Seite 2 Der astro-shop in Hamburg bietet Ihnen seit 1978 fachkundige Beratung in allen Fragen astronomischer Literatur. Wir führen eine reichhaltige Auswahl an deutsch- und englischsprachigen Büchern, sowie astronomischer Software. Das Spektrum erstreckt sich von Grundlagen für Einsteiger bis zu Spezialitäten für fortgeschrittene Amateure. Um Ihnen einen besseren Überblick über unser Angebot zu verschaffen, haben wir die Bücher in folgende Kategorien eingeteilt: I II III IV Wir über uns V Bücher für Einsteiger in die Astronomie Bücher für Neulinge mit Grundkenntnissen Bücher für Fortgeschrittene Bücher für Fortgeschrittene, die über fundierte Kenntnisse in den meisten Bereichen der Astronomie verfügen Bücher für Experten auf einem bestimmten Fachgebiet, oder diejenigen, die es werden wollen Mittlerweile haben wir unser Angebot um ausgewähltes Zubehör erweitert. Die interessantesten Neuerungen sind dabei die Interferenzfilter der Astronomik-Serie, die für vielfältige Anwendungsgebiete zur Verfügung stehen. Die in diesem Katalog aufgeführten Titel sind Lagerware! Über 90% der Artikel sind sofort lieferbar. Die Bücher sind in diesem Katalog in 15% ihrer Originalgröße abgebildet, um Ihnen einen Eindruck vom Umfang des jeweiligen Titels zu verschaffen. Die Preise der Artikel entnehmen Sie bitte der beiliegenden Preisliste. Alle Preise für Artikel, die wir aus den USA oder Großbritannien beziehen, werden auf Grundlage der aktuellen Wechselkurse berechnet. Bitte informieren Sie sich gegebenenfalls über die aktuellen Preise. Die neueste Ausgabe des Katalogs und der Preisliste finden Sie immer im Internet auf unserer Homepage www.astro–shop.com. Wir freuen uns auf Ihre Bestellung per Brief, Fax, Telefon, E-Mail oder in unserem Online-Shop! Ihr astro-shop-Team Bestellungen richten Sie bitte unter Angabe von Autor, Titel und gegebenenfalls Ausführung an: astro-shop Eric-Sven Vesting Eiffestraße 426 20537 Hamburg Telefon: 040/511 43 48 24-Stunden FAX: 040/511 45 94 Internet: www.astro-shop.com Email: [email protected] Unser Büro ist Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr besetzt. In unseren Geschäftsräumen haben wir keine Ausstellung eingerichtet, deshalb bitten wir Sie einen persönlichen Besuch nach Möglichkeit vorher telefonisch mit uns abzusprechen. Titelbild: M20 im Schützen aufgenommen in Namibia © Bruno Mattern Pferdekopfnebel © Gerd Neumann, aufgenommen 5x1800s mit 254mm Newton und Astronomik H-alpha, 6km von der Stadtmitte Hamburgs. © Eric-Sven Vesting, Nachdruck, auch auszugsweise, ist untersagt Sternkarten ................................................................................................................................................................................... Sternkarten-Vergleich ............................................................................................................................................................. Kataloge........................................................................................................................................................................................... Deep-Sky........................................................................................................................................................................................ Sonnensystem.............................................................................................................................................................................. Beobachtungspraxis ................................................................................................................................................................. 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Diaserien ........................................................................................................................................................................................ Allgemeine Geschäftsbedingungen.................................................................................................................................. 4 6 11 12 21 27 34 42 46 48 51 63 64 67 69 71 73 76 80 87 87 88 95 Inhalt Seite 3 3 Seite 4 Sternkarten Wil Tirion: Sky Atlas 2000.0, 2. Auflage 4 Die Standard-Sternkarte für das Äquinoktium 2000.0. Entwickelt im Hinblick auf die Bedürfnisse des aktiven Beobachters, ob Amateur oder Profi, Einsteiger oder "alter Hase". Anders als bei herkömmlichen Sternkarten ist zum Beispiel die Region um Deneb eine himmlische Schatzkiste. An einer solchen Region läßt sich erst der enorme Detailreichtum des Sky Atlas ersehen und sein klares und benutzerfreundliches Kartenbild einschätzen. Entgegen der bisher üblichen Praxis finden Sie im Sky Atlas für viele Objekte auch die Bezeichnungen mit gebräuchlichen Namen, wie Nordamerika- und Pelikan-Nebel. (Abbildung auf Seite 6) Dort wo der Himmel tatsächlich weit mehr bietet als der Atlas übersichtlich zeigen könnte, finden Sie Ausschnittsvergrößerungen, zum Beispiel zu den Plejaden, dem Virgo-Galaxienhaufen und der Nebelregion im Orion. Die im Jahr 1998 erschienene 2. Auflage des "Tirion" ist gegenüber der letzten Auflage gründlich erweitert worden: Die Daten aller Sterne basieren auf den Hipparcos und Tycho Katalogen der ESA. Damit bilden aktuellste Positions- und Helligkeitsdaten die Grundlagen der Karten. Die Grenzgröße des Atlas wurde von 8 mag auf 8.5 mag erhöht, wodurch sich die Anzahl der dargestellten Sterne ungefähr verdoppelte. Während in der ersten Auflage die Sterngrößen nur in Sprüngen von ganzen Größenklassen dargestellt werden konnten, sind die Größen der gedruckten Sternscheiben jetzt direkt proportional zur Helligkeit des Sternes. Diese beiden Verbesserungen lassen die Sternkarten nun dem Anblick im großen Feldstecher oder im Teleskop noch näher kommen. In bewährter Methode werden je nach Deklination drei unterschiedliche Projektionen benutzt, um die Himmelskugel auf den Karten abzubilden. Dadurch erreicht dieser Atlas ein Minimum an Verzerrung und Positionsungenauigkeit. Der Sky Atlas 2000.0 ist in zwei verschiedenen Schwarz-Weiß-Versionen lieferbar: Die "DeskAusgabe" mit schwarzen Sternen auf weißem Grund, und die "Field-Ausgabe" mit weißen Sternen auf schwarzem Grund. Beide Versionen sind auf widerstandsfähigem Halbkarton gedruckt. Die Sternkarten werden mit einem Koordinatengitter und einer zusätzlichen Übersichtskarte ausgeliefert. Die "Deluxe-Ausgabe" des Sky Atlas 2000.0 bietet alle Vorteile der Normalausführungen, zusätzlich eine Farbcodierung der Objekte: Sterne Schwarz, die Milchstraße in Blau-Schattierungen, Sternhaufen Gelb, Nebel Grün und Galaxien Rot. Die Karten sind ebenfalls auf widerstandsfähigem Halbkarton gedruckt und gefaltet zwischen zwei kräftigen Buchdeckeln ringgebunden. Durch diese Farbcodierung wird die Sternkarte sehr übersichtlich. Die laminierten Varianten des Sky Atlas sind kunststoffbeschichtete und ringgebundene Versionen der oben beschriebenen Ausgaben. Durch die Laminierung sind diese Sternkarten gegen alle nächtlichen Attentate wie zum Beispiel Tau, Teetassen usw. gewappnet, und werden so zu einer dauerhaften Investition. R Deluxe Ausgabe: 30 Seiten, 26 Karten, ringgebunden, englischsprachig, 2. Auflage 1998, 1 Koordinatenblatt, I-V R Laminierte Deluxe Ausgabe: 30 Seiten, 26 Karten, ringgebunden, englischsprachig, 2. Auflage 1998, 1 Koordinatenblatt, I-V R Desk Ausgabe: 30 Seiten, 26 Karten, Einzelblätter, englischsprachig, 2. Auflage 1998, schwarze Sterne auf weißem Grund, 1 Koordinatenblatt, 470 x 345 mm, I-V R Laminierte Desk Ausgabe: 30 Seiten, 26 Karten, ringgebunden, englischsprachig, 2. Auflage 1998, schwarze Sterne auf weißem Grund, 1 Koordinatenblatt, I-V R Field Ausgabe: 30 Seiten, 26 Karten, Einzelblätter, englischsprachig, 2. Auflage 1998, weiße Sterne auf schwarzem Grund, 1 Koordinatenblatt, I-V R Laminierte Field Ausgabe: 30 Seiten, 26 Karten, ringgebunden, englischsprachig, 2. Auflage 1998, weiße Sterne auf schwarzem Grund, 1 Koordinatenblatt, I-V Tirion, Rappaport, Remaklus: Uranometria 2000.0, 2. Auflage Band 1: Der nördliche Sternenhimmel bis -6 Grad Band 2: Der südliche Sternenhimmel bis +6 Grad Band 3: The Deep Sky Field Guide to Uranometria 2000.0 Diese Neuauflage des bekannten Himmelsatlas unterscheidet sich in vielen Punkten von der bisher verfügbaren Ausgabe. Die komplette Überarbeitung wird schon durch die Bezeichnung der einzelnen Bände deutlich gemacht, die durchgehend numeriert sind, womit der Deep Sky Field Guide zu einem integralen Bestandteil des Gesamtwerks wird. Der Atlas gliedert sich in die Bände 1 und 2, die den eigentlichen Kartenteil beinhalten und den Band 3 in dem sich die Daten zu den dargestellten Objekten finden. Das Kartenmaterial enthält 280.035 Sterne des Hipparcos/Tycho-Katalogs bis zur Grenzgröße 9.75. Die Größen der Sterne in den Karten sind proportional zur Helligkeit ohne dabei Sprünge aufzuweisen. Mehr als 6300 der Sterne sind als Veränderliche dargestellt und mit Katalogbezeichnungen beschriftet. Der Atlas zeigt mehr als 30.000 Deep-Sky-Objekte. Die 25.895 Galaxien umfassen alle Galaxien des NGC-Katalogs und alle weiteren mit einer Helligkeit von mehr als 15.0 oder einer großen Halbachse von mehr als 1,5 Bogenminuten. Alle Galaxien sind mit ihrer korrekten Ausrichtung am Himmel eingezeichnet. Auch die übrigen Objektklassen kommen nicht zu kurz: 671 Galaxienhaufen aus den AbellKatalogen, 14 Sternwolken, 1617 Offene Sternhaufen, 170 Kugelhaufen, 377 helle Nebel, 367 Dunkelnebel und 1144 planetarische Nebel. Der Kartenteil umfaßt insgesamt 120 Karten in jedem Band, wobei sich die Bände im Äquatorbereich leicht überschneiden. Die Karten sind in Bändern gleicher Deklination geordnet und anhand der vorangestellten Übersichtskarten schnell und einfach herauszusuchen. Die Anordnung der Karten ist dabei so gewählt worden, daß man sich beim Blättern ohne Brüche absteigend durch die Rektaszension bewegt. Die Karten sind mit einer Vielzahl von Navigationshilfen versehen, so daß der Benutzer immer die Lage des jeweiligen Kartenauschnittes am Himmel und seine Verbindungen zu Nachbarkarten erfassen kann. Für die Orientierung mit bloßem Auge gibt es in jedem Kartenband Übersichtskarten mit allen Sternen bis zur Helligkeit 6.5. Anhand dieser Karten kann man ebenfalls jederzeit die genaueren Karten des Hauptteils aufsuchen. 26 Gebiete des Himmels sind in vergrößerten Karten dargestellt. Die Grenzgröße beträgt auf diesen Karten 11.5. Hier finden sich bekannte Himmelsgegenden wie Nord-Amerika-Nebel/ Pelikan-Nebel und M11/Schildwolke aber auch seltener erwähnte Gegenden wie die Galaxienhaufen Abell 779 oder Abell 3574. Ergänzungen zum Kartenteil sind ein umfangreicher Index in jedem Kartenband und Folien mit Koordinatengittern und Gesichtsfelddurchmessern verschiedener Größe. Besonders durch die Schablonen für verschiedene Gesichtsfelddurchmesser läßt sich der Nutzwert dieses Atlas enorm steigern und die Orientierung vereinfachen. Im dritten Band, dem Deep Sky Field Guide, finden sich für alle Deep-Sky-Objekte die grundlegenden Katalogdaten. Die Objekte sind nach Karten geordnet und innerhalb der Karten wieder nach Typen. Somit fällt es außerordentlich leicht, Informationen zu allen Beobachtungsobjekten einer bestimmten Himmelsregion zu erhalten. Neben den Daten Koordinaten, Katalogbezeichnung, Helligkeit und Ausdehnung wird eine Vielzahl von Eigenschaften aufgelistet, z.B. Flächenhelligkeiten, Leuchtkraftklassen, Anzahl der Haufensterne, Konzentrationsklassen, Farben. Für mehr als 23.000 der Objekte werden die Zahlen zudem durch eine kurze Beschreibung ergänzt. Der Deep Sky Field Guide wird durch drei Indizes für Deep-Sky-Objekte abgeschlossen (Messier-Objekte, Eigenname, Katalogbezeichnung). Der Uranometria 2000.0 bietet in der vorliegenden Form ein hervorragendes Kartenmaterial, das sinnvoll durch Katalogdaten ergänzt wird. Gerade diese Kombination macht ihn für den Beobachter äußerst interessant. Das klare und einprägsame Kartenmaterial ist für alle von großem Wert, die Teleskope nutzen, die über ein Einsteigergerät hinausgehen. R 120 doppelseitige Karten, gebunden, englischsprachig, 2. Auflage 2001, II-V R 120 doppelseitige Karten, gebunden, englischsprachig, 2. Auflage 2001, 3 transparente Koordinatengitter, II-V R 545 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2. Auflage 2001, II-V Sternkarten Seite 5 5 Seite 6 Sternkarten-Vergleich Ausschnitt aus dem Uranometria 2000.0 im Maßstab 1:1 Der Uranometria 2000.0 ist… • die umfangreichste zur Zeit erhältliche Sternkarte. • einfach zu benutzen, sowohl am Fernrohr, als auch am Schreibtisch. Die doppelseitigen Karten sind durchnumeriert und tragen Hinweise auf die jeweils angrenzenden Karten. • ein Atlas mit sehr großem Abbildungsmaßstab, 1 Grad entspricht 1.87cm • sehr umfangreich. In keiner anderen Sternkarte ist eine derartige Fülle von Daten verzeichnet. • verzeichnet über 280 000 Sterne bis zur 9.75. Größe. Ausführlichere Informationen finden Sie auf Seite 5. Ausschnitt aus dem Sky Atlas 2000.0 Deluxe im Maßstab 1:1 Der Sky Atlas 2000.0… • stellt etwa 43 000 Sterne bis zu einer Grenzgröße von 8.0m und 2 500 nonstellare Objekte dar. • ist unter Berücksichtigung des Wunsches nach größtmöglichem Überblick über die Himmelsregionen aufgeteilt worden. • 1 Grad entspricht 0.7cm. • wird mit einer Folie mit aufgedrucktem Koordinatenraster geliefert. Der Deluxe Sky Atlas 2000.0… • ist 8% größer als die Normalausführung, 1 Grad entspricht 0.75cm. • unterscheidet verschiedene Objektarten farblich. • enthält ein erweitertes Inhaltsverzeichnis • ist spiralgebunden 6 Ausführlichere Informationen finden Sie auf Seite 4 Seite 7 Ausschnitt aus dem Cambridge Star Atlas im Maßstab 1:1 Ausführlichere Informationen finden Sie auf Seite 8. Ausschnitt aus dem Bright Star Atlas 2000.0 im Maßstab 1:1 Der Bright Star Atlas ist… • ein idealer Reisebegleiter • verzeichnet die mit bloßem Auge sichtbaren Sterne • verzeichnet über 600 interessante Objekte, und listet Hintergrundinformationen auf. Sternkarten-Vergleich Der Cambridge Star Atlas… • stellt die mit bloßem Auge sichtbaren Sterne, die wichtigsten Nebel und die Milchstraße auf 20 DIN A4 großen Karten dar. • unterscheidet verschiedene Objektarten farblich. • beinhaltet auf den den Karten gegenüberliegenden Seiten Tabellen mit den beobachtungsrelevanten Daten der Objekte. Ausführlichere Informationen finden Sie auf Seite 8. 7 Seite 8 Sternkarten Wil Tirion: Bright Star Atlas 2000.0 8 Der Bright Star Atlas ist ein nützlicher Reisebegleiter für diejenigen, denen es möglich ist im Urlaub mit dem bloßen Auge, einem Fernglas oder einem kleinen Fernrohr an den Himmel zu schauen. Das Buch ist in drei Teile untergliedert. Im ersten Teil sind 6 Übersichtskarten für den aktuellen Sternhimmel, an einem Ort mit einer Geographischen Breite von 60° Nord bis 40° Süd aufgeführt. Darauf folgend findet man einen Katalog von Doppelsternen, Veränderlichen, Sternhaufen, Diffusen- und Planetarischen Nebeln sowie Galaxien, die sich im Sichtbarkeitsbereich eines kleinen Fernrohrs befinden. Insgesamt sind hier 646 Objekte und ein Messier-Index aufgeführt. Im dritten Teil des Buches sind 10 Sternkarten in der bekannten Qualität von Wil Tirion zu finden. Jeweils auf der gegenüberliegenden Seite der Karte sind alle Objekte mit ihren beobachtungsrelevanten Daten noch einmal aufgeführt. Diese Kombination macht das Beobachten zu einer wahren Freude. R 34 Seiten, 10 Karten, 6 Abbildungen, kartoniert, englischsprachig, 1990, I-IV Wil Tirion: The Cambridge Star Atlas Wil Tirion hat diese Sternkarte besonders für Einsteiger in die Astronomie konzipiert. Auf 20 Karten der bewährten klaren Darstellung Tirions sind alle mit dem bloßen Auge sichtbaren Sterne, die wichtigsten Nebel und die Milchstraße dargestellt. Die Benutzung der Karten wird durch die farblich unterschiedliche Darstellung der verschiedenen Objekttypen und Tabellen der interessantesten Objekte angenehm erleichtert. Ergänzend zu den Sternkarten findet man im ersten Teil des Buches eine Mondkarte und Karten des Himmelsanblicks für jeden Monat des Jahres von der nördlichen und südlichen Erdhalbkugel aus. Im letzten Teil des Buches werden auf Karten des ganzen Himmels die Sternbilder und die Verteilung der unterschiedlichen Objekttypen dargestellt. R 96 Seiten, gebunden, englischsprachig, 3. Auflage 2001, I-III Eckhard Slawik, Uwe Reichert: Atlas der Sternbilder In diesem Atlas ist der gesamte Himmel in großformatigen Farbfotos von hervorragender Qualität abgebildet. Die Übersichtsaufnahmen stellen die Sternbilder in ihrer vollen Ausdehnung dar. Sie lassen nicht nur die Eigenfarben der Sterne und anderer Himmelsobjekte (Gas- und Staubnebel) erkennen, sondern zeigen den nächtlichen Himmel so, wie ihn der Betrachter sieht. Es ist den Autoren gelungen, die Helligkeitsunterschiede der Sterne so auf den Film abzubilden, wie das Auge sie wahrnimmt. Dadurch treten die bekannten Gruppierungen der hellsten Sterne markant aus den lichtschwächeren Sternen hervor. Aufnahmen zahlreicher Galaxien, Sternhaufen und Nebel, farbige Karten aller mit dem bloßen Auge sichtbaren Sterne, sowie umfangreiche Erklärungen vervollständigen den Atlas. Der Himmel wurde von den Autoren in 42 Felder eingeteilt, die alle nach dem gleichen Schema beschrieben werden. Einer Fotografie des Anblicks dieses Himmelsteils ist die gleiche Fotografie mit eingezeichneten Sternbildlinien und wichtigen Bezeichnungen gegenübergestellt. Ergänzende Kurzinformationen und ein Diagramm zur besten Sichtbarkeit am Abendhimmel vervollständigen den Überblick. Für jedes Feld folgt eine Beschreibung der in ihm enthaltenen Sternbilder mit Karten und Fotos und Erklärungen zu ausgewählten Objekten innerhalb des Feldes. Verstreut innerhalb des Buches finden sich Artikel zu sogenannten Spezialthemen, wie Sternhelligkeit, Präzessionsbewegung, Meteorströme und fernen Galaxien. Anhänge mit Auflistungen der gezeigten Sternbilder, hellen Sterne und MessierObjekte schließen das Buch ab. R 224 Seiten, gebunden, 1998, II-III Eckhard Slawik: Poster: Die Milchstraße Die wunderschönen Aufnahmen des Sternhimmels von Eckhard Slawik sind fast jedem Amateurastronomen bekannt. Auf diesem Poster sind sie zu einem sehr ästhetischen Panorama der Milchstraße zusammengefügt. Das Poster im Format 50cm x 160cm ist beidseitig bedruckt, und zeigt auf der einen Seite den Himmel ohne jede Beschriftungen. Auf der Rückseite ist der Himmel zur besseren Orientierung mit Sternbildern und wichtigen Objekten beschriftet. Serge Brunier, Akira Fujii: Meyers Großer Sternenatlas Die beeindruckenden, hochwertigen Fotos großer Himmelsregionen des bekannten Astrofotografen Akira Fujii stehen im Vordergrund dieses Buches und machen seine Qualität aus. Die verwendete Fototechnik und das große Format des Buches lassen die dargestellen Regionen nahezu so erscheinen, wie sie sich dem bloßen Auge unter einem dunklen Himmel darstellen. Die Helligkeitsunterschiede und Farben der Sterne sind so wiedergegeben, wie sie vom menschlichen Auge wahrgenommen werden. Die großformatigen Fotos decken 30 der interessantesten Himmelsregionen ab. Die vorliegende Qualität muss man bei weitwinkligen Aufnahmen lange suchen und sie war bisher nur in den Fotos für Slawiks "Atlas der Sternbilder" zu finden. Jede Himmelsregion wird in Form einer Karte und einer Beschreibung vorgestellt, daran schließt sich die Fotoseite an. Ergänzend bietet dieser Himmelsatlas durchsichtige Folienseiten, die sich über die Fotos der Himmelsregionen klappen lassen. Auf diesen Folien finden sich die wichtigsten Bezeichnungen, die wesentlichen Sternbildlinien und besonders interessante Gebiete der Region. So hat man die Möglichkeit, eine Himmelsregion ohne störende Hilfslinien zu betrachten, um sich die Muster selbst einzuprägen. Als Vergleich kann man dann die gleiche Region mit aufgelegter Folie betrachten, um Bezeichnungen und Hilfslinien dieser Region zu sehen. Die besonders interessanten Gebiete werden in kurzen Steckbriefen vorgestellt. Zu diesen Gebieten gehören hauptsächlich Objekte, die für den Amateurastronomen mit einfachen Mitteln beobachtbar sind, wie Doppelsterne, Sternhaufen und Nebel. Aber auch Objekte, die mit Amateurmitteln nicht zugänglich, aber für das allgemeine Verständnis des Himmels wichtig sind, werden vorgestellt. Dazu gehören u.a. Objekte des Milchstraßenzentrums, "exotische" Sterne und extrem weit entfernte Objekte. Dieses ansprechend aufgemachte Buch ist für denjenigen gedacht, der sich einen Überblick über interessante Regionen des Himmels verschaffen, anhand von deutlichen Fotografien die wichtigsten Sternbilder erkennen und zusätzlich einige der bekanntesten Beobachtungsobjekte kennenlernen will. R 112 Seiten, ringgebunden, 2002, 30 Folien, I-II Axel Mellinger, Susanne Hoffmann: Der große Kosmos-Himmelsatlas Dieser Atlas enthält den gesamten Fixsternhimmel auf 30 fotografischen Sternkarten, welche die Autoren aus insgesamt 51 weitwinkligen Sternfeldaufnahmen zusammen gestellt haben. Diese Aufnahmen konnten nur mit Hilfe moderner Computertechnik zu diesem Atlas zusammen geführt werden, da jedes Bild individuell bearbeitet werden mußte. Vor allem eine aufwendige Entzerrung der Bilddaten war nötig, um den Abbildungsmaßstab der verwendeten Optik mit den Himmelskoordinaten in Deckung zu bringen. Dieser fotografische Atlas ist systematisch wie ein gezeichneter Sternatlas geordnet und arbeitet sich von der Nordpolarregion über den Äquator nach Süden vor. Jede Karte ist durch eine Erläuterungsseite ergänzt, die eine Beschreibung der dargestellten Sternbilder und Objekte, die Angabe des Sichtbarkeitszeitraums und ergänzende Beschreibungen ausgewählter Ein- Sternkarten Seite 9 9 Seite 10 zelobjekte beinhaltet. Zwischen jeder Beschreibungsseite und der dazugehörigen Fotoseite befindet sich eine durchsichtige Folie, auf die Sternnamen, Sternbildnamen, Verbindungslinien und auffällige Objekte gedruckt sind. Der Nutzer hat so die Möglichkeit, sich den Himmelsausschnitt mit Hilfslinien und Bezeichnungen oder ohne, als rein fotografische Darstellung zu betrachten. Besonders eindrucksvolle oder interessante Himmelsregionen werden in doppelseitigen Sternfeldaufnahmen gesondert vorgestellt. R 96 Seiten, ringgebunden, 2002, I-II Sternkarten Erich Karkoschka: Atlas für Himmelsbeobachter Der Sternatlas zum Himmelsjahr Dieser Atlas enthält Sternkarten und Informationen für alle, die den Nachthimmel mit bloßem Auge oder einem kleinen Fernrohr beobachten. Er ist auch für ungeübte Beobachter als Informationsquelle sehr gut geeignet. Die Karten umfassen: • Sternkarten bis zur 6. Größe • Aufsuchkarten für 250 Objekte mit Sternen bis zur 9. Größe • Daten von über 1 000 Objekten Die Zusammenstellung von Sternkarten und Informationen macht dieses Buch ideal für Einsteiger und Gelegenheitsbeobachter, die sich den schönsten Objekten widmen wollen. R 130 Seiten, 50 Karten, gebunden, 3. Auflage 1997, I-IV Messier Card laminiert 10 Auf der Messier Card ist der gesamte Himmels von +90° bis -70° mit allen Messier Objekten dargestellt. Die meisten Objekte sind mit Amateurteleskopen gut zu beobachten. Über die Objekte mit dem "M" vor der Nummer finden wohl die meisten Amateurastronomen den Einstieg in die Deep-Sky-Beobachtung. Durch den Kartenmaßstab eignet sich die Messier Card vorwiegend zum Aufsuchen mit einem Telrad oder zum Entscheiden, welche Objekte gerade gut beobachtbar sind. Sowohl die Messier Card als auch die Caldwell Card eignen sich sehr gut für die Eichung von digitalen Teilkreisen. Die laminierte Karte ist etwas größer als DIN A4 und hält auch starke Feuchtigkeit problemlos ab. Auf der Rückseite der Karte sind alle Objekte nochmals als Liste mit den wichtigsten Angaben wie Koordinaten, Helligkeit, Größe und Objekttyp zusammengefaßt. Caldwell Card laminiert Die Caldwell Card ist eine Karte des ganzen Himmels von +90° bis -70°. Es sind alle Objekte des Caldwell-Kataloges eingetragen. Diese Objektliste ist speziell für Amateurastronomen zusammengestellt. Die Objekte des CaldwellKataloges sind besonders eindrucksvolle Objekte, die nicht im Messier-Katalog aufgeführt sind. Die Caldwell Liste ist ein schöner Querschnitt durch die meisten Deep-Sky Objekttypen. Durch den Kartenmaßstab eignet sich die Caldwell Card vorwiegend zum Aufsuchen mit einem Telrad oder zur Orientierung mit detaillierteren Karten wie dem Sky Atlas 2000.0. Sowohl die Caldwell Card als auch die Messier Card eignen sich auch zur schnellen Orientierung für die Eichung von digitalen Teilkreisen. Die laminierte Karte ist etwas größer als DIN A4 und hält auch starke Feuchtigkeit problemlos ab. Auf der Rückseite der Karte sind alle Objekte nochmals als Liste mit den wichtigsten Angaben wie Koordinaten, Helligkeit, Größe und Objekttyp zusammengefaßt. Brent Watson: Finder Charts of the Messier and Overlooked Objects Das Besondere an diesen Aufsuchkarten ist nicht die Objektauswahl sondern die Aufmachung der Karten. Alle Objekte, 109 Messier und 50 Objekte aus anderen Katalogen, sind auf einzelnen wetterfest verschweißten Karten dargestellt. Die Karten sind mit den Zielkreisen des TelradSuchers versehen und stellen ein so großes Himmelsareal dar, daß es sehr leicht ist, das Objekt ausfindig zu machen. Der Autor beklagt den Zustand, daß bei vielen Seite 11 Drehbare Kosmos-Sternkarte Bei dieser drehbaren Sternkarte handelt es sich um die Standardsternkarte für 50° nördlicher Breite, die von den meisten Amateurastronomen verwendet wird. Die Sternkarte ist aus Kunststoff gefertigt, mit einem Planetenzeiger ausgestattet und wird mit einer ausführlichen Beschreibung geliefert. R 27. Auflage 1991, 16-seitige Anleitung, 27cm , I-IV David Chandler: The Night Sky Planisphere 50°-60° nördliche Breite (z. B. nördliches Kanada, Kanada und nördliches Europa) 40°-50° nördliche Breite (z. B. nördliche USA, Kanada und Europa) 30°-40° nördliche Breite (z. B. südliche USA und Nordafrika) 20°-30° nördliche Breite (z. B. Mexiko, Teile von Afrika und Indien ) 32,5° südliche Breite (z. B. Südamerika,Australien und Südafrika) Bei der "Night Sky Planisphere" handelt es sich um eine einfach abzulesende Sternkarte, die für unterschiedliche geographische Breiten der Nordund Südhalbkugel erhältlich ist. Die Sternkarte zeigt auf der Vorderseite den Sternhimmel mit Blickrichtung Nordhorizont und auf der Rückseite den Sternhimmel in Blickrichtung Südhorizont. Die dargestellten Sternbilder sind dadurch erheblich weniger verzerrt als bei herkömmlichen drehbaren Sternkarten. Die Karte ist aus stabilem Kunststoff gefertigt. R Bitte gewünschte Geographische Breite angeben! Englischsprachig, 25 cm , I-III Robert Strong, Roger Sinnott: Sky Atlas 2000.0 Companion Dieses Buch ist eine umfassende Zusammenstellung aller Sternhaufen, Nebel und Galaxien, die im aktuellen Sky Atlas 2000.0 verzeichnet sind. Damit stellt es für den Beobachter eine ideale Ergänzung zu einer der am weitesten verbreiteten Himmelskarten dar. Für jedes beschriebene Objekt werden nicht nur seine Koordinaten sondern vor allem auch die Nummer des Kartenblattes im Sky Atlas angegeben, auf der der Leser das Objekt finden kann. Die Autoren liefern zu jedem Objekt eine kurze Beschreibung, die meist um Bemerkungen von bekannten Beobachtern ergänzt ist. Selbstverständlich finden sich alle erforderlichen Grunddaten eines Objektes wie Art des Objektes, zugehöriges Sternbild, vollständige Koordinaten, Winkeldurchmesser, scheinbare Helligkeit, sowie bei allen Galaxien der Positionswinkel. Die Objekte sind in zwei Listen zusammengestellt. Die Hauptliste ist alphabetisch geordnet. Man findet die Objekte dort entweder unter ihrem Eigennamen oder unter der gebräuchlichen Katalognummer. In der zweiten Liste sind für jedes Kartenblatt des Sky Atlas die darauf verzeichneten Objekte aufgelistet, nähere Informationen entnimmt man dann der Hauptliste. Das Buch beinhaltet darüber hinaus eine detaillierte Einführung sowie Angaben zu weiterführender Literatur. R 304 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2. Auflage 2000, III Sternkarten • Kataloge Gelegenheiten immer nur eine Handvoll der bekanntesten und leicht aufzufindenden Objekte beobachtet wird. Die 3 handlichen Kartensammlungen (Format 215 x 138 mm) sind ein äußerst wirkungsvolles Mittel gegen einen derartigen Beobachtungsalltag. R 150 Karten, ringgebunden, englischsprachig, 1993, I-III Alan Hirshfeld, Roger Sinnot: Sky Catalogue 2000.0 Band 1: Sterne bis 8. Größe In der 2. Auflage informiert dieser Katalog über die wichtigsten Eigenschaften von 50.071 Sternen bis zur 8. Größenklasse. Niemals zuvor hat ein Katalog Daten so vieler Sterne in einem noch recht handlichen Band vereinigt. Auf 11 Kataloge • Deep-Sky Seite 12 12 682 Seiten sind die aktuellsten Informationen zur Verfügung gestellt. Dem Wandel der Bedürfnisse anspruchsvoller Beobachter wurde Rechnung getragen. Als Beispiel hierfür sei angeführt, daß die Helligkeiten auf das fotometrische UBVSystem bezogen, und mit Farbindex angegeben sind. Die Sterne sind sowohl nach dem Henry Draper (HD) als auch nach dem Katalog des Smithsonian Astrophysical Observatory verzeichnet. Die Tabellen des Sky Catalogue 2000.0 enthalten die Henry-Draper-Nummer, die SAO-Nummer, sofern vorhanden den Sternnamen, Rektaszension und Deklination, bezogen auf das Äquinoktium 2000.0, Eigenbewegung pro Jahr in Rektaszension und Deklination, visuelle Helligkeit, die Helligkeit im UBV-System, den Farbindex, die absolute visuelle Helligkeit, den Spektraltyp, Leuchtkraftklasse, Sonderklasse, Radialgeschwindigkeit in km/s, Entfernung und Anmerkungen. Band 2: Doppelsterne, veränderliche Sterne und nonstellare Objekte Auf den Seiten des 2. Bandes des Sky Catalogue finden Sie tabellierte Daten über die verschiedensten Objekte. Mehr als 3 100 Galaxien, Diffuse-, Planetarischeund Dunkelnebel, 750 offene Sternhaufen und über 120 Kugelsternhaufen warten auf ihre Beobachter. Ebenfalls enthalten sind ausführliche Informationen über Sterne von speziellem Interesse, so zum Beispiel die Komponenten von rund 8 000 Doppel- und Vielfachsternsystemen. Die Doppel- und Vielfachsternsysteme deren zusammengesetzte Helligkeit 8.0 Größenklassen übersteigt sind noch umfangreicher dokumentiert. Über 500 visuelle Doppelsterne sind mit vollständigen Bahnelementen aufgeführt. Die Beobachter veränderlicher Sterne werden in diesem Katalog sämtliche Veränderliche, deren maximale Helligkeit 9.0 Größenklassen erreicht, finden. Der erfahrene Beobachter mag vielleicht den einen oder anderen Stern aus der Tabelle vermeintlicher, aber nicht bestätigter Veränderlicher unter die Lupe nehmen wollen. R Band 1: 702 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2. Auflage 1991, III-V R Band 2: 443 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1997, II-V Roger W. Sinnott (Hrsg.): NGC 2000.0 The Complete New General Catalogue and Index Catalogues of Nebulae and Star Clusters by J.L.E. Dreyer Das erste Mal in über 80 Jahren wurde dieses bekannte und akzeptierte Verzeichnis der nonstellaren Objekte überarbeitet und erweitert. Für fast ein Jahrhundert war der ursprüngliche NGC-Katalog von J. L. E. Dreyer der Quasi-Standard, und dies nicht zuletzt aufgrund seiner einfachen aber immer noch benutzten 4-stelligen Numerierung und Katalogisierung der nonstellaren Objekte. 1998 wurde er erweitert, um die Daten aller 13.226 NGC und IC Objekte aufzunehmen. Der Katalog enthält die Position, bezogen auf das Äquinoktium 2000.0, Größen, Helligkeiten und Objekttypen. Ebenfalls enthalten sind die vollständigen visuellen Beschreibungen Dreyers, codiert in einfachen Buchstabenkürzeln. R 273 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1988, II-IV Ronald Stoyan: Deep Sky Reiseführer Nebel, Sternhaufen und Galaxien mit eigenen Augen entdecken Die Zielsetzung dieses Buches geht bereits aus Titel und Untertitel eindeutig hervor: es ist eine Beschreibung der interessantesten visuell zu beobachtenden Deep-Sky-Objekte. Der Leser wird zu eigenen Beobachtungen angeregt, zum Erleben der Objekte mit dem eigenen Auge ohne die Hilfe von herkömmlichen oder digitalen Kameras. Deshalb ist dieses Buch auch besonders für den Einsteiger geeignet, der sich lohnende Objekte heraussuchen und wissen möchte, was ihn erwartet und was er mit den zur Verfügung stehenden Mitteln erkennen kann. Der Deep Sky Reiseführer ist eine Motivationshilfe in bedeckten und praktischer Ratgeber in klaren Nächten und zeigt dabei die Faszination des Erlebens des nächtlichen Sternenhimmels. Im Vordergrund des Inhaltes steht nicht die zur Beobachtung notwendige Technik, sondern der Inhalt der Beobachtung: Sternhaufen, Nebel, Galaxien und interessante Sterne. Grundsätzlich wird nur an der Stelle auf die technische Ausstattung des Beobachters eingegangen, wo her- Seite 13 Stefan Korth, Bernd Koch: Stars am Nachthimmel Der sichere Wegweiser zu den 50 schönsten Himmelsobjekten Der Untertitel beschreibt sehr schön knapp den Inhalt des Buches: "Der sichere Wegweiser zu den 50 schönsten Himmelsobjekten". Nach einer kurzen Einleitung folgt der sehr übersichtlich gegliederte Hauptteil des Buches. Die vorgestellten Himmelsobjekte sind nach der Jahreszeit ihrer besten Sichtbarkeit geordnet. Demnach teilt sich die Sektion zu den Beobachtungsobjekten also in die vier Jahreszeiten. Die Beschreibung jeder Jahreszeit beginnt mit einer Übersichtskarte des Abendhimmels, auf der die beschriebenen Objekte eingezeichnet sind. Dadurch wird dem Leser die Orientierung am Himmel einer bestimmten Jahreszeit erleichtert. Der Aufbau der Beschreibungen zu jedem Objekt folgt immer dem gleichen Schema. Man ist schnell in der Lage, die entscheidenden Informationen zu finden. Position, Helligkeit, Größe und Sichtbarkeitszeitraum stehen am Anfang, zusammen mit dem minimal erforderlichen Gerät. Diese Geräte sind in die Kategorien bloßes Auge, Feldstecher, kleines Teleskop und "großes" Teleskop (ab 100 mm Objektivdurchmesser) eingeteilt. Alle beschriebenen Objekte sind demnach mit den verbreiteten Geräten um die 100 mm Objektivdurchmesser beobachtbar. Bei jedem Objekt findet man eine Beschreibung als Text, die noch näher auf das Erscheinungsbild in unterschiedlichen Gerätegrößen eingeht und eine Beschreibung, wie man das Objekt am besten auffindet. Dies wird in klarer Weise durch zwei Aufsuchkarten mit unterschiedlichem Maßstab ergänzt: die Übersichtskarte zeigt Sterne bis 6. Größe und dient damit der groben Orientierung, auf der Detailkarte sind Sterne bis 9. Größe eingezeichnet, womit sie wunderbar verwendbar ist, wenn man sich bei der Benutzung eines Feldstechers orientieren möchte. Als Auflockerung findet man von jedem Objekt ein sehr schönes Foto, das zwar mit Amateurmitteln entstanden ist, die aber meist deutlich größer sind, als das in der Beschreibung angegebene minimal erforderliche Gerät. Alles in allem ein Buch, das zu einem ersten Begleiter durch die Jahreszeiten für den Einsteiger in die Astronomie wird und es ermöglicht, viele der bekanntesten Objekte aufzusuchen und selbst zu beobachten. R 132 Seiten, gebunden, 2001, II Deep-Sky vorgehoben wird, ob ein beschriebenes Objekt mit dem Teleskop, einem Feldstecher oder dem bloßen Auge beobachtbar ist. Das Buch gliedert sich in vier Teile. Im ersten Teil werden die Grundlagen und die wichtigsten Techniken der Beobachtung erläutert. Dazu gehören Informationen von echtem praktischem Nutzwert, die in vielen anderen Büchern zu kurz kommen, wie Tabellen zur Maximalvergrößerung, sinnvolle Okularsätze für kleine Teleskope und deren Leistungsvermögen, Auswahl des Beobachtungsstandortes, Starhopping, indirektes Sehen und die Verwendung von Filtern. Besonders hervorzuheben sind die Tips für Einsteiger, die den Spaß an der eigenen Beobachtung fördern, sowie eine Auswahl von zehn Himmelstouren für verschiedene Gelegenheiten. Der zweite Teil beschreibt die physikalische Natur der einzelnen Typen von Deep-SkyObjekten. Bereits hier finden sich für die einzelnen Objektklassen Tabellen besonders lohnender Mitglieder, z.B. Galaxiengruppen für mittlere Fernrohre und Sternhaufen mit markanten farbigen Mitgliedern. Der dritte Teil ist der Hauptteil des Buches, hier werden 300 der schönsten Objekte des Nordund Südhimmels einzeln beschrieben. Dabei geht es vor allem um den visuellen Eindruck mit Feldstecher und Teleskop. Für Einsteiger besonders geeignete sowie auch unter ungünstigen Verhältnissen beobachtbare Objekte sind hervorgehoben. Dieser Teil ist nach den offiziellen, lateinischen Sternbildnamen gegliedert. Die Sternbilder werden dabei immer auch über eine Sternkarte, in die die beschriebenen Objekte eingezeichnet sind, vorgestellt. So erübrigt sich in der Regel die Verwendung einer zusätzlichen Sternkarte. Jede Objektvorstellung beginnt mit einer Datenzeile, die die wichtigsten Informationen enthält, liefert dann eine Beschreibung des zu erwartenden Anblicks mit typischen Amateurmitteln und endet mit einer Anleitung zum Aufsuchen des Objektes. Die Beschreibungen werden durch eine Vielzahl von Zeichnungen und Fotos ergänzt. Die Auswahl geht über die bekannten Messier-Objekte hinaus und liefert viele lohnenswerte Anregungen für eigene Beobachtungen sowie herausragende Eigenschaften der beschriebenen Objekte. Der vierte Teil, ein Objektindex, der nach Katalognummer oder Eigennamen sortiert ist, ergänzt die Beschreibungen und ermöglicht es, zu jedem Namen oder jeder Nummer eines Objektes schnell die zugehörige Beschreibung zu finden. R 415 Seiten, gebunden, 2000, II-IV 13 Seite 14 Deep-Sky George R. Kepple, Glen W. Sanner: The Night Sky Observer´s Guide 14 Seit den 80er Jahren wurden Teleskope mit guten und großen Optiken im Amateurbereich immer verbreiteter. Insbesondere die Entwicklung der "Dobson"-Teleskope führte dazu, daß immer mehr Amateure über außerordentlich lichtstarke Geräte verfügen, mit denen die detaillierte Beobachtung Dutzender von Emissionsnebeln, hunderter Sternhaufen und tausender Galaxien möglich ist. Lange Zeit aber hat die Literatur zum Thema visuelle Beobachtung mit der stürmischen Entwicklung der Optiken nicht Schritt gehalten. Das Ziel dieses Buches ist es, die entstandene Lücke im Literaturangebot zu schließen und den Eigentümer eines Teleskopes mittlerer oder großer Öffnung mit einer Vorstellung davon zu versorgen, wonach mit solchen Instrumenten gesucht werden kann. Welche Arten von Objekten können gesehen werden und welche Einzelheiten dieser Objekte können beobachtet werden? Das Buch möchte den Amateur darin unterstützen, die mit seinen Mitteln erreichbaren Objekte intensiv zu sehen und zu studieren. Der Ursprung dieses Buches ist eine Zeitschrift, die Ende der 80er Jahre erschien und sich mit den Objekten beschäftigte, die mit Teleskopen von 8 oder mehr Zoll Öffnung aus mittleren nördlichen Breiten beobachtbar sind. Jede Ausgabe war einem mehr oder minder großen Sternbild gewidmet und so endete das Erscheinen 1992, nachdem 64 Sternbilder beschrieben wurden. Der Aufbau dieser Beobachtungshinweise ist im vorliegenden Buch beibehalten worden, so daß alle Objekte nach Sternbildern und die Sternbilder nach Beobachtungsmöglichkeit in zwei Bänden geordnet sind. Die Autoren haben alle ursprünglichen Beschreibungen in eine einheitliche Form gebracht, Unklarheiten beseitigt und in vielen Fällen die Informationen durch eigene aktuelle Beobachtungen ergänzt. Da das Buch nach Sternbildern aufgebaut ist, beginnt jedes Kapitel natürlich mit einer Karte des Sternbildes, in dem sich alle Bezeichnungen der im folgenden erwähnten Objekte wiederfinden. Am Beginn stehen Listen ausgewählter Variabler und Doppelsterne, gefolgt von einer näheren Beschreibung einzelner interessanter Sterne, meist Doppel- oder Mehrfachsterne. Da sich das Buch aber hauptsächlich an den "Deep-Sky-Beobachter" wendet, machen Sterndaten nur einen kleinen Teil der Gesamtinformation aus. Der größte Anteil des Buches widmet sich allen Arten von Deep-Sky-Objekten. Diese werden jeweils durch Namen, Eigenschaften und Position beschrieben. Die Erklärungen zu den verwendeten Abkürzungen finden sich dabei im ersten Band. Jeder Kurzerklärung folgt eine Texterläuterung des Anblicks des Objektes, wobei jeweils darauf hingewiesen wird, mit welcher Teleskopgröße und welcher Vergrößerung die Beobachtung stattgefunden hat. Eine Bewertung, die von "Hervorstechend" bis "Sehr schwach" reicht, erleichtert die Entscheidung, ob ein Objekt die Mühe eines Beobachtungsversuches wert ist. Der Großteil aller hier erwähnten Objekte ist mit Teleskopen von 8 bis 14 Zoll Öffnung beobachtet worden. Wer ein Teleskop dieser Größenklasse oder größer besitzt, findet mit diesem Buch eine Fülle von Anregungen, die man in dieser Form und Genauigkeit ansonsten vergeblich sucht. Das Buch enthält in seinen zwei Bänden die Beschreibungen von 2030 Galaxien, 127 Planetarischen Nebeln, 131 Hellen Nebeln, 69 Dunkelnebeln, 550 Offenen Sternhaufen und 92 Kugelsternhaufen. Die Beschreibungen werden durch 446 Fotos, 827 Zeichnungen, 143 Tabellen und 431 Sternkarten ergänzt. R Band 1: Autumn & Winter, 430 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1998, II-V R Band 2: Spring & Summer, 506 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1998, II-V Robert Burnham jun.: Burnham's Celestial Handbook Dieser umfassende "Reiseführer" durch das Weltall außerhalb des Sonnensystems ist ein Klassiker in der Bibliothek eines jeden beobachtenden Amateurastronomen. Eine umfangreiche Einführung am Anfang des 1. Bandes ermöglicht es jedem Einsteiger die 3 Bände zu nutzen. Der Autor gibt hier einen kurzen Abriß der vielen tausend Objekte, die den Besitzer eines Teleskops vom 6cm Refraktor bis zum 40cm Newton in den Weiten des Alls erwarten. Die Objekte sind nach Sternbildern sortiert, die Objekte jedes Sternbildes wiederum sind zu Listen der Doppel- oder Vielfachsternsysteme, Veränderlichen, Sternhaufen, Nebel und Galaxien zusammengefaßt. Der Leser wird über Seite 15 Christian B. Luginbuhl, Brian A. Skiff: Observing Handbook and Catalogue of Deep-Sky Objects Die Autoren haben mit diesem Buch eine ausführliche Beschreibung von über 2 000 DeepSky Objekten angefertigt. Das Erscheinungsbild der einzelnen Objekte ist in vielen Fällen für unterschiedliche Instrumente, von Ferngläsern bis zu 30cm Teleskopen angegeben. Die beschriebenen Objekte sind nach Sternbildern sortiert und stellen dadurch eine leicht zu handhabende Hilfe für Beobachter und Astrofotografen dar. R 364 Seiten, 27 Karten, kartoniert, englischsprachig, 1998, III-IV Philip S. Harrington: The Deep Sky An Introduction Aus der Reihe der Sky&Telescope Observer´s Guides dient dieses Buch als Referenz für Einsteiger in die Deep-Sky-Beobachtung. Es ist für denjenigen gedacht, der ein Fernglas oder Fernrohr besitzt und sich damit in die Regionen jenseits des Sonnensystems wagen möchte. Philip Harrington beginnt mit einer Einführung in die Vielfalt der Objekte, die dem Amateur bereits mit einfachen Mitteln zugänglich sind. Als Ergänzung zu allen Texten liefert das Buch im Anhang einen kompletten Atlas des gesamten Himmels, auf dem sich alle beschriebenen Objekte und viele weitere wiederfinden. Die Beschreibung der nötigen Ausrüstung und die Hinweise, wie sich der Nutzer am besten am Himmel zurechtfindet, bieten einen guten Einstieg in die Beschreibungen der Beobachtungsobjekte. Danach stellt der Autor die besten Doppel- und Vielfachsterne, Veränderliche, Sternhaufen, Nebel und Galaxien vor. Die über 300 Objekte sind ausführlich beschrieben und zu Gruppen zusammengefaßt, die entweder thematisch oder jahreszeitlich zusammengehören. So findet sich in jeweils einem Kapitel ein umfangreiches Beobachtungsprogramm für jede Jahreszeit. Hierbei werden die gerade gut sichtbaren Sternbilder mit den in ihnen beobachtbaren Objekten erläutert. Zu dieser Beschreibung gehören nicht nur Aufsuchkärtchen und Fotos sondern auch sehr häufig Zeichnungen, die den Anblick im Amateurteleskop wiedergeben. Der weite Bereich der Zeichnungen findet seinen Niederschlag auch in einem der Kapitel zur Vorgehensweise, das sich ausschließlich damit beschäftigt, wie man Zeichnungen anfertigt und Beobachtungen dokumentiert. R 272 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1998, II Deep-Sky Namen, Positionen, und Klassifikationen informiert. Umfangreiche Anmerkungen heben das Handbuch von üblichen Katalogen ab. Zu jedem Sternbild gibt es noch eine zusammenfassende Beschreibung. In Verbindung mit einer guten Sternkarte wird Ihnen dieses Buch ermöglichen, so gut wie jedes Objekt am Himmel zu finden. Das besonders Interessante an diesem Buch sind nicht unbedingt die Daten, von Interesse sind vielmehr die Beschreibungen. Abgedeckt werden alle Bereiche, so zum Beispiel die Geschichte oder auch unübliche Eigenschaften und deren Erklärungen. Hunderte Karten und andere Zeichnungen helfen bei der Identifikation der so zuvor im Warmen studierten Objekte; über 300 Fotografien werden Ihnen über bewölkte Nächte hinweghelfen. R Band 1: Andromeda bis Cetus, 652 Seiten, kartoniert, englischsprachig, erweiterte und überarbeitete Auflage 1978, III-V R Band 2: Chamaeleon bis Orion, 695 Seiten, kartoniert, englischsprachig, erweiterte und überarbeitete Auflage 1978, III-V R Band 3: Pavo bis Vulpecula, 791 Seiten, kartoniert, englischsprachig, erweiterte und überarbeitete Auflage 1978, III-V David Malin, David J. Frew: Hartung's Astronomical Objects for Southern Telescopes A Handbook for Amateur Observers Dieses Handbuch für Beobachter am Südhimmel wurde zuerst 1968 herausgegeben. 