Gera, den 28. August 2010 Pressemitteilung Mit dem Bus zur Schule

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Gera, den 28. August 2010
Pressemitteilung
Mit dem Bus zur Schule
Bürger informierten sich vor Ort über Fortgang des Schulbauprogramms der
Otto-Dix-Stadt Gera
Mit der feierlichen Enthüllung der Bautafel am Staatlichen Gymnasium „Karl-Theodor-Liebe“
in der Trebnitzer Straße 18 gab Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm am 01. September
vergangenen Jahres den Startschuss für den Beginn des Geraer Schulbauprogrammes.
Hautnah informierten sich Bürger der Otto-Dix-Stadt am Samstag (28. August) über den
aktuellen Stand des Baugeschehens. Mit einem Bus fuhren sie zu fünf ausgewählten
Schulprojekten. Dort gaben ihnen die Fachleute bei einem Rundgang nicht nur Auskunft über
den
Stand
der
Arbeiten
an
den
jeweiligen
Schulen
sowie
über
das
Schulsanierungsprogramm insgesamt, sondern gewährten ihnen unter anderem auch
Einblick in die Planungsunterlagen.
Im Rahmen des Geraer Schulbauprogramms werden in den kommenden Monaten und
Jahren 22 Objekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von knapp 84 Millionen Euro
modernisiert. Mehr als 7,5 Millionen Euro davon fließen aus dem Konjunkturpaket II. Damit
schafft die Stadt Gera gute Lernbedingungen für alle Schüler. Seit dem Start des
Schulbauprogramms vor einem Jahr wurden schon knapp vier Millionen Euro aus dem
Konjunkturpaket II und aus eigenen Mitteln in staatliche Schulen investiert. Derzeit wird an
sechs Objekten gebaut, weitere vier befinden sich in verschiedenen Phasen der Planung.
Die neue Jugendverkehrsschule in Gera-Lusan wurde als erstes Projekt bereits ihrer
Bestimmung übergeben. Die Turnhalle der Erich Kästner Grundschule wird in Kürze folgen.
Parallel laufen derzeit bereits umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen wie am Staatlichen
Gymnasium „Karl-Theodor-Liebe“, an der Zwötzener Schule, an der Bergschule, am
Zabelgymnasium, am Schulgebäude Zeulenrodaer Straße 9 als Ausweichobjekt für die
Sanierung der Integrierten Gesamtschule. An der Berufsbildenden Schule Technik begannen
Um- und Neubau mit Tiefbauarbeiten und dem Abriss der ehemaligen Schwimmhalle Tinz.
Die ehemalige Regelschule in der Robert-Erbe-Straße 9 wurde zum Schuljahresbeginn als
Ausweichobjekt für die Sanierung der Berufsbildenden Schule Technik hergerichtet und in
Betrieb genommen. Die Projektplanung für alle Bauleistungen ist bis zur Leistungsstufe 6
erstellt. Die Leistungen können wegen es noch nicht bestätigten städtischen Haushalts
derzeit jedoch nicht ausgeschrieben werden.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Schulbauprojekten der Bürgertour:
Erich Kästner Grundschule, Otto-Worms-Straße 58, 07549 Gera
Kurzbeschreibung
Das Schulgebäude der Erich Kästner Grundschule wurde in den Jahren 2002 und 2003
grundhaft saniert und modernisiert. Eine Sanierung der Schulsporthalle stand noch aus. Mit
den 2010 in Angriff genommenen Arbeiten wird u.a. durch bessere Wärmedämmung sowie
Erneuerung der Haustechnik der Energieverbrauch wesentlich gesenkt. Es entstehen
funktionelle Verbesserungen durch Änderungen der Raumzuordnung, durch den Einbau
barrierefreier WC und Duschen und durch Ergänzung und Erneuerung von Ausrüstungen.
Unfallschutz- und Brandschutzanforderungen werden gemäß geltenden Vorschriften
berücksichtigt.
