gesundheit 12.11.14 - Ernährung Sielaff

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Gesundheit
14
NUMMER 261
Essen ohne
tierische Produkte
Buchtipp
Rezepte für einen
vielfältigen Speiseplan
Gegrillter Spargel mit getrockneten
Tomaten und Kräuterkartoffeln,
Thai-Bohnengemüse mit Tofu und
Reis, Kürbissuppe mit Zitronenmelisse – nein, eintönig ist vegane Küche wahrlich nicht. In ihrem Kochbuch „Ab jetzt vegan!“ zeigen Gabriele Lendle und Ernst Walter Henrich, dass bei einer Ernährung ohne
tierische Produkte viel Abwechslung auf dem Speiseplan möglich ist.
Grillen und Backen sind ebenfalls
kein Problem. Mit vielen Tipps und
Menü-Vorschlägen. (shs)
» Gabriele Lendle, Dr. Ernst Walter Henrich: Ab jetzt vegan! Trias
Verlag, Stuttgart, 17,99 ¤
Ernährung Vegane Kost liegt im Trend – aber ist sie auch gesund?
VON ANGELA STOLL
Ingolstadt Veganer gelten längst
nicht mehr als Exoten. Immer mehr
Menschen in Deutschland verzichten nicht nur auf Fleisch und Fisch,
sondern konsequent auf sämtliche
Lebensmittel tierischen Ursprungs.
Dazu zählen neben Eiern, Milch
und Milchprodukten auch Honig
und Gelatine. Wer sich derart einschränkt, muss aber nicht von grauer, muffig riechender Getreidepampe leben. Denn von ei- und milchfreier Torte über „Veggie Scampis“
bis zum Weihnachtsbraten auf Tofu-Basis ist in der veganen Küche
fast alles machbar. Aber ist es auf
Dauer gesund, sich nur von pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren?
Das Interesse an veganer Ernährung ist derzeit enorm. So berichtet
die „vegane gesellschaft deutschland“, die vor rund zwei Jahren gegründet wurde, über ein „rasantes
Wachstum“ ihrer Mitgliederzahl.
Der Vegetarierbund Deutschland
(VEBU), in dem auch Veganer vertreten sind, bestätigt diesen Trend:
Im Jahr 2011 ist die Mitgliederzahl
um 40 Prozent gestiegen, wie Sprecherin Elisabeth Burrer berichtet.
„Täglich kommen etwa zehn Menschen dazu. Inzwischen haben wir
mehr als 7000 Mitglieder“, sagt sie.
„So erfolgreich waren wir in unserer
langen Geschichte noch nie.“ Nach
Schätzungen des VEBU leben derzeit etwa sechs Millionen Menschen
in Deutschland vegetarisch, davon
600 000 vegan. „Die Tendenz ist
steigend“, sagt Burrer. „Vor allem
Großstädte wie Berlin, Hamburg
und München sind mittlerweile
Veggie-Hochburgen.“
Gerade junge Menschen, die offen für Neues seien, hätten an veganer Ernährung oft großes Interesse,
berichtet Burrer. Die Motive, auf
jegliche Produkte tierischer Herkunft zu verzichten, sind vielfältig:
Meist stehen Tier- und Umweltschutz im Vordergrund. So ist mittlerweile bekannt, dass Massentierhaltung den Ausstoß von Treibhausgasen wesentlich erhöht und
dadurch den Klimawandel beschleunigt.
