PROGRAMM DES SAARLÄNDISCHEN STAATSTHEATERS 9 BIS 11/2016 T H E AT E R Z E I T EDITORIAL Liebe – Drama – Intrige WEST SIDE STORY ab dem 1. Oktober im SST Liebes Publikum, im letzten Spieljahr als Generalintendantin in Saarbrücken möchte ich mit dem fabelhaften Team des Saarländischen Staatstheaters noch einmal alles geben, um Sie, liebe Theaterfreunde, mit unserem Programm zu bewegen. Es geht los am 11. September mit dem großen Theaterfest und Promenadenkonzert, nur wenige Tage später folgt die Schauspieleröffnung mit „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ am 16. und „Andorra“ am 17. September. Am 29. feiert der EislerAbend „Gegen die Dummheit“ Premiere. Die Welt ist im Wandel. Was tun angesichts globaler Herausforderungen? Kriege und Terror finden nicht weit von unserer Haustür statt. Wir bekommen die Not von Flüchtlingen mit. Wir wollen unseren Beitrag leisten, Menschen nicht alleine zu lassen. Uns mit gesellschaftsrelevanten Themen auseinandersetzen, reflektieren und Dialoge auf den Weg bringen, die unser Bewusstsein schärfen, uns auf neue Gedanken bringen – aber auch Raum für Sehnsüchte, Träume und Visionen schaffen. Deswegen nehmen wir uns für die neue Spielzeit ganz schön was vor: Themen, die uns alle berühren und angehen! „WAS WERDEN WIR WERDEN?“, heißt es ab dem 22. September in der sparte4. Die Organisator*innen Bettina Schuster-Gäb, Schauspieldramaturgin, und Christoph Diem, künstlerischer Leiter der sparte4, möchten das Reden nicht allein denen überlassen, die auf Stammtisch-Parolen setzen. Unser Motto: „Ahnung statt Angst – Reden statt Talken“. Sechs Wochen lang bieten wir Veranstaltungen, Workshops, Foren, Vorträge, Familienprogramm, Rechts- und Deutschland-Beratung rund um das Thema Migration mit prominenten Experten und Wissenschaftlern. am 11. September Theaterfest (ab 11 Uhr) und Promenadenkonzert (20 Uhr) SCHAUSPIEL „Was tun?“ – Wir spielen Spielzeiteröffnung mit Max Frischs „Andorra“ im Großen Haus W A war, hält er bis zum furchtbaren Ende an der ihm zugewiesenen Identität fest. Der Regisseur Ernst Wendt schrieb 1975 über das Stück: „Andorra“, das Modell, beschreibt eine Wirklichkeit, die in der Gefahr ist, sich außerhalb der Bühne zu realisieren. Eine Vor-Wirklichkeit also, eine Versuchsanordnung zwischen Menschengruppen. (…) Frisch führt in seinem theatralischen Soziogramm das Unausweichliche vor, im Falle von Andorra den tödlichen Mechanismus des Vorurteils.“ Darin liegt ein wesentlicher Kern für die bedrückende Aktualität des Stückes. Wir alle müssen uns fragen, wie wir dem sich immer frecher formulierenden Alltagsrassis- mus begegnen wollen, der Fremdenfeindlichkeit da offenbart, wo patriotische Werteverteidigung behauptet wird. en Raum und die Kostüme zu „Andorra“ konzipieren Nicole Hoesli und Matthias Huser. Ein wesentliches Element dabei ist der Einsatz von LiveKameras, die, ergänzend zur Bühnenrealität, eine filmische Erzählebene hinzufügen. Die Bühnenmusik komponiert Christine Hasler. UTH/HS D as tun?“ ist das Spielzeitthema des Schauspiels in der nun beginnenden Saison. Was tun, angesichts immer stärker werdender gesellschaftlicher Gegensätze, des Erstarkens extremistischer Tendenzen, angesichts von Xenophobie und Alltagsrassismus? Wie kann es gelingen, unser Zusammenleben friedlich, demokratisch und nachhaltig zu gestalten? Theater ist ein Ort des kollektiven Erlebens und sich Austauschens. Der Spielplan lädt ein zum gemeinsamen Nachdenken über Gesellschaft, über unsere Probleme und Krisen, möchte aber auch den Raum aufmachen für eine positive Vision. Wie fragil und antastbar eine Demokratie ist, spiegelt sich in Titeln wie Joël Pommerats „La Révolution #1 – Das schaffen wir schon“ (im Mai 2017) ebenso wie in Molières Komödie „Tartuffe“. Dass eine solche Diskussion nicht akademisch geführt werden muss, sondern eine Einladung ist zu sattem, prallem und sinnlichem Theater zeigt sich in den beiden Eröffnungspremieren, in Eugen Ruges „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ (s. S. 2) wie auch in Max Frischs „Andorra“. Diese beklemmend gegenwärtige Parabel über wachsenden Hass gegenüber einem Außenseiter inszeniert Markus Heinzelmann. ls „Andorra“ 1961 uraufgeführt wurde, war nicht zu ahnen, dass Max Frisch später mit seinem Werk Eingang in den Kanon der Schulliteratur finden würde. Die Geschichte von Andri, einem jüdischen Kind, dass von seinem Pflegevater vor den Schwarzen gerettet und nach Andorra gebracht wurde (damit ist nicht der gleichnamige Kleinstaat gemeint!) las sich damals als beeindruckendes Modell über kollektive Schuld und psychologische Verdrängung. Frisch galt neben Hochhuth und Weiss als ein Vertreter der „Moralisten“; Schriftsteller, die zwar spät, aber noch nicht zu spät die Schrecken der faschistischen Vergangenheit begannen aufzuarbeiten und die Verdrängungsmechanismen der Nachkriegsgesellschaft kritisch analysierten. ndri durchlebt in der weißen und reinen Welt Andorras einen Prozess zunehmender Stigmatisierung. Angesichts nahender Bedrohung durch die Armee der Schwarzen äußern die Mitbewohner immer unverhohlener ihre Ablehnung gegenüber dem Judenkind, immer hartnäckiger weisen sie dem Jungen eine Rolle zu, die er zu erfüllen hat – als Andri erfährt, dass seine leibliche Mutter eine Schwarze Max Frisch bei den Proben zu „Andorra“ am Schauspielhaus Zürich KARTEN K O N TA K T SPIELZEITERÖFFNUNG NOCH EIN (WAHL-) ABO? T H E AT E R F E S T Vorverkaufskasse Schillerplatz 2 66111 Saarbrücken Tel. (0681) 3092-486 [email protected] Mo – Fr 10 bis 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr Saarländisches Staatstheater Schillerplatz 1 66111 Saarbrücken Telefon (0681) 3092-0 [email protected] In Zeiten des abnehmenden Lichts: ab 16. September, AFW Andorra: ab 17. September, SST Was werden wir werden? 22. September bis 30. Oktober, sp4 1. Sinfoniekonzert: 25./26. September, CCS Noch können Sie an der Theaterkasse Ihr Abonnement für die Spielzeit 2016/17 buchen – oder sich auf Seite 3 dieser Theaterzeit Termine für Ihr neues Wahl-Abo aussuchen! Telefon Abo-Beratung: (0681) 3092-482 Am Sonntag, 11. September ab 11 Uhr starten wir mit dem großen Theaterfest im und um das SST in die neue Saison. Den Tag beschließen wird das Promenadenkonzert auf dem Tbilisser Platz (ab 20 Uhr). Mehr auf Seite 4 und 6! Mit dem Musical „West Side Story“ wird es erneut eine spartenübergreifende Premiere von Ballett und Oper geben. Ich bin mir sicher, dass das Weihnachtsmärchen mit „Ronja Räubertochter“ große und kleine Zuschauer verzaubern wird. Musikalisch wird die kommende Spielzeit facettenreich: Das Konzertprogramm spannt den Bogen von Tschaikowsky, Gershwin, Schubert, Wagner bis hin zur Live-Orchesterbegleitung eines Charlie-ChaplinStummfilms. Im Ballett kreiert Stijn Celis einen Abend über Bach, in der sparte4 gibt es eine Hommage an David Bowie. Die Opern „Tosca“ und „Der Freischütz“ stehen demnächst auf dem Spielplan, mit Richard Wagners „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ schließlich endet mein letztes Jahr am SST. Das sind nur ein paar Veranstaltungen von vielen. Ich wünsche mir für meine letzte Spielzeit, liebe Zuschauer, dass wir zahlreiche Begegnungen und Gespräche haben werden! Ihre Dagmar Schlingmann Andorra Matinee: 11. September, 13.30 Uhr, Foyer SST im Rahmen des Theaterfestes Premiere: 17. September, 19.30 Uhr, SST A THEATERZEIT 9 BIS 11/2016 SCHAUSPIEL MUSICAL In Zeiten des abnehmenden Lichts Eugen Ruges Erfolgsroman in der Feuerwache 2 011 stürmte Eugen Ruges „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ quasi aus dem Nichts alle Bestsellerlisten und gewann den Deutschen Buchpreis. Über vier Generationen spannt Ruge in seinem Debutroman eine Familienchronik in der DDR, die stark autobiografische Züge trägt. Das Faszinierende des Romans liegt vor allem in Ruges Montagetechnik und seiner multiperspektivischen Erzählweise, die die Absurdität und das Groteske des Historischen wie des Persönlichen zu Tage bringt. 