Gera, den 28. August 2010 Pressemitteilung Mit dem Bus zur Schule Bürger informierten sich vor Ort über Fortgang des Schulbauprogramms der Otto-Dix-Stadt Gera Mit der feierlichen Enthüllung der Bautafel am Staatlichen Gymnasium „Karl-Theodor-Liebe“ in der Trebnitzer Straße 18 gab Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm am 01. September vergangenen Jahres den Startschuss für den Beginn des Geraer Schulbauprogrammes. Hautnah informierten sich Bürger der Otto-Dix-Stadt am Samstag (28. August) über den aktuellen Stand des Baugeschehens. Mit einem Bus fuhren sie zu fünf ausgewählten Schulprojekten. Dort gaben ihnen die Fachleute bei einem Rundgang nicht nur Auskunft über den Stand der Arbeiten an den jeweiligen Schulen sowie über das Schulsanierungsprogramm insgesamt, sondern gewährten ihnen unter anderem auch Einblick in die Planungsunterlagen. Im Rahmen des Geraer Schulbauprogramms werden in den kommenden Monaten und Jahren 22 Objekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von knapp 84 Millionen Euro modernisiert. Mehr als 7,5 Millionen Euro davon fließen aus dem Konjunkturpaket II. Damit schafft die Stadt Gera gute Lernbedingungen für alle Schüler. Seit dem Start des Schulbauprogramms vor einem Jahr wurden schon knapp vier Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II und aus eigenen Mitteln in staatliche Schulen investiert. Derzeit wird an sechs Objekten gebaut, weitere vier befinden sich in verschiedenen Phasen der Planung. Die neue Jugendverkehrsschule in Gera-Lusan wurde als erstes Projekt bereits ihrer Bestimmung übergeben. Die Turnhalle der Erich Kästner Grundschule wird in Kürze folgen. Parallel laufen derzeit bereits umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen wie am Staatlichen Gymnasium „Karl-Theodor-Liebe“, an der Zwötzener Schule, an der Bergschule, am Zabelgymnasium, am Schulgebäude Zeulenrodaer Straße 9 als Ausweichobjekt für die Sanierung der Integrierten Gesamtschule. An der Berufsbildenden Schule Technik begannen Um- und Neubau mit Tiefbauarbeiten und dem Abriss der ehemaligen Schwimmhalle Tinz. Die ehemalige Regelschule in der Robert-Erbe-Straße 9 wurde zum Schuljahresbeginn als Ausweichobjekt für die Sanierung der Berufsbildenden Schule Technik hergerichtet und in Betrieb genommen. Die Projektplanung für alle Bauleistungen ist bis zur Leistungsstufe 6 erstellt. Die Leistungen können wegen es noch nicht bestätigten städtischen Haushalts derzeit jedoch nicht ausgeschrieben werden. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Schulbauprojekten der Bürgertour: Erich Kästner Grundschule, Otto-Worms-Straße 58, 07549 Gera Kurzbeschreibung Das Schulgebäude der Erich Kästner Grundschule wurde in den Jahren 2002 und 2003 grundhaft saniert und modernisiert. Eine Sanierung der Schulsporthalle stand noch aus. Mit den 2010 in Angriff genommenen Arbeiten wird u.a. durch bessere Wärmedämmung sowie Erneuerung der Haustechnik der Energieverbrauch wesentlich gesenkt. Es entstehen funktionelle Verbesserungen durch Änderungen der Raumzuordnung, durch den Einbau barrierefreier WC und Duschen und durch Ergänzung und Erneuerung von Ausrüstungen. Unfallschutz- und Brandschutzanforderungen werden gemäß geltenden Vorschriften berücksichtigt. Jahr(e) der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt Gera: 2009 - 2010 Bearbeitungsstand: Bauausführung Finanzierung: Gesamtkosten: Konjunkturpaket II und Kreditmittel 980.000 € Eine Moderne Sporthalle für die Erich- Kästner- Grundschule (PM zum Baustart am 23. April 2010) Als fünftes Projekt im Rahmen des Schulbauprogrammes der Otto-Dix-Stadt Gera wurde am 23. April 2010 die Sanierung der Schulsporthalle der Erich Kästner Grundschule offiziell in Angriff genommen. Voraussichtlich bis Ende September sollen die 260 Mädchen und Jungen der Grundschule den Sportunterricht in einer der modernsten Turnhallen der Stadt durchführen können. Insgesamt werden für die Turnhalle 980.000 Euro investiert. Davon fließen 798.