Gesundheitliche Motive stehen
für viele nicht an erster Stelle, doch
sind die meisten Veganer überzeugt,
dass ihnen die rein pflanzliche Ernährung gut tut. „Nachdem ich
meine Ernährung umgestellt hatte,
konnte ich den doppelten Weg joggen“, berichtet Christian Vagedes,
Vorstandsvorsitzender der veganen
gesellschaft. „Außerdem fühle ich
mich im Winter fitter und bin seltener verschnupft.“
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) dagegen lehnt eine
derart eingeschränkte Ernährung
zwar nicht ab, äußert aber auch Bedenken. „Für gesunde Erwachsene
ist die vegane Ernährung als Dauerernährung durchaus geeignet. Man
muss also nicht davon krank werden“, sagt DGE-Sprecherin Antje
Gahl. „Allerdings braucht man ein
ausreichendes Wissen über Ernährung, um sich die Kost gut zusammenzustellen.“
„Pudding-Veganer“, die viel veganes Fast Food und Fertigprodukte essen, anstatt auf einen vollwertigen Speiseplan zu achten, laufen
nämlich Gefahr, mit bestimmten
Stoffen nicht optimal versorgt zu
sein. Dazu zählen laut DGE die Vitamine B12, B2, D sowie Jod, Kalzium, Eisen, Zink und die Omega-
„Man braucht ein
ausreichendes Wissen
über Ernährung, um
sich die Kost gut
zusammenzustellen.“
DGE-Sprecherin Antje Gahl
3-Fettsäuren. Da ein Nährstoffmangel in Wachstumsphasen riskant ist,
sollten sich Kinder, Schwangere und
Stillende laut DGE „aus Sicherheitsgründen“ nicht vegan ernähren. Michaela Bollhöfer, stellvertretende
Leiterin der Schule für Diätassistenten am Uniklinikum Essen, äußert
ähnliche Bedenken: „Kinder ohne
Fleisch zu ernähren, ist durchaus
möglich. Eine streng vegane Kost ist
für sie aber eher ungeeignet. Man
sollte sie nur praktizieren, wenn
man sich sehr gut auskennt und
ärztlichen Rat einholt.“
Unbestritten ist, dass das Risiko
eines Vitamin-B12-Mangels bei Veganern höher ist. Der Nährstoff, den
der Körper unter anderem zur Zellteilung braucht, kommt in pflanzlichen Lebensmitteln nämlich so gut
wie nicht vor. Ein Mangel kann zu
Blutarmut und sogar zu Schäden am
Nervensystem führen. Außerdem
hilft Vitamin B12, die Aminosäure
Homocystein im Blut abzubauen.
Hohe Homocystein-Werte stehen in
Verdacht, das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen zu erhöhen. Daher sollten Veganer das Vitamin in Form von Tabletten oder
Tropfen nehmen oder auf angerei-
cherte Lebensmittel zurückgreifen,
rät Keller. Inzwischen ist sogar eine
Vitamin-B12-Zahncreme auf dem
Markt: Beim Zähneputzen wird das
Vitamin über die Mundschleimhaut
aufgenommen. „Sinnvoll ist, einmal
pro Jahr die Vitamin-B12-Versorgung anhand von Blutwerten überprüfen zu lassen“, rät der Ernährungswissenschaftler Dr. Markus
Keller vom Wissenschaftlichen Beirat des VEBU.
Diesen potenziellen Gefahren stehen positive Effekte einer rein
pflanzlichen Ernährung gegenüber.
Veganern kommt der strikte Verzicht auf tierisches Fett, das viele
gesättigte Fettsäuren enthält, zugute: Diese stehen in Verdacht, das Risiko für Zivilisationskrankheiten
wie Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erhöhen.
Pflanzliche Lebensmittel dagegen
liefern viele Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe – beides wirkt
sich positiv auf die Gesundheit aus.
Eine hohe Zufuhr von Ballaststoffen
senke wahrscheinlich das Risiko für
Übergewicht, Bluthochdruck und
koronare Herzkrankheiten, sagt
Nadia Röwe, Ernährungswissenschaftlerin beim aid infodienst in
Bonn. „Sekundäre Pflanzenstoffe
schützen möglicherweise vor verschiedenen Tumorarten, vergrößern die Blutgefäße und senken den
Blutdruck“, erklärt sie. Kommt
noch hinzu, dass in der veganen Küche oft Nüsse verwendet werden.
Sie enthalten laut Röwe viele einfach
und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die das Risiko einer Fettstoffwechselstörung verringern.