2 001 … 1952 … 1960 … 1976 … und immer wieder 1989 … Sprunghaft wechselt Ruge von einem Jahr ins andere und fächert durch die Augen seiner Protagonisten ein Panorama deutscher Geschichte auf. Die ersten, hoffnungsvollen Jahre der DDR, die Verfestigung eines totalitären Systems bis zum Wendejahr 1989. Ruge erzählt nicht chronologisch, sondern frei assoziierend. Steinchen für Steinchen setzt sich das Mosaik einer sich verlierenden Familie vor dem Hintergrund einer sich zersetzenden Gesellschaft zusammen: Da sind Wilhelm und Charlotte, die vor den Nazis nach Mexiko geflohen waren, und SEITE 2 der neu entstehenden DDR eine nibelungenhafte Treue halten. Charlottes Sohn Kurt und seine russische Frau Irina, die in der Begrenztheit der DDR intellektuell und emotional verkümmern. Ihr Sohn Alexander kann und will sich nicht mit dieser DDR verbinden, genauso wenig wie mit den Menschen, die sein Leben kreuzen. Ruge schildert prägnant, wie privates Leben den historischen Zeitläuften unterworfen ist – und umgekehrt. Nicht ohne Grund endet seine Erzählung 2001 – mit den Terroranschlägen des 11. September. Eugen Ruge hat seinen Roman 2013 für die Uraufführung am Deutschen Theater in Berlin bearbeitet. In Saarbrücken inszeniert Christopher Haninger (u. a. „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“) Ruges Text. Die Bühnenfassung lebt von den starken Charakteren, die Ruge geschaffen hat, diesen verzweifelten und störrischen, so komischen wie traurigen Anti-Helden deutscher Geschichte. UTH Mit: Vanessa Czapla, Getrud Kohl, Saskia Petzold, Nina Schopka – Christian Higer, Georg Mitterstieler, Klaus Müller-Beck, Robert Prinzler, Heiner Take Matinee: 11. September, 15 Uhr, Foyer SST im Rahmen des Theaterfestes KostProbe für Unterrichtende: 14. September, AFW (Anmeldung: [email protected]) Premiere: 16. September, 19.30 Uhr, AFW Die Spielzeit beginnt tragisch Endlich auch wieder am SST: Die West Side Story D en zahlreichen Versuchen, Shakespeares „Romeo und Julia“ für die Opernbühne zu adaptieren, war meist nur bescheidener Erfolg beschieden. Zu übermächtig zeigte sich der Urmythos von der Macht der Liebe einerseits und der des Hasses andererseits; die verschiedenen Handlungsfäden und die zahlreichen Figuren erwiesen sich als zu kompliziert für eine Oper im klassischen Sinn. D as hinderte im New York der 50erJahre vier junge Künstler nicht daran, sich in einer ganz anderen Form dem Stoff zu nähern. Der gefeierte Choreograf Jerome Robbins hatte die Idee zu einem „Romeo-und-Julia“-Musical und fragte bei dem als Komponist und Dirigent gleichermaßen reüssierenden Leonard Bernstein an, ob der die Musik dazu schreiben wolle. Arthur Laurents entwarf die Handlung, und der noch sehr junge Stephen Sondheim – der in der Folge zu einem der erfolgreichsten Broadway-Autoren werden sollte – dichtete die Liedtexte. Die Uraufführung am Winter Garden Theatre in New York 1957 geriet zu einem durchschlagenden Erfolg, der bis heute ungebrochen ist, wozu natürlich auch die Verfilmung von 1961 mit Natalie Wood als Maria und die Einspielung von 1985 mit Kiri Te Kanawa und José Carreras – beide unter der musikalischen Leitung von Bernstein – beitrugen. D em Autorenteam war gleich klar, dass der Stoff aus dem mittelalterlichen Verona in die Gegenwart verlegt werden müsste; nach einer ursprünglichen Verortung an der New Yorker East Side vor dem Hintergrund eines jüdischchristlichen Konflikts schien dann aber eine Adaption an der West Side mit den dort schwelenden Bandenkriegen zwischen den eingesessenen New Yorker Jugendlichen und den frisch zugewanderten Puerto -Ricanern brisanter. Außerdem bot der ethnische Aspekt Bernstein reiche musikalische Möglichkeiten: Das Stück lebt von den mitreißenden lateinamerikanischen Der Buchpreisträger Eugen Ruge ARTIST IN FOCUS Gegen die Dummheit W ir haben keinen Grund zu lachen. Wir müssen denken.“ Hanns Eisler, überzeugter Kämpfer für den Sozialismus, ist vor dem Hintergrund eines global agierenden Kapitalismus eine echte Wiederentdeckung. Für den genialen Komponisten war Musik ein Mittel zur Bewusstseinsbildung und nicht bloß „l’art pour l’art“. Als Schüler Arnold Schönbergs komponierte er proletarische Arbeiterchöre genauso wie Sinfonien oder Kammermusik. Er vertonte hunderte von Texten, darunter viele von Bertolt Brecht. Seine Kompositionen sind stilistisch vielfältig, geistreich, und immer auf das Essenzielle ausgerichtet, sowohl bei komplex verdichteten Werken als auch bei einfachen Songs. S türmisch eröffnet die neue Konzertsaison des Saarländischen Staatsorchesters mit GMD Nicholas Milton als Dirigent: Mit „Le Corsaire“ von Hector Berlioz, Beethovens 3. Klavierkonzert und Prokofjews 5. Sinfonie stehen beim 1. Sinfoniekonzert am 25. und 26. September in der Congresshalle drei aufwühlende Werke auf dem Programm. D I ie Produktion am Saarländischen Staatstheater ist eine Zusammenarbeit von Oper und Ballett, unterstützt von einigen Gästen aus dem Musical. Gemeinsam mit der HfM Saar: Hanns Eisler heute Christian Lindberg ist „Artist in Focus“ m 2. Sinfoniekonzert am 16. und 17. Oktober wird er sich als Komponist mit einer Uraufführung präsentieren, als Solist Leopold Mozarts Konzert für Altposaune interpretieren und u. a. „Tapiola“ von D West Side Story Premiere: 1. Oktober, Staatstheater Öffentliche Probe: 11. September, 15.30 Uhr, SST, im Rahmen des Theaterfestes N KOOPERATION Der nordische Tausendsassa anach stellt sich der Gewinner des „International Classical Music Awards 2016“ vor: Christian Lindberg ist einer der außergewöhnlichsten Musiker unserer Zeit. Seine international steile Karriere etablierte die Posaune als Soloinstrument in den renommierten Konzertsälen, und jüngst machte er sich auch einen Namen als Dirigent und Komponist. Ein gefeiertes Multitalent also, das sich mit einem enormen Spektrum präsentiert und in der Saison 2016/17 am SST als „Artist in Focus“ Station macht. Lindberg präsentiert sich in allen drei Disziplinen. Ein Engagement, das für ihn in erster Linie „eine große Ehre“ ist, bei dem er aber auch hofft „dem Publikum wunderbare, spannende musikalische Erlebnisse zu bieten.