1995 wurde es neu überarbeitet und erweitert. Es bietet sowohl dem Amateur, der einen Feldstecher einsetzt, als auch demjenigen mit einem großen Teleskop eine Fülle von Material zu Beobachtungsobjekten am Südhimmel. 15 Deep-Sky Seite 16 16 Das Buch enthält einen ausführlichen Einleitungsteil zu den Grundlagen der visuellen Beobachtung und dem physikalischen Hintergrund der Beobachtungsobjekte. Die Beschreibung der Beobachtungobjekte beginnt dann mit einer Liste von 1129 Objekten, die mit einem Teleskop beobachtet werden können. Anschließend wird für jedes am Südhimmel sichtbare Sternbild eine ausführliche Darstellung von möglichen Beobachtungsobjekten aus dieser Liste gegeben. Alle Objekte werden kurz aber präzise beschrieben, so daß der Beobachter eine klare Vorstellung von dem bekommt, was er zu finden sucht. Wer eine Beobachtung am südlichen Himmel plant, der wird aus diesem Buch sicher viel Nutzen ziehen, denn es berücksichtigt auch die Objekte, die bei vielen anderen Werken über den Südhimmel zu kurz kommen. R 448 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2. Auflage 1995, III-IV G.D. Thompson, J.T. Bryan Jr.: Supernova Search Charts and Handbook Dieser ungewöhnliche Atlas beinhaltet 226 Karten von mehr als 300 der hellsten Galaxien. Die Galaxien sind nach Ihrer Eignung für die Supernovae-Suche ausgewählt. Die Karten weisen folgende Merkmale auf: • Detailliert im Kern- und Randbereich bei 30' Felddurchmesser • Die Sterne sind, anders als auf Fotografien, auch vor dem Kernbereich zu erkennen • Die Sterne sind mit fotoelektrisch gemessenen Helligkeiten versehen • Erwartete Helligkeiten und Abstände von Supernovae sind angegeben. Die Karten sind in erster Linie für die Supernova-Suche gedacht, und stellen hierfür die beste Informationsquelle dar, sie sind aber auch für die Beobachtung und Fotografie von großem Wert. Die Karten werden durch ein Buch mit weiteren Informationen ergänzt. R 154 Seiten, 236 separate Karten, Loseblattsammlung im Ordner, englischsprachig, 1989, III-IV David H. Levy: Observing Variable Stars A Guide for the Beginner Die Beobachtung veränderlicher Sterne ist einer der Bereiche der Astronomie, in denen auch Amateure noch bedeutenden Anteil am Fortschritt der Wissenschaft haben können. Jeder, auch wenn er nur ein Fernglas oder ein kleines Teleskop benutzt, kann seinen Anteil zu diesem Forschungsbereich beitragen. Dieses Buch richtet sich an denjenigen, der entweder schon von der Idee, Veränderliche zu beobachten begeistert ist oder sich von diesem Zweig der Astronomie fesseln lassen möchte. Es beginnt mit Hinweisen zur Wahl der Ausrüstung und den grundlegenden Begrifflichkeiten, um sich am Himmel zurechtzufinden und Sterne effektiv zu beobachten. Es folgt eine umfangreiche Beschreibung aller Aspekte der Beobachtung Veränderlicher, angefangen bei den Grundbegriffen und den ersten Objekten. Alle wichtigen Typen von veränderlichen Sternen werden einschließlich der erforderlichen Beobachtungstechniken beschrieben. Die hier aufgeführten bekanntesten Vertreter der jeweiligen Klasse verschaffen dem Amateur einen Einblick in die Vielfalt dieser Objekte. Über ein Drittel des Buches ist dann einer Auflistung der zu verschiedenen Zeiten des Jahres beobachtbaren Veränderlichen gewidmet. Diese Zusammenstellung ist nicht nur auf den Nordhimmel beschränkt, sondern umfaßt alle Sternbilder. Die Lage der interessantesten und hellsten Veränderlichen wird dabei jeweils durch Aufsuchkärtchen verdeutlicht. Für die zweite Auflage wurden alle Daten überprüft, auf den neuesten Stand gebracht und die Zusammenstellung der Objekte aktualisiert. R 218 Seiten, kartoniert, englischsprachig, II-III Grant Privett, Paul Parsons: The Deep-Sky Observers Year A Guide to Observing Deep-Sky Objects Throughout the Year Eines der größten Probleme vor dem der DeepSky-Beobachter immer wieder steht, ist es herauszufinden, welche Objekte aus der Vielzahl der sichtbaren eine Beobachtung lohnen. Hier möchte dieses Buch eine Hilfestellung sein. Es beschreibt in 12 Kapiteln für jeden Monat lohnende Beobachtungsobjekte. Die Beobachtung dieser Objekte soll aber nicht nur auf einen speziellen Monat beschränkt bleiben, deshalb ist bei jedem Kapitel die Rektaszension angegeben, die in der Mitte der beschriebenen Objekte liegt. Jeder Beobachter kann also je nach Standort, Sichtbarkeitsbedingungen und persönlichen Vorlieben entscheiden, die Objekte einer bestimmten Rektaszension auch in anderen als den vorgeschlagenen Monaten zu beobachten. Der von Mitteleuropa aus sichtbare Himmel ist durch diese Kapitel komplett abgedeckt. Die Beschreibungen der einzelnen Objekte orientieren sich jeweils an den Sternbildern und enthalten eine Klassifizierung in schwierige bis einfache Beobachtungen. Eine gute Sternkarte wird durch dieses Buch in keinem Fall ersetzt, da es nur für wenige Objekte Aufsuchkarten enthält. Der Leser dieses Buches erhält aber Hinweise auf Objekte, die er ansonsten vielleicht übersehen hätte, obwohl sie sich durchaus lohnen. Das erste Drittel des Buches widmet sich der Deep-Sky-Beobachtung im allgemeinen. Darunter fallen: notwendige Ausrüstung, Beobachtungstechniken, Leistungsfähigkeit verschiedener Gerätetypen, physikalische Natur der Deep-Sky-Objekte, Beobachtungsprogramme und weiterführende Quellen wie Sternkarten, Bücher, Software und Internetseiten. Insgesamt betrachtet stellt das Buch eine komplette Einführung in das reiche Feld der Deep-Sky-Beobachtung dar. R 254 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2001, III Steven R. Coe: Deep Sky Observing The Astronomical Tourist Für die meisten Amateurastronomen ist es nach einiger Zeit nicht mehr befriedigend, von ihrem Wohnort aus zu beobachten, für manche ist es von Anfang an indiskutabel gewesen. Alle diese Personen beginnen, ihre Ausrüstung zu verladen und eine nächtliche "Tour" zu einem Beobachtungsort mit besseren Bedingungen zu machen. In diesem Sinne will der Autor das Wort "Tou- rist" im Untertitel verstanden wissen und für genau diese Leute hat er eine Reihe von Tips und Hinweisen gesammelt. Dabei geht es darum, dem Einsteiger die Beobachtung soweit zu erleichtern, daß er schneller Freude daran findet, als wenn er erst alle Fehler selber machen und sich die Lösungen mühsam erarbeiten müßte. Im ersten Teil des Buches behandelt der Autor die mehr "technischen" Fragen: die Suche nach dem richtigen Beobachtungsort, die optimale Verwendung der zur Verfügung stehenden Beobachtungszeit, das erforderliche Zubehör, die eigenen Aufzeichnungen, die Technik zum Aufsuchen der Beobachtungsobjekte. Im zweiten Teil widmet sich der Autor den bekanntesten Klassen von Beobachtungsobjekten, stellt lohnende Vertreter vor und erklärt vor allem, was der Astronom überhaupt bei diesen Objekten beobachten kann, d.h. worauf er sein besonderes Augenmerk richten sollte. Zu jedem vorgestellten Objekt liefert der Autor eine Zeichnung oder ein Bild, grundlegende Daten sowie Beschreibungen des Anblicks für unterschiedliche Gerätegrößen. Der dritte Teil umfaßt Themen von zuerst untergeordneter Bedeutung, wie Einsatz von Computern, gelegentliche Nutzung eines Feldstechers, öffentliche Beobachtungen und weiterführende Literatur. Das Buch soll also eine Hilfestellung für die "Tour" zum gewählten Beobachtungsort als auch für die folgende "Tour" am nächtlichen Himmel sein. R 372 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2000, II-III Deep-Sky Seite 17 J. K. Gilmour: The Practical Astronomer's Deep-Sky Companion Mehr als 300 einzelne steckbriefartige Beschreibungen von Deep-Sky-Objekten jeder Schwierigkeitsklasse zeichnen dieses Buch aus. Die Beschreibungen sind für jedes Objekt gleich aufgebaut, so dass Sie die verschiedenen Objekte hervorragend miteinander vergleichen können. Die wichtigsten Daten wie Position, Größe, Helligkeit und Typ stehen neben einer kurzen Charakterisierung und einem erklärenden Foto. Schnell greifbare Tabellen ermöglichen es, zu bestimmen ob das Objekt bei gegebenen 17 Deep-Sky Seite 18 18 Teleskopdaten in das Feld eines Kleinbildfilmes paßt. Der entscheidende Teil jeder Beschreibung ist jedoch die Umgebungskarte, die das Objekt und seine nächsten Sterne darstellt und in der immer zum Vergleich ein Koordinatengitter von 1 Grad in Deklination und 4 Minuten in Rektaszension eingetragen ist. So können Sie jeweils die zu erwartende Größe aller dargestellen Objekte einfach erkennen und vergleichen. Durch die Angabe der absoluten Koordinaten in diesen Umgebungskarten ist die Verbindung zur Übersichtskarte des zugehörigen Sternbildes möglich. Die Beschreibungen der Objekte sind sternbildweise zusammengefaßt und decken damit den kompletten Himmel ab. Für jedes Sternbild ist den Objekten eine Übersichtskarte mit den wichtigsten Daten zu dem Sternbild vorangestellt. Dabei liefert die Übersicht immer sowohl die Sichtbarkeit im Laufe des Jahres als auch die Sichtbarkeit abhängig von der geografischen Breite mit. Dieses Buch sollte Ihnen mehr als genug Anregungen und Herausforderungen für eigene Beobachtungen geben und zeigen, daß es weit mehr lohnende Beobachtungsziele am Himmel gibt, als die, die sich in jedem Standard-Einführungsbuch finden. R 140 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2003, III Stephen J. O´Meara: Deep Sky Companions: The Messier Objects Die 110 Objekte des Messier-Kataloges gehören auch heutzutage zu den am häufigsten beobachteten Himmelsobjekten. Diese im späten 18. Jahrhundert katalogisierte Sammlung von Galaxien, Sternhaufen und Nebeln sind bevorzugte Ziele vieler Amateurastronomen, bieten sie doch eine große Formenvielfalt und hohen Detailreichtum. O´Meara, als erfahrener visueller Beobachter, liefert in diesem Buch für Beobachter aller Erfahrungsgrade eine völlig neue Zusammenstellung der Messier-Objekte. Basierend auf eigener, jahrelanger Beobachtung, hat er neue Zeichnungen, verbesserte Aufsuchkarten und aktuelle astronomische Daten herausgegeben. Das Buch beschreibt jedes der Messier-Objekte und widmet ihm mindestens zwei komplette Seiten. Zu jedem Objekt ist der Beschreibung ein Foto vorangestellt, das einen ersten Eindruck vermitteln soll. Dieses Foto wird durch astronomische Daten (Position, Typ, Helligkeit, Durchmesser, etc.) die Originalbeschreibung Messiers und die Beschreibung aus dem NGC-Katalog ergänzt. Im folgenden Text sind eine Aufsuchkarte und eine Zeichnung integriert. Besonders durch die Zeichnung erschließt sich dem Leser der Eindruck des Objektes bei einer Beobachtung mit dem bloßen Auge. In seinen ausführlichen Beschreibungen liefert der Autor immer Erklärungen zur physikalischen Natur der Objekte, beruhend auf dem aktuellen Erkenntnisstand, und Hinweise an den Beobachter, welche Gerätetypen erforderlich sind, welche Ergebnisse zu erwarten sind, welche Strukturen sichtbar werden können und ob sich lohnende weitere Beobachtungsobjekte in der Nähe befinden. Die klare Struktur, die gut präsentierten Informationen und die Verbindung von aktuellen Ergebnissen der professionellen Astronomie mit langjähriger Beobachtungspraxis, lassen dieses Buch zu einem herausragenden Führer durch die Messier-Objekte für das nächste Jahrzehnt werden. R 318 Seiten, 330 Abbildungen, gebunden, englischsprachig, 1998, II-IV Harvard Pennington: Messier Marathon Field Guide Dieses Buch ist von einem Beobachter geschrieben, der mit den 110 Objekten des Messier Katalogs sehr vertraut geworden ist. Mit der Hilfe heller "Leitsterne" und detaillierter Sternkarten ist es auch für Neulinge leicht, diebekannten Galaxien, Sternhaufen und Nebel aufzufinden. Die Beobachtungstechniken, die in diesem Buch beschrieben werden, sind leicht zu lernen und sehr hilfreich, und dies nicht nur für Einsteiger. Mit Hilfe der abgedruckten Karten kann ein Einsteiger zu jeder Zeit des Jahres 25 bis 30 Messier-Objekte vor Mitternacht aufsuchen. Einmal im Jahr, in mondlosen Nächten Ende März oder Anfang April, kann man die erlernten Beobachtungsobjekte in einer Nacht beobachten. Nach Sonnenuntergang ist dies ein Rennen mit dem Untergang der Objekte. Im weiteren Verlauf der Nacht wird dann durch ständiges Beobachten, die Liste der beobachteten Objekte vervollständigt. Wenn die Morgendämmerung das Ende der Nacht ankündigt, beginnt das Rennen um die letzten Objekte des Messier-Katalogs. R 206 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1998, II-III Seite 19 Der Begriff "Messier Marathon" hat Eingang in die Sprachwelt der Amateurastronomie gefunden und gehört für viele Beobachter zu den Dingen, die man mindestens einmal gemacht haben sollte. Mit diesem Wort ist das Vorhaben gemeint, alle 110 Objekte des MessierKataloges in einer Nacht zu beobachten. Und bei der Durchführung genau dieses Vorhabens soll Sie dieses Buch unterstützen. Deshalb beginnt der Autor auch am Anfang, nämlich bei der Vorstellung des Astronomen Charles Messier und seines Kataloges, der heute der bekannteste und am häufigsten verwendete Katalog der Amateurastronomie ist. Der nächste Teil deckt die Vorüberlegungen ab, und beantwortet so die Fragen nach optimaler Beobachtungszeit und möglichem Beobachtungsort. Der Autor erklärt, warum Sie einen Messier-Marathon überhaupt nur im Zeitraum März/April durchführen können und liefert für die Jahre 2001 bis 2050 Vorschläge für gute Beobachtungstermine bei denen der Mond nicht stört. Nahezu ebenso wichtig ist die Frage nach der geografischen Breite des Beobachtungsortes. In 5-Grad-Schritten arbeitet sich der Autor von 55 Grad Nord bis 10 Grad Süd vor und untersucht, wann die Beobachtung mit den gegebenen lokalen Horizonten möglich ist. Sie werden hier sehr schön erkennen, warum ein Messier-Marathon im nördlichen Deutschland eine echte Herausforderung ist und immer leichter wird, je weiter Sie in die mittleren nördlichen Breiten kommen. Aufgrund der Ausführungen zu Zeit und Ort können Sie sehr schnell abschätzen, welche Aussicht auf Erfolg Sie haben werden und mit welchen Schwierigkeiten Sie rechnen müssen. Für die praktische Beobachtung liefert der als "Atlas" bezeichnete Teil des Buches alle Aufsuchkärtchen für die Objekte des Messier-Kataloges in der Reihenfolge, in der sie bei einem Marathon beobachtet werden sollten. Diese Karten erleichtern die Beobachtung erheblich und fassen alle Messier-Objekte handlich zusammen. R 172 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2002, II-III David Ratledge: Observing the Caldwell Objects Dieses Buch präsentiert alle 109 Objekte des Caldwell-Katalogs, womit sich dem Beobachter ein faszinierendes neues Betätigungsfeld eröffnet. Im Gegensatz zum allseits bekannten MessierKatalog verbirgt sich hinter diesem Katalog eine Sammlung bisher wenig beachteter Objekte. Sie sind jedoch größtenteils nicht schwerer zu beobachten als die Messier-Objekte, rund 100 von ihnen sind bereits mit dem astronomischen Feldstecher zugänglich. Der Caldwell-Katalog wurde von Patrick Caldwell-Moore (in der astronomischen Literatur meist nur als Patrick Moore bekannt) erstellt, um eine Erweiterung des Messier-Katalogs zu schaffen. Der Katalog umfaßt Objekte aller Deklinationen und einige der faszinierendsten Objekte am Himmel. Im Katalog findet man Objekte nahezu aller denkbaren Klassen: planetarische Nebel, alle Arten von Sternhaufen, Gasnebel fast jeden Typs, Galaxien der unterschiedlichsten Klassen und auch stellare Objekte und ihre Umgebungen. Im Gegensatz zum Messier-Katalog findet man hier auch Objekte, bei denen unter keinen Umständen die Gefahr besteht, sie mit einem Kometen zu verwechseln, z.B. den Kohlensack-Nebel. Alle Objekte dieses Kataloges sind gute Ziele für die kleine bis mittlere astronomische Ausrüstung. Der Autor beschränkt sich nach kurzen Erklärungen zum Gebrauch tatsächlich auf die reine Vorstellung und Beschreibung der Objekte. Jedem Objekt ist eine komplette Doppelseite gewidmet, alle werden in einem einheitlichen, leicht zu erfassenden Format vorgestellt. Eine mit Amateurmitteln gewonnene CCD-Aufnahme läßt den Leser ahnen, welchen Anblick er zu erwarten hat, eine Übersichtskarte zeigt den Standort des Objektes. Für das exakte Ausuchen findet man Koordinaten und Bezeichnungen aus anderen Katalogen (NGC, IC etc) die eine Identifikation in einer Sternkarte ermöglichen. Dazu liefert der Autor auch noch die Kartennummern der gängigen Sternatlanten (Millennium, 1.Auflage Uranometria, Tirions Sky Atlas) mit, so daß sich langes Suchen erübrigt. Neben den sachlichen Objektinformationen (Helligkeit, Größe, Klassifikation etc.) findet der Leser zwei Beschreibungen. Die erste Beschreibung stellt den Eindruck im astronomischen Gerät in den Vordergrund, ist also eine Beschreibung des visuellen Eindrucks und des benötigten Gerätes für den gewünschten Detailreichtum. Die zweite Beschreibung konzentriert sich auf die physikalische Natur des Objektes und die bisher dazu Deep-Sky Don Machholz: The Observing Guide to the Messier Marathon A Handbook and Atlas 19 Seite 20 auf den verschiedenen Gebieten gewonnenen Erkenntnisse. Dem Leser wird also nicht nur klar, wie das Objekt aussieht, sondern auch, was sich hinter diesem Objekt verbirgt. Den Abschluß des Buches bildet ein kurzer Index der Caldwell-Objekte, der sich hauptsächlich dadurch auszeichnet, daß die Sichtbarkeit der Objekte für verschiedene Orte der Erde berücksichtigt wird. Durch seinen völlig anderen Objektkreis und seine klare Darstellung hebt sich dieses Buch wohltuend von der Vielzahl der Bücher zum Thema "Die Messier-Objekte in Wort und Bild" ab. R 242 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2000, III Deep-Sky Stephen James OMeara: Deep-Sky Companions: The Caldwell Objects 20 Die 109 Objekte des Caldwell-Katalogs erfreuen sich seit der ersten Veröffentlichung dieses Katalogs im Jahr 1995 steigender Beliebtheit. Der Katalog wurde von Patrick Moore zusammengestellt, um eine Ergänzung zum allseits bekannten Messier-Katalog zu liefern. Hier finden sich Objekte aller Deklinationen und einige der faszinierendsten Objekte am Himmel. Sie sind jedoch größtenteils nicht schwerer zu beobachten als die MessierObjekte, rund 100 von ihnen sind bereits mit dem astronomischen Feldstecher zugänglich. Im Katalog findet man Objekte nahezu aller denkbaren Klassen: planetarische Nebel, alle Arten von Sternhaufen, Gasnebel fast jeden Typs, Galaxien der unterschiedlichsten Klassen und auch stellare Objekte und ihre Umgebungen. Im Gegensatz zum Messier-Katalog findet man hier auch Objekte, bei denen unter keinen Umständen die Gefahr besteht, sie mit einem Kometen zu verwechseln, z.B. den Kohlensack-Nebel. Alle Objekte dieses Kataloges sind gute Ziele für die kleine bis mittlere astronomische Ausrüstung. Die veröffentlichten Zeichnungen, Aufsuchkarten und Daten sind alle vom Autor auf der Grundlage eigener Beobachtungen überwiegend mit einem 4-Zoll-Gerät erstellt worden. Das Buch beschreibt jedes der Caldwell-Objekte und widmet ihm mindestens zwei komplette Seiten. Einige dicht beieinander liegende Objekte sind zu Doppelbeschreibungen zusammengefasst. Zu jedem Objekt ist der Beschreibung ein Foto vorangestellt, das einen ersten Eindruck vermitteln soll. Dieses Foto wird durch astronomische Daten (Position, Typ, Helligkeit, Durchmesser etc.), die Beschreibung aus dem NGCKatalog und eine gegebenenfalls existierende Beschreibung William Herschels ergänzt. Für alle Objekte liegen vom Autor erstellte Zeichnungen und eine Aufsuchkarte vor. Besonders durch die Zeichnung erschließt sich dem Leser der Eindruck des Objektes bei einer Beobachtung mit dem bloßen Auge. In seinen ausführlichen Beschreibungen liefert der Autor immer Erklärungen zur physikalischen Natur der Objekte, beruhend auf dem aktuellen Erkenntnisstand, und Hinweise an den Beobachter, welche Gerätetypen erforderlich sind, welche Ergebnisse zu erwarten sind und welche Strukturen sichtbar werden können. Die klare Struktur, die gut präsentierten Informationen und die Verbindung von aktuellen Ergebnissen der professionellen Astronomie mit langjähriger Beobachtungspraxis, lassen dieses Buch zu einem soliden und umfassenden Führer durch die Caldwell-Objekte werden. R 500 Seiten, 260 Abbildungen, gebunden, englischsprachig, 2002, II-IV Alan MacRobert: Star-Hopping for Backyard Astronomers Der Autor beschreibt, wie man entlang einprägsamer Sternformationen unauffällige, aber faszinierende Himmelsobjekte auffindet. Beschrieben werden 14 Fernrohr-Touren, entlang derer 160 Objekte für Feldstecher und Teleskope aufzufinden sind. Jede einzelne Tour beinhaltet eine detaillierte Karte, Beschreibungen und Fotos. R 160 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1993, I-III Robert Garfinkle: Star-Hopping Dieses Buch ermöglicht es Ihnen, Sternhaufen, Galaxien und viele weitere Objekte am Himmel aufzusuchen. Die einzigen Voraussetzungen sind, daß Sie sich für den Himmel der Nordhalbkugel interessieren, und einen geeigneten Feldstecher oder ein kleines Fernrohr zur Verfügung haben. Der Autor beschäftigt sich, über die ausführlichen monatlichen Beobachtungsvorschläge hinaus, mit grundlegenden Tips zur Anschaffung von Fernrohren und Zubehör, und macht Vorschläge zur Durchführung eines Messier-Marathons. R 357 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1997, I-III Seite 21 Suchen Sie nach neuen Beobachtungsobjekten für Feldstecher? Dann sollten Sie dieses Buch in Erwägung ziehen. Philip Harrington schildert sehr ausführlich die Beobachtungsmöglichkeiten mit Ferngläsern. Zum einen beschreibt er die Ziele im Sonnensystem, zum anderen hat er eine Auflistung von über 1 000 Objekten am gestirnten Himmel zusammengetragen, die viele Ideen für nächtliche Beobachtungen liefern. Außerdem gibt der Autor Tips zur Anschaffung von Ferngläsern und zum Bau von Stativen für Ferngläser. R 294 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1990, II-IV Craig Crossen, Wil Tirion: Binocular Astronomy Binocular Astronomy stellt dem Leser vielfältige Beobachtungsvorschläge für normale Feldstecher vor. Außer diesem Buch und einem Feldstecher ab ca. 7x50 benötigt man nichts weiteres um mit der Beobachtung des nächtlichen Himmels zu beginnen. Ein Sternatlas ist nicht erforderlich, denn im hinteren Teil sind alle Karten des Bright Star Atlas 2000.0 abgedruckt. Diese Karten sind zur Orientierung mit dem kleineren Feldstecher völlig ausreichend, da sie nahezu alle mit dem bloßen Auge sichtbaren Sterne und dazu Hunderte von Deep-Sky-Objekten enthalten. Das Buch beginnt mit ein paar Vorbemerkungen zum Himmel an sich, den Sternbildern und den Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Beobachtungsnacht. Im Hauptteil folgt der Autor im wesentlichen den Jahreszeiten. Dabei erläutert er, welche Sternbilder besonders gut zu sehen sind und vor allem, welche Objekte in ihnen lohnende Ziele für einen Feldstecher darstellen. Jedes Objekt ist ausführlich beschrieben, mit Verweisen auf die Karten im Anhang und, wenn erforderlich, mit speziellen Aufsuchkärtchen versehen. Das Buch umfaßt alle Arten von Objekten und dem Leser wird rund ums Jahr Gelegenheit gegeben, seinen Feldstecher zu astronomischen Beobachtungen zu nutzen. Im Schlußteil gibt der Autor Anregungen zu schwierigeren Betrachtungen, Ausblicke auf verwandte Themenbereiche, weiterführende Literaturhinweise und einen Index aller im Buch erwähnten Objekte. R 193 Seiten, 10 Karten, gebunden, englischsprachig, 1992, II-III Antonin Rükl: Mondatlas Der "Rükl" ist nun schon seit einigen Jahren "das" Standardwerk für Mondbeobachter. Nachdem der ursprüngliche Verlag dieses Buch 1999 aus dem Programm genommen hatte, stand nichts zur Verfügung, was an seine Stelle treten konnte, nicht einmal, wenn man das große Angebot englischsprachiger Bücher hinzunahm. Deshalb liegt dieser einmalige Atlas jetzt als exklusiver Nachdruck des astroshop in deutlich verbesserter Druckqualität aber mit dem bewährten Inhalt vor. Die handwerklich hervorragend gezeichneten Karten haben ein klares Kartenbild und weisen einen Detailreichtum und eine Genauigkeit auf, wie sie für eine erfolgreiche Mondbeobachtung unerläßlich sind. Dabei ist die Auflösung so gewählt, daß die Details gut dargestellt werden, die im mittelgroßen Fernrohr zu sehen sind. Die Karten decken die gesamte sichtbare Seite des Mondes ab und werden jeweils von einer kompletten Seite mit Erklärungen zu den abgebildeten Formationen begleitet. Die Erklärungen liefern immer die genaue Position (in Mondlänge und breite), die Herkunft des Namens und die Klassifikation der Formation (z.B. Krater, Rille, Wallebene, Berg, Rücken etc.). Als Ergänzung dieser umfassenden kartografischen Aufnahme des Mondes dienen Karten der Librationsgebiete und eine Karte des gesamten Mondes einschließlich der erdabgewandten Seite. 50 ausgewählte Mondfotos hoher Qualität verdeutlichen die unterschiedlichen Oberflächenformen auf dem Mond und ihre fotografische Darstellung. Hintergrundinformationen zu Mondphasen, Klassifizierung der Formationen auf der Mondoberfläche sowie Entstehung und Entwicklung des Mondes finden sich im einleitenden Textteil. Von Aufmachung und Inhalt her ist dieses Buch einfach unentbehrlich für jeden auch nur gelegentlichen Mondbeobachter und bietet das beste Kartenmaterial, das einfach erhältlich ist. R 224 Seiten, 84 Karten, gebunden, 2. Auflage 1999, II-IV Deep-Sky • Sonnensystem Philip S. Harrington: Touring the Universe through Binoculars A Complete Astronomer's Guidebook 21 Seite 22 Jeremy Cook: The Hatfield Photographic Lunar Atlas Sonnensystem Dieser schöne fotografische Atlas des Mondes zeigt auf 88 Tafeln die von uns aus sichtbare Seite des Mondes. Die Bilder zeigen die verschiedenen Regionen in den unterschiedlichsten Beleuchtungsverhältnissen. Die Bilder werden durch Karten ergänzt, die sich der aktuellen durch die NASA eingeführten Nomenklatur bedienen. R 114 Seiten, 16 Karten, 88 Abbildungen, gebunden, englischsprachig, 1999, III 22 S. M. Chong, Albert Lim, P. S. Ang: Photographic Atlas of the Moon Dieses Buch zeigt für jeden Tag des Mondzyklusses eine ganzseitige Fotografie des Mondes und deckt so den kompletten Zeitraum von Neumond über Vollmond bis Neumond ab. Damit ist es ein Führer für jede mögliche Mondphase und zeigt über 29 Tage deutlich die jeweils am besten zu beobachtenden Merkmale auf der Mondoberfläche. Die Fotos wurden von erfahrenen Amateurastronomen erstellt und sind an einem 40cm-Teleskop mit einem feinkörnigen und niedrig empfindlichen Film entstanden. So erhält man sehr scharfe und qualitativ hochwertige Bilder der Mondentwicklung die gut dem visuellen Eindruck entsprechen und den Betrachter in die Lage versetzen, aufgrund der Beleuchtungsmuster einzelne Geländemerkmale schnell zu erkennen. Besonders die Fotos die wenige Tage nach oder vor Neumond entstanden sind, sind sehr beeindruckend geworden. Auf den Bildern des kompletten Mondzyklus sind die gut beobachtbaren Merkmale in der Nähe des Terminators beschriftet, zu jedem Bild gibt es einen erläuternden Text, der die Beobachtungsmöglichkeiten sowie die sichtbaren Merkmale darstellt. Ausgewählte Gebiete des Mondes werden in hoch vergrößerten Ausschnitten gesondert vorgestellt, um so bestimmte Geländeformen herauszuheben und zu erklären. Alle Geländemerkmale sind entsprechend der gültigen IAU-Terminologie benannt. Kurze Abschnitte zu Finsternissen und ergänzende Anhänge dürfen nicht fehlen. Bei den Anhängen steht besonders der nach Gruppen geordnete Anhang der benannten Geländemerkmale auf dem Mond hervor. Dieser Atlas ist ein wertvolles Standardwerk für Amateure, die sich mit Mondbeobachtungen mit kleinen Teleskopen befassen wollen. R 156 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2002, II-IV Gerald North: North: Observing the Moon The Modern Astronomer's Guide Mit einer ungewöhnlichen inhaltlichen Zusammenstellung zum Thema "Mond" stellt dieses Buch einen gelungenen Einstieg in die Mondbeobachtung dar. Der Autor beschäftigt sich sowohl mit den Aspekten der reinen praktischen Mondbeobachtung als auch mit dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Mond. Er stellt heraus, welche Beobachtungen möglich und sinnvoll sind und wo trotz der Erfolge der Raumfahrt erdgebundene Beobachter ihren Teil zur Lösung ungeklärter wissenschaftlicher Fragen beitragen können. Das Buch wird so zu einem Führer für den interessierten Amateur auf dem Weg zum Spezialisten für den Mond. Es enthält genug Wissen und Hinweise, um dem Beobachter einen gelungenen Start in die Mondbeobachtung zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es mit seinen umfangreichen Verweisen auf weiterführende Literatur ein Sprungbrett für intensivere Beschäftigung und Beobachtung. Nach einer einführenden Beschreibung des Objektes "Mond" folgen Kapitel zu den grundlegenden Beobachtungstechniken Fernglas, Teleskop und Zeichnung. Breiten Raum nimmt die Erstellung von Bildern ein, sei es auf klassischem fotografischem Wege oder mittels CCDs oder Video. Zwei mehr theoretische Kapitel zur physikalischen Natur des Mondes und der Unterstützung der Beobachtung durch Computer schließen sich an. Auf fast 200 Seiten stellt der Autor dann ausgewählte Landschaften der Mondoberfläche vor. Die einzelnen Geländeformationen werden immer ausführlich beschrieben und ihre Lage und Bedeutung herausgestellt. Die Beschreibungen sind immer durch Fotos und häufig durch Zeichnungen ergänzt. Hier bekommt der Leser einen wunderschönen Ein- Seite 23 Peter T. Wlasuk: Observing the Moon Der Autor versucht, möglichst viele der immer wieder kritiklos übernommenen Fehler in älteren Handbüchern zu korrigieren und Beobachtungshinweise zu verfassen, die das wiedergeben, was wirklich gesehen werden kann. Außerdem versucht dieses Buch die Erkenntnisse der Mondgeologie mit den Beschreibungen der Oberflächendetails des Mondes zu verbinden. Damit möchte der Autor bei dem Beobachter ein tieferes Verständnis für sein Beobachtungsobjekt ermöglichen und ihm zeigen, wo er Dinge beobachtet, die trotz ihrer relativen Nähe zur Erde immer noch nicht verstanden sind. Diese Gründe für die Entstehung des Buches spiegeln sich auch im Aufbau des Buches wider. Es beginnt mit einer Erläuterung der Bahn und scheinbaren Bewegung des Mondes. Es erklärt die grundlegenden Unterschiede der verschiedenen Oberflächenstrukturen und liefert eine fundierte Kurzeinführung in die lunare "Geologie". Das Herzstück des Buches stellen vier Kapitel dar, die detaillierte Beschreibungen interessanter Oberflächenmerkmale des Mondes enthalten. Diese Beschreibungen sind häufig durch Zeichnungen ergänzt. Alles in diesen Kapiteln beruht auf den Ergebnissen der jahrelangen eigenen Beobachtungen des Autors und seinen sorgfältigen Vergleichen mit bereits vorliegenden Beschreibungen. Über ein Drittel des Buches ist dann der konkreten Beobachtung gewidmet: Auswahl von optischem Gerät, Mondkarten und weiterführender Literatur, Zeichentechniken, Anregungen für Studien in Zusammenarbeit mit überregionalen Einrichtungen sowie umfangreiche Hinweise zur Fotografie des Mondes. Die dem Buch beigefügte CD-ROM enthält neben einigen kleineren Datensammlungen einen kompletten fotografischen Mondatlas, der von einem Amateurastronomen selbst zusammengestellt wurde. Damit hat dieser Atlas einen direkten Zusammenhang zu dem, was der Leser des Buches selbst bei seinen Beobachtungen sehen und fotografieren kann. R 182 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2000, inkl. CD-ROM für Win9x/Win3.1, II-III William P. Sheehan, Thomas A. Dobbins: Epic Moon Die Zeit der Mondforschung vor dem Raumfahrtzeitalter ist bisher selten Gegenstand eines Buches gewesen und wenn, dann nur als Einführung zu aktuellen Ergebnissen. Das ist mit dem vorliegenden Buch anders geworden. Es konzentriert sich vollkommen auf die Erforschung der Mondoberfläche nach der Erfindung des Teleskops. Selbst in den frühen Teleskopen zeigten sich auf dem Mond bereits so viele Details, dass ganze Forscherkarrieren nötig waren, sie alle zu erfassen, aufzulisten, zu benennen, zu vermessen, zu zeichnen und in Karten des Mondes einzutragen. Schnell versuchten sich die Beobachter auch daran, das Gesehene zu erklären und es waren Jahrhunderte nötig, bis es zu einem akzeptierten Bild des Mondes in der wissenschaftlichen Gemeinschaft kam. Die Geschichte dieser Forschung zeichnen die Autoren nach. Jede Periode der Mondforschung wird vorgestellt: die herausragenden Forscher, die vorherrschenden Theorien, die verwendeten Instrumente, die Ergebnisse in Form von Karten und Zeichnungen des Mondes. Ein schönes Beispiel für die Entwicklung der Naturwissenschaften bis hin zu einem Punkt, wo auch ohne direkte Erkundung durch Raumfahrzeuge ein sehr weitreichendes Verständnis des Mondes und seiner Entwicklung erreicht wurde. Dass dieser Weg nicht immer gerade sein konnte, wird in dem Buch auch sehr deutlich, wenn es um die Diskussion der Fragen nach Leben auf dem Mond oder Veränderungen in den beobachteten Strukturen geht. Ebenso erkennt man, dass die beiden konkurrierenden Erklärungsversuche für die Form der Mondoberfläche - Vulkane oder Meteoriteneinschläge lange Zeit gleichberechtigt nebeneinander standen, bis es gelang, eindeutige Entscheidungen zu treffen. Im Zuge des wiedererwachten Interesses von Amateuren am Mond ist dieses Buch sehr zu empfehlen, zeigt es doch die vorderste Front der historischen Mondforschung, die sich heutzutage leicht mit amateurastronomischen Mitteln nachvollziehen läßt. R 364 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2001, III-IV Sonnensystem druck von der Reichhaltigkeit der Mondlandschaft und erhält eine ausgezeichnete Darstellung der lohnendsten Beobachtungen auf dem Mond. Den Abschluß des Buches bildet eine kurze Betrachtung zu den TLP (transient lunar phenomenons) und ihrer Rolle in der aktuellen Mondbeobachtung. R 392 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2000, III-IV 23 Seite 24 Sonnensystem Jean Lacroux, Christian Legrand: Der Kosmos Mondführer Mondbeobachtung für Einsteiger Ein ideales Buch, um mit der Mondbeobachtung zu beginnen. Was der Einsteiger wissen muß, bietet dieses Buch. Zuerst eine Einführung zur Natur des Mondes und zur Ausrüstung, die für eine erfolgreiche Beobachtung und für die ersten Bilder des Mondes nötig ist. Die Beobachtungstips zum Mond sind der eigentliche Inhalt des Buches und sie machen auch seine Besonderheit aus. Dieser Mondführer ist in 14 Teile aufgeteilt, die 14 Abende von Neumond bis Vollmond darstellen. Für jeden dieser Abende werden auf einer Übersichtskarte des Mondes viele interessante Beobachtungsmöglichkeiten in der Nähe des Terminators beschrieben. Ausgewählte Regionen für den entsprechenden Abend werden im folgenden näher vorgestellt. Dazu gehören Detailaufnahmen, ausführliche Beschreibungen und Kurzvorstellungen spezieller Fragestellungen. Alle Fotos der Mondoberfläche sind in diesem Buch für den Anblick im umkehrenden und im nicht-umkehrenden Fernrohr vorhanden. Besonders dem Einsteiger wird damit fehlerträchtiges Umdenken erspart und er kann sich anhand der für seine Ausrüstung passenden Darstellung zügig auf dem Mond orientieren. Die Beschreibungen zu den einzelnen Merkmalen der Mondoberfläche gehen nicht nur auf deren Aussehen ein, sondern auch auf Fragen zur Entstehung und Geschichte dieser Merkmale, wodurch der Beobachter eine besseres Verständnis der Mondoberfläche und ihrer Strukturen erhält. R 144 Seiten, kartoniert, 2000, I-III Reinsch, Beck, Hilbrecht,Völker (Hrsg.): Die Sonne beobachten 24 Dieses Buch knüpft an das leider nicht mehr auf Deutsch erhältliche "Handbuch für Sonnenbeobachter" an. Vom Thema her identisch, ist es doch vollständig neu bearbeitet. Es wurde mit Fotografien versehen, sowie inhaltlich, formal und in der Darstellung heutiger Technik auf den derzeitigen Stand gebracht und mit Hinweisen zur aktuellen Fachliteratur versehen. Das Thema des Buches ist nicht die Sonne, sondern die Möglichkeiten der amateurastronomischen Sonnenbeobachtung. Es stellt Instrumente vor und bietet Entscheidungshilfen für den Kauf sowie Anleitungen zum Selbstbau. Es befaßt sich mit den vielfältigen Phänomenen auf der Sonne und den Beobachtungsmöglichkeiten, die sich dem Amateur bieten. Dabei wird nicht nur der klassische Bereich wie Sonnenflecken, Sonnenflekkenstatistik und Positionsbestimmung, sondern auch die Beobachtung im Durchlaßbereich engbandiger Spezialfilter (H-alpha-Licht) sowie im Radiowellenbereich ausführlich beschrieben. Schließlich gibt es Anregungen und Hilfen für die Beobachtung von Sonnenfinsternissen sowie für die Planung und Durchführung von Finsternisexpeditionen. Jedes Kapitel ist inhaltlich in sich abgeschlossen. Der Leser kann sich den Themen zuwenden, die ihn zunächst am meisten interessieren. Zahlreiche Querverweise führen zu Abschnitten, die in thematischem Zusammenhang stehen. Es ist ein Buch gleichermaßen zum Lesen wie zum Nachschlagen. Wer nicht nur gelegentlich "in die Sonne schauen" will, sondern sich intensiver mit diesem Himmelskörper befassen möchte, findet in diesem Buch eigentlich alles, was er benötigt, um erfolgreiche und ergiebige Sonnenbeobachtungen durchzuführen. Das Ziel dieses Buches ist es auch, Amateurastronomen einige naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsmethoden nahezubringen und damit zu helfen, eigene Beobachtungsprogramme zu entwickeln. Gerade auf dem Gebiet der Sonnenbeobachtung gibt es eine reiche Tradition, durch systematische Amateurarbeit Programme der Fachwissenschaftler aufzugreifen oder fortzuführen. In dieser Tradition sieht sich auch dieses Buch und möchte den Leser anregen, an dem lohnenden Gebiet der Sonnenbeobachtung teilzunehmen. R 443 Seiten, kartoniert, 1999, III-V Chris Kitchin: Solar Observing Techniques Auch wenn die Sonne der uns am nächsten stehende Stern ist, wird ihre Beobachtung von vielen Amateuren ignoriert. Und das, obwohl die Sonne ein lohnendes und faszinierendes Beobachtungsobjekt mit vielen Vorzügen ist. Sie stellt genug Licht zur Verfügung, um auch mit geringen Öffnungen und kleinen Vergrößerungen befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Es ist möglich, mit geringem technischen Aufwand die Sonnenoberfläche auf Fotos abzubilden. Als Beobachter benötigt man neben einem handelsüblichen Teleskop nur noch einige zusätzliche spezielle Ausrüstungsgegenstände. Alle entscheidenden Informationen, um mit erfolgreicher Sonnenbeobachtung zu beginnen, finden sich in diesem Buch. Die Phänomene und Strukturen auf der Sonne, die einer Beobachtung Seite 25 Michael Maunder, Patrick Moore: Transit – When Planets Cross the Sun Vorübergänge von Planeten vor der Sonnenscheibe sind seltene Ereignisse, aber gerade deswegen auch interessant. Kein lebender Mensch hat einen Vorübergang der Venus gesehen, denn der letzte geschah im Jahre 1882. Der nächste ist im Jahr 2004 zu erwarten. Aber nicht nur bei den inneren Planeten kann es zu Vorübergängen kommen, sondern auch - und dies weitaus häufiger - bei den Monden der Gasriesen Jupiter und Saturn. Alle diese Ereignisse lassen sich gut mit den Mitteln eines Amateurastronomen beobachten, aufzeichnen und auswerten. Der Autor widmet sich allerdings, wie der Untertitel bereits andeutet, überwiegend den Transits von Venus und Merkur vor der Sonnenscheibe. Dazu gliedert er sein Buch in zwei große Teile, einen historischen Überblick und eine Anleitung für eigene Beobachtungen. Der erste Teil erzählt die faszinierende und manchmal absonderliche Geschichte der ersten wissenschaftlichen Expeditionen, die ausgerüstet wurden, um Vorübergänge zu beobachten. Deren vorrangiges Ziel war es, aus den zu gewinnenden Daten die Größe der astronomischen Einheit möglichst genau zu bestimmen Für jeden mit Interesse an der Entwicklung des astronomischen Wissens und an himmelsmechanischen Zusam- menhängen bietet sich hier interessanter und spannender Lesestoff. Der mehr praktisch orientierte Amateurastronom bekommt die für ihn nützlichen Informationen im zweiten Teil des Buches. Die Bedingungen für die Beobachtungen künftiger Vorübergänge (bis 2012 zwei der Venus und einer des Merkurs) werden eingehend dargestellt. Sicherheitsaspekte werden beschrieben und die beiden wesentlichen Beobachtungsmöglichkeiten (Filter oder Projektion) in je einem eigenen Kapitel vorgestellt. Zwei Kapitel zur visuellen Beobachtung und zur Fotografie dieser kurzlebigen Ereignisse beenden das Buch. R 164 Seiten, 35 Abbildungen, kartoniert, englischsprachig, 2000, III Philip S. Harrington: Sonnen- und Mondfinsternisse beobachten Um sich auf die Beobachtung einer Sonnen- oder Mondfinsternis vorzubereiten, kann man gar nicht genug vom Wissen erfahrener Beobachter profitieren. Diese verständlich geschriebene Quelle zum Thema Finsternisse deckt die Gebiete ab, die zur Vorbereitung und Durchführung einer erfolgreichen Beobachtung interessant sind. Es beginnt mit Erklärungen zur Himmelsmechanik des Vorganges an sich, zu Beobachtungsverfahren und zu den Phänomenen, die während einer Finsternis auftreten können. Benötigte Ausrüstung wird vorgestellt und der Fotografie einer Finsternis breiter Raum eingeräumt. Sonnen- und Mondfinsternissen ist jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet, in dem die wichtigsten Probleme und die lohnendsten Ziele einer Beobachtung dargestellt werden. Für diejenigen, die für die Beobachtung einer Finsternis eine längere Reise antreten wollen, endet der erste Teil des Buches mit einem Kapitel zu den Planungen, die eine solche "Expedition" erfordert. Der zweite Teil des Buches ist dann ebenfalls für denjenigen von großem Wert, der sich "seine" Finsternis näher ansehen möchte, denn er beschreibt alle Sonnen- und Mondfinsternisse der Jahre 2001 bis 2017. Für jede totale oder ringförmige Finsternis gibt es eine Karte mit dem Gebiet, aus dem sie beobachtbar ist, eine kurze Beschreibung des Verlaufes und die erforderlichen Daten zu Dauer und Kontaktzeiten. Da die Beobachtung totaler und ringförmiger Sonnenfinsternisse ganz besonders vom Wetter abhängig ist, werden hier für mehrere Orte innerhalb der Bedeckungszone die Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Bewölkungsgrade des Himmels geliefert. Dieses Buch versorgt denjenigen, der sich mit Finsternisbeobachtung beschäftigen möchte, mit den Sonnensystem zugänglich sind, stehen am Beginn des Buches. Dabei werden auch kurz die physikalischen Hintergründe dieser Phänomene erläutert. Das der eindeutige Schwerpunkt aber auf der Beobachtung liegt, merkt man spätestens im weiteren Teil des Buches. Grundlegende Beobachtungstechniken, Wissen über die einzusetzende Ausrüstung und Hinweise zu optimaler Dokumentation der Ergebnisse nehmen breiten Raum ein. Zu jedem Thema weist der Autor auf Sicherheitsratschläge hin, die erforderlich sind, um die Sonne gefahrlos beobachten zu können. Die verschiedenen Arten der Sonnenbeobachtung werden so dargestellt, dass die Unterschiede deutlich nachvollziehbar sind und der Leser selbst mit diesen Beobachtungen beginnen kann. Dieser Bereich umfasst z.B. die Beobachtung der Sonne mit dem Teleskop, Beobachtung ohne optische Hilfsmittel, solche im normalen sichtbaren weißen Licht oder auch solche mit spezialisierten Instrumenten wie H–alpha-Filtern und Spektrographen. Insgesamt eine fundierte Einführung in die Grundlagen der praktischen Sonnenbeobachtung. R 218 Seiten, 119 Abbildungen, kartoniert, englischsprachig, 2002, I-III 25 Seite 26 erforderlichen praktischen Informationen für eine erfolgreiche Beobachtung und ist insgesamt eine gelungene, informative Übersetzung und Überarbeitung des amerikanischen Buches "Eclipse!" aus dem Jahre 1997. R 258 Seiten, gebunden, 2002, II Sonnensystem Fred W. Price: The Planet Observer's Handbook 26 Dieses Buch stellt eine umfangreiche Informationsquelle für Planetenbeobachter dar. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik wird dem Leser vermittelt, wie man ein Fernrohr und Zubehör für die Planetenbeobachtung auswählt und testet. Für alle Planeten und die Asteroiden werden Beobachtungstips angeführt. Mit den allgemeinen Beschreibungen und der Erforschungsgeschichte der einzelnen Planeten wird es möglich, abzuschätzen, was mit dem eigenen Gerät zu beobachten ist. Der Fotografie und der Aufnahme mit CCD Kameras ist ein weiteres Kapitel gewidmet. R 448 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2. Auflage 2000, II-IV Günter D. Roth: Planeten beobachten Zu den faszinierendsten Möglichkeiten des Sternfreundes zählt die Erkundung des eigenen Sonnensystems. Die Wolken des Jupiter, die Jahreszeiten des Mars und ein Sonnenaufgang auf dem Mond werden am Fernrohr zum persönlichen Erlebnis. Anregungen zu diesen und vielen anderen Projekten bietet das vorliegende Buch. Es berücksichtigt alle Techniken, die der modernen Amateurastronomie für Planetenbeobachtung zur Verfügung stehen. An erster Stelle steht dabei die visuelle Beobachtung und die Umsetzung dieser Beobachtung in Zeichnungen. Die Fotografie als wichtigste abbildende Technik steht an zweiter Stelle des Buches. Von den Autoren wird in diesem Kapitel die große Bedeutung der CCD-Astronomie berücksichtigt, indem es sich nur im ersten Drittel mit konventioneller Fotografie mit chemischen Filmen beschäftigt. Das Schwergewicht liegt deutlich auf der digitalen Bildgewinnung. Der bei Verwendung von CCDs unbedingt erforderlichen Nachbearbeitung des digitalen Bildmaterials ist ein eigenes umfangreiches Kapitel gewidmet. Den allgemeinen Teil ergänzen Bemerkungen zu lichtelektrischen Empfängern sowie Hilfstabellen zur Ermittlung der Belichtungszeiten für Mond und Planeten. Fast zwei Drittel des Buches befaßt sich mit den Mitgliedern der Planetenfamilie, und dazu zählen in diesem Rahmen auch Mond und Planetoiden, in ausführlichen Einzeldarstellungen. Zu jedem Objekt findet man eine Fülle von Hinweisen wie besondere Beobachtungsdetails, Ergebnisse von Amateurbeobachtungen und Hinweise auf mögliche lohnende Projekte. Bei den beliebtesten Objekten wie Mond, Mars und Jupiter wird dabei besonderes Gewicht auf die Nomenklatur der beobachtbaren Details und mögliche Veränderungen in den Strukturen gelegt. Die Beobachtungsplanung wird durch die jedem Kapitel vorangestellten Daten für Opposition und Erdnähe bis zum Jahr 2013 erleichtert. R 368 Seiten, 120 Abbildungen, gebunden, 5. Auflage 2002, II-IV Andreas Kammerer, Mike Kretlow: Kometen beobachten Kometen haben über die Jahrhunderte nichts von ihrer Faszination verloren und insbesondere in den letzten Jahren durch die Kometen Hyakutake und Hale-Bopp wieder das Interesse einer breiteren Menge von Amateuren gefunden. Wie man mit dem eigenen Fernrohr Kometen aufspürt und untersucht, zeigen erfahrene Praktiker als Autoren dieses Buches. Ausgehend vom geschichtlichen Hintergrund beschreiben sie alle wichtigen Beobachtungsmethoden für diese besondere Klasse von Objekten. Beginnend mit der visuellen Kometenbeobachtung und ihrer Auswertung beschreiben die Autoren die fotografischen Techniken ebenso wie CCD-Beobachtungen und Spektroskopie. Bei der Kometenbeobachtung spielt von jeher die Bahnbestimmung und -berechnung eine weitaus größere Rolle als bei jeder anderen Klasse von Objekten, daher bildet sie den zweiten Schwerpunkt dieses Buches. Von der Astrometrie, also der Positionsbestimmung, reichen die Themen über die grundlegenden Begriffe der nötigen Ephemeridenrechnung bis zur Bahnbestimmung an sich. Die für den Kometenbeobachter nötigen Informationsquellen kommen ebenfalls nicht zu kurz, angefangen bei den erforderlichen Sternkatalogen bis zu den Möglichkeiten, tagesaktuelle Informationen zu bekommen und dem Verfahren zur Meldung neuer Beobachtungen. Die Anhänge liefern dem aktiven Beobachter wertvolle Informationen, insbesondere über Ansprechpartner, gängige Abkürzungen und übliche Protokolle und Formate für die einheitliche Dokumentation der Ergebnisse. R 306 Seiten, 100 Abbildungen, kartoniert, 1998, II-IV Seite 27 Das Buch widmet sich in vielen Kapiteln allen Aspekten der praktischen astronomischen Betätigung. Für Amateurastronomen und alle anderen astronomisch Interessierten ist das Handbuch für Sternfreunde eine der besten Informationsquellen zur Astropraxis. Alle Kapitel sind von sehr erfahrenen Autoren geschrieben. Durch die große Zahl von Mitwirkenden ist sichergestellt, daß jedes Kapitel von einem Fachmann auf seinem Gebiet geschrieben ist. Die stürmische Entwicklung der Möglichkeiten für Amateurbeobachtungen hat in der 4. Auflage in allen Kapiteln einschließlich einiger neuer Kapitel ihren Niederschlag gefunden. Sie hat auch zu einer deutlichen Erweiterung des Umfangs auf 2 Bände und über 1200 Seiten geführt. Exklusiv im astro-shop erhalten Sie das umfassendste Werk, das über die Amateurastronomie jemals geschrieben wurde. Band 1: Technik und Theorie Inhaltsübersicht: Einführung in die astronomische Literatur und Nomenklatur • Die optischen Teleskope und ihre Zusatzinstrumente • Teleskopmontierungen und ihre elektronischen Einrichtungen • Astrofotografie • Radio-astronomie für Amateurastronomen • Sonnenuhren • Grundbegriffe der sphärischen Astronomie • Mathematik für Amateurastronomen • Grundlagen der Spektralanalyse • Grundlagen der Fotometrie • Die irdische Atmosphäre und ihre Wirkung • Geschichte der modernen Astronomie • Allgemeines Literaturverzeichnis Band 2: Beobachtung und Praxis Inhaltsübersicht: Die Sonne • Beobachtung totaler Sonnenfinsternisse • Der Mond • Mondfinsternisse • Sternbedeckungen durch den Mond • Künstliche Erdsatelliten • Die Beobachtung der Planeten • Die Kometen • Sternschnuppen und Feuerkugeln • Leuchtende Nachtwolken, Polarlichter, Zodiakallicht • Die Sterne • Veränderliche Sterne • Doppelsterne • Die Milchstraße und ihre Objekte • Extragalaktische Objekte • Anhang. Beobachtungspraxis G. D. Roth Herausgeber: Handbuch für Sternfreunde in 2 Bänden Wegweiser für die praktische astronomische Arbeit R 1238 Seiten, 465 Abbildungen, gebunden, Nachdruck der 4. überarbeiteten und erweiterten Auflage 1998, in 2 Bänden, III-V Das Handbuch für Sternfreunde ist in 30% der Originalgröße abgebildet 27 Seite 28 Beobachtungspraxis Patrick Martinez: The Observer's Guide to Astronomy Band 1 Wie findet man neue Kometen oder Kleinplaneten, oder wie ermittelt man die Höhe von Bergen auf dem Mond? Diese und viele weitere Fragen werden hier von erfahrenen Amateurastronomen beantwortet. Die Themenbereiche, die im ersten Band behandelt werden sind: Die Sonne, Beobachtung der Sonne mit einem Koronographen, Sonnenfinsternisse, der Mond, Oberflächen der Planeten, Monde der Planeten, Kleinplaneten, Kometen, Sternbedeckungen und künstliche Satelliten. R 610 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1994, III-IV Patrick Martinez: The Observer's Guide to Astronomy Band 2 Die Themen des zweiten Bandes: Polarlichter, Meteore, Doppel- und Vielfach-Sterne, Variable Sterne, Deep Sky Beobachtung und Supernovae, Blinkkomperatoren, Astrometrie, Spektroskopie, Fotoelektrische Fotometrie, Bildverstärker und CCD's. R 569 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1994, III-IV Jack Newton, Philip Teece: The Guide to Amateur Astronomy 28 Dieses Buch von Jack Newton und Phillip Teece beantwortet dem Leser Fragen zum Einstieg in die Astronomie, zum Kauf oder eventuell Bau eines Fernrohrs, zum Einstieg in die Astrofotografie und in die CCDAstronomie. Durch das ganze Buch sind die ausführlichen Erläuterungen reichhaltig mit Bildern ergänzt. Interessante Beobachtungsobjekte werden anhand einer saisonalen Auflistung, die durch viele Fotos aufgelockert wird, vorgestellt. Die zweite Auflage dieses Buches ist vollständig überarbeitet und aktualisiert worden und beschäftigt sich mit verschiedensten Beobachtungsmethoden von der visuellen Beobachtung der Planeten bis hin zur Aufnahme weit entfernter Galaxien mit Hilfe einer CCD-Kamera. R 347 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2. Auflage 1995, II-IV Wolfgang Paech, Thomas Baader: Tipps & Tricks für Sternfreunde Dieses Nachschlagewerk bietet Antworten, Hinweise und Tips zu einer Fülle von Fragestellungen rund um astronomische Beobachtungen und Instrumente. Bedingt durch die jeweiligen Betätigungsfelder der Autoren beschränken sich die Hinweise mehr oder weniger auf Instrumentenkunde, die astronomische Fotografie, die Beobachtung der Sonne und die CCDAstronomie. In dem vorliegenden Buch findet der Leser zu diesen Themen viele sorgfältig ausgewählte Tabellen, Formeln, Listen und Informationen die immer wieder gebraucht werden. Viele dieser Informationen sind zwar keine neuen Erkenntnisse der Autoren, fast alles ist längst bekannt und schon oft publiziert worden, leider aber häufig gut verteilt auf mehrere Bücher und Dutzende von Artikeln in Zeitschriften. Den Autoren dieses Buch gebührt der Verdienst, viele der für den aktiven Amateur wichtigen und sinnvollen Hinweise an einer Stelle zusammengefaßt zu haben, was den Zugriff auf diese Informationen wesentlich erleichtert. In diesem Buch findet man z.B. grundlegende Tatsachen über Auge, Film und CCD-Chips, Formeln zur Berechnung der Kennzahlen einer Optik (u.a. Öffnungsverhältnis, nützliche Vergrößerung, Gesichtsfeld, Auflösungsvermögen) und Formeln zur Fotografie (u.a. Strichspurlängen, erreichbare Grenzgrößen, Belichtungszeiten). Über viele Seiten beschäftigt sich das Buch mit den Eigenschaften der amateurastronomischen Teleskope (Abbildungsfehler, Okulare, Justierungen, Teleskopantriebe und -zubehör). Natürlich dürfen Kapitel zu Fotografie, CCD-Astronomie und Fernrohrkauf nicht fehlen. Der Tabellen- und Kartenteil ist ebenfalls eine wahre Fundgrube an wertvollen und schnell greifbaren Informationen. Hier finden sich z.B. Anhaltswerte zu Belichtungszeiten, Abbildungsgrößen, maximale Belichtungszeiten für Teleobjektive, ausgewählte Helligkeiten und Ortszeitkorrekturen. Der Kartenteil hält verschiedene Referenzkarten für visuelle und fotografische Helligkeiten oder für Fotometrie bereit. Seite 29 Denis Berthier: Sternbeobachtung in der Stadt Der Himmelsführer für Park, Terrasse und Balkon Bedeuten helle Beleuchtung und verschmutzte Luft innerhalb einer Stadt immer auch trübe Aussichten für den Hobby-Astronomen? Keineswegs, denn mit dem richtigen Wissen ist eine Sternbeobachtung in der Stadt immer ein großartiges Erlebnis! In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie auch unter widrigen Stadtbedingungen erfolgreich beobachten können. Konkrete Tips und Informationen aus diesem Buch, das die Ergebnisse von mehr als dreißig Jahren Beobachtungen in der Großstadt Paris darstellt, beantworten die wichtigsten Fragen. Die erforderlichen Grundlagen für einen erfolgreichen Start stehen am Beginn des Buches. Hier finden Sie Informationen zur grundlegenden Auswahl des Instrumentes, zu erforderlichem Kartenmaterial, zur grundlegenden Orientierung am Himmel, zur Beurteilung der Wetterbedingungen und der Beleuchtungsverhältnisse sowie einen kurzen Abriss der Natur der Beobachtungsobjekte. Der zweite Teil ist eine sorgfältige Darstellung der astronomischen Ausrüstung für die Stadt. Zuerst wird das Fernglas vorgestellt, dass sich gerade für die Stadt als vollkommen geeignet erweist. Daran anschließend folgt eine ausführliche Darstellung der Überlegungen, die man vor dem Kauf eines Teleskops anstellen sollte. Der Autor schreckt hier auch nicht vor Preis- und Markenangaben zurück und liefert damit tatsächlich konkrete Angaben und Anhaltspunkte, die der Einsteiger in die Astronomie meist dringend benötigt. Der dritte Teil befasst sich mit den wichtigsten und ersten Zielen des Astronomen in der Stadt, nämlich den Objekten des Sonnensystems. Mond und Sonne stehen am Beginn, Kometen am Schluss dieser Betrachtung. Der vierte Teil des Buches beschreibt den Himmel der vier Jahreszeiten und was zu diesen Zeiten unter den Bedingungen der Stadt zu sehen ist. Hier finden sich vor allem Sternkarten, kurze Orientierungshilfen und eine Liste möglicher und lohnender Beobachtungsobjekte aus dem Bereich der Doppelsterne und helleren Deep-Sky-Objekte. Das Buch bietet die geeignete Unterstützung, wenn Sie aus der Stadt heraus beobachten wollen. Gerade der städtische Beobachter sieht hier, wie viel Astronomie sich doch von seinem Standpunkt aus betreiben läßt. Aber auch wenn Sie unter anderen Voraussetzungen jedoch mit einfachen Mitteln beobachten wollen, finden Sie hier Hinweise, die Ihnen beim Einstieg in die Astronomie helfen. R 112 Seiten, kartoniert, 2003, I-II Günter D. Roth: Sterne und Planeten Einer der Klassiker der deutschsprachigen Fachliteratur mit Beobachtungsobjekten für den Amateurastronomen liegt mittlerweile in der 8. Auflage vor. Der Hauptteil des Buches sind die Beschreibungen von 27 Himmelsausschnitten, die jeweils eine Doppelseite umfassen und mit denen der gesamte Himmel abgedeckt wird. Für den Himmelsausschnitt sind alle wichtigen Daten angegeben: Lage am Himmelsgewölbe, Sichtbarkeitsbedingungen, auffälligste Sternbilder. Deep-SkyObjekte sind auf jeder Karte eines Himmelsausschnittes verzeichnet. Jeweils zwei besonders hervorragende Objekte oder Objektgruppen werden auf der zweiten Seite genauer vorgestellt. Ein Foto mit ca. 4 Grad Gesichtsfeld (entsprechend dem sichtbaren Ausschnitt in einem guten Feldstecher) stellt den visuellen Eindruck des Objektes dar. Daneben findet man immer eine Erklärung, Aufsuchhinweise, Position und eine umfassende Beschreibung der zu erwartenden Details oder Probleme bei der Beobachtung. Diese 54 beschriebenen Objekte geben dem Amateurastronomen genug Stoff für eigene Beobachtungen und zeigen vor allem die Vielfalt der möglichen Beobachtungsgegenstände vom Doppelstern bis zur Galaxie. Durch die Verwendung von Fotos anstatt von Karten oder Zeichnungen kann sich jeder Leser selbst ein Bild davon machen, daß sich z.B. bekannte Galaxien wie M 81 und M 82 tatsächlich nur als schwache längliche Lichtflecken darstellen und nur bestimmte sehr helle Objekte dem Beobachter wirkliche Einzelheiten und Strukturen präsentieren. Wer aber auf der Suche nach einer Verwendung für Feldstecher oder Teleskop ist, findet in diesem Buch viele interessante Anregungen und versucht sich dann auch bald an anderen Objekten, die hier zwar nicht beschrieben, aber auf Beobachtungspraxis Alle Bereiche des Buches sind dabei so geschrieben und mit erläuternden Abbildungen versehen, daß den Bedürfnissen des Praktikers Rechnung getragen wird. Die hier erläuterten Tips sind gesammelte gute Ratschläge von engagierten Amateuren für andere Amateure und sollten dem Leser in vielen Problemsituationen weiterhelfen. R 233 Seiten, kartoniert, 1999, II-III 29 Seite 30 Beobachtungspraxis den Sternkarten in diesem Buch eingezeichnet sind. Das "übliche Drumherum" vervollständigt das Buch: Erklärung von Erddrehung und Jahreslauf, Einführung zur Nutzung, Hilfsmittel zur Beobachtung, Himmelsereignisse der Jahre 2001 bis 2010. Ein Drittel des Buches verbleibt dann noch für die theoretischen und physikalischen Hintergründe der Beobachtungsobjekte. Zu jeder Klasse von Objekten finden Sie eine Beschreibung der Eigenschaften. Mit diesem Buch erhalten Sie eine Einführung in die beobachtende Astronomie, deren Schwergewicht darauf liegt, interessante Objekte des Himmels so darzustellen, wie sie der Beobachter mit einem kleinen Gerät sehen kann. R 176 Seiten, kartoniert, 8. überarbeitete Auflage 2001, I-II 30 Günter D. Roth: Sterne und Sternbilder Die wichtigsten Sternbilder des Nordund Südhimmels Das Buch Sterne und Sternbilder ist eine kompakte Darstellung dessen, was im Jahreslauf auf unterschiedlichen Geographischen Breiten am gestirnten Nord- und Südhimmel zu beobachten ist. Es ist ein idealer Reisebegleiter. R 127 Seiten, kartoniert, 7. Auflage 1999, Schutzumschlag, I-II Joachim Herrmann: Welcher Stern ist das? Sterne und Planeten entdecken und beobachten Schon an der Anzahl der Auflagen können Sie erkennen, dass es sich bei diesem Buch um einen der sprichwörtlichen Klassiker der Astroliteratur handelt. Im Textteil findet der Leser in Kurzform alles, was zum ersten Einstieg in die Betrachtung des Sternenhimmels erforderlich ist: erste Orientierung am Himmel, Bewegungen am Himmel, Arten der astronomischen Objekte, Erläuterungen zu den Karten. Der wichtigste Teil des Buches ist der Kartenteil, der ausführlich den Himmel Mitteleuropas im Laufe des Jahres vorstellt. Der gegenüber vielen anderen Büchern große Vorteil ist die Aufteilung der Karten. Für jeden Monat gibt es vier Karten, für jede Himmelsrichtung eine. Jede der Karten ist so orientiert, dass der Horizont am unteren Rand dargestellt wird. Damit kommen diese Karten der menschlichen Betrachtung des Himmels sehr nahe, die immer zuerst vom Horizont ausgeht und sich dann nach oben orientiert. Mit der vorliegende Kartendarstellung ist es sehr angenehm, sich am Himmel zurechtzufinden. Die Karten für den südlichen Sternhimmel sind weniger ausführlich: kleiner in der Darstellung, nur für zwei Himmelsrichtungen und nur im zweimonatigen Abstand vorhanden. Eine grobe Orientierung am Südhimmel ist aber auch mit diesen Karten möglich. Für weitergehendes Interesse bietet das Buch noch Detailkarten aller Sternbilder des Himmels mit Kurzbeschreibungen und allgemeine Informationen zu Sonne, Mond und allen Planeten, sowie Sternen, Nebeln und Galaxien. R 190 Seiten, gebunden, 28. vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage 2002, I-II Carole Stott: Erlebnis Sternenhimmel Eine Anleitung zur erfolgreichen Himmelserkundung Wie der Titel schon erahnen läßt, beschäftigt sich dieses Buch ausschließlich mit der Anleitung zu eigenen Beobachtungen am Sternenhimmel. Dazu werden zuerst die für die Beobachtung wichtigsten Begriffe geklärt, so daß man mit Begriffen wie scheinbarer Sternbewegung etwas anfangen kann und weiß, warum man im Laufe des Jahres einen unterschiedlichen nächtlichen Himmelsanblick hat. In der Beschreibung der grundsätzlich erforderlichen Ausrüstung wird auch die Benutzung der mitgelieferten kleinen drehbaren Sternkarte erklärt. Außerdem werden Einsatzbereiche und Vorzüge von Feldstechern, Teleskopen, Fotoapparaten und digitalen Aufnahmetechniken erklärt. Ein großer Teil des Buches ist dann der Beobachtung der Mitglieder unseres Sonnensystems gewidmet: Planeten, Mond, Sonne, Asteroiden, Kometen. Jeder Planet wird vorgestellt, seine Ansicht in verschiedenen Gerätetypen dargestellt und seine Position am Himmel von 1999 bis 2010 auf einer Karte gezeigt. Der zweite große Teil des Buches umfaßt die Beobachtung der Sterne. Zuerst werden Begriffe wie Sternbilder, Sternarten, Sterngruppen, Nebel und Milchstraße erklärt. Daran schließt sich ein umfangreicher Kartenteil an, der jeweils für zwei Monate des Jahres den ungefähren Himmelsanblick darstellt und gesonderte Karten für die wichtigsten Sternbilder dieses Zeitraums liefert. Für jedes Sternbild gibt es dabei Beobachtungsvorschläge und Bilder bekannter Objekte. Ein monatlicher Beobachtungskalender mit den wichtigsten Objekten, die mit einem kleinen Teleskop sichtbar sind, beendet das Buch. R 144 Seiten, gebunden, 1999, mit drehbarer Sternkarte, II Otto Zimmermann: Astronomisches Praktikum Dieser Leitfaden war lange vergriffen und liegt nun in einer komplett neu bearbeiteten Auflage vor. Das Buch wendet sich an alle, die sich selbst mit praktischer Astronomie befassen und hier insbesondere an alle, die ihr Wissen an andere weitergeben. Die hauptsächlich angesprochene Gruppe sind damit Lehrer, Kursleiter, Lehrende jeder Art an Schulen, Sternwarten oder auch Planetarien. Ziel des Buches ist es, den Leser in die Lage zu versetzen, einen Kurs zur praktischen Astronomie zu gestalten und ihm dazu entsprechende Beispielübungen anzubieten. Nützlich ist das Buch aber für jeden, der Unterlagen zu praktischen Tätigkeiten in der Astronomie benötigt, also auch für fast jeden Amateurastronomen. Ein Lehrender im Bereich Astronomie bekommt mit diesem Buch die Möglichkeit, den Unterricht nicht nur rein theoretisch durchzuführen, sondern das Verständnis der Schüler durch geeignete praktische Übungen ganz entscheidend zu fördern. Die Übungen dieses Buches sind bewußt so gestaltet, dass sie sich auch mit geringen technischen Mitteln durchführen lassen. Für den didaktischen Erfolg der Übungen ist es oft gar nicht entscheidend, mit welchen Mitteln und mit welcher Genauigkeit beobachtet wird, sondern dass überhaupt eine Beobachtung stattfindet. Das Buch enthält allerdings nicht nur die Anleitung zu den jeweiligen Beobachtungen, sondern auch die zur Auswertung nötige theoretische Erörterung des Problems. Ebenso enthalten die Aufgaben in der Regel ein durchgerechnetes Beispiel, dem reale Meßreihen zugrunde gelegt wurden. Der Beurteilung der Messungenauigkeiten, der Fehlerfortpflanzung und ihrer Auswirkung auf das Ergebnis wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Übungen arbeiten sich vom Standpunkt des Beobachters ausgehend in immer größere Entfernungen vor. Zuerst beginnen sie mit den Eigenschaften der Erde wie Rotation, Radius, Masse und Atmosphäre. Dann folgt der Mond mit möglichen Messungen wie Entfernung, Photometrie und Höhenbestimmung von Mondgebirgen. Für die Sonne werden u.a. Messungen zur Randverdunkelung, zur Solarkonstante und zur Temperatur vorgeschlagen. Als nahezu "klassischer" Betätigungsbereich für eigene Messungen steht dann das Planetensystem mit den relativen Abständen der Planeten zur Sonne, der Entfernung der Erde von der Sonne und der Bewegung der Jupitermonde. Aber auch für die Fixsterne lassen sich mit einfachen Mitteln eigene Ergebnisse gewinnen, so auf dem Gebiet der Eigenbewegungen, der Photometrie und der Helligkeitsveränderungen. Alle Praktika enthalten zuerst umfangreiche Ausführungen zu der zugrunde liegenden Theorie und der anzuwendenden Meßmethode. Danach folgt die Beschreibung, wie die Messung technisch durchzuführen und auszuwerten ist, sowie ein komplettes Beispiel. Dieser Aufbau läßt den Leser immer entscheiden, ob eine spezielle Messung mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln durchführbar ist. R 230 Seiten, 60 Abbildungen, gebunden, 6. neu bearbeitete Auflage 2003, IV Dieter Vornholz: Astronomie auf Klassenfahrten Dieses Buch ist in erster Linie für Lehrer geschrieben, aber jeder, der sich mit Astronomie beschäftigt oder diese einem interessierten Publikum vermitteln will, findet hier zahlreiche Anregungen. Damit eignet sich das Buch nicht nur für Klassenfahrten, sondern auch für Volkshochschulen oder die Einführungsveranstaltungen von Volkssternwarten. Mit Hilfe des Buches kann man einfache astronomische Versuche ohne Teleskop durchführen, wenn auch manchmal ein Fernglas, ein Stativ oder ein Fotoapparat sehr nützlich erscheint. Zu vielen Bereichen ist auch ein sogenannter “Schlechtwetterversuch” beschrieben, wobei es sich um Demonstrationen astronomischer Zusammenhänge handelt, die in jedem Vortragsraum durchgeführt werden können. Der Großteil des Buches besteht aus ausführlichen Anleitungen für Beobachtungen zu bestimmten Themen. Das Themenspektrum ist umfangreich: es reicht von der Beobachtung der visuellen Phänomene beim Sonnenuntergang über die Mondphasen, die Nutzung einer drehbaren Sternkarte oder den Lauf der Planeten bis zu anspruchsvolleren Themen wie der Zeitgleichung und der Bestimmung von geographischer Länge und Breite. Alle, die nach guten Möglichkeiten suchen, komplizierte Zusammenhänge einfach, anschaulich und Beobachtungspraxis Seite 31 31 Seite 32 vor allem richtig darzustellen, finden in diesem Buch vieles das sie verwenden können. R 160 Seiten, kartoniert, 1992, II Beobachtungspraxis Kirstian Schlegel: Vom Regenbogen zum Polarlicht Leuchterscheinungen in der Atmosphäre Der Autor bietet eine Einführung in die wichtigsten Erscheinungen, die sich aus dem Zusammenwirken von Erdatmosphäre und Lichtquellen jeder Art ergeben. Dabei finden Sie hier Ausführungen zu allgemein bekannten Phänomenen wie Regenbögen, Blitzen und Polarlichtern. Ebenso gibt es Kapitel zu weniger bekannten Erscheinungen wie Halos, leuchtende Nachtwolken und Erscheinungen aufgrund von Beugung. In zwei Kapiteln werden Erscheinungen beschrieben, die auch innerhalb der Astronomie Beachtung finden, nämlich Meteore, Himmelsfarbe und alle Effekte rund um die Sonne am Horizont. Dem Astronomen mehr oder minder bekannt sind unterschiedliche Farben und Formen der Sonne, die Farben des Himmels während der Dämmerung und der Effekt des "Green Flash". Die Erscheinungen werden jeweils verständlich erläutert, durch hochwertige Bilder ergänzt und wo nötig durch Zeichnungen erklärt. Dem Leser wird durch dieses Buch nicht nur die Vielfalt der physikalischen Erscheinungen in der Erdatmosphäre vor Augen geführt, sondern durch die Erklärungen auch ein Einblick in den komplexen Aufbau dieser Erdatmosphäre gewährt. Man erkennt, wie sehr Ereignisse am Himmel von den Eigenschaften der Atmosphäre bestimmt werden. Wenn Sie einen Einstieg in Begriffe wie Refraktion, Halobildung, Lichtbeugung, Polarlichter und Meteorbahnen suchen, die auf Formeln verzichtet, aber trotzdem wissenschaftlich korrekt ist, sind Sie mit diesem Buch gut bedient. Gleichzeitig erhalten Sie ein Buch, dessen Inhalt nicht nur auf Themen mit Bezug zur Astronomie beschränkt bleibt. Auch für eher alltägliche Beobachtungen wie Blitze und die Farben der Dämmerung findet man hier die zutreffende und allgemein verständliche Erklärung. R 192 Seiten, 78 Abbildungen, gebunden, 2. Auflage 2001, II-III Arnold Zenkert: Faszination Sonnenuhr 32 Der Autor möchte mit seinem Buch zwei große Gebiete des Themas "Sonnenuhren" abdecken: die kulturgeschichtliche Entwicklung dieser Zeit- meßinstrumente und eine Anleitung für den Selbstbau. Dazu wird zuerst die Geschichte der Sonnenuhren von einfachen Anfängen bis hin zu immer genaueren und kunstvolleren Meßgeräten dargestellt. Als Voraussetzung, um eine eigene Konstruktion zu beginnen, werden dann dem Leser die wichtigsten mathematischen und astronomischen Grundlagen der Zeitmessung mit Hilfe der Sonne nahegebracht. Der eindeutige Schwerpunkt des Buches liegt in den praktischen Konstruktionsprinzipien von Sonnenuhren. In der überarbeiteten Auflage wurde diesem Thema noch mehr Raum gewidmet, was sich auch am Inhalt der beiliegenden CD-ROM zeigt. Das Buch beginnt bei der Aufteilung des einfachen Ziffernblattes und des Schattenwerfers und endet mit der Beschreibung von Zeitgleichungskorrekturen und Datumslinien. Die CD-ROM enthält einen ausdruckbaren Bastelbogen für eine Würfelsonnenuhr und als wohl wichtigsten Teil ein Programm (für Windows-Betriebssysteme) zur Berechnung von Sonnenuhren. Die mehr als 100 kommentierten Farbbilder sind für den Leser sicher eine willkommene Ergänzung. R 164 Seiten, kartoniert, 3. überarbeitete Auflage 2000, Inklusive CD-ROM, III Michael A. Covington: How to Use a Computerized Telescope Mit Computern ausgerüstete Teleskope haben die Amateurastronomie verändert. Mehr und mehr Leute, die bisher von dem Erfordernis abgeschreckt wurden, sich am Himmel orientieren zu müssen oder Sternkarten benutzen zu müssen, finden durch diese Geräte den Weg zur astronomischen Beobachtung. Durch eingebaute Objektkataloge, automatische Ausrichtung und komplett motorisierte Steuerung ergibt sich für den Nutzer ein schneller und einfacher Zugang zur eigenen Beobachtung. Dieses Buch beschäftigt sich nun damit, wie Sie Ihr automatisiertes Teleskop dazu bekommen, so zu funktionieren, dass Sie es auch sinnvoll einsetzen können und wie Sie damit ein Beobachtungsprogramm aufstellen und durchführen. Der erste Teil des Buches vermittelt grundlegendes Wissen über Teleskope, die Bewegungen des Himmels und astronomische Beobachtungstechniken. Dieser Teil ist zwar allgemein gehalten, stellt aber immer wieder die Verbindung zu den Fähigkeiten automatisierter Teleskope her. Auswahl von Zubehör (Okulare, Sucher, Kameras) und grundlegende Bedienungstechniken (Polausrichtung, Justierung, Einstellung der Koordinaten) sind immer so beschrieben, daß sie sich direkt auf die verbreiteten Typen der mit Computern ausgerüsteten Teleskope beziehen. Der zweite Teil des Buches beschreibt detailliert drei dieser verbreiteten Teleskope, das Meade LX200, das Celestron NexStar 5/ 8 und die Modellreihe Meade ETX/LX90. Für jedes dieser Teleskope liefert der Autor praktische Ratschläge und Hinweise zur Fehlerbehebung. Er übersetzt die oft sehr technischen Beschreibungen der Hersteller in Anweisungen, die Schritt für Schritt ausgeführt werden können. Diese Anweisungen sind reichlich mit Bildern, Zeichnungen und Darstellungen der behandelten Menübefehle versehen. Das Buch konzentriert sich auf den reinen Betrieb der Geräte und bekannte Fehlerquellen, wodurch es zu einer wertvollen Sammlung von Informationen und Hinweisen wird, wenn man erfolgreich mit einer neuen Generation von Teleskopen Astronomie betreiben will. R 240 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2002, III Michael A. Covington: Celestial Objects for Modern Telescopes Die Beobachtung des Himmels mit Teleskopen mittlerer Größe unter Bedingungen mittlerer Güte ist für die meisten Amateurastronomen in den besiedelten Gebieten der nördlichen Hemisphäre der häufigste Fall der Beschäftigung mit ihrem Hobby. Hier liegt auch der Schwerpunkt des Buches. Es wendet sich damit an den Amateur, der den typischen aufgehellten Himmel Europas zur Verfügung hat und von diesem mit seinem Teleskop der mittleren Preisklasse den größten Nutzen haben will. Das Buch beginnt mit einer Diskussion über die Erfordernisse des richtigen Beobachtungsstandpunktes und stellt danach alle Objekte, die dem heutigen Amateur einfach zugänglich sind, umfangreich vor. Bei allen Kapiteln legt der Autor besonderen Wert darauf, nicht nur die mittlerweile klassischen Hinweise zu wiederholen, sondern auch die Ressourcen zu berücksichtigen, die erst in jüngerer Zeit zur Verfügung stehen, wie moderne automatisierte Teleskope, leistungsfähige Computer und das Internet. Somit werden unter anderem auch Computerprogramme zur Sternkartendarstellung stärker berücksichtigt als in vielen anderen Büchern, die eine Einführung in die amateurastronomische Beobachtung liefern. Da der Autor dieses Buch hauptsächlich für Benutzer computerisierter Teleskope geschrieben hat, ist es eine ideale Ergänzung zu "How to use a Computerized Telescope" vom gleichen Autor. Das Buch soll dem Amateur, der moderne Ausrüstung verwendet, das notwendige Wissen für erfolgreiche eigene Beobachtungen vermitteln. Das letzte Drittel des Buches besteht aus der Beschreibung von 200 ausgewählten Himmelsobjekten, die man im Laufe des Jahres gut beobachten kann. Die Objekte wurden danach ausgewählt, mit einem 20cm-Teleskop unter aufgehelltem Himmel gut sichtbar zu sein. Wenn vorhanden, liefert der Autor die internen Bezeichnungen der Objekte für LX200 und NexStar mit, auf jeden Fall finden sich alle gängigen allgemeinen Katalogbezeichnungen wieder. Diese in Blöcke zu zwei Monaten aufgeteilte Beobachtungsliste stellt einen sinnvollen Einstieg in die Beobachtung der Vielfalt der astronomischen Objekte dar. R 282 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2002, III Stephen F. Tonkin (Hrsg.): Practical Amateur Spectroscopy Durch leistungsfähige moderne Amateurteleskope kommen immer mehr Möglichkeiten, die früher nur professionellen Sternwarten vorbehalten waren, in die Reichweite von Amateuren. Dazu gehört auch die in diesem Buch beschriebene Spektroskopie. Die technische Ausrüstung ist mittlerweile kommerziell erhältlich und das auch zu Preisen, die sie für den ambitionierten Amateur erschwinglich macht. Dieses Buch enthält das nötige Wissen für einen Einstieg in die Spektroskopie. Sie als Leser bekommen die notwendigen Informationen um die Grundprinzipien der Spektroskopie zu verstehen, einfache Beobachtungen durchzuführen und die Daten der gewonnenen Spektren sinnvoll auszuwerten. Ein Viertel des Buches bietet eine kurze Einführung in die theoretischen Grundlagen der Spektroskopie: astrophysikalische Hintergründe, Geschichte, Spektralklassifikationen und Konstruktionsprinzipien für einfache spektroskopische Geräte. Der Großteil des Buches beschäftigt sich mit praktischen Fragen. Dieser Teil beginnt mit einfachen, eher experimentellen Anordnungen und einem kompletten Kapitel zur Fotografie von Spektren mit normalen Kameras Beobachtungspraxis Seite 33 33 Beobachtungspraxis • Fernrohre Seite 34 34 und einfachen Mitteln. Das Buch stellt danach zwei preiswerte Selbstbaukonzepte für Spektrographen vor und erläutert ausführlich die Möglichkeiten einiger kommerziell angebotener Spektrographen. Den Abschluss bilden zwei Kapitel zu dem halbprofessionellen Spektrometer der Firma SBIG und zu einer Bauanleitung für einen Spektrographen, der die Messung von Radialgeschwindigkeiten erlaubt und mit dem sich der Amateur bereits an der Grenze zur "echten" und aktuellen Wissenschaft befindet. Damit deckt das Buch die Möglichkeiten ab, die zur Zeit dem Amateur auf dem Gebiet der Spektroskopie zur Verfügung stehen, vom Eigenbau bis zur Nutzung fortgeschrittener moderner Geräte. R 213 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2002, III-IV David Kriege, Richard Berry: The Dobsonian Telescope A Practical Manual for Building Large Aperture Telescopes Dieses Buch erklärt Ihnen, wie sie ein DobsonTeleskop entsprechend dem aktuellen Wissenstand bauen können. Jeder Schritt der Konstruktion ist detailliert in Fotografien und Diagrammen dargestellt. Die jeweils zugrunde liegenden Ideen und Konstruktionsprinzipien sind ausführlich erläutert. Das Resultat der dreijährigen Zusammenarbeit von David Kriege und Richard Berry versetzt Sie in die Lage ein äußerst leistungsfähiges Teleskop von 30 bis 100 cm Öffnung zu bauen. Das Buch führt Sie Schritt für Schritt durch alle Stadien der Konstruktion, beginnend mit den grundlegenden Überlegungen zur Wahl der richtigen Größe des Fernrohrs. Die Planung des Baus und die Auswahl der richtigen Materialien nimmt breiten Raum ein, bevor auf den Kauf der optischen Elemente für einen großen Dobson eingegangen wird. Danach kann es zum eigentlichen Bau des Gerätes kommen: Hauptspiegelzelle, Halterung für Fangspiegel und Okularauszug, Dimensionierung des Gitterrohr-Systems, Gleitlager und Konstruktion des Unterteils, in dem das Fernrohr schließlich ruhen soll. Durch Kapitel zu Aufbau und Zerlegung des Gerätes, Justierung der Optik und Beobachtung mit Dobson Teleskopen werden auch die Schwierigkeiten abgedeckt, die erfahrungsgemäß nach der Inbetriebnahme auftreten werden. Der Anhang des Buches umfaßt mehr als 130 Seiten und beschäftigt sich tiefer mit Themen von besonderem Interesse, so den Eigenschaften von Sperrholz als Baumaterial, Einsatz digitaler Teilkreise und Bezugsquellen für Baumaterial. Ebenso finden Sie hier eine komplette Anleitung, nach der Sie sich richten können, wenn Sie den Hauptspiegel nicht fertig kaufen, sondern selbst schleifen wollen. R 475 Seiten, 269 Abbildungen, gebunden, englischsprachig, 1997, III-V Harold Richard Suiter: Star Testing Astronomical Telescopes A Manual for Optical Evaluation and Adjustment Viele Beobachter haben keine Möglichkeiten die Qualität ihrer Fernrohre zu überprüfen, und sind oft überfragt mit welcher Leistung eines Gerätes sie rechnen können. Welche Auswirkungen haben zum Beispiel Fangspiegel oder bestimmte optische Fehler auf die Qualität eines Fernrohres? Zu diesen Fragen gab es bisher kaum Antworten, in den meisten Fällen nur Spekulationen. Entgegen der üblichen Praxis, einzelne optische Komponenten zu überprüfen und ihre jeweilige Genauigkeit zu ermitteln, vermittelt der Autor dem Leser die Fähigkeit sein Fernrohr als komplettes Gerät am Nachthimmel zu überprüfen. Es wird sehr ausführlich beschrieben, wie man aus den Beugungsbildern auf Fehler des optischen Systems schließen kann und wie diese Fehler falls möglich zu beheben sind. Der Beurteilung der eingebürgerten Qualitätsangaben ist ein weiterer Abschnitt gewidmet. Hier befaßt sich der Autor mit der Frage unter welchen Voraussetzungen man ein Fernrohr als "gut" bezeichnen kann und was man unter der Bezeichnung "beugungsbegrenzt" verstehen muß. R 364 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1994, II-V R Aperture: Programm zur Berechnung von Beugungsbildern mit dem PC zu Star Testing Seite 35 Was macht das eine Teleskop wirklich besser als das andere? Wie entwickle und erweitere ich mein eigenes Teleskop? Dieses Buch gibt Antworten und erörtert eingehend übliches und weniger übliches Teleskopdesign und die Berechnung der optischen Komponenten, so zum Beispiel Spiegel, Linsen und Okulare, die man so oft bestellt hat und immer schon einmal wissen wollte, worin sich die unterschiedlichen Ausführungen unterscheiden. Zu dem Buch sind einige Programme zur Berechnung optischer Geräte unter Angabe der im Buch enthaltenen Seriennummer auf Diskette erhältlich. R 398 Seiten, gebunden, englischsprachig, 4. Auflage 1999, III-V R MS-DOS Programm zu Telescope Optics zur Strahldurchrechnung Jean Texereau: How to Make a Telescope Eine der vollständigsten Monographien zu diesem Thema, in Amateurkreisen seit über 30 Jahren bekannt und geschätzt, 1984 vollständig überarbeitet. Der Autor beschäftigt sich umfassend mit der Konstruktion und der Herstellung der Optik für Newton und Cassegrain Teleskope und ihren Montierungen. Im Anhang des Buches sind Programme für die Reduktion von Focault-Meßdaten und zur Berechnung von unterschiedlichen CassegrainSystemen enthalten. Diese Referenz sollte in dem Bücherschrank eines jeden, der sich mit Fernrohrbau beschäftigt, zu finden sein. R 429 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2. Auflage 1984, III-IV Allan Mackintosh: Advanced Telescope Making Über einen Zeitraum von 21 Jahren hat Allan Mackintosh die Maksutov Zirkulare des Maksutov Clubs bearbeitet und herausgegeben. Dieser Club wurde gegründet, um vorgeschliffene Maksutov-Rohlinge in größeren Mengen preiswert beziehen zu können. Es hat sich bald herausgestellt, daß eine Zeitschrift benötigt wird, in der die Mitglieder Informationen über die Herstellung von Maksutov-Optiken mit ihren geringen Toleranzen verbreiten können. Insgesamt wurden bisher fast 200 Ausgaben dieses Zirkulares herausgegeben. Aus diesem Berg von interessanten Informationen hat Allan Mackintosh zwei Bücher mit je über 300 Seiten gestaltet, die eine Fülle von Informationen für alle an Fernrohrbau Interessierten enthalten. Band 1: Optik Inhaltsübersicht: Vollenden optischer Flächen • TestApparaturen und Tester • Optische Theorie • Teleskoparten • Spektrohelioskope • Interferometer • Programme für Fernrohrselbstbau. Band 2: Mechanik Inhaltsübersicht: Schleifschalen • Kurvengeneratoren • Herstellung kleiner Linsen • Zubehör für die Arbeit mit Glas • Schleif- und Poliermaschinen • Herstellung und Test von Planflächen • Teleskop Konstruktionen • Zubehör • Fotografie • Zubehör für die Werkstatt des Fernrohrbauers. R Band 1: 320 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1986, IV-V R Band 2: 320 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1986, IV-V Fernrohre Harrie Rutten, Martin van Venrooij: Telescope Optics A Comprehensive Manual for Amateur Astronomers Richard Berry: BuildYour Own Telescope Complete Plans for five Telescopes you can build with simple Hand Tools Richard Berry gibt in seinem Buch ausführliche Anleitung zum Bau von fünf unterschiedlichen Teleskopen. Die Ausführungen sind klar und präzise. Detaillierte Pläne und viele Fotografien gestalten den Nachbau einfach. Die fünf Projekte beschreiben die folgenden Fernrohre: • Ein 10cm 1:10 Spiegelfernrohr, das einfach zu bauen und für Anfänger oder Kinder geeignet ist. 35 Seite 36 • Ein 15cm 1:8 Dobson, der einfach zu bauen und dennoch leicht ist. • Ein 15cm 1:8 Newton auf einer parallaktischen Montierung. • Ein 25cm 1:6 Dobson, der dem engagierteren Amateur große Betätigungsfelder eröffnet. • Ein 15cm 1:15 Refraktor für den engagierten Planetenbeobachter. R 276 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2. Auflage 1994, II-III Albert G. Ingalls: Amateur Telescope Making 1-3 Fernrohre Bei diesem dreibändigen Werk handelt es sich um die Neuauflage der zwischen 1926 und 1953 erschienenen Bücher "Amateur Telescope Making". Die drei Bände galten lange Zeit als "Bibel" des Fernrohrbauers, bis sie seit Mitte der 80er Jahre nicht mehr erhältlich waren. 