Die Vegetarierstudie des Deutschen
Krebsforschungszentrums
zeigte, dass Vegetarier im Schnitt
länger leben: Diese Langzeitstudie
ergab, dass die Gesamtmortalität der
rund 1900 Teilnehmer deutlich unter der Sterblichkeit der Allgemeinbevölkerung lag. Vor allem das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, war verringert. Man
muss aber berücksichtigen, dass die
Teilnehmer auch insgesamt gesundheitsbewusst lebten. Daher lautete
das Rezept der Studienleiterin für
ein langes Leben: Auf das Rauchen
verzichten, sich regelmäßig bewegen, viel Obst und Gemüse essen,
wenig Alkohol trinken und Übergewicht vermeiden. Ob man nun alle
tierischen Lebensmittel konsequent
meidet oder sich doch gelegentlich
Eier und Milch – vielleicht sogar etwas Fleisch – genehmigt, spielt dabei offensichtlich keine Rolle.
Wie mache ich
es richtig?
Rein pflanzliche Kost muss keineswegs langweilig sein.
Foto: imago
Vegetarier, Veganer, Frutarier...
● Vegetarier essen weder Fleisch
noch Fisch. Stattdessen ernähren sie
sich im Wesentlichen von pflanzlichen
Lebensmitteln. Wie streng sie bei
der Auswahl der Speisen sind, ist aber
unterschiedlich.
● Bei der ovo-lakto-vegetarischen
Kost gehören auch Eier und Milch
dazu.
● Veganer verzichten dagegen konsequent auf alle Nahrungsmittel tierischer Herkunft, also auf Fleisch, Wurst,
Fisch, Eier, Milch, Milchprodukte,
Honig und Gelatine. Einige von ihnen
tragen auch keine Kleidung aus
Tiermaterial wie Pelze, Leder, Wolle
oder Seide.
● Frutarier schränken ihre Ernährung
noch weiter ein: Sie essen auch keine Wurzeln oder Knollen wie etwa
Kartoffeln, Rüben und Zwiebeln,
weil die Pflanzen dadurch beschädigt
werden. Erlaubt sind nur Obst, Samen und Gemüsearten, die gepflückt
werden - wie etwa Äpfel, Nüsse und
Tomaten.
● Daneben gibt es noch viele weitere
Formen von Vegetarismus. (angs)
Bloß keine Zeit verlieren!
Augsburg Der Notfall, von dem der
Chefarzt der I. Medizinischen Klinik des Klinikums, Prof. Wolfgang
von Scheidt, berichtete, war noch
nicht lang her: Ein junger Mann (34)
wurde in seiner Wohnung plötzlich
von massiven, „schraubstockartigen“ Schmerzen im Brustkorb
überfallen, die länger als eine Viertelstunde anhielten. Wer denkt in so
jungen Jahren an einen Herzinfarkt?
Aus Anlass der Herzwochen, die
jährlich von der Deutschen Herzstiftung veranstaltet werden, wies
von Scheidt darauf hin, dass zunehmend auch jüngere Menschen mit
Herzinfarkt in die Klinik kommen.
Früh reagieren
statt abwarten
Entscheidend ist, dabei keine Zeit
zu verlieren. Der 34-Jährige hatte
zwar als starker Raucher und durch
familiäre Veranlagung ein erhöhtes
Risiko, entschied sich jedoch dafür
abzuwarten, ob die Schmerzen vorbeigehen. Das war ein Fehler. Nach
einigen Minuten erlitt er einen
Kreislaufzusammenbruch und wurde bewusstlos. Seine Frau verständigte nun sofort die Rettungsleit-
stelle. Besser wäre laut von Scheidt
gewesen, das früher zu tun, sich mit
leicht erhöhtem Oberkörper ruhig
hinzulegen, eventuell eine Nitrokapsel zu nehmen, die akut die
Herzdurchblutung verbessert.
Der Notarzt, der nach wenigen
Minuten eintraf, stellte Kammerflimmern des Herzens fest – Pumpleistung gab es keine mehr.