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II. 182.000 Euro Eigenmittel gibt die Stadt zum Konjunkturpaket dazu. Die Turnhalle, noch ein Bau aus dem Jahr 1980, hatte die Sanierung nötig. In den Jahren 2002/2003 wurde über das Schulsanierungsprogramm für Typenschulen des Freistaates Thüringen zwar das gesamte Schulgebäude der Erich Kästner Grundschule für vier Millionen Euro auf das modernste saniert, die Turnhalle musste warten. Der Standard der gesamten Halle war veraltet, Sicherheit und Wärmschutz ließen zu wünschen übrig, Sanitär- und Umkleideräume waren verschlissen. Seit April wird das 730 Quadratmeter große Objekt, 425 Quadratmeter beträgt die Sportfläche, unter den modernsten Gesichtspunkten der Energieeinsparung und des Wärmeschutzes energetisch und funktionell in die Kur genommen Dazu wurde die Außenverkleidung abgenommen und durch gedämmte Platten ersetzt, die Halle erhielt ein wärmegedämmtes neues Dach, es wurden moderne Fenster und Außentüren eingebaut und auch Teile der Heizungsanlage erneuert. Auch von außen erhielt das Gebäude ein modernes Aussehen. In der Sporthalle wird das Parkett abgeschliffen, versiegelt und mit neuen Markierungen versehen. Für die Sicherheit der Schüler wird künftig ein Aufprallschutz sorgen. Durch spezielle Akustikelemente an der Hallendecke vermindern sich die Geräusche in der Halle. Außerdem sollen für etwa 40.000 Euro neue Sportgeräte angeschafft werden. Und es wird eine Beschallungsanlage installiert. Auch die Grundrisse der Funktionsräume verändern sich. Der Umkleidebereich vergrößert sich. Anstatt zwei Umkleideräume stehen künftig vier Räume zur Verfügung. Die Sportlehrer erhalten ein größeres Lehrerzimmer und auch die Vereine bekommen einen Raum für die Aufbewahrung von Kleinsportgeräten. Die Sanitärräume werden neu geordnet. Alles wird heller, mit neuen Waschbecken, Toiletten, Duschen, einem behindertengerechten WC und einer behindertengerechten Dusche sowie neuer Beleuchtung. Ein spezieller Raum bietet alles, was für die Erste Hilfe im Falle eines Unfalles notwendig ist. Wichtig auch: Die gesamte Sporthalle wird barrierefrei zugänglich sein. Von der modernen Sporthalle profitieren auch rund 300 Vereins- und Freizeitsportler. Sie können die Halle montags bis freitags von 16 bis 22 Uhr nutzen. Zu ihnen gehört beispielsweise der Lusaner Sportclub 1980 Gera e.V., dessen Mitglieder nach der Sanierung dort Fußball und Tischtennis spielen wollen. 50 Prozent der bisher beauftragten Firmen kommen übrigens aus Thüringen, 25 Prozent aus Gera. Zwötzener Schule, Grundschule, Fritz-Reuter-Straße 7, 07551 Gera Kurzbeschreibung Das Gebäude wurde Anfang des vergangenen Jahrhunderts (1911) erbaut. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel konnten in den vergangenen Jahren immer nur örtlich begrenzte Baumaßnahmen im Gebäudekomplex realisiert werden wie Sanierung Turnhalle oder Brandschutzmaßnahmen im Schulgebäude. Ein erheblicher Sanierungsstau war die Folge. Im Rahmen des Konjunkturpaketes II - energetische Sanierung - ergab sich die Chance, das Gebäude einer grundhaften Sanierung zu unterziehen. Die erforderlichen Bauleistungen werden in verschiedenen Bauabschnitten realisiert. Es werden die Dachdeckung, die Fassade, Fenster und Türen erneuert. In weiteren Bauabschnitten sind die Trockenlegung, die Sanierung des Turnhallenanbaues und auch Arbeiten an den Freiflächen und die Errichtung einer neuen Einfriedung nach historischem Vorbild geplant. Jahr(e) der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt Gera: 2009 - 2011 Bearbeitungsstand: Bauausführung Finanzierung: Konjunkturpaket II Gesamtkosten: 3.095.000 € (ohne zusätzliche Eigenmittel) Bessere Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler der Zwötzener Schule (PM zum Baustart am 15. September 2009) Start für die Sanierungsarbeiten an der Zwötzener Schule in der Fritz-Reuter-Straße 7 war am 15. September 2009. Insgesamt stehen an der Zwötzener Schule 3.095.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung. Bis zur Fertigstellung sollen die 210 Grundschülerinnen und Grundschüler optimale Lehr- und Lernbedingungen erhalten. Das im Jahr 1911 erbaute Gebäude steht unter Denkmalschutz. Ähnlich wie im Liebegymnasium musste behutsam, unter denkmalpflegerischen Aspekten an die Sanierung gegangen werden. Im Zeitraum Fachunterrichtsräume von 1999 bis zum für Informatik auf Jahr 2005 wurden Vordermann u.a. gebracht, bereits die gab es Brandschutzmaßnahmen, wurde die Sporthalle saniert, das Untergeschoss umgebaut und teilsaniert und Werkräume erneuert. Damals flossen bereits über 1,5 Millionen Euro in das Schulhaus. Dach und Fassade mussten warten, befanden sich daher in einem schlechten Zustand. Deshalb wurden sie zuerst in die Kur genommen. Die Fassade wurde teilweise wärmegedämmt und der Putz nach historischem Vorbild erneuert. Dabei wurde die ursprüngliche Farbigkeit wieder hergestellt. Restauratoren untersuchten die Fassade, um anhand alter Farbreste unter der Putzschicht zu ergründen, wie die Schule ursprünglich farblich gestaltet war. Auch die Verzierungen, Reliefs und Ornamente an der Fassade blieben erhalten. Sie wurden gereinigt und restauriert. Die oberste Geschossdecke wurde gedämmt. Auch die Haupteingangstür wurde aufwändig aufgearbeitet. Unter Farbschichten verborgene Ornamente konnten wieder sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig wurden weitere Türen und Fenster, analog der Originale, eingebaut. Äußerst kompliziert gestalten sich die Arbeiten bei der Trockenlegung der Schule. Zum Beispiel erfordern die bei den Abbrucharbeiten unter dem Kellerfußboden vorgefundenen Hohlräume (teilweise mit Wasser gefüllt) zusätzliche Maßnahmen. Im III Quartal 2010 ist geplant, weitere Baumaßnahmen im Sanitär- und Umkleidebereich der Turnhalle zu beginnen und teilweise die Freiflächen für die Grundschule neu zu gestalten. Der Abschluss der Baumaßnahme ist für Sommer 2011 mit der Erneuerung der Heizungs- und Sanitärinstallation und den damit verbundenen Nebenleistungen vorgesehen. Bergschule; Grundschule, Ziegelberg 19, 07545 Gera Kurzbeschreibung: Eine Grundsanierung des historischen Schulgebäudes in der Geraer Innenstadt wurde dringend erforderlich, um auch für diese Schülerinnen und Schüler bessere Lernbedingungen zu schaffen. Gleichzeitig wird durch die Sanierungsmaßnahmen künftig Energie gespart. Insbesondere wird das Gebäude trockengelegt, die Fassade musste gedämmt und saniert werden. Fenster und Heizungsanlage waren zu erneuern. Den Anforderungen der Schulbaurichtlinie zur Akustik in Schulen musste Rechnung getragen werden. Jahr(e) der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt Gera: 2009 - 2010 Bearbeitungsstand: Bauausführung Finanzierung: Konjunkturpaket II und Kreditmittel Gesamtkosten: 