EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE Découvrez plus de documents accessibles gratuitement dans Archimer RES ULT ATS DU VOYAGE DU S. Y. BELGICA SO US LE CO M!.IANDE MENT DE A . DE GE RLACHE DE GOnERY RAPPORTS SCIENTIFIQUES PUBLItS AUX F RA I S DU GOU VE RNE MENT BEL GE , SOUS LA DJR E CTION D E LA COIDlISSION DE LA BELGICA GEOLOGIE PE T R OG RA P H ISCßE UNTERS UC HUNG DER GESTEINSPROBEN I TH E IL " OS A. PELIKAN IN PKAG QUEL QUES P LANTES FOSSILES DES TERRES nAGEL LANIQUE S PAR A. GILKINET P ROFE SSE UR A L'UnVERs lT t DE L t t CE 'l DI. 1/ - f'cut ~ . A N V E RS IMP RI ME RI E J.•E. BUSCH MANN JlEWPAltT DB LA PORTS lIV ktuN 1909 Composition de la Commission de la " Belgica " BUREAU : Prisident: M. VAN B I!NEDENt E OOUARD, professeu r a l'Universite de Liege, membre de l'Academie royale de Belgique. DE GERLACHE DE G OMERY, conservate ur au Musee royal d' Histoire nature lle, promoteur et co mmanda nt d e l' Expedition anta rct ique beIge. Suretail't : M. G. L ECOINTE, directeu r scientifique a l'Observa toire royal de Belgique, comman dan t en second de l'E xpedition antarctique be ige. Vke.Priside1It: M. A. M EM BRES: MM . ARcroWSKI, attache i l'O bservatoire ro yal de Belgique, membre du pe rsonnel scientifique de la u B EL GlCA - . le D " COOK. med ecin de l'Expe diti on antarr:tique belge . D OBROWOLSKI, membre du per sonnel scientifique de 1a i( B ELGICA 11 . RACOVITZA, sous-directeur d u La boratoire Arago de Banyuls -sur -Mer, membre d u per sonnel seien. ti fique de la • BELGICA ». DONNY, lieutenant-gener al, aide-de-camp du Roi. D UPONT, directeur honoraire du Musee royal d'hi stoire naturelle, membre de l'Academie royale de Belgique. D URAND, directeur du j ardin botani que de l'Etat , me mb re de I'Academie royale de Belgique. L AGRA.I'lGE, CH., professeur a I'Ecole militair e, directe ur honora ire a I'O bser vat oire r oyale d e Belgique, membre de l'A ca demie roya le de Belgiqu e. P ELSENEER. professeur a I' Eeole normale -de Gand , me mbre de l'Academ ie royale de Belgiq ue. SPRING, professeur i l'Univers ite de Liege, membre de l'Academie ro yale de Belgique. STAlNIER. professeur l'Universite de Gand. ä MEMBRES DECEDES : MM . le Lieutea ant-general B RIA L~O~T, membre de l'Academie royale de BeIgiq ue (dec. en juillet 1903). CU PIN, d irecteur d u j ardin botanique de l'Etat, membre de l'Academie royale de Belgiq ue (decede en mai 1903). DE LA VALLE:E- P O U SS I ~ , profess eur a l'Universite de L ouvain, mem bre de l'Academie roy ale de B eIgique (decede en avril 1903). Du F IEF, secretai re -geaeral de la So ciete royale belge de geographie (d ecede en decembre 1908). ERRERA, L Eo . professeur a I'Universite de Bruxelles, membre de I'Acade mie royale de Belgiqu e (decede en aoü t 1905). LANc ASTER, di recteur scientifique a l'Observatoire royal de Belgiq ue, mem bre d e l'Aca de mie royale de Belgiq ue (de cede en fevrler 19o5 ). RENARD, pro fesseu r a l'Univer s ite de Gand , me mb re de l'Academie royale de Belgique (decede en jui1let 1903). PETROGRAPHISCHE UNTERSUCHUNG DER GESTElNSPROBEN. 1. THEI L VON A. PELIKAN IN PaAG . I R 59 Sorti des presses da ].-E. BUSCHMANN. Anvers le aS Janviec 1910. PETROGRAPHISCHE UNTERSUCHUNG DER GESTE INSPROBEN. I. THEIL vcx A. P ELIKAN IN" P R.'\G. Das der na chst ehenden .Arbeit zu G ru nd e liegend e Gestei nsmaterial wa r ursprünglich Herrn Prof. R E N A RD in Gent zur Bearbeitun g ü bergebe n word en. Nach seinem Ab leben habe ic h auf Ansuchen der Kom mi ssion über Ver mittlung des H errn H . ARCTOWSKI die Untersuchung übernommen. Obwohl mir die Notizen R E N ARD ' S zur Verfügung gestellt wurden, habe ich do ch die Arb eit ganz sel bständig d urch geführt , da ich in vie le n Punkten mit der Auffassung R E~ AR D'S n icht einverstande n sein kon nte. D as gesamrnte Dünnschliffmaterial umfasst ca . 700 N ummern. von de ne n sich aber der weitaus gröss te Th cil auf geclredgtc Fi nd li nge u nd nur der klein ere auf P roben von anstehendem Gesteine bez ieht. Nachdem ich sehr viel Zeit mit dem St udi um der Sc hliffe zuge bracht hatt e, gelangt e ich zu de r U eberzeugun g, d ass in erster Lin ie do ch nu r d as von anst ehe ndem Gest ei ne ge nommene Material zu wissensch aftlicher Verwertun g geeignet ist und ich lege daher hie r zunächst eine Untersuchung jener Gest eine vor, d ie bei de n zwanzig Land ungen im « Arch ipel de P almer » ge won nen wurden , denn hie r war Gelegenh eit gebote n anstehendes Ge stein zu sammeln und au ch das F ind lin gsm ateri al ist in diesem F alle nic ht ohne Inter esse, denn es ist zu vermuten, d ass das a n der Küste so fern er E ilande gefundene Xlatertal nur a us dem H interla nde stammen könn e, von wo es durch Wasscr- bez w. E istra usp ort herabgebracht worden ist. F ür die Anord nung wurde das geog ra phisc he P ri nzip zu G runde gelegt. Di e d abei nicht zu ve rmeid enden Wiederhol ungen sind auf d as geringste Mass eingeschränkt worden. B ezügli ch der che mi schen Analyse n ist zu be merken, dass diese lben gleich zu B eginn d er Arbeit zur Au sführu ng gegeben wurden; jetzt wü rde ich die Auswa hl etwas and ers vornehmen. Dem Chemiker, H er rn Adj un kte n D" ZDAREK in W ien, spreche ic h für die sorg fält ige Ausführung der Arbeit meinen verb ind lichste n Dank aus, ebenso Herrn Hofrath E . LUDWIG , der ihm die Benü tzung des Laborat oriums gest att ete . • EXPEDITION ANTARCTIQUE BE LGE [" LAND UN G. I NS E L A U GUST E 64"02' süd l. Breite : 6103 5' westl. L an ge vo n G reenwich. D ieses kleine Eiland scheint nach d en vor liegenden Gesteinsproben aus Sch iefern die m it Diabas en in Verbindung stehen au fgebaut zu sein. Die Diabase zeigen ausgesproche nen « Grtinste inhabitus ll. W ährend aber vom Augit nicht ei nmal klei ne Ueberreste vorha nden si nd, erschei ne n di e Feldspa thc auffalle nd gu t erhalten. Doch macht sich auch hier die begin nen de Umwandl u ng bereits bemerkbar, indem die Zwi llingslamellen undeutlich werden u nd die G renze n der I nd ivid uen in eina nd er zu ve rfliessen scheinen. Soweit genauer e Bestim mu ngen Uberhaupt durchgeführt we rden konnten, deuten sie auf die in d en Di abasen im allge meine n vork ommenden bastscheren Glieder de r Plagioklasreihe. Im Chlorit beoba cht et man verein zelte grüne X ade ln, die sich durch ihre op tische n Eigenschaften als Aktino lit h er ke nnen Hessen (1 : c circa 15"). E s liegt a ugen scheinlich dersel be Fall vor, den ich sei nerzeit aus d en D iabasen des F ich telgeb irge s beschr ieben habe ('}, Der Augit geht zunäch st in Chlorit über und aus diesem entsteht dann de r .-\ktinolith . Der T itanit findet sich sowohl selbstä ndig in K örne rform. wie auch als soge na n nte r « L eukoxen .. in Verbind ung mit Eisenerz. In be iden F ällen st im me n d ie E igenschaften so vollständ ig üb erein , dass an der se kundären Xatu r auch der iso li rtc n Körner nicht gezweifelt werden kan n. Kleine Partien d er Carbonate rühren wohl von der Ze rsetzu ng de r Ka lknatronfeld spathe und des Aug its her. Mit den Di abasen in en gster Verbindu ng - in d em sel ben H andstticke - kommen Gestei ne vor , die eine gewisse .-\ehn lichke it mi t den A dinol en VO ll Przi bram in Böhmen und mit jenen aus d em H arz bes itzen. S ie beste he n wesentl ich aus Q uarz, etwas Chlorit , Epidot und T itanit , welch letzterer sich in der Form winziger Körnche n finde t , d ie ge rne zu H äufchen zusamment reten. H ie und d a ord nen sie sich auch zu gerad linige n Zügen d ie den Eindruck hervorrufen, dass sie Kontur und Spalt richtungen eines früher vorhan den gtwesenen Krysta lls wiedergeben, d er d ann wohl Titaneise nerz gewesen sein müsste. D as S trukt urbi ld ist ein etgenth umli ches. Dadurch, d ass g röss erc Q uarze in eine m Grund masse-äh nli chen Aggregate ein ge bettet sind, wird ein e pseudo-po rphyrische St rukt ur erreicht , d ie aber au gen schei nli ch so ents tand en ist, dass ei nzelne gr össer c Q ua rzfragmen te des Schi efers unter der \\'irkung d er Kon taktmet amo rphose weite r gewachsen sin d . Es besteht somit ein e unverkennbare Aeh nlic hke it mit d er porphyroblastischen Struktur BECK E'S . \ Vie in de n meisten Diabasgebieten so finde n sich au ch hier Epidot-reiche Gestei ne, die ih ren Mineralbesta nd h auptsächlich d er Auslaugu ng d es Eruptivgesteines verdanke n. Sie bestehen aus Epidot, Quarz , Chlorit, E isenerz (z. Th . m it L eukoxe nrand}, Titan it u nd u ngest reift em Feldspathe der sich als Albit zu erken ne n gibt. In ei ner der untersu chten Proben wird der deutlich gefärbte Epidot du rch farblosen oder sch wach brä unlich en Klinozoi sit ersetzt . ( I) Die Sc halsteine des F ichtelgeb ., etc. (S ITZ8ER. Wi en . Akad ., Bd CVI II , Abth . I, Novembe r 1P,99. s G ESTEINSPRO BE N 11 . LAND UNG. IN S EL M OREN O ~o ~· s üdl. Br eit e i 6 10 20' west!. L änge von G re ~QYdch . Von dieser L okalität liegen zwei Gesteinsproben vor di e als Q ua rzaugit d iorit u nd Augitdi orit zu b ezeich nen wären, die aber zweifell os demselben Magma ih re E ntstehung: ve rdanken. Da b eide P roben analys irt wo rden sind , so d ürfte es sich a uch empfeh len getrennte Beschret b ungen zu liefern . Quarzaugitdiorit. Das mi tt el körnige Gestei n be steht a us Quarz, P lagioklas, ge ringen Me ngen vo n Orthoklas, A ugit, u ntergeord neter primärer H ornblende, secu ndä rem A ktinolith, Chlorit, T itanit, Apatit, E isenerz . Der P lagioklas bildet gross e, sch on m it fre-ie m Auge wahrnehmbare Ind ividuen von m eist gut ausgeb ildeter Form u nd ist nach de m Albi t-, Periklin- und Karl sbad e r-G esetze verzwill ingt. Die Albitla mellc n sind zuweil en von rec ht ansehn licher B reite, wie di es ge wöhnlich bei den b asisch e ren G lied ern der Mischungsreihe beobach tet wird . D ie gröss te .-\uslösch ungsschi efe in der zu (OIO) se nkrecht en Zo ne wurde zu 2go besti mmt , was auf einen basische n L ab rad or schl tesse n läs st. Auch d ie Ein zclbestimm un ge n d urch Beobachtung der Auslöschurigen i n d e n Albitun d K arl sbad e rla mellen we ise n a u f L abrad orit al s hä u fig auft rete nd e Mi sch ung hin (B0 30' , 250 _ 170 20', 37°). Saure re Gliede r al s Ande sin kommen selbständig ka um vor ; man t ri fft sie nu r als Aussenzone a n bastsche re n Individ uen . H ie r spiele n sie aber eine nicht unwichtige Rolle ; denn nach de r Analyse ents pricht die mitt le re Z usa mmc nse tz ung des Pl agi oklas d er Mi schung A b~7 An., also einem mitt ler e n An desin . D er Pyroxen ist lichtgrü n (im Dün nsch li ffe l}, nu r ste lle nweise eh v as bräu nlich u nd zeigt in a uffall end schö ner " ' ei se eine Strcifung nac h 00 1, wie d ies in d er Fig. I a uf T afel I zu se hen ist, wo a usse rd e m noch di e gewöhn liche Z will ings b ildung nach (100 ) und die S palt ba rkeit nach (II O) zu erken ne n ist. H ie und d a trifft ma n wohl au ch ein I ndividuu m mi t Absond erung nach (100), d och ist d ies ei ne grosse Seltenhei t. Von de n ty pi sche n Diall agen un terscheid e n sich u nsere P yroxe ne a uch d urch de n Habitus de r K rystalle, d ie lan ggestreckt säu llg en twicke lt si nd , wä hre nd bekanntlich be i den D iall agen d ie gedrunge nen F ormen herrsche n. D ie Auslöschu ngsschi efe bet rägt 450 fü r "1 c nach vorn e. \ \ ' ir ha ben es d em nach mit eincm D iallag-ä hnli chen D iopside zu t hun . D ieser Pyroxe n ist aber nur noch zu m geringeren T eile unverse hrt er ha lten . Meist si nd seine D urchschnitte von .-\ kt inolith nadeln ei nge no mmen (C"l - 170 ) , di e gan z d e n E i nd ruck des U raltts mach en . H ie u nd da si eht man a uch chloritische U mw a ndl ungs produkte des P y roxens , a us denen schlicsslich a ber wied er Akt in olit h entsteht . P rimare H ornblende sch eint a uch vorz ukommen , we nn gleich sie in den zur Verfügu ng stehe nde n D ün nschl iffen nur ganz unte rgeord net au ft rit t . E s ist aber doch wichtig ihr Vorha ndensein zu bet on en , weil sie i n anderen Vorko mmen eine grössere W ichtigkeit erl angt. Der Quarz tritt als let ztes Aussche id ungsprodukt in d en zwickelförmigen Rä umen a uf, d ie von den übrigen Gc me ngtheil en freigel assen we rd en . Ausna hms weise tret en auch schri ftgra nit ische 6 EX P EDITION ANTARCTIQUE BE LGE Ve rwac hsungen von Q uarz m it dem in geringer Menge vorhand ene n Ort ho klas auf ; sie b ild en a uc h hier , wie in allen Fällen, wo Ach ulichcs beo bachtet w urd e, e ines de r let zt en Ausscheidungsp rodukte. (Vergl. T afel 11 , F ig. 8.) D e r Apatit erschein t in grosscn I nd ivid ue n m it staubförmige n I nter posit ion en, der Titanit in kl einen K rystall eu und Körnch e n, die zu weilen in Chl orit ei ngebettet un d von pl eoch roi- t isch en H öfen umgebe n sind . D as ziemlich re ichlich vorh andene E isenerz ist ausschliesslich l1f aglletit . Augitdiorit. Vo n dem vorher b eschriebenen unterscheidet sich d ieses Gestein sowohl i n Bezug a uf die Gemengtheile, al s a uch in Hin steht auf d ie St rukt ur. (Tafel I , Fig. 2.) Die P lagioklase sind weitaus kleiner u nd zeigen entschiedene H inneigu ng zur Ausbildung tafeliger und lelst e nfö rm tger I nd ivid uen . In Bezug auf d ie Ausbil d ung d er ..-\lbitzwillinge fäll t auf, d ass solche mit ga nz schmalen neb en solchen mi t breiten L amellen neben einander vorkom me n. Zo naler Aufba u und Kern kr ystalle finden sich ziemlich häufig. Auf G ru nd der Analy se kann d ie d urchschnittliche Zusam mense tzung des Pl agi oklas nicht basischer se in al s di e Mischu ng A b5~ ~\ n ' 5 ; wa hrscheinlich erleidet ab er dieses Verh ältniss ei ne Versc hiebung gegen den Albit pol zu, da zur Glimmerbil du ng Al, 0 3 verb rauc ht und da mit der Bildu ng des An-Molekels en tzogen wird . Immerh in d ürfte ab er noch die Zusammensetzung ein es basischen Ande sin a ls Xl itte lwcrth übr ig b lei be n. Im Gesteine selbst fi ndet ma n häu fig Alhitzwillinge m it seh r geringen symmetrisch en Ausl ösch un gen, was au f Oligoklas hinweist. D ie Beobachtu ng einer Auslösch ung sschicfc vo n 5" 1 ]. füh rt au f Ab., .-\n'5' De m gegenüber ste ht als ba sische s Glied de r Reihe clnrnittlcrcn Lab rador de r Mischung Ab:l5 .-\ n6 5 , nachgewiesen durch ein en Schn itt na ch (0 10) = :JI , in welchem d ie Axonebene mit den S pal t rissen nac h oo r de n Wi nke l vo n 25° bildet. Um diesen Labradorke rn legt sich eine H ü lle herum , d eren Au sl öschungsschte fc 3u im gle ich en Sin ne bet räg t , was beiläufig AbG5 An 35 d . i. sauren Andesin anzeigt. Der licht grü ne und auffalle nd frische Augit bi ld et ebenfalls nu r kleinere Ind ividuen die sich gern e zu Häufchen ba lle n , di e zwischen den P lag iok lase n ih ren Platz finden . Nlcht gerad e sel ten kommt es dabei au ch zur Ausbi td ung einer oph it ischen St rukt ur. Die Auslösch ung c wurde in ei ne m Falle mit 47" 30' be stimmt. Da sich zuw eilen we nn auch viel selte ner d ie frühe r besch rie bene St rcifung nach oc r einstellt, so st immt der P y roxen d ieses Gestei nes mit jenem des Q uarzaugitdi orites d urchaus überein. Neben d em monok linen Pyroxen , manchmal sogar mit ihm in para llel er Ver wac hs ung , kom mt ein Glied der rhombischen. Reihe vor, d as d urc h d ie gerade Aualöschung die schwächere Doppelb rechu ng u nd den deutli chen , we nn au ch schwachen P leochroismus karakterisirt erschei nt . Im U ebrigen fäll t aber d ie wei tgehen de Aehnlichkc it des rhombisch en u nd des monoklinen Mi nerales a uf. Der lichtgrü ne Farbe nton d es nicht pleoch roitis che n Py roxe ns sti mmt durchau s überein mi t der Farbe der na ch C - 7 schw inge nden Strahle n des B ronzits und auch d ie L ichtbrechung beide r Minerale lässt keine U ntersc hiede erken nen. Auffalle nd ist , dass auch in völlig frisch ersch eine nd en I nd ivid ue n di e Axeneben e senkr echt zu den S pa lt rissen lie gt. Der rhombische P yroxen zeigt zu weilen den Beginn ein er S er pcnti nisi rung ; der Prozess begi n nt aussen und schreitet un ter Au ffaserung des Kry stalle s nach in nen fort . , GESTEINSPH OßEN Als weiterer Ge mengtheil wäre der alle rdings nur spärlich vorh andene Biotit zu erwäh ne n. E r u nt erliegt einer U mwa nd lung zu Chlorit. I n ganz geringe r Menge ist auch Quarz vorha nden, der entweder sel bständi g, oder in schriftg ranitischer Verwachsung mit Orthoklas auft ritt . Der Magnetit trit t so w ie im Q uarzaugitdiorite ziemlic h reichlich auf, zeigt ab er eine ganz a ndere Vertheilu ng . W äh ren d er dort zu grösscre n Parti ee n vereinig t auftritt , sehen wir hi er Körner von an näh ern d gleicher G rösse gleich mässig im ganze n Gesteine vert hellt. Der Apatit ist hier in grösserer Menge vorhanden, was auch aus der Ana ly se zu erse hen ist. I n B ezug au f die Struktu r (T afel I , F ig. 2) wäre he rvorzuh eben, dass du rch d ie leistenförmige Ausbilden der Feld spathc und die geringeren Dime nsio nen der P y roxene eine An näherun g an gewi sse B asalt- bczw. Diaba sst ru kt uren bew irkt wird . Ge na uere Be schreibungen der Fundp unkte liegen nicht vor; man wird aber durch den Vergleich des Mi neralbestandes und d er che mischen N atur des Ge ste in es auf d ie Vermutung geb racht , d as s m an es mit einer Ra ndfades des H auptgesteines zu thun habe . D ie nach stehend angefüh rten chemische n Analysen di eser beiden Gesteine, sowie alle übrige n in der vorl iegenden Arb eit ent halten en , hat wie scho ll erwäh nt wurde H err D" E !oIlL ZDA REK , Adjunkt am chemische n L aboratoriu m des H errn H ofrathes E . L UDWIG in W ie n a usgefüh rt . Fü r jed es Gestei n sind angegeben: I. di e Analy senzah lcn ; 2 . d ie Xl olccula rproportton en, u nd 3. dere n U mrech nung auf 100. Sch liesslich wu rd e die OSA NN'sche Berechnung du rchgeführt und d ie P rojectio n vorgenommen. Ich habe es für zweckmässlg erachtet, die Zahlen a, c u nd f mit OSA NS auf d ie S um me 20 zu berechnen, weil d ann d ie zah lreic hen von Osx xx berechneten Beispi ele unm ittelbar vergli chen werden können , ben üt ze a ber zur Projektion Dreiecke d eren 1 h - 10 ist, d . h. es wer den auf A, C und F-Höh e je_, (a, c, f) au fgetragen was ja ohne Schw lerigk eit durchgefüh rt werd en kann . ANALYSE I I H,O K,O 1. 57 55.33 0 . 14 0.53 14.7 2 5.34 6 . 11 0 . 18* 7. 56 3.g1 3.23 1.26 r.i,o ger. Spur sio, T iO, P,O. AI,O, FeO Fet 0 3 I , , I I .\n;i B zah len MoO CaO MgO N atO gg .88 Molecular propcrt . I D ie se lben auf 100 ~e rech\l. u. wasserfre i 8.715 g l .605 0. 174 61.10 0 . 13 14.4° 3 15.067 10.04 I, I .19 Mo O, I 6.*11- F0e.OI '" 5.49 F eO, daher im I I Ganzen 10.83 FeO I S - 61. 10 % g.6 1 0. 253 12.23g g.688 5.201 1.336 0 . 17 8. 15 6.45 3.46 0.8g 158.681 100.00 3 A - 4. 35 C - 5.26 F - 19.55 - 7' 95 Reihe . k - 1.09 m - 6.7 Reihe . 0 a c f -- 3 3.6 13·4 EXP EDITION ANTARCTIQUE BELGE s Analytische B elege zu vorstehender Analyse : H,O SiO, 0. 4483 g 0.00 1 1 'g T iO t 0.06 [2 g CaO Fe,O, 0 . 10 19 g 0. 0 0 15 g MOlO. 3 0 . 11 9 g AIIO. 0 .0875 Mg,P,O, - 00317 g MgO 0 .8420 g Substanz gaben 0.068 1 g Ch loride I 0.0106 g K,O 0.0546 g K,Pt CI, j 0.0272 g Na.O 0.8943 g Substanz gabe n 0.8 10 2 g » 0 .0 140 g - L ilO 0 .5000 g ve rbrauchten 4.0 cm' KMn Oi-Iösung. (I cm' - 0.00668 g FeO) ~ 0.02672 g Fe O entsprechend 5.g 3 % Felü., bleibt Fe,O, + P,O, 1.0438 g S ubstanz gabe n 0.0086 g Mg.P!O, en tsprechend 0.0055 g P:O s De mnach F e.O, ANALYSE I I I I H,O I I I I I , I I I SiO. TiO, P,ÜS AI IO, FeO Fe,O, MnO CaO MgO Na.O K,O LilO I Anal yse nzahlen 1.52 51.16 0 .07 7. 24 7·09 0 . 15 8. 55" 7.30) 3.68 3.33 0 .57 min. S pur 57. 31 0.06 1(>0 ·44 15.77 3 18.948 10.67 0. 2 1 1 o.r.a 8·79 6.17 3.63 12.82 13.005 9· II8 5.362 0. 604 0 .4 1 156.247 1. 26 3. 23 ger. Spur 5.34 010 6.64 0 .53 6 .11 + 1.25 CaO = 010 2 .21 Apat it 7.09 Fe,O, ents pr, 6.38 FeO daher im Ganzen 13.62 FeO 5 - 57.37 A- 4.04 C - 6.63 F -- 21 .29 n = 8.g Reihe « k ~ 0. 97 m ~ 7.8 Reihe v 100.00 0.8181 g Substanz gabe n 0 . 0 12 4 g H,O = 1. 5 2 010 0.8594 g 0·4397 g SiO, = 5I.I6 0.0006 g TiO, 0·07 16 .12 0. 1385 g Al,O, .. ' 4.7 2 3.9 1 -I Belege : . = 0. 