Logistikabteilung. Neue Energie tankt der Allrounder auf langen Spaziergängen in Finnlands einzigartiger Natur. FIN > Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch? Leider liegt dort momentan kein Buch, da ich nicht die Zeit zum Lesen finde. Aber wenn ich dazu komme, lese ich gerne Sachbücher. > Welchen Film haben Sie zuletzt im Kino gesehen? Das war der Film „Zeiten des Aufruhrs“ mit den Schauspielern Leonardo DiCaprio und Kate Winslet. > Treiben Sie Sport? Welchen? Ich mache gerne ausgedehnte Radtouren oder lange Spaziergänge durch die Natur. Gerne würde ich im Winter häufiger Skilanglaufen, als es mir die Zeit erlaubt. > Welche Musik hören Sie gerne? Ich mag ganz verschiedene Musikrichtungen, aber besonders gut gefällt mir die Musik von Bryan Adams. > Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Für mich sind Gesundheit, Weltfrieden und die Erhaltung der Natur wichtig. > Was möchten Sie in zehn Jahren tun? Ich finde es schwierig mir vorzustellen, wie die Welt zukünftig aussehen wird, da wir uns zurzeit in einer entscheidenden Umbruchphase befinden. Aber in beruflicher Hinsicht bin ich mir sicher, auch in zehn Jahren noch zufrieden und mit viel Freude in meinem Beruf zu arbeiten. > Worüber können Sie lachen? Ich habe viel Sinn für Humor und kann eigentlich über jeden guten Witz lachen. Diese Fähigkeit hilft mir immer wieder, jeder Situation etwas Positives abzugewinnen. > Wen würden Sie gerne persönlich kennenlernen? Toll wäre es, den mehrfachen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher zu treffen, da ich ihn für seine Konzentrationsfähigkeit, seinen Arbeitseinsatz und seine erfolgreiche Karriere bewundere. > Ihre Wünsche für NMC? Ich wünsche NMC in Zukunft weiterhin viel Erfolg. 24 - 25 Diana und Freddy Lodomez Renaissance eines Kleinods Im Märchen ist alles möglich: Frösche verwandeln sich in Prinzen, hässliche Entlein in bezaubernde Schwäne und Stroh wie durch Zauberhand zu purem Gold. Manchmal werden aber auch im normalen Leben Märchen wahr: In 32 Monaten harter Arbeit erweckte Bauunternehmer Freddy Lodomez zusammen mit seiner Nichte und Architektin Maryline eine Ruine im luxemburgischen Urspelt, rund 60 Kilometer von der Hauptstadt Luxemburg entfernt, zu neuem Leben. In aufwändiger und liebevoller Feinarbeit verwandelte er mit seinem rund 65 Mann starken Team das halb verfallene Gebäude in ein romantisches Märchenschloss mit Hotel und Restaurant. Innen und außen unterstreichen NMC-Produkte heute die stilvolle Ausstrahlung des „Château d’Urspelt“ und lassen es auf zeitgemäße Weise in altem Glanz erstahlen. B Die bewegte Geschichte des Schlösschens in der 70-Seelen-Gemeinde Urspelt im Norden des Großherzogtums reicht gut 300 Jahre zurück. Erbaut wurde es 1680, in der Spätphase der Renaissance, zu Lebzeiten des französischen „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. Ende des 19. Jahrhunderts zum ersten Mal aufwändig restauriert, stand das Schloss zuletzt über ein halbes Jahrhundert leer, dem Verfall überlassen. Bis Freddy Lodomez – der eigentlich nur einen geeigneten Rahmen für eine Betriebsfeier seines Bauunter- nehmens suchte – 2005 kurzerhand das leerstehende Gemäuer kaufte und sich durch dessen Wiederbelebung einen Kindheitstraum erfüllte. Im Rahmen der umfassenden Restauration – das Schloss befand sich 2005 in einem sehr schlechten baulichen Zustand – wurden unter anderem authentische Stuckpartien wiederhergestellt. „Besondere Herausforderung waren dabei die äußeren und inneren Rundungen des Gebäudes, insbesondere des Schlossturmes“, erzählt Freddy Lodomez’ Tochter Diana, die gemeinsam mit ihrem Mann Yannick Ruth das Schlosshotel führt. „Außerdem mussten die verwendeten Produkte den Wetterbedingungen sowie unseren hohen ästhetischen Ansprüchen standhalten“, beschreibt sie den Grund, sich für die NMC-Produkte zu entscheiden, die sie bereits aus ihrem betriebswirtschaftlichen Studium kannte und schätzte. „Man muss den Geist des Gebäudes erhalten und ihn so umwandeln, dass jeder Gast sich hier wie zu Hause fühlt“, ergänzt Vater Freddy, bis dato eher auf die Konstruktion hochwertiger Apartmentbauten und Einfamilienhäuser spezialisiert. Allein gut 1.000 Meter verschiedene Zierprofile