Jahr(e) der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt Gera: 2009 - 2010
Bearbeitungsstand: Bauausführung
Finanzierung:
Gesamtkosten:
Konjunkturpaket II und Kreditmittel
980.000 €
Eine Moderne Sporthalle für die Erich- Kästner- Grundschule (PM zum Baustart
am 23. April 2010)
Als fünftes Projekt im Rahmen des Schulbauprogrammes der Otto-Dix-Stadt Gera wurde am
23. April 2010 die Sanierung der Schulsporthalle der Erich Kästner Grundschule offiziell in
Angriff genommen. Voraussichtlich bis Ende September sollen die 260 Mädchen und Jungen
der Grundschule den Sportunterricht in einer der modernsten Turnhallen der Stadt
durchführen können. Insgesamt werden für die Turnhalle 980.000 Euro investiert. Davon
fließen 798.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II. 182.000 Euro Eigenmittel gibt die Stadt
zum Konjunkturpaket dazu.
Die Turnhalle, noch ein Bau aus dem Jahr 1980, hatte die Sanierung nötig. In den Jahren
2002/2003 wurde über das Schulsanierungsprogramm für Typenschulen des Freistaates
Thüringen zwar das gesamte Schulgebäude der Erich Kästner Grundschule für vier Millionen
Euro auf das modernste saniert, die Turnhalle musste warten. Der Standard der gesamten
Halle war veraltet, Sicherheit und Wärmschutz ließen zu wünschen übrig, Sanitär- und
Umkleideräume waren verschlissen. Seit April wird das 730 Quadratmeter große Objekt, 425
Quadratmeter beträgt die Sportfläche, unter den modernsten Gesichtspunkten der
Energieeinsparung und des Wärmeschutzes energetisch und funktionell in die Kur
genommen Dazu wurde die Außenverkleidung abgenommen und durch gedämmte Platten
ersetzt, die Halle erhielt ein wärmegedämmtes neues Dach, es wurden moderne Fenster und
Außentüren eingebaut und auch Teile der Heizungsanlage erneuert. Auch von außen erhielt
das Gebäude ein modernes Aussehen. In der Sporthalle wird das Parkett abgeschliffen,
versiegelt und mit neuen Markierungen versehen. Für die Sicherheit der Schüler wird künftig
ein Aufprallschutz sorgen. Durch spezielle Akustikelemente an der Hallendecke vermindern
sich die Geräusche in der Halle. Außerdem sollen für etwa 40.000 Euro neue Sportgeräte
angeschafft werden. Und es wird eine Beschallungsanlage installiert. Auch die Grundrisse
der Funktionsräume verändern sich. Der Umkleidebereich vergrößert sich. Anstatt zwei
Umkleideräume stehen künftig vier Räume zur Verfügung. Die Sportlehrer erhalten ein
größeres Lehrerzimmer und auch die Vereine bekommen einen Raum für die Aufbewahrung
von Kleinsportgeräten. Die Sanitärräume werden neu geordnet. Alles wird heller, mit neuen
Waschbecken,
Toiletten,
Duschen,
einem
behindertengerechten
WC
und
einer
behindertengerechten Dusche sowie neuer Beleuchtung. Ein spezieller Raum bietet alles,
was für die Erste Hilfe im Falle eines Unfalles notwendig ist. Wichtig auch: Die gesamte
Sporthalle wird barrierefrei zugänglich sein. Von der modernen Sporthalle profitieren auch
rund 300 Vereins- und Freizeitsportler. Sie können die Halle montags bis freitags von 16 bis
22 Uhr nutzen. Zu ihnen gehört beispielsweise der Lusaner Sportclub 1980 Gera e.V.,
dessen Mitglieder nach der Sanierung dort Fußball und Tischtennis spielen wollen. 50
Prozent der bisher beauftragten Firmen kommen übrigens aus Thüringen, 25 Prozent aus
Gera.
Zwötzener Schule, Grundschule, Fritz-Reuter-Straße 7, 07551 Gera
Kurzbeschreibung
Das Gebäude wurde Anfang des vergangenen Jahrhunderts (1911) erbaut. Aufgrund
fehlender finanzieller Mittel konnten in den vergangenen Jahren immer nur örtlich begrenzte
Baumaßnahmen im Gebäudekomplex realisiert werden wie Sanierung Turnhalle oder
Brandschutzmaßnahmen im Schulgebäude. Ein erheblicher Sanierungsstau war die Folge.
Im Rahmen des Konjunkturpaketes II - energetische Sanierung - ergab sich die Chance, das
Gebäude einer grundhaften Sanierung zu unterziehen. Die erforderlichen Bauleistungen
werden in verschiedenen Bauabschnitten realisiert. Es werden die Dachdeckung, die
Fassade, Fenster und Türen erneuert. In weiteren Bauabschnitten sind die Trockenlegung,
die Sanierung des Turnhallenanbaues und auch Arbeiten an den Freiflächen und die
Errichtung einer neuen Einfriedung nach historischem Vorbild geplant.