36 Bei der Neuauflage der Bücher wurden die einzelnen Artikel neu zusammengestellt, um die Artikel zu einzelnen Themenbereichen gemeinsam vorliegen zu haben. Obwohl die ursprünglichen Bücher recht alt sind, sind die Bücher auch heute für denjenigen, der Fernrohre und Zubehör selbst bauen möchte von großem Wert. Die Kapitel der einzelnen Bände sind: Band 1: Schleifen von Parabolspiegeln, Optische Testmethoden, Schleifpraxis und BeobachtungsGebäude. Band 2: Refraktoren, Fernrohrmechanik, Teleskop-Justage, Binokulare, Schmidt-Kameras und Optische Planflächen. Band 3: Schleifmaschinen, Okulare und kleine Linsen, Vergütungen, Auge und Atmosphäre, sonstige Optische Instrumente, Instrumente für die Sonnenbeobachtung. R Band 1: 568 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1996, III-IV R Band 2: 578 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1996, III-IV R Band 3: 618 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1996, III-IV Stephen F. Tonkin (Hrsg.): Amateur Telescope Making Einige der führenden Experten der Welt beschreiben in diesem Buch eine komplette Reihe von unterschiedlichen Projekten zur Konstruktion von Teleskopen. Beginnend mit einfachsten Teleskopen, deren wichtigste Zutat geringe Kosten sind, bis hin zu den ehrgeizigsten Instrumenten wie einem gefalteten Schiefspiegler mit insgesamt vier Spiegeln. Diese Teleskope sind jeweils von ihren Konstrukteuren ausführlich beschrieben. Die Artikel sind, wo erforderlich, mit Zeichnungen und Fotos ergänzt. Aber das Buch handelt, im Gegensatz zu seinem Titel, bei weitem nicht nur von Teleskopen. Ebenso werden Montierungen und Zubehör berücksichtigt. Man findet einfache Projekte wie eine Feldstechermontierung in Form eines Parallelogramms. Man findet auch kompliziertere wie die äquatorial montierte Beobachtungsplattform. Für den erfahrenen Amateur bieten die Anleitungen zum computergesteuerten Dobson-Fernrohr und zu Bau und Verwendung der CCD-Cookbook-Kamera weitere Herausforderungen. Dieses Buch ist mehr als eine einfache Sammlung von Ideen und Konstruktionsanleitungen. Es handelt davon, bei welchen Teilen der Ausrüstung es sinnvoller ist sie selbst zu bauen als sie zu kaufen, liefert schrittweise Anleitungen zu jedem Projekt und konzentriert sich besonders auf moderne Methoden und innovative Geräteentwürfe. Manche der hier vorgestellten Konstruktionsprinzipien wurden entwickelt, um einem ganz bestimmten Zweck zu dienen (wie zum Beispiel ein transportabler Faltrefraktor) und können in dieser Form nur von demjenigen, der ein solches Gerät benötigt, selbst gebaut werden. R 259 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1998, III Martin Trittelvitz: Spiegelfernrohre - selbst gebaut Das Buch wendet sich an alle, die wissen möchten, ob und wie es möglich ist, einen Fernrohrspiegel zu schleifen und daraus ein Fernrohr selbst zu bauen. Dabei werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Schritt für Schritt beschreibt der Autor die Herstellung des Spiegels - von der Konzeption des zu bauenden Instrumentes über die Materialbeschaffung, den Schliff, die Politur und die Prüfung der Ober- Seite 37 Martin Birkmaier: Newton Collimation Justieren von Newton-Teleskopen mit Chesire oder Justierlaser Martin Birkmaier bietet mit diesem Heft eine Anleitung zum Justieren von Newton-Teleskopen mit Chesire oder Justierlaser. Er sieht die oft erwähnte Justieranfälligkeit von Newton-Systemen als Justierbarkeit und damit als Vorteil des Systems gegenüber anderen. Durch die Justierbarkeit des einfachen Newton-Systems sollte optische Perfektion schnell und kostengünstig erreicht werden können. Zuerst werden Grundbegriffe der Justierung und die allgemein verwendeten Justierhilfen erklärt. Einem kurzen Abschnitt zur Grobjustierung folgt dann ein ausführlicheres Kapitel über Justierung mit Chesire, in dem der Vorgang Schritt für Schritt und illustriert dargestellt wird. Ebenso wird die Justierung per Laser und der abschließende Test beschrieben. Mit der Hilfe dieser Anleitung können viele Newton-Besitzer die bisher peinlich gemiedenen Justierschrauben in Betrieb nehmen, um die optische Qualität und die Leistungsfähigkeit ihres Gerätes zu verbessern. R 39 Seiten, kartoniert, 1996, I-III Trueblood, Genet: Telescope Control Die Steuerung durch Computer ist industriell zum Standard geworden, so daß Komponenten wie zum Beispiel Motorsteuerkarten für diverse Computerplattformen fertig aufgebaut zu kaufen sind. Im Gegensatz zu früheren Ausgaben dieses Buches werden nur wenige Schaltungen vorgeschlagen, die nicht fertig aufgebaut zu kaufen sind. Dieses Buch schließt eine Lücke, die es in der Literatur zu astronomischen Computeranwendungen im Bereich der Teleskopsteuerung gab. Es beschäftigt sich in erster Linie mit der Frage wie man ein ungewöhnliches Peripheriegerät (ein Teleskop) an einem Computer anschließt und wie man den Computer programmiert, um zeitkritische Berechnungen zu bewerkstelligen. R 652 Seiten, 183 Abbildungen, gebunden, englischsprachig, 1997, III-V Uwe Laux: Astrooptik Wer astronomische Instrumente optimal einsetzen möchte, muß das Leistungsvermögen und den Aufbau optischer Systeme genau kennen. Sowohl Amateurastronomen mit guten Grundkenntnissen als auch Fachastronomen erhalten mit dieser erweiterten und aktualisierten Neuauflage eine wertvolle Hilfe bei der Planung, beim Kauf und beim Selbstbau von astronomischen Optiken, seien es nun Teleskope oder Kameras. Das Buch ist thematisch gegliedert und beschreibt jeden gängigen Typ astronomischer Optiken mit seinen Eigenschaften, den Vor- und Nachteilen. Dabei wird ein Vergleich der Optiktypen möglich, da für alle Schnittbilder, Aberrationsdiagramme, Spotdiagramme, Verzeichnungstabellen und Brechkraftverhältnisse aufgeführt sind. Die wichtigsten optischen Eigenschaften eines Systems erschließen sich somit auch dem Leser ohne vertiefte Kenntnisse der Optik relativ einfach und schnell. Der Bereich der analysierten Optiktypen reicht von den klassischen Linsensystemen für Teleskope über Astrographenobjektive und Spiegelsysteme inklusive Korrekturmöglichkeiten bis hin zu Spiegellinsensystemen. Kapitel zu Kollimatoren und Spektrographen, brennweitenverän- Fernrohre fläche bis zu Vorschlägen wie das fertige Instrument aussehen könnte. Das Schwergewicht des Buches liegt dabei eindeutig auf der Herstellung der Optik des Spiegelteleskops. Der Leser soll befähigt werden, den Hauptspiegel seines Gerätes nach eigenen Vorstellungen selbst herzustellen. Dem eigentlichen Schleif- und Poliervorgang gehen viele Überlegungenn voran, die der Autor aus eigener Erfahrung detailliert beschreibt, z.B. zur Teleskopkonstruktion und zu den benötigten Werkzeugen. Besonders in den folgenden Kapiteln zur Herstellung des Spiegel selber zeigt sich, daß dieses Buch von einem Praktiker für Praktiker geschrieben ist. In klaren Formulierungen und Zeichnungen werden sämtliche Phasen der Spiegelherstellung beschrieben und typische dabei auftretende Probleme besprochen. Die gängigen Testverfahren für Spiegelschliff, Politur und Parabolisierung sind so erläutert, daß der Leser die Tests selber durchführen und ihre Ergebnisse deuten kann. Ein weiteres umfangreiches Kapitel widmet sich dann dem Bau des zum selbsterstellten Spiegel passenden Teleskoptubus und dem Test der fertigen Optik unter realen Bedingungen. Schritt für Schritt gelangt der Leser so zu seinem eigenen Teleskop. Eine kurze Übersicht zum Montierungsbau und ein Ausblick auf große und ungewöhnliche Spiegel ergänzen das Buch. R 176 Seiten, kartoniert, 2000, II-III 37 Fernrohre Seite 38 38 dernden Linsen und Okularen schließen das Buch ab. Mit diesem Buch wird dem Leser in einheitlicher Weise ein umfassender Vergleich der Eigenschaften und des Aufbaus der gängigen Teleskopoptiken und Okulare ermöglicht. R 284 Seiten, kartoniert, 2. aktualisierte und erweiterte Auflage 1999, III-IV das Kapitel über Fotografie und Anschluß von Computern. Alles in allem ein Buch, das sowohl demjenigen, der erst ein SCT kaufen will, als auch dem, der bereits eines besitzt, sinnvolle Informationen über diese leistungsfähige Geräteklasse liefert. R 357 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2001, II Rod Mollise: Choosing and Using a Schmidt-Cassegrain-Telescope A Guide to Commercial SCT's and Maksutovs Naumann, Schröder: Bauelemente der Optik Taschenbuch der technischen Optik Nachdem Schmidt-Cassegrain Teleskope (SCT) in immer größerer Auswahl auf den Markt gekommen sind, war ein Buch wie dieses längst fällig. Der Autor versucht, einen Überblick des aktuellen Angebotes dieser für den Amateur äußerst reizvollen und gut nutzbaren Teleskopklasse zu geben. Dabei muß sich der Nutzer zuerst über seine persönlichen Bedingungen klar werden: Was will er beoachten, will er auch fotografieren, benötigt er eine Computersteuerung, soll das Gerät transportabel sein? Die Beantwortung aller diese Fragen bestimmt nachher das am besten geeignete Gerät aus dem reichhaltigen Angebot. Die ersten drei Kapitel des Buches beschreiben die grundsätzlichen Vorteile eines SCTs sowie seine Funktionsweise und seinen Aufbau. Das umfangreichste Kapitel des Buches geht auf die Auswahl des richtigen SCTs für den gewünschten Einsatz ein. Hat man die Hürde des Kaufs erst einmal überwunden steht man nun davor, das Gerät sinnvoll einzusetzen. Auch dabei hilft dieses Buch weiter, indem es eine Art Handbuch dessen liefert, was für den Nutzer jetzt wichtig ist. Das beginnt erstmal bei den vielen kleinen Tricks und Problemen, die sich beim Zusammenbau des Gerätes stellen. Danach stellt sich häufig die Frage, welches Zubehör für welches Teleskop eigentlich erforderlich bzw. am besten geeignet ist. Die auftretenden Fragen während der ersten Beobachtungen werden im folgenden beantwortet: wie wird das Gerät korrekt aufgestellt, wie eingenordet, wie wird überprüft, ob das Gerät funktionstüchtig ist, was kann man beobachten? Wartung und Fehlerbehebung machen ein eigenes Kapitel aus, hierzu gehören auch Tips zur Ausrichtung, Kollimation und zu Testverfahren. Ein weiteres Kapitel sammelt die Hinweise und Erfahrungen, die sich bisher als nützlich bei der Verwendung eines SCT herausgestellt haben. Den Abschluß bildet Seit Jahrzehnten hat dieses Buch seinen festen Platz in der Fachliteratur, als Ratgeber für den Umgang mit optischen Bauelementen und den Einsatz optischer Geräte. In komprimierter Form wird eine umfassende und fundierte Übersicht über Funktionen und den konstruktiven Aufbau gegeben. Das Buch ist ein Wegweiser zum Verständnis der Funktion und zur richtigen Anwendung optischer Elemente. Das Buch wendet sich eindeutig an Leser mit optischen Vorkenntnissen, die für ihre Projekte eine grundlegende Erläuterung optischer Bauelemente benötigen und dieses auch noch durch die eine oder andere Formel untermauert haben möchten. Der Inhalt des Buches ist dermaßen umfangreich, daß an dieser Stelle nur einige beispielhafte Bereiche den Umfang erläutern sollen: optische Abbildung, Werkstoffe und Herstellungsfragen, Bauelemente auf der Basis von Reflexion und Brechung, Filter, mechanische Bauelemente, Fotografie, Bildgüte, Spektralgeräte, Farbmessung, Faseroptik, optoelektronische Geräte, Bildwandler, Infrarottechnik, Holografie. R 638 Seiten, gebunden, 6. neubearbeitete Auflage 1992, III-IV Patrick Moore (Hrsg.): More Small Astronomical Observatories Amateur and Professional Designs and Constructions Wer hat nicht schon daran gedacht, eine feste Beobachtungsstation, deren Vorteile auf der Hand liegen, zu errichten, statt viel Zeit mit dem Aufbau von transportablen Geräten zu verschwenden? In diesem Buch findet sich nun eine Sammlung von 18 neuen Beispielen für Beobachtungs- Seite 39 Daniel J. Schroeder: Astronomical Optics Dieses Buch behandelt die Grundlagen astronomischer Spiegeloptiken und einiger Zusatzgeräte. Dabei wendet es sich eindeutig an den professionellen Wissenschaftler, den fortgeschrittenen Studenten oder an den Amateur, der schon immer genau wissen wollte, auf welchen theoretischen Grundlagen seine Optiken basieren. Im ersten Teil geht es dabei um die theoretischen Grundlagen von Spiegeloptiken, sowie um die mathematischen Prinzipien der geometrischen Optik. Innerhalb dieses Rahmens werden die Konzepte verschiedener Arten von Teleskopen ausführlich diskutiert. Im zweiten Teil wird die Betrachtung auf das Prinzip der Wellenoptik ausgeweitet. Die analytischen Methoden, die in diesem Buch vorgestellt werden, gehören zu den grundlegenden Werkzeugen für den Entwurf neuer oder verbesserter Optiken. Die zweite Auflage wurde dabei um mehrere Kapitel zu aktuellen Entwicklungen auf dem Bereich der Teleskopoptik erweitert. Eine ausführliche Darstellung der für Spektroskopie nötigen Theorien und Instrumente wurde ebenso angefügt wie eine Einführung in die Prinzipien der adaptiven Optiken. Der Inhalt dieses Buches soll dem Astronom ein grundlegendes Verständnis der von ihm genutzten Optiken ermöglichen und dem Ingenieur den Hintergrund zur Berechnung der Optik liefern. R 478 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2. Auflage 2000, IV-V Raymond N. Wilson: Reflecting Telescope Optics I Basic Design Theory and its Historical Development Dieses Buch beschränkt sich bewußt auf Reflektoren aller Art, bei denen der Großteil der optischen Leistungsfähigkeit durch Spiegel erzeugt wird und lichtbrechende Elemente nur als Bauteile zur Bildverbesserung eingesetzt werden. Der Autor selbst sagt von seinem Buch, daß es sich im wesentlichen an Spezialisten auf dem Gebiet dieser Optiken, sowohl im Bereich der Astronomen als auch im Bereich der Industrie, wendet. Der physikalische Hintergrund wird von ihm nur soweit erläutert, wie er zur Anwendung bei der Konstruktion von Spiegeloptiken erforderlich ist. Nach einer kurzen historischen Einführung gliedert sich das Buch in drei wesentliche Abschnitte: die grundlegende (Gaußsche) optische Theorie der Teleskope, die Aberrationstheorie (dieses Kapitel nimmt mit Abstand den größten Raum ein) und Korrektionselemente unter Verwendung von Linsen und anderen brechenden Flächen. Die zur Zeit verwendeten Fernrohrtypen auf der Grundlage von Spiegeln werden alle mit den ihrer Konstruktion jeweils zugrunde liegenden Formeln und mathematischen Betrachtungen abgehandelt. R 543 Seiten, 233 Abbildungen, gebunden, englischsprachig, 1996, IV-V Fernrohre stationen. Jedes Kapitel beschreibt einen anderen Entwurf, so daß das ganze Spektrum von abschiebbaren Dächern bis zu drehbaren Kuppeln, von Sonnenobservatorien bis zu "klassischen" Deep-Sky-Sternwarten abgedeckt wird. Jedes Kapitel besteht aus einer Beschreibung der Sternwarte und wertvollen Hinweisen zum Bau, zur Planung, zur Ausstattung mit Teleskopen und weiteren Instrumenten und zum Betrieb. Da es zwar viele Bücher zum Bau von Teleskopen, aber nur wenige zum Bau von Sternwarten gibt, schließt dieses Buch eine Lücke, indem es ausführliche Beschreibungen und praktische Hilfen zu den beschriebenen Sternwarten anbietet. Jeder, der daran denkt sich selber eine Beobachtungsstation zu bauen, findet hier vielleicht die Idee, nach der er schon lange gesucht hat. Die CD, die dem Buch beiliegt, enthält als pdfDokument den kompletten Text des Vorgängerbuches "Small Astronomical Observatories", das noch 24 weitere Entwürfe und Beschreibungen für Sternwartenkonstruktionen enthält. Mit diesem Buch bekommt man somit Zugriff auf insgesamt 42 sorgfältig dokumentierte Sternwartenentwürfe, die die gesamte Bandbreite der aktuellen Konstruktionen für Amateure abdekken. R 242 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2002, CD-ROM, III Raymond N. Wilson: Reflecting Telescope Optics II Manufacture, Testing, Alignment, Modern Techniques Dieser Band beschäftigt sich vollständig mit den modernen Entwicklungen bei Spiegeloptiken. Die Ursprünge der hier vorgestellten Techniken liegen häufig nicht weiter als 50 Jahre zurück, meist sind sie sogar erst innerhalb der letzten 20 Jahre zu finden. In diesen letzten 20 Jahren wurden sowohl Herstellung und Test-Prozeduren als auch der komplette Bereich des Entwurfs 39 Fernrohre Seite 40 einer Teleskopoptik durch moderne Technologien revolutioniert. Einer der wichtigsten Bereiche ist dabei die Einführung einer aktiven Kontrolle der Optik des arbeitenden Fernrohrs gewesen. Weitere Themenbereiche, die von diesem Buch abgedeckt werden, sind Ausrichtung, Anordnung und Justage der Optik, adaptive Optiken, Vergütungen der Spiegel und ergänzende Ausrüstung. Damit stellt dieses Buch eine einmalige Zusammenfassung der aktuellen Entwicklung im Bau von Fernrohren mit neuen Techniken dar. Auch wenn es ein eigenständiges Buch darstellt, ist "Reflecting Telescope Optics II" doch sehr mit dem ersten Band verzahnt. Durch das reichhaltige Material an Illustrationen, Grafiken und Bildern liefert es zusammen mit dem ersten Band die vollständigste Aufstellung von Informationen und Verweisen zum Thema Spiegeloptiken, die zur Zeit verfügbar ist. Kapitel 1, das sich mit Herstellung und Prüfung der Optiken beschäftigt, weist 166 nummerierte Verweise zu anderen Quellen auf. Kapitel 3, das die neueren technischen Entwicklungen und Lösungen für den Bau von Spiegelteleskopen beschreibt und das längste Kapitel des Buches ist, bietet 260 Verweise. Die beiden Bände können also auch als Zusammenfassung der Quellen dienen und gleichzeitig einen vertieften Einblick in die Hintergründe der Spiegeloptiken liefern. Ein Großteil der vorgestellten Informationen des zweiten Bandes ist so modern, daß sie häufig noch in der Entwicklung befindliche Gebiete betrifft und deshalb keine abschließende Zusammenfassung darstellen kann. Entwicklungen nach 1993 konnten nur teilweise berücksichtigt werden und Entwicklungen nach 1997 konnten nur als Planungen und Ausblicke vorgestellt werden. Trotz allem ist es das aktuellste und umfangreichste verfügbare Buch zu den neuesten Techniken im Teleskopbau. R 554 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1999, IV-V Peter L. Manly: The 20-cm Schmidt-Cassegrain Telescope A Practical Observing Guide 40 Dieses Buch ist voll von praktischen Tips und wertvollen Informationen rund um das populärste Teleskop. Der Autor begleitet den Besitzer von Anfang an in allen Aspekten der Benutzung. Ein weiterer Abschnitt des Buches ist dem reichhaltigen Zubehör und seiner Benutzung gewidmet. Der 40-seitige Anhang ist mit wertvollen Informationen, wie zum Beispiel einer Justier- und Reinigungsanleitung, versehen. R 284 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1994, I-III Peter L. Manly: Unusual Telescopes Genaue Beobachtungen sind für die Astronomie entscheidend. Astronomen, Ingenieure und Entwickler von optischen Techniken haben immer wieder neue Wege ausprobiert, um die bisherigen Teleskopkonstruktionen zu verbessern und so leistungsfähigere Geräte zu erhalten. Peter Manly beschreibt in diesem umfangreich bebilderten Buch 150 ungewöhnliche Teleskope, die auch solch exotische Entwürfe wie aufblasbare Geräte und Geräte mit flüssigen Spiegeln umfassen. Die beschriebenen Fernrohre sind sowohl professionelle Geräte als auch von Amateuren selbst konstruierte. Die Gründe und Überlegungen die zu diesen zum Teil einzigartigen Entwürfen geführt haben, werden dargelegt und ihre technische Konstruktion in wesentlichen Zügen dargestellt. Zu den Hintergrundinformationen die das Warum einer speziellen Konstruktion erläutern, gehören ungewöhnliche Beobachtungsanforderungen oder Rahmenbedingungen des Standortes. Einflüsse auf den allgemein üblichen "Standard" im Teleskopbau werden, wo erkennbar, beschrieben. Das Buch bietet insgesamt nicht nur eine Ansammlung merkwürdiger und bewundernswerter Teleskopentwürfe, sondern auch eine Fülle von interessanten Anregungen für diejenigen, die sich Fernrohre oder Zubehör selbst bauen wollen. R 239 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1995, III-IV Rolf Riekher: Fernrohre und ihre Meister Dieses Buch geht auf alle historisch belegten Details ein, die mit der Entwicklung von Fernrohren zusammenhängen. Bei der Lektüre wird deutlich, welchen Scharfsinn Generationen von Gelehrten, Technikern und Handwerkern aufbrachten, um immer bessere Fernrohre zu bauen. Seite 41 Gregory Hallock Smith: Practical Computer-Aided Lens Design Dieses Buch behandelt Entwurf und Bewertung von optischen Linsen mit der Hilfe eines Computers. Die mühsamen, erfahrungsbasierten Methoden zum Entwurf optischer Systeme, die in der Vergangenheit angewandt wurden, sind durch die weite Verbreitung günstiger Computer weitgehend abgelöst worden. Heutzutage ist der Entwicklungsprozess wesentlich direkter, schneller und unvergleichlich einfacher. Der Autor arbeitet das Thema allgemein und grundlegend auf, das Buch ist nicht auf ein bestimmtes Software-Produkt eingeschränkt. Demnach sollte dieses Buch auch für viele zukünftige Jahre von Nutzen sein. Das Buch gliedert sich in zwei große Teile, erstens die grundlegenden Konzepte und theoretischen Hintergründe, zweitens eine Reihe von Entwurfsbeispielen für verschiedene Zwecke. Zum ersten Teil gehört im wesentlichen das begriffliche und mathematische Handwerkszeug, das für optische Konstruktionen erforderlich ist. Die Grundbegriffe des Lichtes und der abbildenden Systeme werden zuerst angesprochen, einfache optische Systeme folgen. Über grundlegende optische Analysis und geometrische Aberrationsberechnung geht dieser Teil zu den Eigenschaften optischer Gläser, Berücksichtigung von Wellenfronten bei der Berechnung und die Betrachtung erforderlicher mathematischer Spezialfunktionen über. Der erste Teil wird durch Kapitel zur Optimierung und zu Fabrikationsfehlern und -toleranzen abgeschlossen. Im zweiten Teil finden sich dann umfangreiche Erläuterungen und Grafiken zu verbreiteten optischen Systemen. Hier werden die beim Entwurf zu berücksichtigenden Aspekte beschrieben, Problemquellen aufgezeigt und Verbesserungsmög- lichkeiten angesprochen. Einige der behandelten Systeme sind zum Beispiel achromatische Doppellinsen, das Cooke-Triplet, die Doppel-Gauss Optik sowie Cassegrain- und Schmidt-Teleskope. Auch dieser Teil schließt mit einem Kapitel zum Problem der Toleranzen ab. Mit seinem umfangreichen theoretischen und technischen Hintergrund wendet sich das Buch an fortgeschrittene Amateurastronomen, die auch ihre Optiken selbst konstruieren wollen, an jeden der für professionelle Arbeit Hintergründe zum Entwurf von Optiken benötigt und an Studenten, deren Studium die Beschäftigung mit Einzelheiten der Optik beinhaltet. R 427 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1998, IV-V Daniel Malacara: Optical Shop Testing Jedem der sich mit Interferometern und dem Test von optischen Instrumenten beschäftigt, sei dieses Buch sehr empfohlen. Es behandelt ausführlich alle nur erdenklichen Formen von Interferometern vom einfachen Newton- über TwymanGreen bis hin zu speziellen Interferometern, die im Spezialfall dazu in der Lage sind, optische Fehler von einer hundertstel Wellenlänge sichtbar zu machen. Zusätzlich finden auch die Standardverfahren der Amateure, der Focault-, Ronchi- und Hartmann-Test sowie der Test am Stern Beachtung. Das Buch kommt über weite Strecken hinweg ohne komplizierte Mathematik aus, ohne dabei dem interessierten Leser diese an entscheidender Stelle vorzuenthalten. R 773 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2. Auflage 1992, IV-V Fernrohre Als Präzisionsgeräte sind sie eine ständige Herausforderung für Erfinder und Hersteller. Auch unser heutiges Weltbild wird mit Hilfe von Teleskopen geprägt, die den Kosmos bis in unvorstellbare Weiten erschließen. So ist die Fernrohrentwicklung eines der reizvollsten Kapitel in der Geschichte von Wissenschaft und Technik. Das Buch wendet sich an alle Astronomen und Leser, die an Technik- und Wissenschaftsgeschichte interessiert sind. R 443 Seiten, gebunden, 2. Auflage 1990, II-IV Warren J. Smith: Modern Optical Engineering The Design of Optical Systems Generationen von Optik-Entwicklern haben Modern Optical Engineering als Standardnachschlagewerk verwendet. Der besondere Wert dieses Buches liegt in der einzigartigen Zusammenstellung von Theorie und praktischen Hinweisen. Das 1966 erschienene Buch liegt seit 2000 in einer völlig überarbeiteten und stark erweiterten 3. Ausgabe vor. Das Buch sei all denen empfohlen, die Inter- 41 Seite 42 esse an der Herstellung von Optik haben und ein umfassendes, leicht verständliches, verläßliches und vor allem nützliches Handbuch suchen. R 617 Seiten, gebunden, englischsprachig, 3. Auflage 2000, CD-ROM mit Begleitmaterial, II-IV Fernrohre • Astrofotografie Heinz-Joachim Klötzler: Das Astro-Teleskop für Einsteiger 42 Für den Einsteiger ist die Typenvielfalt der Teleskope schier unüberblickbar. Bei den sich hieraus ergebenden Problemen will dieses Buch helfen. Der Leser soll die richtige Auswahl aus dem Angebot der Einsteiger-Teleskope treffen können, lernen, dieses Teleskop auch richtig zu bedienen, wenn möglich hilfreiche Verbesserungen vorzunehmen und das Gerät unter dem Nachthimmel einzusetzen. Trotz des geringen Umfangs informiert das Buch über alles, was man im Zusammenhang mit dem ersten Teleskop wissen muss. Dies beginnt bei der Erklärung der verschiedenen Teleskoptypen, ihrer optischen Eigenschaften und der gebräuchlichsten Montierungen. Ein Kapitel mit nützlichen Hinweisen befaßt sich mit den Kriterien, nach denen man ein Teleskop aussucht und wie beim Kauf sinnvollerweise vorzugehen ist. Nötiges Zubehör wie Okulare, Sucher und Prismen wird ebenfalls beschrieben. Zu guter Letzt finden sich Beobachtungstips die Hinweise zur praktischen Benutzung geben: Hilfsmittel, Beobachtungsvorbereitung, Scharfstellung, Ausrichtung des Gerätes, Orientierung am Himmel. Im Großen und Ganzen ein Buch, das es erleichtert, manche Hürden beim Einstieg in die praktische Astronomie zu meistern. R 64 Seiten, kartoniert, 2000, I-II Bernd Koch (Hrsg.): Handbuch der Astrofotografie Die Astrofotografie ist ohne Zweifel das populärste Betätigungsfeld der Amateurastronomie. Der relativ einfache Einstieg und der kurze Weg zu ersten Ergebnissen reizen den Anfänger, die Vielfalt der Methoden und Motive stellen eine Herausforderung an den Fortgeschrittenen dar. Das Handbuch der Astrofotografie behandelt den gegenwärtigen Stand astrofotografischer Techniken und ihrer Teilbereiche. Dabei liegt das Schwergewicht des Buches eindeutig auf der "klassischen" Astrofotografie mittels Filmemulsionen. Der große Bereich der CCD-Astronomie als eigenem "Fachbereich" der Astrofotografie wird nicht in aller Ausführlichkeit dargestellt, aber insbesondere zu Vergleichszwecken immer wieder herangezogen. In diesem Handbuch werden die beschriebenen Probleme und deren praktische Lösungen zunächst nach astronomischen Motiven geordnet behandelt. Beginnend mit den Phänomenen des erdnahen Raumes, dann die Sonne, der Mond, die Planeten und die kleinen Körper des Sonnensystems, schließlich das große Feld der Deep-Sky-Objekte mit seinen vielfältigen Objektklassen. Hier bekommt der Leser einen grundlegenden Eindruck in die Möglichkeiten, bestimmte Objekte zu fotografieren und Hinweise auf die dabei auftretenden Probleme. Im zweiten Teil werden die technischen Grundlagen der Fotografie im Hinblick auf diese astronomischen Anwendungen geschildert. Dieser Teil beginnt mit der unabdingbar nötigen technischen Ausstattung, dem optischen System (bestehend aus Teleskop, Kamera und gegebenenfalls Objektiv) und der Montierung. Bei der Beschreibung dieser Ausstattung wird besonderer Wert auf die jeweilige Eignung für fotografische Zwecke gelegt, so findet sich z.B. ein eigenes Kapitel zu kompakten Reisemontierungen und eine ausführliche Beschreibung der Polachsenjustierung und der damit zusammenhängenden Probleme. Sehr breiter Raum ist im Anschluß daran den verschiedensten Rahmenbedingungen gewidmet, die eine Aufnahme beinflussen können, wie atmospärische Bedingungen, Fokussierung, Nachführtechniken und Filterauswahl. Wer sich an spezielleren Problemen und Techniken versuchen möchte, findet Anregungen dazu in den Kapiteln zu Spektrografie und fotografischer Grenzgröße. Die letzten beiden Kapitel beschäftigen sich dann mit dem Trägermaterial der Aufnahme selber und seiner Behandlung. Hier findet sich eine umfangreiche Beschreibung von Filmen, deren Verarbeitung, Möglichkeiten zur Steigerung der Empfindlichkeit, Techniken zur Vergrößerung und zum Kopieren sowie spezielle Verarbeitungstechniken wie Kompositverfahren, Kontrastverstärkung und Sandwichmethode. Dadurch, daß dieses Buch ein Mehrautorenwerk erfahrener Praktiker ist, konnte jeder Autor bei der Abfassung seine persönlichen Erfahrungen einbringen. Der Leser profitiert damit von der jahrelangen Beschäftigung der Autoren mit ihrem jeweiligen Fachgebiet als Profi- oder Amateurastronom. Dem Anfänger bietet sich hier ein solider Einstieg, der sich für den Fortgeschrittenen schnell um eine Fülle von Varianten und Ratschlägen erweitert. Auch wenn es in der Astrofotografie immer wieder neue Entwicklungen geben wird, so stellt dieses Buch doch einen Standard für die Astrofotografie her und legt eine handfeste Grundlage, auf der man neue Entwicklungen verfolgen und in die eigene Praxis umsetzen kann. R 324 Seiten, 134 Abbildungen, gebunden, 1. Auflage 1995, 12 Tafeln, II-V Patrick Martinez: Astrophotographie Ein Leitfaden für den Amateurastronomen Patrick Martinez hat mit seinem Buch eine umfassende und praxisnahe Einführung in die Grundlagen der Astrofotografie geschaffen. Der Einsteiger wird in der übersichtlich gegliederten Darstellung alles finden, um erfolgreich mit der Astrofotografie zu beginnen. Dem Fortgeschrittenen hilft das Werk, sein Arbeitsfeld zu erweitern und Probleme zu bewältigen, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben. R 375 Seiten, kartoniert, 3. Auflage 1992, II-V Axel Martin: Astrofotografie in 5 Schritten Sie möchten Sterne, Planeten und Deep-SkyObjekte selbst fotografieren? Dann finden Sie mit diesem Buch eines der umfangreichsten deutschsprachigen Bücher zur konventionellen Astrofotografie. Einfach und klar geschrieben, umfangreich bebildert und illustriert weist es den Weg vom Einsteiger zum Astrofotografen. Schritt für Schritt wird aufeinander aufbauend gezeigt, wie es gemacht wird. Die Probleme, die für den Einsteiger in der Praxis auftreten, werden lösungsorientiert behandelt, der Autor gibt zahlreiche Tips aus der eigenen Erfahrung und Praxis als Astrofotograf. Zuerst legt der Autor die Grundlagen, die für alle Arten von Fotografien des Himmels elementar sind. Dazu gehören mögliche Arten von Kameras, Eigenschaften verschiedener Objektive, Aufbau und Funktionsweise fotografischer Filme, Eigenschaften der üblichen Montierungstypen und ein Überblick über Teleskoptypen die für die Astrofotografie geeignet sind. Der praktischen Durchführung der Astrofotografie ist im ganzen Buch breiter Raum gewidmet. Die Praxisinformationen, die Sie finden, reichen von den Möglichkeiten der Strichspurfotografie und der Polausrichtung der Montierung über den Filtereinsatz und empfehlenswerte Belichtungszeiten bis zur richtigen Scharfeinstellung und korrekten Nachführung. Gerade diese Praxisteile, die dem Einsteiger wirklich bei den zu Beginn auftretenden Fragen helfen, sind die absolute Stärke dieses Buches. Ein abschließendes Kapitel ist der Nachbearbeitung und weiterführenden Fragen gewidmet, hier werden Fragen nach lohnenden Betätigungsfeldern, eigener Filmentwicklung, digitaler Bildverarbeitung und Nutzung spezieller Filter behandelt. Der Autor hat sich sehr stark an den Fragestellungen der Praxis orientiert und stellt diese so dar, daß sich auch Leser ohne Vorkenntnisse schnell zurecht finden. Das Buch deckt den Bereich der traditionellen Fotografie mit chemischen Filmen und der gegebenenfalls erforderlichen digitalen Nachbearbeitung (Scannen, Bearbeiten, Ausdrucken) ab. Die rein digitale Fotografie mittels CCD-Kameras wird von diesem Buch nicht erfaßt. R 220 Seiten, gebunden, 2002, I-III Klaus-Peter Schröder: Praxishandbuch Astrofotografie Eine Anleitung für Hobby-Astronomen Der Autor führt durch alle Bereiche der aktuellen Astrofotografie. Er vermittelt die wichtigsten Grundlagen, liefert eine Anleitung für gelungene Bilder und führt die Einführung bis zur digitalen Bildverarbeitung weiter. Der Schwerpunkt dieses Grundlagenbuches liegt eindeutig bei den Techniken zur Erlangung des Bildes mit Hilfe von Teleskop oder Teleobjektiv und der Erzeugung von Fotos auf "klassischem" fotografischem Wege. Gerade auf diesen Bereichen der Astrofotografie verfügt der Autor über jahrzehntelange reichhaltige Erfahrung und macht diese dem Leser über dieses Buch zugänglich. Vor dem ersten Bild steht die Auswahl der richtigen Ausrüstung, deshalb steht auch das Kapitel für erforderliche Geräte am Beginn: geeignete Teleskope, Montierungstypen, konventionelle und digitale Kameras, Okulare und Zubehör. Die folgenden 130 Seiten sind weitgehend unabhängig von der gewählten Ausrüstung zu nutzen. Sorgfältig und ausführlich werden die Bedingungen beschrieben, um gute Bilder verschiedener Objektklassen zu erhalten. Sternfeldfotografie, Fotografie von Mond und Planeten, Sonnenfotografie, Deep-Sky-Fotografie und systematische Beobachtungen in verschiedenen Bereichen Astrofotografie Seite 43 43 Astrofotografie Seite 44 haben jeweils ein eigenes Kapitel. Der Autor stellt Vor- und Nachteile bestimmter Gerätetypen für das jeweilige Einsatzgebiet vor. Er schlägt eine erforderliche Ausrüstung vor, beschreibt welche Objekte oder Einzelheiten gut fotografiert werden können und gibt Empfehlungen für die zu verwendenden Kameras und Filme. Der Einsatz digitaler Kameras wird vor allem bei Mond, Planeten und Deep-Sky-Fotografie beschrieben, detaillierte Angaben zur Verwendung von Filtern finden sich bei der Sternfeldund der Sonnenfotografie. Alle Kapitel lassen erkennen, daß der Autor auf diesen Gebieten über selbst gewonnene Erfahrungen verfügt. Die Ausführungen zur Wahl des Filmmaterials und zur Ermittlung der Belichtungszeit profitieren hiervon besonders. Am Schluss des Buches stehen ein kürzeres Kapitel zur Astrofotografie mit mobiler Ausrüstung und ein längeres Kapitel zur Verarbeitung der gewonnenen Bilder. Zwei Drittel dieses Kapitels decken die komplette Spanne der konventionellen Filmentwicklung und Bilderzeugung bis hin zur Diareproduktion ab. Das letzte Drittel widmet sich dann einem Überblick über die digitale Bearbeitung von Bildmaterial. Auch in diesem Kapitel merkt man sehr schnell, dass hier jemand eher über eigene Erfahrungen schreibt, als allgemein gehaltene Abhandlungen zu liefern. Gerade dadurch gewinnt das Buch seine Qualität und macht sich zu einer nutzbaren Einführung in die Möglichkeiten der Astrofotografie. Ein besonderer Leckerbissen des Buches sind die zahlreichen hervorragenden Astrofotos, die alle von Amateurastronomen stammen. Sie als Leser können so sehr gut erkennen, bis zu welcher Perfektion man mit der richtigen Ausrüstung und entsprechendem Wissen in der Astrofotografie gelangen kann. R 208 Seiten, gebunden, 2003, II-III Klaus-Peter Schröder: Astrofotografie für Einsteiger 44 Mit diesem Buch liegt eine Anleitung zum Einstieg in die Astrofotografie vor, die von einem Autor geschrieben ist, der schon lange als praktischer Astrofotograf bekannt ist. Er vermittelt das notwendige Wissen, um schon mit einfachen Mitteln den Sternhimmel fotografieren zu können. Deshalb beginnt das Buch zunächst mit der Beschreibung der notwendigen Ausrüstung und zeigt dabei, daß auch für den bescheiden ausgerüsteten Amateur Möglichkeiten bestehen, gute Astrofotos zu machen. In diesem Buch findet man dann eine Anleitung zu Bereichen der Astrofotografie, die häufig gar nicht behandelt werden, wie Standaufnahmen mit Stativ und Fotografie durch das Objektiv der nachgeführten Kamera. Erst im zweiten Teil des Buches wendet sich der Autor der "klassischen" Astrofotografie zu und erläutert die Fotografie durch das Fernrohr, Deep-Sky-Aufnahmen und den möglichen Einstieg in die CCD-Fotografie. Jedes Kapitel ist so aufgebaut, daß der Leser schnell die wesentlichen Informationen aufnehmen und in eigene Fotos umsetzen kann. Neben dem fortlaufenden Text finden sich immer wieder wichtige Tips und Erklärungen aus der Praxis sowie die erforderlichen Formeln und zahlenmäßigen Anhaltspunkte. Ergänzt wird das Buch durch Fotos und Zeichnungen der beschriebenen Geräte und Gerätekombinationen. Insgesamt ein Buch, daß den Einsteiger in klaren und schnörkellosen Worten und ohne unnötigen theoretischen Ballast an die Astrofotografie heranführt. R 64 Seiten, kartoniert, 2000, I-II Agnès Acker: Praxis der Astronomie Dieses Buch möchte laut Untertitel “Ein Leitfaden für Astrofotografen” sein und ihnen die Astrofotografie erleichtern. Dabei beginnt die Autorin mit einem kurzen Abriß der technischen Voraussetzungen der Fotografie und widmet im zweiten Teil größeren Raum den Bedeutungen von Formen und insbesondere Farben bei Objekten des Himmels. Gerade dieser Teil kann für den Fotografen von großem Interesse sein, liefert er doch den notwendigen Hintergrund, um Farbfotos inhaltlich deuten zu können. Eine Betrachtung zur Physik interstellarer Gaswolken schließt sich an, wobei auch hier der Amateur Wissen vermittelt bekommt, um seine Fotos besser zu verstehen. Der Hauptteil des Buches beschreibt hundert einzelne Objekte am Himmel, die alle dem Amateur fotografisch zugänglich sind und stellt sie in Wort und Bild vor. Die Objekte sind nach Typen geordnet dargestellt und jeder Objektklasse ist eine kurze Beschreibung der Physik ihrer Mitglieder vorangestellt. Alle Objekte sind, teilweise in Farbe, abgebildet, vielen Fotografien ist die technische Beschreibung der Aufnahme beigefügt. R 221 Seiten, gebunden, 1991, II-III Michael A. Covington: Astrophotography for the Amateur Mit diesem Buch liegt ein Standardwerk zur Astrofotografie für den Amateur vor. Es überdeckt einen sehr weiten Bereich von Anforde- Seite 45 Grundtechnik zu Grundtechnik weiterentwikkeln, und dabei laufend seine fotografischen Fähigkeiten erweitern. Für jeden, der es sich vorgenommen hat, Astrofotografie zu betreiben, ist dieses Buch eine hervorragende Fundstelle wertvoller Hinweise. R 346 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2. Auflage 1999, II-III Robert Reeves: Wide-Field Astrophotography Exposing the Universe, starting with a common camera Dieses Buch unterscheidet sich von anderen Büchern zum Thema Astrofotografie, wie man bereits aus dem Untertitel erahnen kann. Hier geht es nicht in erster Linie um die Fotografie direkt durch das Teleskop, um die entsprechenden hohen Vergrößerungen zu nutzen. Hier geht es um die Fotografie großer Himmelsbereiche, was zu Beginn durchaus mit einer Ausrüstung möglich ist, die viele Fotografen bereits besitzen: eine normale Kamera und ein Stativ. Das Buch beschäftigt sich mit allen Aspekten der Fotografie großer Himmelsareale, angefangen bei der Kamera auf dem Stativ bis hin zum zur Zeit besten Gerät für diese Art der Fotografie, der Schmidt-Kamera auf einer äquatorialen Montierung. Einer Einführung in die Grundkonzepte folgt die Erklärung der Fotografie mit Hilfe eines nachgeführten Teleskops bei dem die Kamera nur an dem entsprechenden Gerät befestigt ist. Auf über 150 Seiten liefert der Autor eine umfangreiche Einführung in die erforderliche Ausrüstung. Kameras, Objektive, Filter und Filme werden detailliert besprochen. Den Problemen von Nachführung und Kometenfotografie sind eigene Kapitel gewidmet, ein längerer Teil über Dunkelkammertechniken einschließlich der Hypersensibilisierung schließt sich an. Den Schluß bilden dann die Bereiche Digitalfotografie, Selbstbauprojekte und Anregungen für eigene Fotografieprogramme. Von den Anhängen ist insbesondere derjenige über häufig in der Astrofotografie benutzte Filme hervorzuheben. Sowohl Einsteiger und erfahrene Himmelsfotografen werden in diesem Buch ein abgerundetes Wissen der Theorie, der Geräte und der Verfahrensweisen finden, sowie viele praktische Tips und Kniffe, die für einen Erfolg in dieser Art der Fotografie nützlich sind. R 534 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2000, II-IV Astrofotografie rungen und Wünschen an die Astrofotografie, vom "normalen" Fotografen, der mit geringem Aufwand an Ausrüstung beeindruckende Fotos machen möchte, bis hin zum versierten Amateurastronomen, der die besten und neuesten Ausrüstungsgegenstände und Verfahrensweisen anwenden möchte. Der Autor hat das Buch in vier große Bereiche gegliedert: Einfache Techniken, fortgeschrittene Techniken, fotografische Technologie und digitale Bildgewinnung. Der erste Teil umfaßt z.B. Fotografie ohne Teleskop, Fotografie von Kometen oder Finsternissen und Mondfotografie. Im zweiten Teil wird intensiv diskutiert, wie eine Kamera zusammen mit einem Teleskop eingesetzt werden kann, wie man Planeten fotografiert und was man für die Deep-Sky-Fotografie benötigt. Der Teil zur fotografischen Technologie erklärt Grundlagen der Konstruktion von Kameras und Objektiven, erklärt die Eigenschaften von Filmen und die Verfahrensweisen bei der Entwicklung der Filme. Im immer wichtiger werdenden Bereich der digitalen Bildverarbeitung geht der Autor auf die nachträgliche sog. "Bildbearbeitung" konventionell gewonnener Fotos und die CCD-Fotografie und ihre Besonderheiten ein. Umfangreiche Anhänge, in denen sich z.B. Belichtungstabellen, Filmdaten und Daten zu Filtern finden, dürfen in einem Buch dieser Güte natürlich nicht fehlen. Bei diesem Buch fällt sofort der starke Praxisbezug auf, der sich in einfachen und klaren Darstellungen wiederfindet. Sogenannte "Praktische Anmerkungen" finden sich im ganzen Buch und zeigen in kurzen präzisen Anweisungen, wie ein Problem am besten zu lösen sein dürfte, z.B. wie man herausfindet, ob eine Spiegelreflexkamera korrekt scharfstellt, was man bei verkratztem Film unternimmt und wie man bestimmte optische Größen seines Systems messen kann. Eine weitere hervorragende Anleitung für den angehenden Astrofotografen sind die "Grundtechniken" von denen 18 Stück beschrieben sind, von der Sternfotografie ohne Teleskop über afokale Planetenfotografie und Ausrichtung des Teleskops auf den Himmelspol bis hin zu CCD-Aufnahmen von Mond und Planeten. Dabei sind die Beschreibungen immer nach dem gleichen klaren Schema gehalten: Besondere Hinweise, benötigtes Teleskop oder andere Ausrüstung, Kamera, Film, wünschenswerte Sichtbedingungen, Vorgehen und Belichtung. Besonders der Punkt "Vorgehen" liefert dabei in deutlichen Beschreibungen eine Handhabe für den Leser, um diese Technik durchzuführen. Anhand dieser klaren Beschreibungen kann sich der Leser von 45 Seite 46 CCD Astronomie Richard Berry, James Burnell: The Handbook of Astronomical Image Processing 46 Eine der großen Lücken in der astronomischen Literatur ist geschlossen! Mit dem Handbook of Astronomical Image Processing ist ein Buch verfügbar, das anschaulich und verständlich die modernen Möglichkeiten der astronomischen Bildverarbeitung beschreibt. Bisherige Titel zu diesem Thema haben entweder die aktuellen technischen Möglichkeiten außer Acht gelassen, oder waren mathematisch so anspruchsvoll, daß man ohne ein naturwissenschaftliches Studium die enthaltenen Informationen kaum nutzen konnte. Dieses Buch beschreibt sowohl die praktischen als auch die theoretischen Hintergründe der astronomischen Bildverarbeitung. In 18 Kapiteln beschreiben die Autoren auf leicht verständliche Weise, worauf es ankommt um gute Bilder aufzunehmen und die in ihnen enthaltenen Informationen optimal darzustellen und auszuwerten. Die Beschreibungen sind mit jedem Bildverarbeitungsprogramm umsetzbar, und nicht nur mit dem mitgelieferten AIP for Windows nutzbar. Einige der sehr ausführlich beschriebenen Gebiete sind: Erstellung von guten CCD-Bildern, Farbaufnahmen, Bildschärfung, Auswertung, Astrometrie, Fotometrie, Spektroskopie. Das mitgelieferte AIP for Windows ist in Zusammenarbeit mit bekannten CCD Astrofotografen entstanden, um ein leicht zu bedienendes und umfassendes Programm zu schaffen. Der Funktionsumfang erlaubt es, auch ambitionierte Projekte in die Tat umzusetzen. Das Programm hat eine eigene sehr umfangreiche Hilfefunktion, sodaß das Buch keineswegs als Handbuch zum Programm zu verstehen ist. Das ist aber noch nicht der gesamte Lieferumfang dieses Bildverarbeitungs-Paketes: Auf der CD sind außerdem noch 600MB Bilder, anhand derer Sie die beschriebenen Techniken ausprobieren können. Viele der Bilder werden in den schrittweisen Anleitungen auf der CD genutzt, um die Möglichkeiten der astronomischen Bildverarbeitung besser zu verstehen. Systemvoraussetzungen: Windows 95 oder neuer. R 640 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1999, CD-ROM, II-IV Ron Wodaski: The New CCD Astronomy Die Verwendung von CCD-Kameras in der Amateurastronomie erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dieser Tatsache trägt "The New CCD Astronomy" in vollem Umfang Rechnung. Das Buch ist eine außerordentlich umfassende Einführung in die Technik und Praxis von CCD-Aufnahmen. Der Leser wird mit allen Aspekten der CCD-Technik vertraut gemacht. Die Kapitel beschäftigen sich mit diversen Fokussierungsmethoden, den Aufnahmetechniken, dem Zusammenspiel von Montierung, Fernrohr und Kamera, der Software zum Kamerabetrieb, der Software für die Bearbeitung der Aufnahmen, der Verminderung des Rauschens, den Techniken für Farbaufnahmen und fortgeschrittenen Techniken für die Bildbearbeitung an Planeten, Galaxien und Nebeln. Alle Kapitel sind außerordentlich liebevoll gestaltet und mit sehr vielen Beispielen und Bildern ausgestattet. Die Erläuterung der Zusammenhänge ist für Einsteiger in die Materie sehr verständlich geschrieben und kommt ohne komplizierte Mathematik aus. Für Fortgeschrittene ist die Fülle von Informationen die auf 470 Seiten geboten wird äußerst hilfreich. R 476 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2002, II-IV Patrick Martinez, Alain Klotz: A Practical Guide to CCD Astronomy Mit diesem Buch von P. Martinez, dem bekannten Autor von "Astrofotografie", liegt wieder ein sehr fundiertes Werk zum Thema CCD vor. Auf insgesamt fast 250 Seiten wird der Leser sehr gründlich in die CCD Technik eingeführt. Dazu gehört die Technik und Elektronik von CCD Kameras ebenso wie die Diskussion von Bildverarbeitungsmethoden. Der Leser findet viele gute Hinweise, um seine Kamera optimal am Teleskop einsetzten zu können und gute Daten zu erzeugen. Zusätzlich gibt es Einführungen in Fotometrie, Astrome- trie und Spektroskopie, wobei immer besonderen Wert auf CCD-typische Probleme gelegt wird. Das ganze Buch kommt ohne komplexe Mathematik aus. Statt dessen findet man viele gut gemachte Grafiken. Grundlegende Formeln werden anschaulich erklärt. Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Buch, das in keinem Regal eines Amateur-CCD-Astronomen fehlen sollte. R 263 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1998, II-IV Christian Buil: CCD Astronomy Construction and Use of an Astronomical CCD Camera Für fast zehn Jahre hat sich Christian Buil mit dem Bau und dem Gebrauch astronomischer CCD-Kameras beschäftigt. Dieses Buch basiert auf seinen umfangreichen Erfahrungen, die er in dieser Zeit gesammelt hat. Das Buch ist sowohl für denjenigen gedacht, der sich eine CCD-Kamera bauen möchte, als auch für denjenigen, der eine CCD-Kamera nur benutzen möchte. Wer sich eine fertige CCDKamera kaufen möchte, findet in diesem Buch wertvolle Hintergrundinformationen, um eine geeignete Kamera aus dem immer größer werdenden Angebot herauszufinden. Der Leser, der sich eine CCD-Kamera selbst bauen möchte, kann hier auf eine Reihe von erprobten Konzepten, Konstruktionsarten und Testverfahren zurückgreifen. In den letzten beiden Kapiteln finden alle, die eine funktionsfähige CCD-Kamera mit ihrem Computer verbunden haben, Informationen über Bildverarbeitung und den Betrieb einer CCD-Kamera. R 321 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1991, III-V Steve B. Howell: Handbook of CCD Astronomy CCDs haben sich zum Standardsensor der beobachtenden Astronomie entwickelt und spielen dort eine entscheidende Rolle. Dieses Handbuch soll für die Nutzer der CCD-Technik eine bündige und zugängliche Zusammenfassung aller praktischen Aspekte dieser Technologie darstellen. Beginnend mit den elektronischen Prinzipien erörtert der Autor die grundlegenden Eigenschaften der CCDs und stellt Methoden und Beispiele vor, wie diese Eigenschaften bestimmt werden können. Dazu gehören z.B. Quanteneffizienz, Rauschverhalten, Dunkelstrom, Pixelgröße, Dynamik etc. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der Verwendung von CCDs in der professionellen beobachtenden Astronomie. Trotzdem ist es für Amateurastronomen, sowie Nutzer der CCD-Technik in anderen Bereichen von großem Nutzen, um Eigenschaften und Anwendung dieser Geräte besser verstehen zu lernen. Das Buch ist im wesentlichen auf die Verwendung von CCDs im optischen Spektralbereich ausgelegt, enthält darüber hinaus aber auch Ausblicke auf andere Wellenlängenbereiche, insbesondere UVund Röntgenlicht. Tabellen und Grafiken mit nützlichen, auf anderem Wege schwer zu findenden Daten, sowie die wichtigsten Formeln für den praktischen Einsatz runden das Buch ab. Es wird dadurch zu einer Einführung in die praktische Verwendung der CCDs für den ambitionierten Amateur oder zu einer handlichen Zusammenfassung für den fortgeschrittenen Anwender dieser faszinierenden Technik. R 176 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2000, III-V S. Massey, T. Dobbins, E. Douglass: Video Astronomy Hiermit liegt eines der ersten Bücher zur "Astronomie mit Videokameras" vor. Es bietet eine vollständige Einführung in dieses Thema und erklärt, wie man mit dieser Technik Bilder des Nachthimmels auf Video festhalten kann. Die Autoren beschreiben die Entwicklung und die Aussichten dieser Technik und stellen ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in der Astronomie dar. Das Buch erklärt die Verwendung von analogen und digitalen Videokameras sowie von Webcams entweder im Einzelbetrieb oder in Verbindung mit einem Teleskop. Das Ziel der Bemühungen sind dann Bilder von Mond und Planeten, Deep-Sky-Objekten oder von vorübergehenden Himmelsereignissen wie Meteorschauern, Bedeckungen und Finsternissen. Die erste Hälfte des Buches beschreibt dann auch die Ausrüstung und die Vorgehensweisen, um erfolgreich Videobilder von astronomischen Objekten machen zu können. Dazu gehören unter anderem Kapitel über die Funktionsweise moderner Videokameras, über Auswahl von Kamera und Rekorder, über Monitore, Filmmaterial, Anbindung an Computer und Druck von Videobildern. In der zweiten CCD Astronomie Seite 47 47 CCD Astronomie • Ephemeriden Seite 48 48 Hälfte wird dann beschrieben, wie man diese Ausrüstung für die Erstellung von Bildern nutzt und für welche Bereiche sie sich besonders eignet. Wichtige Anwendungsgebiete werden ausführlich beschrieben, beginnend beim Mond und endend bei Zeitrafferdarstellungen astronomischer Ereignisse jeder Art. Anhänge mit weiterführenden Informationen ergänzen das Buch, das für jeden, der sich mit der Anwendung der Videotechnik in der Astronomie befassen will, eine fundierte und umfassende Einführung bietet. R 200 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2000, III David Ratledge (Hrsg.): The Art and Science of CCD Astronomy Hier sind Beiträge von zwölf führenden Amateurastronomen der ganzen Welt zum Thema CCD-Astronomie zusammengestellt worden. Die Autoren sin mittlerweile routinemäßig in der Lage, Bilder zu produzieren, die hinter nur 10 Jahre alten Bildern professioneller Observatorien nicht zurückstehen müssen. Diese Experten beschreiben ihre Techniken und Lösungen und bieten wesentliche Hinweise und Ratschläge für jeden, der eine CCD-Kamera kaufen oder nutzen will. Das erste Kapitel ist eine Einführung in die Begriffe und Grundlagen der CCD-Kameras, auch für denjenigen verständlich, der sich noch nicht übermäßig mit der Materie auseinandergesetzt hat. Danach folgen die Beschreibungen der Erfahrungen, Tätigkeiten und Projekte einiger Amateure mit den neuen Möglichkeiten der CCDs. Viele Fragen beantworten sich alleine dadurch, daß beschrieben wird, wie ein Problem gelöst wurde. Außerdem stellt jeder Artikel ein bestimmtes Beobachtungsgebiet und die dort mögliche Anwendung der CCD-Technik dar, so daß man unter anderem erfährt, wie man mit CCDs Mond, Sonne oder Kometen beobachtet, wie hochauflösende Bilder von Planeten oder Galaxien möglich werden, was auch aus Gegenden mit starker Lichtverschmutzung noch machbar ist und wozu man die Daten noch benutzen kann, wenn man über die hübschen Bilder hinaus blickt. Ein Anhang mit für den Anwender von CCDs wichtigen Daten ergänzt dieses Buch, das insbesondere als solide Einführung in die Möglichkeiten und Probleme dieses faszinierenden Gebietes gut geeignet ist. R 178 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1998, II-III Jean Meeus: Astronomical Algorithms Der Faszination der astronomischen Berechnungen war Jean Meeus schon lange vor dem Aufkommen leistungsfähiger Taschencomputer verfallen. Sein Buch "Astronomical Formulae for Calculators", erstmals 1979 erschienen, wurde schnell und für lange Zeit das Standardwerk für astronomische Berechnungen. Als Konsequenz der technischen Entwicklung liegt nun ein neues, auf die heutigen Computer zugeschnittenes Buch vor. Die alten Daten über die Positionen von Planeten und Mond sind auf Grundlage des Äquinoktiums 2000.0 vollständig neu errechnet worden, um den neuen Ansprüchen und Genauigkeiten zu genügen. Viele Themen, die erst jetzt von Amateuren zu bewältigen sind, wurden aufgenommen, so zum Beispiel Planetenoppositionen und Elongationen, die Libration des Mondes, die Ringneigung des Saturn. Meeus hat mit diesem Werk erneut seine Kompetenz auf diesem Gebiet bewiesen und macht seine Erfahrungen allen Amateuren verständlich zugänglich. R 477 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2. Auflage 1998, II-V Jean Meeus: Mathematical Astronomy Morsels Die Übersetzung des Titels müßte ungefähr "Leckerbissen der mathematischen Astronomie" heißen, denn um solche handelt es sich. Dieses Buch wendet sich an diejenigen, die bereits die "Standardwerke" zur Ephemeridenrechnung gelesen haben. Der Autor hat einige seiner Veröffentlichungen zusammengestellt, die bisher nur in Zeitschriften zu finden waren. Wer dieses Buch sorgfältig studiert, wird viel Interessantes finden, so zum Beispiel das Kapitel über den (nicht vorhandenen) Zusammenhang zwischen den Sonnenflecken und dem Wetter, die Ausführungen zu den Tücken der Statistik und die Häufigkeiten von Mondfinsternissen in den Jahren 1500 bis 2500. Ganz besonders haben es dem Autor alle Arten von Regelmäßigkeiten und Zyklen angetan, auch diejenigen, die so lang sind, daß sie normalerweise übersehen werden. Unter anderem beantwortet das Buch: wie häufig Bedeckungen heller Sterne während einer Mondfinsternis sind, wie häufig es ist, drei Mond- Seite 49 Jean Meeus: More Mathematical Astronomy Morsels Dieses Buch kann man als Fortsetzung der "Mathematical Astronomy Morsels" ansehen. Es wendet sich damit an Leser, die tiefer in die Ergebnisse der Ephemeridenrechnung einsteigen wollen, aber zumindest über ein fundiertes Wissen zur Astronomie verfügen, also mit Planetenbewegungen, Mondphasen und Himmelskoordinaten vertraut sind. Wenn der Leser auch vor einem gewissen Maß an mathematischen Formulierungen nicht zurückschrecken sollte, ist dieses Buch doch keinesfalls ein Mathematikbuch. Meeus erklärt nicht in allen Details, wie er Berechnungen ausgeführt hat, er stellt nur die grundlegenden Überlegungen an und präsentiert seine Ergebnisse in Form von Text, Tabellen und Zeichnungen. Das Buch beschäftigt sich mit einer Vielzahl von Regelmäßigkeiten und Zyklen in der Himmelsbewegung sowie mit überraschenden Abweichungen und seltenen oder extremen Ereignissen. Damit hat der Autor wieder einmal eine Vielzahl von "Lekkerbissen" zusammengestellt, die interessante Einsichten in die Mechanismen der Astronomie vermitteln und von jedem Leser mit solidem naturwissenschaftlichem Hintergrund auch ohne Durchführung exakter Berechnungen verstanden werden. Das Buch gliedert sich in mehrere inhaltlich zusammenhängende Bereiche zu Themen wie Mond, Finsternisse und Bedeckungen, Planetenbewegungen und Planetenereignisse jeder Art. Der Autor liefert unter anderem Abhandlungen zur größten möglichen Mondhelligkeit, zur Finsternishäufigkeit an einem speziellen Ort der Erde, zur langfristigen Entwicklung von Bahnen der Mitglieder des Sonnensystems, zur Häufigkeit mit der alle Planeten in einem kleinen Himmelsabschnitt zu sehen sind und zum Zusammenhang zwischen gregorianischem Jahr und Länge des tropischen Jahren. R 430 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2002, IV Oliver Montenbruck: Grundlagen der Ephemeridenrechnung Die "Grundlagen der Ephemeridenrechnung" gibt es schon viele Jahre und sie liegen nunmehr in der sechsten Auflage vor, ohne die grundlegende Zielsetzung zu ändern. Das Buch wendet sich an Schüler, Studenten und Amateurastronomen, die gerne selber die Stellung der Planeten am Himmel berechnen wollen. Es versteht sich als Einführung in diese Materie und bildet so eine Ergänzung zu traditionellen astronomischen Jahrbüchern. Dem Leser werden dabei alle erforderlichen Werkzeuge und Daten zur Verfügung gestellt: die grundlegenden Definitionen wichtiger Begriffe, insbesondere der verschiedenen Koordinatensysteme und Zeitrechnungen, die notwendigen Formeln und Beziehungen für Bahnberechnungen und die erforderlichen Zahlenwerte wie Bahnelemente, Massen und astronomische Konstanten. Auf Ableitungen der Formeln wird zur Förderung der Übersichtlichkeit im wesentlichen verzichtet. Die knappe Ableitung des Zweikörperproblems im Anhang ermöglicht den Einstieg in die weiterführende Literatur zu diesem Thema. Für die Neuauflage wurde das Buch in weiten Teilen überarbeitet. Die Zahlenwerte im Text und im umfangreichen Tabellenteil wurden aktualisiert und wo erforderlich an gängige Standards angepasst. Ebenso wurde eine Vielzahl von Beispielen neu gestaltet und für aktuelle Epochen umformuliert. Eine Ergänzung zu dem Buch ist das Glossar, das wichtige Begriffe kurz und prägnant erläutert. R 173 Seiten, kartoniert, 6. aktualisierte und erweiterte Auflage 2001, II-III Ephemeriden schatten auf Jupiter gleichzeitig zu sehen und warum Weihnachten häufiger auf einen Dienstag als auf einen Montag fällt. Die Phänomene in diesem Buch werden von einem anerkannten Spezialisten auf dem Gebiet himmelsmechanischer Berechnungen untersucht, jede Schlußfolgerung wurde von ihm sorgfältig überprüft und alle zahlenmäßigen Ergebnisse vor Veröffentlichung komplett neu durchgerechnet. R 379 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1997, IV Oliver Montenbruck, Thomas Pfleger: Astronomie mit dem Personal Computer Der Einsatz von Personal Computern bei der Behandlung astronomischer Aufgaben in Theorie und Beobachtung setzt neue Maßstäbe an Informationsgewinn und Präzision, er macht völlig neue Fragestellungen einer überschaubaren Lösung zugänglich. Dieses Buch ist eine fundierte Einführung in die Welt der himmelsmechanischen Berechnungen, die für die astronomische Praxis von besonderer Bedeutung sind. Es vermittelt die notwendigen Kenntnisse und 49 Seite 50 Ephemeriden Softwarelösungen für die Berechnung von z. B. Positionen der großen Himmelskörper, Auf- und Untergangszeiten, Kometen- und Kleinplanetenpositionen, Mondphasen, Zentrallinien von Sonnenfinsternissen, Sternbedeckungen durch den Mond, Bahnelementen aus drei Beobachtungen und Koordinaten aus Himmelsaufnahmen. Die vollständig überarbeitete Neuauflage bedient sich der weitverbreiteten Programmiersprache C++ und liefert dem Leser eine leistungsfähige Modul-Bibliothek, die er für eigene Anwendungen nutzen kann. Die Begleit-CD enthält vollständige Quelltexte und ausführbare Programme für Windows 95/98/NT und LINUX. Zusätzlich befinden sich zwei Sternkataloge (Position and Proper Motion Catalogue und Zodiakalkatalog) sowie die Lowell-Datenbank aktueller KleinplanetenBahnelemente auf der CD. R 310 Seiten, 46 Abbildungen, gebunden, 3. neubearbeitete Auflage 1999, inklusive CD-ROM, II-IV A. Guthmann: Einführung in die Himmelsmechanik und Ephemeridenrechnung Theorie, Algorithmen, Numerik Das Buch gibt eine erste Einführung in die Himmelsmechanik, ihre Geschichte und Literatur. Behandelt werden klassische Themen wie Einund Zweikörperproblem, Bahnbestimmung und Ephemeridenrechnung. Ausführlich wird auch auf die numerische Integration von Bewegungsgleichungen eingegangen. Eine Besonderheit bilden die numerischen Simulationen der Bewegungen der äußeren Planeten über 120 000 Jahre. R 372 Seiten, kartoniert, 2 Auflage 2000, II-IV Dan Boulet: Methods of Orbit Determination for the Micro Computer 50 In diesem Werk wird das uralte Problem der Bahnbestimmung und seine Lösung klar und vollständig dargestellt, und dies nicht zuletzt auch für den Einsteiger auf diesem Gebiet. Gegeben seien drei Beobachtungen eines neu entdeckten Kometen oder Kleinplaneten. Wie sind seine Bahnelemente? Wo wird er morgen stehen? Wie hell wird er sein? Dieses Buch gibt Antworten, es enthält alle hierzu nötigen mathematischen Berechnungsmethoden und erklärt ihre Verwendung anhand von aus dem Leben eines Ama- teurastronomen gegriffenen Beispielen. Den Besitzern eines IBM-kompatiblen oder eines Macintosh bietet es BASICProgramme, die hierfür genutzt und an die jeweiligen eigenen Problemstellungen angepaßt werden können. Weitere Kapitel erklären die klassische Olber'sche Methode der Lösung parabolischer Bahnen, die allgemeineren Methoden nach Laplace und Gauß, sowie Bahnstörungen. Dieses Buch ist eine handfeste Gebrauchsanleitung für den Praktiker. R 565 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1991, III-IV Jean Meeus: Elements of Solar Eclipses 1951-2200 Dieses Buch enthält die Bessel'schen Elemente für 570 Sonnenfinsternisse, die von 1951 bis 2200 stattfinden. Die Elemente wurden unter Benutzung der modernsten und präzisesten Theorien zur Sonnen- und Mondbahn am "Bureau des Longitudes" in Paris berechnet. In dem Buch werden außerdem die Formeln zur Berechnung der lokalen Gegebenheiten, der Zentrallinie sowie der Ränder der Finsternis und vielem mehr angegeben. Diese Formeln können leicht auf Heimcomputern programmiert werden, da in dem Buch numerische Beispiele vorgegeben sind, gegen die die eigenen Programme getestet werden können. R 103 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1989, IV-V Explanatory Supplement to the Astronomical Almanac Der Explanatory Supplement to the Astronomical Almanac ist mehr als nur eine Erläuterung der Fachbegriffe die in den einzelnen Jahrgängen des Astronomical Almanac benutzt sind. Ausgehend von den Fachbegriffen werden die - in der Regel himmelsmechanischen - Zusammenhänge ausführlich erklärt. Die teilweise komplizierten Zusammenhänge verlangen vom Leser allerdings ein erhebliches mathematisches Vorwissen. R 572 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1992, V Helmut Zimmermann, Alfred Weigert: Lexikon der Astronomie Dieses Buch ist der Nachfolger des bekannten Lexikons "ABC Astronomie". Auf den mehr als 500 Seiten werden über 6000 Stichworte aus allen Fachbereichen der Astronomie in der Form eines klassischen Lexikons behandelt. Wo nötig, wird der Text durch Bilder, Zeichnungen oder Tabellen veranschaulicht und ergänzt. Der Rahmen der behandelten Themen reicht von grundlegenden Begriffen wie "Horizont" und "Bewegung der Gestirne" über Dinge, die man schon immer einmal erklärt haben wollte, wie "optische Dicke" und "Plasma", bis hin zu speziellen Stichworten wie "Strahlungsexzeß" und "Holmberg-Radius". Dieses Buch ermöglicht es dem Leser, möglichst schnell eine Antwort auf eine auftauchende Frage zu finden, ohne erst längere Kapitel eines Spezialbuches zu studieren. So nimmt z.B. die Erläuterung zum Stichwort "interstellares Gas" 11 Seiten ein, die zur "Sternentwicklung" erstreckt sich über 10 Seiten. Auch hat der Leser mit einem solchen Buch die einmalige Möglichkeit, sich unklare oder unbekannte Begriffe, die bei der Beschäftigung mit Astronomie immer wieder auftauchen, schnell anzueignen. Damit ist dieses Buch geeignet, ein besseres Verständnis für die astronomischen Zusammenhänge zu bekommen. Durch umfangreiche Verweise auf verwandte Themen zu den einzelnen Stichworten vertieft der Nutzer dieses Buches schnell sein astronomisches Wissen. Die Erklärungen zu den einzelnen Stichworten sind vielfach so umfangreich und erschöpfend, daß sich das Studium entsprechender Fachliteratur erübrigt. Die Autoren versuchen, soweit möglich, nicht nur eine Beschreibung zu liefern, sondern auch eine physikalische Erklärung, basierend auf dem aktuellen Stand der Forschung, für die einzelnen Erscheinungen zu geben. Alles in allem sollte ein Buch wie dieses in keinem gut sortierten Bücherschrank eines Amateurastronomen fehlen. R 536 Seiten, kartoniert, 8. Auflage 1995, II-IV Hans-Ulrich Keller: Astrowissen Zahlen, Daten, Fakten Dieses Buch bietet in bewährt knapper und übersichtlicher Form den nötigen Hintergrund, um die Welt der Sterne und Planeten besser verstehen zu können. Es soll für diejenigen eine schnelle und nützliche Hilfe sein, die Daten, Zahlen und Definitionen aus der Astronomie stets griffbereit bei sich haben wollen. Es ist unter anderem als Begleitbuch zu Jahrbüchern für Amateurastronomen gedacht. Dabei ist es eine preiswerte Zusammenfassung mit einfachen und möglichst leicht verständlichen Skizzen. In der Neuauflage wurden neue wissenschaftliche Ergebnisse berücksichtigt und Fehler und Unklarheiten der ersten Auflage korrigiert. Somit ist diese Auflage eine handliche Sammlung der wichtigsten Daten und Fakten zur Astronomie geworden. Es ist dem Autor gelungen, die Dinge zusammenzustellen, die man sich ansonsten aus verschiedenen Quellen mühsam zusammensuchen müßte. Selten wird man ein Buch finden, das insbesondere zu den Objekten des Sonnensystems soviele physikalische und astronomische Zahlen an einer Stelle präsentiert. Das Buch ist dabei nicht in Form eines Lexikons aufgebaut, sondern beginnt mit den Grundlagen der beobachtenden Astronomie und arbeitet sich dann langsam durch die astronomische Entfernungsskala vom Sonnensystem nach außen. Für die Objekte des Sonnensystems nehmen Daten mit praktischem Bezug (z.B. zur Himmelsmechanik oder Beobachtung) breiten Raum ein. Je größer die Entfernung der betrachteten Objektklasse zur Erde wird, desto größer wird der Anteil der theoretischen Erläuterungen. In konzentrierter Form liegt hier eine Mischung der für die Beobachtung bedeutsamen Daten und astrophysikalischer Erkenntnisse vor. Wer eine grundlegende klare Erläuterung zur Astronomie oder eine Zusammenstellung wichtiger Zahlenangaben sucht, für den ist dieses Buch genau richtig. R 240 Seiten, gebunden, aktualisierte und erweiterte Auflage 2000, I-III Allgemeines Seite 51 Joachim Herrmann: dtv-Atlas Astronomie Der dtv-Atlas Astronomie gibt einen Überblick über Methoden und Ergebnisse der modernen Himmelskunde. Wie alle Bücher aus der Reihe der dtv-Atlanten besteht er zur Hälfte aus grafischen Darstellungen des behandelten Themas. Direkt daneben steht immer eine Textseite, die der näheren Erklärung gewidmet ist. Der Text ist vollgepackt mit Informationen, bleibt immer auf dem Gebiet der aktuell gesicherten Erkenntnisse und hält sich jeweils eng an das Thema. Weitschweifige Erläuterungen oder blumige Formulierungen wird man vergebens suchen. Dafür findet man umso mehr Definitionen der benutzten Begriffe und mit Zahlenwer- 51 Allgemeines Seite 52 52 ten angereicherte Beispiele. Auf knapp 30 Seiten findet sich ein kompletter Atlas des Sternhimmels, ebenso gibt es auf insgesamt 12 Seiten vollständige, wenn auch kleine, Karten von Mond und Mars. Der dtv-Atlas ist seit langer Zeit ein bekanntes Standardwerk für den fundierten Einstieg in die wissenschaftlichen Grundlagen der Astronomie. Er zeichnet sich gegenüber vielen anderen Büchern durch seinen Anspruch auf Vollständigkeit und seinen vollkommenen Verzicht auf unnötiges Beiwerk aus. Die Schwerpunkte des Buches liegen eindeutig bei den gesicherten Fakten und nicht bei den spekulativen aber ansonsten oft diskutierten Themen. Manche Bereiche der Astronomie, die oft eher in diffus beschreibender Form abgehandelt werden, sind hier konkret dargelegt und mit der vollständigen astronomischen Terminologie unterfüttert. Breiten Raum nehmen Themen wie Zustandsgrößen der Sterne, Sternentwicklung, Sternaufbau, Milchstraßensystem und sphärische Astronomie und Himmelsmechanik ein. R 288 Seiten, 135 Abbildungen, kartoniert, 14. Auflage 2000, I-IV Jim Al-Khalili: Schwarze Löcher, Wurmlöcher und Zeitmaschinen Dieses Buch ist aus dem Bestreben heraus entstanden, die Themen der modernen Physik, die immer wieder in der Öffentlichkeit auftauchen, einem breiten Publikum verständlich zu machen. Das wichtigste Mittel dazu ist eine alltägliche Sprache, die vollkommen ohne mathematische Formeln auskommt. Der Text ist wunderbar leicht, locker und verständlich geschrieben. Das Buch ist an sich ein "Muß" für jeden, der in der aktuellen Diskussion über Dinge wie schwarze Löcher und deren Effekte auf die Umgebung mitreden möchte. Dieser umfangreiche Themenkomplex erfordert natürlich auch Vorwissen über die Phänomene der Zeit und ihren Zusammenhang mit dem Raum. Und schon ist man mitten in der schönsten Relativitätstheorie, die, weil sie die Grundlage zum Verständnis der schwarzen Löcher bildet, hier dann ebenfalls erläutert wird. Aber bei allem handelt es sich um ein grundsolides Sachbuch, das sich auf dem Boden der heutigen Physik bewegt und dadurch versucht, einige der faszinierendsten Phänome des Kosmos dem Leser zu erklären. R 334 Seiten, gebunden, 2001, III Johannes Viktor Feitzinger: Kosmische Horizonte Bausteine einer neuen Astronomie Das Buch stellt einige der aktuellen Fragen in der astronomischen Diskussion vor und versucht, sie allgemeinverständlich aber doch mit wissenschaftlicher Präzision zu beantworten. Dabei konzentriert sich der Autor auf entscheidende Erkenntnisfelder der modernen Astronomie, die auch für das Weltbild aller Menschen von Bedeutung sind. Gibt es ein Ende der Welt oder einen Rand des Universums? Gibt es einen Anfang der Welt oder einen Nullpunkt der Zeit? Warum gibt es überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts? Woher kommen Sterne, Galaxien und dunkle Materie im heutigen Universum? Die Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen führt den Autor in fünf inhaltlich abgeschlossenen Kapiteln zu gelösten und ungelösten Rätseln der modernen Astronomie. Die Betrachtung beginnt bei der Entdeckung der Galaxien, deren Erforschung viel zum Verständnis der Position der Erde im Universum beigetragen hat, und somit ein entscheidender Schritt zum heutigen Weltbild war. Aber auch hier sind trotz der vergleichsweise langen Forschung noch entscheidende Fragen nicht ausreichend verstanden, so z.B. zur inneren Struktur der Galaxien, zur Materieverteilung und zur Rolle der dunklen Materie in ihnen. Sternentwicklung und Entstehung des Universums als Ganzes bilden das zweite Kapitel des Buches. Die gängigen Theorien und Beobachtungen werden vorgestellt, aber auch Probleme und offene Fragen dargelegt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Planetenentstehung, ein Themenkomplex, der gerade in den letzten Jahren sehr aktuell geworden ist. Der Autor versucht, den Zusammenhang zwischen Struktur der Galaxien, Sternentstehung und Bildung von Planetensystemen dem Leser deutlich zu machen. Dieses Forschungsgebiet ist neu, ständig im Fluß und deshalb ist zu erwarten, dass hier in nächster Zeit neue Erkenntnisse folgen werden. Ein eigenes Kapitel ist der Frage nach organischer Materie und Leben im All gewidmet. Dieses Kapitel zeigt, dass organische Materie im Kosmos nichts außergewöhnliches ist, die Suche nach Leben außerhalb der Erde aber bisher keine konkreten Ergebnisse gebracht hat. Ein Kapitel zu den mehr philosophischen Fragen und Änderungen unseres Weltbildes, die sich aus den Erkenntnissen der Astronomen ergeben, schließt das Buch ab. R 158 Seiten, gebunden, 2001, II-III Seite 53 Dieses Buch über Kosmologie betrachtet dieses Wissensgebiet nicht nur aus dem Blickwinkel der Fakten. Vielmehr versucht es, die neuesten Erkenntnisse moderner Kosmologie leicht verständlich zusammenzufassen. Demnach findet sich keine einzige Formel in dem Buch, nur einige erläuternde Abbildungen innerhalb des auf allgemeines Verständnis ausgelegten Textes. In diesem Buch findet man eine populärwissenschaftliche Erläuterung der aktuellen Konzepte der Kosmologie. Dazu gehören die Ideen der inflationären Ausdehnung kurz nach dem Urknall und der Energie, die das Universum immer schneller auseinander treibt. Diese Schlagworte tauchen in der naturwissenschaftlichen Diskussion immer wieder auf, aber in kaum einer Darstellung werden sie, wie in diesem Buch, in den Zusammenhang der modernen Theorien zur Weltentstehung gestellt. Wer sein Verständnis für diese neuen Entwicklungen aufbessern möchte oder sich zum ersten Mal damit befassen möchte, sollte dieses Buch zur Hand nehmen. Gleichzeitig aber bettet der Autor die Erkenntnisse der Kosmologen soweit in unser Weltbild ein, dass er auch philosophische Aspekte berücksichtigt und nach der Rolle von Leben und Bewußtsein innerhalb des Universums fragt. Insgesamt ein "klassisches" populärwissenschaftliches Einführungsbuch zur Kosmologie, das aber in den verwendeten Modellen absolut auf der Höhe der Zeit ist und dadurch auch Auswirkungen neuer Ergänzungen zur Urknalltheorie berücksichtigen kann. R 254 Seiten, gebunden, 2001, II Dieter Herrmann: Die Kosmos Himmelskunde Der Autor, Direktor der Archenhold-Sternwarte und des Planetariums Berlin, gibt in diesem Buch einen leicht verständlichen Überblick über das moderne astronomische Weltbild. Das Buch wird ergänzt durch die Multimedia-CD-ROM "Unser Universum", die in zahlreichen Animationen, Bildern und Texten Informationen über Sternhimmel, Planeten und Sternentwicklung liefert. Besonders erwähnenswert an der CD sind die neun Specials, die einzelne Themen vertieft darstellen. Das Buch ist eine solide Einführung in den theoretischen Hintergrund der Astronomie. Als Leser erfahren Sie alles, was erforderlich ist, um einen Einstieg in astronomische Themen und Begriffe zu bekommen. Die Beobachtungsmöglichkeiten stehen am Anfang, es folgt ein großer, ein Drittel des Buches ausmachender Abschnitt über das Sonnensystem und seine Mitglieder. Danach folgt eine Beschreibung unseres heutigen Bildes des Milchstraßensystems mit seinem komplexen Zusammenspiel aus Sternen und interstellarer Materie. Der letzte Teil des Buches ist dem Universum außerhalb der Milchstraße, der Entwicklung des Universums und der Stellung des Menschen in ihm gewidmet. Alle Kapitel werden durch Fotos und wo erforderlich Zeichnungen und Diagramme ergänzt. R 188 Seiten, gebunden, 2. Auflage 2003, 1 CD, I Ian Ridpath: Der grosse BLV Himmelsführer Ein Beobachtungsführer, der sich durch seine große Anzahl an Objekten, seine zahlreichen Himmelskarten und seine hervorragende grafische Gestaltung auszeichnet. Der Teil "monatlicher Himmelsführer" deckt auf drei Doppelseiten pro Monat den sichtbaren Himmel auf der ganzen Erde ab. Sowohl nördliche als auch südliche Breiten werden berücksichtigt. Und dies nicht nur in Karten des ganzen Himmels, sondern auch in horizontorientierten Karten, die jeweils Blick nach Norden und Süden zeigen. Diese horizontorientierten Karten kommen der Wahrnehmung mit dem bloßen Auge sehr weit entgegen und machen die Orientierung am Himmel sehr viel einfacher. In alle verwendeten Karten sind Horizontlinien für drei unterschiedliche geografische Breiten eingezeichnet. Für die Standorte 60, 40 und 20 Grad Nord, Äquator, 20 und 40 Grad Süd findet sich so eine Darstellung des sichtbaren Haimmels. Man kann somit für nahezu jeden Ort der Erde den Himmel jedes Monats des Jahres in guter Näherung bestimmen. Auf fast 80 Seiten wird im Teil "Sternbilder" jedes einzelne der Sternbilder des Himmels beschrieben. Es gibt immer eine vollständige Karte, eine Beschreibung und Angaben zur Sichtbarkeit, sowohl im Jahreslauf als auch im Hinblick auf die geografische Breite des Beobachters. Interessante Objekte werden in Kürze vorgestellt, inklusive der Angabe der erforderlichen Gerätegröße. Gelegentlich ergänzen Fotos die Beschreibungen. Im ersten Teil des Buches findet man die für Einführungsbücher offenbar üblichen Themen wie Sterne, Sternfami- Allgemeines Mario Livio: Das beschleunigte Universum Die Expansion des Alls und die Schönheit der Wissenschaft 53 Seite 54 Allgemeines lien, Veränderliche, Himmelssphäre, Sternnamen, Ferngläser und Teleskope sowie Kapitel zu jedem einzelnen wichtigen Mitglied des Sonnensystems. Insbesondere bei den Kapiteln zu den Planeten fällt hier wieder die ausgezeichnete und aufwändige grafische Gestaltung auf. Fotos sind seltener, werden bei den klaren und aussagekräftigen Zeichnungen aber auch gar nicht vermißt. Schließlich und endlich geht es nicht um die Darstellung von Raumsondenergebnissen, sondern um Beobachtungstipps und da ist es nur verständlich, daß z.B. der Erläuterung des veränderlichen Oppositionsabstandes des Mars entsprechend breiter Raum gewährt wird. Jede Planetenbeschreibung wird um ein Sichtbarkeitsdiagramm für die Jahre bis 2009 ergänzt. Auch im einführenden Erläuterungsteil kommen die für den Einsteiger zuerst oft verwirrenden Probleme wie Koordinaten, Ekliptik und scheinbare Planetenbahnen nicht zu kurz. R 224 Seiten, gebunden, 1998, I 54 Hans-Ulrich Keller: Von Ringplaneten und Schwarzen Löchern Die Top-Themen der Astronomie Die Monatsthemen im Kosmos-Himmelsjahr sind sicherlich vielen Amateurastronomen bekannt, liefern sie doch häufig einen leicht verständlichen aber trotzdem fundierten Einstieg in ein Thema. Der Kosmos-Verlag hat jetzt mit diesem Buch einen Sammelband einiger Monatsthemen herausgegeben. Die Auswahl der Themen arbeitet sich von der Erde über das Sonnensystem bis zum ganzen Universum, folgt aber keinem strengen Muster und kann somit auch keine systematische Einführung ersetzen. Für dieses Buch wurden alle Artikel überarbeitet und ggf. aktualisiert. Alle Artikel sind in sich abgeschlossen, so dass je nach Interessenlage die Lesereihenfolge variiert werden kann. Der Leser kann mit diesem Buch einen Einstieg in aktuelle Fragestellungen der Astronomie bekommen und das Ganze im bekannten leicht aufnehmbaren Stil des "Himmelsjahres". Eine Auswahl der behandelten Themen: die Zeit und ihre Teile, die Geheimnisse des Sonnenzyklus, der Stern von Bethlehem, Trabanten und Ringe des siebenten Planeten, das feurige Schicksal unseres Sonnensystems, Supernovae - Sternexplosionen im All, Galaxien - Bausteine des Universums, Strahlung aus dem Hintergrund, Kosmische Strings, das Rätsel der dunklen Materie, die Zoo-Hypothese. Ein Glossar und Verweise auf weiterführende Literatur runden das Buch ab. R 168 Seiten, gebunden, 2002, I-II Pam Spence: Das Kosmos Buch vom Weltraum Dieses Buch ist eine klassische Einführung in die Astronomie und sein Themenbereich ist so weit gesteckt wie diese ganze Wissenschaft. Unterteilt in die Bereiche Sonnensystem, Sterne, Galaxien, Kosmologie, professionelle Astronomie und Nachthimmel, nimmt der Teil über das Sonnensystem fast die Hälfte des Buches ein. Hier bietet sich ein wunderbarer Überblick über die Vielfalt der Astronomie, der durch ausgesuchtes Bildmaterial unterstützt wird. Im Teil über das Sonnensystem ist jedem Planeten ein ausführliches Kapitel gewidmet, in dem der Planet selber, seine Monde, seine Entdekkungsgeschichte und moderne Raumfahrtmissionen zu diesem Planeten beschrieben werden. Die Kapitel des Buches vermitteln das Wissen, das erforderlich ist, wenn man sich weitergehend mit Astronomie befassen möchte oder wenn man einfach nur besser verstehen möchte, wovon in der Astronomie überhaupt geredet wird. Eine Besonderheit dieses Buches sind die eingestreuten Aufsätze von Fachleuten zu speziellen Themen, bei denen entweder besondere Forschungsfelder näher beleuchtet werden (z.B. Altersbestimmung des Universums, Suche nach außerirdischem Leben, Bedeutung von Weltraumteleskopen) oder bestimmte Probleme im Umfeld der Astronomie dargestellt werden (z.B. Lichtverschmutzung, globale Erwärmung der Erde, Kollisionsgefahr zwischen Erde und Asteroiden). Auch das Kapitel Nachthimmel verdient Erwähnung, denn hier findet der Leser eine erste Vorstellung davon, was er berücksichtigen muß, wenn eigene Beobachtungen des Himmels geplant sind. Für die visuelle Orientierung am Himmel werden dann auch erste Karten mitgeliefert. R 192 Seiten, gebunden, 1999, II Serge Brunier: Das Universum Eine Reise in die Unendlichkeit Dieses Buch widmet sich der Bilanz des für die Kosmologie außerordentlich folgenreichen letzten Jahrzehnts. Die räumlich-zeitlichen Grenzen des Kosmos konnten in den letzten Jahren bis praktisch zum Urknall ausgedehnt werden. Lange Zeit war die Kosmologie das Stiefkind der astronomischen Nachschlagewerke und vor allem in Bildbänden und Atlanten nur mäßig vertreten. Kosmologische Theorien blieben - wenn überhaupt angesprochen - mangels entsprechenden Bildmaterials illustrationslos. Seit einigen Jahren haben jedoch die Bilder neuer leistungsstarker astronomischer Geräte auf der Erde und im Weltraum unser Weltbild enorm verändert. Diese Ergebnisse belegen, daß sich das Universum im Laufe der Zeit verändert. Damit ist der Evolutionsbegriff, wenn er mit dem gesamten Universum in Verbindung gebracht wird, von der bloßen Hypothese zur Tatsache geworden. Das Werk legt seinen Schwerpunkt auf den entfernten Kosmos, sowie aktuelle Untersuchungen zu Ursprung und Struktur des Universums. Dies wird durch neuestes zur Verfügung stehendes Bildmaterial in reichhaltiger Form erreicht. Die beeindruckenden Fotos werden hier zum Teil zum ersten Mal in gedruckter Form veröffentlicht. Dieser großartige Bildband nimmt den Leser mit auf eine Reise bis an die Grenzen des Universums un dringt dabei immer weiter in Raum und Zeit vor. Durch großformatige Fotos und anschauliche Texte unterstützt, erlebt der Leser die Geburt der Sterne, die Suche nach Planeten, das Zentrum der Milchstraße mit seinem Schwarzen Loch, ferne Sternhaufen und Geisterbilder von Galaxien nahe des kosmologischen Horizontes des Alls. Dabei werden die wichtigsten aktuellen Theorien der Kosmologie und die neuesten Ergebnisse der Forschung dem Leser nahegebracht. Das Buch mündet für den Leser in die Erkenntnis, daß wir in einem auf allen Größenordnungen dynamischen, sich entwickelnden Universum leben und daß Albert Einstein mit seiner Theorie eines gekrümmten Raum-Zeit-Kontinuums wirklich recht hatte. R 216 Seiten, gebunden, 1998, II-III Johannes V. Feitzinger: Die Milchstraße Innenansichten unserer Galaxie Unsere Heimatgalaxie ist das durchgängige Thema dieses Buches. Sie ist der Aufhänger für eine Vielzahl astronomischer Erkenntnisse und die Möglichkeit, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen astronomischen Gebieten herzu- stellen. So spielen Gravitationstheorie, Sternaufbau, Verhalten interstellarer Materie und Sternentwicklung eine gewichtige Rolle, um die Eigenschaften der Milchstraße verstehen zu können. Dazu beginnt das Buch mit den Grundlagen der Erkenntnissmöglichkeiten, nämlich der verschiedenartigen elektromagnetischen Strahlung und der Instrumente, die man jeweils zum Studium benötigt. Als Beispiel für einen typischen Stern wird daran anschließend unsere Sonne beschrieben. Danach beschäftigt sich der Autor ausführlich mit den Sternen, die die Milchstraße bilden und ihren Eigenschaften. Besonders der Lebenszyklus der Sterne findet große Beachtung, da er für das Verständnis der gesamten Galaxie entscheidend ist. Ab diesem Punkt rückt die Milchstraße als Ganzes und ihre Struktur in den Vordergrund. Die Verteilung von Gaswolken, Sternen und Sternhaufen verschiedener Typen wird beschrieben und erklärt, der Begriff der "Sternpopulationen" ausführlich erläutert. Besonders dem Problem der Spiralstrukturen ist breiter Raum gewidmet. Daneben versucht der Autor die Fragen nach den Mechanismen, die die Milchstraße zusammenhalten und die aktuellen