19 I 0 .96 P IOS 0.96* 16.1 2 -= 7.56 12.57 II Auf 100 und },{olecular proport, wasse rfreie Subst. Dlrecte w ert e ge rechnet 8.43 7 84.702 0. 087 = 0 . 14 -- a- c= f = 2.6 4·2 13.2 I I I GESTEINSP ROBEN 0.1383 g 0 .00 14 g 0.0735 g 0.0872 g Mg,P,O, = 0.0316 g 0.8314 s Substanz gaben 0.05g6 g 0.02 44 g 0.0047 g 0 .0277 g 9 Fe,O, = 16.09 ' I, Mn,Ot = 0 . 16 % = 0 . 15 % Mn CaO = 8.55 ' I, MgO _ 3.68 ' I, Chlorid e KtPtCI. = K,O _ 0.57 ' I, N atO 3.33 0 / 0 Lt.O min. Spur ° 0 .5°76 g verbrauchten 5.5 cm" KMnOt-Iösung . I cm' ~ 0.00668 g F eO, daher 0.03674 g FeO - 7.24 F eO 7.24 FeO '-' 8.04 FesO, . es bleibt daher Fe.O, = 8.05 0 / 0 1,0 182 g Su bstanz gaben 0 .0 153 g Mgt P t 0 7 entsprechend 0 .0098 g ptO. - 0 .g6 °/0, welche von dem F e.O, abzuziehen sind. Demn ach Fe.O, - 7.09 0/0, (Analyse I) QUA RZAUG ITJ>lOR IT . I I SiOI AlIO, F eO CaO MgO Na,O K,O 61.23 g.61 Or Ab 5.34 0.8g 20.76 3.46 An Ca Si O, Mg Si O, F e Si 0 , 2.8g 10. 5 2 6.45 5.21 Quarz 10.06 5.26 5.21 10 . 21 8.15 6.4 5 3,46 0.8g F e O fili Magne tit 5.26 5 2.8g 6.45 3.46 0.8g H ienach bestände das Gestein annähernd aus : Molecular 0 /0 P lagioklas . Orthoklas Augit, H ornblende Qua ra . Magnetit. \ Ab ./ An Or 27.68 21.° 4 7. 1 2 29 . 10 10 . 06 ca 5 100. - wobei der Pyroxen als AltO. frei angenommen wurde. Im anderen F alle wUrde das AIIO, des An-Molekuls heran zu ziehen sein, wodurch das Pl agioklasmischungs-Verhältnis eine Verschiebung gege n den sauren Pol zu erleiden müsste. 11 R 5g EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE Ar GITDIORIT (Analyse 11 ) r-: I i ., ,• ,i I SiO, AltO, F eO CaO MgO N..O K,O 2.46 57.37 10.67 12.g6 8·79 6.17 3.63 0 .4 1 ~ Ab -----.... Ca Si 0, MgSiO, F eSiO, An 21.78 3.63 . ~ 2 ,16 13.26 6.63 Magnetit 7 ? 6.17 7 ? 6.63 F e 0 fUr I Quarz , I 4· 54 ,. III ,I 5.96 , 2. 16 , , , 6.17 3.63 0.41 0.41 I D emnach bestünd e das Gestein aus : Molecular 0/0 P lagio klas. Orthoklas . Augit, Bronzit Magnetit Quarz \ Ab ./ An Or ca ca 29.04 26.52 I~ -- Ab A u n.. 3.28 30.66 6 4.5 W egen des Thonerdegehaltes de s Biotits muss die Me nge An-Molecules in \ Virklich keit germ · ger sein als di e obige Re ch nung auswei st. f . '., a- . ~ ~ , , CD< ~ , • " Zum Vergleiche wurden die von OSAKN (Versuch einer eh ern . Klassification, I T h.) (I) aufgestellt en D ioritt ypen C) sowie unsere zwei Ges te ine in ein Dreiecksschema eingetrage n F ig. I. Man sieht, dass I eh v-a in der Mitte zwis chen den T y pen Mont rose (2), Campo major (3) und Schwarzenberg (6) steht un d dass, wie auch der mikroskop ische n Befund lehrt, 11 vo n I nach der Richtu ng gege n di e Gabbros hin abweicht , (I) T . M. P , M., Bd XIX, Heft 5/6. Typenformel : (,) I. Ty pus : Klausen. So" , a, ., CI " , Mc nt rose. , e, .• 3. , Cam pe major. a , c, .• s" " Bulle, e", 4· 5. , S weetgrass. a• .• e, .• S, I ·' 6. , Schwarzenberg. e, .• B ri sen. e, a, '• 7· , 8. Szaska. e, Sr l·' , Avio See, a•.• e• .• s., I . • 9· . -. . , '. .... . -, .... ,. , , A""---- - - - -- - ' - -- - - - - - """C F IG . I . ro. , Val Moja. ',. a• .~ Co fu fu ' " . (11· f.. .. . fll · f.. .. . f" . C• •• I, . C•. • GESTEll'iSP ROBEN IH . UN D n I V. LA ND UNG. I :-: s EL HA RRY 64u0 5' südl. Breite ; 6:z0 0' wes tl, L ä nge von Gr eenwich . Von den beiden Landungen auf d er Insel H arry hat nur die zweite anstehen des Gestein geliefert und zwar einen Diorit , der wie a us der nach folge nden Beschreibu ng hervorg ehen wird, mit den bereits abgehandelten T y pen d ie gr össtc Aehn lichkeit hat. Unter den überaus zahl reich ve rt retenen Fi nd lingen sind Andesit , Basalt u nd Basanit [Xeph-Bc] in mannig falt iger Ausbild un g vert reten. Quarzfreier Augitdiorit. D ie Plagioklase zeigen b reite Zwi lli ngsla me lle n nach dem Albitgesetze ; d an eben ist aber auch das Pcr iklin- und das Karl ebader Gesetz vert ret en. Als Max imurt der sy mmet rischen Aus löschu ng wurde 30° ge funden ; ein S chnitt .l "I liefe rte 33° 25' ; beide Befund e weise auf L a brador (etw a Ab., . .-\ n lO ) . Zonen-bezw. Kernstruktu r ist nic ht ebe n häu fi g ; wo sie vor kom mt , legt sich um d en Kern eine ziemlich b reite nich t wesentlich saurere Hüll e he rum, häu figer t ritt eine Zusammensetzung aus optisch ve rsch iedene n T heilen auf, welch e dem Krystall unter gekreuzt en Nicols ein mosaikart iges Aussehen verleiht. Auc h d er Pymxcn stimmt mit d em be reits beschrieben en überein ; für C 'Y wurde gefund en 430. Die be reits erw äh nt e St reifurig pa ra llel oo r auf Schn itte n nach 010 ist hie r besonders gut au sge bild et . Eine )'Icssun g ergab fü r den W inkel der S treifen zu c - 74° r S' als Mit tel ; der \Vi nkel ß beträgt 74uIQ' . Unt er Zuhilfenahme starker Vcrg rosser ungen liess sich co nstati re n , dass eine krüm elige, aber zusa m men hän gende Häutchen bi ld ende Substanz d ie nach oo t einge lagert ist , d ie C rsache d es Hervc rt ret e ns di eser Ri chtu ng bildet. Von einer Zwilli ngsbild ung nach oo r ist me in es E rac htens nicht d ie Rede. Di e E rscheinu ng gehö rt vielmeh r in jene Gru ppe, 'wo das Sch ichtenwach sth um du rch interm itt irend e Abl ageru ng fremder S ubstan zen auf gewissen Flächen sichtbar gemac ht wird . E in e weitere Beson derhei t bildet das Auftreten einer wie es schei nt bishe r noch nicht beobachteten S pa lt barkeit nach (302), d ie sich a uf (0 10) d urch Spaltrisse kundgibt , die mit d en eb en besp roch enen Streifen na ch (001) eine n Wi nkel von 44° einsch lie ssen. De r berechne te \ Vinkel für (302) be trägt 44° 5]' . Da s Ge stei n enth ält ferner zwei Gli eder der Amphibolgruppe : ein pr imäres und ein sekundäres. Die pri1lliire Hornblende ist brau n mit starken P leochroism us. Dic Absorption ist 'Y - ß > er. ; ~ U . "'I br au n, 'J = gelb . Die Auslöschungsschiefe ist a u ffallend hoch e-r - 330 im stump fen Winkel ß. Vielleicht ge lingt es an neu herzuste llend en P räparaten genauere Daten zu ermittel n , als bish er an den übe raus spä rl ichen D urch schnitten mögli ch wa r. D iese prim äre H ornblend e kommt aussc h lie sslic h in orienttrte r Verwachsu ng mit dem P yroxen vor : gewöhnlich bilden unregclmässig begrenzte Partieen d en Kern um den der Augit herumwächst ; ausnahm swei se kommt aber au ch das entgegengesezte Verhält nis vor. Potki ltti sche Ver wachsungen der be iden Min erale wobei zahlreiche H orn b lende-Pa rt ieen innerha lb ein es D urchschnittes von Augit erscheinen , sind nicht sel ten. ExpimlTION ANTA RCTI QUE BE LGE Der sekmultirt, A mphibol ha t das Aussehen cincs Aklin oli th s; er ersche in t lichtgrü n m it deut lichem Pleoch roismu s. Di e nach 't schw ingenden Strahlen si nd rein grU n mi t einem St ich in s blaugrün, jene na ch :I. u nd ~ haben d eutlich ge lb lic he F ärbung. Auffalle nd ist die hohe Auslösch ungsschiefc m it soga r über 2 0 ° steigend en \Verten für 'Y c. Die sekundä re H orn b len de, di e in folge ih rer hohen Auslöschu ngsschlefc woh l nicht al s Aktinolith bezeich net werd en kan n, entsteht zweifellos nicht nu r aus d em Pyroxcn , so nde rn ebe nso aus der brau nen prim ären H ornblende. Di ese, bi sher wie es scheint nicht siche r nachgewiesene U mwand lu ng geht in de r W eise vor sich, dass d ie b rau ne H ornb lend e zuerst in eine g ra nulöse Xl asse zerfa llt , aus d er sich dann d as schilfige Aggregat der se ku nd ären H orn b lende hera usb ild et . Ucb rtgcn s kommen auch Stellen vor , wo di e inte ns iv gefärbte p rim äre Ho rn b lende d irekt in da s schilfige Agg regat übergeht. Diese sekundä re H orn b lend e zeigt auch deut liche ).Iigr at ion , ind em S p rü nge im Gestein, auch S prünge in d en F eldspathen von ih r a usgefü llt werden . (Ta fel 1, F ig 3.) Quarz feh lt vollst ä ndig. E isenerz, wahrscheinl ich Magnetii, ist recht re ich lich vorhanden , t ritt aber imm er in grösseren Pa rti een auf. so dass man auf wei te Strecken hi n im Dünnsch liffe ni chts als F eld spat Py roxen Hornblende a nt rifft , b is man endlich wied er auf eine solche E isenerza usscheidu ng stöss t. Von accessorischen Ge mengt he ile n ist das Gestein völlig frei un d es kon nte t rotz eifrigen Suchens auch nicht em Apat it-N äde lchen aufgefund en werden . Sowoh l nach der Zusammensetzung als nach der Str ukt ur zeigt das beschr iebene Gest ei n ei ne nicht zu verke n ne nd e Hinneigung zu de n Gabbros. \' 1. L A!\ D U N G. IKSEL T wo H UMMocKs ~° 06' sü dl. Breite; 61°'p ' wes rl. L ä nge von G reen wich. Diese L andung liefert e einen Q ua rz- Diorit von et was abweichen de r Besch affenheit und zwei auf den Et iq uetten als Ga nggest eine bezeich nete Typen von denen d as eine als Melaphyr, das andere als Mikropegmatit zu benennen wäre . Qua rz-Diorit. Das mittelkörn ige Gest ein besteht au s Pl agioklas, H ornblend e, B iont , Augit , Q ua rz, Apat it u nd Magnetit. Di e P lagiok lase zeigen zuweilen schönen zonale n Aufb au , mit breiten Z\v illingslamell en nach dem Albitgesetze . D ie am mei sten basisch en Kerne gehören d em L a bra do rit (Abr,o An st) an i d ie äusse ren Zo ne n sind in der Regel saurer Andesin, ausna hmsweise basischer O ligoklas. H äufi g sin d di e Feldspathkerne mit du nklen sta ubför rnige n E inschlüssen durchsetzt (best äubt). Die H ornblende ist br aun und besitzt d ie gewön liche n Eigen sch aften d er ge me in en H orn b lende, ihre Aus löschu ng betr ägt 23° C "I . I nteressa nt ist die Verwachsung mit ei ne m im Dü nnschliffe licht grü n werd enden monoklinen Pyroxcn m it ca. 47° Auslöschu ngschiefe C "I, was etwa eine m E nd gli ede de r diopstd ischen P y roxene ents pricht . Die Verwach su ng is eine par alle le, so dass meist , wenn au ch nicht ausnah ms los d ie ., GESTE1NSPHOßEl\ oro-Ftäche n un d d ie c-Axen zusamm enfa llen. Der P y roxe n wird dabei stets von der Hornblende eingeschlossen, währe nd sonst d as u mgekehrte Verhält nis platzgre ift, wie z. B . i n d em Di orite von Ko nopischt bei B cncsch au i n Böhm en . Auch de r G limmer verhält sich wie ein norm aler Bioti t mit klei ne m Axenwinke l. Sei ne Bild un g hat frü her begonnen a ls jene der H ornblende, was sich a us der id iomorphen Ausb ild un g erkenne n lässt j das E ndstadi um d er G limmerbild ung u nd je nes der H ornblendebildung g reife n ineinander e in . Apati t ist re ichlich vorhanden; sei ne la nggest reckt en, p rismatischen Krystalle d urchspicke n die ä lteren Ausscheidungen , insbesondere di e Gli mme r, Fel dspat he u nd H orn blendeKrystalle. Magneti t findet sic h in Körn e rn und Krystallen . E nd lic h wäre noch der Quarz hervorzu heben der, wie schon aus d em Q uo tie nt en k - 1. 16 folgt , in nicht unerhebliche r Menge vorhanden ist. Er ist du rch reich liche F lüssigkeitsei nsch lüsse a usge zeichnet. ANA L YSE - 1~1l:~;·sen- I I I H,O I s.o, I I I i T i() 2 Pt 0 $ A!:03 F eO Fe:O. MnO CaO MgO NalO K,O I i I I 9 .659 9 3 . 212 0.075 3.15 Fel 0 3 entspricht 2.84 F eO, 61. 34 0 .05 0 .07 10.24 8·44 o. r r J , 5.568 12.827 Spur 8 .10 3.64 3 '4' 1.1 7 ' 4'4 3, 9. 019 5' 49 ' 1.2 4 1 9. 50 5.9 3 3 .61 0.82 100.02 ,6 r. 636 100. 00 daher im G anzen 9 .22 o}0 FeO. S A " " 0 .0800 g Mg,P,O, 0. 0667 g Chloride 0.°490 g K t P t C16 ~ = C F = n k ~ ~ m ~ a - C 0.8485 g Substa nz gab 0. 79 52 g 0.8097 g Substanz gab I Dieselben auf 100 und wasserfre ie S ubst. gerechnet Molecularproportionen zahlen 1.74 56.30 0 .06 0 .16 , 5.9' 6.38 3. ,5 II I f - = 61. 39 4.4 3 3.96 18 .0 6 8.' • Re ihe (n > 7 .5) 1.16 7· 9 v Reihe (m > 7.5) 3· 4 2.8 , 3.8 I 0 .0 148 g H ,O 1. 74 % 56.30 0 ·4477 g sio, T iO 0.06 0 .0005 g t 0 . 1265 g AllO . , 5·9' 0 .0 827 g FelO. 10 ·4° 8.10 0 . 0644 g CaO 0 .0290 g MgO = 3.64 MnO S pur 0 .c095 g K,O 1.1 7 0 .0 276 g NatO 3·4 ' 0 LitO ~ EXPlmlTlON ANTAR CT IQUE DELGE " 0.5029 g ver braucht en 4.8 ccm. I\.MnOt-lösung. I ccm . KM nO t-lösung entspricht 0 .00668 g FeO, daher F eO - 0.032064 g ~ 6.38 0 / 0 6.38 0 10 FeO ent spr. 7.09 F t;O" daher b leibt für Fe.D, (inclus ive p.OI ) 1.0055 g Substa nz gab 0.0025 g Mg.P.07 • ents preche nd 0 .00 16 g p.O. -= = 3.31 % 0. 16 010 T rägt man das Gestei n in das Osax x'sche Dreieck ei n (siehe T ext fi gur I a uf p. 10 P un kt B I), so ergibt sich, dass sein P rojekt ionsort fast mit der N° 109 OSANS 'S zusammenfällt, d ie einem Augitgtimmercliorit , Rock Creek, Mon t. entspricht, fü r d en die \ Verthe ge lten : S _ 61.67 A - 5.,3 C - +-19 F ~ 18.8, a - 3.5 c- 3 f = [3 .5 n - 5.9 p-Rethe. Melaphyr. R E~"-\ R D hat d iese Bezeichnung für das Gestein gewäh lt. Obwoh l die Nat ur der F eld spathe nicht ganz de m Melaphy rbegriffe en tspri cht , so ist es andersei ts schwer wegen des wahrscheinlic h vorhand en gewesenen Olivins eine andere besser en tsprechende E inreihu ng vorzuschlagen. Ei ne che mische Analyse liegt leider nic ht vor. Die F ekisbathc bilden tafelförmtgc Krysta llc mit vor herrsch en dem (OIO) ; sie erreichen ziemliche Crösse , ohne aber deu t lich in zwei Generationen geschiede n zu sein. Die Zw illi ngsbild u ng erfolgt au sschllessll ch nach d em Albitgesetze u nd ist karakt erisi rt d urch spärliche \Vied erholungen, so da ss eigent liche Zwillinge vcrh ä ltntsm äss tg häu fig zur Beobacht ung gelangen. Der Erhaltungszustand lässt schon auf saure :\Iischungen sch liesse n, da nirgc nds Carbonat. b ildung zu bemerken ist ; di e U nters uchu ng d er optischen Verhaltn isse bestätigt d iese Vermut u ng. Z ur Zwillin gsgrenze pa rallel au sl ösche nd e Schnitte sind häufig neb en solchen be i de nen d ie Aus löschurig einen ga nz kle in en Winkel, dessen Xiaxim um etwa 60 be tr ägt b ildet , so d ass ma n schliessen mu ss, d ass d ie Hauptmasse de s F cld spaths einem Oltgoklas zuge hört. O bwohl n un bei Xlela phyren in de r Regel weit basisch ere :.\Iisch un g"en be obachtet werden, so fehlen doch Analoga keineswegs, wie ROSEXBl:SCH [Xli kroskop . P hysiogr. d . maSSA Gest., 11 Aufl. p. 1162) hervorh ebt. Die A ugite si nd gra uviolett u nd bil den mei st abgeru nde te Körner : doch kom me n auch ausn ahm sweise idi omorp h ausgebildet e Krys tall c vor, Lei d enen insb esond ere d ie Prismenzone gut ent wickelt ist, was an d en karaktertst ischen Qucrschnitte n zu er kennen ist . Das Gestei n war ziem lic h reich a n Ülirin, Sei nc in d er Hcgcl scha rf begrenzten Krystalld urchsch nitt e um sch liessen aber n ur meh r Umwandlungsprodu kte . \Vie d ie Fig. 4, T afel I erkennen lässt , liegen in den Kryst al ldurchsch nitt cn in eine r äussere n Zone, oder rechts u nd li nks von Sp rüngen d ie Serpe nti n-Aggregate die wahrschein lich au s Bl ättche n bestehen und daher de m Ant igorit zu zurech nen sein d ürfte n. Die centr alcn Part ieen erschein en im Mikroskop e gr au ode r b rä un lich und erweisen sich be i starke r Vergrösse r ung als zth. sch uppige, zth. körn ige Aggregratc von farblose n stark d oppelt bre chend en In d ivid uen, mit nied rige m Brcchnungsquotienten, die a ller W ahrscheinlichkeit nach d em Talk angeh ören d ürften. In anderen Fällen t ri fft man in diesen Partiee n ste ngelige I nd ivid uen an, d ie sich d urc h ih r optisches Verha lten als T remoli! zu erke nne n geben. Diese Art der U mwan d lung ist bereits be kannt und find et sich Rc sex ausca; Mikr. P hy s., B d I , , . H älfte, p, 393, erwäh nt. G E ST EI NS P RO BE K ,5 Zwische n den bi sher be schriebenen Mineral en lagern chloritische Partiem. und im ga nzen Gesteine verthcilt t rifft man Körn er von M agneteisen an . Ru nd e, wal ze n förm lge , zuweilen mit warzigen Fortsätzen versehe ne Körner mit hoher Lichtbrechung u nd starke r Dopp elbrechung halte ich für Titanit. Mikropegmatit. Das zweite anstehen d ge fundene Ganggestein ist ei n typi scher Schriftg ra nit. Seine H auptmasse bildet d ie bekannte Verwachs ung vo n Quarz u nd Orthoklas. Untergeord net find en sich S te lle n , wo der let ztere durch lVlikrolin ersetzt ist. Ge ringe Mengen von Plagioklas, die aber n iemals m it Q uarz verwachsen angetroffen wur den, erweisen sich als sa urer Oligoklas (symm. A -- IOo L ichtbrechun g < als bei Q ua rz). Accessor tsch t ritt in geringer Menge grune H ornb lende nebst Biotit a uf; letzterer ist fast zur Gänze chloriti sirt , wobei einzelne Körner von Epidot a usge sch iede n wurden. Unter den nicht a nst ehend beobacht eten , sondern nur al s Lesestücke gesa mme lten Ge st einen ist d ie .Man nigfa lt igk eit weita us grösser. Ausser Vertretern d er bereits beschriebenen T ypen liegen noc h vor: G ranite, P orp hy rite, Gneise und gn eisähn liche kr ystalline Sc hiefe r, klasti sche Geste ine : Sch iefer , Sandsteine. Granite. Di ese geh ören ausnahmslos d er Al kali kal kre ihe an , wie es in eine m Dioritgebiete von vorneherein erwartet we rde n d urfte . D ie Me nge des zum Oligohlas gehörigen Pl agioklas kann zuwe ilen eine recht bet rächtliche we rden . H ervorgeh oben zu werden verdi enen di e perthi ti sch en Verwachsungen bei dene n sich Orthoklas u nd P lagiokla s u nregelmässig zu durchd rin gen pflegen. Der Orthoklas um ran d et zuweil en au ch d en Oligoklas. Von eisenhaItigen Ge mengt hei len wu rd e nur Biotit beobachtet, d er a ber me ist stark ch loritisirt erscheint. Pl eoch ro it ische H öfe um Zi rkoneinsch lüsse sind nicht gerade selten. D er Quarz ist besonders reich a n F lüssigkeits -Einschlüssen . Ansch liessend h ieran sind die P roben vo n peg matitischen Gesteinen , Schriftgraniten, zu er wäh nen, d ie sich du rch g rosse Mannigfaltigkeit a uszeichnen, welche hervorgeru fen wird d u rch eine n \Vechse l der Korn grössc. Von makroskopisch als grobkörnig zu beze ichnend en St ücken b is zu m ikr oskopisch -g ranophy rischer' Ausbi ldung liegen alle Uebe rgänge vor. Bei de n P roben m it gröberem Korn e ist die perthi tischc Ausbildu ng der Feld spathe bemerk enswert. E s liegt dieselbe unrege1 mässige D ur chd ringung von Orthoklas mit P lagioklas vor, wie sie bei den Graniten erwä h nt word en ist , und sie gibt Zeugnis von de r enge n Verwandtsch aft, der « consangu inity . aller hier vo rkomm en den Gesteine un terei na nd er. Porphyrite. Di e als P or phyrite zu bezeichnen d en Gesteine gehören zwei verschied enen T y pen an : Der eine derselben ist a uffallend a rm a n Ei nsp renglin gen u nd besteht wesentlich a us mikr olit hi schcn , im D ü nnsch liffe Ieistc nförm ig erschei nen den Plagioklas-Ind ividuen, von denen Expi~DITI ON ANTAHCTIQUE ß ELGE ,6 di e meisten einfache Zwillinge bilde n, deren geringe Ausl öschungsschiefeu a uf einen sau ren Oligoklas hinweisen. Zwisch en di esen Pl agioklasen liegen allot riomorphe Körner von Q ua rz, d ie durch ihre vielfach gelappte n u nd verästelt en Umrisse an d ie Q uarze der krystall inen Sch iefer erinne rn . Unter de n mir bekan nt en Gestein en zeigt nur d er CI Glimmerpo rp hy ri t vom Nagelkopf» im Saar-Nahe-Geblet C) etw as Aehnlich es, wen n auch d ie Ersch einu ng d ort nicht so ausges proche n ist wie h ier. Dunkle Gemengtheile waren unzw eifel ha ft vom Anbegi nne a n nur in ge ringe r Me nge vor ha nd en und sind bereits voll staudig ch loritis irt u nter Ausscheid u ng von Carbonat, das sich in u nregel rnässlg u mgrenzten P art ieen von zuweil en recht ansehn lic he r Grössc vorfi ndet. Als accessorische r Ge me ngtheil kommt nu r Titan it vor. Er b ilde t rund liche Körner , wal zenförml ge m it warz cn fö rm igc n F ortsätzen ver sehene Gebilde oder splndclförmige Gestalte n j niemals abe r zeigt er eige ne Kry stal lformen. Diese Art des .-\uftretens scheint da für zu spreche n, dass er keine prim äre Entstehung hat , sond ern bei de r Zerlegu ng der dunklen Ge mengtheile gebildet wurde. Der zweit e Typus ist gekennzeic h net durch reichlic hes Auftreten von Ei nsp rengli nge n, die entweder zahl reich e ZwiHingslame llen nach dem Albitgesetze zeige n od er aber de r Zwilli ngslamelli ru ng ganz od er zum gr össten Theile entbehren, im letzteren F all e weisen sie abe r dan n fast au snahmslos perthiti sche Verwach sungen au f. Die Plagioklase ge hören nach ihrem op ti schen Verh alten zum Oligokl as und dürften durchsch nittlich d er 2\Iischun g Ab10 An lO entsprechen. Einzelne nich t lam elli rte Feldsp ath-Individuen sind Orthoklas, Die G rund rnasse besteht au s einem Aggregate von Feldspathmikrolithcn und QllarzklJrucm , d ie mit vielfach gezackte n und gelappten Ränd ern in einander greile n u nd au f di ese W eise ei n verschwommen con to uri rtes .