Die Folge: Teile des Herzmuskels sterben nach
kurzer Zeit unwiderruflich ab. Im Sanka wurde
ein Herzvorderwand-Infarkt festgestellt (auf keinen
Fall sollte man selbst ins Krankenhaus fahren). Es bestand akute
Lebensgefahr oder, im Überlebensfall, die Gefahr einer dauerhaft
schweren
Herzmuskelschwäche.
Wäre der Patient weit von einer geeigneten Klinik entfernt gewesen,
hätte man versucht, das Gerinnsel
im Herzkranzgefäß medikamentös
aufzulösen. Das hat aber laut von
Scheidt nur in jedem zweiten Fall
Erfolg.
Was stattdessen jährlich rund
80 000 Mal in Deutschland geschieht: eine „katheterinterventionelle Akutbehandlung“, das heißt,
das verstopfte Gefäß wird mit einem
vorgeschobenen Ballonkatheter aufgedehnt und die Engstelle dann mit
einem sogenannten Stent (einem
sich im Gefäß auffaltenden Drahtgeflecht) offen gehalten. Der Eingriff
dauert zehn bis 30 Minuten und ist
laut von Scheidt fast immer erfolgreich. Diese medizinische Revolution ist seit etwa zehn Jahren Standard
– noch vor 25 Jahren wäre ein
solcher Patient nicht ope-
riert worden; das wäre zu gefährlich
erschienen.
Der Herzspezialist zeigte Filmaufnahmen, bei denen das betroffene Gefäß mittels Kontrastmittel
sichtbar gemacht wurde. Zunächst
war es nicht zu sehen, nach der Aufdehnung floss das Blut wieder normal. Der 34-Jährige kam für 36
Stunden auf die Intensivstation,
wurde nach sieben Tagen entlassen
Herzinfarkt und koronare Herzkrankheit
● Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist die Krankheit, die
dem Herzinfarkt vorausgeht: die Herzkranzgefäße (Koronargefäße) verengen sich durch Ablagerungen
(Plaques) allmählich; die Durchblutung des Herzens wird behindert. Der
Prozess bleibt oft über Jahre oder
Jahrzehnte unbemerkt, bis es zu Beschwerden in Form einer Brustenge
(Angina pectoris) kommt. Dabei treten
Druck, Schmerzen und Engegefühle
in der Brust auf, die mit Atemnot einhergehen.
● Ein Herzinfarkt entsteht, wenn
eine Plaque aufreißt und sich ein
Blutgerinnsel bildet, das das Blutgefäß
verschließt, erklärt die Deutsche
Herzstiftung. Ihren Angabenzufolge hat
es in Deutschland 2010 rund
300000 akute Herzinfarkte gegeben,
über 59 000 Menschen starben.
● Alarmzeichen für einen Herzinfarkt
sind schwere, länger als fünf Minuten anhaltende Schmerzen im Brustkorb, die in Arme, Schulterblätter,
Hals, Kiefer oder Oberbauch ausstrahlen können, außerdem zusätzlich
hefiger Druck im Brustkorb, ausgeprägte Atemnot, Angst, Übelkeit und
Brechreiz, Schwächegefühl und kalter
Schweiß. Treten solche Alarmzeichen auf, sollte umgehend ein Notarzt
gerufen werden. (shs)
● Eiweiß Reich an pflanzlichem Eiweiß sind Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen sowie Getreideprodukte und Nüsse.
● Vitamin B2 (Riboflavin): Veganer
sind auf pflanzliche Quellen wie
Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte,
Pilze und grünes Gemüse (Grünkohl, Brokkoli, Spinat) angewiesen.
● Vitamin D In manchen Wildpilzen
steckt viel Vitamin D. Sonst kommt
der Stoff, der unter anderem für gesunde Knochen wichtig ist, fast nur
in tierischen Lebensmitteln vor. Allerdings kann der Körper Vitamin D
bei Sonnenbestrahlung in der Haut
selbst bilden. Daher sollte man viel
ins Freie gehen.
