Workshop

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Workshop:
Werkzeugkoffer
Kommunikation
Bild Werkzeug
Diese Datei ist eine erweiterte Form der im Workshop angesprochenen Inhalte.
Sabine Schulz
Ingo Maria Langen
Markus Rasche
Workshop 2
Werkzeugkoffer Kommunikation
Sabine Schulz
Dr.Dr. Ingo-Maria Langen
Markus Rasche
Durchführung in Anlehnung an Quarks & Co.
Station 1: Begrüßung - Werkzeugkoffer
Station 2: Eine kurze Geschichte der Sprache
Station 3: Gehirn und Sprache - Kommunikation mit Köpfchen
Station 4: Sprechen aber nicht reden - Nonverbale Kommunikation
Station 5: Kommunikation findet immer statt
Station 6: Irrungen und Wirrungen
Station 7: Die Beste aller möglichen Welten
Station 8: Entscheidung
Station 9: Erwartungen an die Führungsperson
Station 10: Werkzeugkoffer - Abschluss
Akademie-Studie 2008
Akademie für Führungskräfte,
Überlingen
Akademie-Studie 2008
Akademie für Führungskräfte,
Überlingen
Akademie-Studie 2008
Akademie für Führungskräfte,
Überlingen
Erwartungen an die Führungskraft der Zukunft, Studie 2009
Deutsche Gesellschaft für
Personalführung
Erwartungen an die Führungskraft der Zukunft, Studie 2009
Deutsche Gesellschaft für
Personalführung
2. Station
Eine kurze Geschichte der
Sprache
Bild Sprache
Eine kurze Geschichte der
Sprache
• Sprache ist der wichtigste Kulturträger für
den Menschen
• Im Anfang war das Wort ... (Joh. 1, 1)
• In ihm war das Leben und das Leben war
das Licht der Menschen ... (Joh. 1, 4)
Eine kurze Geschichte der
Sprache
•
Gen. 11, 1 – 9: „Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. Als sie nun nach Osten
zogen, fanden sie eine Ebene im Lande Sinear und wohnten daselbst. Und sie sprachen
untereinander: Wohlauf, laßt uns Ziegel streichen und brennen! – und nahmen Ziegel als Stein
und Erdharz als Mörtel und sprachen: Wohlauf, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen,
dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden
sonst zerstreut in alle Länder. Da fuhr der HERR hernieder, daß er sähe die Stadt und den Turm,
den die Menschenkinder bauten. Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei
Sprache unter ihnen allen, und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr
verwehret werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, laßt uns
herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, daß keiner des anderen Sprache verstehe! So
zerstreute sie der HERR von dort in alle Länder, daß sie aufhören mußten die Stadt zu bauen.
Daher heißt ihr Name Babel, weil der Herr daselbst verwirrt hat aller Länder Sprache und sie von
dort zerstreut hat in alle Länder.“
•
http://www.youtube.com/watch?v=woFHgoZdeMw
Babel ...
Bild Babel Breughel
Verlust ...
• Dieser war ein totaler Verlust:
– Vokabeln
– Grammatik
– Fähigkeit etwas zu erspüren (u. zu
versprachlichen ..)
– kein: communicare = mit-teilen, dem
anderen etwas eigenes mitteilen, um etwas
gemeinsames zu erhalten ...
Eine Gesellschaft ohne
Sprache?
• Sprache ist der „geistige Klebstoff“
einer Kultur: für den einzelnen wie
unseren gruppendynamischen
Zusammenhalt ...
• Gesellschaften ohne Sprache wären
nicht überlebensfähig: je komplexer die
Sprache, desto komplexer die
Gesellschaft ...
Bild Klebstoff
Sprache und
Kommunikationsstörungen
• Babel zeigt:
» Wort ist Träger von Information
» Aber: nicht dessen ausschließlicher
Bedeutungsträger!
» Mehrfachbedeutungen, Erzähltes ‚zwischen den
Zeilen‘ sowie verschlüsselte Botschaften
erschweren Kommunikation oft.
Fazit: Sprache ist die Regelkommunikation im Umgang unter- und miteinander,
aber sie ist je immer kontextbezogen zu reflektieren!
Sprachenvielfalt
• 5000 Sprachen, eine Urvariante, 20
Sprachfamilien
• Sprachgruppen seit etwa 3000 v.Chr.
• Indoeuropäisch
• Semitische
Fazit: Sprache ist Kulturträger Nr. 1
Station 3:
Bild Neuron
Sprache
und Gehirn
Kommunikation mit Köpfchen
Bild Gehirn
http://www.youtube.com/watch?v=5w4_aCuucM8&feature=related
Bild Gehirn Linksdominanz
Bild Gehirn Broca- und Wernicke-Areal
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/03/BrocasAreaSmall.png/220
px-BrocasAreaSmall.png
Bild Gehirnhemisphären
und ihre Dominanz
http://culturitalia.uibk.ac.at/hispanoteca/lexikon%20der%20linguistik/h/Gehirn-Hemisph%C3%A4ren.gif
Funktionelle Magnetresonanztomographie
Gehirnaktivität links (Sprachzentrum) und rechts (Emotion)
Durch fMRT-Aufnahmen ist es möglich, Durchblutungsänderungen sichtbar zu machen,
die auf Stoffwechselvorgänge zurückgeführt werden, welche wiederum mit neuronaler
Aktivität in Zusammenhang stehen sollen (BOLD-Effekt).