“ Bei alldem ist Lindbergs Energie geradezu ansteckend: es gelingt ihm mühelos, seine eigene Begeisterung für seine Instrumente und die Musik zu vermitteln, weshalb er gerne in einem Atemzug mit Miles Davis, Maurice André und Louis Armstrong genannt wird. Classic FM bezeichnete ihn als den „Größten Blechbläser aller Zeiten“. ew York, Upper West Side, Ende der 50er Jahre. Zwischen zwei Jugendgangs, den seit Jahren hier lebenden Jets und den aus Puerto Rico frisch angesiedelten Sharks kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen, die auch tätlich werden. Doch dann entbrennt die Liebe zwischen Tony, dem ehemaligen Anführer der Jets, und Maria, der Schwester von Bernardo, dem Anführer der Sharks. Das heizt den Hass der beiden Gangs noch weiter an, am Ende fallen Bernardo und Tony dem Bandenkrieg zum Opfer. Regie und Choreografie liegen in den Händen von Stijn Celis, der mit dem Ballett „Romeo und Julia“ an der Semperoper Dresden einen großen Erfolg feiern konnte und nach seiner ersten Opernregie mit „Platée“ in der vergangenen Spielzeit nun seinen Einstand als Musical-Regisseur gibt. GMD Nicholas Milton wird gemeinsam mit dem Saarländischen Staatsorchester lateinamerikanisches Feuer entfachen. Judith Braun und Carolin Neukamm alternieren als Anita, James Bobby führt als Riff die Jets in den sinnlosen Kampf, und Herdís Anna Jónasdottír und Michael Pflumm (als Gast) sind das tragische Liebespaar, das als literarische Figur paradoxerweise offenbar unsterblich ist. DG Rhythmen und verbindet diese mit rasanten Musical-Szenen und der emotionalen Tiefe der großen Oper. D er international renommierte Pianist, Komponist und Hochschullehrer Stefan Litwin wird in „Gegen die Dummheit“ die musikalische Vielfalt Eislers vorstellen. Das ganze Konzert ist eine Kooperation mit der Hochschule für Musik. Ergänzt wird das Programm durch Texte Eislers und Originaleinspielungen. Unter den Mitwirkenden finden sich neben Studierenden und Dozenten der HfM der bekannte Eislerinterpret Horst Maria Merz und die Schauspielerin Nina Schopka. HS Matinee: 11. September, 11.30 Uhr, Foyer SST im Rahmen des Theaterfestes Premiere: 29. September, 19.30 Uhr, AFW QUO VADIS, BELLUM? Wer profitiert vom Krieg? Christian Lindberg: Posaunist, Komponist und Dirigent Sibelius dirigieren. Im Ersten Inspirationskonzert in der Alten Feuerwache am 23. Oktober steht Lindberg ebenfalls im Zentrum; wie gewohnt kann das Publikum die Künstler hier zum Greifen nah erleben. In einem noch intimeren Rahmen finden die ersten beiden Kammerkonzerte am 9. und 23. Oktober um 11 Uhr im Mittelfoyer des SST statt. In ungewöhnlichen Kombinationen präsentieren sich die solistisch agierenden Kammermusiker des SSO u. a. mit Werken von Komponisten wie Duruflé, Françaix, Reger und Setaccioli, haben aber mit Men- delssohn und Mozart auch geläufigere Namen im Programm. I nsgesamt darf sich das Publikum also auf einen facettenreichen, schwungvollen und vor allem auch höchst unterhaltenden Start in die Konzertsaison freuen. Die Kinder- Musikwerkstatt für die jüngsten Zuhörer*innen findet parallel zu allen Sonntags-Sinfoniekonzerten statt. Neben Musikhören werden eigene Melodien und Rhythmen entdeckt und mit selbstgebastelten Instrumenten improvisiert. DG Das letzte Forum zu „Quo vadis, bellum?“ Nach drei spannenden Foren mit kenntnisreichen Experten u. a. von medico international und ChaosComputerClub kooperieren die Künstler des Rechercheprojekts „Quo vadis, bellum?“ für „Laut denken … über Krieg und Kapitalismus“ mit Attac Saar und feiern mit den Aktivisten ihr 15jähriges Bestehen. Beim letzten Forum dreht sich alles darum, wie Kapitalismus Krieg produziert und von diesem profitiert. Die Globalisierungskritiker spüren dem Krieg bis in die verborgensten Ecken ausbeuterischer Strukturen nach und denken diese weiter in Richtung Zukunft. Konfrontation und Umgang unserer Wohlstandsgesellschaft mit den Folgen ihres Handelns sind das Thema der Tanzperformance der Tänzerinnen Antje Rose und Nicky Vanoppen sowie des Musikers Albrecht Ziepert, die einen Ausblick auf die kommende Performance „Heimatfront“ im März 2017 bietet. Geleitet wird das Forum wieder von Martin Stiefermann und Hartmut Schrewe von MS Schrittmacher. HAS Vortrag und Tanzperformance: 30. Oktober, 18 Uhr, AFW, Eintritt frei SEITE 3 THEATERZEIT 9 BIS 11/2016 DENKRAUM-WOCHEN Was werden wir werden? Vom 22.9. bis zum 30.10. Migration und Hier. Deutschland verstehen D a haben wir uns etwas vorgenommen! Dreißig Veranstaltungen, die meisten mit Dolmetscher: Workshops, Foren, Vorträge, Impulsgäste, Familienprogramm, Rechtsberatung und Deutschland-Beratung, implementierter Journalismus, performative Kunstproduktion &&&. Was ist, was soll das Alles? D ies Alles heißt WAS WERDEN WIR WERDEN und es sind sechs Wochen des Nachhörens, des Innehaltens, der Beforschung zum Thema Migration. „Denkraum-Wochen“. Zu Zeiten eines enormen Zustroms von Flüchtlingen nach Deutschland hatte sich die sparte4 zu dem Thema ausgesprochen bedeckt gehalten. Aus dem einfachen Grund der Überforderung, inwiefern welcher darstellend künstlerische Ausdruck angemessen ist. Diese Unsicherheit hält an, denn Kunst ohne Abstand ist schwer. Andererseits hat sich der Diskurs über Migration verschoben und zwar fragwürdig. Jetzt jedenfalls ist eine gute, ja höchste Zeit und gute Gelegenheit nachzudenken. Üblicherweise ist das Theater für die Erlebnisse zuständig, aber weil es auch der Ort ist für Utopien und Räume arm an Zwängen, stiftet die sparte4 anstatt einer Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit nun sechs Wochen Gelegenheit für Erkenntnisse. Die halten wir selber nicht vor, die müssen wir uns erst hereinholen, weshalb sich im Herbst einige der ganz wichtigen Stimmen, Forscher, Administratoren in Sachen Migration deutschlandweit in der sparte4 die Klinke in die Hand geben werden. Gemeinsam mit den fabelhaften Projektgestaltern vor Ort und den eigentlich Betroffenen, den Geflohenen versuchen wir herauszufinden 1. WAS WIR SIND und wo wir – gemeinsam – stehen; um dann idealerweise 2. dafür gewappnet zu sein für das WAS WIR WERDEN WERDEN. Schwerpunkte in diesem Meta-Thema sind: Radikalisierung, Sex & Gender, Mystik, Recht, Hilfestellungen und Kunst. Neben den Vorträgen und Gesprächen mit Schlüsselfiguren der Migrationsforschung und Publizistik geben wir in sog. UTOPIA Cafés den entstehenden Projekten zu Selbstverwaltung und Organisation einen Raum, wir machen Programme, in denen die subtilen Codes und Gesetze des sozialen Miteinanders vermittelt werden, ebenso wie Rechtsberatungen. Wir zeigen arabisch untertitelte Familienfilme, wir betreiben Workshops zur Hilfestellung, zum Leben nach Kriegen und zu Radikalisierungsprävention. Wir haben Gastspiele „migrantischer“ Theaterproduktionen. Und wir testen eine Kultur des öffentlichen