-\ggrcgat bil den , wie es von pil ot axitischen Grundrnassen beka nnt ist . Zur Aufhebung der Schärfe der Begrenzung tr ägt auch bei, dass der d unk le Gemength eil - wahrschei nlich Augit - gänzli ch zer setzt ist , so dass nu r seh r spärliche Ueberrest e ehe ma liger Krystall begr cnzungen au f seine Gegenwart zu schliesse n gestatten. An seine r Stelle fi ndet man a llent hal be n im Dün nschliffe ver streut ei n anschei ne nd blättriges Mineral von ausgesprochen em P leochroismus b rau n-gelb, sta rker Licht- u nd hohe r Dop pel brechung, d as wohl als Gli mmer a nges proche n werden mu ss I nnerhalb einzelner Glimm erne ster finde n sic h sehr schwach d oppelb rechende Chlori t pa rt ieen, die wahrscheinlich da s erst e Umwandlungprodu kt d es Augits darstellen . Der Biotit ist dann vermutlic h au s Chl orit abzul eiten. G rössere Partieen von Epid ot stam men von dem zersetzten Augite her , dessen Ca-G eha lt in sie übergegangen ist. Vereinzelt finden sich da nn Z i rkonkrysttülchen mit pl eochroitisch en H öfen innerh alb de r Gli mmerpart ieen und Apatitsöulchen zerstre ut im ganze n Gestei ne. Sehr spä rlic h Magnetit, Zum Sc hlusse möcht e ich noch ei ne S eri e von Gesteinsp robe n bespreche n, d ie dadu rch da s grösste Interesse erwec ken , dass sie in fast lückenloser Weise d ie Um b ild ung des H auptgest eins di eser petrographi sch en P rovinz, des Q ua rzdio rits, in ein en O rt hogne is veranschaulichen. Man wird sich d ie Sache wahrschein lich so zu denken haben, dass der Gebirgsdruck an verschi ed en en Stelle n verschi ed en sta rk gew ir kt hat un d da ss die einzelnen Probe n durch ih ren Umwand lu ngsg ra d diese \Virkung zum Ausd rucke b ri ngen . ( I) enth alten . I n der von V OIGT und H OCIl C ESAS G bezogenen Dünnschliff-Sammlung nach R OSEN BtJSCH unt er No 260 GESTE IKSPROBE l'\ " Der schwächste G rad der U mformung beste ht darin , dass d ie Q ua rze des Diori ts u nd ulöse Auslösu ng un d im weiteren Verlaufe kataklastische P hänomene zeigen . E s tritt ein randl iches Zerbröckeln der einzelnen Indi vid uen ei n, so dass anfängli ch die Q ua rze einen undulös au slöschen den Kern b ilden , der von ei ne m Kranze a bgeq uetsc hter F ragmente umgeben ist (T a f. I , Ftg. 5, 6.) . Die P lagioklase geben anfan gs d em D rucke nach und zeigen gebogene Zwillin gslamell en be i stark un dulöser Ausl öschurig (TaL I, F ig . 7) ; erst später tritt zur Verb iegu ng ei ne Ze rbrechung . die merkwürd igerweise zuweile n in einzelnen Streifen im I ndi vid uu m besonders inten siv ist (T aL I , Fig . 8). W eitere U mformu nge n sind häu fi g nicht zu constati ren, es sei d enn , da ss man di e Bil dung der strah lsteina rt igen H orn blend e hi eh er rechne n will , wofü r ja di e häu fi g zu machend e Beobachtu ng spricht, dass b ei d ynamometamorphen Unwa nd lu ngen strah lsteina rtige Horn blen den en twede r d irekt oder du rch ein Ch loritstad ium hind urch aus primären Amphibo len un d P y roxenen ent stehen. E in and erer D ü nnschliff zeigt den ganzen Q uarz zu ei nem gleichm ässigen klast ischen Aggregate a ufgelöst, a uch di e F cld spat he sind zer b rochen un d ihre Bruchst ücke liegen zerst reut zwischen d en Q uarz fragmenten (T aL 11 , Fig . I). E in e Aenderu ng der che mischen N at ur d er P lagiokl ase ist in di esem Stad ium nicht zu bemer ken . Hingegen sind die d unklen Gem ength eil e sta rk al teri rt u nd zu Bi oti t ve rwandelt , d er in F orm winzige r Sch üppc hen d as ga nze Ge stein du rch setzt , die einzelnen Q ua rz- u nd Feld spath Fragment e einhüllt und solchera rt gewissermassen d ie Holle d es Bindemittels bei klastischen Gesteinen spielt. Das Bild , d as d ieses Gestein liefert , ist völli g das ei nes poly mikten Sandsteines mit gli mm erigem Cäment (Tafel 11 , F ig . r ), obwohl na türl ich die Bil d ungsweise eine tot al versch ied ene ist. Dem Auftreten d es Biot lts als ein zigem , farbigem Gemength eile d arf vielleicht keine allzug rosse Bed eutu ng beigelegt we rd en; denn in ande ren Proben erscheint Strahlstein neben Bi otit , wie die zunächst zu be sch rei bende n Proben zeigen we rden. E s mag d as von d er ursp rü ngl ichen Vert heilu ng der d un klen Gemengtheile im Di orit a bhängen. D ie nächste P robe zeig t in sofe rne einen F ortschri tt in der Ent wick lu ng, als sic h ganz d eutlich ei ne L agen stru ktur herauszubild en be gin nt (T afel 11 , F ig . c u, 3} . Die Q ua rze, d ie vorher al s un regelmässtge Bruchst ücke auftrat en, begi nnen mehr und mehr Iinsenförmige, flachere Ge stalt en anzuneh men um d ie sich d ie d unklen Ge mengt heile, h au pt säc hl ich der B iotit herumschmiegen u nd sich wohl au ch an de n Spitzen de r sphärisch en Zweiecke als F orm der Linsendu rchs ch nitt e ansammeln, was auf ei n Abgleiten d er Sc hüppchen a u f d er ge kr ümmten Oberfläche d er L insen un ter dem E in flusse benachbarte r Q ua rzmassen zurückzuführen sei n wi rd, d ie d er Geb irgsd ruc k ei nander nähe r zu bri ngen best rebt ist . H and in H and mit di eser auf starke n Druck hind eu tenden T extu r- und Struktu re ntwicklung geht ei n seh r bemerkenswert her che misc her P rozess vor sich: der bi s dahin zwar zerb rochen e, aber in sei nem che mi sche n Bestande nicht verä ndert e P lag iok las wird trübe, zerfällt in eine krü melige Masse zwische n d er unter X N icols vereinzelte farbl ose G limme rschüppc hen hervorleuchten , u nd sch liess llch sie ht man als E nd resu ltat d as Auftreten reichlicher Körn er von Zo isit u nd we nig er zahlrei cher Muscov itblättchen . Die Entstehung von Al bitköm ern kon nte zwar nicht m it völliger Sic herheit nachgewiesen werden, sie ist aber wa hrscheinlich. Somit hätten wir h ier de n F all vor u ns, der ty p isch ist für d ie U mwan d lu ng plagiokl asführender Ge stein e bei d er D ynamom etamorphose u nd d essen theoretische P rü fu ng zuerst von BECKE in seiner seither berühmt gewordene n Notiz im Akad. Anze iger (N° III ) d er \Viener Akademie (Sit z. vo m 23. I. r 8g6) versu cht wurde . Da unsere Gest ei ne die D ruc kwirkungen in d eutliche r III R 59 EXPEDITION ANTARCTI QUE BE LGE ,8 W eise a uch sonst er kennen lassen , so wird das Be streben der E lemente in solc he Verb ind u nge n überzugehe n , bei denen sie de n kleinsten R au m einnehmen , klar. Von d ie sem Gesteine zu m u nzweid euti gen Bi on t -Gnei s ist dann nur mehr ei n kleiner Schritt. (Tafel II , F ig. 4.) Merkwürdig ist bei diese r Umwandlung d as Verhalte n der e isenh aitigen G emengtheile. E s wurde erwä hnt, d as der Augit u nd die H orn blend e ein e U m wa nd lung in Stra hlstein erl eid e n und dass im E ndprodu kte der Met amorphose ausschlie ssli ch B iot it vorhand en ist. E s g ibt aber Zw ischenst ad ien wo bei de M inera le neb en ein a nder vorkom men u nd ma n kan n Stellen finden, wo man sieht, d ass die Neu bild ung des B iotits a uf Kosten des Amphibols vor sich ge ht. L etzt er er zeigt e in e n krümeli gen Zerfa ll , es tritt zuerst G elb färbung ein , da nn ta uch en winzige Biot itsch üp pchen a uf. Diese U m wa nd lu ng ist au f solche S telle n beschränkt , wo de r Am phibol an F e ld spat h gren zt und sie tritt e rst a uf, we nn auch de r Feldspat h in sein em chem ische n Bestan dte alterirt ist . Wah rs chein lich handelt es sich da bei um d ie Abg abe des Alkalis, das zur G li m merbildung benöt igt wird . An d en vorerwähnten körn eligen Stelle n bildet sich ne ben dem Biotit noc h ein du rch sein e ho he L ichtb rechung a usgez eichnet es M ineral , das al s T itanit besti m mt wu rde. \Ven n d ie B eoba cht u nge n in di es er We ise richt ig ge deu te t sin d, da nn wäre also an zuneh men , dass en t weder d er S t ra hlste in etw as Tr O, ent hält , das mit dem CaO un d Sl O, zu Tita nit zus ammentritt oder dass et was T i0 2 -lösung im Ge stei ne vorh a nd e n wa r, deren H e rkunft a llerd ings ziemlich dunke l blie be , oder end lich , dass ein Minera l vorl äg e, das d em Titanit in vieler Bezieh u ng ä hnlich, aber wahrschein lic h ziemlich eisenreich wäre . Von den Angaben d er L iterat ur scheint m ir nur di e auf eine U mwa nd lu ng der Massenge st ei ne d es Kyffhäu ser i') bezügl. hieh er zu ge hören . Auc h dort sind d ie Q ua rze und Feldspathe zu linsen- u nd lagenförrnige n Aggregate n ze rdrückt, die Plagioklas e sa uss urifisirt, d ie Pyroxene in Ho rnblende und diese in Biotit umgewandelt. VII. LAN DU NG. I NSE L COBALESCOli 64-° 09' südl . Br eite ; 61° 36' w es tl. L änge von G ree nwich, Diese Landung ergab einen Gabbro de r mit j enem der X , L andung (s. d .) so vollständig übereinstimmt, dass d ie Beschreibung m it j ener ve re inigt werden kann . VII I. LAND UN G. IN SE L GAST ON GEGE NUEB E R D EM CAP R E CL U S 64° 24-' sadl, B rei te j 61° 49' w es tl. L ä nge vo n Greenwic h . Von den drei Gesteinsp roben die bei d ieser Land ung eingesam melt wurden , sind zwei als Dioritporphyrite zu bezeichnen, während d as d ritte ei ne Erupti v-breccie d arst ell t. ( I ) LÜDEKE, N . J. f. M . , 1903, II , 4+ GESTEINS P ROBEN '9 Dioritporpbyrit. Di e erste Probe lässt u nter d em Mikroskope Plagioklas-Einsprenglinge in einer aus F eldspathleisten, viel T itanit u nd Epidot, Chlorit nebst Quarz u nd E isenerzkörnern m it Leukoxenrand bestehenden Gr und ma sse erken nen. Di e Feldspathleist en d er G ru ndmasse gehören einem sau ren P lagi ok las an. Ihre Auslöschu rig in Sch nitten 1 zu 0 10 beträgt etwa 5°, weist a lso auf eine n Oligoklas hi n. Der Titan it ist in der F orm rund licher, oft walzen för mige r Körner a usgebild et , d ie zt h. gleich mässig üb er das ga nze Gesichtsfeld zerst reut, zth. in Häu fchen anges amme lt vo rkomm en. Hi e u nd da ni mmt man a uch kr y st all ogra ph ische Begrenzun gen wahr , di e sich au f d ie spitzrhomb ische F orm m it d er di e Titanitd urchschnitte so häufig auftrete n , beziehen lassen. De r Epid ot kommt in verh ält nis m ässig grosser Me nge vor und bildet zth . Körner, zth . wohlausgeb ild ete K ry st alle. Das letztere ist stets der Fall, we nn sie in Q ua rz ei ngeschlossen erscheine n. Auch radi al stenge lige Aggregate sind nicht selten. Der Q uarz in der Grundmasse ist zv.. . eifellos von ver schieden er B ildung . U nregelm ässlg begrenzte Körn er zwisc he n d en F el d spathleisten sind wohl d irekte Aussche id ungen aus dem Magm a, währe nd jen e grösseren Partieen , die n icht selten Epi dotk ry stall e eingebettet enthalte n, sekundäre r E ntstehu ng sein dü rft en ; u nd ihr Material verd an ken sie der Zerlegu ng des du nklen Gem engtheiles , der wah rscheinlich Augit wa r, von dem abe r jetzt nichts me hr vorhanden ist . Die F eld spat hei nsp rengli nge sind zwar in d er Regel poly synthet ische VielJin ge nach d em Albit gesetze ; es kom men aber a uch einfache Zwilli nge vo r. Au f Gru nd d er sy mmet rischen Auslöschun gen (17°) sind sie als mittel basische O ligoklase zu bezei ch nen (etwa Ab 70 An30 ) . Die beiden anderen Ge stei ne st ehen wa hrscheinlich in gen etis che r Bezie hun g zu ein a nder u nd zu d em h ier be schriebenen H auptgesteine. das als Dioritporphyrit zu bezeich nen ist. Di e zweite Probe unt ersche id et sich von d er eb en be schri eb enen nur d ur ch das fei nere Korn. D ie P lagiokl asleistehen si nken zu wi nzigen Dimen sionen hera b u nd bilden stellenweise einen ganz feinen F ilz. Auffall end ist d ie E rschein u ng, dass d er C hlori t nicht durch d as ganze Gestein gleichmässig ve rth cilt , so ndern auf gew isse Stelle n beschrä nkt ist, di e im D ünnschliffe rundl iche Umr isse zeige n, während d ie übrige Ge stei nsm asse als F ü llsel zwischen d en F eldspathleisten Quar:: führt. Die E rsche inung dü rfte in der W eise erklärt werden kön nen , d ass ursprün glich gr össere Augit in d ividu en d en Ra um eingenommen haben , wo jet zt d er Chlorit zu finden ist. Das Vorhandensei n von F eld sp at hle isten im Chlorit hängt d ann m it op hit ischer Struktur zu sam men. Ich gla ube a uch d ieses Gestein als Dioritporphyrit bezeichnen zu dürfen. Die d ritte P robe endlich ist ei ne E ruptivb recci e u nd besteht der H auptmasse nac h a us Stüc ken d er zweit en Art , untergeord net so lchen d er erstbeschrieben en P robe di e zth. in eina nd er verfliessen , zt h . d urch eine hell ere, qua rzre iche re Masse verkittet sind . IX. L ANDU NG. C AP ET CRI QU E A 'NNA O STERRIETH 64° 31' sü dL Breite ; 62° 25' west l. L än ge vo n Gre enwich. D ieser L andungspunkt befindet sich an einem halb in selförmig vorspri ngenden Theile d es Dancoland es. '0 EXPE DITIO N ANT ARCfJQUE BEL GE Die Mann igfaltigk eit d er h ier gesammel te n Ge steine ist eine verh ält nism äsaig grosse. E s liegen vor: Granit , *Q uarz di orit, "Ga bb ro, Granophyr, Sch riftgranit . *Aplit u nd ein "D iorit po rphyrit isch es Ganggestein , vo n d en en a ber nur d ie mi t " bezeichneten vo n a nstehendem Fels genomme n sind . Ei ne Beschr eibung wird vom Q uarzd iorit , Ap lit und Porphyrit gegebe n. Quarzdiorit. Der Q ua rzdi orit d ieses F und ortes weicht in se inem Aussehen und in d er St ru ktur ziemlich weit ab von den b isher be schriebe nen T y pen. Die H au ptm asse de s Gest ein s (ca 60 o{o) sind Feld spathe, di e grosse, häu fig ta fclfö rmig ent wickelte Indi vid uen bild en . In J en Zwi sch en räumen , di e d ort, \v0 id iomorph ausgebildete F el dsp at he zu sam mentreffen, meist dreieckige D urchschn itte zeige n, liege n d ie d un klen Ge me ngtheile beisamm en. \ Vas d ie Plagioklase a nlangt , so ergab d ie optische U nters uchu ng theils zie mlic h basische Glied er mit eine r maximal en Auslöschu ng von 32° in der sy mmet rischen Zone, der ein Gehalt vo n 55 % An entspricht (Labrado rit) t heils sa u rere Gli eder , de ren Anwesen heit mit Hilfe der B ecxu'schen Methode siche r gestellt we rd en konn te. Es wurd e z. B . gefunden w < € , "1 > 2. ; e > "1 , W < 2.. Das ents pricht ei ne m Oligoklas:: an d er Grenze gegen And esi n. In d iesen sauren Plagioklasen sind d ie Zwilli ngs la mellen nach dem Albitgeset ze seh r sch ma l und zahlrei ch, wä h rend sie in den basischen Glied ern brei t u nd an Zah l ge ri ng er sche inen . Untergeordnet t ritt d as Perl kli ngesetz a uf. Die Verbi nd u ng d es Albi tgesetzes mit d em Karl sba der-Gesetze ermöglich t eine weite re Best im mung einzeln er Ind ivid uen. E s wurde beispielweise gefu nden : Auslösch ung für I un d r ' 17°, 17° 30' ; für 2 un d 3' 6.;. u nd 3v im :\Iittel also I 7v 15' und 4° 30'. Aus de n Di agrammen der T afel XV II und XVIII bei R OSE X BC SCH [Mi kroskc p. Phy siogra phie d er Min era le, IV Aufl.) erg ibt sich , d ass der be t reffen de P lag ioklas b asischer sei n m uss als der Andesin Ab&3 Au" aber keineswegs d en L abra do r AbM Al1 sq erreich t. Be i ersterem entsp richt einer Auslöschu ng vo n + 17° 15' im Alb it Zwil lin g eine solche vo n SI) bezw. 13" im Kerlsbader-Zwilling bei letzterem etwa _ 2°. Di e aus der Anal y se be rech nete Du rchsch nitt s Zusam mensetz u ng (Or u nd Ab zusa mm en genom men ) ergibt ~\ b.o_ . Antu ", oder in Xl olecular-pc rze ntcn .\bi3 ~ An3oi_• • Der dunkle Gemengtheil ist ein Chl orit, d er aber sei ne Absta mmung aus ein er Hornblende deutl ich erkennen lässt . Bei d er U mwand lung wurde ei n beträchtlicher Theil d es E isen s frei, d as in der F orm von Xlagnettt di e H orn b lende- S pal tbark eit fixirt hat ; anderseits kann man a uch d eutliche H orn blen dekry stallformen erkenne n. D urch d ie höh ere Doppelbrechung und d ie geringe Sc hiefe de r Aus löseh ang ist d er Ch lorit als Klin ochlo r karaktct isirt , Bezüglich der O rient iru ng wäre zu bemerken. d ass sich d er Chlorit nach d er H orn blende richtet soweit d ies möglich ist ; die beiden Xl in eralc habe n anscheinend d ie Ebene ac ge mei n und das c d es Chlorits bildet mit der H ornbl en de S paltbarkeit einen \ Vinkel von ca . 9". Da nach den Bestim mu ngen von T CHEIß IAK der Wi nkel c ~I etwa 81) b eträgt , so d arf angenom men werde n, dass die beid en c-Axen zie mlich gcuau zusamme n fallen . Neb en der H orn b len de scheint auch ei n P )'1'OX CIl vo rhanden gewe sen zu sein , wenigste ns beo bachtet man hie un d da ch lortu sche Partieen mit Magnetit , d er ab er hier ein annäher nd rechtwi nkeliges Netz bilde t , d as mög licherwei se a uf Augitspaltbarkeit zu beziehen ist. E s ka nn sich aber a uch u m gest rickte F ormen des Magn eti ts ha nd eln, d ie m it P y roxcn nichts zu thun ha ben. Fern er kommt vor Apatit in zuweilen recht grosse n , wohlausge b ildete n K rystäl lchen , neugebildet e A ktinolit hnödeldum im Ch lor it und end lich der Quarz . GESTE IN S P ROBE i-: " D ie auffall endst e Erscheinu ng ist jedenfalls d as Au ftreten des C hlorits in der Amph ibolvielleich t auch Augit- Form bei a bsoluter Frische d es F eld spathbestandes. Von einer ge wöhnlic he n Ver witteru ngser scheinung kan n hier gewiss nicht die Reu e sein , denn diese würde bei dem Reichthume der Fcld spat he a n An-Silikat zweifellos zur Carbonatbild ung ge füh rt haben . Vielleicht d arf man sich die Sache so vorstellen , dass durch einen Magma- Nachsch ub eine Erwärmung unt er gleichze itiger \Vasserzufuh r stattgefunde n hat , wod urch das wasse rfreie Am ph ibol-Mole kü l in das Chlor it-Molekül übergefUh rt wurde. Auc h der Nachweis vo n d re i Gli ed ern der P lagioklasr eihe nebe n einande r verdient Beachtung weil d ie Ver hält nisse n icht im mer so gü nstig liegen, dass de rart ige spez ielle N ac hweise gelie fert werden kön nen. ANALYSE IV AnaIY5em:ahlen , Analysemahlen • · I H, O SiO, 1. 59 55.27 T iO: PIOS AIIO, F elO I CaO Spur 0 .52 16. 59 6.03 5.81 Spu r 6.65 MgO 2 .80 2. 8 0 I Na,O I KlO 4. 23 4. 23 0.64 F eO MnO I r.i,o I 61.65 55.27 16.59 0 .64 l M?lecu lar rropor. uonen a u 100, w as serfrei 11.23 10 . 52 5-97 7. 17 +67 4. 59 0. 46 + S A C F OSANN'sche Zah le n: - 61.65 a _ 3.68 - 5.05 c ~ 4.30 - 5.89 f - 12.02 - 16.47 n - 9 k - 1.05 m - 9.23 I 9 6 .7 3 100. 1 3 SiOI AI,O, 100. - An 27.54 4.59 II ·78 5.89 1.28 4.67 5.89 1. 2 8 MgO N alO K,O 3.68 _. 36.72 - 23.56 60.28 P lagioklas. I i F eO CaO 0: 10.52 10.52 Reihe. v-Reihe. CaSiO, \ MgSiO. \ Fe Si 0 1 Ab I a si nd d ie ursprü nglichen Zah len . b : 0. 5 2 P: Os 0. 68 CaO geben ca . I 1.20 Apati t . 6.03 Fe,;OI' entspre- ! ehen 5 . 4 1 FeO ; daher im Gan- I zen 11.2 3 FeO . Q uarz 3. 10 61.65 I 10·94 ' 10 . 5 2 7. 17 ! 4. 6 7 5 4. 9 0.46 I 100 .- 32·94 H ornblende. (Pyroxen.) I EXPEDITION ANTARCTI QUE BELGE Analysenbelege. 0. 0 144 g H,O 0.4287 g sio, Spur Ti O l o. ' 286 g AIlO, 0.05 ,6 g Ca O S pu r MnO 0 .02 1 ] g MgO FetO t 0 . 100 9 K,O 0.0053 0 .8 253 g S ub sta nz ga b 0 .007 41 g Chlor ide N a,O 0 .0272 g KtP tCl a 0.0349 L itO 0.50 5 8 g S ub st anz verbrau cht e 4 .4 cm' K Mn O j-losung (I cm' rv 0 .00668 g FeO ) d ahe r vorhanden 0. 029392 g FeO 5.81 FeO entsp r. 6.46 Fe1 03 bleibt d a her für F et 0 3 0.9959 g Sub stanz gab 0 .0082 g :MgtP Z0 7 e ntspr. 0.0052 g P10 $ S ubsta nz gab ) )) ~ ~ 1. 59 % 55.27 , 6.59 6.6 5 2.80 1 3.0 1 0.64 4. 23 0 5.8 1 6.55 0. 52 D as Ge stein enthäl t d em gernäss beiläu fig : 60 % F eldspat he, 30 % d un kle Gemengthe ile (Hornblen de) und 10 °10 Q uarz, Magneti t , Apati t. Di e in d er T ab elle en thaltene Zahl 3. 10 fü r Q ua rz ist en tsc hie den zu niedrig . D as G estei n ent hält eine nicht zu vernachlässigende Menge von Magnetit j man darf daher nicht alles FeO zur Bildu ng von F eSi O, verwenden ; d an n b leibt ab er die entsprechende Menge StO, zu r Q uar zbildun g üb rig. D ie oben an gege bene M enge von 10 c dürfte der \V irklich keit ziemlich nahe kommen . Die Ste llung d ieses D iorits im Sy st em ist gegeben dur ch den Vergleich m it den ÜSAN N' seh en T ype n Sweetgrass u nd Sc hwa rzenberg. deren F ormeln lau te n : Sau a,., C 5.5 fll u nd S51 a, C. 5 [u.