Erkenntnisse aus der Gehirnforschung
für nachhaltig wirksames Führungsverhalten
Für jede neuronale Verbindung (Nervenfaser) die in die Großhirnrinde hineingeht
oder sie verlässt, stehen 10 Mio. interne Verbindungen, die sich mit Wahrnehmung und Denken beschäftigen. Neurobiologisch sind wir also vor allem mit uns
selbst beschäftigt.
Bild Nervenfaser
Das Gehirn ist nicht statisch, sondern passt sich den Bedingungen und
Gegebenheiten zeitlebens an (Neuroplasizität = Anpassungsvorgänge
im ZNS an die Lebenserfahrung eines Organismus)
Unser Gehirn wird so, wie wir es benutzen oder als Führungskraft es
unsere Mitarbeiter benutzen lassen!
„Nicht dort, wo du es schon zur Meisterschaft gebracht
hast, sollst du dich erproben, sondern dort, wo es dir an
solcher Meisterschaft mangelt.“
Wir verarbeiten „Neuigkeiten“ und „unperfekte Gewohnheiten“
bewusst. Dabei hilft uns der Hippocampus (Neuigkeitsdetektor),
der entscheidet, ob die Speicherung eingeleitet wird oder diese
Wahrnehmung schon bekannt ist. Einzelheiten machen nur im
Zusammenhang Sinn und dann werden sie auch beachtet. Einen
Gesamtzusammenhang sehen hat also immer große Bedeutung
Bild Hippocampus
Die Amygdala (Mandelkern), tief im Temporalhirn, lässt uns unangenehme Erlebnisse rasch lernen und in Zukunft vermeiden. Die Reaktion läuft automatisch ab und sichert das Überleben.
Diese Angst verändert auch den Geist und produziert einen ganz
bestimmten kognitiven Stil, der das rasche Ausführen einfach
gelernter Routinen erleichtert, aber das lockere Assoziieren erschwert. Wer also in Angst lebt, wird sich leicht „festfahren“ und aus
seinem gedanklichen Käfig nicht heraus kommen. Eine positive
Grundstimmung ist also Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit. Heute ist in vielen Unternehmen Angst ein Dauerbrenner.
Bild Amygdala
Akuter Streß hat negative Auswirkungen auf das Gedächtnis
und löst eher einen Fluchtverhalten aus (zuviel der Hormone
Adrenalin und Cortisol), während leichter Stress, über den
Sympathikus vermittelt, zu verbessertem Arbeiten führen
kann.
Bild
Die Stressreaktion
Bild Zusammen
Produktives Arbeiten findet statt,
wenn positive Erfahrungen gemacht werden. Dazu zählen auch
positive Sozialkontakte und gemeinschaftliches Handeln.
Begegnung mit Neuem setzt Dopamin (Glückshormon)
frei, Substanz der Neugier und des Suchtverhaltens. Ist das
Ergebnis eines Verhaltens besser als die Erwartung
entsteht Spaß an der Arbeit.
Bild Freude an der Arbeit
Spiegelneuronen: verantwortlich dafür, dass im Gehirn eines
Menschen, der einen anderen beobachtet, die gleichen Zellen
aktiv sind, wie bei dem, der eigentlich aktiv ist. Mitarbeiter, die
ihre Vorgesetzten beobachten und deren Stimmung und
Verhalten unbewusst wahrnehmen, lassen sich davon anstecken
– im guten wie im schlechten Sinn. So hat man festgestellt, dass
gute Führungskräfte drei Mal häufiger Lachen, als die
mittelmäßigen.
Bild Lachen
Spindelzellen (kontrollieren das intuitive Verhalten bei
sozialer Interaktion) und oszillierende Zellen (regeln den
körperlichen Abstand von Menschen) sind bedeutend bei der
Ausbildung der sog. Emotionalen Intelligenz, die auch trainiert
werden kann.
Bild
"Emotional and Social Competency Inventory„
nach Daniel Goleman und Richard Boyatzis
Empathie: Verstehen Sie, was andere Menschen motiviert, auch wenn diese unterschiedliche
Hintergründe haben? Sind Sie offen für die Bedürfnisse anderer?
Beziehung: Hören Sie aufmerksam zu und denken Sie darüber nach, wie sich andere fühlen?
Stellen Sie sich auf die Stimmung anderer Menschen ein?