Gesprächs, die sich von der polarisierenden Absicht bekannter Talkformate abgrenzt: Das Gespräch des Experten mit dem Publikum. CHD/BSG Dieses Projekt wird breit unterstützt – sonst wäre alles nichts: Globus-Stiftung sowie Arbeitskammer des Saarlandes, Institut für Gesellschaftliche Integration und Migration (GIM) / HTW Saar, Heinrich-Böll-Stiftung, Hochschule der Bildenden Künste Saar, Konrad-Adenauer-Stiftung, Landeszentrale für politische Bildung, Liga der freien Wohlfahrtspflege Saar, Netzwerk Ankommen (Bundesverband Jugend und Film / Goethe-Institut), Netzwerk Entwicklungspolitik Saar, Ralf Seibert Omnibusbetrieb GmbH, Stiftung Demokratie Saarland, CEUS-Kolleg der Universität des Saarlandes, Villa Lessing – Liberale Stiftung Saar, Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken Vom 22. September bis zum 30. Oktober in der sparte4 Kontakt: Christoph Diem, Leiter sparte4, und Bettina Schuster-Gäb, Dramaturgin, über [email protected] und unseren Blog www.waswerdenwirwerden.de. Unsere Diskussionsreihe STADTSALON im Überblick: Freitag, 23. September, 20 Uhr GOTTES- UND MENSCHENBILD IM ISLAM Betrachtungen zur islamischen Mystik. Prof. Dr. Milad Karimi | Religionsphilosoph „Ahnung statt Angst. Reden statt Talken“ lautet das Motto der sechs Denkraum-Wochen „Was werden wir werden?“ und Islamwissenschaftler, Zentrum für Islamische Theologie Münster Christian Otterbach | Journalist, Dipl.-Theologe /// Act: DIE REDNER, Auszüge aus der Performance CREDO Samstag, 24. September, 20 Uhr KUNST (MACHEN): MIT ODER OHNE ABSTAND? Positionen zu Zweck, Beweggrund und (Un) Möglichkeit der Umsetzung aus Syrien, Tunesien und Deutschland. Meriam Bousselmi | Autorin, Regisseurin, Dramaturgin, Juristin (TN) /// Mwoloud Daoud | Regisseur, Dramatiker (SYR) /// Christoph Diem | Regisseur, Künstlerischer Leiter der sparte4 (D) /// Prof. Georg Winter | Professor für Bildhauerei/Public Art, HBKsaar Mittwoch, 28. September, 20 Uhr MYSTIK. RELIGIONEN-VERBINDENDE SINNSUCHE Über die christliche Mystik und ihre Parallelen zu den Weltreligionen. Heiner Buchen | Pastoralreferent Dekanat Saarbrücken, Bistum Trier /// Christian Otterbach | Journalist, Dipl.-Theologe Freitag, 7. Oktober, 20 Uhr SO SCHAFFEN WIR DAS! Welche Wege Bürger und Institutionen eingeschlagen haben, um Geflüchtete in ihrer Mitte aufzunehmen. Dr. Andreas Hollstein | Bürgermeister von Altena /// Charlotte Britz | Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken /// Veronika Kabis | Leiterin des Zuwanderungsund Integrationsbüros, Saarbrücken Samstag, 8. Oktober, 20 Uhr AK Gespräche / LPB GENERATION ALLAH Radikalisierungstendenzen – Gesellschaft und Jugend in Deutschland, ein Rapport: Ahmad Mansour | Diplom-Psychologe, Muslimisches Forum Deutschland /// Karin Meißner | Fachstelle Antidiskriminierung & Diversity Saar, GIM/HTW Donnerstag, 13. Oktober, 20 Uhr MEINE WELT, DEINE WELT Recht, Religion und Freiheit: Wie Historie Vorstellungen von gesellschaftlichem Zu- Holger Kiefer sammenleben prägen. Dr. Jörn Thielmann | Geschäftsführer Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) /// Dr. Johannes Birgfeld | Germanist, Universität des Saarlandes Freitag, 28.Oktober, 20 Uhr FRAUEN. GENDER. RECHT! Neuer Feminismus und Frauenrechte in Deutschland. Seyran Ates | Rechtsanwältin, Autorin, Frauenrechtlerin /// Prof. Dr. Mechthild Gilzmer | Romanistin, Schwerpunkt Genderforschung, Universität des Saarlandes Samstag, 29. Oktober, 20 Uhr IN WELCHEM GRADE SÄKULAR? Positionen zu Islam in Alltag, Identitätsund Wertvorstellungen. Hamideh Mohagheghi | Juristin und islamische Theologin /// Cigdem Toprak | Journalistin, Autorin, Muslimisches Forum (D) /// Karin Meißner | Fachstelle Antidiskriminierung & Diversity Saar, GIM/HTW THEATERZEIT 9 BIS 11/2016 SAISONSTART JUBILÄUM Frohes Neues … Spielzeitjahr! Am 11. September geht’s los mit dem Theaterfest! as Staatstheater veranstaltet zum Beginn der letzten Spielzeit von Dagmar Schlingmann wieder ein großes Theaterfest. Ab 11 Uhr finden im Theater und auf der Außenbühne auf dem Tbilisser Platz informierende (und inspirierende!) Veranstaltungen statt. Ein Höhepunkt dürfte das „Mitmachorchester“ werden: Hobby- und Profimusiker*innen erhalten die einmalige Gelegenheit, gemeinsam mit dem Saarländischen Staatsorchester unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Nicholas Milton zu spielen. Neben dem abwechslungsreichen Kinderprogramm und weiteren Mitmachangeboten für Tanz, Musik und Schauspiel können Sie einen Eindruck von den Eröffnungspremieren gewinnen. Zu Max Frischs „Andorra“ und Eugen Ruges Werk „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ sowie zum EislerAbend „Gegen die Dummheit“ erhalten Sie im Mittelfoyer Einblicke in die kommenden Inszenierungen, moderiert von den jeweiligen Dramaturg*innen. D SEITE 4 Zum Musical „West Side Story“ können Sie sich auf eine öffentliche Probe auf der Hauptbühne im SST freuen. Die sechs Denkraumwochen „Was werden wir werden? Ahnung statt Angst. Reden statt Talken“ vom 22.9. bis 30.10. in der sparte4 werden ebenfalls im Rahmen einer Matinee vorgestellt. „Was wird hier gespielt?“ unternimmt einen unterhaltsamen Streifzug durch die neue Saison. Wie jedes Jahr versteigert das Staatstheater Kostüme aus unterschiedlichen Produktionen für das gewisse Etwas in Ihrem Kleiderschrank. Sowohl um 14 als auch um 17 Uhr haben Sie auf der Außenbühne die Möglichkeit, sich Ihr Traumstück zu sichern! Für Neugierige, die einen Blick hinter die Kulissen werfen wollen, sind die „inszenierten Führungen“, im letzten Jahr erstmals angeboten, sicherlich das Highlight. Eintrittskarten für die ab 11 Uhr stattfindenden Führungen erhalten Sie für 5 Euro (2 Euro für Kinder) an der Theaterkasse. Und zum festlichen Abschluss erklingt um 20 Uhr das Open-air-Promenadenkonzert mit Ausschnitten aus dem Opernprogramm. Es dirigiert und moderiert Nicholas Milton. Das komplette Programm finden Sie auf S. 6. Wir freuen uns auf Sie! FBL THEATERPÄDAGOGIK Zehn Jahre sparte4 Für junges Publikum bietet das SST viel uch Kinder und Jugendliche sind im Staatstheater jederzeit willkommen! Die zwei Standbeine des theaterpädagogischen Programms sind einerseits die Vermittlung des „regulären" Repertoires des Hauses in Form von Probenbesuchen, szenisch-musikalischen Workshops im Theater, Klassen-Patenschaften für einzelne Produktionen und die speziell auf einzelne Vorstellungen ausgerichtete inhaltliche und musikalische Vorbereitung. Andererseits werden speziell fürs junge Publikum neben dem Weihnachtsmärchen auch Kinderkonzerte und – neu in dieser Spielzeit - Jugendkonzerte im Staatstheater angeboten. Zwei Highlights für junge Ohren stehen auf dem Spielplan: zunächst im Februar 2017 Benjamin Brittens bekannter „Young Person’s Guide to the Orchestra“ und später im Jahr dann für die ganze Familie der „Karneval der Tiere“ von Camille SaintSaëns, beides auf der großen Bühne des Staatstheaters. Eine neue Konzertreihe für Jugendliche ab 12 Jahren wird