$ ' (Verg l. Textfigur I, IV, 5 u. 6. ) Aplit. Von d iesem Gesteine wi rd angegeb en, d ass es anstehen d und wurd e. u. d . M . 10 G a ngform b eobachtet er ke n nt man , dass d ie St rukt ur au tall ot riomorph im Sin ne BRÖGG E R' S ist und dass a ls Gemengt h eile F eldspathe, Quarz , Hornblende, Zirkon , Apatit , Eisenerze, Chlorit, Epidot und T itanit a uftreten . von denen die be ide n ers ten weita us d ie H a up tmasse d es Gest eines bilde n , während die übrigen Mi nerale nu r in ganz geringer M enge vorko mmen. Die F elds pathe sind zum gröss ten Theil e etwas ge trüb t; m a n sieht aber deu tli ch , d ass Mi krop erth it, Mikroklin-Mikroper thi t und ein K alk na tronfeldspath ne ben ei nander vo rkommen . H err schend ist der 111ikroperthit. E r besteh t au s ei nfachen Indi vid uen oder Ka rl sbader Z wil li ngen von O rt hokla s, d ie ga nz d ur chsetzt sind vo n unregel mässig be grenzten P a rti een von Albit, die a uf den D urchsch nitt en als Flecken in gänzlich regell ose r Verth eil ung auftre te n . Nac h ungefähre r Schätzu ng d ürft e di e Me nge de s Ab-S ili kates jener vo n O r ziemlich d ie Wage halten. Die Verwachsu ng d er beiden Mi ner ale schei nt aber kein e primäre zu sein . Man kann a lle GESTEINSP ROBEN " Uebergänge von den ganz scharf u mgrenzten F lecken b is zu ka um noch wahrn ehmbaren verfolgen und gewinn t den E indruck , dass h ier ein allm äh lig fortschre itende r E nt mischungsprozess vor sich geh t. Der Mi krokli n-Mikrope rth it ersche int nur untergeo rdnet und auch der Kalknatronfeldspat h, d essen Zwi ll inge nach d em Alb it- und Karlsbadergesetze d ie Bestimmung al s And esin erleich tern, tritt gegen den Mikr op erthit a n Me nge zu rück. N ach d en conju ngirten Auslöschungen : I , I ' = 9° u nd 2, 2' z= 17° liegt ein von d er Misch u ng Ab n An," nur we nig und zwar nach der Seite de s Labrad or abweichende r And esin vor. Die Mikrop erth it un d Mikrokl inMikroperthit-Individ uen sin d d urchwegs isomet risch en tw ickelt , d ie And esine ha be n t afeli gen Habitus. D er ziemlich reichlich vorh and ene Q ua rz besitzt eine et was auffallende Ausbild ung. Man beobachtet nä mlich hä ufi g Du rchschn itte mi t lappigen Kont uren gegen den anst ossenden Feldspath; der letztere ist al so durcha us nicht das formbest immende Element sond ern es hat vielmehr den Anschein, al s ob der fü r uns sichtbare Endzusta nd das Ergebnis eines Konku rrenzkampfes d er beid en Mine ral e um d en Ra um wäre, et wa so v.. . ie in den krystalli nen S ch iefern , an deren St rukt uren dieses lappige In eina ndergreifen viel meh r er in ne rt als an d ie Verhältnisse bei d en norm alen Massengesteinen. Stellenweise ist sogar der F eldspat h entschieden jünger als d er Qu arz, so d ass der Annahme eines gl eichze it igen \ Vachsthums währe nd einer gewissen Zeit nichts im W ege steht. Von der H ornblende sind nur kleine In divid uen, und au ch diese nur in geringer Zah l, and en. Zw eife llos ist a ber der in nicht u nbedeutender Menge vorha nd ene Chlorit ein vorh Abköm mling d ieses Gem engtheiles. D ie der Umwandl ung entronnenen H orn blen dekrystalle sind b raun un d besitzen eine geri nge Ausl ösch ungss chiefe c 7 von etwa 9° ; da abe r nu r Messungen an zwei Ind ivid uen vorgenommen werden kon nten, so kom mt diesem \Verte nu r geringere Be deut ung zu. Ausgeb leichte, in Um wandlung zu Chlorit beg riffene Stücke, wiesen Auslöschurigen bis zu 2:2:0 au f. Der Ch lorit ist durch bl ass grüne Farbe, deut lich en P leoch roismus und äusserst schwache Doppel brechung ausgezeich net und d ürfte wohl als Pen nin zu betrachten s ein. D as in ge ring er Menge vorha ndene E isen erz erschein t in de r Fo rm von Körnern , die h äu fig mit einem « Le ukoxenrande II umgeben sind. N ebenher fi nd et sich a ber a uch selbständ iger T it anit in K ör nerfo rm . W enn schliesslich noch des Vorko mm en s von E p id ot Erwähnung gethan wird , der immer mit Chl orit vergesellschaftet angetroffe n wird , wodurch se ine Herkunft klarge stellt erscheint, so sind damit alle in den zur Verfügung stehenden Dünnschliffen au ftreten den Mi nerale aufgezä hlt . Dioritporphyritisches Ganggestein. (T aL II , F jg . 5) Die St rukt ur ist d eutlich porphy risch . Als E ins prenglinge treten nur Feldspathe auf. Zum Theile si nd sie ungest reifte, ein fache Krystal le oder Zweihä lfter, di e Hauptme nge bilden a ber poly syntheti sch nach dem Albit- u nd untergeord net auch nach dem Periklingesetze verzwillingte Individuen, die durch eine im Ma ximum et wa 15° bet ragende Auslöschu ngsschiefe in der Zone senkr echt zu (010) karakteri sirt si nd . Mi t Rü cksicht dara uf, d ass in manchen der Kry stalle seku nd ärer Epid ot wahrgenommen wur de, der au ch SOllst in nicht u nerheb licher Menge im Geste ine vo rhanden ist , d ürfte d ie H a uptmasse des Feld spaths als And esin zu betrachte n sein, neben de m untergeord net a uch O rth oklas a uft ritt . Die Fclds pat h-I ndl viduen si nd fast du rchwegs EXP (~ DI TIO N ANTARCTIQUE BELGE durch U mwa ndlungsvorgän ge get rübt ; nur ab und zu trifft ma n ein kla res I nd ivid uum an , das sich dann un schwe r al s ein sa ureres Gli ed der P lag ioklasrei he. dem Alb it nahestehend. erkennen läs st . Die G rund rnasse wird vo n eine m holokry stallin en Ge me nge a us Fetdspatk un d Quarz geb ild et . Di e D urchschnitt e de s ersteren sind zum Theile ungestreift , zum T heile gest reift und d ah er sofort als Plagioklas er ken nba r. S ie be sitzen stell enweise au sges proc he ne L elst e nform , dere n Kont url inien a n d en L ängsseiten ä h nlich wi e bei de n Bostc nit-F eldspat hen einen welle nförmigen Verlauf zeigen . In d ie so e nt stehe nd e n Buchten greifen die Q ua rzind ivid ue n mit ihre n la pp igen Rä nd ern ein . An a ndere n Orten bilden Q ua rz und F eld spat h ei n « mik rogranitisches " Agg regat mi t a ngenä hert isom etrisch e ntwi ckelt en Kompone nte n. Aber a uch hier zeigen sich d ie la p pigverzah nten umrisse der Körn er . Der Q uarzgehalt ist ein so hoher, d ass ma n sich frage n mu ss, wa ru m in d er erst en P eri ode d er M m era lbil du ng nur Fe ldspath und n icht a uc h Q uarz ausgeschi eden wu rd e . E s ha nde lt sich hie r offenb a r um d ie F ra ge unter welc hen Bed ingungen d as eine Mal der Q ua rz zu d en in erste r Re ihe gebild ete n Xlt neralen gehö rt, während er ein ander Mal als let ztes Aussch eidungsprodukt a uftri tt. Also u m d ie alte, lei der noch ungelöste Gra nit-Quarzporphy r-F rage . Denn so verd ien stli ch a uch d ie Arb eiten B.\l'R 'S (') a uf d iesem Gebiete sind , so lassen sie do ch , wie scho n D ÖLT E R (t) gezeigt ha t, noch viele P un kte u ngek lärt . J ede nfalls muss auch bei all en ph ysikalisch-chemisch en Lösu ngsve rsuche n d ieses P rob lem s d arau f Rücksicht ge nom men we rden , d ass sich die \V ege der b eid en Ges te insg rup pe n Granit-quarzporphy r schon sehr frü hzeiti g trennen . W en n, wie wir nach allen Beobachtu ngen als sicher an ne hmen mUssen , die Q uarzein sprengling e des Porphyrs int ra tellu rtschc Bil d un gen si nd, so m üssen also schall zu di ese r Ze it solche U nte rschiede bestehe n , d ass d ie Quarza ussche id u ng entwede r notwen dig (Q ua rzporphyr) oder u nmöglic h ist (G ran it). S ind aber d ie id iomorphe n Q ua rze E rstli ngs bi ldu ngen d er int rat ell utischen Period e, a uf de re n E ntsteh ung der erst späte r erfolgende Au sbruch des Magm as kei nen E influss hat, dan n mu ss a uch de r F all d enkba r sein, dass ei ne E ru pti on üb erhaupt nicht e rfolgt , und die E rsta rru ng, d ie m it de r Quarzbil du ng be reits begonnen hat , unter eine r mehr od er wen iger mächt igen Gestei nshülle ihr e n Ve rla uf nim mt un d e nd lich zum Abschlusse gel angt . Vtelletch t gehören hi eher gewi sse mi krogra nirische Bild ungen , bei d ene n die idi om orp h en Qua rze in eine relat iv grosskörn ige fJ ua rz· Felc},; pa th- G ru nd ma sse eingebett et sind . Als G egenstück hiez u wä re d an n a uch d er F all den kbar , dass trot z de s E mpor d ringen s des Mag mas bis zur Obe rfläche keine Q ua rzei llspre ngli nge sic h vorfinden , wen n ebe n di e Natur des Magmas eine solche Ausscheid un g nicht gest attet. Der Verla uf de r Verfestigu ng vermag au ge nscheinlich an diesen Verhä ltn issen nur we nig zu ändern ; da s besti m me nde H a uptmome nt ist die ur spr ün gliche Beschaffenhe it der Schmelzlösun g , wie das a uch H OSENBUSCH hervorhebt (I). E in Beispi el für d iesen Fall liegt in unsere m G est ei ne vor. Trotz des h ohe n Q uarzgehal tes fi nden wir nur Feldspath -Einsp rengli nge, un d d er Q uarz bl eibt a ussch liesslich in de r Gru nd masse . Weite re Gemen gtheile wä ren da nn noch : Chlorit, unregelm ässige Partien bilde nd , E isenerz in Körnchen u nd in sta ub förmige r Verthe ilu ng und T itanit in a bgeru ndeten, oft (1) Z. f. phys, Chemie, Bd .p, p. 567. Che mische Kosmographie. (2) P hys. ehern. Mineralogie, p . 216 Cf. (3) Mikrosk. Physiogr. d. m, G. 11 , 717. ,s G EST E INSPRO BEN wa lzenförmi gen , meisten s mi t warzenförm igen Vorsprü nge n verseh enen Körnern. Di ese drei Minerale sche ine n aus der U mwa nd lung ei nes pri märe n femi schen Gemengthe iIes hervorgegangen zu sein, über den aber n icht s Näh eres aus gesagt werden kann , da nicht einm al Spuren seiner U mrisse übriggeblieben sind . Nur die fleckenweise Anhäufung der d rei genannten Best andthetle, ih re Natur und d ie Form , in d er sie erscheinen, begründen die ausgesproche ne Vermutung. N ach d en mitgeth eilt en Beobachtungen ist d as Gestein sei nem ganzen Wesen nach als typischer Vertreter d er l l gra nitpo rphyr ischen » Ganggesteins-G ru p pe zu bezeichnen, innerhalb d er es zu den « Diorit porphyrit en » gestellt werden mag. X. LANDUX G. 640 r9' sü dl. Bre ite i 6:1 0 16' we srl. L ä nge von G reenwi ch . Auf de r Rei sekarte d er B E LGI C A find et sich ei ne « He Brabant ", d ie aber nur th eilweise beka nnt zu sein scheint, denn es sin d Ge b irge nu r im süd lich en T heile eingezeich net und als Mont s S olvay » ben annt . Am Fusse d ieser Berge, im Hintergrunde einer kleinen B ucht , si nd d ie hi er zu besch reibenden Gesteine gesammelt wor d en. Sie repräsentiren zwei eina nd er seh r nahestehende F amilien : Gabbro u nd Gabbroporp hy rit . f( Olivingabbro. Bezüglich der Struktu r dieses Gestei ns ist zu be me rken, d ass de r Augit fast d urchwegs jünger ist als der Feldspat h. D ieser ist gegen d en Pyroxen, in welch em er auch hä ufig als Einsch luss auft ritt , idiomorph. Der P yrox en ist nicht als D iall ag im gewöhnlichen Sinne ausgebildet. Meist ersc heint er im D ünnschliffe lichtbraun mit einem Stich in s Violette, wie das bei Ti-h altigen Pyroxenen gewöh nlich zut rifft, ist schwach pleochroitisch , besitzt di e gewöhnliche S pa ltbarkeit nach lID und zeigt eine Ausl öschurig C~I für d ie als g rösst er \ Vert h 360 erh alten wurde; das stellt für D lopslde, D iallag un d d iopsid ische Augite alle rdi ngs einen auffall end kleinen Wert d ar. Man che In divid uen sind d urch eine Streifung para llel de r Basis ausgezeichnet wie dies scho n bei einem Diorit-Augit besch rieben wurde. E ine Zwillingsbil d ung ist aber auch hi er ni cht zu erkenne n ; man h at de n Ei nd ruck, dass es sich nur um Einschlü sse handle, d ie parallel zu r B asis angeordnet sind . Als Ei nsch lusse in diesem diopsidischen Augite treten auch ru nd e Ch lorit-bezw. Serpentinpartteen au f, von denen man mi t eini ger \Vahrscheinlichkeit wird anne hmen d ür fen, dass sie aus abge run deten Oliv in körnern hervorgegangen seien, di e m it d em Augit in poi kili ttsc he r Verwachsu ng vorhanden waren . I nteressant ist d ie Umwand lung d es Py roxen s. Sie besteh t im \Vesentlichen in einem Uebe rgange in ein Amphibol-Mmeral , sie erre icht aber d ieses Z iel auf zwei von einander verschi ed enen \Vegen. Das ei ne Mal tritt zunäch st ein e Aenderu ng d er F ar be ein. De r bräunliche T on geht in ei ne n grünen über, es wird das Titan in F or m winziger T ttanitk örncben, etwas E isen als Magnet it (aber nu r in ganz geringer Menge) ausg eschieden, es zeigen sich zart e Li nien in d er Richtung der c-Axe abe r d er ga nze Du rchschnitt lösc ht ei nheitlich aus ; d ie Doppelbrechu ng ist gesunken, in selförmige , scharf umgrenzte P artien erscheinen sogar be ina he isotrop . In dieser Masse sieht man d ann entweder ran dlich, ode r trgendwo im I nnern, zuweile n auch zu beiden Seiten ei nes Spru nges , eine d eutli che Stengelbildung die besonders karakteri stisch im Q uerschnitte ist, wo jedes IV R 59 ,. EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE I nd ividu um seine H orn bl end eforrn verrät , so dass di e betreffende S te lle wie ein H ornblendeQuerschnitt mit der prismatischen Spaltbarkeit ersch eint (T af. II, F ig.6). Der ganze Vorgang ste llt sic h demnach als U ralitisirung d ar. Der neuge bildete Amphibol ist ganz lic ht bräunlich, fast farbl os und zeigt eine Auslöschung c "( von höchsten s 160. Von Interesse dürfte der Nachweis ei nes Zwischenstadi ums sei n, d as nach de r niedrigeren Doppelbrechu ng d em Augit gegenüber als d em Klinochlor ode r d em Serpe nt in nahestehend zu bet rachten se in wird . 1Ht d er Differenzi rung de r Amphibolfasern steigt der Brechungsquotient sowohl als auch d ie Doppel brech ung. N icht imme r verl äuft der Prozess in der geschilderten W eise . Manchmal geht der Aug it in ein krystalli nisch- blätt riges Aggregat von seh r sch wach d oppelt brechendem Ch lorit über, aus dem sich dann in d er so oft beobachteten und gesc hilde rten \Yeise der AktinoIith herausb ildet . Mit dieser Art der Umwa nd lung ist nic ht se lten eine W and erung d er S to ffe verknüpft , so dass schon der Chlo rit un d d an n natürlich auch d er Amph ib cl ausserha lb d er Augitform en a ngetroffen werde n. In teressant sche int m ir nun der Umstand zu se in, dass di eser « gewanderte" Araphibo l optisch ein anderes Verh alten zeigt a ls d er in de r Aug itfo rm verbleibende. W ähre nd diese r L etztere nie eine grösscr c Auslöschu ng zeigt als C'Y 16°, dabei farbl os m it einem Stich ins Bräunliche erschei nt, sehen wi r bei dem erstere n \Vinkel bis zu 2 2° bei intensiv grüner F ärbu ng u nd einem P leoc hroismus der zwischen grü n ('Y ) u nd b räun lich gelb (';I.) wech selt , T rotz der Farblosigke it be zw. d es S tiches in s Br äunl iche wird man den Uralit-Amphibol zu der Tremolit-Akt inolit h-Gruppe zu rech nen haben , während da s andere Minera l entschieden zur gemeinen H ornblen d e zu ste llen sein wird. Da immer d ort, wo sie sich findet , auch Epidot auft ritt , so mu ss man sich wahrschei nl ich den Verlauf des Prozesses so vorstellen ; Aus der Ze rle gun g des Aug it sta mmt CaO , FeO , :\IgO neb st S iO:; di e ba sischen Plagioklase liefern CaO, Al.O, und SiO:. \ Vird das CaO zur Bildung von Epidot ve rwend et , so bl ei bt ein Ueber schu ss an Sesquio xyd , d as m it d em Aktlnolith-Mole kü l zusammen d as Molekül d er gemei nen H orn bl ende bild en kann . Das TiO: tritt nicht nur als Bestandtheil d es Tita nit , so nd ern auch selbständig als Rutil auf und bildet d ann seh r zierl iche Sagenitgewebe. Porphyritische Ganggesteine aus der Gefolgschaft d es Gabbr o s. Mit dem eben beschriebe ne n Gabbro stehen Ga nggeste ine in Verbindung, die nach d en mir zur Verfügung ste hende n Probe n zwei ziemlich verschiedene T ypen reprä senti ren . Leid er ist die Verwitte rung in be iden Stücken so weit vorgeschritten, d ass man d en ursp rü ngli chen Bestand nur mit ein igen Sc hwierig keiten zu rekonstru ir en vermag. Aber so viel lässt sich erkennen , dass ein leukokrater T y pu s mit verwiegend salischen Ge me ngt hei len und ein mehr melanokrater m it grösseren Mengen femi sch er Minerale vorliegt. Bei dem ersteren liege n in ei ner mikroli th ischen Grundrnasse Feldspath-E inspre ngli nge . Sie sind ganz umgewandelt in eine äusserst feinkörnige oder fein sch uppige Masse, die nur schwach au f d as polaris irte Licht \v.Irkt : sie mag woh l vorzugswe ise Kaol in sein. Einzelne Durchschni tte, in denen sich etw as reichlicher Chlorit u nd Eisene rz vorfinden , d ürft en einem eisen reichen GemengthciIe, wahrschei nlich eine m P yroxen angehört h aben. GESTEINSPROBES '7 Di e G rund masse besteht au s F eldspath-Mikrolithen , deren sy m metrische Auslöschung in d er Zone 1 0 10 etwa ~ b et rägt . Da ferner der B rechungsq uot ient meist höher be funden wurde al s jen er des Einbettungsm ittels, so d ürften d iese lben wohl eine m basischen Oligoklas angehören. Zwischen den P lagioklasleisten eingeklemm t, zwickelförmige R äume erfüllend , trifft man Chlorit, der wa hr scheinlich aus Augit herv orgegangen sein d ürfte , und endl ich unregelm ässig gestaltete, nicht se lte n la ppig geran dete Quarzkörn er. Ei senerzp artikel finde n sich im ganzen D ünnschliffe vertheilt vor. Für den Gc ste ins karakter mussgeb end ist das schon erw äh nte d eutliche Ueberwiegen der h ell en Gemength eil e üb er d ie du nk len , eisenhaitige n, ohne dass aber die let zteren soweit zu rüc kge drängt wären, wie dies in der Gruppe de r Apli te der Fall ist. Immerh in scheint mir a ber, soweit man derartige Verhält ni sse blass nach Betrachtung des D ün nschliffes ohne chemische Analyse üb erh aupt zu beurtheilcn vermag , di e Menge de r du nklen Gemengtheile geri nger zu sei n , als im H auptgesteine, im Gabbro. And ers liegen d ie Verhältnisse in dem zweiten Gan ggesteine. H ier fallen be i der Betracht ung im Mikroskope sofort d ie auffall end gross en Mengen von T itanit in jenen rundlichen, zth. walzenfärm igen mit warzigen Fortsätzen versehenen Körnern in di e Augen , di e sich gewöhnlich b ei seku nd är er Entstehung d ieses M in erales zu bilden pflegen; sie sind begleitet VOD nicht m inder beträchtlichen Q ua ntitäten von Epidot i daneben ist Ch lorit vorhande n. X immt man d ie bei der U ratitisiru ng d es Augits au ftretende T itanitmenge des p. 25 beschri ebenen Ga bb ros als Messstab, so kommt man zu dem Sc hlusse, dass di eses Geste in auf alle F älle weit mehr Augit enthalten haben mu ss. XI. LANDUN G. C AP B ENED EN , BAI E D'Al\'DVORD 64° 41' südl. Bre ite; 62" 34' wesrl . La uge von Greenwich . Dieser L andu ngspunkt befind et sich in der Nähe der IX. L andung an der Küst e des Danco-Landes und gehört jedenfall s demsel be n Gebirgstheile an . Di ese aus der geographischen Lage sich ergeben d e Beziehung wird durch d ie U ntersu chung der Ge steine bestätigt. Es liegen zwei P roben vor : d ie ein e davon gehört einem porphyritische n Gesteine an , das mit den p. 19 besch riebenen grosse Aeh nlichkeit hat , das andere ist ein Orthoklasporphyr. Dioritporphyrit. D ie Struktu r ist ähnlich jener der intersertalen Basalte. Ziemlich grobe Feldspathleisten lassen zwick elför mige Räume zwischen sich, die von Quarz, Chlorit und Magltet1·t ausgefü llt we rden. Merkwü rdi g ist de r F eldspatli, An Stelle n , wo Quarz und F elds path zus amme nstossen und gleichzeitig au slöschen wurde gefunden : I) 'Y < e, IX <! j 2) IX < w, 'Y < e i 3) "1 < W, IX < 3. Demnac h kann es kaum ei nem Zwe ifel un terliegen, dass h ier Alb it oder doch ein ihm äusserst nahe stehender Plagioklas vorliegt. " EXPEDITION ANTARCTIQUE BE LG E Orthoklasporphyr. In eine r Grundmasse , die au s u nregelmässig gefo rm ten, ode r ru nd lichen , in se lte ne ren Fälle n kry stallographisch begrenzte n, dann mehr oder minder qu ad ra tische Durchschnit te li efe rn de n Körnern von Orthoklas besteht, zwischen de nen ein e ga nz fei nkörnige b is felsi tische Masse liegt, finde n sich zahlreiche , gut e ntw ickelte E i1lsprCllgli1Jge von Orthoklas, di e nach d em Ka rl sbader Gesetze ve rzwilli ngt un d meistens i n einer U mwa nd lung zu M uscov it begriffen sind, der sich innerh al b der D urchschnitte in der F orm wi nziger , stark doppeltbrechender Schüppchen vor findet. Ein d un kle r primä re r G em e ngthe il ist nicht meh r vorhande n . An sei ner Ste lle tritt Chlorit u nd Epidot auf ; a uch d er i n d er F orm ru ndliche r, zth . walzen förmiger Körner vorkom mende Titanit ist a ugenschei nli ch seku nd ä r und dürfte gleichfalls aus einem (pyro xe nische n ?) Best andt heil e her rühr en . Von accesscrische n G emengtheilen sind vorha nden : Apatit in zarte n Nadeln , und Eisenerz in winzigen P ar t ikeln, deren reihe nw eise, st reifige Ano rd nu ng ste lle nwe ise, besond ers i n der U mgebung der Ei nsp renglinge, e ine d eutli che F lukt uation sst ruktur zum Au sdrucke bringt. XI !. L.