Organisationales Bewusstsein: Identifizieren Sie sich mit den Werten und der Kultur des Teams
und der Organisation? Verstehen Sie soziale Netzwerke und kennen Sie deren
(unausgesprochenen) Regeln und Normen?
Einfluss: Überzeugen Sie andere dadurch, dass Sie sie in Diskussionen einbinden und dabei an
ihre eigenen Interessen anknüpfen? Bekommen Sie von wichtigen Menschen im Unternehmen
Unterstützung?
Hilfe für andere: Unterstützen Sie andere Mitarbeiter im Unternehmen (als Mentor oder Coach)?
Investieren Sie dafür auch nennenswert Zeit und Energie? Geben Sie Feedback, das die anderen
als hilfreich empfinden?
Inspiration: Können Sie eine überzeugende Vision für Ihre Organisation oder Ihr Team formulieren?
Schaffen Sie es, dass Ihre Mitarbeiter stolz auf ihre Arbeit sind? Unterstützen Sie es, dass ein
positiver Umgangston herrscht? Bringen Sie andere dazu, dass diese ihr Bestes geben?
Teamarbeit: Erbitten Sie Input von allen Mitarbeitern Ihres Teams? Unterstützen Sie alle
Teammitglieder? Fordern und fördern Sie die Zusammenarbeit?
4. Station
Nonverbale Kommunikation
Sprechen, aber nicht reden…..
Bild
Mund und Ohr
4. Station
Bild Eisberg
• Das Eisbergmodell
• Das menschliche Handeln wird nur zu einem kleinen Teil bewusst
bestimmt. Lediglich ein kleiner Teil einer Botschaft wird direkt
wahrgenommen. Es gilt die 80/20 Regel.
• Wie bei einem Eisberg im Meer liegt ein großer Teil der
Kommunikation unter der Oberfläche, unbewusst im Verborgenen.
• Sachebene = sichtbarer Bereich (rational)
• Beziehungsebene = unsichtbarer Bereich (emotional)
• Störungen haben Auswirkungen auf die Inhaltsebene
4. Station
• Soziales Lernen
• dient dem Erwerb „sozialer Kompetenz“ (soziale
Regeln,Teamarbeit, Unternehmenskultur…..)
• Mechanismen der Gruppendynamik werden zur
Gestaltung von Persönlichkeit und Gesellschaft genutzt
• Das menschliche Verhalten wird bestimmt durch das
wechselseitige Aufeinanderwirken von Situation
(äußeren Reizen) und Person (Interaktionismus).
4. Station
• Soziales Lernen
• Gefühle, Stimmungen, Emotionen und Intuitionen
beeinflussen das menschliche Handeln.
• Emotionen werden von der Entwicklung geprägt und sie
organisieren selbst die Entwicklung.
• Um seine eigenen Gefühle zu beherrschen, muss jeder
Mensch erst seine Gefühlswelt kennen lernen und
Vertrauen darin gewinnen. Er sollte lernen seine Gefühle
zu beherrschen. Nutzen für die soziale Interaktion.
4. Station
• Soziales Lernen
• Bereitschaft entwickeln, die eigene Wahrnehmung zu
schärfen, Vorurteile und Klischees zu hinterfragen und
ihnen konsequent zu begegnen
• Vertrauen in sich und andere Personen entwickeln und
stärken Verantwortungsübernahme
• Lebensbegleitender Prozess der Reflexion und Prägung
des einzelnen Individuums (Modell-Lernen, Vorbilder…)
= Erwerb sozialer und emotionaler Kompetenz
4. Station
• Soziales Lernen
• „Aha-Erlebnisse“ werden oftmals mit körperlichen
Empfindungen begleitet, sie sind das Ergebnis eines
dem bewussten Denken unzugänglichen und
überwiegend unbewusst bleibenden emotional
beeinflussten Verarbeitungsprozesses.
• Intuitive Potenziale können kreativ genutzt werden.
„Achte auf deine Gefühle, kultiviere ihre Vielfalt und
Nuancen“. (Philip Goldberger)
4. Station
• Geschlechterdifferenzierung
• In der menschlichen Entwicklung wird häufig unbewusst
ein einseitiges Rollenverhalten bei Mädchen und Jungen
verstärkt.
• Männer sind die „härteren“ Typen, durchsetzungsstark,
rational veranlagt, ihnen fehlt das soziale Engagement ?
• Frauen sind sensibel, ihnen fehlt die Durchsetzungskraft
????? – kommunikative Führungskräfte, welche das
soziale Miteinander stärken
4. Station
• Geschlechterdifferenzierung
• Borker (1982) und Tannen (1990) gehen provokativ von
zwei Welten mit unterschiedlichen, stark für Missverständnisse anfälligen kommunikativen Systemen bei
Mann und Frau aus.
• Informationen werden mit der Stimme transportiert. Je
länger die Stimmbänder, desto tiefer klingt die Stimme.