Jahr(e) der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt Gera: 2009 - 2011
Bearbeitungsstand: Bauausführung
Finanzierung: Konjunkturpaket II
Gesamtkosten:
3.095.000 € (ohne zusätzliche Eigenmittel)
Bessere Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler der Zwötzener
Schule (PM zum Baustart am 15. September 2009)
Start für die Sanierungsarbeiten an der Zwötzener Schule in der Fritz-Reuter-Straße 7 war
am 15. September 2009. Insgesamt stehen an der Zwötzener Schule 3.095.000 Euro aus
dem
Konjunkturpaket
II
zur
Verfügung.
Bis
zur
Fertigstellung
sollen
die
210
Grundschülerinnen und Grundschüler optimale Lehr- und Lernbedingungen erhalten. Das im
Jahr 1911 erbaute Gebäude steht unter Denkmalschutz. Ähnlich wie im Liebegymnasium
musste behutsam, unter denkmalpflegerischen Aspekten an die Sanierung gegangen
werden.
Im
Zeitraum
Fachunterrichtsräume
von
1999
bis
zum
für
Informatik
auf
Jahr
2005
wurden
Vordermann
u.a.
gebracht,
bereits
die
gab
es
Brandschutzmaßnahmen, wurde die Sporthalle saniert, das Untergeschoss umgebaut und
teilsaniert und Werkräume erneuert. Damals flossen bereits über 1,5 Millionen Euro in das
Schulhaus. Dach und Fassade mussten warten, befanden sich daher in einem schlechten
Zustand. Deshalb wurden sie zuerst in die Kur genommen. Die Fassade wurde teilweise
wärmegedämmt und der Putz nach historischem Vorbild erneuert. Dabei wurde die
ursprüngliche Farbigkeit wieder hergestellt. Restauratoren untersuchten die Fassade, um
anhand alter Farbreste unter der Putzschicht zu ergründen, wie die Schule ursprünglich
farblich gestaltet war. Auch die Verzierungen, Reliefs und Ornamente an der Fassade
blieben erhalten. Sie wurden gereinigt und restauriert. Die oberste Geschossdecke wurde
gedämmt. Auch die Haupteingangstür wurde aufwändig aufgearbeitet. Unter Farbschichten
verborgene Ornamente konnten wieder sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig wurden
weitere Türen und Fenster, analog der Originale, eingebaut. Äußerst kompliziert gestalten
sich die Arbeiten bei der Trockenlegung der Schule. Zum Beispiel erfordern die bei den
Abbrucharbeiten unter dem Kellerfußboden vorgefundenen Hohlräume (teilweise mit Wasser
gefüllt) zusätzliche Maßnahmen. Im III Quartal 2010 ist geplant, weitere Baumaßnahmen im
Sanitär- und Umkleidebereich der Turnhalle zu beginnen und teilweise die Freiflächen für die
Grundschule neu zu gestalten. Der Abschluss der Baumaßnahme ist für Sommer 2011 mit
der Erneuerung der Heizungs- und Sanitärinstallation und den damit verbundenen
Nebenleistungen vorgesehen.
Bergschule; Grundschule, Ziegelberg 19, 07545 Gera
Kurzbeschreibung:
Eine Grundsanierung des historischen Schulgebäudes in der Geraer Innenstadt wurde
dringend
erforderlich,
um
auch
für
diese
Schülerinnen
und
Schüler
bessere
Lernbedingungen zu schaffen. Gleichzeitig wird durch die Sanierungsmaßnahmen künftig
Energie gespart. Insbesondere wird das Gebäude trockengelegt, die Fassade musste
gedämmt und saniert werden. Fenster und Heizungsanlage waren zu erneuern. Den
Anforderungen der Schulbaurichtlinie zur Akustik in Schulen musste Rechnung getragen
werden.