2.310.000 Euro „Kur“ für Geraer Bergschule (PM zum Baustart am 06. November 2009) Das Geraer Schulbauprogramm hat auch der Staatlichen Grundschule 10, der Bergschule, eine „Kur“ verordnet. Die Sanierung begann am 6. November 2009. In die Bergschule fließen mehr als 2,3 Millionen Euro. Die Stadt Gera stellt davon 778.750 Euro Eigenmittel für den Bau bereit, außerdem 20.000 Euro für die Ausstattung. Ziel ist es, den traditionellen historischen Schulstandort Ziegelberg zu erhalten und den knapp 400 Mädchen und Jungen sowie ihren Lehrern künftig einen zeitgemäßen Unterricht zu ermöglichen. Die Geraer Bergschule wurde 1891/92 auf Beschluss des Stadtrates erbaut und zählte im ersten Jahr über 1.400 Schüler. Dort entstand auch der erste Mädchenhort der Stadt für zirka 80 Kinder. 1895 tummeln sich nach historischen Berichten mehr als drei Viertel aller Schulkinder im neu eröffneten Schulbad. Die Schule hat einen eigenen Arzt und 1896/97 erhalten einige Schüler zeitweise ein warmes Frühstück. 1899 wird für alle Geraer Schulen ein einheitlicher Lehrplan eingeführt. Später war die Schule Ort der Mobilmachung und Lazarett, wurde noch 1945 bei einem Bombenangriff getroffen, wobei unter anderem das Treppenhaus zerstört wurde. 1950 ist die Bergschule mit fast 1.900 Schülern in 47 Klassen größte Schule Geras. In den vergangenen 20 Jahren gab es bereits verschiedene Veränderungen in Bau und Ausstattung, um die Lernbedingungen zu verbessern. Weit über 1,5 Millionen Euro inklusive Fördermittel flossen unter anderem in bauliche Veränderungen zur Versorgung der Schule mit Fernwärme, die Neugestaltung von Schulhof, Sportflächen und Grünanlagen sowie Maßnahmen zum Brandschutz. Außerdem wurden Turnhalle und Essenausgabe teilsaniert, Sanitäranlagen umgebaut, Unterrichts- und Lehrmittelräume umgestaltet, ein Fußweg vor der Schule gebaut und Spielgeräte angeschafft. 2009/2010 wurde nun im Rahmen des ersten Bauabschnittes der Sanierung die Klinkerfassade in die Kur genommen. Sie wurde gereinigt, es wurden Beschädigungen ausgebesssert und die Fugen verschlossen. Der Anbau im Süden erhielt eine Wärmedämmung. Im gesamten Gebäude wurden die Fenster erneuert. Die Decke zum Dachraum ist jetzt gedämmt. Die Klassenräume erhielten neue Fenster und einen frischen Farbanstrich. Die Sporthalle bekam ebenfalls eine außenliegende Wärmedämmung sowie eine Dämmung im Deckenbereich. Ab Herbst 2010 werden die Trockenlegung sowie weitere Leistungen in einem zweiten Bauanschnitt in Angriff genommen. Im Schulgebäude sollen Türen ausgetauscht und Fußböden im Bereich Speisesaal einschließlich Wärmedämmung erneuert werden. Sogar die Kellerdecke wird unter den Klassenräumen gedämmt.. Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium, Trebnitzer Straße 18, 07546 Gera Kurzbeschreibung: Das Schulgebäude wurde bereits im Innern teilsaniert, das Dach in den 90-ziger Jahren neu gedeckt. Die Restsanierung umfasst hauptsächlich die Erfüllung der Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung durch Gebäudedämmung und Austausch von alten Heizkörpern. Gleichzeitig musste das äußere Erscheinungsbild im sanierten Wohnumfeld verbessert werden. Dem wird durch die Erneuerung der Fassadenflächen unter Einhaltung der Belange des Denkmalschutzes Rechnung getragen. Jahr(e) der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt Gera: 2009 - 2010 Bearbeitungsstand: Bauausführung Finanzierung: Konjunkturpaket II und Kreditmittel Gesamtkosten: 1.081.000 Euro Liebegymnasium wird saniert: Im ersten Bauabschnitt fließen rund 800.000 Euro aus dem Konjunkturprogramm (PM zum