-\NDU:-iG. 6. °35' süd!. Breite ; 62" 3.' westl. La nge vo n G re en wich. An der Küste des D a ncolandes, zwische n den Landun gspunkten IX und X I, liegen zwei I nsel n : Iles de Ronge : auf d er öst lic h gelegenen , klein er en hat di e L a ndu ng stattgefunden , bei der zwei P ro ben von a ns te he nde m G estein entnommen wu rden . Das eine ist ein P orp hyrit , das andere ei n L apillituff, di e aber zusamm en ge hören . Porphyrit. D e r Porphyrit besteht a us ein er holokrystallin en Grundm asse, in der Quarz , P lagioklas u nd Biotit, letzterer ganz untergeord net , a u ftrete n . Q uarz und P lagiokl as bilden ein stell enwei se ve rschwomme n pola risi re ndes Agg regat mit karakterist ischer St ru ktu r. Die F eld spathQ ua rz E lemen te sind seh r unregel mässig gestaltet und greifen mit vie lfac h gelappten und gezähnte n Rände rn ine ina nde r e in . D ie F eldspatli-I ndi vidu en zeigen nur a us nah mswe ise Zwillingsbil d ungen, stimm en a ber in B ezug a uf di e Lichtbrechung so vo lls tä nd ig mit de n gut bestimmbaren Ein sprengli nge n übe re in , dass es kaum zweifelhaft se in kann, dass sie gleich falls zum Oligokla s ge hören , Orthoklas konnt e ni ch t nachge wi esen wer den . Als E insp renglin ge t rete n gut en twickelt e Kalknatronfel dspa the a uf, d ie durch ih re Aus lösch urig in d e r Zone 1. 01 0, d ie den Betrag von 6'") nie üb ersteigt, als zu r O ligoklas-Rei he gehörig ge kennzeich net sind . (- 60 : Abu An l , ; -:-'- 6') : Ab?, An!. ci rca .) D ie Zwilli ngsLild ungen er folge n a ussch liesslich nach dem Alb it-G esetze. U rs prünglich sche int das Gestein au ch etwas mon okl ine n P y roxe n enth alte n zu h ab en. E s sind a be r nur mehr unde utliche R este davon e rhalte n ; d afür fin det sich Chlorit und Epidot, Ersterer bildet mei sten s u nregelm ässig gesta ltete P a rti en von lichtgrUne r F a rbe , d ie du rch ni edrige L icht brechung und sehr schwac he D oppelbrech ung ka rakt erisirt si nd ; daneb e n GESTEINSPROßEN '9 kommen abe r Stellen vor, wo blätt rige Aggregate von radialer oder wurm förmige r Ano rdnung liegen, d ie d u rch eine we it höhe re Doppelbrechung auffallen . Die Iei stenförmigen Durch schnitte lösche n schief a us und d ür ften wohl zum Klinochlor geh ören . F erne r kom mt T itan it in rundlichen Körnern vor; du nkle , krü melige H ä ufchen lassen bei starke r Ver grösserung Rutil in ei ner braunei sen-haltige n Masse erkennen . E in winziger fa rblose r sechsseitiger isot roper Durch schnitt vo n hoher L ich tbrechung könnte Spinell sein. Lapillituff. D e r L a pill it u ff besteht aus deu tlich abgegrenzten Stückehen d es im vorste hende n be schrie benen Ge ste ines und solch en in denen die G run dmasse-Feld sp a the le istenförmig a usgeb ildet sind, wod urch a lso die St rukt ur e in en au sgesprochen t ra chyti sch-a nd csit ischen Kara kter a nnim mt. D as M ittel, das d ie L apill i zu einem ne uen Ge steine ve rb indet besteht a us Plagioklaskrystallen, Quarz und Fcldspaththcilchen, wie sie in der G ru ndrnasse des Porphyrits anget roffen wurden , und Chlorit. L etzte rer tritt i n klei ne n Blättchen auf, di e sich in d em zur Ve rfüg ung ste hende n Raume nach Möglichkei t radi a l anordnen . Si e löschen sc hief au s und zeige n stärkere D oppel brechu ng, die etwa j ener des Natroliths gle ichkom m t. Es dü rfte al so woh l Klinochlor vorli egen. B emerke nswc rt h wäre hi er, dass e in a ndesitische s Ge stein a nstehend in dem behandelten Gebiete nicht anget ro ffen wurde, dass a ber der p . 25 beschr ie be ne P orphyrit N eig u ng zu mikrolithisc he r Aus bil d ung der Gru ndrnasse er kennen li ess . XII I. LAN D U)/G 6+° 39' su dl . Breite j 62" 10' wesü. Lange von Greenwich . Diese r L a nd ungspu nkt liegt südöstlich von IX an de r K üste des Dancol a ndes. Er lieferte sechs Gestei ns probe n vom anstehenden Fels, die den Fam ilien d er P egmatite, der S andsteine und d er Sch iefe r a ngehören . Pegmatite. D ie P egmatite bestehen au s Quarz, Orthoklas, P lagioklas, Biotit, nebst sekundäre m Chlorit. Auf Klü ften konnte violette r F lussspatti nachgewiesen werden. Q uarz und de r meist trübe Ortho klas kommen zumeist in sc hr iftgranit isc hc r Verwachs u ng vo r, wä hrend de r P lagi oklas, de r d urch sei ne Auslösch urig von 7" in Schnitten au s d er sym metrische n Zone a ls saure r O ligoklas ge kennze ich ne t ist , selbständ ig auftrit t. Der Bioti t besitzt zuweilen ein en a uffall end hoh en Gra d von Idiom orphism us u nd bildet i n diesem Falle sechsseif ige Tafeln, E r ist aber ga nz oder theilweise in Ch lorit u mgewa ndelt, der d urch verhältnism äss ig lebhaft grü ne Färb un g ausg eze ichnet ist . Pleochroism us und S tärke der Doppe lbrech ung we isen a uf PC1lJliJl hi n. Neben d iesem i n d er Biotitform enthaltenen C hlo rit kommt au ch noch t< gewan d erte r » Chlorit vor, der sich a us den im Gestei ne circulirenden Lösungen in miaroli ti schen Hoh lräume n abgesetzt hat, wo er sich in Gestalt kleiner w urmförml g gewundener Säulchen vorfi ndet, wie sie für T SCH ER ~ I.""K' s « Proch lorite » karakteristisch si nd. 30 EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE Thonschiefer. Der Schiefer ist makroskopi sch du nke l rötlich braun , besitzt eine sehr undeutliche Schi eferung un d lässt au f de n matten Bauchflächen winzi ge Glimmerschü p pchen erkennen. U . d. M. erke nnt man a ls Best andtheile wesentlich Quarzkörner, die zt h. de ut lich den Kar ak ter von klastischen E lem enten an sich tragen, indem sie scharfeckige Bruchstücke d arste lle n ode r als Spli tter erscheinen , an denen d er m usch elige Bruch bei d er Ausbild ung d es Umrisses eine wicht ige Roll e sp ielt, ath . aber ganz abge rundete F orm en bild en. Es macht abe r durchaus nicht den Eindruck als ob es sich hier um eine Rundung durch Abrollen ha nd le, sondern es sieht vielmehr so aus, als ob der Qua rz in Auflösung begriffen sei. E rfahrungsgem äss unterl iegen grössere S plitter beim Tran sport e d urch \Vasser einer vie l stärkeren AbnUtzung als ganz kleine, weil die se lange schwebend erhalte n we rden. Hier sind es ab er ge ra de d ie allerkle insten Theilchen , die am stärksten gerunde t erscheinen , wäh rend an d en grösseren kaum meh r al s die schärfste n Ecke n abgetrage n sind . Diese r U msta nd scheint mehr mit der Annahme ein er lösend en \Virku ng im Ein klange zu stehen, zumal d as Gest ein einer Umwand lu ng zu m kryst allinen Sc hiefer zu zust reb en scheint. Das Zwisch enmittel der Quarzkörn er ist eine haupt säch lich aus Gli m me rlamellen bestehende Ma sse, der rundliche Körner von T itan it eingefügt sind . Auch ein Kryst ällchen von Zirkon wurde beobachtet. Sandstein. Der Sandstein hat den Habitus eines Qua rzits, besitzt licht gra ug rüne Farbe und splittrigen Bruch. E r ist vollkommen dic ht u nd zeigt stellenweise Andeutu ng von F ettglanz. U . d . M. erscheint de r Sa ndstein als ein polymikter, indem Qua rz- un d F eld spathkörner nebeneinande r vork ommen . L etztere sind grössten theils polysyntheti sch ve rzwill ingte Individu en mit einer Auslöschungssch iefe von ISo ma x. gege n d ie Zwillingsgr enze und eine r L icht brechung die manchm al höher ist al s jene d es Qua rz. E s kann dah er nur A ndesin vor liegen. Daneben erscheinen abe r auch Zweihä lfter, bei d enen die Vermutung, dass sie Orthoklas seien, nahe liegt. Da in de n wenigen F ällen , wo eine d iesbezüglige Beob achtung möglich war, der B rechungsquotient kleiner gefu nden wurde als bei Q uarz, so d ürfte die Vermutung richti g sein. Das Bindemittel besteht au s ga nz feinem Q uarz-Feld spath-Detritus, d em Glimmerlame llen und Chlortt part ieen eingeschaltet sind . Stellenweise lassen di e letzteren ihre Abstammung aus säulenförmigen Krystallen - Py roxen ? - erkennen. E isenerz , Titanit fi nde n sich in u nter. geordneten Mengen. XIV. LAN DU NG. ILES A NVE RS 64" 32' s üdl. Breite ; 62- 56' wesn . L änge vo n Greenwich. Die Routenkarte gibt als F und ort an : ({ Monts Os terri et h » , Es liegen vier Proben von an stehendem Gestein vor. Zwei davon gehöre n zum Gabbro, zwei sind lamprophyrische Gan ggesteine. GESTEINS PR OBEN ), Gabbro . Die Strukt ur d ieses Gesteines ist typisch hypidiomorph-körnig, wie bei allen normalen Gliedern d er Reihe. Als Ge me ngtheile t reten auf : Plagioklas, Augit, primiire und uralitische Homö tmde, Biotit und Sagenit, Die Plagioklase zeigen Zwillingsbildungen nach d em Alb it-, P ertkltn- und Karl sbad ergesetze. Zuweilen be obachtet man Krystalle mit gebogenen L amell en, in d ene n dann eine undu löse Auslösch urig herrscht. Die maximale Auslöschung in der symmet risc hen Zone beträgt 33° ; ih r ent sp richt ein mittlerer L ab rad or von d er Zusammensetz ung Abu AI4.. Da aber nach d er chemischen Ana lyse das Mittel der Mischu ng Ab. l An,... od er wenn man d as Or-S ilikat zu Ab sch lägt (Ab + O r)... An u ist , so mü ssen auch entsprechend acidere Glieder vorh anden sein . Thatsächlich fi ndet ma n verh ält nismassig hä ufig Kernkrystalle und Krystalle mit Schtchtenb au . An d en erste re n fäll t au f, d ass der Kern me istens eine ganz u nregelmässige Form besitzt, d ie den Ei nd ruck hervorruft a ls wä re sie bei der \Vied eraufl ösung eines älteren K rystalles entstand en . Di e Hüll e löscht en twed er einhe itlich un ter einem kleineren Winkel au s als der Kern (z. B. : 2(>0-1 4('), od er es nimmt die Au sl öschurig vom Kerne a us nach dem Rand e allmählig ab . Die Kry stalle m it mehreren u nterscheidbaren Schichten sind weit seltener und der Fall einer Reku rr enz Last scherer Sc hichten wurde üb erh au pt nur ei nmal beobacht et. Der Pyroxen ist d urch lichte Färbung , d ie im D ünnschliffe oft gar nicht zur Ge lt u ng kommt , im gün sti gsten Falle aber als hell es Grün ersche int , a usgezeich net. Er b esitzt ei ne auffallend g ute S pa lt ba rkeit , wie sie son st den Amphibole n zukommt un d lasst zuweilen einen ganz schwachen nur d em nicht ermüdeten Auge wah rn ehmbaren Absorptionsuntersch ied der b eid en Sc hwing ungen in 010 wahrn ehmen . De r \Vin kel C "'t wurde mit 4 2° 55' bestimmt, so d ass d ie E inre ihung unte r die diopsid ische n Pyroxene ge recht fert igt er sch eint. Auffallend ist a be r d ie norm al sy mme t risc he Lage der Axcn ebene, bei der b - '- wird . Die pr im äre H orn bl end e kommt zth. als Einschluss im Pyroxen \"01' , mit dem sie d ie be kan nte Verwach sun g bildet , be i der di e L ängsflächen zusammen fallen und d ie kry stallograp hische n c-Axen parallel ode r d och nahez u par all el sind , zt h. tritt sie auch selbs tändig auf, bleibt aber der Menge nach imme r ga nz un tergeordn et . Eines d iese r Individuen zeigte keinerl ei kry st all ogr a phische Be gr enz ung un d bildete d ie Ausfüllu ng eines zwischen Augitkrystalle n freigebliebenen Ra umes. Di e H orn ble nde Ausscheidun g hat also vor de r Augitbi ldung begonnen u nd hat diese lb e theilweise ü berdaue rt . Di e Farb e wechselt zwische n bräun lich grün für "'t un d gel b fü r '-, di e Abs orption ist a lso 7 > ~ > e , Der \ Vinkel "I c wu rde mit zrO 40' bestimmt. N eb en dieser zweifellos pri mären H ornblende find et sich in grosser Me nge sekun däre, die au f zwei \Vegen aus der erstgenannten hervorgeht. Bei der erste n Art der Umwa ndlung sieht man in einem Augitquerschnitte ei ne kleine P art ie mi t ga nz zarten H ornblen dequ erschnitten. Dieser inselart ige Fleck im Augitq uersch nitte ist aber nicht scharf abgegre nzt sondern verlä uft mit ei nem ver schwomme nen Rande in d ie unversehr te Augitsu bstanz. D iese uralitische H ornblend e, d ie sich durch die manch mal ins B räunliche spielende F arbe, die et was höhere L ichtbrechu ng und d en kleineren \ Vinkel C "I ( - 12°) von dem mi tvorkommenden Akti nolith untersch eidet, wi rd a ugenscheinlich durch einfache P aramorphose aus dem P y roxen gebildet i di e einzel nen Fasern sind u nter- EXP EDlTION ANTARCTIQ UE BELG E " einan der pa ra llel u nd zu dem Stammminerale homoax a ngeord net. (Vergl. p. 26.) D er Prozess der Aktinolithbild ung verlä uft ga nz anders. Hi er wird ein Ch loritstadi um du rchlaufen, de m erst die Aktinolith-B ildung folgt . E s liegen d aher au ch di e F asern di eses Minerale s sch lie sslich wirr in der Augitform, meist begleitet von einem Rest e d es C hlorits. D er Wi nkel c ~/ für Akti nolith bet rägt 16'>, der Pleochroismus ist de utlich u nd bewegt sich im Bl aug rü n d urch ein b lasses Gelb zu fast farblos. De r Biotit ist augen schei nlich ei n ziemlich frü hzeitig ausge schi edener Gem engt heil. Er ist d urch ei ne bet rächtliche Schwa nkung de s Axe nwinke ls ausgezeichnet. E s wu rde mitte ls Messungen im Mikroskop na ch der ~l .-\LL.-\ RD'schen Methode der Maximalwert h 2 E - 34° 38' gefunden , voraus 2 V = 2 1° sich ergib t , wenn ~ - 1.58 genom men wird; da nebe n kom men abe r auch fast ei na xige Ind ivid uen vor. Unregelmässig verthe ilt findet sich Magnetetsenerz , d as zuweil en d urch einen Rand von Biotit umsäumt wird . A NA LYSE , I • H,O sio, T iO t Pt 0 5 I ~ ~~ Anal}'senzahJ en in 0/0 I 1.44 53.03 0 .06 AltO, 15.78 Pe,O, PeO CaO MgO MnO Na,O K,O 3 . 12 Analysenzahlen in 0/0 • ~ 53.03 0.06 I F e.:O, ents p rech en 2 . 8 1 F eO, ,I I d aher zusam men 8,44 FeO. 15.78 56.88 0.05 10 .0 0 8· 44 7. 61 1 0 .41 12.0 2 6.39 1 0.26 99. 15 l 3 . 12 1 0 .4 1 6. 39 ger. Spu r 2.60 0 .6g .. Molecular propernonen a uf JOO wasserfrei 5.6 3 u ,o Summe V Osaxx 'sche Zahlen: S - 56 .93 A - 3. 18 a - 1.9 C - 6.82 C - 4. 1 F - 23."7 f - 1.4 I I n _ 8.5 (I 2.60 2 .7 1 k _ 1.02 (') 0~6g 0· 47 m s-- I Rei he ~ 5.98 Reihe 100.00 I , I Anal ysenbelege : 0 .9 800 g Substanz gab » » 0.8262 g g H.O 0.4381 g SiO, 0.0005 g Ti O t 0 . 1304 g AltO. 0 ."775 g FetO. 0.0860 g CaO 0 ,0 1 4 1 - 1.44 0/0 - 53.03 - 0.06 - 15.7 8 9. 38 - 10.4 1 (1) Be i der mikroskop ischen Untersuchung wu rde aber Rei,. Q ua rz gefunden , t rotz d em k > I berechnet wu rd e. GESTEINSPROBEN 33 0. r456 Mg, P,O, - 0.05z8 g MgO geringe Spur MnO 0.8066 g Substanz gab 0.0484 g Chloride I 0.00 56 g 0.0288 g K, PtC], \ 0.02 ro g - 6.39 0/0 0.6g °/0 2.60 I 0 .4806 g Substanz verbrauchten 4 . 05 cm" K:\I nO.-lösung. r cm' - 0.00668 g F eO - 0.027054 g FeO 5.63 g F eO ~ 6.26 g F e,O, ; bleibt für F e,O, 5. 63 0/0 3 . 12 Di e Prüfung auf Phosphorsäure ergab ein negatives Resultat. A XALYSE - [ I SiO, V (Berechnung) I AI,O, F eO Ca O MgO Na,O K, O Or Ab An F eSi O, MgSiO, 2 .82 r6.26 7· 6r 10. 2 6 0·47 2.7 1 13.64 6.82 6.82 CaSiO, 5 . 20 10 .- ! 7. 61 7· 6r 5,20 10.26 2.7 ' 0·47 0·47 , 3.7 6 12 .0 2 10. 26 2 .7 1 ,I 55·79 27. 28 2L68 1 5 .2 2 20.52 10.40 Eine Gruppi rung der Oxyde in der durch die vorstehende T abell e angegebenen Weise ( 1) Typ enformeln der in Fig. I. Typus Montr ose. a. 3, .' 5, 6, 7· 8. 9· rc. u. Ja. 13. '.' 15. V , , • • ,• •, • • ,• , , 6. , , ' 7· • eingetragenen Gabbrotype n. (OSANN, T . M. P . M.• X-X II -5.) e, .• ru ·, k -- 0.8g a. SaJ" Gröba. c, 5,;1 ., a. I.. k - 0.86 k _ 0.g8 I, Whileface. su ·. a, Cöte St-Pie rre. Sa. ·, a, fl . · , k - 0.91 a, L iehtenberg. c•.• fu ·• k - 0.86 Kentallen . fu .• k ..." 0.83 C I" a, Eli sabeth to wn 11. In k _ 0.8 1 Suliselma. In k _ 0.83 Sa,·. 3, ., e• ., Molkenhaus. In k _ 0.84 SaO·' a 1 • • a, c, Keew ena w. In k - 0.85 Bal timore. , a, fu " k - c,ag a, Stone Run . fu " k - 0.8] " k _ 0.88 Orange Gro ve. a. In 'n k - 0.8] Bagley Cree k. e• .• In ' P hoenix reser vcir. fl l •• k - 0.91 s•• .• a• ., c, a, fn .• k _ 0. ] 2 P harkowsky Ouwal. k - 0.67 P avon e. s.... a, I" 2 ...... .. ''"" '. ... '" .. . ''"".,., . . '" .. .... '" ' . '" '. '" R 59 EXP EDI TION ANTARCfIQUE DELGE ergibt zunächst dass d ie Feld spathe 52.72 010 des Gesteines a usmache n und dass bezügli ch d er Z usammensetzung des Plagioklas das bereits erwähnt e Verhältn is besteht . F '. , ,• '. D ie Stellung un seres Gesteines V im Systeme ergi bt sich durch Vergleich mit den Osax x 'schen T ypen , d ie mi t ih ren W ert en ac f in di e F igu r 2 ei ngetr agen sind . (S iehe d ie Uebersicht au f d er vora ngegangenen Seite). Man sieht , dass es sich um eine n U ebergangstypu s handelt. E s g i b t wohl Gabbros mit einem höheren SiO I - Gehalte T y pus 1- 3 . anderseits aber hat u nser Gestei n einen SiO, Koeffizient en (ca . I), der höher ist als d er höchste in d er Osxxx'sche n Reihe (0.g8 Typus \ '1). Man könnte also ebenso gut ei ne Zutheilu ng zu de n ". • , A= - - - - - - - - - -.l.- - - - - - - - - --'''' C Dioriten vorneh men. FJG , :I . LA~IPROPHYRISCHE GANGGESTEINE. Von den beiden hi eher gehörige n P roben ist d ie eine ein ausgesproch ener Cdinit, während die zweite zu jenem U ebergangstypus ({ zwisch en d en Typen der Di abase , Me laphyre u nd L amp rophy re » angeh ört, den ROS E ~ B t:S CH in d er Mik rosk . Physiogr aphi e, Bd 11, I. H älfte, p. 673/4. beschreibt. Odinit. Das Gestein ist du nkelgrau mi t einem Stic h ins Grünliche, feinkrystalli nisch, fast dicht ; durch spärliche E in sprengli nge von F eldspath und Augi t , von d enen erstere etwa 2 m m. , letzt ere bi s zu 4 mrn. gro ss sind , wird es und eut lich porphj-risch. D er Aug it ist im Dü nnschliffe seh r b lass grün gefärbt u nd b ildet kurze gedrungene Krystalle , d ie nac h OIO sechsseitige Sc hnit te liefern , d eren Begrenzung von wo , 001 und einer Schnittlinie gebildet wird , die an dem bestentwickelt en l nd lvid uum mit oo r einen \V inkel von 3cP 30' bildet ; da nu n d er \Vinkel 00 1 : rO I = 3 1 0 2 0 ' bet rägt (') , so liegt die Verm utu ng nahe, d ass -0 1 - P vorhanden sei. Mit de m d iopsidischen H abitus sti mm t auch d as optisch e Verhalten überein . in soferne der \ Vinkel C 'Y -... 280 also relati v klei n gefunden wird. Dieses Herab- gehen unter das gewöhnliche Mass (380 -40") hängt augenschein lich mit der Uralitisirung zusamme n u nd beweist, dass frischer Augi t übe rhaupt nicht mehr vorhanden ist. D ie Uralit( I ) Nac h HlSTZE H andb uch , GES TEINSP ROBE N 3S bildung ist a uch hier ei n reiner Paramorphosiru ngs-Prozess, be i dem ohne Veränderu ng der S ubstanz ein e Um lagcru ng d er T heilchen stattfind et . Die ural iti sch e Hornblende ist zuweilen sehr deutl ich pl eochro iti sch (braun-grün] und zeich net sich gegenüber d em noch zu bes prechenden Akti nolith d u rch grössere Au slöschungssch iefe e "'t - 2 0° a us. Die Para morphose ist eine durchaus hom oaxc und d ie vollstän d ig umgewandelten Individuen lösch en einheitlich aus. Manche Augit q uerschnitte sind mit eine m wirrstengeli ge n Aggregate von Aktinolithnadeln (e "'t - 160) erfüll t , neben denen anseh nlic he Mengen von E pidot auft reten. Mei stens aber erfüllen die Akt inolithaggregatc unregel mässi g b egrenzte Hohl räu me d es Gesteines, oder sie sin d in d er G run d masse zerst reut . Die F eld sp at h-Ein sprenglinge si nd d urchwegs P lagioklas , d er nach dem Alb it- und Ka rlsbader-Cesetec verzwill ingt ersc hei nt u nd d urch d ie Au slöschu ngsschiefe vo n 28° C) in Sc hnitten d er sy mmetrischen Zone als L abrador karakterisi rt ist. Zuweile n wird eine fleckig pe rthi t ische Strukt ur beob achtet, di e den E indruck einer Ent m isch ung ma ch t. Die G ru ndrn asse best eht a us Pl agioklasleisten. d ie als maxi male Auslösch urig (Zo ne 1 010) d en \ Vert vo n 30" lieferten, was etwa Ab., ,;\ n ~ entspricht. Da aber kaum a nzu neh men ist, d ass di e E in spr engli nge saurer si nd al s die G rundmasse-Xl ikro llthen, so dü rfte eher als wah rscheinlich anz unehme n sein, das d ie E insprengli nge basischer Labrador sind , d enen d ie G ru ndmasse-Mikrolit hen als sa ur er b is mittlerer L a brad or gegenübe r stehen. Als weiterer Be sta ndth ci l d er Gru ndrnasse t ritt ein br äu nli ch grünes, schw ach plcochro itisches Mi ne ral au f, dass wahrsche inlic h aus Blättchen, d ie nach der Axe der kleinsten Elasticit ät gestreckt sind, best eht . Li chtbrechu ng , Doppelbrech u ng und gera de Auelöscheng in leistenförm igcn D ur chsch nitt en weisen auf Serpentin hi n . Im Serp enti n trifft man wieder Aktinoli th an. Damit wä re d ie :\Iögli chke it anged eutet , d ass wenigstens ein T heil des Aktin oliths au f Oliv in als urspru ngli chen Ge mengtheil d es Gesteines zurückzufü hre n wäre. D ie Me nge von Eisenerz ist gering. W enn man diese hier gelieferte Beschreibung mit der Karakterist ik des Od init bei R OSEN B U SC H e) verg leicht, wird man ei ne a uffa llende Uebe retnst tmrn ung finden . Es scheint m ir wichtig , dass a uch Ros ex ncsc u die :\Ieillung ver tritt, d ass « ma nche St rah lsteinaggregate meh r a u f O liv in als Augit als Xlut ter mi ncral hinweisen » ; Gegenüb er der Behauptung c( dass bei der U ralitisirun g d er .