Erkenntnisse zur Struktur des Milchstraßenzentrums darzustellen. Ein Kapitel zur Evolution der Milchstraße schließt das Buch ab. Ein insgesamt gut lesbares Sachbuch in klassischer Form, dass viel Wissen über einen interessanten Bereich der Astronomie vermittelt. R 324 Seiten, gebunden, 2. überarbeitete Auflage 2002, II-III Allgemeines Seite 55 Sun Kwok: Cosmic Butterflies The Colorful Mysteries of Planetary Nebulae Ein aktuelles, reichhaltig bebildertes und gut ausgestattetes Buch über eine Objektklasse, deren Erforschung in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht hat. Alles über planetarische Nebel, was bisher vorrangig in Zeitschriften veröffentlicht wurde, kann man jetzt hier nachlesen. Dazu kommen neueste Bilder, die oft vom Hubble Space Telescope stammen und die die ganze Vielfalt und Schönheit dieser Objekte dem Leser plastisch vor Augen führen. Aktuelle Forschungen zeigen sehr klar die Verbindung von planetarischen Nebeln mit dem Tod von Sternen auf. Das Forschungsgebiet ist komplex und bezieht alle Bereiche der beobachtenden Astronomie mit ein - Erkenntnisse werden in hohem Maße durch Beobachtungen im nicht-sichtbaren Bereich des Spektrums gewonnen. Alles dies führt der Autor zusammen und zeichnet ein umfangreiches Bild des aktuellen Wissenstandes 55 Allgemeines Seite 56 56 und seiner Entwicklung aus den Beobachtungen der letzten 200 Jahre seit der Entdeckung des ersten planetarischen Nebels. Für jeden Beobachter dürfte die Vielzahl der gelungenen Aufnahmen in diesem Buch ein Hochgenuß sein, für alle Interessierten dürfte die präzise Darstellung der Eigenschaften und der hohe Bezug zu laufender wissenschaftlicher Forschung den besonderen Reiz dieses Buches ausmachen. Wer sich intensiv und fundiert über eine faszinierende Klasse von Himmelsobjekten informieren will, findet mit diesem Buch eine ausgezeichnete Quelle, die von Entstehung über Beobachtung und physikalische Eigenschaften bis hin zu ungeklärten Fragen alle Aspekte zu diesen Objekten abdeckt. R 190 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2001, III Jürgen Hamel : Geschichte der Astronomie. Sonderausgabe Wollen Sie wissen, wie die alten Babylonier den Himmel beobachtet haben? Interessiert es Sie, wie im alten China Astronomie betrieben worden ist oder sind Sie neugierig darauf, wie die Astrophysik entstanden ist und welche Einflüsse Einsteins Relativitätstheorie auf das Weltbild der Astronomen hatte? Der Autor beantwortet all diese Fragen und noch viele mehr. Er vereint die Geschichte der Astronomie aller Kulturen und aller Zeiten zu einem Überblick in einem Band - von den Sumerern bis in die Gegenwart. Er schildert die Himmelsbeobachtung der klassischen Kulturen von ihrem Beginn bis in die heutige Zeit. Die europäisch-asiatischen Hochkulturen stehen am Anfang der Betrachtung, gefolgt von der Astronomie des Mittelalters, die der Autor nach islamischer, chinesischer und mitteleuropäischer Astronomie aufteilt. Die spannendste Zeit in der Entwicklung der Astronomie beginnt dann mit der gregorianischen Kalenderreform und dem kopernikanischen Weltbild. Sie setzt sich über Gravitationstheorie, verbesserte Fernrohre und großartige Erfolge der Himmels- mechanik bis zur Entstehung der Astrophysik fort. Damit hat die Astronomie begonnen, eine Wissenschaft zu werden, die in der Lage ist fundamentale Zusammenhänge zu erklären und nicht bloß die Naturerscheinungen zu beschreiben. Wichtiger Gesichtspunkt dieser Astronomiegeschichte ist die stets vorhanden gewesene Wechselbeziehung zwischen Astronomie, Religion und Philisophie, denn die astronomischen Erkenntnisse haben immer schon ihren Teil zu unserem Weltbild beigetragen. Ausgestattet mit mehr als 100 Illustrationen wird dieses Werk zum Nachschlagewerk oder zur Lektüre für alle, die sich für die Ursprünge der heutigen Astronomie oder für kulturgeschichtliche Zusammenhänge begeistern. R 352 Seiten, gebunden, 2. Auflage 2002, II Jochen Schramm: Sterne über Hamburg Die Geschichte der Astronomie in Hamburg Der Untertitel des Buches beschreibt sehr genau, was den Inhalt des Buches ausmacht, nämlich die Geschichte der Astronomie in Hamburg, die natürlich im wesentlichen eine Geschichte der Astronomen und ihrer Observatorien ist. Dabei stellt dieses Buch die handelnden Personen und die gesellschaftlichen Entwicklungen, von denen die Astronomie in Hamburg abhing, in den Vordergrund. Das Buch behandelt den Zeitraum von ca. 1530, als die Kometen das wichtigste Beobachtungsobjekt waren, bis heute, wo nur noch wenig beobachtende Astronomie in Hamburg möglich ist. Sorgfältig werden die Entwicklungen der jeweiligen Sternwarten zuerst in Altona und Hamburg, später der neuen Hamburger Sternwarte geschildert. Spätestens mit der Gründung der Sternwarte in Hamburg-Bergedorf konzentriert sich das astronomische Geschehen dort und folglich nimmt gerade diese Institution mit ihren Instrumenten, ihren großen Sonnenfinsternisexpeditionen und ihren Astronomen einen entsprechend breiten Raum ein. Ergänzend zum geschichtlichen Teil steht jeweils eine kurze Erklärung der in einer Zeit bestimmenden astronomischen Problematik aus heutiger Sicht. R 270 Seiten, kartoniert, 1996, II Stephen J. O´Meara, Walter S. Houston: Deep-Sky Wonders Von 1946 bis 1994 gab es in der amerikanischen Zeitschrift Sky&Telescope eine Kolumne, die "Deep-Sky Wonders" hieß, deren Autor Walter Houston war. Houston war ein Prototyp des Amateurastronomens seiner Zeit, er konnte sowohl einen Spiegel selbst schleifen als auch die Helligkeit eines Veränderlichen schätzen oder erklären, wie man schwache Details in galaktischen Nebeln finden kann. Er nutzte seine Kolumne, um verschiedene lohnende und interessante Beobachtungsobjekte vorzustellen. Dieses Buch ist eine Zusammenstellung aus seinen Artikeln, die Objekte von Doppelsternen bis zu Galaxiengruppen vorstellen. Die Auswahl wurde von Stephen O´Meara getroffen, ebenfalls ein bekannter Beobachter, der jedes Kapitel mit seinen eigenen Anmerkungen zu den Objekten einleitet. In dieser Sammlung profitiert man von der großen Erfahrung Walter Houstons. Das Buch lebt von der Einstellung eins Mannes, der die astronomische Beobachtung geliebt hat und von dem Wissen, das er in seiner langen Beobachtungszeit ansammeln konnte. Dabei sind die Beschreibungen Houstons den Monaten zugeordnet worden, in denen die entsprechenden Objekte besonders gut zu sehen sind. Dadurch ist aus der Fülle des Materials ein Beobachtungsführer für das ganze Jahr geworden. Und zwar einer, der nicht nur die "normalen" Objekte auflistet, sondern auch eher unbekannte Objekte präsentiert, deren Beobachtung z.T. eine Herausforderung für den Leser darstellen kann. Man kann viele eigene Erfahrungen machen, wenn man sich auf die große Verschiedenartigkeit der hier beschriebenen Objekte einläßt und die vorgestellten Informationen ausnutzt. R 309 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1999, II Leslie C. Peltier: Starlight Nights The Adventures of a Star-Gazer Leslie Peltier ist als amerikanischer Amateurastronom durch 12 Entdeckungen von Kometen in den Jahren 1925 bis 1954 bekannt geworden. Die Beschreibungen seiner astronomischen Tätigkeit, seiner Entwicklung zu einem der bekanntesten Amateure Nordamerikas und seiner Einstellungen zur Astronomie haben einen großen Einfluß auf viele nachfolgende Amateure gehabt, u.a. auf den bekannten Kometenentdekker David Levy, der das Vorwort zu diesem Buch geschrieben hat. Peltiers Buch ist zuerst 1965 veröffentlicht worden, war aber seit 1980 nicht mehr erhältlich. Jetzt liegt eine Neuauflage dieser Lebenserinnerungen eines erfolgreichen Amateurs vor, um auch heutigen Lesern einen Teil der Faszination der Astronomie aus der ganz persönlichen Sicht eines Beobachters nahezubringen. Dabei erhält man einen Eindruck, wie sehr die Beschäftigung mit der Astronomie Peltiers Leben bestimmt hat und wie sehr die Erfahrungen aus der Astronomie seine Einstellung zum Leben geprägt haben. Das Buch beginnt mit den ersten astronomischen Erlebnissen im Kindesalter auf der elterlichen Farm und der Zeit, als in dem Schüler die Neugier auf die Ereignisse am Himmel geweckt wurde. Der Leser verfolgt aus sehr persönlicher Sicht die Entwicklung des Amateurastronoms bis zu dem Punkt, als er ein eigenes Observatorium und einen ausgedienten 12-Zoll-Refraktor einer Universität sein eigen nennen konnte. Dieses Buch gibt einen Eindruck davon, wie sehr die intensive Beschäftigung mit einer Sache wie der Amateurastronomie ein Leben positiv bestimmen und erfüllen kann und mit welcher Befriedigung Erfolge auf diesem Gebiet einen Menschen erfüllen können. R 240 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1999 (Originalausgabe 1965), II-IV Richard Hinckley Allen: Star Names Their Lore and Meaning Dieses Buch wird seit 1963 unter leicht verändertem Titel als Nachdruck eines zuerst 1899 erschienenen Werkes herausgegeben. Ein ungewöhnliches Buch, das sich ausschließlich mit den Bezeichnungen der Sterne und Sternbilder beschäftigt. Es erläutert zuerst, wie die heutigen Sternbilder des Tierkreises festgelegt wurden und widmet sich in seinem Hauptteil den Sternen jedes einzelnen Sternbildes. Der Autor erzählt die Geschichte der Namen, die verschiedene Kulturen den Sternen und Sternbildern gegeben haben, zeigt welchen literarischen Gebrauch die Menschen von diesen Namen gemacht haben und welche oftmals verblüffenden Assoziationen mit den Sternen verbunden wurden. Im wesentlichen stellt dieses Buch die "klassische" Herkunft der Bezeichnungen aus dem griechisch-römischen und dem arabischen Kulturkreis dar, aber auch die "modernen" Sternbilder des Südhimmels finden Erwähnung, sowie Allgemeines Seite 57 57 Seite 58 die eher vergessenen christlichen Deutungen des Sternhimmels. Dieses Buch enthält den Extrakt aus einer langen Forschungsanstrengung, die auf Quellen basiert, die heute oft nur noch schwer zugänglich sind. R 563 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1963, korrigierter Nachdruck der Originalausgabe von 1899, II Allgemeines Gerhard Fasching: Sternbilder und Ihre Mythen Das Buch spricht über Sternbilder und ihre Mythen in zweifacher Weise. Erstens hat es die Absicht, dem Leser zu helfen, wenn er sich am Sternhimmel zurechtfinden will und zweitens will es ihm die Vielfalt der Bilder und Vorstellungen vermitteln, die mit unseren Sternbildern verbunden sind. Am Anfang des Buches stehen die prächtigen Erzählungen Ovids, dann ist vom Sternenhimmel im Verlauf des Jahres die Rede. Ein umfangreicher Abschnitt behandelt die einzelnen Sternbilder. Für jedes Sternbild wird die dazugehörige Erzählung aufgeführt, ergänzt um Anmerkungen zu ihrer Entstehung und - wenn bekannt - Bedeutungen in anderen Kulturkreisen. Die hellsten oder interessantesten Sterne werden mit einer kurzen Datensammlung beschrieben. Die Sternbildbeschreibung wird durch ausgewählte weitere Objekte ergänzt, die entweder Bestandteil der Figur sind oder mit bloßem Auge oder kleinem Feldstecher bereits zu sehen sind. Sternkarten und alte Kupferstiche zeigen im Vergleich zu heutigen Daten, wie man sich in früheren Jahrhunderten das Sternbild vorgestellt hat. Neben der Erzählung der Sternsagen und Mythen, die den Hauptteil des Buches ausmacht, werden die Vorstellungen des ptolemäischen und des kopernikanischen Weltbildes einander gegenübergestellt. Ausführliche Sachverzeichnisse erleichtern den Zugang zu Stern- und Sternbildnamen und zur dahinterstehenden Mythologie. R 310 Seiten, 89 Abbildungen, gebunden, 2. Auflage 1994, II-III Volker Kasten (Hrsg.): Von der Erde zu den Planeten Das Sonnensystem 58 Täglich müssten wir eigentlich über astronomische Fragen stolpern: Ebbe und Flut, wechselnde Größe und Farbe des Mondes, Bilder von Planeten und Monden im Sonnensystem. Die Antwor- ten der neuesten astronomischen Forschung werden hier auf verständliche und spannende Weise für neugierige Leser erklärt. Die neun kompetenten Autoren des Buches besitzen fundierte Erfahrung in der astronomischen Volksbildung. Bekannte Namen von teilnehmenden Autoren sind Loibl, Feitzinger, Keller, Übelacker und der Herausgeber Kasten selber. Alle Beiträge basieren auf der Rubrik "Astronomie für Einsteiger" der Zeitschrift "Sterne und Weltraum" und decken ein weites Feld der Themen rund um die Mitglieder des Sonnensystems ab. Über ein Drittel des Buches widmet sich der "Astronomie des Alltags" und damit ausführlich den Fragen, die andere Bücher gerne zu kurz behandeln. Dies beginnt bei Zeitbegriffen und einfacher Standortbestimmung und geht über die Erscheinung des Mondes am Himmel bis zur Erklärung aller Arten von Finsternissen. Gerade die Fragen, die sich im täglichen Leben immer einmal wieder aufdrängen und auf die es oft keine befriedigende Antwort gibt, stehen hier im Mittelpunkt. Die Körper des Sonnensystems sind Gegenstand des zweiten großen Buchteils. Neben Kapiteln zu den klassischen Körpern des Sonnensystems gibt es eigene Kapitel zu Monden, Vulkanismus, Kometen, Asteroiden und allgemeinen Hintergründen der Gravitation. Drei Kapitel über rechnende Astronomie (Trigonometrie, sphärische Astronomie und Bahnelemente) schließen das Buch ab. Dem Herausgeber ist ein absolut fundiertes Sachbuch gelungen, das sich durch seine ungewöhnliche Struktur auszeichnet, die bewusst auf alle Themen außerhalb des Sonnensystems verzichtet. Alle Themen können damit vom Leser durch direkte Beobachtung mit einfachen Mitteln ergänzt werden. R 198 Seiten, gebunden, 2002, I-III Götz Hoeppe: Blau Die Farbe des Himmels Die Themenstellung dieses Buches ist ungewöhnlich, weil es sich mit einem Phänomen beschäftigt, dem man im Alltag häufig kaum Beachtung schenkt. Der Himmel ist bei Tage nun einfach blau. Wenn man allerdings fragt, warum der Himmel blau ist, kommt man, wie in diesem Buch, ziemlich schnell auf handfeste physikalische Fragestellungen und beginnt sich mit den Eigenschaften der Lufthülle der Erde zu beschäftigen. Außerdem stellt man fest, daß man bei genauerem Hinsehen viele Dinge am scheinbar gleichförmig blauen Himmel bemerkt, die man ohne detaillierte Beobachtungen nicht erklären kann. Dazu gehört z.B. die Himmelsaufhellung zum Horizont, die Frage warum der Himmel auch noch nach Sonnenuntergang blau bleibt, die unterschiedliche Polarisierungsrichtung des Lichtes am Himmel und die Frage nach der eigentlichen Ursache des sog. "Erdschattens", den man entgegengesetzt vom Sonnenuntergang sehen kann. Geht man solchen Phänomenen nach, kommen teilweise überraschende Erklärungen zutage, die zeigen, daß die Lufthülle der Erde weitaus komplexer ist, als es sich der normale Betrachter vorstellen würde. Das gesamte Thema ist vom Autor dabei in historischer Reihenfolge aufgearbeitet worden, wodurch der Leser auch zuerst die deutlichen Phänomene vorgestellt bekommt und erst später zu den komplexeren geführt wird. Dabei beginnt die Geschichte der Erforschung der Farbe des Himmels - wie so vieles mit Bezug zum Himmel - bei den Vorstellungen der klassischen Naturphilosophen und arbeitet sich über bekannte Forscher wie Leonardo Da Vinci und Isaac Newton weiter zur Farbenbetrachtung des 19. Jahrhunderts um bei den Streutheorien Rayleighs und den Erkenntnissen der modernen Wissenschaftler zu enden. Dieses Buch läßt für jeden naturwissenschaftlich Interessierten spannende Einblicke in die Eigenschaften des Himmels über uns zu und vermag auch dem Amateurastronomen viele der am Tageshimmel oder während der Dämmerung beobachtbaren Erscheinungen zu erklären. R 215 Seiten, gebunden, 1999, II-IV John Naylor: Out of the Blue A 24-Hour Skywatcher's Guide Warum ist der Himmel blau, warum sind Sonnenuntergänge rot? Unter welchen Bedingungen kann ich einen Regenbogen sehen? Warum ist der Mond manchmal am Tageshimmel sichtbar? Diesen und weiteren Fragen geht der Auto in diesem Buch nach. Er bietet Hinweise, wann und wo man bestimmte natürliche Phänomene am Himmel erwarten kann und wie man die Chancen verbessern kann, eben diese Phänomene zu beobachten. Tag- und Nachthimmel werden berücksichtigt, keine der beschriebenen Beobachtungen erfordert Ausrüstung, die über das bloße Auge hinausgeht. Damit sind die beschriebenen Phänomene für jeden Leser der einen wachen Blick zum Himmel richtet, beobachtbar. Das Buch steht - wie der Autor selbst zugibt unter dem Einfluss des (leider nicht mehr erhält- lichen) Titels "Licht und Farbe in der Natur" von Marcel Minnaert und beginnt deshalb mit den klassischen atmosphärischen Leuchterscheinungen, die uns der Tages- oder Dämmerungshimmel bietet. Die Eigenschaften des anscheinend so langweiligen Tageslichtes stehen am Beginn: das Himmelsblau, die Polarisation, Dunst, Sichtweite, verschiedene Formen und Arten von Schatten. Die direkter mit der Sonne als Lichtquelle verbundenen Beobachtungen sind der nächste Schritt in den Betrachtungen. Eigene, umfangreiche Kapitel sind den verschiedenen Phänomenen bei Sonnenauf- und -untergang, den Arten von Regenbögen und allen Formen von Halos und deren Unterarten gewidmet. Der zweite große Teil hat nach dem Tageshimmel den Nachthimmel zum Thema und zwar hier wieder alles, wozu alleine der Einsatz des bloßen Auges ausreicht. Dabei lernt man erstaunlich viel über die Zusammenhänge in unserem Sonnensystem, über die Bahn der Erde um die Sonne, die Bewegung des Mondes und die Bahnen der Planeten. Diese Dinge werden oft selbst von erfahrenen Amateurastronomen erst wieder wahrgenommen, wenn sie direkt danach gefragt werden. In diesem Buch stehen die Antworten zu Sichtbarkeiten von Satelliten und Nordlichtern, zur Orientierung der Milchstraße, zu den Helligkeiten der Planeten und deren scheinbaren Bahnen am Himmel, zur Beobachtung von Finsternissen jeder Art, zu den Aufgangspunkten des Mondes im Laufe des Jahres, zur Entstehung von Mondphasen und Mondlibration. Anmerkungen, Literaturhinweise und umfangreiche Quellenangaben lassen es zu, bei Interesse weiter in die spannend dargestellte Materie einzusteigen. R 372 Seiten, gebunden, englischsprachig, I-III Allgemeines Seite 59 Pierre Guillermier, Serge Koutchmy: Total Eclipses Science, Observations, Myths and Legends Während der gesamten menschlichen Geschichte waren totale Finsternisse von Sonne und Mond Gegenstand von Mythen, Legenden und in neuerer Zeit intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen. Die Autoren schreiben über die Mythologie der Finsternisse sowie über die faszinierende Geschichte der Finsternisbeobachtungen. Aber das ist nur der kleinere Teil des Buches, den größeren widmen sie einer detailierten Erklärung der wissenschaftlichen Hinter- 59 Allgemeines Seite 60 gründe der Finsternisse. Diese Themenzusammenstellung ist ungewöhnlich, da sie sich nicht nur auf einen Spezialaspekt der totalen Finsternisse wie Geschichte oder Beobachtung beschränkt, sondern einen kompletten Überblick über viele Facetten dieses Phänomens gibt. Das Buch geht sogar noch weiter, beginnt es doch mit einer gründlichen Beschreibung der Sonne als unserem lokalen Stern. Die physikalischen Eigenschaften der Sonne und ihre Auswirkungen auf die Erde werden sorgfältig dargestellt und unter anderem die Ergebnisse moderner Raumfahrtmissionen zur Erforschung der Sonne vorgestellt. Daran anschließend werden die Möglichkeiten der Sonnenbeobachtung, die einem Amateur zur Verfügung stehen, vorgestellt. Bis zu diesem Punkt des Buches stehen die totalen Finsternisse eher im Hintergrund und eine allgemeine Einführung zum Thema "Sonne" im Vordergrund. Allerdings wendet sich das Buch bald den himmelsmechanischen Grundlagen der Finsternisse zu und begibt sich auf das Feld des mythologischen Einflusses der Finsternisse und der historischen Beobachtungen. Gegen Ende stehen zwei ausführliche praktische Kapitel zu Beobachtung und Fotografie von Finsternissen. Die Autoren geben eine sehr schöne Zusammenstellung aller wichtigen Aspekte totaler Finsternisse und vergessen nicht, herauszustellen, daß Sonnen- und Mondfinsternisse eng zusammengehören und ein Phänomen des ErdeMond-Systems darstellen, das die Menschen bis in die heutige Zeit hinein beschäftigt hat. R 274 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1999, II J. K. Beatty, C. C. Petersen, A. Chaikin: The New Solar System 60 Dieses Buch faßt in herausragender Weise den aktuellen Stand der Erkenntnisse zu den Mitgliedern unseres Sonnensystems zusammen. Es wurde von führenden Planetenforschern geschrieben und berücksichtigt die Ergebnisse aller großen Forschungsmissionen der letzten Jahre. Die reichhaltige Ausstattung mit Fotos wird durch erläuternde Illustrationen und Grafiken des bekannten Zeichners Don Davis erweitert. Text, Bilder und Zeichnungen ergänzen sich zu einem faszinierenden Gesamtbild des "neuen" Sonnensystems wie es sich nach den Erfolgen der Planetenmissionen der letzten 25 Jahre den Wissenschaftlern darstellt. Der Themenbereich wird in etwas unüblicher Weise angegangen, indem nicht mit den Beobachtungstatsachen, sondern mit Forschungsmethoden und Theorien zur Entstehung des Sonnensystems begonnen wird. Daran anschließend werden Phänomene behandelt, die das Sonnensystem als Ganzes beeinflussen, wie die Eigenschaften der Sonne, das interplanetare Medium und die Rolle des äußeren Kometenreservoirs. Danach folgen Kapitel zu den einzelnen erdähnlichen Planeten und solche zu ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Struktur der Oberflächen, des inneren Aufbaus und der Physik ihrer Atmosphären. Gegen die erdähnlichen Planeten werden die Gasriesen gestellt, denen eigene Kapitel zu innerer Struktur, Eigenschaften der Atmosphären und Ringsystemen gewidmet sind. Alleine fünf der 28 Kapitel des Buches befassen sich mit besonders interessanten Mitgliedern der Mondsysteme der Gasriesen. Io, Europa, Ganymed und Callisto, Titan, Triton und Charon werden ausführlich vorgestellt. Den Abschluß bilden, wie bei Büchern über das Sonnensystem zu erwarten, die kleinen Körper wie kleinere Monde, Kometen und Asteroiden. In diesen Kapiteln sind z.B. die Ergebnisse der Vorbeiflüge an Ida und Gaspra, die Kollision von ShoemakerLevy 9 mit Jupiter und die hellen Kometen Hyakutake und HaleBopp verarbeitet. Am Ende liefert das Buch noch einen Ausblick zur Problematik des Lebens im Sonnensystem und zu Planetensystemen um andere Sterne. Das Buch entspricht erschöpfend dem Wunsch, mehr über unsere unmittelbare kosmische Heimat zu erfahren. Insgesamt ist "The New Solar System" in Ausstattung und Inhalt so überzeugend, daß es kaum Wünsche offen läßt und jedem an Planetenforschung Interessierten wärmstens zu empfehlen ist. R 430 Seiten, 692 Abbildungen, kartoniert, englischsprachig, 4. Auflage 1999, II-III Serge Brunier: Solar System Voyage Eine großformatige, vollständige Reise durch das Sonnensystem. Das wichtigste Wissen der letzten Jahrzehnte über dieses System zusammengefasst. Eine umfangreiche Sammlung von Bildmaterial zu allen Mitgliedern des Sonnensystems, ein Text, der die Eigenschaften dieser Mitglieder erschöpfend darstellt. Ungewöhnlich genug, beginnt der Autor mit der Stellung des Sonnensystems als Ganzem in der Hierarchie des Kosmos und beschreibt kurz die Struktur unse- rer Heimatgalaxie sowie Lage und Bewegung der Sonne und ihrer Planeten innerhalb dieser Galaxie. Dadurch gelingt es dem Buch, die Beschreibung in das gesamte Weltbild einzubetten und eine vom restlichen Universum isolierte Betrachtung zu vermeiden. Der grundlegende Buchaufbau erscheint dann aber schon zwingend: von der Sonne in mehreren Stationen nach außen. Jeder der großen Planeten ist eine solche Station, aber auch viele der Satelliten der Planeten wurden vom Autor als eine Station beachtet. Eigene Kapitel finden sich somit auch zum Erdmond, den beiden Marsmonden, Io, den drei restlichen galileischen Jupitermonden, Titan, Enceladus und Triton. Die kleinen Körper des Sonnensystems werden mit Gaspra, ShoemakerLevy und Halley ebenfalls nicht vergessen. Das große Format des Buches kommt besonders bei hochauflösenden Aufnahmen vorteilhaft zur Geltung. Solche beeindruckenden Aufnahmen gibt es hauptsächlich in den Kapiteln über Erde, Erdmond, Mars und den Jupitermond Io. Zusammenstellungen der grundlegenden Zahlenwerte zu den Planeten finden sich in Anhängen am Ende des Buches ebenso wie Beschreibungen aktueller Teleskope, Daten zu Raumsondenmissionen und Anregungen zu eigenen Beobachtungen. R 248 Seiten, gebunden, englischsprachig, II-III Kenneth R. Lang: The Cambridge Encyclopedia of the Sun Unser aktuelles Wissen über die Sonne, in verständlicher Form beschrieben, durch Bilder und Grafiken ergänzt: das finden Sie in diesem Buch. Zuerst lernen Sie die Einflüsse der Sonne kennen: Licht, Strahlung, Wärme und Gravitation. Danach finden Erkenntnisse zur Entstehung der Sonne ihren Platz, gefolgt von den Mechanismen, die den Energieerzeugungsprozess der Sonne aufrecht erhalten und die Energie zur Oberfläche transportieren. Den Phänomenen der äußeren Sonnenschichten und der Sonnenatmosphäre begegnen Sie in drei weiteren Kapiteln zu magnetischen Eigenschaften, explosiven Ereignissen auf der Sonnenoberfläche und dem Sonnenwind. Die zwei Kapitel stellen Ihnen dar, auf welch unterschiedliche Weise eine Verbindung zwischen Sonne und Erde besteht, wie die Sonne auf die Erde einwirkt und wie die Erkenntnisse über die Sonne durch Beobachtung gewonnen werden konnten und können. Das Buch ist in einem durchgängigen, flüssigen Stil geschrieben, mit allen notwendigen Fakten versehen und wird von einem wirklich umfangreichen Glossar abgeschlossen. Der Haupttext verzichtet vollständig auf Formeln und Berechnungen jeder Art, sie werden Ihnen aber nicht vorenthalten. Die mathematischen und physikalischen Hintergründe und Vertiefungen finden sich in gesonderten "Focus Boxen" und können vom Haupttext getrennt gelesen werden. Die Aufnahme des Themas wird - wie von einem vollwertigen populärwissenschaftlichem Buch mit hohem Anspruch zu erwarten - durch Grafiken, hochwertige Fotos und Datentabellen erleichtert. Zu guter Letzt dürfen in der heutigen Zeit Verweise auf Quellen im Internet nicht fehlen. Dieses Buch kann sich nach kurzer Zeit durchaus zu Ihrem persönlichen Standardwerk zum Thema "Sonne und ihre Eigenschaften" entwikkeln. R 268 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2001, II-III Ewan A. Whitaker: Mapping and Naming the Moon A History of Lunar Cartography and Nomenclature Die Namen der Landschaftsformen auf dem Mond sind vielen Astronomen bekannt, einige wie "Taurus-Littrow" und "Hadley-Rille" haben durch Ergebnisse der Raumfahrt den Weg ins öffentliche Bewußtsein gefunden. Weitgehend unbekannt ist dagegen, wie diese Orte überhaupt zu ihren Namen gekommen sind. Wer benannte z.B. den Krater Kopernikus? Welchen Ursprung hat die große Vielfalt der Namen auf den Mondkarten und was waren die Gründe für die Auswahl der verwendeten Namen? Ewan Whitaker verfolgt die Ursprünge und die Entwicklung des heutigen Systems der Benennung lunarer Landschaftsmerkmale. Die bestehenden Verbindungen zwischen prähistorischen und historischen Namen sowie den aktuellen Bezeichnungen Allgemeines Seite 61 61 Seite 62 werden von ihm klar dargestellt. Mondkarten aus über vier Jahrhunderten Mondbeobachtung illustrieren die Fähigkeit, den Mond zu kartografieren. Seltene frühe Fotografien ergänzen die Karten. Der Autor stellt in vier Phasen die Entwicklung der Kartografie und Namensgebung des Mondes vor. Er beginnt mit dem Weg von prähistorischen Beobachtungen zu den ersten Mondkarten, es folgt eine Phase der Genauigkeitssteigerung, gefolgt von dem Bemühen, die verschiedenen Ansätze der Benennung zu standardisieren. Am Ende steht das heutige, von den Ergebnissen der Raumfahrt geprägte System der Nomenklatur. Umfassende Anhänge und ein reichhaltiges Quellen- und Literaturverzeichnis machen dieses Buch zu einem erschöpfenden Nachschlagewerk der Mondkartografie. R 262 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2000, IV-V Allgemeines Meyers Handbuch Weltall Meyers Handbuch Weltall erklärt die Beobachtungsmethoden und Fachbegriffe der Astronomie und berücksichtigt die neuesten Forschungsergebnisse. Zahlreiche Abbildungen, Skizzen, Tabellen und Diagramme ermöglichen einen gezielten und schnellen Zugriff auf Daten und Fakten. Den Autoren ist es gelungen in diesem Buch ein Nachschlagewerk, ein Lehrbuch und ein Lesebuch zu vereinen, das leicht verständlich geschrieben ist. Meyers Handbuch Weltall ist ein hervorragender Einstieg in die Welt der Astronomie. R 674 Seiten, 12 Karten, gebunden, 7. Auflage 1994, III-IV Arnold Hanslmeier: Einführung in Astronomie und Astrophysik Astronomie und Astrophysik vereinigen lange Beobachtungstradition und zugleich aktuellste Theorie und Technik. In 15 Kapiteln vermittelt dieses als Einführung für Physik- und Astronomiestudierende konzipierte Lehrbuch das Grundwissen über theoretische und praktische Methoden, Fakten über die vielfältigen Objekte sowie Anwendungen für die beobachtende oder theoretische Forschung bis hin zur Computerastronomie. 62 Das Buch ist grundsätzlich als Lehrbuch zu einem Untergebiet der Physik zu sehen und auf dem Niveau einer Universitätsvorlesung gehalten. Die mathematische Abhandlung der Astronomie und Astrophysik nimmt somit ganz selbstverständlich einen breiten Raum ein. Viele Kapitel, wie z.B. die über Grundgesetze des Sternaufbaus, spezielle Sternmodelle oder Energieerzeugung in Sternen sind eindeutig rein physikalisch. Damit zeigt das Buch aber deutlich, dass es sich bei der Astronomie um eine im klassischen Sinne mathematisch-physikalische Naturwissenschaft handelt. Es vermittelt einen ausgezeichneten Einstieg in Arbeitsweise, Begriffe und Vorgehensweisen der Wissenschaft. Alle entscheidenden Bereiche der Astronomie werden in diesem Buch grundlegend behandelt. Am Beginn stehen sphärische Astronomie, geschichtlicher Rückblick und verfügbare Beobachtungsinstrumente. Es folgen Himmelsmechanik und die Eigenschaften der Körper des Sonnensystems. Über 150 Seiten des Buches sind den Sternen und der Sonne gewidmet. Hier läuft das Buch zur Hochform auf: man findet alles, was man mit Hilfe der gut bekannten physikalischen Gleichungen zu Eigenschaften von Gasen, von atomarer Energieerzeugung, von Strahlung und von elektromagnetischen Feldern berechnen kann. Wer mit physikalischer und mathematischer Grundbildung ausgestattet ist, der kann hier wirklich nachvollziehen, wie sich aus einfachen Grundannahmen ein komplexes Bild des untersuchten Objektes entwickeln lässt. Nach den Sternen wendet sich das Buch der Galaxis als Großstruktur und der Wirkung der interstellaren Materie in dieser Struktur zu. Im letzten Teil des Buches stehen das eher beschreibende Kapitel zu extragalaktischen Systemen und das wieder sehr stark mathematische Kapitel zur Kosmologie, wo auch die Formeln der Relativitätstheorie ihren Platz gefunden haben. Das Buch ist damit mit der Reihe der bekannten wissenschaftlichen Grundlagenbücher wie Unsöld/Baschek "Der Neue Kosmos", "Meyers Handbuch Weltall" oder Weigert/Wendker "Astronomie und Astrophysik" vergleichbar. R 442 Seiten, gebunden, 2002, III-IV Seite 63 Ein Bilderbuch für Kinder ab fünf. Großzügige klare Illustrationen und kurze, auch zum Vorlesen geeignete Texte führen auf eine Reise durch unsere Milchstraße. Vieles, was ein kleines Kind wissen möchte, wird hier erklärt: der Beginn der Welt, Entstehung von Tag und Nacht, die Planeten, die Sonne, die Beobachtung und das Leben der Sterne, die Weltraumfahrt. Zum besseren Verständnis mit einigen Folienseiten, durch die sich die gerade betrachteten Seiten verändern und eine fortlaufende Geschichte erzählt werden kann. R 36 Seiten, ringgebunden, 1998, I Emilie Beaumont: Dein buntes Wörterbuch des Weltraums Ein erstes Buch zum Thema Weltraum und Sterne für Kinder ab 6 Jahren. Sie erforschen mit diesem Buch auf unterhaltsame Weise das Weltall. Die Leser erfahren Wissenswertes über Planeten, Sterne und Galaxien, sie lernen, welche wichtige Rolle der Mond in unserem Leben spielt, sie entdecken den Unterschied zwischen Komet und Sternschnuppe und vieles mehr. Das alles in kindgerechten, klaren Zeichnungen, ergänzt um kurze und verständliche Texte. Der inhaltliche Anspruch kommt nicht zu kurz, von Urknall und schwarzen Löchern über die Planeten des Sonnensystems bis hin zur modernen Raumfahrt ist alles dabei, was Kinder interessiert. Zum Ausgleich gibt es immer wieder Wiederholungsfragen, Ratespiele und Anleitungen zum selber machen. R 132 Seiten, gebunden, 1995, I-II Helmut Hornung: Safari ins Reich der Sterne Eine Einführung in die Himmelskunde Der Autor hat eine Einführung in die Astronomie für Jugendliche geschrieben, die spannend, lehrreich und so verständlich ist, daß es ihm gelingt, neben der Beschreibung der Techniken der Astronomie auch noch weit in die wissenschaftlichen Hintergründe vorzudringen. Das Buch beginnt mit dem, was der Mensch am Himmel beobachten kann und erklärt zuerst die Auswirkungen der Astronomie im täglichen Leben: Jahreszeiten, Tag und Nacht, einfache Himmelsmechanik. Danach folgt ein umfangreicher Teil über die Möglichkeiten, überhaupt Erkenntnisse von weit entfernten Objekten zu erhalten und die Ergebnisse, die für die Erforschung der Sternentwicklung damit verbunden waren. Anschließend befaßt sich der Autor mit den technischen Möglichkeiten, die der heutigen Wissenschaft für die astronomische Forschung zur Verfügung stehen. Kapitel über die Struktur des Universums als Ganzes, die Sonne und die Mitglieder des Sonnensystems zeigen den Platz der Erde im Kosmos. Erst das letzte Kapitel befaßt sich mit den kosmologischen Dimensionen, der Entwicklung des Weltalls und der Frage nach außerirdischem Leben. Jedes Kapitel wird von einem "Astro-Tip" abgeschlossen, der zu dem gerade behandelten Thema praktische Anleitungen für Beobachtungen gibt, die die Verbindung zwischen der Theorie und den Möglichkeiten des Amateurs herstellen. So kommen zum Beispiel Sonnen- und Planetenbeobachtung zu ihrem Recht, aber auch Hinweise zum Fernrohrund Fernglaskauf fehlen nicht. R 256 Seiten, gebunden, 1994, I-II Kinder- und Jugendbücher Das Weltall Meyers Kinderbibliothek 63 Seite 64 Allan Sandage, John Bedke: The Carnegie Atlas of Galaxies Bildbände In den zwei Bänden des "Carnegie Atlas of Galaxies" finden Sie Abbildungen von fast 1200 Galaxien des ganzen Himmels. Die wissenschaftliche Zielsetzung des Werkes war die Illustration der Galaxienklassifikation nach Hubble. Der Leser findet beispielsweise gut verständliche Texte zu Massen- und Leuchtkraftverteilung in Galaxien und wird so fundiert in die Klassifikation der Galaxien eingeführt. Für Amateure ist der Carnegie Atlas wahrscheinlich die umfangreichste Zusammenstellung von Galaxienfotos in Buchform. Die Aufnahmen entstanden seit 1977 an verschiedenen Teleskopen auf Mt. Wilson, Mt. Palomar und Las Campanas. Die Aufnahmen sind in hervorragender Druckqualität auf schwerem Hochglanzpapier wiedergegeben. Der Carnegie Atlas ist eine fast unerschöpfliche Quelle um eigene Beobachtungen zu planen, Aufnahmen zu vergleichen oder lange Regenabende zu einer Reise durch die Welt der Galaxien werden zu lassen. Sie erhalten zwei Bände im Format 43x34cm mit zusammen über 10 kg „Gewicht“. R Band 1:375 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1994, III-V R Band 2:375 Seiten, gebunden, englischsprachig, 1994, III-V Dirk H. Lorenzen: Geheimnisvolles Universum Europas Astronomen entschleiern das Weltall 64 Begleiten Sie den Autor zu einem der größten Observatorien der Welt, erleben Sie, wie astronomische Forschung heute betreiben wird, erfahren Sie, welche Geheimnisse des Universums bereits gelüftet wurden. Dieses Buch ist der offizielle Bildband zum 40jährigen Jubiläum der Europäischen Südsternwarte ESO. Der Autor konnte für dieses Buch exklusiv den Astronomen bei ihrer Arbeit zusehen und so eine Reihe von Einblicken gewinnen, die ohne direkte Recherche vor Ort unmöglich wären. Das große Format des Buches läßt Fotos in beeindruckenden Dimensionen möglich werden und erlaubt eine insgesamt großzügige und klare Buchgestaltung. Das Buch wird so zu einem äußerst angenehmen visuellen Erlebnis. Die Qualität der Bilder ist durchweg hervorragend und viele der Bilder sind in der vorliegenden Größe und Brillianz bisher nicht zu finden gewesen. Nicht nur die von der ESO gemachten Beobachtungen sondern auch die dazu genutzte Technik der Sternwarten in Chile werden ausführlich vorgestellt. Bild und Text des Buches erläutern die wissenschaftlichen Ergebnisse der ESO, beschreiben Entstehungsgeschichte und laufende Planungen und stellen die verwendeten Teleskope und ihre Konstruktion ausführlich dar. Der Text ist gut lesbar und schafft es immer wieder, die Verbindung zwischen Entdeckungen am Himmel und deren Voraussetzungen auf der Erde zu schlagen. So stehen die Bilder und Messergebnisse nie alleine, sondern erscheinen immer im inhaltlichen Zusammenhang mit den dafür erforderlichen Geräten und den Menschen, die daran gearbeitet haben, diese Bilder erst möglich zu machen. Inhaltlich steht die aktuelle Front der astronomischen Forschung im Vordergrund, was sich an Themen wie Suche nach extrasolaren Planeten, Sternentstehung, interstellarer Materie, Quasaren, Entfernungsbestimmungen per Supernovae und den verschiedenen Arten von Materie im Universum zeigt. Den faszinierenden und extrem erfolgreichen Neuentwicklungen auf dem Gebiet der astronomischen Geräte sind einige ausführliche Kapitel gewidmet und so können Sie als Leser mit diesem Buch auch eine gute Einführung in die Funktionsweise eines großen Interferometers oder in die adaptive Optik erhalten. R 208 Seiten, gebunden, 2002, I-IV Seite 65 Ein sowohl optisch sehr ansprechendes als auch inhaltlich aussagekräftiges Buch. Jeder, der Interesse an den neuesten Entwicklungen der astronomischen Forschung hat, ist mit diesem Buch gut beraten. Der Autor widmet sich den (fast schon) klassischen Fragen der modernen Astronomie wie z.B. Sternentstehung, Supernovae, Planetarische Nebel, Gravitationslinsen, Gamma Ray Bursts und erläutert diese sehr ausführlich durch lesbare Texte und vor allem exzellentes Bildmaterial. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern besteht hier an der Aktualität der Bilder kein Zwiefel, da das Buch sich eindeutig den Ergebnissen der aktuellen Teleskopgeneration widmet. Neue Erkenntnisse und Änderungen in den bisher vertretenen Theorien werden ausführlich berücksichtigt. Im Mittelpunkt des Buches steht die Sternentwicklung in unserer Milchstraße und die Erforschung anderer Galaxien. Allerdings dürfen zu Beginn des Buches Kapitel über die Werkzeuge des Astronomen, die Großteleskope, und die konkrete Arbeit daran nicht fehlen. Hier liegt ein Buch vor, das aktuelle Forschungsergebnisse ansprechend und klar darstellt, das hochwertiges Bildmaterial liefert, welches man bisher fast nur in Zeitschriften gefunden hat und das dabei die Entwicklungen in der Technik der Teleskope verständlich darstellt. R 160 Seiten, gebunden, 2000, II-IV Hans Vehrenberg: Atlas of Deep Sky Splendors Dieses Buch ist eine Zusammenstellung der bekanntesten und interessantesten Himmelsobjekte, die in großformatigen Fotos mit fundiertem Begleittext vorgestellt werden. Es zeigt alle Messier-Objekte und viele weitere Objekte in einem einheitlichen Maßstab, mit ausführlicher Beschreibung, Positionsangabe und Aufsuchhilfe. Durch die gute Beschreibung kommt nicht nur der Liebhaber schöner Bilder sondern auch der beobachtende Amateur voll auf seine Kosten. Dieses Buch ist in der Lage, viele Ideen für die nächtliche Beobachtung am Fernrohr zu vermitteln und dürfte in kaum einer Buchsammlung eines begeisterten Astronomen fehlen. Das Buch enthält umfangreiche Erläuterungen zu den klassischen Katalogen der nicht-sternförmigen Objekte. Der Hauptteil besteht allerdings aus, nach Kategorien geordneten, Beschreibun- gen und Fotos aller gängigen und bekannten Himmelsobjekte. Mit diesem Buch ist eine Zusammenstellung aller helleren DeepSky-Objekte gelungen, die zudem in beeindruckenden Fotos so präsentiert werden, daß jeder Beobachter eine gute Vorstellung davon bekommt, was er eigentlich versucht zu sehen. R 242 Seiten, gebunden, englischsprachig, 4. Auflage 1988, I-IV Eckhard Slawik, Margit Röser: Sternbilder Eine fotografische Reise Dieses Buch ist einerseits eine Art "kleiner Bruder" von Slawiks bekanntem "Atlas der Sternbilder", andererseits aber auch ein eigenständiges Werk mit anderem Ansatz und Schwerpunkt. Im Gegensatz zum "Atlas der Sternbilder", der den kompletten Himmel in Fotos darstellt, beschränkt sich dieses Buch auf die bekanntesten und deutlichsten Sternbilder, wobei die Fotos der Sternbilder nicht die hervorragende Druckqualität des "großen Bruders" erreichen. Der Himmel wird so dargestellt, wie er sich dem Beobachter präsentiert: die Autoren beginnen mit dem Nordpolarhimmel, um danach mit den Sternbildern die die vier Jahreszeiten prägen fortzufahren und beim Südpolarhimmel zu enden. Die besondere Aufnahmetechnik Slawiks kommt auch in diesem Buch zur vollen Geltung, weil die Helligkeits- und Farbverhältnisse der Sterne auf den Fotos äußerst gut dem visuellen Eindruck des menschlichen Auges entsprechen. So ist es für jeden Leser ohne Probleme möglich, die abgebildeten Himmelsbereiche am natürlichen Himmel wieder zu entdecken. Dieses Buch verfolgt dann auch hauptsächlich das Ziel, die wichtigsten Sternbilder einem breiten Publikum vorzustellen. Die 22 jeweils doppelt vorhandenen Fototafeln bilden das Kernstück des Buches und führen den Leser durch die Sternbilder des Jahres. Auf einer Doppelseite ist immer links der Anblick mit bloßem Auge abgebildet, dem rechts das gleiche Fotos, um Sternbildnamen, Verbindungslinien, Sternnamen und bekannte Objekte ergänzt, gegenübergestellt wird. Daran schließt sich die weitere Vorstellung der Sternbilder in Text und Bild an. Einem kurzen historischen Abriss folgen die wichtigsten astronomischen Objekte innerhalb der Sternbilder, z.B. einzelne Bildbände Dirk H. Lorenzen: Deep Space Blick an den Rand des Universums 65 Seite 66 Bildbände Galaxien, bekannte Sternhaufen oder wissenschaftlich bedeutsame Einzelobjekte. In diesen Einzeldarstellungen werden Probleme und Erkenntnisse der heutigen Astronomie anschaulich aufgezeigt. Der Leser lernt mit diesem Buch nicht nur die Sichtbarkeitsverhältnisse der Sternbilder im Laufe eines Jahres kennen, sondern auch Vertreter nahezu jeder astronomischen Objektklasse in ihrer ganzen Vielfalt. Für eine umfassende und qualitativ hochwertige Einführung in die beobachtende Astronomie ist dieses Buch durchaus zu empfehlen. R 174 Seiten, gebunden, 1999, I-II 66 Serge Brunier: Aufbruch ins All Menschen erobern den Weltraum Der Titel des Buches ist sehr gut gewählt, denn genau darum geht es in diesem großformatigen Bildband. Die entscheidenden und großen Projekte der Raumfahrttechnik des 20. Jahrhunderts werden mit hochwertigem Bildmaterial und eindringlichen Texten dargestellt. Der Autor geht dabei nicht chronologisch vor, sondern versucht dem Leser auch einen emotionalen Zugang zum Thema "Menschen im Weltraum" zu ermöglichen. Deshalb ist der Beginn des Buches die Beschreibung eines Fluges mit dem amerikanischen Space Shuttle. Der Leser erhält über Bilder und Beschreibungen einen vollständigen Eindruck der Nutzung dieses in aller Welt bekannten Raumfahrzeuges. Menschliche und technische Aspekte einer solchen Mission stehen, wie überall in dem Buch, gleichberechtigt nebeneinander. Das Buch führt weiter zu den Erlebnissen, Beobachtungen und Effekten während einer Erdumkreisung. Das Hauptthema ist hier die Schwerelosigkeit. Ein anschließendes Kapitel würdigt sehr ausführlich die Rolle der sowjetischen Raumstation MIR, die als erster wirklicher "Vorposten" der Menschheit im All bezeichnet werden muss. Über viele Jahre hinweg wurden hier die Grundlagen für menschliche Aktivitäten im Weltraum erforscht und gelegt. Als bisher einzigem bemanntem Raumfahrtprogramm über den Erdorbit hinaus, kommt dann natürlich den Apollo-Missionen entsprechende Bedeutung zu. Deren Durchführung, Zielsetzung und Ergebnisse finden sich hier, reichhaltig mit Bildmaterial versehen, wieder. Zum Aufbruch ins All, wenn auch unbemannt, gehören natürlich die erfolgreichen Raumsondenmissionen zu den äußeren Planeten. Der Platz von Pioneer- und Voyager-Programm innerhalb der bisherigen Schritte der Menschheit im All wird eindrucksvoll dargestellt. Auch für den vorinformierten Leser bleibt die Lektüre spannend, besonders durch den zum Teil unkonventionellen Sichtwinkel des Autors. Den Abschluss des Buches bildet die ISS. Planung, Erstellung, und auch hier wieder Bedeutung und Zielsetzung für die Menschen spielen die Hauptrolle in diesem Kapitel. Die Bebilderung ist durch das ganze Buch hindurch beindruckend, qualitativ ausgezeichnet und inhaltlich passend. Text, Bilder und Anhänge bilden eine Einheit, die einen Eindruck von den ersten Schritten der Menschheit im All vermittelt und den Leser dazu anregt, sich mit den bisherigen Folgen und Erfolgen der Raumfahrt, ihrem weiteren Potential und den Auswirkungen auf Technik und Gesellschaft zu befassen. R 192 Seiten, gebunden, 2001, II Ronald Greeley, Raymond Batson: The Compact NASA Atlas of the Solar System Die Grundlage dieses Buches ist der "NASA Atlas of the Solar System" aus dem Jahre 1997, der in einem wesentlich größeren Format herausgegeben wurde. Trotz der Tatsache, dass der ursprüngliche Atlas bereits 1997 erschienen ist, ist dieses Buch immer noch im Bereich der Planetenforschung vollkommen auf der Höhe der Zeit. Dies fällt spätestens dann auf, wenn man im Anhang die Liste der Raumsondenmissionen studiert. Die grossen Planetenmissionen sind alle berücksichtigt und von der Vielzahl der zwischenzeitlich durchgeführten Marsmissionen war nur die allerletzte ein Erfolg. Die Kenntnisse über die Planeten des Sonnensystems dürften erst mit der Ankunft der Cassini-Mission am Saturn 2004 einen grösseren Sprung machen. Der "NASA Atlas" wurde für Missionen der Jahre 1997 bis 2001 aktualisiert, so dass sich aktuelle Bilder von Mars, neue Aufnahmen des HubbleTeleskops und sogar die letzte Aufnahme der Sonde NEAR-Shoemaker vor dem Aufsetzen auf Eros wiederfinden. Der wesentliche Unterschied dieses Buches zu vielen anderen Büchern über die Planeten ist Seite 67 Mark Williamson: The Cambridge Dictionary of Space Technology Bei diesem Buch wissen Sie nach dem Lesen des Titels genau, was Sie erwartet: ein Lexikon der Raumfahrttechnik, nicht mehr aber auch nicht weniger. Wenn Sie sich für die Aktivitäten der Raumfahrt interessieren, sei es auf dem Gebiet der bemannten Raumfahrt, der unbemannten Erkundung des Sonnensystem oder der kommerziellen Nutzung des Erdorbits, ist dieses Lexikon für Sie fast unverzichtbar. Gerade die Raumfahrttechnik hat seit ihrem Entstehen eine ganz eigene Sprachregelung entwickelt, die sich dem Einsteiger oft als unverständliches Kauderwelsch darstellt. Damit Sie hier den Durchblick behalten, ist ein Buch wie das vorliegende äußerst hilfreich. Es hat den Anspruch als "Wörterbuch" zu gelten und legt deshalb großen Wert auf knappe aber präzise Definitionen von Begriffen und feststehenden Wendungen. Bei der Fülle der möglichen Einträge hat sich der Autor auf die grundlegenden Begriffe, voraussichtlich in naher Zukunft allgemein gebräuchliche Begriffe und Begriffe von wichtiger historischer Bedeutung beschränkt. Querverweise auf verwandte Einträge, sowie erläuternde Bilder, Zeichnungen und ggf. Formeln sind selbstverständlich. Eine Besonderheit des Buches ist die Zusammenfassung am Ende, in der viele Einträge des Lexikons zu insgesamt 13 Obergruppen zusammen gefaßt werden. Sie finden dann dort alle Begiffe zum Thema "Space Shuttle", "Antriebstechnik" oder "Unbemannte Raumfahrt" in einer eigenen Liste wieder. Ein inhaltlicher Überblick über ein bestimmtes Teilgebiet ist so schnell möglich, ebenso kann ein Begriff zügig einem solchen Teilgebiet zugeordnet werden. Gerade auf dem Gebiet der Abkürzungen, die in der Raumfahrttechnik so außerordentlich beliebt sind, wird Ihnen dieses Buch eine unschätzbare Hilfe sein. Ebenso ist die Erklärung und Definition der zahlreichen ingenieurtechnischen Fachbegriffe in einem Buch schon lange überfällig gewesen. R 472 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2001, III-V Bildbände • Raumfahrt der Anspruch auf Vollständigkeit und die intensive Aufarbeitung des vorliegenden Materials. Alle von NASA-Sonden besuchten Körper des Sonnensystems (ausgenommen die Sonne selber) sind berücksichtigt: Planeten, Monde, Asteroiden und Kometen. Das Schwergewicht liegt aber eindeutig auf den Planeten und ihren Monden und Ringsystemen. Das Buch enthält umfangreiches Fotomaterial mit einem höchst informativen Text, in dem die beobachteten Oberflächenmerkmale auf den Körpern beschrieben und - soweit nach dem heutigen Wissensstand möglich - auch erklärt werden. Der Vollständigkeitsanspruch wird an den zahlreichen Karten am deutlichsten. Für viele Objekte gibt es gezeichnete Karten, die auf der Grundlage von zuverlässigen, von Raumfahrtmissionen zur Verfügung gestellten, Daten entstanden sind. Das Buch beinhaltet eine unglaubliche Fülle von geologischen Karten, die die Oberflächen der Objekte strukturieren. Somit ist auch für NichtSpezialisten erkennbar, welche Teile der Oberfläche eines Mondes oder eines Planeten durch Kraterbildung, Vulkanismus, Faltungsprozesse oder Ablagerungen entstanden sind. Die Information in Karten und Bildern wird durch erklärende Zeichnungen und Diagramme sowie einen Text zum gegenwärtigen wissenschaftlichen Verständnis des jeweiligen Objektes ergänzt. Es gibt kein Buch, das die Ergebnisse der NASASonden für die intensiv erforschten Planeten so erschöpfend und deutlich zusammen fasst wie dieses. Die hohe Qualität der verwendeten Fotos und der Karten tut ein Übriges, um dieses Buch zu einer echten Fundgrube zu machen. R 406 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2001, III-IV 67 Raumfahrt Seite 68 68 Reginald Turnill, Foreword by Buzz Aldrin: The Moonlandings An Eyewitness Account David M. Harland: Exploring the Moon The Apollo Expeditions Der Wettlauf zum Mond zwischen Russen und Amerikanern stellte eine technische Herausforderung dar, die sich mit nichts in der jüngeren Geschichte vergleichen läßt. Reginald Turnill, Korrespondent der BBC für Luft- und Raumfahrt bekam während der ganzen Zeit durch seine enge Zusammenarbeit mit der NASA Informationen aus erster Hand. Seine Reportagen aus dieser Zeit wurden von vielen Millionen Menschen auf der ganzen Welt gesehen und gehört. Er konnte sich unvergleichliche Kontakte zu verantwortlichen Politikern, Wissenschaftlern und Technikern, die an dem Projekt der amerikanischen Mondlandung beteiligt waren, aufbauen. Er hatte gute persönliche Kontakte zu den Astronauten der frühen Raumfahrtmissionen (Shepard, Glenn, Armstrong, Aldrin), während der die Technologien erprobt wurden, die die Mondlandungen erst möglich machten. Turnill wurde ein Freund von Brauns, der als Pionier des Raketenbaus die entscheidende Kraft hinter dem Programm darstellte. Durch diese einzigartige Stellung als äußerst gut informierter Augenund Zeitzeuge, konnte er ein umfassendes Buch über eines der aufregendsten Abenteuer der 20. Jahrhunderts schreiben. Dabei kommt ihm seine reichhaltige journalistische Erfahrung zugute, die das Buch zu einer faszinierenden Lektüre für alle werden läßt, die sich für die Hintergründe der Mondlandungen interessieren. In Form einer Reportage spannt Turnill den Bogen vom ersten bemannten Raumflug Gagarins über das frühe bemannte Raumflugprogramm der NASA, die Mondlandungen als Höhepunkt des Apolloprogramms und über die Skylab-Missionen bis zum Rückblick John Glenns der 1998 an Bord des Space Shuttles in hohem Alter noch einmal einen Raumflug antrat. Dieses Buch gibt einen gut lesbaren Überblick über die Geschichte und die Geschehnisse, die in den Mondlandungen gipfelten und profitiert vor allem von den exzellenten Informationsquellen des Autors. R 476 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2003, I-III Dem Autor ist es gelungen ein Buch über die Apollo-Missionen zu schreiben, bei dem die wissenschaftlichen Ergebnisse der Forschungen im Vordergrund stehen. Hier ist nicht die Technologie für den Flug zum Mond oder der abenteuerliche Aspekt der ersten Mondlandung oder des unglücklichen Fluges von Apollo 13 das wichtigste, sondern die meist zu unrecht vernachlässigten letzten drei Mondlandungen. Die Mondmissionen Apollo 15, 16 und 17 verweilten jeweils 3 volle Tage auf der Mondoberfläche, nutzen intensiv die Möglichkeiten des Mondautos und stehen bis heute für drei Viertel der Gesamtzeit menschlicher Aktivität auf der Mondoberfläche. Diese drei Missionen können als geologische Feldversuche verstanden werden, die es mehr als vieles vorher ermöglicht haben, unser Wissen über Struktur und Aufbau des Mondes zu erweitern. Das Buch beschreibt minutiös jede der sechs erfolgreichen Apollo-Missionen und kombiniert dabei die Beschreibungen und Eindrücke der Astronauten mit den Fotos, die sie aufgenommen haben. Dadurch werden dem Leser die Ziele der Mondforschung ebenso erläutert, wie die Fragestellungen, die auf den einzelnen Missionen im Vordergrund standen und die Methoden, die verwendet wurden, um die notwendigen Erkenntnisse zu ihrer Beantwortung zu erlangen. Allerdings befaßt sich der Autor nicht nur mit den Ergebnissen, sondern vergißt auch die Astronauten und deren Tätigkeiten nicht, die es erst ermöglicht haben, diese Ergebnisse zu erlangen. Die bemannten Apollo-Missionen werden dabei auch in dem Gesamtzusammenhang der Erforschung des Mondes als Ganzes gesehen und ihr Beitrag dazu entsprechend gewürdigt. Ein kurzer Ausblick auf die ehemals geplante Fortführung des Apollo-Programms und die Mondmissionen der neueren Zeit (Clementine, Lunar Prospector) rundet das Bild der geologischen Erforschung des Mondes ab. R 411 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 1999, III Seite 69 In den letzten Jahren ist die Auswahl an astronomischen Jahrbüchern für den Amateur deutlich gewachsen. Um Ihnen die Entscheidung für das richtige Jahrbuch ein wenig zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Jahrbücher hier gegenüber gestellt. Jedes Jahrbuch beschäftigt sich mit dem Himmelsgeschehen des jeweiligen Jahres und liefert zusätzliche Informationen in unterschiedlicher Fülle und Genauigkeit. Durch den Anspruch, das Jahr aus astronomischer Sicht zu beschreiben und dabei kein relevantes Ereignis auszulassen, ergibt sich auch ein prinzipiell ähnlicher Aufbau jedes Jahrbuchs. Das Jahr wird nach Kalendermonaten gegliedert beschrieben. Für jeden dieser Monate erhält man die Positionen von Sonne, Mond und Planeten. Zu den Positionen von Sonne und Mond werden immer auch Dämmerungszeiten, Auf- und Untergänge sowie Mondphasen angegeben. Aus diesen Daten kann man dann ablesen, welche Nächte sich zur Beobachtung besonders eignen und welche nicht. Neben der Position der Planeten liefern die Jahrbücher auch die Helligkeiten, scheinbaren Durchmesser, sowie Auf- und Untergänge dieser Objekte. Häufig steht nur ein Teil der umfangreichen Planetendaten direkt im Kapitel des Kalendermonats zur Verfügung, der fehlende Rest findet sich dann über Anhänge, deren Daten das Jahr als Ganzes abdecken. Als Zusatzinformationen können z.B. die Stellungen der Plantenmonde enthalten sein. Die Jahrbücher stellen den aktuellen Himmel über Sternkarten des sichtbaren Himmelsausschnittes in einem Kalendermonat, sowie Aufsuchkarten für besondere Objekte oder Ereignisse dar. Die wichtigsten Daten für den Amateur (Position von Sonne, Mond und Planeten, sowie Sternhimmel und aktuelle berechenbare Ereignisse) findet der Leser in jedem der Jahrbücher, allerdings in unterschiedlicher Genauigkeit und mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das Kosmos Himmelsjahr Das Kosmos Himmelsjahr ist das "Standard-Jahrbuch" für den Himmelsbeobachter. Es folgt einem klaren Aufbauschema, das sich schnell erfassen und sinnvoll nutzen läßt. Der Monat beginnt jeweils mit einem Blick zum Abendhimmel, gefolgt von Sonnenlauf, Auf- und Untergang der Sonne mit Tages- und Nachtstunden, sowie dem Mondlauf. Die Darstellung erfolgt hier weitgehend in grafischer Form, Tabellen dienen der Unterstützung. In Beschreibungen mit vereinzelten Karten geht das Buch dann auf den Plane- tenlauf ein und liefert auch Stellungen der Monde von Jupiter und Saturn. Dem aktuellen Fixsternhimmel ist immer eine komplette Karte mit Beschreibung und Hinweisen auf leichte Beobachtungsobjekte gewidmet. Der Aufbau der Daten zum aktuellen Himmel ist ideal für eine Nutzung mit Feldstecher oder kleinem Teleskop. Das Monatsthema zu einem bestimmten astronomischen Thema schließt sich an. Dabei handelt es sich nicht ausschließlich um Themen der praktischen Astronomie, sondern auch um Themen von allgemeinem astronomischem Interesse, so daß der Leser im Laufe der Zeit einen Querschnitt an gut lesbaren Artikeln geboten bekommt. Das "harte" Zahlen- und Diagrammwerk findet sich eher im Anhang des Buches, ist von den abgedeckten Bereichen vollständig, allerdings stellenweise etwas knapp. Besonders gut gelungen sind dabei die Grafiken zur Planetensichtbarkeit und der scheinbaren Größe der Planeten. II Kosmos Himmelsjahr de Luxe Diese Version umfaßt das "normale" Himmelsjahr in Buchform und eine CD-Version als Ergänzung. Diese CD-Version bietet den kompletten Inhalt des Himmelsjahres für den Zugriff über den Computer. Besonders wenn man die HTML-Version verwendet (kann mit einem üblichen Internet-Browser genutzt werden) hat man ein grafisch gut aufbereitetes Werk zur Verfügung, bei dem man schnell zum gewünschten Thema gelangt. Die CD bietet grundsätzlich alle Sternkarten, Bilder und Monatsthemen, die das Buch auch bietet. Allerdings steht eine sinnvolle Erweiterung zur Verfügung, die das Buch nicht leisten kann. Der Nutzer kann seinen Beobachtungsort selbst festlegen, wodurch alle Zeitangaben, die verwendet werden, automatisch für die geographische Lage des Beobachtungspunktes korrigiert werden. Die langwierige Nutzung von Zeitkorrekturtabellen entfällt also. Diese CD ist kein Planetariums- oder Sternkartenprogramm, sondern stellt die gleichen Informationen wie das Buch mit leichten Ergänzungen am Computer dar, so daß ein schneller und sicherer Wechsel zwischen den einzelnen Bereichen möglich ist. II Jahrbücher Welches Jahrbuch ist das richtige? Ahnerts Kalender für Sternfreunde Die langjährige Konstanz und der hohe Bekanntheitsgrad des "Ahnerts" zeigen seine Bedeutung für die Amateurastronomie deutlich. In diesem Jahrbuch findet der engagierte Beobachter die 69 Jahrbücher Seite 70 70 erforderlichen Daten, die zur Beobachtung der sich bewegenden Objekte am Himmel hilfreich sind. Das Buch beginnt mit einem Jahresüberblick, der es ermöglicht, die wichtigsten Ereignisse des Jahres rasch zu erfassen und zuzuordnen. Die Monatsübersichten bestehen im Wesentlichen aus beschreibendem Text zu Sonnenbahn, Mond- und Planetenlauf, einschließlich Grafiken für Stellungen der Planetenmonde wenn für den aktuellen Monat erforderlich, Dämmerungsdiagrammen, Mondphasen und Aufund Untergängen. Der astronomische Terminkalender liefert pro Monat Informationen zu Sternbedeckungen, Veränderlichen und Vorbeigängen von Planeten untereinander und an Sternen. Der Sternenhimmel wird erläutert, wozu auch Ausschnittskarten und Hinweise zu lohnenden Deep-Sky-Objekten gehören. Für jeden Monat findet sich ein überwiegend an praktischer Astronomie orientiertes Thema. Im Abschnitt "Einzelne Objekte des Sonnensystems" ist der "klassische Ahnert" erhalten geblieben. Hier findet der Leser ein umfangreiches reines Tabellenwerk zu u.a. Sternbedeckungen, physikalischen Bahndaten, Ephemeriden von Planeten und Kleinplaneten, periodischen Kometen, Meteorströmen und veränderlichen Sternen. Der Ahnert schließt mit dem Jahresrückblick, der dem Leser in aufgearbeiteter Form die Ergebnisse und Erkenntnisse zu zurückliegenden Jahren wieder ins Gedächtnis ruft. II-III Der Sternenhimmel Dieses Jahrbuch war ursprünglich für den Raum der Schweiz gedacht und kann seine Herkunft auch nicht verleugnen. Alle angegebenen Daten sind sowohl für Zürich als auch für Berlin berechnet, womit der Großteil des deutschen Sprachraumes abgedeckt ist. Das Buch beginnt mit umfangreichen Erklärungen zum Kalenderwesen, seinen Ursprüngen, Begriffen und Anwendungen. Danach folgen die Hauptteile, die Jahresübersicht, die hier deutlich länger und ausführlicher ist, als in anderen Büchern, und die Monatsübersichten. Die Jahresübersicht liefert die erforderlichen Informationen zu bedeutenden Erscheinungen, Sonnenposition, Dämmerungszeiten, Sternbedeckungen, Positionen von Planeten und Kleinplaneten. Hier zeichnet sich das Buch durch eine Fülle von Aufsuchkärtchen zu den beschriebenen Objekten aus. In der Monatsübersicht findet sich jeweils eine einfache Karte für den Fixsternhimmel mit den nötigen Ergänzungen wie Dämmerung, Planetenpositionen und zu erwartende Meteore. Das Auffallendste ist aber die äußerst umfangeiche Ereignissammlung, die nahezu jedes relevante zu berechnende astronomische Ereignis enthält, von Planetenvorbeigängen über Sternbedeckungen durch den Mond bis zu Maxima von Veränderlichen. Die verwendeten Symbole und Kurzformen lassen nach kurzer Gewöhnung einen schnellen Zugriff auf alle wichtigen astronomischen Geschehnisse eines Tages zu. Tage ohne störendes Mondlicht sind auch in diesem Buch deutlich kenntlich gemacht. In den Anhängen findet sich eine Liste der Sternwarten und Amateurvereine in der Schweiz, Österreich und Deutschland sowie eine gelungene Datensammlung zur Auslese lohnender Objekte nach Sternbildern sortiert. III The Astronomical Almanac Die beste und genaueste Quelle für den anspruchsvollen Beobachter, herausgegeben vom U.S. Naval Observatory und dem Royal Nautical Almanac Office. Dieses Buch besteht im Wesentlichen aus Tabellen mit sparsamen grafischen Ergänzungen. Zum Ausgleich haben die gelieferten Zahlenwerte die höchste Genauigkeit und den größten Umfang aller hier vorgestellten Bücher. Anhand der Daten in diesem Referenzwerk müssen sich z.B. Programme zur Darstellung der aktuellen Planetenpositionen testen lassen. Die hier veröffentlichten Ephemeriden der Planeten entsprechen den Anforderungen der IAU an astronomisches Zahlenmaterial. Im Gegensatz zu den anderen Jahrbüchern ist dieses Buch streng nach Objekten aufgebaut, von denen jedes erschöpfend behandelt wird, Hinweise auf den sichtbaren Sternenhimmel fehlen komplett, das Buch beschränkt sich vollkommen auf die beweglichen Objekte des Himmels. Der Astronomical Almanac liefert Daten, die man an anderer Stelle vergeblich sucht. Man findet hier z.B. Dämmerungszeiten sowie Mondauf- und untergänge in Abhängigkeit von der geographischen Breite, die Formeln, um aus der beobachteten Höhe des Polarsternes die korrekte geographische Breite zu ermitteln, Sonnenpositionen in verschiedenen Koordinatensystemen, die Formeln, um die Mondposition auf Bruchteile einer Sekunde für jede Zeit des Jahres zu ermitteln, die größten Elongationen der Marsmonde und viele weitere Angaben, die für eine vertiefte Beschäftigung mit der Himmelsmechanik unerläßlich sind. Die Angaben zu den Planeten des Sonnensystems sind in ihrer Genauigkeit unüber- troffen: z.B. Planetenpositionen auf Hundertstel Bogensekunden in Deklination, für jeden Tag mehrere Jupitermondereignisse, Positionswinkel der Uranusmonde auf Zehntel Grad, Zentralmeridiane der Planeten für jeden Tag auf Hundertstel Grad und vieles mehr. Das Zahlenwerkes dieses Buches stellt die Grundlage dar, an dem sich alles andere messen lassen muß. Wer auf höchste Genauigkeit Wert legt oder eigenständige Berechnungen anstellen will, bei denen die Positionen der Mitglieder des Sonnensystems von Bedeutung sind, der kommt an diesem Buch nicht vorbei. V Alle Jahrbücher können Sie auch im Abonnement beziehen. Wir berechnen beim Versand der Periodika im Falle eines Abonnements in Deutschland keine Versandkosten. Ein Abonnement ist jederzeit wieder kündbar. O. Richard Norton: The Cambridge Encyclopedia of Meteorites Niemand, der sich intensiv mit dem Sammeln von Meteoriten beschäftigt, kommt an diesem Buch vorbei. Dieses Buch ist DAS Nachschlagewerk zum Thema Meteoriten und stellt eine vollständige Beschreibung dieses faszinierenden Themas dar. Es enthält detaillierte Beschreibungen für jeden bekannten Meteoritentyp, Beschreibungen der bekannten Einschlagkrater auf der Erde, Auflistungen neuerer Beobachtungen und Funde sowie Hinweise auf wichtige Sammlungen von Meteoriten auf der ganzen Erde. Der Autor beginnt das Buch mit einer Erläuterung der Eigenschaften der Staubpartikel des interplanetaren Mediums und der Erscheinungen, die Meteore am Erdhimmel hervorrufen. Eine ausführliche Beschreibung aller Phänome bei einem Meteoritenfall, einschließlich Geschwindigkeit, Licht und Geräusch schließt sich an. Aus den unterschiedlichen Arten, die Erdoberfläche zu erreichen, ergibt sich schon die erste Eigenschaft, die Meteorite auszeichnet: ihr äußeres Erscheinungsbild nach dem Fall. Bereits an dieser Stelle merkt man dem Buch an, dass es über eine einfache Einführung weit hinausgeht und eben auch die Fragen des wissenschaftlich ausgerichteten Lesers beantworten möchte. Dies wird noch deutlicher, wenn in aller nur wünschenswerten Ausführlichkeit die physikalischen und chemischen Eigenschaften der ver- schiedenen Klassen von Meteoriten diskutiert werden. Jeder wichtigen Klasse ist mindestens ein Kapitel gewidmet und so kommt der Leser zu einem umfassenden Bild über Chondriten, kohlige Chondriten, Achondriten, Eisen- und Stein-Eisen-Meteoriten. Die Beschreibung der Meteoritenklassen orientiert sich dabei an dem Standard, der in der Geologie für die Beschreibung von Mineralien und Gesteinen verwendet wird. Alle Beschreibungen werden durch Diagramme, Fotos und Zeichnungen umfangreich ergänzt. Informationen, die sich diesem Teil nicht finden (und das dürften nicht viele sein), sind nur noch über entsprechende Spezialveröffentlichungen zu beschaffen. Der Rolle von Meteoriten in unserem Bild vom Sonnensystem sind zwei Kapitel gewidmet, eines zur Entstehung dieser Körper und der Frühzeit des Sonnensystem, ein zweites zu den aktuell noch vorhandenen Quellen von Meteoriten, also den verschiedenen Typen von Asteroiden. Das letzte Kapitel des Buches befaßt sich mit Einschlagstrukturen auf der Erde, ihrer äußeren Form, ihrer Erforschung und den Möglichkeiten zu ihrer Identifizierung. Die Anhänge schließen als Datensammlung zu allen Aspekten des Themas das Buch ab und liefern u.a. eine Zusammenstellung einfacher chemischer Tests, eine Liste der in Meteoriten gefundenen Mineralien, eine Liste der bekanntesten Sammlungen auf diesem Gebiet sowie eine Zusammenstellung der Klassfikationsklassen und einiger der wichtigsten Funde. R 374 Seiten, gebunden, englischsprachig, 2002, III-IV Meteorite Seite 71 Harry Y. McSween: Meteorites and their Parent Planets Das Buch bietet einen überzeugenden Einblick in das Studium der extraterrestrischen Materie, ein Wissensgebiet, das die Erkenntnisse vieler Einzeldisziplinen zusammenfaßt. Die Neuauflage des Buches beschreibt Eigenschaften und Aufbau von Meteoriten, ihren Ursprung und auf welchem Weg sie zur Erde gelangt sind. Meteoriten versorgen die Wissenschaft mit wichtigen Fakten zu Prozessen in Sternen und interstellaren Regionen, zur Entstehungsgeschichte des Sonnensystems, zur Bildung und Entwicklung der Planeten und kleinen Körper des Sonnensystems, sowie zum Ursprung des Lebens. McSween betont sowohl die Eigenschaften der Meteoriten an sich, als auch die Erkenntnisse, die durch das Studium der Meteoriten über Asteroiden, Kometen und 71 Meteorite Seite 72 72 andere Planeten gewonnen worden sind. Die zweite Auflage wurde vollständig überarbeitet, alle Illustrationen wurden aktualisiert und verbessert, viele Teile des Buches wurden erweitert und gemäß den Erkenntnissen der letzten zehn Jahre angepasst. Nach einer kurzen Einführung wendet sich das Buch in seinem Hauptteil den drei großen Klassen von Meteoriten zu, den Chondriten, Achondriten und Eisen-/Stein-Eisen-Meteoriten. Jede Klasse wird gründlich vorgestellt, ihre Klassifikation, Entstehungsgeschichte und chemischen Eigenschaften erläutert. Daran schließt sich jeweils ein Kapitel zu den Ursprungskörpern der Meteoritenklasse an. Hier kann der Leser nachvollziehen, warum gerade diese Körper als Ursprung eines bestimmten Typs von Meteoriten gelten und wie es überhaupt zur Bildung dieses Meteoritentyps gekommen ist. Zwei Kapitel zur Rolle der Meteoriten im Sonnensystem als Ganzem und zu ihrer Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung runden das Buch ab. Der Autor liefert eine gründliche und umfassende Einführung in dieses Thema, die für jeden, der Interesse an Meteoriten hat, eine Fülle an Informationen bereithält. R 310 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2 Auflage 1999, III-IV Monica Grady: Catalogue of Meteorites Die fünfte Auflage des Catalogue of Meteorites wird in Zukunft eine der wichtigsten Quellen für Informationen zu Meteoriten sein. Das Buch ist ein kompletter Katalog aller echten Meteorite. Er beinhaltet Angaben zur Art der Meteorite, ihrer Zusammensetzung und zeigt Referenzen zur weitergehenden Information zu den einzelnen Fundorten. Er beinhaltet die Liste des "National History Museum" in London, in dem die offizielle Weltdatenbank aller Meteorite geführt wird. Die jetzige Ausgabe enthält die Beschreibungen mehr als 10 000 neune Meteoriten, die seit der Veröffentlichung des letzten Kataloges gefunden wurden. Eine wichtige Ergänzung ist die dem Buch beiliegende CD, auf der weitere Informationen, wie z. B. äußerst umfangreiche Literaturquellen und chemische Analyseergebnisse, in einer durchsuchbaren Datenbank gespeichert sind. R 696 Seiten, gebunden, 5. Auflage 2000, IV-V Brigitte Zanda, Monica Rotaru (Hrsg.): Meteorites Their Impact on Science and History Das Buch ist eine zeitgemäß aufgemachte und reichhaltig mit Bildmaterial versehene Einführung in das Thema Meteorite. Der Untertitel läßt zwar ein Buch mit starkem geschichtlichem Bezug und das Titelbild ein Buch mit stark sensationsheischendem Inhalt vermuten, aber hier liegt populäre Wissenschaft in ihrer besten Form vor. Das Thema wird erschöpfend und verständlich behandelt, durch das ganze Buch ziehen sich erläuternde Zeichnungen und Bilder, das Buch verläßt nicht den Boden der gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnis. Der Einstieg ist die Beschreibung einiger geschichtlicher Meteoritenfälle sowie die Beschreibung einiger auf Erde und Mond deutlich sichtbarer Kraterstrukturen. Die Diskussion zum Fall eines Meteoriten am Ende der Kreidezeit und das damit verbundene Problem eines möglichen Massenaussterbens von Tierarten wird in einem eigenen Kapitel aufgegriffen. Ungewöhnlich für ein Einführungsbuch ist, dass über die Hälfte des Buches von den mineralogischen Eigenschaften der Meteoriten und von den Erkenntnissen, die die allgemeine Astronomie aus dem Studium der Meteorite gewonnen hat, handelt. Physikalische Eigenschaften und Klassifikationen von Meteorite werden klar dargestellt. Durch die Erforschung von Meteoriten haben sich den Astronomen neue Erkenntnisse über das heutige Sonnensystem, seine Entstehungsgeschichte, die Geburt von Sternen, die Entstehung der Elemente im Universum und die Entwicklung von Sternen ergeben. Damit hat die Meteoritenforschung einen großen Beitrag zur Beantwortung wichtiger Fragen der Astronomie geleistet. Alle diese Zusammenhänge werden dem Leser vor Augen geführt und damit die Erforschung von Meteoriten in das Gesamtbild der Astronomie eingefügt. R 128 Seiten, kartoniert, englischsprachig, 2001, II-IV GUIDE 8.0 CD-ROM … das umfangreichste Astronomie-Programm für Ihren PC! GUIDE ist sowohl ein sehr umfangreiches Programm zur Erstellung von Sternkarten als auch ein Planetarium für Ihren PC. Es ist mit GUIDE möglich, Karten einer ganzen Hemisphäre (180 Grad) bis hin zu Karten mit einer Kantenlänge von Bruchteilen Bogensekunden zu erstellen. Auf den Karten werden alle im Optischen sichtbaren Objekte dargestellt. Die meisten Anwender des Programms benutzen GUIDE um Aufsuchkarten zur Verwendung am Fernrohr zu erstellen und Beobachtungen zu planen. Aus diesem Grund gibt es eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten für die Karten. Wenn Sie beispielsweise veränderliche Sterne beobachten möchten, werden Sie Wert darauf legen, alle bekannten Veränderlichen darzustellen. Galaxien oder Diffuse Nebel sind in diesem Fall für Sie ohne Interesse, nur hellere Asteroide könnten vielleicht zu Verwechslungen führen, und sollten deshalb angezeigt werden. Mit GUIDE ist eine derartige Karte extrem einfach zu erstellen. GUIDE ist sowohl für den Einsteiger, als auch für sehr fortgeschrittene Amateure bis hin zu Profiastronomen gedacht. Für Einsteiger ist das umfangreiche Hilfe-System, in dem Hunderte astronomischer Begriffe, und die Benutzung von GUIDE erklärt werden von großer Bedeutung. Experten schätzen die äußerst umfangreichen Informationen zu allen Objekten, die in den meisten Fällen aus einer Vielzahl von Katalogen stammen. GUIDE bietet hervorragende Darstellungsmöglichkeiten des Sonnensystems. Es werden die Positionen und die Erscheinung aller neun Planeten, der Sonne, des Mondes, der vier galileischen Jupiter-Monde, von acht Saturn-Monden, der Mars-Monde Phobos und Deimos, Kometen und Asteroiden angezeigt. Alle Positionsangaben basieren auf den genauesten verfügbaren Theorien und sind mindestens auf Zehntel Bogensekunden genau. Auf den Karten von GUIDE werden mehr als 19 Millionen Objekte des GSC, über 190 000 Galaxien, über 30 000 Veränderliche Sterne, Hunderte von Sternhaufen und Kugelsternhaufen, über 20 000 Asteroide und alle bekannten Kometen angezeigt. Zu mehr als 20 000 dieser Objekte sind Bilder verfügbar. Außerdem werden über 200 Nebel in GUIDE mit ihren tatsächlichen Umrissen und Helligkeitsverteilungen dargestellt. Grundlage hierfür bildet eine vollständig überarbeitete Nebeldatenbank, in der über 3 000 Nebel identifiziert und mit eindeutigen Verweisen zwischen den Katalogen versehen sind. GUIDE beherrscht weiterhin die Anzeige beliebiger Kataloge im ASCII oder FITS Format. Mit Hilfe einer Textdatei können Sie das Format eines Kataloges beschreiben, um diesen dann in GUIDE anzeigen zu lassen. Über die Anzeige hinaus stehen Ihnen alle Möglichkeiten für ausführlichere Objektbeschreibung offen. Mit Guide 8.0 können Sie sich den Schattenverlauf von Finsternissen auf der Erdoberfläche darstellen lassen. Sie können auch die Sichtbarkeitsbereiche von Stern- und Kleinplanetenbedeckungen oder von Durchgängen von Merkur oder Venus vor der Sonne anzeigen. Die Positionen der großen Planeten werden auf weniger als eine Millibogensekunde genau berechnet. Triton und Charon werden dargestellt. Sie können Ihren Beobachtungsstandpunkt auf die Oberfläche jedes großen Planeten des Sonnensystems verlegen. Die Unterstützung von RealSky wurde stark verbessert: Die Funktionen und Möglichkeiten zur Unterstützung der RealSky CDs sind jetzt viel größer: Die Auflösung der Bilder ist einstellbar, Sie können so den benötigten Festplattenplatz reduzieren. Außerdem können Sie sich in Guide 8.0 aussuchen, von welcher Fotoplatte die Daten dargestellt werden sollen, wenn eine Himmelsregion von mehreren Platten abgedeckt ist. GUIDE CD-ROM Seite 73 73 Seite 74 Welche Kataloge werden in GUIDE verwendet? GUIDE CD-ROM Genauigkeit 74 Kurz gesagt: GUIDE ist mindestens so genau oder genauer als alle anderen Programme zur Sternkartenerstellung. Fast alle professionellen Programme bedienen sich derselben Quellen (National Space Science Data Center und Astronomical Data Center) für Daten zu Sternen, Nebeln, Sternhaufen, Galaxien und so weiter. Außerdem verwenden die meisten professionellen Programme zur Berechnung der Positionen der Planeten die VSOP Theorie, die ELP Theorie für den Mond und Lieske's E2x3 Theorie für die Jupitermonde. Kürzlich wurde GUIDE erweitert, um es zu ermöglichen die Position der Planeten auf 0.001 Bogensekunden genau zu berechnen. GUIDE wurde dadurch genauer als alle anderen kommerziell verfügbaren Astronomie-Programme. Sterne die heller als etwa 11. Größe sind, werden auf Basis des 1997 veröffentlichten Hipparcos und des Anfang 2000 veröffentlichten Tycho II-Kataloges dargestellt. Die Genauigkeit ihrer Positionen variiert erheblich, und reicht von besser als einer Tausendstel Bogensekunde für die hellen Sterne, bis hin zu einigen Hundertstel Bogensekunden für die Sterne an der Nachweisgrenze des Katalogs. Diese Kataloge sind die zur Zeit genauesten aller Sternkataloge. Die Basis zur Berechnung der Eigenbewegungen der Sterne ist seit Guide 7.0 nicht mehr der Tycho Katalog, sondern der ACT Katalog. Im ACT Katalog sind Beobachtungen vom Ende des 19. Jahrhunderts mit denen des Hipparcos-Satelliten kombiniert worden. Die daraus resultierende Genauigkeit der Sternpositionen wird von keinem anderen Katalog erreicht. Die Liste der Kataloge ist lang. Für Sterne sind dies: Hipparcos, Tycho II, GSC, PPM, SAO, die Durchmusterungen, HD, Yale, WDS, NSV und GCVS. Sternhaufen werden aus über 100 Katalogen angezeigt. Nebel werden aus dem NGC, IC, Sharpless, Lynds Bright, Lynds Dark, Cederblad, Perek-Kohutek, van den Bergh und Barnard Katalogen dargestellt. Galaxien stammen aus dem PGC/LEDA, NGC, IC UGC, ESO, CGCG, MCG, Markarian, Hickson oder Arp Katalogen. Die Asteroide stammen aus einer aktuellen Datenbank des Lovell-Observatoriums. Falls Sie weitere Informationen oder weitere Objekte aus anderen Katalogen in GUIDE darstellen möchten, ist dies ebenfalls kein Problem. GUIDE bietet ein umfangreiches System zum Einbinden eigener Daten in die Anzeige und Informationsauflistung. Einige der Kataloge wurden nur für die Verwendung in GUIDE überprüft und korrigiert. Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es für Karten? Auf einer Karte, die Sie mit Guide darstellen oder ausdrucken, haben Sie zum Beispiel die folgenden Möglichkeiten: Einstellen der Grenzgröße, Auswahl der Sterngröße, Festlegung der Beschriftung mit Katalogbezeichnungen, Beschriftung der Sterne mit Helligkeiten, Ein- oder Ausblenden von Objektgruppen (Galaxien, Nebel, Asteroide, Planeten…), Festlegen unterschiedlicher Grenzgrößen für die einzelnen Objektgruppen, Unterschiedliche Skalen und Gesichtsfelder für Okulare und Kameras, Ändern der Orientierung, damit die Karte genau dem Anblick in Ihrem Fernrohr entspricht, Darstellung im Normal-, Karten- oder Nacht-Modus, An- oder Seite 75 Ausschalten der Umrißlinien für Nebel und die Milchstraße, Wahl der geeignetesten Projektion, Gestaltung eigener Beschriftung, und vieles mehr. Mit Guide können Sie, wie Sie es unter Windows gewohnt sind, auf jedem installierten Drucker Karten ausgeben. Ein Ausdruck der Karten in Farbe ist möglich. Außer dieser Variante der Ausgabe ist es möglich die Karten als Windows BMP Datei und als PostScript Datei auszugeben. Durch die beiden letztgenannten Möglichkeiten steht der Verwendung der Karten in DTP-Programmen nichts im Wege. In welcher Sprache erfolgt die Benutzung? Die komplette Benutzeroberfläche, alle Informationen des Hilfe-Systems und alle Kataloginformationen können wahlweise in Englisch, Deutsch oder sieben weiteren Sprachen angezeigt werden. Diese Umschaltung ist jederzeit, auch im laufenden Programm möglich. Das Handbuch ist ebenfalls in deutscher Sprache verfaßt. Die einzigen Informationen die ausschließlich in englischer Sprache angezeigt werden sind Kommentare, die in einigen Katalogen als Text angegeben sind. Was ist neu in GUIDE 8.0? Eine der bedeutendsten Erweiterungen von GUIDE ist die Einbindung von mehr als 20 000 Bildern von Objekten, die zur Erweiterung des Lieferumfangs auf 2 CDs geführt hat. Außerdem steht in GUIDE jetzt ein neu recherchierter NGC/IC Katalog zur Verfügung, in dem gegen- über anderen digitalen NGC-Katalogen Tausende von Fehlern korrigiert sind. Die Anzahl der Galaxien ist vergrößert, und die angezeigten Informationen sind verbessert. Guide 8.0 benutzt eine bisher nicht veröffentlichte Datenbank des Observatoire du Lyon, die über 190 000 Galaxien verzeichnet. In Guide 8.0 wurden die meisten der verwendeten Datenbanken aktualisiert und erweitert. Die minimalen Systemanforderungen Die Minimalanforderungen sind ein IBM-kompatibler PC mit CD-ROM Laufwerk und VGA-Graphikkarte mit entsprechendem Monitor. GUIDE benötigt minimal 3 MB auf der Festplatte. Die meisten der zur Darstellung der Karten benötigten Daten verbleiben in der Regel auf den CDs. Unsere Garantie Wir bieten eine 30-Tage, "Geld zurück Garantie". Senden Sie die CDs und das Handbuch zurück an den astro-shop und Ihr Kaufpreis wird erstattet. Wir würden in diesem Fall gerne von den Gründen ihrer Unzufriedenheit wissen, um das Produkt in Zukunft verbessern zu können, eine Bedingung ist dies jedoch nicht. R deutschsprachig, 92-seitige Anleitung, II-V Updates zu früheren Versionen von Guide sind auf Anfrage erhältlich. GUIDE CD-ROM Welche Ausgabemöglichkeiten gibt es? 75 Seite 76 Software AstroArt 3.0 76 In der Produktpalette des astroshop finden Sie die beiden Bildverarbeitungsprogramme AstroArt und MaxIm DL. Das Programm AstroArt zeichnet sich vor allem durch seine umfangreichen Bildverarbeitungsund Bildanalysefunktionen aus. So können Sie mit dem eingebundenen GSC Katalog Ihre Aufnahmen photometrisch und astrometrisch auswerten. Ihnen stehen zusätzlich fast alle Werkzeuge zur Visualisierung Ihrer Bilder zur Verfügung. Dazu gehören auch adaptive Filter, mit denen Sie das letzte aus den Daten herausholen können. Bei MaxIm DL wurde dagegen besonders Wert auf eine äußerst einfache Bedienung gelegt. Sie haben zum Beispiel die Möglichkeit, häufig benutzte, komplexe Abläufe durch selbst geschriebene Skripte zu automatisieren. Eine besonders leicht zu bedienende Kamerasteuerung ist in die Software integriert. Aus dem Funktionsumfang von AstroArt: Unterstützung des FITS Formates (8 bis 32 Bit); Unterstützung von über 20 Bildformaten von verbreiteten CCD Kameras; Import beliebiger Bildformate mit bis zu 4000 x 4000 Pixel; Vorschau-Funktion während der Bearbeitung eines Bildes; Hochentwickelte Filter (Convolution, Deconvolution, Adaptive Filter wie Richardson-Lucy und Maximum Likelihood, Larson-Sekanina); Kalibrations-Assistent mit Bias-, Flatfield- und Dunkelstromkorrektur und automatischer Addition von Bildserien; MakroBefehle zum Vereinfachen häufig ausgeführter Verarbeitungsschritte; Erstellung von DreifarbenKompositen; Photometrie und Astrometrie; Unterstützung des WCS (Welt-KoordinatenSystem); Eingebundener GSC für schnelle und einfach photometrische und astrometrische Auswertung; Zoomen, 3D-Darstellung, Blinkkomparator, Mosaikerstellung, Isophotendarstellung, Helligkeitsprofile. Durch sehr effiziente Programmierung sind die Systemanforderungen so gering, daß AstroArt sogar auf älteren Pentium-Prozessoren und auf vielen Notebooks hervorragend läuft. Mit aktuellen Pentium Prozessoren ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit immens. Die astrometrische Auswertung von Aufnahmen von Kleinplaneten und Kometen können Sie mit AstroArt und dem GSC Katalog halbautomatisch ausführen lassen: Ein paar einfache, schnelle Mausklicks, und Ihre Aufnahme ist mit Sternen aus dem GSC verknüpft. Astrometrie und Photometrie sind mit AstroArt auch in Ihrer Reichweite. AstroArt benutzt zur Reduktion der Aufnahmen die klassischen Algorithmen: Projektion, Methode der kleinsten Quadrate, 2-dimensionale polynomiale Anpassung. Mit AstroArt bekommen Sie eine reiche Auswahl an hochentwickelten Filtern: Adaptiver Tiefpass, Gauss-Hochpass Filter, Convolution und Deconvolution (Richardson-Lucy und Maximum Likelihood), Rotations-Gradient-Filter (LarsonSekanina), DDP und natürlich alle Standardfilter, die Sie in allen Bildverarbeitungsprogrammen finden. Unter den anderen Filtern befinden sich: Unscharfe Maskierung, Sobel-, Prewitt-, Freemann- und Kirsch-Filter. Vor allem haben Sie aber die "Merge"-Funktion, mit der Sie zwei Bilder über alle denkbaren arithmetischen Funktionen verknüpfen können. Sie können häufig ausgeführte Verarbeitungsschritte über die Makro-Funktion in einem Mausklick zusammenfassen, und so auch Bilderserien sehr einfach und zeitsparend mittels Drag-and-Drop verarbeiten. Die größten Neuerungen der Version 3.0 sind die verbesserte Farbbildbearbeitung und die Erweiterung Bilder mit 32 Bit Dynamik bearbbeiten zu können. Astroart 3.0 kann jetzt auch Bilder mit 3x32 Bit direkt bearbeiten. Es funktionieren unter anderem auch alle Filter direkt mit Farbbildern, ohne daß die Farbbilder vorher in Farbkanäle aufgeteilt werden müssen. Die 32 Bit Dynamik (Ganzzahl und Fließkomma) ermöglicht es, mehr Bilder zu addieren und das S/N Verhältnis zu verbessern ohne Probleme mit der Sättigung zu bekommen. Systemanforderungen: PC mit Pentium Prozessor, Betriebssystem Windows 95 bis XP, 8MB RAM und 10MB Platz auf der Festplatte, CD-ROM Laufwerk, Grafikkarte mit 256 Farben. 