Jahr(e) der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt Gera: 2009 - 2010
Bearbeitungsstand: Bauausführung
Finanzierung: Konjunkturpaket II und Kreditmittel
Gesamtkosten:
2.310.000 Euro
„Kur“ für Geraer Bergschule (PM zum Baustart am 06. November 2009)
Das Geraer Schulbauprogramm hat auch der Staatlichen Grundschule 10, der Bergschule,
eine „Kur“ verordnet. Die Sanierung begann am 6. November 2009. In die Bergschule fließen
mehr als 2,3 Millionen Euro. Die Stadt Gera stellt davon 778.750 Euro Eigenmittel für den
Bau bereit, außerdem 20.000 Euro für die Ausstattung. Ziel ist es, den traditionellen
historischen Schulstandort Ziegelberg zu erhalten und den knapp 400 Mädchen und Jungen
sowie ihren Lehrern künftig einen zeitgemäßen Unterricht zu ermöglichen.
Die Geraer Bergschule wurde 1891/92 auf Beschluss des Stadtrates erbaut und zählte im
ersten Jahr über 1.400 Schüler. Dort entstand auch der erste Mädchenhort der Stadt für
zirka 80 Kinder. 1895 tummeln sich nach historischen Berichten mehr als drei Viertel aller
Schulkinder im neu eröffneten Schulbad. Die Schule hat einen eigenen Arzt und 1896/97
erhalten einige Schüler zeitweise ein warmes Frühstück. 1899 wird für alle Geraer Schulen
ein einheitlicher Lehrplan eingeführt. Später war die Schule Ort der Mobilmachung und
Lazarett, wurde noch 1945 bei einem Bombenangriff getroffen, wobei unter anderem das
Treppenhaus zerstört wurde. 1950 ist die Bergschule mit fast 1.900 Schülern in 47 Klassen
größte Schule Geras.
In den vergangenen 20 Jahren gab es bereits verschiedene Veränderungen in Bau und
Ausstattung, um die Lernbedingungen zu verbessern. Weit über 1,5 Millionen Euro inklusive
Fördermittel flossen unter anderem in bauliche Veränderungen zur Versorgung der Schule
mit Fernwärme, die Neugestaltung von Schulhof, Sportflächen und Grünanlagen sowie
Maßnahmen zum Brandschutz. Außerdem wurden Turnhalle und Essenausgabe teilsaniert,
Sanitäranlagen umgebaut, Unterrichts- und Lehrmittelräume umgestaltet, ein Fußweg vor
der Schule gebaut und Spielgeräte angeschafft.
2009/2010 wurde nun im Rahmen des ersten Bauabschnittes der Sanierung die
Klinkerfassade in die Kur genommen. Sie wurde gereinigt, es wurden Beschädigungen
ausgebesssert und die Fugen verschlossen. Der Anbau im Süden erhielt eine
Wärmedämmung. Im gesamten Gebäude wurden die Fenster erneuert. Die Decke zum
Dachraum ist jetzt gedämmt. Die Klassenräume erhielten neue Fenster und einen frischen
Farbanstrich. Die Sporthalle bekam ebenfalls eine außenliegende Wärmedämmung sowie
eine Dämmung im Deckenbereich. Ab Herbst 2010 werden die Trockenlegung sowie weitere
Leistungen in einem zweiten Bauanschnitt in Angriff genommen. Im Schulgebäude sollen
Türen ausgetauscht und Fußböden im Bereich Speisesaal einschließlich Wärmedämmung
erneuert werden. Sogar die Kellerdecke wird unter den Klassenräumen gedämmt..
Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium, Trebnitzer Straße 18, 07546 Gera
Kurzbeschreibung:
Das Schulgebäude wurde bereits im Innern teilsaniert, das Dach in den 90-ziger Jahren neu
gedeckt. Die Restsanierung umfasst hauptsächlich die Erfüllung der Anforderungen aus der
Energieeinsparverordnung durch Gebäudedämmung und Austausch von alten Heizkörpern.
Gleichzeitig musste das äußere Erscheinungsbild im sanierten Wohnumfeld verbessert
werden. Dem wird durch die Erneuerung der Fassadenflächen unter Einhaltung der Belange
des Denkmalschutzes Rechnung getragen.
Jahr(e) der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt Gera: 2009 - 2010
Bearbeitungsstand: Bauausführung
Finanzierung: Konjunkturpaket II und Kreditmittel
Gesamtkosten: 1.081.000 Euro
Liebegymnasium wird saniert: Im ersten Bauabschnitt fließen rund 800.000
Euro aus dem Konjunkturprogramm
(PM zum Baustart am 01. September
2009)
Mit der feierlichen Enthüllung der Bautafel am Staatlichen Gymnasium „Karl-Theodor-Liebe“
in der Trebnitzer Straße 18 gab Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm am 1. September
2009 den Startschuss für den Beginn des Schulbauprogrammes in der Otto-Dix-Stadt Gera.