\ugiteinsprengli nge reic h lich E p idot sich aussch eidet », verweise ich au f meine Besch rei bung, au s d er he rvorgeht, d ass d ie Ura litisi rung eine Paramorphose, die Akti nelithbildung ei ne P seudomorp hose, bei der Epidot al s Nebenprod ukt er scheint , d arstellt . Kersantitähnlicher Lam prophyr . Di ese s Ge ste in weicht scho n im ä usseren Ansehe n beträchtlich von dem eben be schriebenen ab . Sein e Farbe ist hell gr a ulich grün ; auf frischer B ru chfläch e ist es undeutlich porphyrisch durch kleine u nd wen ig za hlreiche Einsp rengli nge von Augit, auf angewitterten Fläche n erscheinen dunkl ere Flecken , die nach d em mi kroskop ischen Befunde wahrsch ein lich auf um gewandelte O li vine zu rückzufüh ren sein dürften . Im Dünnschliffe tritt der porphyrisch e Karakter deutlich hervor. E insp rengli nge von (1) In folge d er geringen Anzahl von E insp renglingen 'kommt d iesem Werte nu r gerin gere Bedeut ung zu . (2) Physiogr . 11, I . Hälfte. 683. EXPEDITIO N ANTARCTlQUE BELGE 36 Augit un d Olivi" (letztere aber nur nach d en Um rissen bestimmt 1) und Plagioklas liege n in ei ner aus P lagioklasleistehen. .llfgi/krislifllchen und Augitk ömem, T itanit gl eichfa lls in Körnerform ne bst et was "U agneteiseners bestehe nden Grund rnasse . Der Augit ist licht violett gra u und zeigt nicht selten sc hö nen Sandu hr bau, sowohl in den Ei nsp rengelinge n a ls auch in d en Gru nclmasse-lndivid uen. Der Ma ximalwert für c 'Y - 48° 30' wurde a n den Augiten der zweiten Generation bestim mt ; die wenigen E inspreng linge ge be n durchwegs niedrigere \Ve rte . Neben d en Augiten erscheinen Pseudom orphosen von Ch lorit in F ormen die wohl nu r auf Olit,ill bezogen werden könn en . Q ue rschnitte ergaben \Vinkel vo n ca. 48°, wäh rend bei Olivin 1 10 : 11 0 = 490 57' , Der d ie Form erfüllende Chl orit ist deutl ich pleoc h roitisch (gr ü ngelb) u nd sehr schwach do ppe lbrechend ; er d ürft e woh l zum P enni n gehören . Die P lagioklas-Einspre ngli nge sind nach de m Albitgesetze verzw iflingt und meistens mit Chlorit infiltrirt. Sie sind du rchwegs einem mitt leren L ab rad or etwa .-\b 2, An., angeh ör ig (A max. - 3]"). Die G rundmasse F cldsp ath e erweise n sich deutlich als saurere xü scbungen, d enn ih re maximale Auslöschung in d er Zone 1 0 10 übe rste igt d en \Vert von 200 nicht ; sie wären hien ach als mittlere Ande sine zu bet rachten . Die Augi te der Grundmasse erscheinen zt h. in de r F orm gest reckter Krystalle oder als rund liche Körner ; der T itanit bildet nur K ör ne r. Der Orthit kommt in gr össcre n Parti en abe r oh ne selbständ ige krystallographlsche B eg renzun g vor. Ei sene rz ist in ge ringer Xle nge vorhanden, Carbon at findet sich in kleinen Partieen im gan zen Gesteine zerst reut. Di e systematisc he Stellung un seres Gesteine s is nicht ganz leicht zu besti m men. Wegen seiner Zu geh örigkeit zu einem Gabbro-dioriti schen T iefengesteine lieg t d ie Verwandsc haft auf der Kersantit-Odinitseit e u nd de r ausges p roche ne Diabaska ra kter d es Augits b ild et einen wichtigen U nterschied gegen d ie Od inite. Ic h ziehe es d aher vor das Gest ei n zu der Gruppe von Uebergangsformen zu stellen , die ROSEXBUSCH [P hys. II /I, p. 673-74) beschreibt, zu denen er auch die von BÜCKI NG als « Ga ng me la phy re II bezeich neten Gesteine aus der Gegend von Schmalkalden und B rotterod e in Thü ringen (I) rec hnet. I ~ SEL XV. L AX D U ::\G : 6~0 XVI. LANDUNG \VIEXCKE, \VESTSEITE. 35 I,'" s üdl. Breite ; 630 33' we stl . Lan ge vo n Greenwich. I XSEL \Y.-\ UWERM At\' S, DER S ÜDSPITZE DER INSEL \V IESCK E VORGELAGERT. 14055 ' sudl. Br eite j 630 45' westl. L ä nge von Greenwich, XVI I. L AN D U X G : I NSEL BOB, AN DER OSTKÜSTE DER LsSEL \VI EKCKE. 64" 31' süd!. Breite; 63 21 1/,' wes rl. L ä nge vo n Greenwich. 0 Di ese drei L andungen werden im Nachstehend en mit eina nd er behandelt, da sie sich nicht nur geographisch sondern auch petrographisch al s zusammen geh öri g erweisen. Anstehend wurde gefunden : XV. L andu ng: I ) Q uarzd ior it j 2) Gan g-D iabas. XVI. » Quarzdioril (= I ). XVII. » Gabbro. ( r) Jahrb. d . K. preuss geol. La ndesanstalt , 1888. GESTEINS PRO BEN Quarzdiorit. Dieses G este in , das in allen wesentlichen Zügen dem bei d en L andungen H, VI und IX beschriebenen gleicht, besteht a us Quarz , Plagioklas, Augit, H ornblende, Biotit, Apatit und Eisenerzen. Die in d er Re ge l gut e ntw ickelten grosse n P lagioklas-I nd iv id uen bilden Z wil linge nach d em Al bit-, P er iklin- und Karlsba de r-G eset ze . Auske il ende Zwill ingslamellen sind verhältnismässig häu fig zu sehe n; au ch Verb iegungen u nd a n d iese ge knüpfte undulöse Au slö schung komme n nicht selt en vo r. D ie ve rhältni smässig grosse n Max ime d e r Auslöschungssch ie fen vo n ca. 250 lassen a uf e in basisches G lied de r Reihe mit etwa 45 o Anorthitsili kat schliesse n (Ab~ An.;). Di e Zwill ingsla me lle n nach dem P e rikli ngesetze verla ufe n au f S ch nitten 0° entsp richt d ie Mi schung nach 0 10 nahez u parall el zu den S pa lt risse n 001; dem W inkel Ab, An, .... Ab 57 An. J , wa s mit d er er sten B estim m ung seh r gut übere insti m mt. D e r Plagi okla s ist also hauptsäch li ch e in Andesin von mittlerer Zusam mensetzu ng . I n einigen In di viduen liegt cent ra l eine P a rti e von stark doppe lt breche nden Schüppchen un d Blätt chen , di e a ugens cheinlich Glimmer (Parago nit ?) sin d . Auffalle nd , we il sonst selte n vorkommen d ist d ie in einem Kry stalle zu beobachtend e fedrige An ord nu ng d ieser G li m merblättch en . D er Au git ist licht grü n, zuweil en fast fa rbl os, be sitzt a ber nic ht selten ein en in t ensiv grUn gefä rbt en Rand. In manchem Indi viduen ist die Spaltbarkeit auffalle nd gut ent wickelt ; d ie Spa lt ris se sind gera d linig , scharf und d ic hte r gedrängt a ls es so nst bei H ornble nde n de r F a ll zu sein pflegt. Die Au slöschung c 'Y wurde im M a xim um m it 32° 30' für d en Kern u nd 26° 30' für die Hülle besti mmt (wei sses L icht). F ür die D ispe rsion der Auslösch u ngsricht ungen an eine m Schnitte 010 wurde ge funden : (T Ke rn rot h es L icht l} b lau es H ü lle rot hes " b la ues » demnach p - 2g" 270 30' 25° 230 30' > t' . D er erwähnte grü ne S a um der Au gitschn itte ist imme r ple ochroitisch, doch mit wechseln der Stärke. Die Sch wi ngu ngen nach ~I sind grün, jene nach :x entwede r von 'Y nur durch eine geri nge Be imi sch ung VOll gel b u nter sch ieden, oder deutlich gelb. D ies a llei n wü rde schon genügen um de n Aegirin-Augi t , an de n man zunä chst d enk en könnt e, au szu schliessen, da bei ihm, wie R OSE N BU SC H (I) a ngibt, :x grasgrün , ~ hellgrü n , 'Y gelblich bis brä unlich mit Stich in s GrUne zu se in pflegt. D agege n sti m mt es d urchaus mit dem Verha lten der H ornblende übe rein . Di ese ist stark pl eochroitisch <1 - ge lb , ~ = b ra u nlieh g rün , 'Y = grün . S ie erscheint theils in selbstä ndigen Indi vid uen, t he ils ist sie m it d em Augit ve rwachse n, wo bei d er Augit ste ts den Kern bildet. Im e rste ren F a lle ist d ie Auslöschu rig c'Y im Maxim um circa 21°; bei den mit Augit verwa ch sen en I ndi viduen beobachtet man in d er Regel die gleichen \Ve rt e. E s kommen a ber F älle vo r, wo höhere \Verthe erhalten werden, die sich jen en nähern, die für den grünen Augitsaum erhalt e n wu rden . H a nd i n Hand mit der Vergrösse rung d es Winkels C 'Y geht dann eine Vermi nd erung d er S tärke d es P leochroi sm us . W ir kom men d aher zu dem S ch lus se , dass (I ) Ba nd I, 2. H älfte, p . 217 (IV. Aufl.). 3S EXPEDITION ANTARCT IQU E BE LGE der grü ne .-\ugitsaum auch d ort , wo er Aualöscbu ugsschicfen bis zu :260 liefe rt in Bezieh un g zu setze n ist zur H orn bl end e. Di e Art d ieser Beziehung kan n, wie es schei nt , eine zweifac he sein : man kann daran denke n d ass d er Augi t eine paramorphe Umlage ru ng zu H ornblende durchmacht , di e ra ndlieh beginnt und gege n d ie Mitt e des Kry stall s fortschreit et , od er man kan n d ie H orn blend e als primär und di e Verwachsung beider :\I incrale gleich falls als ursprünglich auffassen. O bwoh l man ch erl ei Gründe für di e Ri chtigkeit der ersten Auffassung ins T reffen ge führt werd en kö nnen : wie d ie unr cgelmässigc Form der .-\ ugitkerne, di e in nige D urchdrin gung be ide r Min erale an m anchen Stelle n , d ie gleichzeitige Ausl öseh a ng d es fast fa rblosen Augit s und d er grünen Aussenzone - so gla ub e ich d och der primären Natu r der H orn blend e d ie grösse re W ahrsch einhchkeit zusp rechen zu so llen, d a der in ande re n Gesteinen d ieser petrographischen P rovinz gut zu stud irende P rozess d er Uraln isirung d och in wesentlich en Details abweicht, wie sich aus d en Be schre ibu ngen ergebe n h at. N ach d ieser Auffass ung wäre der Augit im Allgem ei nen eine älte re Ausscheid ung gegenüber der H orn b lende , d er g rüne Rand um d en Augit eine W eiter wachsurig d es Augits in ei ner L ösung d ie in F olge einer uns nicht näher bekannten Veränd erung de r phy sikalischen Verh ältni sse H ornble nd e-Molekel auszusche iden begonnen hatte. D ie Rän der mit gross er .-\ uslöschu ngssch iefe und schwac hem Pleochroismus würden dann d en Beginn de r H orn b lende-Ausscheid u ng angeben, wo P yroxen- u nd Amphlb olMoleke l in in nige r ::\Iischung abgelagert wurden , währen d später nu r rein e H o rn blend e ge bildet werd en konnte. Di e unr egelmässige la ppige F o rm der Aug itd urchsch nitte. d er u mstand , dass nicht selten einzelne Pa rti een de s letzte ren a bge sch nü rt wur den , di e jetzt als Inseln in der H ornblende schwim men , scheint d arau f h inzude uten , d ass bei Beginn der H ornblendebil d ung eine theilweise Auflösun g d es Au git s statt ge fund en hat. Dass d ie H orn b lend eb ild ung später einsetzt als di e Ausscho td ung des Pyroxe ns ist einigermasse n auffalle nd , da b eka nn tlich in d en um ra nde ten H orn blend en der Andesite u nd ve rwandter Gesteine d ie älte re H orn blend e magmati sch rcsor btrt wird und u nter Abschetduog von Ei sen in der F or m von Xl ag neti t a b Augit wieder ersche int. Auch in T iefengest einen treffen wir d ie H ornbl en de al s ältere , d en Augit a ls jüngere Bildu ng und sehen dem ge rnäss di e erstere bei paralle len Verwachsu ngen al s Kern , letztere n d ie H ülle bildend . .Als Beispie l für d iesen Fall sei d er Diorit von Kon opischt bei Beneschau in Böhm en a ngefüh rt. (Vergl. auch R OSEXBU SCH , Bd 11 , ps . 1329, P ikrite au s d er Gege nd von Obe rd ietcn und Lixfeld .) Von d en ü br igen Gcmenqthctlen ist der Biotit d er Menge nach der wichtigst e. Er erscheint in verh ält nism assig g rosse n T a fel n , die bei d er Beob achtung im weissen L ic hte ein sche inbar el naxtg es Axenbi ld liefern . Die Absor pt ion ist kräfti g : 7. - ge lb , ~ _ "I dunkel b raun . .Als Einschlü sse trete n Körner mit h oher L ich tb rechung und sta rker Doppelbrechu ng au f; wah rscheinlich sind s ie Ti tanit , den n sie sti mmen in Bezug auf F arbe, Relief u nd Doppelbrechung vollständ ig übe rein mit ei nem zwe ifellos sicher besti m mbare n grosseren T itanit individuum, das mit Gli mme r verwach sen ist . U m d iese Körn er legt sic h ein H o f von Ch lorit. Der Q uarz tritt etwa in der gleiche n Menge auf, wie in dem pag. 5 beschriebene n Gest ei ne . Aufge fallen sind d ie hie und da vorkom mend en, d en D urchschnitt wirr durchsetzenden schwarzen nicht näher be stimmb aren Xade ln (Rutil ?) . Magn eteise n t ritt vcrhältni sm ässig reich lich au f, Ap atit in kurzen Säulche n ist spärlic h. W as d ie Ausscheidungsfolge a nlangt , so seien d em bereits Gesagten noch folgende Bem erkungen hinzugefügt, Abgesehen von den accessorische n Gemengtheilen, ersch eint d er Augit GF...STE INS PROBEK 39 als d ie älteste Aussche id ung. I hm folgt e d ie H orn bl end e und d er Gli mmer, deren Bildung augensch einlich einige Zeit nebe ne inander verlief, da bald d as eine , bald d as andere Mineral bei gegenseit ige r Berüh run g als id iom orph ersch ei nt ; gegen den F eld spath sind sie aber b eid e id iomorph. Der Quarz füllt in typi scher Weise di e fre igebliebenen Räume a us . Mit dem hier beschriebe nen Q uarzd iorit abso lut gleic h sind zwei von den W auwermans I nseln st ammende P roben . Gang-Diabas. Von den drei hie r zu besch reibend en Gesteinen st am men zwei vo n d er In sel \Viencke (Land ung XV) d as 3. von den Insel Bob (L andu ng XVII ). B ei d en bei de n er sten (hie r mit a u nd b bezeichneten ) wird a ngege ben , dass sie in Gangform a ngetroffen wurden ; d ie 3. P robe (c) sta mmt von an ste hendem F els, de r wahrsch einlich a uf gr össere E rstrecku ng hin als gleichmässlg anh altend befund en wurd e. a ist zun ächst d urch die Strukt ur a uffallend : grössere F eldspalh-Ind ivid ue n vo n guter kry stall ogr aphi sch er Begrenz u ng nehme n mehr als di e Hälfte d er F läch e d es D ünn schliffes ein u nd in d en von ihnen freigelassenen Zwischenräu me n liegen Augit, Biotit, Eisenerz und secnndarer Chlorit u nd Aktinolith, Der Feldspa ll~ ist ein vo llkommen frischer, nach dem Alb lt-, Periklin - und Karl sbad er-Ge setz verzwilli ngter P lagioklas , bei de m auch zonale Struktu r stellenweise ange deutet ersc heint . Di e Auslöschu ngsschielen in Sch nitt en a us der zu (0 10) senkrechten Zone erreic he n ziemlich hohe Wert e : d ie in einem F alle beobacht eten co nj ugirten \Ve rt e 1+ l/~..., 34° für die I nd ividuen nach d em Albit - u nd Karlsb ader-Geset ze weisen auf eine zwischen Ab!oQ An!oQ und Ab n An., stehend e Mi schu ng, etwa a uf Ab., An6 0 h in. Der Aug it ist ga nz licht violett-b räu nl ich ge färb t u nd hat ei ne Aus löschurig von c 'Y ~ 36°. E r verwa ndelt sich ste lle nweise in Akti no lith wobei er ei n Ch lorit-Stad iu m durch läuft. Der n eugebildete Akti nolith (c 'Y - ~ 17°) zeigt kei nerl ei Orien tirung gege n d as Mutter-Mineral, Nebenher läuft auch de r Urallttsirun gs-Prozess, bei dem, wie an an derer S te lle a useinander ge setzt wurde, die neugebildete H ornblende parallel orienti rt zum Augit bleibt. Magnetit ist in grossen Kry stallen u nd Körnern reichlich ver treten. Die P robe b zeigt sowohl in Bezug auf d ie St rukt ur a ls a uch im Mineral bestand e beträchtlich e Abweich ungen . D ie in a scha rf conturirte n gedru ngene n Pl agiok las-I nd ividuen si nd ersetzt durch in ein anderverfli essende lan ggestreckte Leisten ; die zwickel förmige n Rä ume sind gr össtentheils verschw un d en und mit ih nen der Augtt . An seine Stelle ist ein lebha ft pl eochroitischer Stra hl stein get ret en, d er das ga nze Gest ein du rchset zt , ja sogar in di e F eld spathkry stalle ei nd ri ngt. Auch der G li mmer , d er in a grössere T afeln bil d et , di e an den Plagioklasindividuen scharf a bsetzen, erscheint h ier in gänzlic h and erer F orm , indem er kleine, zuweilen gut krystallographi sch begrenzte Sc huppe n bildet. Besonders a uffallend ist das E int rete n von Quarz , der stellenweise di e Gesteinsm asse förm lich d urchtränkt un d a uch in grösse ren Partieen vork ommt . in denen mit S icherheit das optisch positive ei na xige AxenbiId constati rt werd en konnte . Man wird wohl ka um fehlgehe n, wenn man in diesem Gesteine ei n d urch Kon takt metamorp hose gebildetes U mwa nd lungs prod ukt von a ablickt . ,0 EXPEDITI ON ANTARCT IQUE BELG E Gabbro. In Bezug auf di e miner ali schen Komponenten steht dieses Ge stein dem u nter a besch riebenen au sse rordentltch nahe. Di e ophitische St ru ktu r t ritt, wenn möglic h , noch d eut liche r hervor. Die prachtvollen Krystalle von P lagioklas erfüllen d as Gesichtsfeld zum weita us gr össe ren T heile. Augi t , sekund äre H ornblende , Bi oti t u nd ~Ia g n e t e i sen th eilen sich in die übrigbleibend e F läche. Di e nach dem Alb tt-, Pe rikli n- und Karlsbad er-Geset ze verzwillingten Plagioklaskry stallc gehören d urchweg seh r basischen ~ Ii sch u n ge n an . Die Beobachtu ng der conj ugirte n Auslösch ungsschiefen von 260 40' und 350 30' für die Karlabader- u nd Albitlamelle n desse lben I nd ivid uums führen auf d ie Mischu ng Ab:s .-\0 7" d . i. a u f Bytowni t . D er Augit ist lichtg rün gefärbt und zeigt die schon beschriebene S palt barkeit nach 00 1 . Der \Vinkel C"1 bet rägt 39° 30'. Besonders schö n ist in diesem Ge stei ne der U ra li tis irungsprozess zu sehen. )Ian erkennt deutlich vier Stad ien . Z uerst nimmt die Dop pelbrechung des Augi tkornes ab, dann t ritt ein e Auflocke run g de s Ge füges, ein e Zerfaseru ng auf, später stellt sich eine Art Gra nulati on mi t mittlerer Dop pelbrechung ein, und schliess lich erscheinen die H orn bl end efasern in d er beka nn ten O rient irung : 0 10 u nd d ie c-Axe von Augit in H ornbl ende parall el. D iese Zwi schenst adie n si nd a be r nur selten an ei n- u nd d ersel be n Pa ramorphose zu sehe n ; ba ld ist das eine , bald d as andere S tad ium besser zu erk en nen . Die im Dü nn schli ffe vor hand ene H orn bl end e sch eint au sschliessli ch sekund är zu sein j es ist aber d eswegen nicht ausgeschlossen , dass in de m Gest eine auch pr im äre H orn bl end e vo rkom me, wie d ies in früher b esch riebenen F ällen constati rt wurde . Der dun kle Glimmer ist äusse rst spärl ich , d as Magneteisen d agegen seh r rei chlic h vertret en . Ausse rd em ist ei ne klei ne Me nge (0. I % ) Apat it vorhanden. Di e Analyse ergab d ie u nt er a a ngeführten Zah len. Wird die Menge P I Os = 0 .0 4 mit 0 .06 Ca 0 zu 0 . 10 Apatit verb unden , 6.51 % F e, O. zu 5.858 F e 0 umger ech net un d d as H , 0 weggel assen , so erhält man d ie u nter b stehend en Zahlen , a us d enen d ann d ie a uf 100 b erechneten Molekularproportionen der 3. Kolonne erhalten wurden. GESTEINSPROBEN VI ANALYSE I Molek ular , H,O • 1.27 45 .8 4 0. 18 SiO, TiO, P lO ~ AllO a Fel0 3 FeO MoO 0·°4 20.42 6.51 6.64 4 5 . 84 0.18 50.23 0. 15 20.42 13.22 12.50 11.51 13. 21 4. 85 1. 13 0 .23 15.58 7.9 5 1.20 0. 16 ger, Spur R,O 13. 27 4. 85 I . I3 0. 23 Li ,O ger. Spur CaO MgO N atO 100.38 I L. XVII 100 .00 auf 0/0 IOO , "Diorit" Stone Run 4' wasserfrei Plagioklas Bas. Ro ya l Auverane 49. 12 1.87 0.25 13.13 5'·97 II .54 0.26 13.96 8.38 1.34 0,10 Zr O, -0.05 12.30 0 .63 12.6g 6·95 1.40 0.57 100.00 100.00 12·49 Osxxx'sche Zahlen für L . XVII : 5 =50 .38, A=I.3(), C = 11.86, F = 23.18 a = 0.74, c = 6. 52, f = 12.74 n = 8.8, IJ. -Reihe, k = 0,9 1, m = 5.56 'f -Reihe (( Diorit» : 5 = 51.04, A = 1.44, C = 1I.6g, F = 22.45 a = 0.80, c=6.58 , f= 12.62 n=g.3, IJ. -Reih e, k = 0.93, rn - 5.g 9 -Rei he Basalt : 5 =52 .97, A =-1 .97 , C - 10.52, F - 22.05 a = J, c -= 6, f= 13 n = ' 7.1, ? -Rei h~, k -= 0.g6 , m = 7 ? -Reihe Analysenbelege : 0.999 2 g Substanz gab » 0. 8508 g " 0. II4° 0.8109 g Substanz gab 0.02 05 0 .0100 1. 