Kräftige, tiefe Stimmen werden eher mit Kompetenz und
Autorität assoziiert als hohe, sanfte und leise Stimmen.
5. Station
• Kommunikation findet immer statt
• Menschen benutzen als Medium der Verständigung
Formen der Sprache.
• Kommunikation beinhaltet die Versuche etwas zu
verstehen, was jemand anderes von mir will und deutlich
zu machen, was ich möchte.
• Gesprächspartner nehmen sowohl die verbalen, als
auch die non-verbalen Äußerungen wahr und deuten sie
auf ihrem Erfahrungshintergrund.
6. Station
• Irrungen und Wirrungen
• Wahrnehmung ist keine Reproduktion von
Gegebenheiten der Außenwelt oder das mechanische
Abbild einer Videokamera, sondern vergleichbar mit dem
kreativen Bild eines Künstlers.
• Sinnestäuschungen zeigen anschaulich wie die
Informationsverarbeitungsprozesse funktionieren bzw. in
die Irre geführt werden
6. Station
• Irrungen und Wirrungen
• Informationen verarbeiten bedeutet auch, unwichtige
Informationen wegzulassen (Gleichbleibendes,
Einheitliches, Unterschiedsloses)
• Veränderung, Kontrast, Unterschied ist bei der
Informationsverarbeitung von Bedeutung.
• Der Wahrnehmungsapparat ist darauf ausgelegt, Veränderungen und Unterschiede zu erkennen, das immer
Gleichbleibende nach Möglichkeit zu unterdrücken.
6. Station
• Irrungen und Wirrungen
•
Im Kommunikationsprozess können
ebenfalls Verwirrungen oder Missverständnisse entstehen, indem die Botschaften von Sender
und Empfänger nicht übereinstimmen.
•
Ich weiß erst was ich gesagt habe, wenn ich höre und
verstehe was du verstanden hast! Ich weiß nicht, was ich
gesagt habe, bevor ich nicht die Antwort des anderen
darauf gehört habe. (Norbert Wiener)
6. Station
Interpunktion
Wer hat angefangen?
Beide Gesprächspartner interpretieren ihr Verhalten als
Reaktion auf das Verhalten der anderen Person.
Willkürlich wird das eine Verhalten als Ursache, das andere
Verhalten als Folge oder Reaktion ausgelegt.
= „menschliche Eigenart, das eigene Verhalten immer als
Reaktion zu erleben“ (Schulz von Thun)
6. Station
Kommunikationsfallen
Das Versenden der Botschaften erfolgt auf vier
verschiedenen Ebenen. Ob gewollt oder nicht gewollt,
sind in der Äußerung mehrere Aspekte enthalten.
(„4-Ohrigkeit“, Friedemann Schulz von Thun)
6. Station
Kommunikationsfallen
1. Sachaspekt / Inhaltsaspekt (Worüber ich informiere.)
2. Selbstkundgabe / Selbstmitteilung (Was ich von mir selbst
kundgebe.)
3. Appel / Aufforderung (Wozu ich dich veranlassen möchte.)
4. Beziehungsaspekt (Was ich von dir halte und wie wir
zueinander stehen.)
6. Station
Kommunikationsfallen
Die Kommunikation wird dadurch erschwert, dass wir auf den 4
Ebenen nicht nur senden, sondern auch hören. Ein Zuhörer
kann z. B. nur auf einen ganz bestimmten Aspekt der Mitteilung
achten und dabei überhören, was der Sender eigentlich mitteilen möchte. Es kann Bevorzugungen bestimmter Aspekte
geben. (z. B. nur auf den sachlichen Kern einer Aussage
achten, kein sozial-emotionaler Bezug)
6. Station
Kommunikationsfallen
• Selbstbeeinflussung / „sich selbst erfüllende Prophezeiung“
„Rede es dir ein und glaube es …“
Es erfolgt die Konfrontation einer ahnungslosen Person mit
dem letzten Glied einer langen, komplizierten Kette von
Phantasien, in denen der Kommunikationspartner eine
negative Rolle spielt. Er hat keine Chance… „Herausreden“
als Beweis, dass man Recht hatte.
6. Station
Kommunikationsfallen
Beispiel: „Du kannst deinen Hammer behalten“.
„Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht den
Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann,
hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein
Zweifel: Was wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will?
Gestern schon grüßte er mich so flüchtig….er hat etwas gegen
mich…ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas
ein…wenn jemand von mir ein Werzeug borgen wollte, ich gäbe es
ihm sofort. Und warum er nicht?... Jetzt reicht‘s mir wirklich….er
stürmt zum Nachbarn, bevor der etwas sagen kann, schreit er ihn
an: Behalten Sie ihren Hammer, Sie Rüpel!“ („Die Geschichte mit dem Hammer“,
Anleitung zum Unglücklichsein, Paul Watzlawick)
6. Station
Kommunikationsfallen
• Probleme in der Verständigung kommen dadurch
zustande, dass z. B. die Absichten, Ideen oder
Wünsche, die mitgeteilt werden sollen, selbst nicht
sichtbar sind, sondern in sichtbare Zeichen übersetzt
werden müssen und dann auf geeignete Weise
gesendet (übermittelt) werden müssen.
