T ierzeit Ausgabe Februar 2016 gültig vom 18.02.2016 -16.03.2016 7. Jahrgang - 62. Ausgabe Tierärzte der Region Tierarztpraxis Dr. Harald Vollmer Verteiler gesucht ! Rufen Sie an ! 03329 - 69 89 983 2 Liebe Leserinnen, Liebe Leser, Inhalt gibt es nichts Wichtigeres in Tierärzte der Region S. 02 der heutigen Zeit, als Eure Tiere? Diese Frage musste Wildtier der Erde S. 04-05 ich mir gefallen lassen, als ich „Die Siedleragame“ ein klein wenig Werbung für Rasseportrait S. 06 die Tiertafel Bad Belzig „Das Hausschwein“ machte. Wenn ich ein Igno- Umwelt und Tier S. 07+10 rant wäre, würde ich die „Das Naturparkzentrum Hoher Fläming “ Frage einfach abhaken und „Vom Affen gebissen“ weitermachen. Aber ich habe mich da schon S. 09 hinterfragt. Flüchtlingskrise, Hungersnot in Äthio- Tiergeschichten pien, Seuchenausbruch in Südamerika, Bomben- „Die mit den Wölfen spielt“ anschläge in Nordafrika usw., usw. Wäre es da nicht Der Tierarzt rät S. 11 geboten alle Kräfte und Mittel zu bündeln, um zu „Ist mein Tier zu dick?“ lindern und zu helfen? Haben Sie sich auch schon Gustav Schlaufuchs im Einsatz S. 11 einmal z.B. bei einem Film dabei ertappt, dass Sie Preisrätsel S. 12 ein leidendes Tier mehr berührt, als ein leidender Tier des Monats S. 14 Mensch. „Hoffentlich passiert dem Hund nichts. Der „Kater Diego“ verfolgende Polizist ist nicht so schlimm.“ Ein Film. Sicher. Wir sind geschockt, wenn irgendwo ein Säugling ausgesetzt wurde und nur mit Glück gerettet werden konnte. Wir sind aber genauso Herausgeber: Werbung & Vertrieb geschockt, wenn an einer Raststätte ein angebun- Inh. Gert Lohß dener und verhungerter Welpe gefunden wird. Hier Potsdamer Allee 76-80 in Stahnsdorf Tel.: 03329 - 69 89983 werden wir sogar richtig wütend. Und Gnade Gott Fax: 03329 - 69 97 651 wir bekommen den gewissenlosen Menschen zu E-mail: [email protected] Homepage: www.tierzeit-regional.de fassen. Emotionen pur. Redaktion: Dr. H. Vollmer, Warum ist das so? - Liegt es vielleicht daran, dass Beiträge von: Peter Hänsch, Korona Cantillo-Lohß, B. Meine Tiere treuer und ehrlicher sind als manche Fotos: Redaktion, Lange Menschen. Oder ist der Grund, dass sich Tiere nicht Anzeigenberatung: Gert Lohß Layout: Peter Hänsch selbst helfen können, sondern unsere Hilfe be- Druck: art+image GmbH nötigen. Wir haben sie in diese Situation gebracht. Auflage: 25.000 Stück Die Tierheime sind voller „Missverständnisse“. „Wir Erscheint: monatlich, nächste Ausgabe 16.03.2016 Vertrieb: Werbung & Vertrieb - komplett Teltow, ziehen um kein Platz mehr für Minka. Wir bekom- Stahnsdorf, Kleinmachnow und zugehörige Ortsteile, men ein Baby-zu gefährlich mit Hasso. Ich wusste Ortsrand Berlin als Postwurfsendung (außer Werbeverweigerer) z.Z. 89 Vertriebsstellen gar nicht, was so ein Tier für Arbeit macht-das geht Auslage: nicht. Der Tierarzt ist zu teuer. Ich habe kein Geld- (siehe unter www.tierzeit-regional.de Tierzeit - Vertriebsstellen) Alle Rechte vorbehalten mein Tier muss hungern. ...