0 0 3 9 Chloride MgtPtO, KtPtC 16 H,O SiOt T iO, AltO, Fe~03 CaO MnO MgO 0019 0. g K,O 0 .009 2 g Na tO 0 .04 1 3 g u .o ~ ~ - 1. 2 7 0/0 4 5 . 84 0 . 18 20.4 2 ~ 13,93 - 13.27 - 4- 85 0 .2 3 1.1 3 ger. S pur Substanz verb rauchten 5 .0 cm' KMn O,-l ösung. (1 cm' - 0.00668 g FeO) ~ 0.0334 g FeO 6.64 F eO - 7.38 F e,O, bleibt Fe,G, g Subtanz ga b 0 .0007 g Mg~ P,O" entspr. 0 .0004 g P tOS 0.5033 g g g g 0. 0I 27 g 0 .3900 g 0.0015 g 0.1737 g 0 .II85 g 0. 1 12 9 g geringe Sp ur 6.64 0/0 6 .55 0 .04 Wie d er Vergl eich sofort erkennen lässt, haben wir es in u nserem Gesteine mit einem Gabbro-Magm a vom Typus ({ Sto ne Run II zu thu n ; di e Uebereinsti mm ung kann besser gar nicht ge dacht werde n. Die St ruktu r ist wegen der idiomorphen Feldspathe und der späteren Krys tallisation d es Augi ts durchaus gabbrotd , so dass also d ie Best immung nach jeder Richtung hi n VI R 59 EXPEDITION ANTARCTI QUE BELGE 4' gerechtfertigt erscheint. Bei eventuell en Zweifeln an der Tiefengesteinsnatur hätte man d ie Verwandten unseres Ge st eines unt er den körnigen , olivin freien Basa lt e n zu suchen, wie d ie Vergl eich s-Analyse zeigt (') . DlORITPORPHYRITISCHE GANGGESTEINE. M it de m Diorit der I nsel Wierick e zusammen kom mt ein Gan ggestein vor. D a d as u nte rsuchte S tück di e beiden Gesteine noch verbunden zei gt, so konnte i ns beson dere d as Verh alten am Salbande genauer st udi rt werden. D er D iorit zeigt in d er X ähe de s Gange s eine so ns t nicht beoba chtet e E pid oti sir ung des Glimmers. Di e Biotitkrystalle sin d au fgeb lättert und zwisc he n d ie L amell en sc hiebe n sich Epid otl agen e in, d ie im Durschnitte die F orm vo n sp häri schen Zweiecken ha ben un d a usserdem ist d as ganze Gestein von wi nzi gen Sch üppc he n eines h ell e n G limmers d urch schwärmt . Das Ganggestein b esi tzt porphyrlach e St rukt ur, ist a ber se hr ar m an E ins pre ngli nge n, a ls welche basische Plagioklase der Labrado rit reih e a uftreten. (Symmetr. Auslösch urig 27°.) D ie Grundmasse besteht aus leistenförm igcn P lagi oklase n, be i de nen die Aus löschungsschiefen von ca. 10° domi niren j es dürfte n a lso basisch e Andesi ne die Hau pt mas se a us mach e n ; d an eb en kom mt wa hrscheinlich a uc h etw as Orthoklas vo r. Die Räume zwischen den F cld spath leisten si nd erfüllt von chlorit ische n :\Iassen mi t se hr sch wac he r D oppelbrechung , Aug it und T'ita n itkörnch e n, Eisenerzpa rtikeln und wi nzi gen Sch üppch en e ines farblosen Gli m mers . Interessant ist, d ass di ese G li mmerschüppchen e ine sch male Zone a m Salbande fre ilasse n, a be r , wie schon erwä hnt im D iorit, i n dem d er Gang a ufs etzt g leichfalls wiede r vorko mmen, Unmittelb ar am Salbande ist d as G an ggestein etwas d unk le r gefärbt, was au f eine Ausscheidung von Brau neisenerz zu rüc kzu führen ist. E in en abwe iche nd en T y pus repr äsentirt ein mit dem Gabbro d er I nsel Bob verbunden es Gan ggestein. In einer wesen tlich a us F eldspath-Mikrol ithen aufgebauten stelle nweise andesitisch ersch einen den Grundmasse liegen zahlre iche Einsprenglinge ei nes im Allge meinen ganz lichten Augits, d er aber st ellenweise auffalle nd blaugrüne F lecken zeigt. XVIII. LANDU N G. I X SE L B AN CK 64" SI' südl, Breite ; 620 46' westl. L änge von Greenwich. Die kleine Insel Banck. welche d er Kü ste des D a ncol andes vorgel agert ist, liefert zwet Proben von an stehendem Ge st eine. Die ei ne d avo n ist ein grobkörniger G ranit, die a nd ere ein hochinteressanter Malchit. (I) Nach 'den Ang ab en von zu sein ! L A5AI: LX , N. J. i . M., r86g, schein t d ieser P lagioklasbasalt abe r nicht olivin fre i GESTEINSPROBEN ,3 Granit. Mit d em Granite d er I nsel Banck (a) zusammen soll en hier gleich zwei sehr ähnlic he Ge st eine vo n d er X IX. L andu ng be sp rochen werden (b , c) ; da d ie beiden Landungspu nkte. wie ein Blick auf di e Karte lehrt , nicht weil von ein ander liegen, so ist es wahrschein lich , dass die Geste ine a uch geologisch zusammengehöre n. Die St ruktu r aller d rei Proben ist grobkörnig. Als Gemengtheile wur den beo bachtet : Orthoklas (b), M ikroperthit , Plagioklas, M ikroklin. (c) , Quarz , Biotit (bL Hornblende (a), Chlorit, Epidot ,farbloser Z irkon a ls Ei nsch luss im Qua rz (a). Der Mikrop erth it be ste ht in d er H auptm asse aus Orthoklas . Der mit d iesem verwachsene P lagi oklas erschei nt in den Du rch schnitten nur selten in der Form von Spindeln oder L eisten sondern bildet in d er Regc1 ein Netzwerk , d as den W irtkrystall völl ig regellos durchsetzt. An etwas breite ren Stellen sieht man aber sehr d eut liche Zwi llingslamellen nach dem Albitgesetze d ie in der sy mme trischen Zone ei ne m axim ale Aualösc h ungssch iefe von etwa 130 30' aufweisen u nd de m gern äss ei nem O ligokl asalbi t von be ilä ufig Ab 90 An ., an geh ören müssen. Der selbst änd ig vorkommende P lagioklas lieferte in der P robe (a) fast genau dieselben Werte de r Au slöschurig .... . . ic d er in pe rthitischer Verwachsung vo rko mmend e ; in der Probe b hingege n wurd e an einem Sch nitte 1 :1: eine Aus lösch urig von 505' constati rt ; dies entsprich t der Oligok lasmi schu ng Ab., An ~~. An demselbe n I ndi viduum ist a uch der recht häufige Fall d er Fortwachsung zu be ob ac hten. Der Fortwach sungsrand ist d eutlich abgesetzt und ist d adu rch karak tcrisirt , d ass zwische n ihm und de m H auptkry st alle keinerlei Ue bergang der Au slösch ungsrichtungen beme rkbar ist. Der Wi nkel c ~ beträgt 80 10' und es ist ~I Ke rn > 'Y R an d , ~ K ~ ~ R , d . h. de r Rand ist saurer al s der Kern , muss also a nnä hernd Alx, An., sei n. Zuweilen enthält der Plagioklas im Innern gros se Xlengcn winziger Ghm rnerschüppchen, d ie augenscheinlich eine r Umwand lu ng in G limmer - wohl P aragonit - ihre Entstehung verd anken . Dieser Glimmeranhäu fungen , die mit einer T r übu ng d er cent ra len Pa rtien der bet re ffen den Ind ividu en H and in Hand gehen, sind manchmal au f relati v klei ne Kern p artien beschränkt ; in anderen Fällen bleibt nur noch eine schmale R andzon e von der U mwandlu ng verschont. Der O rthoklas, der in b und c in besonders reichlicher Menge vorkommt , ist durch eine auffalle nd gut entwickelte M urchisonit-S pal tbarke lt ausg ezeichnet. Durch sehr so rgfältige Mess ungen de s Winkels di eser Spaltrisse gegen jene nach (001), die als Mittelwert 730 18' ergaben, wurde das Zeic hen des Orthodomas , nach de m di e Murch isorrit-Spaltung verläuft, mit (701) festgestel lt. Fü r die Beurtheil un g der Lage der F läch e ist noch wicht ig zu bemerken: dass die Axen ebene d ie mit der n-Axe ein en \Vinkel von 50 50' bildet, durch den stum pfen \ Vinkel von 11. Sr. und 00 1 S p. hi nd ur ch geht. Bei der zweiten mögliche n Lage der F läche mit 730 18' gegen d ie «-Axe, für welche sich das Zeiche n (503) ergib t, mü sste aber di e Axe ne bene d urch einen sp itzen W inkel h ind urc h gehen. In d er Probe c tritt das K Al Si ! 0 8 Silikat in de r F orm des Mikroklin auf. D er Bi ot it ist roth br au n, zei gt starke Abso rption und be sitzt eine n äusserst kleine n Axenwinkel, so dass die Oeffnung d es Kreuzes zuweilen kau m meh r wahrzunehmen ist. Umwandlu ng in Chlorit ist häu fig. Statt des Bi ot its, der in b in rei chli cher Menge vorhanden ist, stellt sich in a Hornblende ein, d ie aber zum grös sten Theile chl oritistrt ist. Aus dem Chlorit ent wickelt sich dann wiede r Strahlstein . Bei dieser Umwandlung der H orn b lend e wir d auch in EXP EDITION ANTARCTIQUE BELGE bet rächtl icher Me nge Epidot gebilde t. Der in allen Proben rech t reichlich "vorhande ne Quarz füh rt Flüssigkeits-Einschlüsse mit tanzenden L ib ell en und in a auch farblosen Zi rkon. D ie Aussch eidungsfolge ist im Gro ssen und Ganzen die normale. Nur in der P robe a tri fft man Quarz, de r en tschieden älter ist als Plagioklas. Malehit (TaL 11, FiS". 7.) Di e Struktur ist deutlich porphy risch . Als E insprenglinge t reten F eldspath un d H ornblende au f. E rsterer erscheint in woh lausgebildeten Krystallen von säulenför mlge r Ausbildung nach c ausnahmswei se auch gest reckt nach b, Auffallend ist die geri nge E ntwi cklung der ZwilIingsbildungen bei den gröss te n Ind ivid uen . Man glau bt es im ersten Momente mit einem Orthoklasgesteine zu thun zu hab en ; erst bei ge nauerer D urchmusterung sieht man , dass Zwillin gslamellen von sehr geri nger Breite den H auptind ivid uen ei ngeschaltet sin d . Mit Rücksicht auf den Gehalt von 7 Xlc lecula rperzenten O rth oklas d rängt sich di e Vermuthang auf, dass Anorthoklas zugegen sei. Fü r d iese Ann ahme spricht : I. die H öhe des Brech ungsq uoti enten, der an alle n Stellen, wo Quarz und Feldspath zusammentreffen bei letzterem nied riger befunden wurd e. Nach der L ebersicht im I. Bde de r Mikrosk. Ph ysiographie von l{OS I:: l>: BU SCH, 4. Auß ., p . 32i , bewegen sich di e Brech ungsq uoticnte n de r Anorthoklasc zwische n r.5 II3 und 1.5318. E ine einz ige Bestim mun g F ÖR STN ER'S fällt mit ~ .a - 1.5490 aus der Reihe und erreicht bezw. übersteigt damit den Wert w - 1.544 18 für Qua rz. Ein weite res karakteristi sche s Xlerkma l der Anorthoklase liegt in der G rösse des Axenwinkels. Di e Messung nach de r ~d ;\L L"\R D'Sch e n Xl etho de (sin . E -- D . K, wobei D - de r halben Enfernung der beiden P ole, K eine Konstante ist ) ergab für 3 Beobachtungen : D 1 - 2. 40 (Umd rehung der T rom mel des Schrau be nmikrometers), D~ _ 2.72, D: = 2.89 . Daraus ergeben sich mit Hilfe der Formel (I) sin u 0= sin , E für 2 t' die Wcrthe 350 10' ,4° " , 42 0 4 0 ' . Für d ie Beurtheilu ng des Ge naui gkeit de r }Iess~ngcn mu ss bet ont werden, dass die H yperbeln sehr breit verwasche n waren . Es wurde daher a uch von einer Besti mmung im mon ochromat. L ichte a bgesehe n. Nach R OS E X B l "SCH (loc. cit.) schwankt der Axenwinkel der Anort hoklase zwischen 32° (Bestimmung von Fouqu e, Yidalenc , ::\'loot Dore) und 5305 ' (Best . v. F örstner, Rakhale, Pa ntelleria). F erner mu ss erwähnt werden, dass die Kry sta lle unter X Ntcols häufig ein mosaikarti ges Ansehen zeigen, ohne aber Verschiedenheiten der L icht brechung in den einzel nen Feldern a ufzuweisen , was zu erwarten wär e , wen n Ort hoklas- und Albi tthe ile neben ei nan der in perthitischer Verwachsun g vorkomme n. Es liegt augenschei nlich Zu sammensetz ung der Krj-stalle aus hypopa rall elen T heilen vor. Was die E insprenglinge de r H ornblen de anlangt, so sind d ieselben schlanke Säulen ohne krystallographische Begrenzung an den Enden , zuweilen mit Zwillingsbildung nach (wo). Schwingu ngen nach "'I sind brau n mit einem deutlichen Stich ins Blau, solche nach ::l gelb , ~ annä hernd gleich "'I, dem nach d ie Abso rption "" _ ~ > ~ wie d ies bei der ge mei nen H ornblende gewöhnlich der Fall ist. Die Auslöschung für C"'I wurd e im N a- un d L i-L ichte untersucht; d ie Werthe sind I 70 20 ' und I 7° 03'. D ie Abweich ung ist eine so geringe , ( I ) Ig K = 0.28496, ~ _ 1.530. GESTEINS P ROBEK ,5 d ass sie durch Beobachtu ngsfehl e r, hervorgerufe n d urch d ie etwas geri ngere Genauigkeit der Einst ellung , beim Li-L ich te vollkommen a usreichend e rklärt werden kann. D ie W erthe an u nd für sich si nd sehr klein . Fü r die kry stalhne n Schie fer sind solche ins Bl aue spi elende H ornble nd en mi t Aus löschungen zwischen 160-1 80 nichts Auffallendes ; für G angge steine ist mi r kei n Analogon be ka nnt. Einige von den Kry stall en sind in ei ner Umwandlung begriffe n, bei welcher Epidot neben Chlo rit ersc heint. In der G rundmasse erschei nen Feldspathe, T itanit, Eisenerz, Orthit, Quarz und Apatit. Die lei st en förmi gen Fcldspathe sind gewöhnlich Zwe ihälfter, se lte n co m p lizirtere Bildungen nach d em Albitgesetze. Ih re Auslösch ungsschiefen sind d u rehev·egs klein (max. 8°), häufig -- o . Es liegt offenbar Oligok las vor. D er Orth it ersche int in körni gen Partien neste rweise in d er Grundm asse ve rt heilt , nich t se lten zu r Seite eines H ornblende-K rystalles, von d iesem aber scharf ge trennt u nd ohne Anz eichen ei ner ge neti sche n Bezieh un g . D er Titanit und der Ma gnetit ersch e ine n in K örnerform . d er Apati t in la nggestreckt en Säulche n. Der Q uarz ist völli g xenomor ph u nd füll t d ie zwischen de n übri ge n Geme ngtheile n bl eibenden Lücke n a us . Se ine D urchschnitte si nd demgern äss nicht selten vo n sehr compllzitte rn Umriss. ANALYSE Bestand - VII Molecu larperzent e a uf An alysenzahlen a I b VI! I Melibocu s, Osann I , ja H,O 2.15 Si O~ 62·97 62 ·97 69.66 0 .10 0 . 10 0 .08 Fe~O . FeO Mn O CaO MgO Na,O wasserfrei MALCHIT theile T iO, P ,0 5 Al,0 3 100, 0.07 (') 14.75 2.98 (') 3.3 1 0.17(') I 5.51 1 2 .1 2 1 69 . 59 Flat Ledge 2 lß tig. 3 65.2 1 Lago d'Arco J In ~lg. :; 62 .33 0 .52 0 .1 0 0.05 1 1. °4 IO·49 12.9 3 6.05 4. 58 5.27 5·99 5.57 0 .17 0.16 5.42 6.45 3.51 4.0 7 0.86 4.9 2 6.70 6.35 1.52 4.73 7. 11 6.0<) 4. 26 2 .05 4.75 0.4 8 100.00 100.00 100.00 2 .1 2 3.78 3.7 8 K,O 1 .2 I 1.2 1 Li,O Spur 99. 12 t ig . 3 0.11 (I ) = 0.18 Mn,O,. ( 2) 2. 98 F e t0 3 entspr. 2 .68 F eO, daher im Ganzen 5.9 9 FeO. (3) 0.07 PtOS braucht 0.09 CaO zu r Apat it bil d ung : 0 . 16% Apatit. 2·77 100.00 46 EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE Osxsx'sche Zahl en und Projekti on (Siehe F ig. 3) : f VII 5 -69·74, A-4.93, C- 4.71, F-IO.98, a-4.78, C-4.57, f- IO.65, n- 8.3, e-Reihe, k- I.4. m=5.9, f · Reihe. ( I) Melibocus : 5 - 6g.59. A- 6.78, C- 4.26, F- 8.23, a- 7. C-4.5, f-8.5 , n- 7, ... ' • ~- Rei h e , k =I. 2 . (2) Flat Ledge : 5 -65.73, A-5.23, C-5.26, F=13.24, a-=-4.5, C-4.5, f-lI , n"-9.I, e-Re ihe, k- I.2. (3) Lage d'Arno : .k::.:..- L 5-62 .33, A- 7.03, C- 5.go, F- u .8I , aa=oo.5.5, c-S, f- 9 .5, n- 6.o, ~- Reihe , k- O.94- ~< F IG. 3. I sio, , I 1 , AllO, F eO, Mn O CaO MgO Na,O K,O O rthoklas Albit An-Sthk at CaSi O' 5.16 0.86 24.4 2 4. 0 7 9.4 2 4·7' 1.74 I MgSi O, I ~esio,F 3.51 5.73 49.98 9. 64 5.73 6.4 5 3.5 , 4. 0 7 0.86 5.73 4.7 1.74 ' 3.5 , 4. 07 0.86 6.88 32.56 Feldspath : 58.28 010 im Ganzen Dunkle Gemengtheile : 2 1.g6 0/0. 18.84 + ' 9.68 3.48 7.02 11.46 Qua r2. Analysenbelege : 1.04, 6 g Substanz gab » » 0.8080 g 0 .0225 g 0.5088 g 0.0008 g o.II92 g 0. 0543 g 0.0445 g 0. 00,5 g H,O sio, - 2 . 16 - 62·97 TiO, - 0 .10 AI,O, - '4.75 F e,O, 6.73 CaO - 5.5 1 Mo,O, - 0 . 18 0/ 0 , GES TEINS PROBE N 0.047' g MgtP!O, 0.8342 g S ubstanz gab 0 .°754 g Chloride 0 .052 1 g KtPtCIs 0.017! g MgO 0.0101 g K,O 0.0315 g Na,O LitO 0.5145 g Substanz verbrauchten 2.55 cm' KM n O,-lösung, 1 cm' - 0 .00668 g FeO d ah er 0.017° 34 g 3.31 F eO en tspr. 3.68 Fe!O. bleibt für 1.0100 g Substanz gab O.OO II = g MgtPtO, entsprech end 0.0007 g p tO. d emnach bl eibt F et 0 3 : 3.05-o.07°{o = 2.12 0{0 1.21 3.78 min, Spur. 3.31 0{0 3.05 0.07°{0 2.g8 XIX. LAND U NG . 65004' siidl. Bre ite ; 63°00' w es tl. L ä ng-e von Gree n wich. In d er Baie d es Flandres liegt die Gru ppe kleiner Inseln ({ lI es Mou reaux », auf deren einer die Landu ng stattfa nd . Es wurden d rei P roben von ansteh endem Gestein gesammelt ; zwei davon wurde n bereits besp rochen, da sie mit ei nem Gesteine de r XVII I. Land ung so g rosse Aeh nlichkeiten zeigte n, d ass ei ne Abtren nung un thu nlich ersch ien. Es b leibt dem nach hier nur noch eine P robe zu behandel n . Es ist dies ein an der Gren ze von G ranit u nd Di orit stehe nd es Gestein, d as aus P lagioklas, Orthoklas, Biotit, Hornblende, Quarz , Apatit u nd Eisenerz besteht. Der Pl agioklas ist vorzugswei se nach d em Alb itgesetze ver zwill ingt, Periklin- und Karlsbaderzwillinge treten nu r ganz un tergeord net auf. Kernkrystalle si nd nicht selten. Die Auslöschu rig ä ndert sich conti nuirli ch, einzelne Schic hten kön nen ge'v.öhnhch nicht unt erschi eden werd en . Du rch den Vergleich mit Quarz wurde festgestellt , dass einerseits ganz sa ure Misch unge n, d ie d em Albit sehr nahe stehen , vorkom men (w > v' , c > :t'), anderseits bas isch ere Gli ede r: 'y' = e, > w, Andesine VOll m ittlerer Zusammensetzu ng. Ei n sy mm etrisch-auslöschender Kernk ryst all zeigte innen ZOO ausse n a« Ausläschungsschiefe (gleichsin nig), was eine r Abna hme des An-Moleküles von et wa 37 " ]» (saurer Andesin) auf 20 % (mittl. Oligoklas) ent spricht. Der ziemli ch spärl ich au ftr ete nde O rthoklas erscheint theils in einfachen Krystalle n, th eils in Karlsbad erzwillingen, d ie an Grösse im Allgemeinen h inter den Plagioklas-I nd ividuen zu rüc kstehen . Di e H orn b lende ist d unkel gr ün, besitzt kräftigen P leochrois m us : Schwingungen nach 'Y si nd dun kelgrü n, jene na ch '}'. ge lb, u nd die na ch ~ zeigen einen mittlere n F arbenton . Di e Ausl öschu rig C 'Y beträgt 21 ° für weisses Licht. Der Biot it zeigt eine von dun kel braun zu he llge lb wechselnde Absorpt ion und ist fast eina xig. Der Q uarz t ritt in den zwickelförmigen Räumen zwischen den ü brigen Geme ngtheilen auf u nd zeigt keinerl ei beson de re Merk male ('). D er Apatit ist ziemlich reichlich vor ha nden und t ritt besonde rs gern in den un gest reiften F eldspat hen als Einsch luss auf. Das Magneteise n b ild et okt aedrische Kryst alle oder rundl iche Kö rner, ist aber im Gan zen nur se hr spärlic h vorhanden. (1 ' (I) Se ine Menge ist nic ht b esonders gross . ,8 EXPEDITION ANTARCTIQUE BELGE D ie Ausscheidungsfolge der Gemcngthcile bietet ein ige Besonderheiten u nd soll deswegen eingehender besprochen werden . Wen n wir von Apatit und Magn etit absehen erscheint der Biotit als die älteste Ausschei dung; er besitzt einen hohen Grad von Id iomorphismu s u nd komm t als Einschlu ss im Plagi oklas vor. Der Feldspath, in sbesondere gilt dies vom P lagioklas, ist in der Reg el idiomor ph, nur dem Bi oti t gegenüber ist er allotnomorph : Biotit un d P lagi oklas sin d abe r d eut lich ältere Bildungen der Horn blende gegenüber. Die Verfestigung unseres Gestei nes ver lie f also in folgender Weise : N ach der Ausscheidung der accessorischen Gemengtheile begann die Glim me rbil d ung . Ihr folgte die K ry st alli sati on der Feldspathe, dann jene der Hornblende. und den Absc h luss bildete der Q uarz. Auffallend ist das sp äte Auftreten der Hornblende , die hier eine äh nlic he Rolle spielt , wie der Aug it in den ophitisch-struirten Diabasen . xx. LA:-< DU NG. DA:X C OLAND 65° 01' sudl. Breite; 63Q 49' wes tt . L anlie von Greenwich. Von den bei den Gesteinen d ie bei d ieser L and ung angetroffen wurde n, ist das eine em ziem lich stark zersetzter Porphyrit , das andere ein interessanter sch riftgra nitischer Quarzdiorit . Die Ge mengtheile dieses letzteren Gesteines sind : Plagioklas, Hornblende, Quarz, Titanit, Eisenerz; nebst secundären Bildungen von Stratustein und Epidot, \Vas den Plagioklas anlangt , so gehört er zwe iffello s zu den sehr sau ren Mischungen . D ie maximale Au slö schu rig von 13° 30' in Sch nitten aus der Zone 1. 0 10 deu tet auf Ab~ A n ~o, da wegen der nied rigen L icht b rechung basische Gli eder m it gleicher Aus löschurig nich t in Be tracht kommen können . I n einem Falle, \\- 0 Alb it- un d Karlsbader-Cesete gleic hzei tig a uftraten, konnte fast reiner Albit na chgewies en werden . (.-\ .",. 