6. Station
Kommunikationsfallen
Informationsverluste, Missverständnisse oder Fehlinterpretationen bei der Versendung von Nachrichten können
• bei der Übersetzung der Zeichen,
• bei der Übermittlung,
• bei der Aufnahme sowie
• der Rück-Übersetzung der Zeichen auftreten.
• Häufig haben auch die Zeichen beim Sender und
Empfänger unterschiedliche Bedeutung im Zeichenvorrat.
Begriffe sind individuell unterschiedlich geprägt.
6. Station
Kommunikationsfallen
Bsp.: Wissenschaftler untersuchen im Dunklen einen Elefanten.
Der 1. betastet das Bein und sagt dieses Wesen sei wie ein
Baum. Der 2. betastet das Ohr und hält es für ein großes Blatt
einer Lotusblüte. Der 3. meint, der Schwanz habe das Wesen
eines Aales. Der 4. ist der Überzeugung, der Rücken gleiche
einem Walfisch. Der 5. setzt den Rüssel mit einer Schlange
gleich.
Jeder konstruiert seine Wirklichkeit, eine Möglichkeit des
Denkens, Handelns, Fühlens.
Station 6
Positiv Formulieren
„Jetzt mache ich dich fertig“
Der Satz wird bei einem sportlichen Spiel lachend aufgenommen, im beruflichen Kontext hat er enorme Auswirkungen.
Der Gebrauch von Sätzen und Wörtern ist kontextabhängig
und auf Grund von Erfahrungen individuell emotional besetzt.
Es gibt zahlreiche Wörter, die negativ oder positiv besetzt
sind. Zahlreiche Begriffe deuten auf das Gleiche hin, tendieren
aber in andere Richtungen (z. B. aktive oder passive Handlungsfolgen / Zeugnissprache)
7. Station:
Die Beste
aller möglichen Welten
Konstruktivismus
"Zeichnende Hände" von M. C. Escher
• Das Selbst des Menschen entspricht der
Wahrnehmung seiner Umwelt
• Jeder Mensch nimmt seine Umwelt und seine
Mitmenschen anders wahr
• es gibt keine absolute Wirklichkeit in der Welt
• Wahrnehmungen sind keine Abbilder einer
absoluten Wirklichkeit, sondern individuelle
subjektive Konstruktionen (meist unbewusst)
• Nicht mehr die Umwelt bedingt das Verhalten
(Reiz-Reaktions-Schema), sondern der
Mensch ist ganz allein für sich verantwortlich
• Das Selbstbild ist entstanden durch subjektive
Wahrnehmung der Umwelt und seine damit
verbundenen Erfahrungen. Es ist für das
Raster/Filter verantwortlich, mit dem wir die
Welt sehen.
Paul Watzlawick:
„Aus
der Idee des Konstruktivismus
ergeben sich zwei Konsequenzen:
Erstens die Toleranz für die Wirklichkeit
anderer - denn dann haben die Wirklichkeiten anderer genauso viel Berechtigung,
wie meine eigene.
Zweitens ein Gefühl der absoluten Verantwortlichkeit. Denn wenn ich glaube, dass
ich meine eigene Wirklichkeit herstelle, bin
ich für diese Wirklichkeit verantwortlich.“
„Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe,
könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen“
Pablo Picasso
Das Neuro-Linguistische
Programmieren (NLP)
• NLP untersucht die Muster oder die »Programmierung«, die durch die
Interaktion zwischen dem Gehirn (Neuro), der Sprache (linguistic) und
dem Körper kreiert wird, und die sowohl effektives als auch ineffektives
Verhalten produzieren können
• bedeutsames Konzept für Kommunikation und Veränderung
• von John Grinder und Richard Bandler im Jahre 1975 begründet
• NLP wird definiert als die Struktur der subjektiven Erfahrung
Vorannahmen im NLP
• Die Landkarte ist nicht das Gebiet
• Menschen treffen immer die bestmögliche Entscheidung
• Jeder Entscheidung liegt immer eine positive Absicht zugrunde
• Jede Handlung dient einem Zweck
• Wir tragen alles in uns, was wir zur Verwirklichung unseres
Wunsches brauchen
• Wenn etwas nicht funktioniert, tun Sie etwas anderes!
"Wer tut, was er immer schon getan hat, bekommt das,
was er immer schon bekommen hat.“
• Wenn eine Person etwas tun kann,
kann jeder andere Mensch dies auch tun
• Alles ist Kommunikation
• Der Wert der Kommunikation liegt im Feedback
Was ist Rapport?
Der Begriff Rapport stammt aus dem Französischen und bedeutet
"zurückbringen" oder "zurücktragen".
