Zahldarstellung im System zur Basis n Am Anfang steht die Division mit Rest. Wir gehen aus von den nicht-negativen ganzen Zahlen und benutzen die Notation ℕ0 := ℕ∪{0} . Sind a , b∈ℕ0 , b0 , so gibt es eindeutig bestimmte Elemente q , r ∈ℕ0 mit rb und a=qbr . Die Eindeutigkeit einer solchen Darstellung beweist man zuerst. Seien a=qbr und a=q ' br ' . Wäre q≠q ' , so gehen wir oBdA aus von qq ' . Dann gibt es ein x∈ℕ mit q x=q ' . Also a=q xbr ' =qb xbr ' =qb xbr ' . Daraus folgt r= xbr ' b , und dies ist ein Widerspruch zur Voraussetzung rb . Also gilt schon einmal q=q ' . Setzt man jetzt x=qb , so erhalten wir a= xr= xr ' , und es folgt auch r=r ' Die Existenz läßt sich durch Induktion über a beweisen: Induktionsbeginn a=0 : Ist b∈ N beliebig, so gilt 0=0⋅b0 , d.h. es gibt eine entsprechende Darstellung von a . Induktionsvoraussetzung: Für a∈ℕ0 gilt: Zu gegebenem b∈ℕ gibt es q , r ∈ℕ0 mit rb und a=qbr . Zu zeigen ist jetzt: Auch a+1 besitzt eine entsprechende Darstellung. Man erhält zunächst a1=qbr1 . Wegen rb ist r1b1 , d.h. es gibt ein x∈ℕ mit r1 x=b1 . Ist x=1 , so folgt r1=b , also a1=qbb=q1b0 . Ist x≠1 , so gibt es ein y ∈ℕ mit y1= x , also r1 y1=b1 , also r1 y=b , also r1b . In beiden Fällen erhalten wir daher eine Darstellung a1=q ' br ' mit r ' b . Man wählt jetzt eine „Basis“ n∈ℕ n2 m Jedes k ∈ℕ0 besitzt eine eindeutig bestimmte Darstellung k =∑ a i ni mit 0a i n und i=0 a m≠0 . Die Eindeutigkeit zeigt man wieder zuerst. Falls sie nicht gilt, gibt es eine kleinste natürliche Zahl k mit verschiedenen Darstellungen m m' m k =∑ a i ni , k =∑ bi ni . Damit ist k =∑ a i ni a 0= i=0 i=0 i=1 m−1 ∑ ∑ ai1 ni na0= i=0 m' −1 i=0 bi1 ni nb0 Die Eindeutigkeit der Division mit Rest erzwingt zunächst a 0=b0 und m−1 m' −1 i=0 i=0 ∑ a i1 ni = ∑ bi1 ni . Diese Zahl ist aber kleiner als k , und die Darstellungen links und rechts vom Gleichheitszeichen müssen verschieden sein: dies widerspricht der Wahl von k als kleinster Zahl mit verschiedenen Darstellungen. Die Existenz einer Darstellung erhalten wir ähnlich: Wir nehmen an, es gäbe Zahlen, die keine solche besitzen. m Dann gibt es eine kleinste Zahl k, die sich nicht in der Form k =∑ a i ni darstellen läßt. i=0 Nun läßt sich schreiben k =qna 0 . m' Man zeigt leicht, daß qk ; daher q=∑ bi n und i=0 i m ' 1 k = ∑ b i−1 ni a 0 . i=1 Mit a i := bi−1 und m=m ' 1 haben wir k in der gewünschten Form. m 1 Eine Summe ∑ si i=n mit mn setzt man gleich 0 . 1 .