aus dem Sortiment ARSTYL® wurden nach ausführlicher Beratung durch Projektleiter Alain Verdenne von NMC Belgien in Schloss Urspelt verarbeitet und geben den Räumen neue Ausdruckskraft. Zahlreiche Rosetten schmücken die restaurierten Zimmerdecken und bringen sie stilvoll zum Sprechen. Fensterrahmen und -bänke sowie Bossensteine aus der Serie DOMOSTYL® verleihen dem kunstvoll restaurierten Château auch nach außen ein neues, einladendes Gesicht und bewahren dabei den ehrwürdigen Charakter des Gebäudes. Seit Abschluss der Arbeiten im Mai 2008 steht das Schloss unter Denkmalschutz. Mit Ausdauer, Fantasie und Respekt wurde Schloss Urspelt zu neuem Leben erweckt. Heute beherbergt das atmosphärische Ambiente ein 4-Sterne-Hotel mit 29 Doppelzimmern, einer romantischen Hochzeitssuite und einem Wellnessbereich mit Spa, Whirlpool und Sauna. Ob Honeymoon oder ein märchenhaftes Wochenende inmitten der Ardennen – hier werden Träume wahr. Im Juni 2009 eröffnet auch das hochklassige Restaurant seine Türen. Prunkvolle Säle sowie Seminar- und Besprechungsräume stehen für Veranstaltungen aller Art bereit – natürlich mit dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet, in perfekter Symbiose zwischen Tradition und Zukunft, Authentizität und modernem Komfort. Die Sprache der Wolken Egal ob Schäfchen-, Feder- oder Gewitterwolken – seit jeher regen Wolken durch ihre vielfältigen Formen und Farben die menschliche Fantasie und Kreativität an. So ist es nicht verwunderlich, dass gerade in der Kunst das Wolkenmotiv immer wieder präsent ist. Auch die französischen Designer Ronan und Erwan Bouroullec haben sich bei der Entwicklung eines neuen Deko-Elements von den Himmelsformen inspirieren lassen: Für den dänischen Textilhersteller Kvadrat entwarfen die Brüder die dekorative Wandverkleidung „Clouds“. Ganz im Sinne der innovativen, puristischen und farbenfrohen Designphilosophie Kvadrats besteht diese Verkleidung aus vielen einzelnen bunten Schaumstoffelementen, die, durch spezielle Gummibänder verbunden, einen ganz besonderen dreidimensionalen Effekt erzeugen. Die Montage der Elemente im eigenen Zuhause ist kinderleicht, und so kann sich jeder nach eigenen Wünschen seine ganz individuelle „Farbwolke“ an die Wand zaubern oder wie in der Natur frei im Raum schweben lassen – ein eigenes Kunstwerk, das ausdrucksstark für sich spricht. SE Um ein solch außergewöhnliches Designprodukt zu realisieren, zogen Designer und Produktentwickler die Schaumstoff-Experten von NMC hinzu. Bereits bei dem früheren gemeinsamen Projekt „North Tile“ hatte NMC seine Kompetenz auf diesem Gebiet unter Beweis gestellt, so dass das Unternehmen auch jetzt wieder Partner der Wahl war. „North Tile“, ebenfalls eine Wandverkleidung aus Schaumstoff, wurde ursprünglich von Ronan und Erwan Bouroullec als Highlight für den Stockholmer Kvadrat-Showroom gestaltet, entwickelte sich von dort aus allerdings zu einer wahren Designsensation. Inzwischen ist das Schaumstoff-Kunstwerk im Museum of Modern Art in New York zu bestaunen. Durch das große Interesse an dieser neuartigen Form der Verkleidung setzten sich die Designer das Ziel, eine günstigere Version des recht kostspieligen Kunstwerks „North Tile“ für jedermann zu schaffen. Die professionelle und eingespielte Zusammenarbeit von Designern, Kvadrat und NMC machte es möglich, das ökonomische und zugleich extravagante Resultat alsbald dem Markt zu präsentieren. Flexibel, beweglich und ständig veränderbar wie das natürliche Vorbild eröffnet „Clouds“ jetzt jedermann neue, individuelle Ausdrucksmöglichkeiten. Schwerpunktthema der nächsten nmc-LIVE: Wertschöpfung Sie haben Anregungen, Kritik oder Lob zur nmc-LIVE? Schreiben Sie dem Redaktionsteam unter [email protected]. Wir freuen uns über jeden Beitrag. Impressum nmc-LIVE: Herausgeber: NMC sa, Gert-Noël-Straße, 4731 Eynatten, Belgien, Tel: +32 87 85 85-00, Fax: +32 87 85 85-11 Redaktion: Hubert Bosten (Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes) Redaktionsteam: NMC sa, [email protected] Konzept, Text, Koordination: impetus.PR, Agentur für Corporate Communications GmbH, Aachen, Tel: +49 241-189 25-0, [email protected] Druck: Grenz-Echo, Eupen Auflage: 2.850 we will succeed together