Es geht darum, zum Gegenüber eine besondere Beziehung
aufzubauen, die harmonisch und übereinstimmend verläuft.
Um das zu erreichen, bedient man sich einer Reihe von Techniken
(Körpersprache, Mimik, Gestik, Sprache, Atemrhythmus,…).
Selbst- und Fremdbild
Das humanistische Menschenbild
• Jedes Individuum steuert sich selbst
• Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen
(Kognition, Emotion und Motivation),
dessen Ziel die Selbstverwirklichung ist
Carl R. Rogers
US-amerikanischer
Psychologe und
Psychotherapeut
• Jeder Mensch hat ein Bedürfnis zur Weiterentwicklung
und Entfaltung seiner Fähigkeiten
(Aktualisierungstendenz = steuert menschliches Verhalten)
• Stimmt das Selbst einer Person mit dessen
Erleben/Erfahrungen überein, spricht man von Kongruenz
• Stimmen Selbst und Erfahrungen nicht miteinander
überein, werden Gedanken und Gefühle nicht zugelassen,
entsteht Inkongruenz
Therapeutische Grundhaltungen,
die auf für Führungskräfte interessant sein können
• Kongruenz/Echtheit
- Führungskraft ist selbst kongruent (sich selbst und dem Mitarbeiter gegenüber )
- Kommunikation auf gleicher Ebene
- Mitarbeiter erfährt Vertrauen und ist bereiter sich zu äußern
• bedingungsfreie Wertschätzung
- einzelne Verhaltensweisen nicht auf Persönlichkeit generalisieren
- Wertschätzung nicht von einzelnen Leistungen und Wohlverhalten
abhängig machen
• Empathie (Einfühlungsvermögen)
- Einfühlung in die Erlebniswelt des Mitarbeiters
(Bezugssystem = Gefühle, Gedanken und Erleben)
- Voraussetzung: aktives Zuhören (konzentrierte Aufmerksamkeit
auf das wirklich Gemeinte und nicht nur das Gesagte)
vier wesentliche Verhaltensweisen
als Empfehlungen für Vorgesetzte (nach Hersey und Blanchard)
Führungsstil 1: Bei einer niedrigen Reife der Mitarbeiter wird eine hohe
Aufgabenorientierung bei gleichzeitig niedriger Beziehungsorientierung
empfohlen. Mit anderen Worten: Der Vorgesetzte sollte unterweisen („telling“).
Führungsstil 2: Hat sich der Mitarbeiter weiter entwickelt (geringe bis mäßige
Reife), ist es empfehlenswert, wenn der Vorgesetzte einen stark mitarbeiterbezogenen und aufgabenbezogenen Führungsstil gleichzeitig anwendet.
Es kommt darauf an, die Mitarbeiter zu überzeugen („selling“).
Führungsstil 3: Bei mäßiger bis hoher Reife seiner Mitarbeiter sollte der
Vorgesetzte stark mitarbeiterbezogen und gleichzeitig weniger aufgabenbezogen führen und sie an der Zielsetzung oder an Entscheidungen beteiligen
(„participating“).
Führungsstil 4: Sehr „reife“ Mitarbeiter benötigen weder eine besondere
Zuwendung durch den Vorgesetzten, noch muss man ihnen detaillierte
Vorgaben bezüglich ihrer Aufgaben und ihres Verhaltens machen. In diesem
Falle sollte man Verantwortung delegieren („delegating“).
8. Station
Entscheidungen ....
• Lee Iacocca (ehem. Manager bei Chrysler):
„An irgendeinem Punkt muß man den Sprung
ins Ungewisse wagen. Erstens, weil selbst
die richtige Entscheidung falsch ist, wenn sie
zu spät erfolgt. Zweitens, weil es in den
meisten Fällen so etwas wie Gewißheit gar
nicht gibt.“
8. Station
• Entscheidungen ....Rubikon-Modell
8. Station
• Entscheidungen ....Rubikon-Modell
Der Rubikon war Grenzfluß zwischen der römischen Provinz
Gallia cisalpina und dem eigentlich Italien.
Im Bürgerkrieg ab 49 v.Chr. von Caesar gegen
Gnaeus Pomoeius Magnus: der röm. Senat beschloß
am 7. Jan. 49, daß Caesar sein Heer entlassen u. sein
Imperium, also die Befehlsgewalt für Gallien und Illyrien,
aufgeben mußte, um nochmals für das Konsulat kandidieren zu
können. Da überschritt Caesar am 10. Jan. 49 den Rubikon
Richtung Rom. Das war eine faktische Kriegserklärung: „alea
iacta est“ (Der Würfel ist gefallen), d.h. es gab kein Zurück
mehr!
8. Station
• Die Qual der Wahl ...
Chef sagt: „Sparen Sie sich Ihre
Gefühle für Zuhause auf! Hier
entscheidet die Vernunft!