64000 Farben für Dreifarben-Komposite. Seite 77 MaxIm DL ist eine Bildverarbeitungsoftware. die in ihrem Funktionsumfang und Komfort weit über das gewohnte hinausgeht. Als Nachfolger von HiddenImage bietet MaxIm DL vor allem einen sehr komfortabel zu benutzenden Maximum-Entropy-Algorithmus und Fourier-Transformation (FFT) als fortgeschrittene Bildverarbeitungsfunktionen. Mit MaxIm DL können Sie Ihre Bilder bis an die Beugungsgrenze Ihrer Optik ausreizen und feinste Details klar darstellen. MaxIm DL kann diese Funktionen auf Bilder in beliebiger Größe anwenden. Der Nutzer kann MaxIm DL praktisch intuitiv erlernen, da man durch alle komplexen Funktionen Schritt für Schritt geführt wird. Außerdem verfügt MaxIm DL über eine sehr ausführliche, kontextsensitive Hilfedatei. Sie können MaxIm DL sofort auf Ihre Rohdaten loslassen, da es eine Funktion zum Kalibrieren Ihrer Bilder gibt. Sie können ganze Serien von Flatfield- und Dunkelstromdateien definieren und Serienaufnahmen werden automatisch aufaddiert. Dabei wird die Verschiebung und Bildfeldrotation der Einzelaufnahmen automatisch korrigiert. MaxIm DL bietet alle erforderlichen Funktionen, um Farbkomposite zu erstellen. Sie haben alle Möglichkeiten zur Darstellung Ihrer Bilder wie lineare-, logarithmische- oder Gammadarstellung. Dazu gehört aber auch die gezielte Modifikation des Histogramms, dem Sie zum Beispiel die Form einer Glocke geben können. MaxIm DL bietet die Möglichkeit eigene Filter zu definieren, falls Sie andere Effekte wünschen, als die Standardfilter liefern. Unscharfe Maskierung und Medianfilter sind ebenfalls vorhanden. Sie haben die Möglichkeit Bilder zu entzerren, zu spiegeln und zu rotieren. Mit einer einfachen Fotometriefunktion können Sie eine Bildanalyse durchführen. Durch den großen Funktionsumfang hat man mit MaxIm DL endlich die Möglichkeit, ein Bild von der Aufnahme bis zum Ausdruck, Bildschirmfoto oder JPEG-Datei komplett in einem Programm zu bearbeiten. Lästiges Zwischenspeichern, Konvertieren und ähnliches gehört mit MaxIm DL der Vergangenheit an. MaxIm DL unterstützt FITS, SBIG, PC-Lynx, TIFF, BMP, PNG und JPEG als Bildformate. MaxIm DL 3.0 CCD Diese Version von MaxIm steuert zusätzlich zu den Funktionen von MaxIm DL die CCD Kameras von Apogee, SBIG, Meade, die Starlight MX5 und HX5, Celestron HiSiS sowie die CookbookKamera. MaxIm CCD ist zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Katalogs das einzige Programm, mit dem nachgeführte Serienaufnahmen mit SBIG ST-7 und ST-8 gemacht werden können. Als Neuerung lassen sich für die unterstützten Kameramodelle Skripte schreiben, durch die die Ansteuerung vollkommen automatisch erfolgen kann. Systemanforderungen: PC mit Pentuim Prozessor, Betriebssystem Windows 95 bis XP, 16MB RAM und 12MB Platz auf der Festplatte, CDROM Laufwerk, Grafikkarte mit 256 Farben. 64000 Farben für Dreifarben-Komposite. Software MaxIm DL 3.0 77 Seite 78 Software The Real Sky 78 Träume werden wahr! Endlich sind für Amateure die Bilder des POSS verfügbar, ohne das Internet zu bemühen. The RealSky besteht aus den eingelesenen Rotaufnahmen des POSS, die mit Hilfe spezieller Datenkompressionsverfahren auf ein Hundertstel ihres Originalumfangs reduziert wurden. Das Programm zur Darstellung der Bilder lädt und entpackt diese Daten von der CD und stellt die Bilder auf Ihrem Computer dar. Die dargestellten Bilder lassen sich im FITS- oder BMP-Format abspeichern. Das Aufsuchen von Objekten geschieht entweder über die Eingabe von Rektaszension und Deklination oder über Objektlisten der einzelnen CD's. Wenn Sie komfortabler auf die CD's zugreifen möchten, können Sie dies mit GUIDE 8.0 oder mit TheSky tun. Beide Programme erlauben es, auf einfache Art und Weise die Bilder der CD's anzuzeigen und als Hintergrund eigener Sternkarten darzustellen. GUIDE ist zugleich das einzige Programm mit dem es möglich ist, Felder von mehr als 1 Quadratgrad darzustellen. In GUIDE ist die Bildgröße nur durch den verfügbaren Speicher begrenzt, sodaß in Windows bis zu 3x3 Grad große Felder angezeigt werden können. TheSky 5.0 Dieses äußerst einfach zu bedienende Sternkarten-Programm setzt seit Jahren Maßstäbe in punkto Bedienerführung, Geschwindigkeit und Kartenqualität. Alle Funktionen sind über die in Windows üblichen Pulldown-Menüs oder die Tastatur erreichbar. Wenn die Funktionen häufig benutzt werden, sind zusätzlich Schaltflächen für diese Befehle verfügbar, so daß diese über einen einzigen Mausklick zu erreichen sind. Die Darstellung einiger tausend Objekte am Bildschirm ist im Regelfall in weniger als einer Sekunde erledigt. Das Programm verfügt über viele hilfreiche Zusatzfunktionen wie zum Beispiel Konjunktionsfinder, Sonnen- und Mondfinsternis-Suche, Mondphasenkalender und 3D Ansichten des Sonnensystems. Level II: 28.000 Veränderliche, NGC, IC, NSV, PGC, PK und WDS Kataloge, 2000 Kometen, 41.000 Kleinplaneten, 700 Bilder, 13.000 Mini-Bilder der NGC und IC Objekte, 100 HST Bilder. Level III: zusätzlich Import und Export von Daten. Level IV: Zusätzliche Programmverbindungen zu TPoint, CCDSoft, Orchestrate und weiteren. Systemvoraussetzungen für Windows-Version: Windows 95 bis XP, CDROM Laufwerk. Außerdem ist Level III als Macintosh Version erhältlich. Seite 79 Wer kann Ihnen schon sagen, was Sie beim Anblick eines unbekannten Deep-Sky-Objektes im Teleskop erwartet? Eye & Telescope kann dies, und noch viel mehr! Das Programm enthält eine umfangreiche Datenbasis für Sterne und Deep-Sky-Objekte aller Art. Aus diesen Daten können Sie nach Ihren Kriterien passende Beobachtungsobjekte suchen, diese dann zu einem langfristigen Beobachtungsprojekt zusammenzustellen und anschließend einen Beobachtungsplan für die nächste oder eine beliebige Nacht erstellen. Eye & Telescope unterstützt Sie dabei mit einer Vielzahl von Funktionen wie Mondlauf, Tages- und Nachtstunden, Sternkarten in wählbarer Auflösung und frei definierbaren Beobachtungsorten auf der Erde. Die Leistungsdaten Ihrer eigenen Ausrüstung (verwendetes Teleskop, zur Verfügung stehende Okulare) werden von Ihnen ebenfalls erfasst und beeinflussen die angegebenen Sichtbarkeitsdaten. Aufgrund der vorgegebenen technischen Daten, Ihren Angaben zum Standort, der Position des Objektes am Himmel und den Eigenschaften des Objektes errechnet Eye & Telescope dann eine Sichtbarkeitsdarstellung. Hier zeigen sich die Stärken des Programms, wenn die Differenz zwischen Himmelshelligkeit und Objekthelligkeit im verwendeten Okular dargestellt wird. Sie bekommen so einen realistischen Eindruck vom zu erwartenden Anblick. Der Autor nennt dieses Konzept "Kontrastreserve" (auch http://www.astronomie.de/ astropraxis/einsteiger/19-einsteiger.htm). Aus allen Rahmenbedingungen der Beobachtung (Zeit, Ort, Himmelsgüte, Geräte) und ihren Vor- gaben der gewünschten Objekte erstellt Eye & Telescope auf Wunsch eine Liste der beobachtbaren Ziele im verwendeten Gerät. Wie selbstverständlich fällt dabei ein optimaler Beobach- tungszeitpunkt und ein Vorschlag für ein geeignetes Okular aus dem vorhandenen Bestand ab. Sie können Eye & Telescope nutzen, um ihr Beobachtungsbuch zu führen, denn jedes Objekt lässt sich in ein Logbuch übertragen und dort mit individuellen Bemerkungen zur Qualität der Beobachtung versehen. Die verwendete Datenbasis für Sterne ist der Tycho-Katalog mit 2,55 Millionen Sterne bis ca. 15m Helligkeit. Katalogdaten liegen vor für 144 Kugelsternhaufen, 438 Galaktische Nebel, 118.535 Galaxien, 1469 offene Sternhaufen und 968 planetarische Nebel. Eye & Telescope arbeitet mit den Planetariumsprogrammen Guide (ab Version 6.0), MegaStar 4.0, SkyMap Pro 7/8/9, The Sky V5 und Cartes du Ciel 2.7 zusammen. Systemanforderungen: Betriebssystem Windows 95, 98, 2000, NT 4.0, ME und XP, CDROM, 32 MB RAM, 120 MB freier Speicher auf Festplatte, Grafikkarte mit 256 Farben und 1024 x 768 Bildpunkten (500 MHz Prozessor und 64MB RAM empfohlen). Software Thomas Pfleger: eye & telescope 79 Seite 80 Astronomik Filter Filter für die Astronomie Astronomik Filter sind eine Gemeinschaftsentwicklung vom astro-shop und der Firma Gerd Neumann jr. Mit diesen Filtern gibt es erstmals hochwertige und dennoch günstige Interferenzfilter für die CCD-Astronomie und die visuelle Beobachtung. Bei der Entwicklung der Astronomik Filter haben wir keine Filter mit geeigneten Transmissionen aus Katalogen zusammengestellt, sondern unser Wissen und unsere Erfahrung genutzt, um neue Filter zu entwickeln, die optimal für den Einsatz in der Astronomie sind. Die Astronomik Filter werden nach einem neuen Verfahren hergestellt: Die Transmissionskurven werden fast mit mathematischer Genauigkeit eingehalten und es sind reale Transmissionen bis zu 99,5% möglich. Astronomik Filter sind nicht mit den bekannten Filtern aus Japan oder den USA vergleichbar. Die Schichten sind vollkommen dicht und feuchtigkeitsunempfindlich. Astronomik Filter verändern sich nicht im Laufe der Jahre, sondern behalten ihre Transmissionseigenschaften fast ewig. Die Schichten sind so hart, daß kein versehentliches Verkratzen möglich ist. Sie müssen schon mutwillig auf die Filter losgehen, um kleine Kratzer zu erzeugen. Da die Astronomik Filter diese außerordentlichen Eigenschaften haben, gewähren wir 5 Jahre Garantie. Die Herstellung der Filter in Europa führt dazu, daß die Filter unabhängig von US$ und Yen, einen sehr günstigen Preis haben. Seit geraumer Zeit sind die meisten unserer Filter in voller Öffnung beugungsbegrenzt. Dadurch können die Filter auch in sehr großem Abstand vor der Brennebene einer CCDKamera, oder vor einem Binokularansatz verwendet werden, ohne daß eine Bildverschlechterung zu beobachten wäre. Inzwischen bieten wir ein umfangreiches Sortiment an Filtern an: UHC, OIII und H-beta Filter für die visuelle Beobachtung, und den LRGB Typ 2 Filtersatz, H-alpha, IR-Sperr und CLS für die CCD-Astronomie. Für die CCD-Fotografie besonders interessant: Die Filter haben alle dieselbe optische Dicke, dadurch entfällt bei den meisten Fernrohren das Nachfokussieren, selbst bei einem Wechsel zwischen z.B. LRGB und H-alpha Filtern. Alle Filter sind gefasst in 1,25'' (E28,5) und 2'' (E48) Varianten verfügbar und werden mit dauerhaft beschrifteten Fassungen in einem praktischen Staubschutzbehälter geliefert. Bitte besuchen Sie www.astronomik.com, dort finden Sie viele weitere Informationen rund um die Filter, wie z.B. Kundenmeinungen, Produktankündigungen und Zubehör. Info! 80 In den Diagrammen der Filtertransmissionen sind in der Regel die folgenden Emissionslinien [nm] dargestellt: Hg 404,7 • Hg 435,8 • H-beta 486,1 • OIII 495,9 • OIII 500,7 • Hg 546,1 • OI 557,7 • Na 568,8 • Hg 577,0 • Hg 579,1 • Na 589,0 • Na 589,6 • Na 615,4 • Na 616,1 • OI 630,0 • OI 636,4 • H-alpha 656,3. Schwarze Linien stammen von Himmelsobjekten, die grauen Linien von der Lichtverschmutzung. Die unterschiedlichen Längen zeigen die typischen Intensitätsverhältnisse. Der graue Hintergrund zeigt den spektralen Hellempfindlichkeitsgrad für Nachtsehen nach DIN 5031. Fakten HauptVisuelle Beobachtung von Gasnebeln und Planetarischen Nebeln mit Geräten anwendungsbereich jeder Öffnung. Das optimale Öffnungsverhältnis für die Verwendung des Filters ist 1:4 bis 1:6, der Anwendungsbereich erstreckt sich von 1:3,5 bis 1:15. Der Filter steigert den Kontrast zwischen Objekten, die in der Emissionsline Wirkungsweise OIII und/oder H-beta strahlen, und dem Himmelshintergrund. Insbesondere werden die Emissionslinien künstlicher Beleuchtung (Quecksilber (Hg) und Natrium (Na)) vollständig unterdrückt. Verwendung für Hauptanwendungsbereich. Der Filter ist für Geräte aller Durchmesser für die visuelle Beobachtung Beobachtung von Emissionsnebeln konzipiert. Verwendung für Experimentell für S/W geeignet. Die verwendete Optik sollte nach Möglichkeit Fotografie ein Öffnungsverhältnis von 1:3,5 haben. Die Belichtungszeit wird um den Faktor 8-10 verlängert. Verwendung für Insbesondere für die Aufnahme von Emissions-Nebeln, mit Geräten die ein CCD-Fotografie Öffnungsverhältniss von 1:5 bis 1:10 haben, geeignet. Durch die gute Transmission bei H-alpha werden alle wesentlichen Emissionslinien vom Filter durchgelassen. Der Filter muß mit einem IR-Sperrfilter kombiniert werden. Hauptdaten 98% Transmission bei 501 nm (OIII-Linie) 96% Transmission bei 486 nm (H beta-Linie) 95% Transmission bei 656 nm (H alpha-Linie) 95% Transmission von 481 bis 505 nm Halbwertsbreite ca. 33 nm Blockung von 370 bis 465 nm und von 520 bis 630 nm Der Filter ist beugungsbegrenzt Lieferbare Größen in Fassungen für 1 1/4" Okularsteckhülsen E28,5 in Fassungen für 2" Okularsteckhülsen E48 in Sondergrößen ungefasst rund von 20 mm bis 50 mm Durchmesser Astronomik Filter Seite 81 81 Astronomik Filter Seite 82 82 Fakten Visuelle Beobachtung von Gasnebeln und Planetarischen Nebeln mit Geräten Hauptanwendungsbereich von mehr als 15cm Öffnung. Das optimale Öffnungsverhältnis für die Verwendung des Filters ist 1:4,5 bis 1:6, der Anwendungsbereich erstreckt sich von 1:3,75 bis 1:15. Wirkungsweise Der Filter steigert den Kontrast zwischen Objekten, die in der Emissionsline OIII strahlen, und dem Himmelshintergrund. Insbesondere werden die Emissionslinien künstlicher Beleuchtung (Quecksilber (Hg) und Natrium (Na)) vollständig unterdrückt. Verwendung für Hauptanwendungsbereich. Der Filter ist bei größeren Geräten die ideale Ergänvisuelle Beobachtung zung zum UHC Filter. Ab 20 cm Öffnung ist die Zahl der Objekte die den größten Bildkontrast im OIII-Filter und im UHC-Filter aufweisen in etwa gleich. Verwendung für Ungeeignet. Fotografie Verwendung für CCD-Fotografie Insbesondere für die Aufnahme von Planetarischen Nebeln, mit Geräten die ein Öffnungsverhältniss von 1:5 bis 1:10 haben, geeignet. Der Filter muß mit einem IR-Sperrfilter kombiniert werden. Die Blockung des Filters bis 750nm vermeidet Reflexe zwischen OIII- und IR-Sperr-Filter. Hauptdaten 96% Transmission bei 501 nm 90% Transmission von 495 bis 504 nm Halbwertsbreite ca. 15 nm Blockung von 380 bis 485 nm und von 520 bis 750 nm Der Filter ist beugungsbegrenzt Lieferbare Größen in Fassungen für 1 1/4" Okularsteckhülsen E28,5 in Fassungen für 2" Okularsteckhülsen E48 in Sondergrößen ungefasst rund von 20 mm bis 50 mm Durchmesser Fakten Visuelle Beobachtung von Wasserstoff-Nebeln. Das optimale ÖffnungsverhältHauptanwendungsbereich nis für die Verwendung des Filters ist 1:4,5 bis 1:6, der Anwendungsbereich erstreckt sich von 1:3,5 bis 1:15. Wirkungsweise Der Filter steigert den Kontrast zwischen Objekten, die in der Emissionsline Hbeta strahlen, und dem Himmelshintergrund. Insbesondere werden die Emissionslinien künstlicher Beleuchtung (Quecksilber (Hg) und Natrium (Na)) vollständig unterdrückt. Verwendung für Hauptanwendungsbereich. Der Filter ist bei großen Geräten eine Ergänzung visuelle Beobachtung zum UHC und OIII-Filter. Ab 25-30 cm Öffnung kann mit dem Filter unter optimalen Bedingungen der Pferdekopfnebel sichtbar werden. Verwendung für Ungeeignet. Fotografie Verwendung für CCD-Fotografie Insbesondere für die Aufnahme von Planetarischen Nebeln, mit Geräten die ein Öffnungsverhältniss von 1:5 bis 1:10 haben, geeignet. Der Filter muß mit einem IR-Sperrfilter kombiniert werden. Die Blockung des Filters bis 750nm vermindert Reflexe zwischen H-beta und IR-Sperr-Filter. Hauptdaten 97% Transmission bei 486 nm (H beta-Linie) Halbwertsbreite ca. 14 nm Blockung von 375 bis 474 nm und von 503 bis 750 nm Der Filter ist beugungsbegrenzt Lieferbare Größen in Fassungen für 1 1/4" Okularsteckhülsen E28,5 in Fassungen für 2" Okularsteckhülsen E48 in Sondergrößen ungefasst rund von 20 mm bis 50 mm Durchmesser Astronomik Filter Seite 83 83 Astronomik Filter Seite 84 84 Fakten CCD Beobachtung von H-alpha Objekten mit Geräten jeder Öffnung. Das opHauptanwendungsbereich timale Öffnungsverhältnis für die Verwendung des Filters ist 1:4 bis 1:6, der Anwendungsbereich erstreckt sich von 1:3,5 bis 1:15. Wirkungsweise Der Filter steigert den Kontrast zwischen Objekten, die in der Emissionsline Halpha strahlen, und dem Himmelshintergrund. Insbesondere werden die Emissionslinien künstlicher Beleuchtung (Quecksilber (Hg) und Natrium (Na)), sowie Skyglow-Linien vollständig unterdrückt. Verwendung für visuelle Beobachtung Ungeeignet. Verwendung für Für S/W geeignet. Die verwendete Optik sollte nach Möglichkeit ein ÖffnungsFotografie verhältnis von 1:3,5 haben. Bei lichtrstärkeren KB-Optiken muß der Filter vor dem Objektiv eingesetzt werden. Die Belichtungszeit wird etwa um den Faktor 15 verlängert. Hauptanwendungsbereich. Insbesondere für die Aufnahme von Emissions-NeVerwendung für beln, mit Geräten die ein Öffnungsverhältniss von 1:5 bis 1:10 haben, geeignet. CCD-Fotografie Die hohe Transmission bei H-alpha kombiniert mit der Blockung bis ins IR erzeugen maximale Kontraste. Die Halbwertsbreite ist auf den Dunkelstrom von gängigen CCDs abgestimmt, die Kameras sind bei der Verwendung des Filters durch den Dunkelstrom limitiert. Ein IR-Filter ist nicht notwendig. Autoguiding ist in der Regel möglich. Hauptdaten 97% Transmission bei 656,3 nm (H alpha-Linie) Halbwertsbreite ca. 16 nm Blockung von 370 bis 640 nm und von 680 bis 1075 nm Der Filter ist beugungsbegrenzt Lieferbare Größen in Fassungen für 1 1/4" Okularsteckhülsen/Filterräder E28,5 in Fassungen für 2" Okularsteckhülsen/Filterräder E48 in Sondergrößen ungefasst rund von 20 mm bis 50 mm Durchmesser Fakten HauptCCD-Fotografie mit Fernrohren und KB-Optiken aller Durchmesser. Das optianwendungsbereich male Öffnungsverhältnis für die Verwendung der Filter ist 1:3 bis 1:10, der Anwendungsbereich erstreckt sich von 1:2 bis 1:30. Wirkungsweise Die Transmissionen der einzelnen Filter sind auf einander abgestimmt um Objekte die in Emissionslinien strahlen, optimal wiederzugeben. Die Filter besitzen alle eine IR-Blockung, sodaß auch bei der Verwendung einer CCD Kamera kein weiterer Filter benötigt wird. Verwendung für Experimentell. Die Farbfilter sind bedingt durch die hohe optische Qualität sehr visuelle Beobachtung gut zur Planetenbeobachtung geeignet. Verwendung für Fotografie Verwendung für CCD-Fotografie Für Dreifarbenkomposite auf SW-Film konzipiert. Die verwendete Optik sollte nach Möglichkeit ein Öffnungsverhältnis von 1:3 bis 1:5 haben. Die Belichtungszeit wird je Farbauszug um den Faktor 3-5 verlängert. Hauptanwendungsbereich. Insbesondere für die Aufnahme von Emissionsnebeln mit Geräten, die ein Öffnungsverhältnis von 1:3 bis 1:10 haben, geeignet. Durch die besondere Abstimmung der Filter werden Objekte außerordentlich farbecht wiedergegeben. Filter mit "kastenförmigen" Transmissionen sind für Emissionsnebel ungeeignet. Die Filter müssen nicht einem IR-Sperrfilter kombiniert werden. Die Farbe dicht beieinander liegender Emissionslinien wie z.B. Hbeta und OIII werden sehr gut differenziert. Hauptdaten Transmissionen bis 98 % Sanfte Übergänge zwischen den Filtern zur optimalen Farbwiedergabe Blockung von 350 nm bis 380 nm und von 680 nm bis 1100 nm Alle Filter des LRGB-Satzes sind beugungsbegrenzt Lieferbare Größen in Fassungen für 1 1/4" Okularsteckhülsen/Filterräder E28,5 in Fassungen für 2" Okularsteckhülsen/Filterräder E48 in Sondergrößen ungefasst rund von 20 mm bis 50 mm Durchmesser Astronomik Filter Seite 85 85 Astronomik Filter Seite 86 86 Fakten HauptKostengünstiger Filter für visuelle Beobachtung, SW-Fotografie und CCD-Aufanwendungsbereich nahme von Nebeln, Galaxien und Sternhaufen mit Geräten jeder Öffnung. Das optimale Öffnungsverhältnis für die Verwendung des Filters ist 1:3 bis 1:6, der Anwendungsbereich erstreckt sich von 1:2,5 bis 1:15. Der Filter blockt die Emissionslinien künstlicher Beleuchtung (Quecksilber (Hg) Wirkungsweise und Natrium (Na)) und die Linien des Skyglow vollständig. Alle wichtigen Emissionslinien, sowie der Spektralbereich in dem das Auge Nachts die maximale Empfindlichkeit hat, werden durchgelassen. Verwendung für Hauptanwendungsbereich. Der Filter ist für Geräte aller Durchmesser für die visuelle Beobachtung Beobachtung unter starker Lichtverschmutzung konzipiert. Verwendung für Hauptanwendungsbereich. Der Filter ist für Geräte aller Durchmesser für die Fotografie SW-Fotografie unter starker Lichtverschmutzung konzipiert. Die Belichtungszeit wird, je nach verwendetem Film, um den Faktor 2 bis 2,5 verlängert. Verwendung für Hauptanwendungsbereich. Der Filter ist für Geräte aller Durchmesser für die CCD-Fotografie CCD-Fotografie unter starker Lichtverschmutzung konzipiert. Die Belichtungszeit wird um den Faktor 2 bis 2,5 verlängert. Der Filter muß mit einem IRSperrfilter kombiniert werden. Hauptdaten 95% Transmission bei 501 nm (OIII-Linie) 95% Transmission bei 486 nm (H beta-Linie) 95% Transmission bei 656 nm (H alpha-Linie) Blockung von 350 bis 440 nm und von 530 bis 630 nm Lieferbare Größen in Fassungen für 1 1/4" Okularsteckhülsen E28,5 in Fassungen für 2" Okularsteckhülsen E48 in Sondergrößen ungefasst rund von 20 mm bis 50 mm Durchmesser Seite 87 Drehpacks Extra Basis für Telrad Wir bieten sieben Größen dieser äußerst praktischen und robusten Verpackungen für Okulare, Kleinteile, Objektive und vieles mehr an. Drehpacks ermöglichen es Ihnen platzsparend Ihr wertvolles Zubehör gegen Beschädigung zu schützen. Die Längen der Drehpacks lassen sich um ca 50% der angegebenen Länge vergrößern, und bieten dadurch große Flexibilität. R Lieferbare Größen 40x60mm, 40x80mm, 50x80mm, 50x120mm, 65x80mm, 65x120mm und 80x120mm Die Extra-Basis entspricht genau der Basis, die zusammen mit dem Telrad ausgeliefert wird. Diese zweite Basis kann auf jedem gewünschten Fernrohr befestigt werden. Dadurch kann der Telrad-Finder mit wenigen Handgriffen von einem Fernrohr auf ein anderes umgesetzt werden. Diese Taschenlampe ist eine der geeignetesten Lichtquellen für einen Amateurastronomen. Diese Taschenlampe ist bei Betrieb mit rotem Licht ideal um Sternkarten bei Nacht zu lesen, ohne Ihre Dunkeladaption zu gefährden. Die Lampe ist mit je zwei superhellen roten und weißen Leuchtdioden ausgestattet, deren maximale Helligkeit ausreicht um bei Nacht heruntergefallene Gegenstände wiederzufinden. Die Helligkeit der Taschenlampe ist regulierbar, zwischen rotem und weißem Licht kann leicht gewechselt werden. Ihr Stromverbrauch ist von der Helligkeit abhängig, sodaß eine 9V Batterie ohne weiteres mehr als 20 Stunden Betrieb der Lampe zum Sternkartenlesen zuläßt. Wenn die Helligkeit des Rotlichtes einmal nicht ausreichen sollte, kann man die Lampe auf Weißlicht umschalten. R Der Lieferumfang beinhaltet eine 9V Batterie und ein Band um die Taschenlampe um den Hals zu hängen. Telrad Ein Telrad ist eine Visierhilfe, um das Teleskop mit bloßem Auge auf eine Position am Himmel auszurichten. Wenn man durch das Gerät blickt, sieht man den unvergrößerten Nachthimmel mit eingeblendeten schwach leuchtenden Kreisen von 0,5 Grad, 2 Grad und 4 Grad Durchmesser. Durch den unvergrößerten seitenrichtigen Anblick und die Einblendung der Zielkreise finden Sie Objekte viel schneller als das mit einem vergrößernden Sucher möglich ist. Als Zubehör ist eine zusätzliche Basis erhältlich, mit deren Hilfe ein Telrad an mehreren Fernrohren benutzbar ist. Als Hilfsmittel zur Benutzung des Telrad gibt es die Telrad-Finder-Charts, die einblendbaren Telrad-Zielkreise in GUIDE 8.0 und TheSky. Der Telrad-Finder wird ohne Batterien mit einer Basis geliefert. Das Gewicht beträgt 300 Gramm. Die Maße LxBxH sind 210x45x120 mm. Für den Telrad-Sucher passende Taukappe. Verhindert zuverlässig ein Beschlagen des Gerätes, indem über die Visiereinrichtung eine aus 3mm starkem Plexiglas bestehende solide Konstruktion gesteckt wird. Dieses Plexiglas wird vom Tau benetzt. Um den Telrad wieder nutzen zu können, wird eine Klappe in der Taukappe geöffnet und für den Visiervorgang hat man wieder freie Sicht. QuikFinder Der QuikFinder ist die kleine Alternative zum Telrad, die sich auf fast jedem Instrument anbringen lässt. Er funktioniert ähnlich wie der Telrad und stellt zwei unvergrößerte Zielkreise zum Auffinden von Objekten mit dem bloßen Auge zur Verfügung. Er ist mit einer Puls-Elektronik ausgestattet, die die Zielkreise kurzzeitig ausblendet, um es so zu ermöglichen, auch schwächere Sterne zu erkennen. Zum Lieferumfang gehören zwei Basen im Format von 6cm x 6cm, mit denen sich der QuikFinder abwechselnd an zwei Geräten nutzen lässt. Sky&Telescope Die monatlich erscheinende Zeitschrift Sky& Telescope ist eine äußerst gelungene Mischung von aktuellen Beobachtungshinweisen, Testberichten, Artikeln aus der Forschung, Bauanleitungen und vielen weiteren Gebieten der Amateurastronomie. Die Zeitschrift ist durchweg reich bebildert und die meistgelesene aller astronomischen Zeitschriften. Die Zeitschrift erscheint monatlich mit einem Umfang von etwa 110 Seiten. Bei Bezug über den astro-shop wird Ihnen die Zeitschrift direkt von Sky Publishing zugesandt. R Abonnement für ein Jahr R Abonnement für zwei Jahre R Abonnement für drei Jahre Zubehör • Zeitschriften Skylite DUO-LED Flashlight Telrad Taukappe 87 Diaserien Seite 88 88 Hubble in Orbit Through the Eyes of Hubble • HST in the cargo bay of Endeavour • Repair of HST • M100 before and after COSTAR fix • Venus • Springtime on Mars • Mars in Opposition • Jupiter Unblemished • Saturn Storm • Saturn Ring-Plane Crossing • Uranus Rings and Satellite • Neptune both hemispheres • Pluto and Charon • Surface of Titan • Asteroid Vesta and Rings • Jupiter Comet SL9 impact evolution • Last blemish and fireball • starbirth in Cluster NGC 1850 • Gilesc 623 B • Great Orion Nebula • Supernova 1987 A • Planetary Nebulae NGC 6543 • Normal Galaxies • Cartwheel Galaxy • Spiral Galaxy M100 • Cepheid in M 100 • Galaxy Snapshots in Time • Coma Cluster NGC 4881 • Remote Clusters of Galaxies • Distant Clusters of galaxies • Quasar PKS 2349. R 30 Dias Star Forming Region • NGC 604 Detail • Eta Carinae • Expansion of Eta Carinae Debris • Distance Measurements to a Supernova • Crab Nebula • Changes arround Crab Pulsar • Bright Starbirth • Hubble´s sharpest view of Mars • A Full Rotation of Mars • Springtime Dust Storm on Mars • A piece of Asteroid Vesta • Map of Vesta • Jupiter´s Auroras • Jupiter´s Galilean Satellites • Edge On View of Saturn´s Rings • Saturn´Aurora • Moons Arround Saturn • Detailed Image of Uranus´ Atmosphere • View of Neptune • Neptune in Primary Colours • Comet Hale-Bopp • Quasar Host Galaxies • Probing a Quasar´s Home • Galaxy Building Blocks • Galaxies Under Construction • Distant Galaxy in the Hubble Field • Heart of a Dying Star • The Lagoon Nebula • Giant Twisters in the Lagoon. R 30 Dias Hubble - Expanding The Universe • Pillars of Creation in a Star Forming Region • Star Birth clouds • Stellar "Eggs" close up • Evaporating Globules • Gases near dying star • Cometary Knots • An Hourglass Nebula • Stellar Death Process • The Egg Nebula • Beta Pictoris, Wrapped Disc • Deep Field Galaxies • The Beginning of Time • Crucible of Creation • Protoplanetary Disk • Planetary Systems in the Making • Galileo Probe Entry Site • Dust Disk around a Black Hole • Shockwave from a Stellar Explosion • Comet Hyakutake • Map of Pluto's Surface • The Surface of Pluto • First direct image of a Star • Globular Cluster M4 • The violent birth of Stars • A really cool star • Jets from an Embryonic star • Three Stellar jets • Young star jets (HH1/HH2) • NGC 1365 • Material ejected from Comet Hale-Bopp. R 30 Dias Stars & Galaxies I von dem 4.2m Anglo-Australian Teleskop • The 3.9 m AAT • AAT Dome and Utilities Building • AAT Control Console • Prime Focus Cage and Observer • Star Trails in the South West • Star Trails South Celestial Pole • Centaurus A • Spiral Galaxy M 83 • Eta Carinae • Open Cluster NGC 3293 • Planetary Nebula NGC 6302 • Trifid Nebula M 20 • Cone Nebula • NGC 2264 and S Monocerotis • Helix Nebula NGC 7293 • A WolfRayet Star, NGC 2359 • Spiral Galaxy NGC 2997 • Messier 16, NGC 6611 • Orion NebuIa • NGC 658990 • Emission Nebula NGC 6164-65 • Dust Cloud and Open Cluster • Spiral Galaxy NGC 253 • A Mass Loss Star IC 2220 • The Jewel Box NGC 4755 • Local Group Galaxy NGC 6822 • Centaurus A Central Regions • The Galactic Centre • The Trapezium in Orion • The Trifid Stars. R 30 Dias Die Motive aller Diaserien finden Sie auf unserer Homepage www.astro-shop.com Stars & Galaxies II Stars & Galaxies IV 24 weitere Dias von dem 4.2m Anglo-Australian Teleskop, inclusive 3 der Supernova SN 1987A. • Hourglass Nebula • Eta Carinae and the keyhole Nebula • Henize in Orion • Reflection Nebula NGC 1977 in Orion • Rosette Nebula • Horsehead Nebula • Eta Carinae & Trumpler 14 • NGC 3576 & 3603 in carinae • Loops of NGC 3576 • Reddened Nebulosity in NGC 3603 • NGC 4027 • Globular Cluster Hodge 11 • Nearby Galaxy IC 5152 • Terantula Nebula & 30 Doradus • Inner Homunculus Nebula • Halley's Comet O9/12/ 85 • Dust Lanes in M 16 • Tarantula Nebula & Supernova • Tarantula Nebula, pre-Supernova • Before/After SN 1987A • Leo I Spheroidal Galaxy • Dust Lane of Centaurus A • Giant Elliptical Galaxy M 87 • Seyfert Galaxy NGC 1566. R 24 Dias • The planetary nebula NGC 2346 • NGC 28, a planetary nebulae in an open cluster • The far planetary nebula Ack 227-03.1 • NGC 1360, the diffuse planetary nebula • NGC 2189 the "spiral" planetary nebula • The pencil nebula in Vela • M 17 the Omega nebula • Bubble nebula in NGC 6822 • R Aquarii • The IC 2220 nebula, deep image • The globular cluster Omega Centauri, NGC 5139, The young open cluster M11 • The old open cluster Trumpler 5 • A wide angle view of Barnard 86 and NGC 6520 • Baade's window around NGC 6522 • The Red Rectangle • The Planetary nebula Shapley 1 • NGC 2261, Hubbles variable nebula • NGC 3351, M95, a barred spiral galaxy • NGC 2442, a barred spiral galaxy in Volans • NGC 5078 and its distorted companion IC 879 • M104, the sombrero galaxy • The dusty southern spiral galaxy NGC 4945 • NGC 55, An edge-on galaxy in the Sculptor Group. R 24 Dias Stars & Galaxies III • A barred spiral galaxy NGC 1365 • Sculptor group galaxy NGC 300 • Around the compact nucleus of NGC 300 • Messier 100 in the Virgo Cluster • Messier 100 and its dwarf companions • A giant elliptical galaxy, Messier 87 in Virgo • Galaxies of the Leo triplet group • The starburst galaxy NGC 1313 • NGC 4038-39, Galaxies of the Antennae • The light echo of supernova 1987 A • Supemova 1987 after 4yrs • The nebula around 30 Doradus in the LMC • Reflection nebulosity around the Trifid Nebula • The globular Cluster NGC 5094 (M 5) • CG 4, a cometary globule • A dark Cloud in Scorpious • The Corona Aust. reflection nebula (NGC 6726-27-29) • Reflection nebula in NGC 6188 • The NGC 6188 nebula and NGC 6193 • The globular Cluster 47 Tucanae (NGC 104) • A group of Bok globules in IC 2944 • part of the Vela supemova remnant. R 24 Dias Stellar Camera von dem 1.2m Schmidt Teleskop in Australien • Horsehead Nebula & IC 434 • Vela Supernova Remnant • NGC 6559 & IC 1274-75 in Sagittarius • Antares & Rho Ophiuchi Dark Cloud • Lagoon Nebula M 8 • Carina Nebula NGC 3372 • Reflection Nebula around Trifid Nebula • Orion Nebula • Rosette Nebula and NGC2244 • NGC 6334 & 6357 • Galaxy Cluster in Fornax • Large Magellanic Cloud • 30 Doradus Nebula in LMC • Star Clouds North of LMC • The Small Magellanic Cloud • Pleiades Star Cluster • Halley's Comet l2/10/86 • Star Clouds of Sagittarus • NGC 6522, Y Sgr Baad's Window • M17 & The Milky Way • Horsehead Nebula & M42 in Orion • The Cluster of Galaxies in Virgo. R 24 Dias Die Motive aller Diaserien finden Sie auf unserer Homepage www.astro-shop.com Diaserien Seite 89 89 Diaserien Seite 90 90 The Solar System Venus Unveiled Überarbeitete und erweiterte Version • The Sun — a Gargantuan Prominence • Mercury • Venus • Venus-Sinous Volcanic Channel • Venus-Danu Montes • The Earth from Space • The EarthMoon System • Mars • Martian SatellitesPhobos & Deimos • Jupiter • Jupiter's Red Spot in Detail • Jupiter and Major Satellites • Saturn-Hubble Telescope • Saturnian Rings • Saturn & Satellites • Uranus (Two Images) • Uranian Rings-A Backlit View • Miranda-A Satellite of Uranus • Neptune • Neptunian Rings • Triton-A Satellite of Neptune • Pluto and Charon • Pluto-An Artist's Impression • Comet Halley, 1986 • Halley Nucleus and Jets-A Close-up. R 25 Dias • The Morning and Evening Star • The upper Atmosphere • Surface images • Magellan Reveals all • A Global View • Three Impact Craters • Plains of Lava • Maat Mons Volcano • Western Eistla Regio • Cunitz Impact Craters • A Venusian Corona • The Plains of Bereghinya • Chaotic Terrain • Sacajawea Patera Caldera • Looking Toward Maat Mons • Sif Mons Volcano • Lava flows and Volcano • Venus Unveiled • The complete Venus • Volcanic Domes • A Sinous Channel • The Radar Revelation • Collapsed Volcanic Structures • An Unusual Volcano • The Winds prevail • An Amazing landscape • The pancakes of Venus • Fantastic features • The Alta Region • Comparison Earth Radar Image. R 30 Dias The Sun in Action The Earth from Space • The Sun in H-Alpha Light • A Total Solar Eclipse • The Outer Corona • The Corona from SMM Satellite • The Corona on Close up • A Solar Magnetogram • Active regions in X-radiation • The X-Ray Corona • A Coronal Hole • A Solar Flare • The Active Sun • An Eruptive Prominence and Coronal Transient • A Gargantuan Prominence • An Eruptive Prominence • A Huge Solar Explosion • A Prominence in Action • The Sun in Action • Magnetic Field Loops • A Prominence in Close up • A Chromospheric Spray. R 20 Dias • Whole Earth (Meteosat) • Whole Earth Panorama (Geosphere) • Atlantic Ocean with Continent (Geosphere) • Whole Earth Centered on Australia (Geosphere) • Continental Australia. • Continental N. America • Continental Africa • Continental Europe • Mount Vesuvius and Bay of Naples • River Rhone, Switzerland • Big Bend National Park, U.S.A. • Tibet and Himalyas • Shark Bay, West Australia • Zentral Andes, Bolivia • Smoke Obscuring Amazon Basin • Smoke from Burning Oil Wells, Kuwait • Russian Sea Ice • Severe Flooding, Phillipines • Zentral London and the Thames • Houston-Galveston Metropolitan area • Night View of British Isles • Typhoon Yuri 1991 • Polar Jet Stream • Aurora Australis ("The Southern Lights") • Apollo 11 View of Earth. R 25 Dias Die Motive aller Diaserien finden Sie auf unserer Homepage www.astro-shop.com Seite 91 Launch • Airbag Test • Closing the Petals • Checking the Rover • Mars a Global View • Landing Region • Pathfinder Cruise Phase • Arrival at Mars • The Sagan Memorial Station • On Mars • Panorama East View • Panorama Southern View • Panorama West View • Panorama North View • Sojourner • Martian Clouds • Sunset at Twin Peaks • Superpan Northeast Segment • Superpan Western Segment • Superpan Southern Segment • Sojourner at Yogi • Wedge and Home Base • Distant View • Twin Peaks • North Twin Peak • Wedge and Flat Top • Three Classes of Mars Rocks • 360 Degree Panorama • Yogi and Barnicle Bill • Yogi. R 30 Dias Galileo at Jupiter Galileo Arrives at Jupiter • Jupiter and Earth Comparison • Galileo IUS Deployment • Galileo VEEGA Trajetory • Venus Infrared • Earth and Moon • Gaspra High Resolution • Ida and Dactyl • Dactyl High Resolution • SL9 Impact W • Probe Descent Begins • Galileo Red Spot • Eruption on Io • Io Triplet • Io in front of Jupiter • Changing volcanoes on Io • Europa • Europa Impact Region • Europa Ridges High Resolution • Europa's Active Surface • Ridges on Europa • Europa False Colour • Io Glowing in the Dark • Galileo/Voyager Comparison • Ganymede Close Up • Ganymede's Nippur Sulcus • Uruk Sulcus • Ganymede impact crater • Ganymede ancient impacts • Ganymede Galileo Regio • Ice-frosted crater tops on Ganymede • Stereo view of Galileo Regio/Ganymede • Asgard impact structure on Callisto • Callisto's Valhalla impact structure • A chain of impact craters on Callisto • Great Red Spot. R 36 Dias Cassini at Jupiter Cassinis First Look • Jupiter from 81 Million km • Multiwavelength Jupiter • Cassini spies Great Red Spot • Nine frames as Jupiter turns • Ganymede & Jupiter • Europa & Callisto over Jupiter • Io in front of Jupiter • High altitude mottling on Jupiter • Eyeing Ganymede • Northern belt of Jupiter • Turbulence near Great Red Spot • Storms near Great Red Spot • Storm merger on Jupiter • Jupiter clouds in depth • Still-frame from Jupiter movie • Nightside Aurora • Hi-res composite image • Jupiter in true and false colour • Jupiter night and day • Jupiter with Io over terminator • Southern hemisphere storms • Jupiters main ring • Still-frame from Red Spot Movie • Crescent Jupiter. R 24 Dias Die Motive aller Diaserien finden Sie auf unserer Homepage www.astro-shop.com Diaserien Pathfinder: Revisiting the Red Planet 91 Seite 92 Diaserien Saturn 92 • Saturn-Hubble Space Telescope • Saturn Storm • Voyager 2 approaches • Saturn - Voyager 2 • Storms and satellites • cyclones, spots and jet streams • Saturn - atmospheric features • Clouds and Rings • Rotation of Spokes • Detail of Ring System • Below the rings • The Rings in Detail • The "C" Ring • The "braided" "F" Ring • The "F" ring structure • Saturn Ring-Plane Crossing • Titan atmospheric bands • Surface of Titan • Encaledus explored • The Tethys Canyon • Dione close up, range 10 000 miles • A huge crater on Mimas • Hyperion - Close up • Saturn looking back • Iapetus revealed • Saturn and six of its moons • Within the Enke Division • Convective regions and ovals • Saturn's Red Spot • Titan's polar hood. R 30 Dias The Moon 400 Years of observations Collision • Leonardo da Vinci • Galileo: Water Colour • Galileo: Sidereus Nuncius • Oldest Moon Photo 1851 • Armagh Plate • Luna 3 Farside 1959 • Moon Farside: Apollo 16 1972 • Ranger 7 1964 • Crater Tycho: Lunar Orbiter • Luna 9: 1966 • Crater Tycho Panorama: Surveyor 7: 1968 • Command Module • Lunar Module first manned Flight: Apollo 9 • Sea of Tranquillity • Aldrin leaves LEM: Apollo 11 • Man on the Moon: Apollo 11 • Apollo 11 Landing site • LEM Eagle - 1969 • Apollo 11 Plaque. R 20 Dias The Moon 30 Years of exploration Mare Orientale Basin: Lunar Orbiter 4 • Footprint, Apollo 11 • Lunar Soil (Regolith) • Alan Bean - Surveyor 3: Apollo 12 • US Flags flutters: Apollo 14 • Apollo Landing Sites • Cresent Earth • Lunar Rover: Apollo 16 • Taurus - Littrow Rock: Apollo 17 • Lunar Rover: Apollo 15 • Full Earth from Moon • South Pole of Moon: Clementine Mosaic • Vallis Schroeteri: False Colour • Vallis Schroeteri: Normal • Schrodingers Impact Basin • Crater Tycho: Clementine • Moon: False Colour Galileo • Moon: False Colour Galileo • Phases of the moon • Earth Moon System from Galileo. R 20 Dias Glorious Eclipses I Erleben Sie die großartigste Finsternis der vergangenen 20 Jahre. 19 Farbdias zeigen die Sonnenkorona, Eruptionen und den Diamantringeffekt. Die Serie enthält weitere Bilder von ringförmigen Finsternissen, Mondfinsternissen und außergewöhnliche Serienaufnahmen. Alle Bilder werden ausführlich in einer 8-seitigen Broschüre beschrieben. R 19 Dias Glorious Eclipses II Die Bilder der Sonnenfinsternisse sind in den vergangenen Jahren immer besser und realistischer geworden. Die Bildverarbeitung mit dem Computer und neue Filme erlauben eine nie dagewesene Realitätsnähe der Bilder. Diese Serie von 20 Bildern beinhaltet außerordentlich schöne Bilder, unter anderem von den Sonnenfinsternissen im Februar 1998 und im August 1999. Die Bilder werden mit einer 4-seitigen Beschreibung geliefert. R 20 Dias Die Motive aller Diaserien finden Sie auf unserer Homepage www.astro-shop.com Seite 93 Constellations of the northern Hemisphere Fuhrmann • Kassiopeia • Kepheus • Schwan • Drache • Zwillinge • Orion • Stier • Großer Bär • Kleiner Bär • Großer und kleiner Wagen • Die Orion Region. Alle Bilder sind in 2 Ausführungen in der Serie enthalten. Zum einen in einer natürlichen Ansicht und zum anderen mit eingezeichneten Sternbildlinien. R 24 Dias Phenomena Double Rainbow • Lunar Halo • Noctilucent Clouds 1996 • Noctilucent Clouds 1995 • Aurora • Aurora 1989 • Partial Solar Eclipse 1975 • Total Solar Eclipse 1998 • Total Lunar Eclipse (early stages) • Total Lunar Eclipse 1978 • Total Lunar Eclipse 1989 • Mercury in the Night Sky • Moon & Mars with Pleiades & Hyades • Venus and the Pleiades • Moon and Venus • Mars and Jupiter in Gemini • The Moon occulting Mars (with Venus) • Mir Crossing the Night Sky • Space Shuttle Brightening Rapidly • Comet Hale-Bopp. Diaserien R 20 Dias Die Motive aller Diaserien finden Sie auf unserer Homepage www.astro-shop.com 93 Seite 94 94 • Für die Geschäftsbeziehung zwischen dem astro-shop Eric-Sven Vesting und dem Kunden gelten ausschließlich die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Abweichende Bedingungen des Kunden bedürfen der ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung durch den astro-shop Eric-Sven Vesting. • Die genannten Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer, jedoch keine Kosten für Verpackung und Porto. • Ihr Anteil für Verpackung und Porto beträgt 2,95 Euro bei reinen Buchlieferungen oder 4,95 Euro bei Lieferungen die nicht nur Bücher beinhalten. Sollten wir Teillieferungen durchführen, wird der Versandkostenanteil selbstverständlich nur einmal berechnet. Von dieser Regelung sind Abonnements, Poster und Lieferungen in benachbarte Länder ausgenommen. In benachbarten Ländern beträgt der Versandkostenanteil in der Regel 9,95 Euro. Bei Lieferung in nicht EULänder erfolgt die Lieferung umsatzsteuerfrei. • Preisänderungen sind jederzeit ohne vorherige Ankündigung möglich, insbesondere bei Artikeln die aus den USA stammen. Es gelten die am Tage der Bestellung gültigen Preise. • Der Kunde kann schriftlich oder durch Rücksendung der ungebrauchten Ware innerhalb von zwei Wochen den Kaufvertrag widerrufen. Sofern der Bestellwert mehr als 40,00 Euro beträgt, erstatten wir die Kosten der Rücksendung. Entsiegelte Datenträger oder Software zum Download sind vom Rücktrittsrecht ausgeschlossen. • Wir behalten uns den Rücktritt vom Kaufvertrag vor, sofern ein wichtiger Grund dafür vorliegt. In diesem Fall findet eine umgehende Benachrichtigung des Kunden statt. • Die Lieferung erfolgt auf Gefahr des Kunden in der Regel gegen Rechnung. Die von uns genannten Lieferfristen sind unverbindlich. Einen Mindestbestellwert gibt es nicht. • Eventuelle Ansprüche als Folge einer Beschädigung oder Zerstörung von dritten Instrumenten durch die Verwendung von Produkten der Firma astro-shop Eric-Sven Vesting gegen die Firma astro-shop Eric-Sven Vesting oder Mitarbeiter sind ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluß gilt nicht bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Pflichtverletzung seitens der Firma astro-shop Eric-Sven Vesting. • Unsere Rechnungen sind innerhalb von 14 Tagen ohne Abzug zahlbar. Kommt der Kunde in Zahlungsverzug, so ist der astro-shop Eric-Sven Vesting berechtigt, Verzugszinsen in Höhe von 5 % über dem von der Europäischen Zentralbank bekannt gegebenen Basiszinssatz p.a. zu fordern. • Die gelieferten Waren bleiben bis zur vollständigen Bezahlung unser Eigentum. • Es gilt deutsches Recht, die Anwendung des Internationalen Handelsrechtes ist unzulässig. • Das Unwirksamwerden einzelner oder mehrerer Klauseln unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen berührt nicht die Wirksamkeit der übrigen. • Erfüllungsort ist Hamburg. Allgemeine Geschäftsbedingungen Seite 95 Stand 30.4.2003 95