Baustart am 01. September 2009) Mit der feierlichen Enthüllung der Bautafel am Staatlichen Gymnasium „Karl-Theodor-Liebe“ in der Trebnitzer Straße 18 gab Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm am 1. September 2009 den Startschuss für den Beginn des Schulbauprogrammes in der Otto-Dix-Stadt Gera. Damit begann die Stadt mit der Verwirklichung des umfassendsten Programmes der Sanierung von Schulen in der Geschichte Geras. Im Liebegymnasium sollen in zwei Bauabschnitten insgesamt 1.081.000 Euro investiert werden. Im ersten Bauabschnitt stehen im Liebegymnasium insgesamt rund 800.000 Euro aus dem Konjunkturprogramm bereit. Davon werden die rund 470 Schülerinnen und Schüler profitieren. Damit wird die im Zeitraum von 1989 bis 2004 begonnene Sanierung am Liebegymnasium fortgesetzt. Damals wurden die Sporthalle in die Kur genommen, die Fenster erneuert, Brandschutzmaßnahmen realisiert, die Elektroinstallation auf Vordermann gebracht, neue Toiletten eingebaut, das Dach neu gedeckt sowie Unterrichtsräume, Flur und Aula erhielten größtenteils einen neuen Farbanstrich. Auch neue Fachkabinette für Physik, Chemie, Kunst und Informatik sowie Computertechnik zogen ins Schulgebäude ein. Doch das Geld reichte nicht für alles. Im Laufe der Jahre zeigten sich an der etwa vor 50 Jahren verputzten Fassade Alterserscheinungen. Die Fassade wurde nun wärmegedämmt und erhielt einen neuen Putz. Das Schulgebäude wurde 1956 erbaut und steht als Ensemble unter Denkmalschutz. Das bedeutet, dass behutsam, unter denkmalpflegerischen Aspekten an die Sanierung gegangen werden musste. Deshalb wurde wieder ein eingefärbter Kratzputz in der ursprünglichen Fassadenfarbe und mit grober Körnung aufgetragen. Auch ökologische Aspekte spielen bei der Sanierung eine große Rolle: Reiner mineralischer Putz, der langlebig ist, und eine Wärmedämmung, die künftig der Stadt Betriebskosten sparen hilft, gehören dazu. Parallel zu den Fassadenarbeiten erhielt das Gebäude neue Außentüren, die vom optischen Bild den alten Türen entsprechen. Ihre Funktionalität aber ist nicht mit den verschlissenen Schultüren zu vergleichen. Sie bieten hohe Sicherheit und entsprechen hinsichtlich der Wärmedämmung modernsten Anforderungen. Auch die oberste Geschossdecke unter dem Dach wurde wärmegedämmt. An verschiedenen Dachbereichen, dazu gehört auch der Eingangsbereich, wurde die Blechabdeckung erneuert. Staatliche Berufsbildende Schule Technik, Berliner Straße 157, 07546 Gera Kurzbeschreibung: Die 1973 errichtete Plattenbauschule hat einen hohen Sanierungsbedarf. Insbesondere sind dabei die Anforderungen der Energieeinsparverordnung zu erfüllen. Ebenso ist geplant, den derzeit an vier Standorten laufenden Schulbetrieb am Schulstandort Berliner Straße zusammenzuführen und ein modernes Berufsschulzentrum zu schaffen. Dazu wurde die ehemalige Bergbauschule, Berliner Straße 155, von der Wismut GmbH durch die Stadt angekauft. Ebenfalls wird ein Werkstatt- und Laborgebäude als Neubau errichtet. Die Schulfreianlagen werden neu gestaltet. Jahr(e) der Mittelbereitstellung im Haushalt der Stadt Gera: 2010 - 2012 Bearbeitungsstand: Baubeginn Finanzierung: Europäischer Fond für regionale Entwicklung und Kreditmittel Gesamtkosten: 10.829.000 Euro Modernes Berufsschulzentrum in der Berliner Straße (PM zum Baustart am 10. Mai 2010) Den ersten symbolischen Baggerhub für ein großzügiges und modernes Berufsschulzentrum nahm der Oberbürgermeister der Otto-Dix-Stadt Gera Dr. Norbert Vornehm am 10. Mai am Standort der Staatlichen Berufsbildenden Schule Technik in der Berliner Straße 157 vor Im Rahmen des Schulbauprogrammes der Stadt entsteht durch Sanierung, Um- und Neubau auf einer Gesamtfläche von 21.000 Quadratmetern eine der attraktivsten Einrichtungen der Berufsbildung in Thüringen. 