Das ist eine Legende ... wie man weiß!
8. Station
• Im „Mandelkern“ des limbischen Systems findet die
affektive und emotionale Besetzung von Erlebnissen
statt, z.b. eine Prüfungssituation.
• Eine Erfahrung wird mit einem Gefühl verbunden und
erbringt damit eine antizipatorische Leistung: „streng
Dich an!“
• Hier sitzt auch das „zerebrale Belohnungssystem“,
das endogene Opiate ausschüttet, die Lustgefühle
und Euphorie erzeugen. Daraus ergibt sich die
emotionale Konditionierung!
8. Station
• Gefühle raten uns etwas zu tun oder zu
lassen ..
• Beziehen sich auf das
„Vertrautheitsgedächtnis“
• Sie lassen uns authentisch wirken
• Helfen anderen Vertrauen zu fassen
• Stellen Nähe und Ähnlichkeit her
8. Station
• Das richtige Lob:
» 1. Ehrlich. Authentisch zu sein ist das oberste Gebot, von dem sich
die anderen ableiten lassen. Man könnte auch sagen: Loben Sie von
Herzen. Bevor Sie ohne Überzeugung oder nur strategisch loben,
loben Sie lieber nicht.
2. Genau, also begründet und beschreibend. Das bedeutet, genau
hinzusehen und hinzuhören. Darin selbst liegt schon eine
Anerkennung. Ein Lob, das Kennerschaft zeigt, freut viele
Menschen besonders.
3. Auf Augenhöhe. Sich respektvoll, ohne Herablassung und
Gönnermiene zu begegnen, sollte Freunden, Kollegen und Partnern
leichtfallen. In Hierarchien liegt es in der Macht des Chefs, eine
neutrale Sachebene zu finden. Idealerweise ist dann ein Austausch
in beiden Richtungen möglich. Bei Kindern ist Augenhöhe durchaus
wörtlich zu nehmen.
» 4. Individuell. Ein Schüler, der sich von einer Fünf auf eine Vier
verbessert, strengt sich womöglich weit mehr an als der ewige EinserKandidat. Geschulte Pädagogen würdigen die jeweiligen
Fortschritte und vermeiden ein vergleichendes Lob. Es wirkt
häufig demotivierend. Auch im Job gilt: Beachten Sie nicht nur die
offensichtlichen Leistungsträger.
8. Station
• Das richtige Lob:
» 5. Gerecht. Die Kriterien Ihres Lobs sollten transparent, von den
Anderen anerkannt und moralisch gerechtfertigt sein (oder wollen Sie
etwa Bosheit belohnen?). Hüten Sie sich vor Launen und
Schwankungen. Achten Sie darauf, dass Ihr Lob den Richtigen trifft
und nicht diejenigen ausschließt, die es ebenfalls verdient haben.
6. Sensibel für die Situation und die Person. Reagieren Sie mit
ausreichend Zeit und zeitnah. Fragen Sie sich: Steht mir ein Urteil
zu? Möchte der andere es hören? Ist es angemessen? In ihrem
Bedürfnis nach Anerkennung, in ihrem Stolz und ihrer Scham
unterscheiden sich die Menschen sehr. Manchmal ist einfach ein Blick
oder eine Geste passend. Wie viel Gefühl und Euphorie Sie beim
Loben zeigen, dürfte eine Frage Ihres Wesens sein.
» 7. Ohne Einschränkung. Wenn Sie wirklich loben (und nicht
differenziert urteilen) wollen, dann machen Sie ihr Lob nicht klein
durch angehängte Kritik. Verzichten Sie auf entwertende Worte wie
„aber“ und „eigentlich“.
8. Station
Auch ein Lob kann mal überschießend wirken ...
9. Station
Erwartungen / Führen mit Charisma
Charisma: gr.: χαρισµα „Erfreuliches erweisen, sich gefällig
erweisen“.
Gnadengabe: in den Pastoralbriefen des NT in 1 Petr. 4, 10 als
den Gläubigen geschenktes Profil, mit dem sie einen intensiven
Bezug zu ihrem Gott herstellen können.
Im Neuen Testament bezeichnet Charisma die Gaben des
Heiligen Geistes an die Christen. Dazu zählen Weisheit,
Erkenntnis, Glaube, Prophetie, Krankenheilungen, Wundertaten.
9. Station
• Erwartungen / Führen mit Charisma
MAX WEBER machte den Begriff für die Soziologie fruchtbar:
„Über die Geltung des Charisma entscheidet die durch
Bewährung – ursprünglich stets: durch Wunder gesicherte freie,
aus Hingabe in Offenbarung, Heldenverehrung, Vertrauen zum
Führer geborene Anerkennung durch die Beherrschten. Aber
diese ist (bei genuinem Charisma) nicht der Legitimitätsgrund,
sondern sie ist Pflicht der Kraft Berufung und Bewährung zur
Anerkennung dieser Qualität Aufgerufenen. Diese Anerkennung
ist psychologisch eine aus Begeisterung oder Not und Hoffnung
geborene ganz persönliche Hingabe.“
Wirtschaft und Gesellschaft. Kapitel III. Die Typen der Herrschaft.