Damit begann die Stadt mit der Verwirklichung des umfassendsten Programmes der
Sanierung von Schulen in der Geschichte Geras.
Im Liebegymnasium sollen in zwei Bauabschnitten insgesamt 1.081.000 Euro investiert
werden. Im ersten Bauabschnitt stehen im Liebegymnasium insgesamt rund 800.000 Euro
aus dem Konjunkturprogramm bereit. Davon werden die rund 470 Schülerinnen und Schüler
profitieren. Damit wird die im Zeitraum von 1989 bis 2004 begonnene Sanierung am
Liebegymnasium fortgesetzt. Damals wurden die Sporthalle in die Kur genommen, die
Fenster erneuert, Brandschutzmaßnahmen realisiert, die Elektroinstallation auf Vordermann
gebracht, neue Toiletten eingebaut, das Dach neu gedeckt sowie Unterrichtsräume, Flur und
Aula erhielten größtenteils einen neuen Farbanstrich. Auch neue Fachkabinette für Physik,
Chemie, Kunst und Informatik sowie Computertechnik zogen ins Schulgebäude ein. Doch
das Geld reichte nicht für alles. Im Laufe der Jahre zeigten sich an der etwa vor 50 Jahren
verputzten Fassade Alterserscheinungen. Die Fassade wurde nun wärmegedämmt und
erhielt einen neuen Putz. Das Schulgebäude wurde 1956 erbaut und steht als Ensemble
unter Denkmalschutz. Das bedeutet, dass behutsam, unter denkmalpflegerischen Aspekten
an die Sanierung gegangen werden musste. Deshalb wurde wieder ein eingefärbter
Kratzputz in der ursprünglichen Fassadenfarbe und mit grober Körnung aufgetragen. Auch
ökologische Aspekte spielen bei der Sanierung eine große Rolle: Reiner mineralischer Putz,
der langlebig ist, und eine Wärmedämmung, die künftig der Stadt Betriebskosten sparen hilft,
gehören dazu. Parallel zu den Fassadenarbeiten erhielt das Gebäude neue Außentüren, die
vom optischen Bild den alten Türen entsprechen. Ihre Funktionalität aber ist nicht mit den
verschlissenen Schultüren zu vergleichen. Sie bieten hohe Sicherheit und entsprechen
hinsichtlich
der
Wärmedämmung
modernsten
Anforderungen.
Auch
die
oberste
Geschossdecke unter dem Dach wurde wärmegedämmt. An verschiedenen Dachbereichen,
dazu gehört auch der Eingangsbereich, wurde die Blechabdeckung erneuert.
Staatliche Berufsbildende Schule Technik, Berliner Straße 157,
07546 Gera
Kurzbeschreibung:
Die 1973 errichtete Plattenbauschule hat einen hohen Sanierungsbedarf. Insbesondere sind
dabei die Anforderungen der Energieeinsparverordnung zu erfüllen. Ebenso ist geplant, den
derzeit an vier Standorten laufenden Schulbetrieb am Schulstandort Berliner Straße
zusammenzuführen und ein modernes Berufsschulzentrum zu schaffen. Dazu wurde die
ehemalige Bergbauschule, Berliner Straße 155, von der Wismut GmbH durch die Stadt
angekauft. Ebenfalls wird ein Werkstatt- und Laborgebäude als Neubau errichtet. Die
Schulfreianlagen werden neu gestaltet.
Jahr(e) der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt Gera: 2010 - 2012
Bearbeitungsstand: Baubeginn
Finanzierung: Europäischer Fond für regionale Entwicklung und Kreditmittel
Gesamtkosten: 10.829.000 Euro
Modernes Berufsschulzentrum in der Berliner Straße (PM zum Baustart am 10.