● Kalzium Wer auf Milch verzichtet, sollte darauf achten, genügend
Kalzium aus pflanzlichen Quellen zu
sich zu nehmen. Der Mineralstoff,
der wichtig für die Stabilität der
Knochen ist, steckt z. B. in Sesam,
Hülsenfrüchten, Nüssen, Grünkohl,
angereicherten Soja-Produkten sowie kalziumreichem Mineralwasser.
● Eisen Hülsenfrüchte, Getreide,
Nüsse, Gemüse wie Fenchel, Feldsalat und Zucchini enthalten viel Eisen. Wenn man gleichzeitig Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie
Obst und Fruchtsäfte konsumiert,
kann das Eisen besser verwertet
werden. Tee und Kaffee hemmen
dagegen die Eisenaufnahme.
● Jod Da Veganer auf Meerestiere
und Milch verzichten, ist es für sie
wichtig, Jodsalz zu verwenden oder
den Speiseplan mit kleinen Mengen
jodreicher Algen aufzuwerten.
● Omega-3-Fettsäuren Wenn Fisch
wegfällt, sind Raps-, Lein- und
Walnussöl gute Quellen für diese
ungesättigten Fettsäuren, die unter
anderem für die Funktion des Gehirns wichtig sind. (angs)
Gesundheit kompakt
Herzwochen Bei einem Infarkt sollte rasch der Notarzt gerufen werden. Auch junge Menschen können betroffen sein
VON ANDREAS ALT
MONTAG, 12. NOVEMBER 2012
und absolviert derzeit eine Reha. Er
hatte Glück: Sein Herzmuskel arbeitet wieder gut; von Scheidt sprach
von einer minimalen Einschränkung
der Herzleistung.
Damit bei einem Infarkt schnell
geholfen werden kann, hat das Klinikum Augsburg vor wenigen Jahren als bayerisches Pilotprojekt das
„Netzwerk Herzinfarkt Region
Augsburg“ (HERA) gegründet.
Hilfsorganisationen, Notärzte und
Kliniken sind dabei eng vernetzt,
um beim Eintreffen im Krankenhaus schon zu wissen, was zu tun ist.
Das Herz wird von einem Kranz
von Blutgefäßen versorgt, so Oberärztin Dr. Petra Heidemann. Durch
Ablagerungen an der Gefäßwand
kann der Blutfluss behindert werden. Schließlich reißt die „Plaque“
auf, ein Blutgerinnsel verschließt
das Gefäß. Das ist der Infarkt.
Begünstigt wird er vor allem
durch Bluthochdruck, Diabetes, das
„schlechte“ LDL-Cholesterin und
Rauchen. Es gibt aber auch weitere
Risikofaktoren wie etwa Übergewicht; sie erhöhen die Gefahr, einen
Infarkt zu erleiden, sehr. Jeder sollte
sein Risiko kennen (zu ermitteln
etwa auf www.chd-taskforce.com)
und früh etwas dagegen tun.
UMFRAGE
Fast jeder dritte Mann hält
Seelenleiden für Einbildung
Im Umgang mit Seelenleiden gibt es
in Deutschland große Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Drei von zehn Männern gaben bei
einer von der Apotheken-Umschau
(Baierbrunn) veröffentlichten repräsentativen Umfrage an, viele
psychische Probleme oder Störungen seien nur Einbildung oder würden den Menschen von Psychotherapeuten und der Pharmaindustrie eingeredet. Nur zwei von
zehn Frauen stimmten dieser Ansicht zu.
Für jeden dritten Mann kommt
der Befragung zufolge eine Psychotherapie bei seelischen Problemen keinesfalls in Frage. Ähnlich
ablehnend habe sich nur jede fünfte
Frau geäußert, hieß es. Drei Viertel der weiblichen Befragten könnten sich gut vorstellen, eine Psychotherapie zu machen, bei den
Männern seien weniger als zwei
Drittel dazu bereit. An der Umfrage
der GfK Marktforschung Nürnberg nahmen 2129 Personen ab 14
Jahren teil. (kna)
I Mehr Infos zu Gesundheit
finden Sie im Internet unter
www.gesund-in-schwaben.de
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