§10: Charismatische Herrschaft
9. Station
• Erwartungen / Führen mit Charisma
Unternehmen sind in der Regel hierarchischfunktional gegliedert. Während die reine Hierarchie
auf Dominanz und Aggression durch die
Selbstbehauptung des Führers und damit die
Unterwerfung der anderen gründet, folgen die
Menschen in funktionalen Systemen aufgrund von
Logik, Zielidentifikation und Anerkennung der
Kompetenz und Anleitung der FK.
9. Station
• Erwartungen / Führen mit Charisma
Zwei Aspekte: Zutrauen * Integrität & Humanismus
Wir vertauen einem „Führer“, weil wir ihm zutrauen, daß er
bestimmte, schwierige Aufgaben lösen kann und uns dabei
mitnimmt. Wir fühlen uns sicher, wenn er Kompetenz und
Selbstbewußtsein ausstrahlt. Und: wenn wir ihm Lauterkeit in
seinen Motiven sowie Menschlichkeit unterstellen können.
„Charisma ist die Fähigkeit, durch suggestive Kraft
Vertrauen und Zutrauen oder Autorität zu erzeugen.“
9. Station
•
Erwartungen / Führen mit Charisma
Charakteristika von charismatischen FK’lern:
1. Selbstwertstifter
Der MA fühlt sich wertgeschätzt, kann etwas vom Glanz der FK
abbekommen, vermittelt Selbstbewußtsein und das Gefühl zu Recht
von andern geliebt zu werden!
2. Mutter- / Vaterfigur
Charismatiker vermitteln Hilfe, Unterstützung, Nähe und gelegentlich
auch mütterliche- oder väterliche Fürsorge.
3. Ordnungsmacht
Sie nehmen Ängste, strahlen Berechenbarkeit und lassen die
Zukunft positiv erscheinen.
4. Abenteurer
Vermitteln Größe, Erhabenheit, Visionen und stiften Bedeutung!
9. Station
•
Erwartungen / Führen mit Charisma
Charisma bringt insbesondere in
Situationen, in denen die Logik versagt
noch Bewegung in eine Sache.
Erfolgreiche Führung ist erfolgreiche
Angstabwehr!
9. Station
•
Erwartungen / Führen mit Charisma
1. Angst vor Selbstwertverlust und mangelnder Anerkennung
2. Angst vor Einsamkeit und Hilflosigkeit
3. Angst vor einem Verlust an Sicherheit
4. Angst, unbedeutend und unwesentlich zu sein
Die Lösung lautet:
Je angstfreier Menschen sind, desto emanzipierter und
autonomer, je reifer und unabhängiger, desto stärker benötigen
diese die rationale und funktionale Seite der Hierarchie, um
überhaupt anderen Menschen zu folgen!
9. Station
•
Erwartungen / Führen mit Charisma
"Manche Menschen wollen immer glänzen, obwohl sie keinen
blassen Schimmer haben." – Helfen wir ihnen doch ...
Bild Heinz Erhard
9. Station
•
Erwartungen / Führen mit Charisma
Diese FK entwickeln ein Selbstbewußtsein von: „Ich kann
anderen Menschen etwas geben!“ Das führt zu weiterer
Enthemmung und gewinnt evtl. noch mehr an suggestiver
Strahlkraft.
Fazit: Charisma bedient die archaische Seite der Führung und ist
damit weder gut noch schlecht. Es kann einfach zur
Wirksamkeit von Führung beitragen.
Problematisch bleibt: die ethische Frage wofür die FK
eintritt. Also welche Ziele sie verfolgt und welche Wege und
Methoden sie dazu einschlägt. – Wie die Geschichte zeigt,
kann die suggestive Kraft und die Fähigkeit zu einer
erfolgreichen Angstabwehr Menschen dazu bringen zuvor
intakte ethische Grenzen zu überschreiten.
Station 10:
Workshop: Werkzeugkoffer Kommunikation
Kernaussagen
1. Situation:
Die Situation bestimmt unsere Sprache
und unsere Sprache wiederum erschafft Situation
2. Führungskraft:
Es geht nicht nur darum herauszubekommen, was den Mitarbeiter bewegt
und wie er seine Arbeitswelt sieht, sondern auch den eigenen
Situation
„Filter“ zu hinterfragen, mit dem ich ihn sehe
Schlüsselkompetenz:
Führen mit
Kommunikation
3. Mitarbeiter
Mitarbeiter
Führungskraft
Nicht nur Fördern, auch Fordern ist angesagt.
Mitarbeiter brauchen Herausforderung
= kommunikative
Techniken
Im Plenum
Literaturempfehlungen
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