unter dem Namen „Begegnung mit…“ einzelne Komponisten in den Mittelpunkt der moderierten Konzerte stellen, an deren Konzeption sich auch Schüler*innen unserer Musik-Patenschule beteiligen. Zusätzlich wird auch die beliebte Konzertreihe der Sitzkissenkonzerte im Mittelfoyer des SST fortgeführt. Für unsere kleinsten Zuhörer*innen ab 4 Jahren wird die Saison hier am 8. Oktober 2016 mit „Von Maus und Mond oder Wer ist der Größte“ eröffnet, einer musikalischen Adaption eines Inuit-Märchens von Paul Maar, vertont von Alf Hoffmann, der das Werk speziell für das kammermusikalische Ensemble des SST neu arrangierte. Zu allen Sonntags-Sinfoniekonzerten gibt es eine Kindermusikwerkstatt: Neben Musikhören werden eigene Melodien und Rhythmen entdeckt und mit selbstgebastelten Instrumenten improvisiert. JS A (in Worten: zehn) Jahre sparte4: Seit zehn (10!) Jahren versucht der wohnzimmergleiche Kreativteilchenbeschleuniger in der Eisenbahnstrasse, milde korrigierend den Lauf der Dinge zu verbessern. Dieser Umstand gibt Anlass zu unbescheidenen drei Tagen der Selbstbejubelung. Vom 10. bis 12. November finden diese Weihespiele statt. Nicht nur die sparte4 wird 10 Jahre alt, auch deren zählebigstes, mithin erfolgreichstes Format: die Direktmusik. Und zum 10ten schenken sich die Direktmusikanten etwas wahrlich Besonderes. Ein komplettes wegweisendes Doppelalbum namens „The Wall“ einer gewissen englischen Psychedelic-Band namens Pink Floyd wird mit den Reckinnen und Recken der Direktmusik durchgängig überraschend interpretiert. Am 10.11. 10 „Kinder, wie die Zeit vergeht.“ Das ist der Titel eines Buches, das die Macher der sparte4 gemeinsam mit dem Gollenstein-Verlag anlässlich des 10-jährigen auf „den Markt“ werfen. Dazu wird es eine Verkaufsveranstaltung unter Beteiligung des gesamten Schauspielensembles geben, eine Schau zwischen Gala und Butterfahrt, dem feierlichen Anlass angemessen überraschend. Am 11.11. Am Samstag gönnen wir den ebenso erprobten wie erlesenen Gästen etwas ganz anderes, Hochkarätiges. Mit „Bohren & Der Club of Gore“ kommt die erwiesenermaßen trägste Band der Welt in die sparte4, die beinhartes Schwermetall überführt haben in etwas unfassbar Langsames zwischen Ambient und Jazz. Ganz große Könner im unerhörten Umgang mit Zeit. Und Klang. Am 12.11. CHD PRIMEURS FESTIVAL Stimmungsvoller Start in die Theatersaison: Theaterfest und Promenadenkonzert rund ums SST Kinder im SST „Primeurs“ findet zum 10. Mal in der Alten Feuerwache und im Carreau statt. SCHAUSPIEL WUNSCHKONZERT-WAHL Fremdes vs. Gewohnheit „Ein Teil der Gans“ in der sparte4 artin Heckmanns ist einer der profiliertesten zeitgenössischen Dramatiker auf deutschen Bühnen – weil er sich in schablonefreien Denkräumen bewegt, scheut er auch nicht die Auseinandersetzung mit dem Boulevard. Mit „Ein Teil der Gans“ hat er ein besonders unterhaltsames Beispiel für dieses unterschätzte Genre geliefert. Bettina und Victor sind verheiratet und erwarten am Tag vor St. Martin den Besuch von Amin und dessen Frau. Amin, dunkelhäutig, hat Bettina einen Job als Empfangsdame in seinem Hotel in Aussicht gestellt. Für Bettina ist dies eine Chance auf den Arbeitsmarkt zurückzukehren und dem farblosen Dasein im Reihenhausidyll zu entkommen. Stattdessen aber kommt ein Unbekannter, gibt an, eine Autopanne zu ha- M ben und bittet darum, in der Wohnung auf einen befreundeten Monteur warten zu dürfen. Bettina hat Angst vor dem Fremden und will sich das anstehende Treffen mit ihrem möglichen Arbeitgeber nicht verderben. Sie lässt ihn von ihrem Ehemann Victor vor die Tür setzen, wo er auf einem Gartenstuhl warten soll. Gegenüber dem leicht verwunderten Amin und seiner Frau suggerieren sie, dass der Typ auf der Terrasse ein etwas gestörter Weinhändler sei. Amin bittet Bettina, sich als Empfangsdame zu beweisen und den Mann in ihre Wohnung zu laden. Die Komödie nimmt ihren Lauf – und die Dinge entwickeln sich ganz anders, als es sich Bettina vorgestellt hatte. Jeder will schließlich ein Stück vom Kuchen abhaben bzw. seinen Teil der Gans. ge Weise! So reizt die Geschichte vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftspolitischer Debatten schließlich auch zu ziemlich bissigen Gedankenspielen. Max Claessen wird „Ein Teil der Gans“ in der sparte4 inszenieren und sich damit – nach einer Werkstattinszenierung im Rahmen von „Primeurs“ – dem Saarbrücker Publikum zum ersten Mal mit einem abendfüllenden Stück vorstellen. Die Ausstattung entwirft Ilka Meier. HS Ein Teil der Gans Premiere: 5. November 2016, 20 Uhr, sp4 B ereits 2007 uraufgeführt, beweist Heckmanns’ rasante Komödie die pointierte Weitsicht ihres Autors. Es geht um die Auseinandersetzung mit dem Fremden und um die Angst vor dem Verlust von Besitzständen – und dies auf sehr lusti- Regisseur Max Claessen GASTSPIEL SPONSORING „Tandem“ / Compagnie TGNM TANDEM oder die Beziehung des MENSCHEN zu seiner HEIMATERDE, des INDIVIDUUMS zu seinen VORFAHREN, des STAATSBÜRGERS zu seinem VATERLAND, des BAUMS zu seinen WURZELN. „Tandem“ gastiert in der sparte4 Alle zur Auswahl stehenden Stücke sind auf der Internetseite zu finden. Einsendeschluss: 15. Oktober — an [email protected] Ein bayrisches Gespenst wohnt seiner eigenen Bestattung bei. Sein Ziehsohn leitet die Zeremonie. Morgen ist er der Meister des Ateliers, in dem die beiden gemeinsam Denkmäler für die Toten der Geschichte hergestellt haben. Ein Fremder taucht auf. Er spricht nur französisch. Der Ziehsohn stammelt einige Worte. Ein Dialog entspinnt sich und enthüllt den Kern des Problems: Der Fremde ist der leibliche Sohn des Gespensts. An sich nicht schlimm. Nur, dass ihm das Erbe zusteht und dass er nicht die Absicht hat, das Werk seines ihm unbekannten Vaters fortzusetzen. Warum sollte er sie nicht einfach verkaufen, diese Scheißhütte? Die drei erwartet Kompromiss oder Krieg. Nicolas Marchand hat ein deutsch-französisches Theaterprojekt kreiert, das nun in die sparte4 kommt. NM Gastspiel: 18. und 19. November, 20 Uhr, sp4 Ein großer Dank! eit über 20 Jahren ermöglichen sie die „Senioreninitiative Theatertreff“, zu der das SST an drei Sonntagsvorstellungen sein Publikum einlädt: Die Theatergastronomie „finetime“, die RWV Versicherungsmakler GmbH und die Saarland Versicherungen. Generalintendantin Dagmar Schlingmann konnte kürzlich wieder einen Scheck über 4.500 Euro von Jan Willem Fluit (finetime), Christoph Steimer (RWV) und Christian von Gruben (Saarland Versicherungen, v.l.n.r.) entgegennehmen. Sie bedankte sich herzlich für das konstante Engagement der drei fürs SST. EB S Die Unterstützer der Senioreinitiative SEITE 5 THEATERZEIT SCHAUSPIEL KONZERT Uraufführung von Felicia Zeller „Ich, dein großer analoger Bruder, sein verfickter Kater und du“ in der Alten Feuerwache Big Kater is watching you … E r wurde hereingelassen. In die Wohngemeinschaft. Mit seinem Kater. Steht nun manchmal einfach da und schaut und notiert. Harmlos, dachten sich die Mitglieder dieser wohlfunktionierenden Lebensraum-Kombo, harmlos, dieser Besucher. Ein Bruder, irgendwie. „Ich dachte, er ist vielleicht ein Couch-Surfer, der ein paar Tage hier auf unserer Couch surft.