“ Ich denke es ist beides. Treue und Ehrlichkeit des Tieres und seine Hilfebedürftigkeit. Wie denken Sie darüber. Schreiben Sie uns doch einfach einmal. Wir freuen uns. Gert Lohß, Herausgeber Impressum 3 Wildtier der Erde Die Siedleragame Die Siedleragamen sind Echsen, welche zur Familie der Agamen gehören. Vorkommen Im Laufe der Entwicklung haben sie sich an die verschiedensten Lebensräume angepasst. Nicht nur Steppen und Wüsten werden besiedelt. Auch in tropischen Regenwäldern sind Agamen zu finden. Siedleragamen kommen in den meisten Staaten Afrikas südlich der Sahara und nördlich des Südlichen Wendekreises vor. Auf Madagaskar, den Komoren und den Kapverdischen Inseln wurden die Tiere vom Menschen eingeführt. Sie bewohnen Bäume, Buschwerk, steiniges Gelände, Felsen oder Mauern unter anderem in Steppen und Savannen, in der Nähe menschlicher Siedlungen und entlang der Küste in Strandnähe. können die stattliche Größe von 35 cm erreichen, wobei die Weibchen merklich kleiner bleiben und auch wesentlich zierlicher sind. Im Gegensatz zu den Leguanen und Skinken können Agamen ihren Schwanz nicht abwerfen. Lebensweise und Ernährung Agamen leben in Kolonien mit bis zu 25 Tieren in abgegrenzten Gebieten. Das dominierende Männchen sonnt sich meist auf einem erhöhten Platz und zeigt seine prachtvolle Färbung. Alle Agamen wärmen sich gern in der prallen Sonne. Sie stützen sich auf ihre Vorderbeine und strecken den Körper nach oben. Wenn die Färbung geschlechtsreifer junger Männchen beginnt, werden diese vom dominierenden Männchen durch Drohgebärden vertrieben. Zischende Geräusche, ruckartige Kopfbewegungen sind zwei davon. Für alle Mitglieder der Gruppe gibt es klar definierte Jagdgebiete. Auf ihrem Speiseplan stehen unter anderem Spinnen, Insekten, kleinere Säugetiere und Reptilien, gelegentlich tut es auch pflanzliche Kost. Siedleragamen sind nicht wählerisch, sie fressen alles was sie schnappen und verschlingen können. Fortsetzung auf Seite 5 Aussehen Siedleragamen wechseln je nach Stimmung ihre Farbe. Die intensive Färbung ist jedoch nur tagsüber zu sehen, nachts sind alle einheitlich grau. Die Weibchen, Jungtiere und rangniedere Männchen haben eine braune bis graue Körperfarbe. Stahlblau oder auch olivgrün leuchten die flachen Körper der dominierenden Männchen. Kopf und Schwanz hingegen sind gelborange bis rot gefärbt. Bei schwangeren Weibchen zeigen sich gelbe bis orangene Flecken an den Flanken und am Kopf türkisfarbene Punkte. Im allgemeinen sind Weibchen schlichter in ihrer Färbung. Bei genügend Wärme und Sonne bildet sich die prachtvolle Kopffärbung der Männchen und ist besonders in der Paarungszeit kräftig entwickelt. Die Männchen 4 Siedleragamen pflanzen sich in Abhängigkeit der Regenzeit fort. Die Weibchen fordern die Männchen mit heftigen Schwanzbewegungen zur Paarung auf. Etwa 10 Wochen nach der Paarung legt das Weibchen 3 bis 8 Eier in eine selbstgegrabene feuchte Erdmulde zwischen Steinen und Pflanzen, wobei es die Erde so glättet, dass das Nest nicht zu erkennen ist. Die Eier entnehmen der Erde die Feuchtigkeit und vergrößern ihren Umfang. Nach zwei bis drei Monaten schlüpfen die Jungtiere. Die Lebensdauer beträgt 15 – 20 Jahre. Text: Barbara Meine / Bilder: Red. 5 Rasseportrait Das Hausschwein bei Frischlingen so typisch ist. Wenn sie etwa sechs Monate alt sind, bzw. etwa 100 kg Lebendgewicht haben, sind die Tiere schlachtreif. Schweine können, wenn sie nicht geschlachtet werden, etwa zehn Jahre alt werden. Schweine können nicht schwitzen. Viele Schweinerassen sind stressanfällig und können auch ähnliche Herz- und Kreislaufkrankheiten entwickeln wie der Mensch. Sie werden deshalb auch als Labor- und Versuchstiere gehalten. Physiologisch sind sich Schwein und Mensch sehr ähnlich. Das betrifft nicht nur die ähnlichen Krankheitsausprägungen, sondern z. B. auch die Struktur und Beschaffenheit von Fleisch und Fettgewebe. In der Gerichtsmedizin z. B. werden Stich- und Schussverletzungen an frischgeschlachteten Schweinen nachgestellt. Das Hausschwein ist die domestizierte Form des Wildschweins und bildet mit ihm eine einzige Art. Es gehört damit zur Familie der Echten Schweine aus der Ordnung der Paarhufer. In einigen Teilen der Welt gibt es freilebende Schweinepopulationen, die aus verwilderten Hausschweinen hervorgingen. Schweine sind Allesfresser; sie fressen sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung. Das Hausschwein ist eines der am frühesten domestizierten Haustiere in der menschlichen Zivilisationsgeschichte und wird seit vermutlich 9000 Jahren zur Fleischerzeugung gehalten. In Europa und Ostasien ist Schweinefleisch die am häufigsten gegessene Fleischsorte. Die Domestizierung erfolgte in unterschiedlichen Weltre- Rassen gionen unabhängig voneinander. In neuester Zeit wurden sehr kleine Schweinerassen (sogenannte Minischweine) auch als Haustiere ohne kommerzielle Nutzung beliebt. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft werden immer weniger Rassen dort genutzt. Die meisten Schweine in den Mastställen sind Gebrauchskreuzungen, die von großen Zuchtunternehmen als sogenannte Hybridschweine vermarktet werden. Text: P. Hänsch / Bild: Red. Benennung Das weibliche Schwein heißt Sau (nds. Mutte) und das männliche wird Eber genannt. Jungtiere nennt man Ferkel. Spanferkel sind Ferkel, die noch am Span, der Zitze saugen (spänen). Bis zum Gewicht von 25 kg sind es Ferkel, zwischen 25 und 50 kg Läufer. Kastrierte männliche Tiere werden Borg oder Altschneider genannt. Endstufeneber bezeichnet zur Züchtung verwendete männliche Schweine, wenn in einem Zuchtprogramm mehrere Zuchtstufen verwendet werden. Der Endstufeneber ist der Vater des angestrebten Endproduktes. Als Leersau wird eine Muttersau in der Zucht bezeichnet, an der keine Ferkel mehr saugen, die aber noch nicht wieder tragend ist, das heißt neu besamt oder gedeckt wurde. Heranwachsen /Gesundheit Bei Schweinen beträgt die Trächtigkeitsdauer etwa 112 bis 114 Tage (drei Monate, drei Wochen, drei Tage), der anschließende Geburtsvorgang wird Ferkeln oder auch Abferkeln genannt. Bei neugeborenen Ferkeln kann man bei ursprünglichen Rassen noch die Zeichnung erkennen, die 6 Umwelt und Tier Den Naturpark barrierefrei entdecken! Räder in verschiedenen Größen, zum Teil mit Kindersitz, und ein Tandem können Sie für Ihren Naturparkzentrum Hoher Fläming Radausflug bei uns ausleihen. Ein Elektromobil und Am Fuß der Burg Rabenstein liegt das Naturpark- ein therapeutisches Tandem stehen ebenfalls zur zentrum Hoher Fläming - der wichtigste Anlauf- Ausleihe bereit. Das Naturparkzentrum selbst ist punkt für Besucher des Naturparks. Wir haben ebenfalls weitgehend barrierefrei zugänglich. täglich von 9 bis 17 Uhr für Sie geöffnet. Wollen Sie den Naturpark Hoher Fläming zu Fuß, D i e G e h e i m n i s s e d e r N a t u r e r f o r s c h e n mit dem Fahrrad, dem Pferd oder dem Rollstuhl Die Bienenrallye durch den Sinnesgarten des entdecken? Sie sind herzlich bei uns willkommen! Naturparkzentrums ist eines der zahlreichen Als Ausgangspunkt für