Mai 2010)
Den ersten symbolischen Baggerhub für ein großzügiges und modernes Berufsschulzentrum
nahm der Oberbürgermeister der Otto-Dix-Stadt Gera Dr. Norbert Vornehm am 10. Mai am
Standort der Staatlichen Berufsbildenden Schule Technik in der Berliner Straße 157 vor Im
Rahmen des Schulbauprogrammes der Stadt entsteht durch Sanierung, Um- und Neubau
auf einer Gesamtfläche von 21.000 Quadratmetern eine der attraktivsten Einrichtungen der
Berufsbildung in Thüringen. 1.300 Berufsschüler und 70 Lehrer erhalten hier hervorragende
Schul- und Lernbedingungen. In das umfassende Bauvorhaben werden rund 10,8 Millionen
Euro, davon 6,69 Millionen Euro aus dem Fördertopf des Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung investiert. Dabei sollen die beiden Gebäude in der Berliner Straße, die
Plattenbauschule der Berufsbildenden Schule Technik und die benachbarte und unter
Denkmalschutz stehende ehemalige Bergbauschule in die Kur genommen werden. Die
frühere Bergbauschule wurde bereits im Jahr 2009 durch die Stadt von der WISMUT GmbH
Chemnitz angekauft. Zusätzlich wurde die auf dem Areal stehende ehemalige Schwimmhalle
Tinz bereits abgerissen. An ihre Stelle wird ein modernes Werkstatt- und Laborgebäude mit
435 Quadratmetern Nutzfläche auf teilweise zwei Etagen errichtet. Wenn der Komplex fertig
ist, konzentriert die Stadt die Schulanlage, wie schon längst geplant, an einem Standort. Das
jetzt noch für den Unterricht genutzte Gebäude in der Franz-Mehring-Straße 2 kann dann frei
gezogen werden. Und auch die bei der STRABAG angemietete Kfz-Ausbildungshalle zieht
um.
Der gesamte Schulkomplex wird barrierefrei umgebaut und unter dem Aspekt der
Energieeinsparung saniert. Für die frühere Bergbauschule steht eine Modernisierung unter
Beachtung der Denkmalpflege auf dem Programm. Dabei ist vorgesehen, die bauliche
Substanz und die Architektur des Bauwerkes aus den 50er-Jahren zu erhalten. Im Rahmen
der Arbeiten werden u.a. Fassade, Elektroinstallation, Datennetz und Sanitäranlagen
erneuert. Künftig finden die Auszubildenden für den Schulbereich Metalltechnik im Haus eine
Aula,
moderne Pausenbereiche,
eine Bibliothek, 13 Unterrichtsräume
sowie drei
Fachunterrichtsräume. Im bisherigen Schulgebäude in der Berliner Straße 157 sind die
Modernisierung der Fassade, von Dach, Fenstern, Türen, Fußböden, der Anlagen für
Heizung, Lüftung und Sanitär sowie Elektroinstallation geplant. In 19 modernen
Unterrichtsräumen und acht Fachunterrichtsräumen lernen dort künftig Auszubildende der
Berufsfelder
Elektrotechnik,
Kraftfahrzeugtechnik
und
in
den
Bildungsgängen
Fachoberschule und Berufsfachschule. Beide Gebäude erhalten je einen Aufzug. Für die
Ausstattung der Schulgebäude stehen insgesamt 1,9 Millionen Euro zur Verfügung. Neu
entstehen auch die Freiflächen. Dort sind Pausenbereiche und Grünflächen sowie auch über
90 Parkplätze für die Berufsschüler und Lehrer vorgesehen. Sie kommen aus dem gesamten
Ostthüringer Raum und darüber hinaus. Die modern ausgestattete Bildungseinrichtung mit
Fachunterrichtsräumen, Werkstätten und Laboren ermöglicht Schülern in 20 technischen
Berufen wie Kraftfahrzeugmechatroniker, Gießereimechaniker, Metallbauer, Elektroniker und
Berufskraftfahrer eine hochqualifizierte Ausbildung.
Die Erschließung des Geländes, mit Tiefbau- und Rohrverlegungsarbeiten sowie mit dem
Anlegen
einer
Baustraße
ist
im
1.
Bauabschnitt
abgeschlossen.
Das
künftige
Werkstattgebäude erhält einen Aufzug, eine Kfz-Halle, in der auch die Ausbildung an
Nutzfahrzeugen erfolgt, drei Metallwerkstätten, vier weitere Fachunterrichtsräume und einen
Mehrzweckraum. Die Berufsbildende Schule Technik ist bereits aus dem Gebäude in der
Berliner Straße in die ehemalige Regelschule in der Robert-Erbe-Straße 1 nach Bieblach-Ost
gezogen. Dort findet ab dem neuen Ausbildungsjahr für die Zeit der Sanierung der Unterricht
statt.
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