“ Doch seine Offenheit, sein Interesse für den Menschen und dessen Gewohnheiten, seine Aufnahmebereitschaft haben Folgen. Er ist allgegenwärtig. Zu allem Überfluss melden sich auch die Elektrogeräte zu Wort und mischen mit: Wie es sein kann, dass jemand von seinen Gewohnheiten abweicht und sich frecherweise gegen das allmorgendliche Heißgetränk entscheidet? Unzuverlässig!, wird derjenigen hinterhergepöbelt. Wer ist hier eigentlich „Gerät im Haus“? Schon längst nicht mehr der „Herr“. Die WG wird sich uneins. aja, alles nicht so schlimm, vielleicht bleibt er ja gar nicht lange. Anfängliche Rechtfertigungstiraden ebben ab. Denn: Er macht sich unentbehrlich. Holt sie ungefragt von Veranstaltungen ab, fährt sie ungefragt zum Arzt, hört N 9 BIS 11/2016 aufmerksam zu – er kennt sie eben ziemlich schnell ziemlich gut. Die WG hat ja auch nichts zu verheimlichen. Doch müssen die Bewohner deshalb gleich alles offenlegen? Die ohnehin kaum vorhandene Gegenwehr ob seines Einzugs wird seitens des Bruders vollends genutzt: Mit seiner netten Aufdringlichkeit beginnt er nun die Spielregeln an sich zu reißen und neu aufzustellen. Bis hin zum geänderten Mietvertrag, der die Mitbewohner um ihre Rechte bringt und den analogen Bruder langsam zum Übervater werden lässt, der persönliche Informationen auswertet, um sie ungefragt an bestimmte Instanzen weiterzuleiten. Nicht einmal mehr intim werden kann man, ohne dass der impertinent neugierige Kater es mitkriegt. Vielleicht wollen zur Abwechslung doch alle wieder etwas verbergen dürfen? Wider die Transparenz o beginnen diese amüsanten, collagenhaften Episoden zwischen Hilflosigkeit und Hysterie aus dem Innenleben einer Wohngemeinschaft, die sich in Abhängigkeit zum großen analogen Bruder begibt, diesem fleischgewordenen Big Data. Es sind die Spuren, die der Mensch im S WIEDERAUFNAHMEN World Wide Web hinterlässt, welche Felicia Zeller zur Piste werden, um von Konsum, von bereitwillig akzeptierter „Alltagsspionage“, von Zwang und Entmündigung durch Algorithmen und weiteren durchleuchtenden Eingriffen des Digitalen ins analoge Dasein zu erzählen. Referenzen an George Orwells dystopischen Roman „1984“ von 1948 und damit unfreiwillig auch an heutige voyeuristische TV-Massenformate wie „Big Brother“ liegen auf der Hand. Transparenz wird darin positiv umgewertet, Überwachung gelte dem Schutz effektiveren Lebens und somit dem persönlichen Vorteil. Die Ökonomisierung des eigenen Denkens und Handelns sowie die Möglichkeit politischen Machtmissbrauchs nimmt Mensch in Kauf. Der Gegenwartsphilosoph Byung-Chul Han nennt es die Transparenzgesellschaft: „Der Transparenz wohnt nicht jene Negativität inne, die das vorhandene politisch-ökonomische System radikal in Frage stellen könnte. Der Transparenzzwang stabilisiert das vorhandene System sehr effektiv.“ Ganz transparent sei nur der entpolitisierte Raum. Fehlender Rückzugsraum und Aufmerksamkeitspenetration durch das Öffentliche zersetzten die Gemeinschaft, so Han. Im Auftrag des SST und des Theaters Rampe Stuttgart entwickelt Zeller nach „Wunsch und Wunder“ (2015) und „Der große Blöff“ (2010) nun erneut eine Uraufführung für die Alte Feuerwache. Marie Bues, Co-Intendantin am Theater Rampe, inszeniert das Stück. Kann der Mensch überhaupt noch nicht mehr wollen? ntscheidend ist, welche Gegenkraft aus dem menschlichen Bewusstsein um das eigene Dazutun zum Erstarken dieser „Verbesserungskultur“ erwachsen könnte. Den hilflosen WG-Naivlingen jedenfalls, die wissen und nicht wissen wollen, wird klar: Es bräuchte einen Befreiungsschlag. Einen archaischen. Zurück zum Ursprung. Da schnurrt gerade der ausgewachsene, überdimensionierte, nimmersatte Datenkater vorbei ... Jetzt oder nie. BSG E Ich, dein großer analoger Bruder, sein verfickter Kater und du (Arbeitstitel) Matinee: 30. Oktober, 11 Uhr, Foyer SST Premiere: 6. November, 19.30 Uhr, AFW Chaplin forever N ach dem ungeheuren Erfolg von „Metropolis“ in der Alten Schmelz in St. Ingbert in der letzten Spielzeit können sich Freunde des Stummfilms auf einen weiteren Klassiker freuen: „Modern Times“ von Charlie Chaplin. Charles „Charlie“ Chaplin weiß als Schauspieler, Regisseur, Komponist, Drehbuchautor und Filmproduzent seit mehr als einhundert Jahren Jung und Alt zu faszinieren. Seine Attribute – der zwei Finger breite Schnurrbart, die Melone und der Spazierstock – haben den Ritter von der traurigen Gestalt unverkennbar gemacht. Noch heute berühren seine Filme, und das sicherlich nicht zuletzt deshalb, weil Chaplin als Pantomime mit dem Herzen und mit dem Körper kommuniziert. So erklärt sich, warum Chaplin auch nach der Einführung des Tonfilms dem Stummfilm treu blieb. Er konnte ohne Worte mehr sagen als die meisten sprechenden Darsteller. In „Modern Times" (1936) dient Sprache als Herrschaftsinstrument: Sprache ist in diesem Film nie direkte Rede, sie ist ausschließlich technisch vermittelte Sprache, die zu Befehlen und zur – als Lüge entlarvten – Werbung missbraucht wird. Die vorsichtige und dennoch intensive Liebesgeschichte zwischen einem erfolglosen Fabrikarbeiter und einem armen Mädchen, dessen Vater bei einem Konflikt zwischen den demonstrierenden Arbeitslosen und Polizisten erschossen wird, ist eingebettet in eine der wohl schärfsten und zugleich mit Komik versehenen Kritiken des (damals) modernen Kapitalismus, die man sich vorstellen kann. Der Film wird in der rekonstruierten Fassung von Timothy Brock nach Chaplins Original-Musik begleitet, das Saarländische Staatsorchester spielt unter der Leitung des auf Live-Begleitung von Filmen spezialisierten Dirigenten Adrian Prabava. Filmkonzert: 26. November, 18 Uhr, Alte Schmelz, Sankt Ingbert Einführung um 17.30 Uhr JUNGES SST Ronja Räubertochter Weihnachtsstück für alle ab 6 Jahren M FALSTAFF kehrt am 18. September in SST zurück. it „Ronja Räubertochter“ kommt im November einer der ganz großen Kinderbuchklassiker auf die Bühne des Staatstheaters: Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis, weiß, dass sie sich vor Rumpelwichten, Wilddruden und Graugnomen hüten muss, genauso wie vor dem klaffenden Abgrund vor der Mattisburg. Und dass alle Borkaräuber Hosenschisser sind und am besten zum Donnerdrummel gehen sollten. Aber was soll sie tun, als plötzlich Birk vor ihr steht – der Sohn des verfeindeten Räuberhauptmanns Borka? Astrid Lindgren hat mit Ronja eine selbstbewusste und freche Heldin geschaffen, die uns vor dem Hintergrund einer zauberhaften Waldwelt eine bärenstarke Geschichte über wahre Freundschaft erzählt. Premiere: Sonntag, 6. November im Staatstheater Neu – Herbstferien Workshop zu „Ronja Räubertochter“ für Kinder von 8-12 Jahren: Weg mit der Langeweile – her mit dem Abenteuer! In einem dreitägigen Workshop schlüpfen wir in die Figuren aus dem Mattiswald und erfinden unsere eigene Version der Ronja-Geschichte. Termin: 17. bis 19. Oktober, 10-14 Uhr Leitung: Anna Müller Kosten: € 25,- pro Kind (50% Ermäßigung für Geschwisterkinder) Anmeldung bis 30. September: [email protected] Malwettbewerb: Wie stellt ihr euch Ronja vor? Schickt uns eure schönsten Bilder zu „Ronja Räubertochter“. Die Bilder sollten möglichst bunt sein, hochformatig und dürfen keine Schrift enthalten. Ideal ist es, wenn ihr eure Bilder in Größe Din A3 malt. Das Gewinnerbild wird dann als Plakat gedruckt werden. Einsendeschluss: 4. Oktober (an: Vorverkaufskasse, Saarländisches Staatstheater, Schillerplatz 2, 66111 Saarbrücken) KONZERT / GASTSPIEL TOSCA steht ab dem 9. Oktober in Dagmar Schlingmanns Inszenierung wieder auf dem Spielplan Eine Hommage an die „Eagles“ 1 Ab dem 29. Oktober ist der dreiteilige Ballettabend KYLIÁN_CELIS_EKMAN zu sehen. 