Ihre Tour bietet sich das Umweltbildungsangebote im Naturpark Hoher Naturparkzentrum in Raben an. Unsere Touristin- Fläming. Ob in der Natur oder im Naturparkformation hilft Ihnen bei der Routenplanung und zentrum, zu jeder Jahreszeit gibt es eine breite verrät Ihnen die schönsten Ecken des Flämings. Auswahl an Veranstaltungen. Ihre Wünsche und Besonders Wanderer kommen im „kleinsten Ideen beziehen wir in die Planung gern ein. Mittelgebirge Deutschlands“ auf ihre Kosten. Auf Öffnungszeiten: gleich drei besonderen Wanderwegen – darunter ganzjährig Mo-So 9-17 Uhr der vom Wanderverband als Qualitätsweg ausgezeichnete Burgenwanderweg – können Sie Eintritt: vom Zentrum aus ihre Tages- oder Mehrtagestour Ausstellung: 2,50 € Erwachsene, 1,50 € Kinder, starten. sonst frei Serviceangebote Den Naturpark erleben - bei jedem Wetter! · Tourist-Information mit Tourentipps, KarIn der Erlebnisausstellung im Obergeschoss tenmaterial und Ausflugsvorschlägen können Sie die Welt des Hohen Flämings schon · Naturpark-Erlebnisausstellung mit einmal im Trockenen erkunden. Anstelle trockener Nachtraum, Panoramabildschirm u.v.m. Texte erwartet Sie hier eine Fülle von Überra- · Vermittlung von Wanderleitern sowie schungen. Schon am Eingang bekommen Sie eine Natur- und Kulturführern Taschenlampe in die Hand, um die Tiere der Nacht · Verleih von Fahrrädern, (therapeubesuchen zu können. Auch sonst müssen Sie tischem) Tandem und Elektromobil sowie GPSbuchstäblich Hand anlegen, um die Welt des Hohen Geräten für Geocaching Flämings zu entdecken. · Wetterstation, Kräuterprärie u.a. im „Garten der Sinne“ Den Naturpark mit nach Hause nehmen ... · Flämingladen mit regionalen Produkten Im Flämingladen (schönes Kellergewölbe im wie Keramik, Honigprodukten, Obstbränden u.a. Gartenhaus) können Sie flämingtypische Produkte · Umweltbildungs- und Veranstaltungswie Kerzen, Töpferwaren, handgearbeitete programm sowie Tagesreiseangebote für Gruppen, Teddybären, Obstbrände oder Naturkost erwerben · schöner Spielplatz vor dem Haus - als Erinnerung an Ihren Besuch im Fläming oder Öffnungszeiten als schönes Geschenk. Für den Zeitraum: 01.01.2016 - 30.12.2016 Montag 09:00 - 17:00 Uhr Dienstag 09:00 - 17:00 Uhr Mittwoch 09:00 - 17:00 Uhr Donnerstag 09:00 - 17:00 Uhr Freitag 09:00 - 17:00 Uhr Samstag 09:00 - 17:00 Uhr Die Öffnungszeiten ändern sich ab dem 31.12.2016. Brennereiweg 45 14823 Rabenstein/Fläming OT Raben Tel.: 033848-60004 Fax.: 033848-60360 Email: info? @? flaeming.net www.flaeming.net Text/Bild: Red. 7 Tiergeschichten Die mit den Wölfen spielt von Klaus Büstrin Foto: Promo Wölfe sind in Deutschland wieder heimisch geworden. Experten schätzen, dass es mehrere Hundert Tiere in fünf Bundesländern gibt, auch im Brandenburgischen. Manche finden das gut, andere schlecht: Die einen fürchten, dass Tiere auf der Weide vor ihnen nicht sicher sind, die anderen plädieren dafür, auch den eher unbequemen Rudeltieren in Deutschland ein Recht auf Lebensraum einzuräumen. In der Literatur hat der Wolf oft kein gutes Image, vor allem in Märchen. Die Gebrüder Grimm schreiben ihm Arglist, Grausamkeit und Gefräßigkeit zu. Nachzulesen in den Märchen von „Rotkäppchen“ und „Der Wolf und die sieben Geißlein“. Das Negativbild des Tieres wird somit schon Kindern eingeimpft. Auch in der Bibel kommt es nicht gut weg. Als geistliches Rüstzeug im Kampf gegen die Wölfe galten einschlägige Bibelverse wie die Metapher vom Wolf im Schafspelz. 8 Die Potsdamer Autorin Barbara Kehl kommt nun mit ihrem Wolfsjungen Lupo zu den Lesern nach Hause. Sie hat ein Buch geschrieben und es selbst illustriert. Es richtet sich an Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Mit ihrer Geschichte möchte sie vor allem Vorurteile gegenüber den Wölfen ausräumen. „Lupo“ heißt das Buch, das 14,90 Euro kostet und unlängst im Eigenverlag erschienen ist. Und tatsächlich: Vor Lupo, seinen Eltern und Freunden braucht niemand Angst zu haben. Das Leben in der Familie und im Rudel wird erzählt, von Lupos spannenden Abenteuern mit seinen Geschwistern und den anderen Tieren des Waldes, der Neugierde der ersten Lebenstage bis zum Erwachsenwerden, vom Hunger und der aufregenden Jagd nach Beute. Barbara Kehl hat eine Geschichte geschrieben, die weit entfernt ist vom Alle-sind-lieb-Einerlei gängiger Kinderliteratur. Klar und anschaulich sowie zart und liebevoll erzählt die Potsdamerin die Geschichte. Auch die unentbehrliche Dramatik des Waldgeschehens lässt sie nicht aus. Gruseln hat aber in „Lupo“ keinen Platz. Dem Wolf und den anderen Tieren des Waldes wird durch die Autorin großer Respekt gezollt. Bevor sie das Buch schrieb, hat sich die Autorin intensiv mit dem Leben und der Psychologie von Wölfen befasst. Barbara Kehl ist nicht nur eine einfühlsame Autorin, sondern auch eine fantasievolle Illustratorin. Die studierte Lehrerin hat bereits zu DDR-Zeiten im Altberliner Verlag Texte für eine beliebte Kinder-Tierbuch-Reihe geschrieben, so über die Ameise, den Delphin und den Wanderfalken. Damals wurden die Bücher von einem professionellen Illustrator mit Bildern bedacht. Nun hatte sie den Mut, „Lupo“ selbst optisch in Szene zu setzen. Ihre künstlerischen Ambitionen wurden von den Potsdamer Malerinnen und Grafikerinnen Monika Durchholz und Bettina Hünicke in Kursen der Volkshochschule freigesetzt. Ihre Pastelle sind zwar kindgerecht, kindisch sind sie jedoch in keinem Augenblick. Mit sicherer Hand führt sie den Betrachter durch die Tierwelt und macht sie liebenswert. Nicht nur die Hauptfigur. Die Autorin und Illustratorin Barbara Kehl präsentiert mit „Lupo“ ein Lesevergnügen und einen Augenschmaus, dem man viele Freunde wünscht. „Lupo“ ist auch im Buchhandel zu erwerben oder kann dort bestellt werden. (ISBN 978-3-00-050416-7, Preis: 14,90 € / Selbstverlag/ Potsdam 2015) z.B. Natura-Buchhandlung Inh. H. Mehlhardt Adolf-Grimme-Ring 12 14532 Kleinmachnow Tel.: 033203 / 22 46 8 9 Vom Affen gebissen Der Gelbschwanz-Wollaffe Der Gelbschwanz-Wollaffe ist ausschließlich im nördlichen Peru heimisch und zählt zu den bedrohtesten südamerikanischen Primaten. Es leben jetzt weniger als 250 Exemplare in freier Wildbahn. Bis heute gibt es nur wenige Informationen über die Biologie und Naturgeschichte dieser Klammerschwanzaffen. Er ist der einzige Vertreter der Gattung Oreonax. Dies könnte daran liegen, dass sein Lebensraum in den schwerzugänglichen gebirgigen Nebelwälder liegt. Entdeckt hat ihn vor 200 Jahren der deutsche Humanist Alexander von Humboldt. Gelbschwanz-Wollaffen haben ihren Namen von einem gelben Haarbüschel in der Genitalregion und einem gelben Streifen am Schwanz. Ihr übriges Fell ist bräunlich gefärbt, die Schnauze ist weißlich. Weibchen erreichen ein Gewicht von 6 und Männchen von 8 Kilogramm. Das Fell ist dicht und wollig. In der Fellfärbung unterscheiden sich die Geschlechter nicht. Die Fellfärbung reicht von mattgrau oder silbergrau bis bräunlich, rotbraun, olivbraun oder schwarzbraun. Sie sind tagaktive Baumbewohner, die sich auf allen vieren durch das Geäst bewegen und den Schwanz als Greifschwanz verwenden können. Sie leben in Gruppen aus mehreren Männchen 10 und Weibchen zusammen und dürften, ähnlich wie andere Klammerschwanzaffen, wenig Konkurrenzverhalten zeigen. Die Nahrung besteht vorwiegend aus Früchten, daneben nehmen sie Blätter und auch Flechten zu sich. Auf dem Waldboden steigen Wollaffen nur sehr selten hinab. die IUCN listet die Art als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered) Text: K. Cantillo-Lohß Bild: Red. Verteiler gesucht ! Rufen Sie an ! 03329 / 69 89 983 Der Tierarzt rät Wenn andere Grunderkrankungen ausgeschlossen werden können, wird ein individuelles Bewegungsund Ernährungsprogramm für Ihr Tier erstellt. Ist mein Tier zu dick? Wichtig ist, dass dieser Plan eingehalten wird und Hat Ihr Tier in letzter Zeit zugenommen? Ist bei dass das Tier keine Essensreste und keine Leckerli Ihrem Hund eine Taille erkennbar? Lassen sich die zwischendurch bekommt. Zusätzlich sollte das Rippen ertasten? Sind bei Ihrer Katze Rippen und Gewicht regelmäßig kontrolliert werde. Wirbelsäule ertastbar? Hängt der Bauch durch? Bei diesen Anzeichen leidet Ihr Tier wahrscheinlich unter Übergewicht (Adipositas). Die Entstehung ist meist ein Zusammenspiel zwischen zu viel Fressen und Bewegungsmangel. Bei einigen Hunden und Katzen spielen auch Veranlagung oder Kastration eine Rolle. Die Kontrolle von Appetit und Stoffwechsel fällt durch die Umstellung im Hormonhaushalt weg. In seltenen Fällen sind auch Erkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenunterfunktion die Ursache. Übergewicht ist ein erheblicher Risikofaktor für Herz-/Kreislauf- und Gelenkerkrankungen, sowie einige andere Krankheiten. Oft ist das Immunsystem geschwächt. Außerdem sind die Tiere weniger beweglich, einige Katzen verfilzt das Fell am hinteren Rücken, weil sie sich dort nicht mehr putzen können. Text/Bild: Red. Hallo liebe Leute, das war wohl nichts. Das Angebot die 3 einfallsreichsten Warnschilder vor Tieren zu prämieren, kam nicht so richtig rüber und fällt mangels Beteiligung aus. Dabei wäre es ganz einfach gewesen. Man nimmt einfach ein Blatt Papier und schreibt auf, wie es aussehen soll. Und dann vielleicht noch eine Freihandzeichnung, ein ausgeschnittenes Bild oder ein Foto z. Beispiel. Muss aber nicht sein. Und ab in den Briefkasten. Mit meinen Pfoten geht das natürlich nicht. Aber Ideen hätte ich schon. „Vorsicht! Wird nur einmal am Tag gefüttert! Oder „Unausstehlich, wenn er geweckt wird.“ Oder „Stammt vom Wolf ab!“ Na ja, ich denke mit diesen Gedankenanstößen dürfte es klappen. Also wir verlängern unser Angebot für den Geltungszeitraum der Februarausgabe. Ich bin dann wieder mal gespannt. Übrigens, der Spruch – Stammt vom Wolf ab – ist von Euren Hundeprofi Rütter. Der war ja letztens in Potsdam. Soll sich lohnen, habe ich gehört. Ist nichts für mich. Auf der anderen Seite habt Ihr mich natürlich mit euren Zuschriften wieder entschädigt. Viele, wunderschöne Tierkarten. Danke, danke, danke! Eine zeige ich hier! So, jetzt flinke Pfoten gemacht. Es beginnt wieder die Zeit der Unrat- und Gartenmüllumverteilung. Vom Grundstück in Wald- und Flur. Genannt Frühjahrsputz. Grundstück sauber – Umwelt dreckig. Damit es endlich mal diesen Schmutzfinken an den Kragen geht, habe ich alle meine Artgenossen mobilisiert. Also liebe Leute, es sind in den nächsten Wochen viele Füchse unterwegs. Klar, Leser der Tierzeit wird man da natürlich nicht treffen. Die wissen wo es lang geht. Aber... na ja. Bis dann Euer Gustav Schlaufuchs 11 Liebe Leserinnen und liebe Leser, herzlichen Dank für die wie immer zahlreichen Zuschriften. Insbesondere noch einmal ein großes Dankeschön an die fleißigen Kartenschreiber. Wieder erreichten uns viele wunderschöne Tier- und andere Motive. Auf Seite 11 haben wir für Sie eine Karte veröffentlicht. Ausnahmslos alle Antworten waren richtig. Zur Auflösung: Antwort c) Ein Kakapo wird 3,5 kg schwer war korrekt. Aus allen Zuschriften loste die Redaktion den Gewinner aus. Wählen Sie die nach Ihrer Meinung nach richtige Lösung aus und teilen Sie uns diese per Post, Fax oder Mail mit. Viel Glück. Werbung & Vertrieb Potsdamer Allee 78-80 14532 Stahnsdorf Tel.: 03329 - 698 998 3 Fax: 03329 - 699 765 1 Mail: [email protected] Über einen Gutschein im Wert von über 25,00 € vom Das Futterhaus Teltow darf sich R. Stachewicz aus Kleinmachnow freuen. Aus den richtigen Einsendungen wird der Gewinner (unter Ausschluss des Rechtsweges) ausgelost. Es wird pro Person jeweils nur eine Zuschrift berücksichtigt. Einen Gutscheine vom Das Futterhaus Teltow (25,00 €) gibt es auch in dieser Ausgabe zu gewinnen. Einsendeschluss ist dieses mal der 15. März 2016. Unsere Frage lautet: Wie alt können Siedleragamen werden?: Verteiler gesucht ! Rufen Sie an ! 03329 - 69 89 983 a) ca. 5-10 Jahre b) ca. 15-20 Jahre c) ca. 25-30 Jahre 12 DAS FUTTERHAUS 25,00 € TIERISCH GUT EINKAUFSGUTSCHEIN 13 Tier des Monats Diego Diego zeigt sich bei uns als absolut verkuschelter und liebebedürftiger Kater. Er sitzt sehr viel am offenen Fenster und sehnt sich unglaublich stark danach, endlich wieder durch Felder und Wälder zu streifen. Selbstverständlich ist Diego kastriert, gechipt, geimpft und entwurmt. Im neuen Haushalt sollten keine andere Tiere und keine kleinen Kinder leben. Diego feiert am 01.04.2016 seinen 6. Geburtstag. Wir wünschen uns für ihn, dass er diesen gemeinsam mit seiner neuen Familie feiern darf. Tierschutzverein Potsdam und Umgebung e.V. Arthur-Scheunert-Allee 2 14558 Nuthetal Tel. 0331-973033 Verteiler gesucht ! Rufen Sie an ! 03329 / 69 89 983 Liebe Leserinnen und Leser, am Samstag (13.02.2016) war es soweit. Ein Meilenstein für die Tiertafel Bad Belzig e.V. konnte dank vieler Sponsoren realisiert werden. Ein eigener Transporter. Die Freude war den vielen ehrenamtlichen Helfern und den Vorsit-zenden der Tiertafel Bad Belzig e.V. ins Gesicht geschrieben. Die Tierzeit nahm die Einladung an der Fahrzeugübernahme teilzunehmen gern an. Im Beisein der Schirmherrin Marlet vom BB-Radio und den Sponsoren wurde feierlich das Fahrzeug übergeben. Das ein großer Bedarf an Tierfutter besteht, machten die nicht wenigen, wartenden Tierbesitzer deutlich. Auch Sie können helfen. Siehe unten stehende Kontakt-daten. Tiertafel Bad-Belzig e.V. Preußnitz 13 14806 Bad Belzig www.tiertafel-badbelzig.de Text/Bilder: Red. 14 15