50 bez w. 2°.) An einigen Stell en d er gra nophynschen Verwa chsung VOn Feldspath u nd Quarz kon nte festgestell t werd en , dass hier A lbit vorliegt. (T af II , fig, 8 .) Die Hornb lend e ist ihrer Haup tma sse nach gr ün. Da aber st ellenweise noch Reste vo n bräunli cher Färbung vorhand en sin d , so liegt d er Ged an ke nah e, dass d ie G rün färbu ng sekundär u nd mit der Umwa nd lun g zu S trahlstei n ursächli ch verknü pft ist. D ie br a unen Reste zeigen ein e Au sl öschurig C AI - 19", wäh rend bei d en gr ün en In di vidu en de r \Vert h nicht über 150 steigt. Die Umwand lung in gr üne H ornbl end e erfolgt in versc h iedener W eis e. Am häufigste n ist ei ne innere Um lagerun g: die Fa rbe ändert sich, die Do ppelbrechung si nkt , d ie Auslöschungsschi efe nimmt ab . Dabe i bleibt a ber der Durchsch nitt insofern e homogen, als sowohl der u nve rä nderte b rau ne Re st , als auch d er bereits um gewandelte Theil über die ganze F läche h in gleichmässig auslöschen; nur eine ganz schm ale Zo ne dazwischen ver hält sich etwas abweichend: hi er geht di e U mwandlu ng vor zieh . Im zweiten Falle wird ein ch loritisches Zw ische nstadium d ur ch la ufe n. De r a us Ch lori t hervorgehe nde St ra hlstei n wäc hst abe r von viele n P un kten d es Chl orits. Im zweiten Falle entsteht zunächst aus der H orn blend e ein der Penningruppe ange höriger sehr schwach doppelbrechender Chlorit un d innerhalb der chloritischen Partien beg innt GESTEINSPROBEN 49 dann in der bekannten Weise gletchzetttg an zahl reiche n Ste lle n di e Strahlsteinbildung. Das End resultat ist da nn eine meist wirrn ad elige Pseudo morphose. ZU SAM M ENFASSUN G Die Unt ersuchung hat das Auftr eten nachstehe nd er Geste instypen ergeben A. - TI EFE NGE STEI N E : Gr anit. Quarzaugitdiorit . Augitdiorit (zuweilen H yperathen-führend], B. - E RG US SGESTEI N E: Gra nophyr. Orthoklasporphyr. Diori tporphyrit . z, Th. Gabbroporphyrit. Diabas . T uffe. (Andesi t , Basalt , Basanit.) I C. - GANGG ESTEI N E : Aplit. Sch riftg ranit, Mikropegmatit. Po rphyrit . Gang-Melaphyr. Odi nit. Malehit. Kersantit ähnlicher Lam prophyr. Ue berblickt man die se Rei he, so erkennt man unschwer, dass im Gr ossen und Ganzen eine Vergesellschaftu ng von Gestei nen vorliegt du rch welche eine petrographische P rovinz der Alka likal kreihe kar akt erisirt ist . Das H auptgestein ist der in weitaus überwiegender Menge auftreten de Diorit, mit seinen verschiede nen Arten : Quarz-führe nd, Qua rz-frei, H yperethen führend, Schrift granit-ähnlich. Ihm zun ächst steht der Gabbro, der die Reihe nach dem basischen E nde hin abschliesst, während der saure Pol d urch einen Alkalikalkgra nit gegeben ist. Denselben Kar ak ter weisen d ie Ergussgesteine und d ie Ganggesteine auf, unter denen insbesondere auf den typischen Jfalthi/ hingewiesen werd en soll . Auch di e fast lückenlose Reihe , durch welche der U eb ergang eines Masse ngestetnes in einen O rt hogneis veran schaulicht wird, d ürfte einiger Beac ht ung wert sein. P RAG, im Mära 1909. VII R 59 ERKLÄRUNG DER TAFELN TAFEL I FIG. 1. 2. - Augit mit Streifuri g nach 001 . Strukturbild d es Augitdiorits p. 6. 3. Neugebi ld eter und gewanderter Akt inolith . 4· 5. Olivin pseudomorphose . 6. Desg leichen, a ber mit a bge q uetschten randIichen Partien. 7· 8. Plagiokl as mit gebogenen L amellen . - Randlieh zert rümmerter O ua rz Im O ua rzd iorit. ~ Durch Gebirgsdruck zerqu et schter Pl agioklas. Durch d as I ndividuum links oben zieht sich eine Zone stärkerer ZertrUmmerung, in der theilweise schon chemische U mwa nd lung a uft ritt . Vergrösserungen durchwegs gering. Objekt. 0, bezw. 1. TAFEL 11 FIG . 1. 2 Total ze rtrüm merte r Q ua rzd iorit. E rstes Auftreten winziger Biotitschüppchen. u , 3. - H erausb ildung einer P aralleltextur, Weiterentwicklung des Glimmers. 4. Das Endstad ium : der fertige Gneis. 5. Strukturbild eines Dioritporphy rits. 6. - Uralitisirung eines Augits . 7. - Strukturbild des Malehits. 8. - Schriftgranitische Ausscheidung in einem Quarzdiorit . Vergrösserungen wie auf Tafel I. l ~XPEIJITJ() N AN TA HC T I QUE BELGE }'ETHOCjH APHIE . Fig .l TAFE I• . I Fi g . 2 Fig . 5 Fig A }"ig. G Fig . S Nega tiv!' VOll u r A . Ga r e i as Hä i.i c o. E'I'ls JXAN MALVAUX I~ Xl'r:DITlO ~ ~" N TAH C TI QU E PE TR O G HA P H I E . TAn:L 11 HEL GE Fig. l Fig. 7 Negn l i v e v o:-; J) ~ ' .G a r-e i s s Fig.2 Fig . S Ht: 1.10 G. E T ~ E.AN MA!.VAUX . QUELQUES PLANTES FOSSILES DES TERRES MAGELLANIQUES A. GlLKINET PR OPESSEruR A L' U"'IV ERSJTE DB LIEGE R 60 QUELQUES PLANTES FOSSILES DES TERRES MAGELLANIQUES A. GILKINET PRO FESSEU R A L' UN I VE RSI TE DE L IEG!!: L es echantlllon s de p lantes fossiles recuetllis par l' E xpedt tton antarctiq ue beIge sont an no mb re de quatorz e ; ils proviennent du P asso de Cabeza d eI Mar, pres de P ecket H arbou r, d etrott d e Magellan, c'est-ä-dlre d'u n en d roi t DU la carte geologique d e NO RDE NS KIÖL D (') ne menti on ne pas la presence de couches tertiaires. De ces quatorze ecbantlllons, trois ne p resentent que d es debrle in determ inab les , empreinte s de n ges assez fortes ayant appartenu peut-etre a d es h etres (F agus Oll Nothojagus) . Des especes fourni es par les autres echantil lc ns , aucune n'est nouvell e j toutes se trouve nt comprises dans la descrip tion que DUS E :\ a donnee d es pla ntes foss iles ree ueill ies par l'Expediti on suedoise (') . L'Interet q ue presentent ces pla ntes fossiles reside dans le fait qu 'elle s proviennent d'une station non en core exploree jusqu' alors , mais voi sine de Ia stat ion de P un ta Are nas, visitee par l' E xpedt tton suedoise, et , ainsi que je le dirai p lus loin , dans la presence de eertai nes esp eces qui n'ont pas ete rencont rees d ans eette dern iere station , mais dans d es dep öta fossiliferes t rcs elolgnes (S ierr a de los Baguales). Fagus subferruginea Dusen U ne seule feuille me parait devoir eire rapportee, sans aueun d oute , ä eette espece. Comme toutes les feuilles d eveloppees, rencontrees jusqu'a presen t , elle est Ioin d 'et re entiere . L'emp reinte, dont la longueu r atteint 3 ' ], ce ntl metres , est prlvee de toute sa partie term inale et de sa base; l' epatsseur de la ne rvur e mediane a la rupture d u sommet indi que que celui-ci d evait se trouver u ne cert ai ne distance d e la cassure qui term ine l'empreinte . L es nervu res ä (I ) Wissenschaftliche E rgebnisse der Schwe dischen Exped ition nach de n Magella nsländern , Bd I, E rstes H eft . (2) I bide m, Ba nd I , Erstes H eft , p . 87. EXPEDITION ANTARCTIQUE DE LG E 4 seco ndaires, fortes , sont distantes de 6 rnillimetrcs les une s de s a ut res , ci Ia sortl e d e la nervure med ia ne ; le resea u des ner vu res tertiaires est tres pe u d isti nct. T ou s ces .caracte res sont bien ceux du F . snbferrnginea. L ' Expedi tt on sue do ise a constate la presence de ce h et re P unta Arenas et Carme n ä ä Sylva . Nothofagus va r ia bilis form a oblonga Du s. Cettc espece, do nt bea uco up d 'empreintes ont ete rec uei llies a Carmen Sylva et une seule a P unt a Are nas, par I'Expeditio n suedoise , es t re presente e pa r quat re feuilles dans les fossil es de la B E L G I C.-\. Nothofagus var ia bilis fo rrna microphylla Dus. U ne seule feuill e, presqu e id entiqu e, comme forme et comme etat d e con servation , a eel le qu i est fi guree par DUSEX (pI. IX , fig. 13). L' Expedition suedo ise a recueilli deux feu il1es de cet te espece, l' une a Carmen Sy lva, l' aut re la S ierra de los B agu alcs (R io Guillel mo) . ä Nothofagus va r ia bilis forma subrotunda D us. U ne bo nne em prei nte que je crois pouvoir ra pport er acette es pece, a ete recu eillie pa r l'E xpedition beIge. Seule, l'cxtremite superieure de Ia feuille manque ; la base es t en tie re et termi nee par un petiole de 4 m illim et rcs de longueu r. (Deux feuilles ont ete rec ueillies ä Car me n Sylva par lExpedition suedoise. } Nothofagus variahilis forma densinervosa Du s. Cette pl a nte fossile est re presentee p ar u ne feui lle m in useule , profondement dentee, a dents tres regulier es , ayant a peine 5 m i flimet res de lon g, av ec qua t re nervures second a ires sur cet espace. L 'E xp edttton suedoise a recueilli de cette espece si x fe uflles a u Rio Co ndcr, d eu xa Carmen Sylv a, une seule au Rio Beta. Myrtiphyllum bagualense Dus. L' E xped ition belge a rec uet llt pl usieurs feuill es de cet te espece. E lles sont generalemen t en bon et at de cons ervation , l' une d 'e lles su rtout, qui montre nettement la nervure marginale, les nerv ures secondaires et une notab lc partie du resea u de nervures tertiaires . Cette espece n' a ete rencontree jusqu' a prese nt que dans la Sierra de los Baguales, dont ell e se mb la it et re un foss ile caracteristiquc . Saxegothopsis fuegianus Du s. Une seule feuill e de cette espece a ete rencont ree suedoise . ä Carmen Sylva pa r l'Expedtnon QUELQUES P LAN TES FOSS IL ES , L a BELGICA a recucilJi plusieurs feu illes b ien conserve es d e cette es pece : il s'en t rou ve sur quatre echant fllons d iffere nte. L 'u n de ce ux-ci montre un gra nd nombre de feuilles, les un es b ien conservecs, les a utres plus ou moins d ecoupees, di sp osecs autour d 'u ne tige mince ci laquelle qu elques feu ill es sont man ifest em ent adh erentes : I'empreinte a 6 'l, cen time tres de longue ur. L e c ötc gauc he dc I'echanfillon p ort e les feuilles les m ieux conservees : le c öte droit montre un fou illi s d e feullle s, quclques-unes en bon etat , les autres plus ou moins brtsees et s'entrecro isant. Une bonne d onzaine d e feuill es so nt du reste parfaitement d eterminables , 11 est imp ossibl e de meconn altre la ressemblanee que eette em preinte pr äsente avec certaines Myrtacees d u gen re Beckea. T out efois, il faut remarquer que ce genre est actuel lement confine en Aust ralie et , d 'a utre part , q ue les feuill es fossil es possedent un e ne rv ure med ia ne as sez forte et semblent avoir ete de co nsist a nc e assez co riace . Ces ca racteres les rapproch eraient des P odocarpees, dont fait pa rt ie le genre Saxe-Gothea, habitant actuellement les memes regions. Seule, la d ecouverte d' organes de fr uct ificat ion bien conserves pourra renseignet exactem ent sur la place qu'occupe cette plante d ans la class ificat ion botanique . Les localit es d e la T erre de Feu qu i ont fourni des plant es fossil es SOllt les suiva ntes (') : 1° Barancos de Carmen S y lva, ci la cöte orie ntale d e Ia T erre d e Feu (D.o\RWI:ol, pu is l'Expeditt cn suedoise de 1895-97); 2 ° Rio Condor , c öt e occiden tale d e I'He principale de la T erre de F e u (NORDENSKIÖLD, E xp edit ion sued oi se}; 3° Gorge d u Rio d e las Minas , pr es de Punta Arenas (E xped iti on suedoise - troi s pla ntes decri tes anterieurem ent par ENGELHARDT ("); 4° Sierra d e los Baguales (N OR DEXSKI ÖLD, Exped ition sued olse). Il fau t ajouter la st ati on expl oree p ar la B ELGICA, oa, ainsi q ue no us l'avons d it, la carte geologtq ue de NORDEXSKIÖLD ne ment ionne pas de terrain terti aire. Cette static n est celle d u P asso de Cabeza d eI Mar, pres d e Pecket Harbour. Cette station n'est elo tgnee q ue d 'une cinquantaine de ki lomet res de ee1le d e P unta Arenas , Ce pendant , des sept esp eces recue illies par la BELGIC.o\, l'Expediüon sued ois e n'en mentionne qu e deux a P unta Arenas : Fagus subferruginea et Nothcfagns oariabiiis Iorma oblonga (une seu le feu ill e). Par cont re, six d es sept es peces de la B ELGICA ont ete trouvees a Carmen Sylva (Fagus subferruginea, Nothofagsu rariabilis forma oblonga, N . uariabilis submumda, N . variabilis microphylla, S aregothopsis fnegia mts : la se ule feuille recueillie). De ux espec es de Cabeza d ei Mal' se re ncontrent la S ierra de los Bagu ales , ce sont le No thofagns rariaöilis forma microphylla et le My rtiphy llum bagualense, 11 serait assez diffici le de baser des conject ures sur les feuilles de het re (Fagus ct N otltoJagusL p lusieurs de s va rletes insti tuees par DUSEX, parfois sur u n tres petit nombre d'echanti llons, ne possedant pa s d e ca racteres a bsolu ment tran ch es : mai s il est d eux pla ntes ä (1) DUSEl'< , locc citato, p . 88. (21 Ueber T ertiärpftanzen von Chile. Abhan d l. d. Senckenberg. Na turfo rsch . Gesellscha ft. 16. Bd ,., 1891, p. 646. 6 EXPE DITION ANTARCTI QUE BRLG E par fait cment caractert sees ct dont l'att ributi on ne Iaisse pas de d oute : Je M)'rtiphylt ttm bagualense et Je Saxegothopsis fuegianus . D'apres l'opinion emlse hy potheuqu ement pa r D U S E~ , les couche s he tres (Fagus-zone) p lantes d u de Punta-Arenas et de Carmen Sy lva, auxq ue lles il faut joi nd re les assises Ri o Beta et d u R io Condor, ap partiend ra ient un meme ho rizon geologtq ue . L es fossiles recueill is pa r la B ELGI CA confi rme nt cet te hypothese. Pa r cc nt re, Ja pa uvret e en fcuilles de het res d e Ja S ierra de los Baguales et la presence d u My rtiphyt/tmJ , du Rltoopll)'I11111l serratum, ete. , font mettre en doute par ce pa leonto logue la cont emporaneite des cou ches de los Baguales et des autres couches fosstltferes de la T erre d e F eu; les prem ieres se ra ient p lus recent es. L'existence , d an s les fossiles de la B E LG I C.-\, d e pl usieu rs feuilles b ien conservees de My rtifthy llll1n, consid erees j usqu'a present comme caracterist iques d es assises d e los Bag uales , et eelle du No tbofagns variabilis form a microphy lla, fait disparaitre en parti e Ia d isti nctio n des d eux zones, basee sur les pl antes fossil es, et pe rm et dc supposer q ue des reche rches u lterieures reuniront en un seul horizo n geologtq ue t outes les couches hetre decouvertes j usq u'ä present dans l'extre me S ud d e l'Ameriq ue. Q ua i qu'il en soit , on ne pe ut meccnnait re le caracte re re lat ivement recent de cette flor e. P our la d ecrt re, les q uelq ues phytopalec nt ologues q ui s'en sont occupes ont d ü p rendre comme poin t d e d epart la flore actue lle de Ja P atagon ie et de Ja Terre de F eu . L es het res (Fagus et N othoJagus) form ent , aujo urd 'hu i encore , un e partte importante de la vegetation a rborescent e d e ces regions. L e Saxegothopsis est represente actueHement par Je Saxe-Gothea conspU:ua , et c. Nous nous de ma nd ons s'il n'y au ra pas Iieu d e tenir cam pte de cette grand e resse mbl ance d e Ia flore fossile avec la fie re act uelle, dans la determi na tion de l' äge relatif d es ass ises p la nt es de la Patago nie et de la T erre d e Feu. ä ä ä ä ä LISTE DES RAPPORTS SCIENTIFIQUES sous P UBLI ts LA DIRECTIQN D E LA COiUMISS ION DE L A " B E L GI CA .. Let memctres dont les Utres sout precedes d' UQ astensque (ti ont deji pa ru, Le clas aemeat d es rapports dans les volumes 111, IV, VI, VII , VIII et IX sera fa U ult erleuremeat. VOLUME I. RE LATION DU VQYAGE ET REsUME DES RESULTATS, par A. DE GERLA CtU!: DE GoYERY. - TRAVAUX HYD ROGR APHIQUE S ET I NST RUCTIONS NAUTIQU ES (P remier faseleule). prG:LECOlNTE. Fn 67.50 VQ LU ME 11. ASTRONOMIE ET PHYSIQ UE DU GLOBE. ·ETUDE DES CHRONOMETRES [deux parties). par G . L ECOt:-" E . • • • . • • • • • • Frs 33.50 OBSERVATIONS MAGN f,l IQUES, par C. L ...Gk.\NQE et "MESURES P ENDULAI RES , par G. L SCOL'CTI!:. Fr. S.CONCLUSIONS GENERALES SUR LES OBSERVA. TIONS ASTRONOMIQUES ET MAGN ETIQUES, par G. LECOINTE. G UYOtf. VOL UMES 111 ET IV. METEOROLOGIE. OBSERVATIONS MET EOROLOGIQU ES EN MER LIBRE, par H . ARC1'OWSKI. -RAPPORT SUR L ES OBSERVATIONS MET EOROLO. GIQUES H ORAIR ES , par H . ARCTOWSKl . • F rs 60,00 "'OBSERVATIO~ S DES NUAGES, par A. Da· BROWOLSKl. • • • • • • • • • • • • • » -LA NEIGE ET LE GIV RE. pr A. DobROWOLSlt:I . Fr! 10,00 *PHENOME NES OPTIQU ES DE L'ATMOS PH E RE, par H . AfteTOWSIO . • . • . . . • • • . Frs 6,00 *AORORES AUSTRALES, par H. AReTOWSKI . .. 11,00 20,00 VOLU ME V. OCEANOGRAPHIE ET GEOLO GIE. SON DAGES. par H. AReTOWSKI. SEDIMENTS ~IARI NS, par H. VA." HOVE. - RELATIONS T H ERMIQU ES, par H . AftCTOWSKI et H. R. MlLL . • • • • . • • • • . . . Frs 10.So *DETER MINATION DE LA DENSITE DE L' EAU DE MER, par J. THOULET. . • • • . . • . • FIS 7,So - RAPPORT SUR LA DENSITE OE L' EA U OE MEH. par H . ARCTOWSKI et I. TIIOULET. . . . . • Frs 3,00 VO LU ~tES COULEUR DES EAUX OCEANIQUES. par H . AlteTOWSKI. *LES GLACES, par H . ARcrowsu • • • . • Frs 17.50 *LES GLACIERS. par H . ARCTOWSIU • • • • • 35.50 *ETuDE DES ROCHES, par A. PELDtAN . . . \ *QUELQUES PLA NT E S FO S S I L E S DES • 10.So TE RRES MAGELLANIQUES, pr A. GlLKL'iET. '11, VII , VII I ET IX. BOTANIQ UE ET ZOOLOGI E. Bota nique. *DIATOMEES (molnsCllael(lei ris ), p~ H .vANHEuRcK. Frs 35.50 PER IDINlENS ET CHA ET OCEREs, par FR. SCIIÜTT. ALGUES, par E. DE WILODfAN. "'C HAMPIGNONS, par MIII" BOMMER etRouSSEAU Frs 9.50 I> 12,00 *LICH EN S. par E . A. \V.UNIO . . . . • . 8 *HEPATIQUES. par F. SUP IB.lil . . • . • ~I F r 52,00 "'MOUSSES , par J. CARDOT . . . • . . . , ) CRYPTOGAMES VASCULAIRES, par W'''' BOloUlIUl:. *PHAN EROGAMES. par E . DE WlLDE~IA.~ . • Fra 62.50 Zo ol ogie. F ORAMI NIF E RES, pa r VA.~ DU BROECE. RADlOL AlR ES, pa r FR. D/tEYER. T INTl NOlDES , par K . BRANDT. *SPÜN G IA IRES, p ur E. TOPSIt.'lT . 16 , 00 *HYDRAI R ES, pur C. H ARTLAUB • 8,50 SIP H ONO P H ORES, par C . CHtlN . *ME DUS ES, par O. MAAS . • • F rs 8,50 ALCYONA IRES, pa r TH. STtlDER. *P E N N AT U L ID ES , pa r H . F . E . JU!'1GERSEN . " 3,00 *MADR E PORAIR ES e t HYDROCORALLIAI'1 RES, par E . v. M.-\RE." ZE1.LER. . Frs 5,00 . *ACfI NI AIR ES, pa r O. CARLGJlIt.~ " cr E~ OP H OR ES, par C. CHU/'( . Frs 5,00 *H OL OT H U R ID ES, par E. H ' ROUARD . » 19.50 *ASTE RID ES , par H . L UDWIG . • • . *E CIlI N IDE S ET OP H IURES, p ar R . KamLER. " 17,50 (:RI N OI DES, pa r J . A . BATHER. -TUR BE L L ARI E N , par L . Bösonc • • . . • Frs j ,OO CESTODES, TR EMATOD ES ET ACANTHOCE P HALES, par P . CF.RFOXTAIXE. Frs 4,50 *N E ME RT ES , par BÜRGER . • . . . . . I :13,00 *N EM ATOD ES LIBR ES, par J. G . DE MAN . N EMAT OD ES P ARASITES, pa r J. GU(ART. CHAETOGNATHES, par O. STEL" HA\1S. G E P HYRI E :SS, par J. W . SPE..."GELO UGOC H f.iES, par P . CEIlFO:<fT.llNE. P OLYCH ETE S, p ar G. P RlJ\'OT et E . G . RAOOVITZ" . *B RY OZ O~\lR ES" p ar A. \ V . \ VATERS . . . . F rs :17,50 *BRA CHIOPOD ES , par L . j coeix. . . ' . . . » 5,00 ROT IF E RES ET TAR DI G RADES, par C. ZELß-v.. PHYLLO POD ES, par H tROtlARD. •OSTRACü D ES, par G. \ V. MÜLLER. Frs :1,50 *COP E P OD ES, par \V. GlESbRECHT . Frs 25.00 . CIR HIP E DE S, pa r P. P . C. H OEK. . » :1 ,00 CRUSTACEs E DRYOPHTHAL~1:ES, pa r CH. PEREZ- . .*SCHI ZOP OD ES ET CU MACE S, p arH. J . H.o."SE:<f . F rs ; ,00 CRUSTACEs DECAPOD ES, par H . Colln Eu. P YCNOG ON lDES, par G . PFEFFER. P EDICU LIDE S, par V. W ILLEli. • et! · ACAR IE N S L IB RES, par Dt TIIOUESSART, A. D. MICIIAEL . . . . . • • • • . . . · ACARI E NS P A RASITES, par G. N IHJloIAI'l'N . . Frs 7 ' 50 ·ARAIGN E ES ET FAUCHEURS, pr E . SI ~IO:-I . *MYRJ AP ODES, pa r C. v . ATTEMS . • ". . . l F . I -rs 11,00 *CO L LE~IBOLES, par V. \V1LL.E ~ . • . . . ·ORT HOPT E RES, par BIIU:<fNER VON \ VATTENv·yt.'1 *H E MIPTERES. par E . BI RGROTH. . . • • . *COLE OPTER ES , pr E . ROlJSSEAU, A. G ROUVELLE, H . SClIOUTEDE N. E . BRI.NSKE. BOILEAU. BOlJRGEOIS, E. OLIVIER. L . FA.lRlIAIIlE, G . STn:RLI:<f, A . BOVIE et A . !.AMEERIt . , , . . . . . . • . . Frs 19.50 *H YM EN OPTE RES, par C. E lIERY,]. TOSQlJIlIiliT, E . AJ<;DRE J. VAOIAL . . . . . . . . . *DI PTE ~ ES, par J. C. J ACOBS, T u . BlOCKER E . H . R Üns.' AMRN . . . . . . . . . . . *SCA P HOPO DE N , pa r L . P LATE . . • . . . F r . 1.00 *G AST RO P ODES ET t...'U fE L L IBRA NC H ES' 1 r:ar P . P nSEt1EER. . • . . . . . . . . F rs :15,00 *CE P H ALOPODES, par L . JOUDI"'; . • • . . T UN" ICI E RS , pa r E . VAS DE:<fIWEN. "'P OISSON S . pa r L. DOLLO. . . . • . . • Frs 48,00 BIL E D ES OI SEAU X ANTAR CTIQ UES, par P . PORTIER. OI SE AUX iB iM"g iel, par E . G. R'OOVITZA. OISEAUX (S)'J fi mafiq14 e), par H OW.U D SAUNI'EltS. *CET ACEs. pa r E. G . RAOOVlTZ.\ . . . • . . F rs ;l4 '00 E MB RYOGENI E DES P I NN IP im ES , par E.V A:<f BENEDEN. · ORGANOG EN IE DES P I NN I PE D ES . I. Les extre mues, pa r H . L EBouCQ. . . . . . • Frs 5.50 O RG AKOGE N IE D E S P I NNIPEDES. 11. par BII;ACHET. EKCEPH ALE DES P I NNIPEDES. par BRACHET. P I NN IP E D ES (B itUoc ie), par E. G. RACOVITZA. "' P I~N I PE DES (S,'stilm:tiqul ), pa r E. BARRET7·HAMILTOX . • • • Frs 4,00 BACT E RI ES DE L'I NT E STlN DES ANIMA UX ANT• AR CfIQUES, par J. CANTAClJzi;xF" LA BIOGEOGRAPH IE DE L'A NTARCfIDE, Rar E. G. RAC01·ITZA . et et V OL UM E X. ANTHROPOLOGI E, ME DI CAL REPORT , p lr F. A. Coox, R E P O RT U PON T HE OXAS, par F . A. Coox. A YAH GAN GRA MMAR :A :-lD DlCTIONARY, par F . A. Ccox . REMARQU ES . - Il ser a eventuellement mis en vente trente collections completes des memoi re s. 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