994 war das Jahr der spektakulären Wiedervereinigung der „Eagles“ („Hell Freezes Over“). Seitdem reifte bei einigen Musikern der Gedanke, der Kultband einen ganzen Abend zu widmen: Gemeinsam mit den beiden Sänger-Gitarristen Joe Smoke und Amby Schillo werden Rolf Siefert (g), Marc Sauer (g), Stefan Engelmann (b), Stefan Brandt (dr) und Achim Schneider (keyb) Hits wie „Hotel California“, „Tequila Sunrise“ oder „New Kid In Town“ im Staatstheater interpretieren. Nur am 25. September im Staatstheater verneigen sich diese Musiker vor der Kultband. T H E AT E R Z E I T 9 BIS 11/2016 SEPTEMBER 11 SO THEATERFEST UND PROMENADENKONZERT auf dem Tbilisser Platz und im Staatstheater ab 11 Uhr, Programm siehe Infokasten 16 FR PREMIERE: IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW 17 SA PREMIERE: ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Premierenabo, fr. Verkauf, SST 18 SO WIEDERAUFNAHME: FALSTAFF, Oper von Giuseppe Verdi, 14 Uhr Einführung, 14.30 – 17 Uhr, So/2, VB, fr. Verkauf, SST 21 MI KOSTPROBE ZU »WEST SIDE STORY« für Unterrichtende, 18.15 Uhr, Anmeldung unter [email protected], Mittelfoyer des SST, anschließend öffentliche Probe, 19 Uhr AXEL HACKE LIEST: DIE TAGE, DIE ICH MIT GOTT VERBRACHTE, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW 23 FR FALSTAFF, Oper von Giuseppe Verdi, 19 Uhr Einführung, 19.30 – 22 Uhr, Fr/1, STG, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, Fr/S1, fr. Verkauf, AFW 24 SA ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Sa/1, STG, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, Sa/11, fr. Verkauf, AFW 25 SO ONE OF THESE NIGHTS – TRIBUTE TO THE EAGLES, Gastspielkonzert, 18 Uhr, fr. Verkauf, SST 1. SINFONIEKONZERT: FREIHEITSLIEBEND! Werke von Berlioz, Beethoven und Prokofjew, 10.15 Uhr Einführung, 10.30 Kindermusikwerkstatt, 11 – 13 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf, Congresshalle 26 MO 1. SINFONIEKONZERT: FREIHEITSLIEBEND! Werke von Berlioz, Beethoven und Prokofjew, 19.15 Uhr Einführung, 20 – 22 Uhr, Konzertabo, fr.Verkauf, Congresshalle 27DI ANDORRA von Max Frisch, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, Di/1,STG, fr. Verkauf, SST 29 DO PREMIERE: GEGEN DIE DUMMHEIT – HANNS EISLER HEUTE Kooperation mit der Hochschule für Musik, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW 30 FR EISLERTAGE 2016, Vorträge und Gesprächskonzert, 10 – 17.30 Uhr, Eintritt frei, AFW THEATERFEST UND PROMENADENKONZERT Ab 11 Uhr Inszenierte Führungen, Eintritt 5 Euro Erwachsene, 2 Euro Kind Kinderchor Kinderprogramm mit den SST-Theaterpädagoginnen 11.30 Uhr Matinee zum musikalischen Kooperationsprojekt »Gegen die Dummheit – Hanns Eisler heute« 12 Uhr Bal Moderne Tanzworkshop zum Mitmachen »Meet the artist« Gespäche mit Künstler*innen des SST 12.30 Direktmusik mit den JojoAchims, Ensemble und Gästen 12.45 Uhr Mitmachorchester 13.15 Uhr Öffentliche Chor-Probe 13.30 Uhr Matinee zum Schauspiel »Andorra« 14 Uhr Kostümversteigerung Österreichische Schmankerln 14.30 Uhr Wer wird Abonnent? Ein Gewinnspiel zum Mitmachen 14.45 Uhr Kindertanz 15 Uhr Matinee zum Schauspiel »In Zeiten des abnehmenden Lichts« - I-Move 15.30 Uhr Matinee und öffentliche Probe zum Musical »West Side Story« 16 Uhr Ausschnitte aus dem Gastspielkonzert: »One of these nights – Tribute to the eagles« 16.15 Uhr Matinee zu »Was werden wir werden?« SEITE 6 OKTOBER NOVEMBER 1 SA 2 SO PREMIERE: WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, Premierenabo, fr. Verkauf, SST EISLERTAGE 2016, Mitgliederversammlung 10 – 11.30 Uhr anschließend Theaterführung und Abschlussfilm im Filmhaus, 15.30 Uhr, Eintritt frei 3 MO 1 DI 3 DO WEST SIDE STORY, 18 Uhr, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 18 Uhr, fr. Verkauf, AFW FALSTAFF, Oper von Giuseppe Verdi, 17.30 Uhr Einführung, 18 – 20.30 Uhr, fr. Verkauf, SST 5 SA WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, Sa/1, STG, fr. Verkauf, SST PREMIERE: EIN TEIL DER GANS von Martin Heckman, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4 4 DI WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, STG/Di, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, Di/11, fr. Verkauf, AFW 6 SO 5 MI GEGEN DIE DUMMHEIT – HANNS EISLER HEUTE, Kooperation mit der Hochschule für Musik, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW MATINEE ZU »DER FREISCHÜTZ«, 11 Uhr, Mittelfoyer des SST KAFFEEKONZERT mit dem Saarbrücker SalonEnsemble, 14.30 Uhr, fr. Verkauf, Saarbrücker Schloss PREMIERE: RONJA RÄUBERTOCHTER [6+] von Astrid Lindgren, 16 Uhr, fr. Verkauf, SST URAUFFÜHRUNG: ICH, DEIN GROSSER ANALOGER BRUDER, SEIN VERFICKTER KATER UND DU (Arbeitstitel) von Felicia Zeller, Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW 7 FR ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Fr/2, STG, fr. Verkauf, SST WIEDERAUFNAHME: CREDO, ein Performance-Projekt von DIE REDNER, 9 Uhr, fr. Verkauf, AFW 8 DI GEGEN DIE DUMMHEIT – HANNS EISLER HEUTE, Kooperation mit der Hochschule für Musik, 19.30 Uhr, Di/11, fr. Verkauf, AFW 8 SA WEST SIDE STORY,19.30 Uhr, fr. Verkauf, SST VON MAUS UND MOND ODER WER IST DER GRÖSSTE, 1. Sitzkissenkonzert für Kinder ab 4 Jahren, 16 Uhr, fr. Verkauf, Mittelfoyer des SST CREDO, ein Performance-Projekt von DIE REDNER, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW 9 MI RONJA RÄUBERTOCHTER [6+] von Astrid Lindgren, 11 Uhr, fr. Verkauf, SST ANDORRA von Max Frisch, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, Jugendabo, STG, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW 10 DO ICH, DEIN GROSSER ANALOGER BRUDER, SEIN VERFICKTER KATER UND DU (Arbeitstitel) von Felicia Zeller, Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart, 19.30 Uhr, Do/11, fr. Verkauf, AFW DIREKTMUSIK, Konzert mit den Jojo Achims, Ensemble & Gästen, 21 Uhr, fr. Verkauf, sp4 11 FR KINDER, WIE DIE ZEIT VERGEHT. 10 JAHRE SPARTE4, Weihespiele, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4 12 SA KINDER, WIE DIE ZEIT VERGEHT. 10 JAHRE SPARTE4, Weihespiele, 21 Uhr, fr. Verkauf, sp4 RONJA RÄUBERTOCHTER [6+] von Astrid Lindgren, 18 Uhr, fr. Verkauf, SST Zum vorletzten Mal: GEGEN DIE DUMMHEIT – HANNS EISLER HEUTE, Kooperation mit der Hochschule für Musik, 19.30 Uhr, Sa/11, fr. Verkauf, AFW 13 SO KINDER, WIE DIE ZEIT VERGEHT. 