1.300 Berufsschüler und 70 Lehrer erhalten hier hervorragende Schul- und Lernbedingungen. In das umfassende Bauvorhaben werden rund 10,8 Millionen Euro, davon 6,69 Millionen Euro aus dem Fördertopf des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung investiert. Dabei sollen die beiden Gebäude in der Berliner Straße, die Plattenbauschule der Berufsbildenden Schule Technik und die benachbarte und unter Denkmalschutz stehende ehemalige Bergbauschule in die Kur genommen werden. Die frühere Bergbauschule wurde bereits im Jahr 2009 durch die Stadt von der WISMUT GmbH Chemnitz angekauft. Zusätzlich wurde die auf dem Areal stehende ehemalige Schwimmhalle Tinz bereits abgerissen. An ihre Stelle wird ein modernes Werkstatt- und Laborgebäude mit 435 Quadratmetern Nutzfläche auf teilweise zwei Etagen errichtet. Wenn der Komplex fertig ist, konzentriert die Stadt die Schulanlage, wie schon längst geplant, an einem Standort. Das jetzt noch für den Unterricht genutzte Gebäude in der Franz-Mehring-Straße 2 kann dann frei gezogen werden. Und auch die bei der STRABAG angemietete Kfz-Ausbildungshalle zieht um. Der gesamte Schulkomplex wird barrierefrei umgebaut und unter dem Aspekt der Energieeinsparung saniert. Für die frühere Bergbauschule steht eine Modernisierung unter Beachtung der Denkmalpflege auf dem Programm. Dabei ist vorgesehen, die bauliche Substanz und die Architektur des Bauwerkes aus den 50er-Jahren zu erhalten. Im Rahmen der Arbeiten werden u.a. Fassade, Elektroinstallation, Datennetz und Sanitäranlagen erneuert. Künftig finden die Auszubildenden für den Schulbereich Metalltechnik im Haus eine Aula, moderne Pausenbereiche, eine Bibliothek, 13 Unterrichtsräume sowie drei Fachunterrichtsräume. Im bisherigen Schulgebäude in der Berliner Straße 157 sind die Modernisierung der Fassade, von Dach, Fenstern, Türen, Fußböden, der Anlagen für Heizung, Lüftung und Sanitär sowie Elektroinstallation geplant. In 19 modernen Unterrichtsräumen und acht Fachunterrichtsräumen lernen dort künftig Auszubildende der Berufsfelder Elektrotechnik, Kraftfahrzeugtechnik und in den Bildungsgängen Fachoberschule und Berufsfachschule. Beide Gebäude erhalten je einen Aufzug. Für die Ausstattung der Schulgebäude stehen insgesamt 1,9 Millionen Euro zur Verfügung. Neu entstehen auch die Freiflächen. Dort sind Pausenbereiche und Grünflächen sowie auch über 90 Parkplätze für die Berufsschüler und Lehrer vorgesehen. Sie kommen aus dem gesamten Ostthüringer Raum und darüber hinaus. Die modern ausgestattete Bildungseinrichtung mit Fachunterrichtsräumen, Werkstätten und Laboren ermöglicht Schülern in 20 technischen Berufen wie Kraftfahrzeugmechatroniker, Gießereimechaniker, Metallbauer, Elektroniker und Berufskraftfahrer eine hochqualifizierte Ausbildung. Die Erschließung des Geländes, mit Tiefbau- und Rohrverlegungsarbeiten sowie mit dem Anlegen einer Baustraße ist im 1. Bauabschnitt abgeschlossen. Das künftige Werkstattgebäude erhält einen Aufzug, eine Kfz-Halle, in der auch die Ausbildung an Nutzfahrzeugen erfolgt, drei Metallwerkstätten, vier weitere Fachunterrichtsräume und einen Mehrzweckraum. Die Berufsbildende Schule Technik ist bereits aus dem Gebäude in der Berliner Straße in die ehemalige Regelschule in der Robert-Erbe-Straße 1 nach Bieblach-Ost gezogen. Dort findet ab dem neuen Ausbildungsjahr für die Zeit der Sanierung der Unterricht statt.