10 JAHRE SPARTE4, Weihespiele, fr. Verkauf, sp4 RONJA RÄUBERTOCHTER [6+] von Astrid Lindgren, 11 und 16 Uhr, fr. Verkauf, SST 3. SINFONIEKONZERT: RÄTSELHAFT! Werke von Glinka, Tschaikowsky und Elgar, 10.15 Uhr Einführung, 10.30 Uhr Kindermusikwerkstatt, 11 – 13 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf, Congresshalle ICH, DEIN GROSSER ANALOGER BRUDER, SEIN VERFICKTER KATER UND DU (Arbeitstitel) von Felicia Zeller, Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart, 18 Uhr, So/11, fr. Verkauf, AFW 9 SO WIEDERAUFNAHME: PERCUSSION UNDER CONSTRUCTION: GENESIS, Konzert mit den Schlagzeugern des Saarländischen Staatsorchesters, 18 Uhr, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 18 Uhr, So/11, fr. Verkauf, AFW WIEDERAUFNAHME: TOSCA, Oper von Giuseppe Verdi, 17.30 Uhr Einführung, 18 – 20.30 Uhr, fr. Verkauf, SST 1. KAMMERKONZERT, Werke von Duruflé, Françaix, Reger und Farrence, 11 Uhr, fr. Verkauf, Mittelfoyer des SST CREDO, Performance-Projekt von DIE REDNER, 18 Uhr, fr. Verkauf, AFW 12 MI ANDORRA von Max Frisch, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, Mi/3, VB, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, Mi/11, fr. Verkauf, AFW 14 FR ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Fr/S1+2, fr. Verkauf, AFW IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW 15 SA TOSCA, Oper von Giuseppe Verdi, 19 Uhr Einführung, 19.30 – 22 Uhr, Sa/2, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW 16 SO THEATERTAG: ANDORRA von Max Frisch,18 Uhr, fr. Verkauf, SST 2. SINFONIEKONZERT: NORDISCH! Werke von Mozart, Lindberg, Sibelius, Bernstein, 10.15 Uhr Einführung, 10.30 Uhr Kindermusikwerkstatt, 11 – 13 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf, Congresshalle 17 MO 2. SINFONIEKONZERT NORDISCH! Werke von Mozart, Lindberg, Sibelius, Bernstein, 19.15 Uhr Einführung, 20 – 22 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf, Congresshalle 14 MO 19 MI ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Mi/1, STG, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW 15DI 20 DO IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, Do/11, fr. Verkauf, AFW 21 FR WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, STG/Fr + Schnupperabo, STG fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, Fr/11, fr. Verkauf, AFW 22 SA TOSCA, Oper von Giuseppe Verdi, 19 Uhr Einführung, 19.30 – 22 Uhr, Abo Carreau, fr. Verkauf, SST VON MAUS UND MOND ODER WER IST DER GRÖSSTE, 1. Sitzkissenkonzert für Kinder ab 4 Jahren, 16 Uhr, fr. Verkauf, Mittelfoyer des SST 23 SO WEST SIDE STORY, 17.30 Uhr Einführung, 18 Uhr, Teens Abo, fr. Verkauf, SST 2. KAMMERKONZERT, Werke von Bartholdy, Braun, Mozart / Eisel und Setaccioli, 11 Uhr, fr. Verkauf, Mittelfoyer des SST 1. KONZERT IN DER ALTEN FEUERWACHE: INSPIRATION LINDBERG 18 Uhr, fr. Verkauf, AFW 25DI WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, Di/1, STG, fr. Verkauf, SST 28 FR ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Fr/1, STG, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, Fr/S2, fr. Verkauf, AFW 29 SA VON MAUS UND MOND ODER WER IST DER GRÖSSTE, 1. Sitzkissenkonzert für Kinder ab 4 Jahren, 16 Uhr, fr. Verkauf, Mittelfoyer des SST WIEDERAUFNAHME: KYLIÁN_CELIS_EKMAN, Choreografien von Jiří Kylián, Stijn Celis und Alexander Ekman, 19.30 Uhr, Sa/2, fr. Verkauf, SST IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, J/1, fr. Verkauf, AFW 30 SO WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, Do/1, VB/Do + Einsteigerabo VB + Familienabo VB, fr. Verkauf, SST 3. SINFONIEKONZERT: RÄTSELHAFT! Werke von Glinka, Tschaikowsky und Elgar, 19.15 Uhr Einführung, 20 – 22 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf, Congresshalle CREDO, Performance-Projekt von DIE REDNER, 9.30, 11.30 und 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW SPONSORCLUB-PREIS Für ihre hervorragenden künstlerischen Leistungen in der Spielzeit 2015/16 sind die Schauspielerin Vanessa Czapla, die Sängerin Herdís Anna Jónasdottir und die Tänzerin Jin Young Won mit dem Preis des SponsorClubs des SST ausgezeichnet worden. Monique Bender und Detlef Thiery überreichten sie gemeinsam mit Minister Ulrich Commerçon, Dagmar Schlingmann und Prof. Dr. Matthias Almstedt. LESUNG WEST SIDE STORY, 14.30 Uhr, So/2, VB, fr. Verkauf, SST MATINEE ZU »ICH, DEIN GROSSER ANALOGER BRUDER, SEIN VERFICKTER KATER UND DU (Arbeitstitel)« 11 Uhr, Eintritt frei, Mittelfoyer des SST DISKUSSIONSREIHE: LAUT DENKEN … ÜBER KRIEG UND KAPITALISMUS, ein zweijähriges Rechercheprojekt in Kooperation mit MS Schrittmacher, Berlin, im Rahmen des Projekts »Quo vadis, bellum?«, 18 Uhr, Eintritt frei, AFW 16.45 Uhr Was wird hier gespielt? Ein unterhaltsamer Streifzug durch die neue Spielzeit 17 Uhr Kostümversteigerung 17.45 Uhr Workshop des Jugendclubs U21 20 Uhr Promenadenkonzert auf dem Tiblisser Platz mit dem Saarländischen Staatsorchester und dem SST – Opernensemble mit Ausschnitten aus dem Opernprogramm der neuen Spielzeit. Es dirigiert Nicholas Milton. Für das leibliche Wohl sorgt die Theatergastronomie finetime. PERCUSSION UNDER CONSTRUCTION GENESIS Konzert mit den Schlagzeugern des Saarländischen Staatsorchesters und Gästen Musikalische Leitung: Matthias Weißenauer Inszenierung: Katharina Molitor Mitwirkende: Martin Hennecke, Thorsten Muschiol, Fedor Podranski, Marc Strobel, Johannes Walter, Matthias Weißenauer, Stefan Wunn und die Bergkapelle St. Ingbert e.V. 1839 Sonntag, 2. Oktober, 18 Uhr im Staatstheater AXEL HACKE LIEST: DIE TAGE, DIE ICH MIT GOTT VERBRACHTE am 21. September um 19.30 Uhr. Er schildert seine Begegnung mit diesem Schöpfer, der unglücklich ist über die Unvollkommenheit des eigenen Werks: eine großartige Geschichte! Impressum 10. Jahrgang, Ausgabe 1, September bis November 2016. Erscheinungsweise: vier mal jährlich Herausgeber: Saarländisches Staatstheater GmbH, Schillerplatz 1, 66111 Saarbrücken Generalintendantin: Dagmar Schlingmann, Kaufmännischer Direktor: Prof. Dr. Matthias Almstedt Redaktion: Ellen Brüwer (EBE, V.i.S.d.P.), Françoise Beaussant (FB), Franziska Blickle (FBL), Christoph Diem (CHD), Dr. Klaus Kieser (KK), David Greiner (DG), Johanna Schatke (JS), Bettina Schuster-Gäb (BSG), Hartmut Schrewe (HAS), Holger Schröder (HS), Ursula Thinnes (UTH), Peggy Zenkner (PZ) Fotos: Mats Bäcker, Françoise Beaussant, Andreas Chudowski, Roy Export Company, Thomas Dashuber, Björn Hickmann, Thomas M. Jauk, Iris Maurer, Jack Metzger, One of These Nights, Ludmilla Schmidt, Bettina Stöß Verlag und Druck: Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, 66103 Saarbrücken „Theaterzeit“ ist eine Fremdbeilage der Saarbrücker Zeitung und des Pfälzischen Merkur Online-Verkauf: www.staatstheater.saarland - Inhaber der SZ-Card oder der Merkur-Card erhalten ein Programmheft gratis beim Kauf von Theaterkarten – ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN –