„Was tun?“ – Wir spielen - Saarländisches Staatstheater

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PROGRAMM DES SAARLÄNDISCHEN STAATSTHEATERS
9 BIS 11/2016
T H E AT E R Z E I T
EDITORIAL
Liebe – Drama – Intrige
WEST SIDE STORY
ab dem 1. Oktober im SST
Liebes Publikum,
im letzten Spieljahr als Generalintendantin in Saarbrücken möchte ich mit dem fabelhaften Team des Saarländischen Staatstheaters noch einmal alles geben, um Sie,
liebe Theaterfreunde, mit unserem Programm zu bewegen.
Es geht los am 11. September mit dem
großen Theaterfest und Promenadenkonzert, nur wenige Tage später folgt die
Schauspieleröffnung mit „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ am 16. und „Andorra“
am 17. September. Am 29. feiert der EislerAbend „Gegen die Dummheit“ Premiere.
Die Welt ist im Wandel. Was tun angesichts globaler Herausforderungen? Kriege
und Terror finden nicht weit von unserer
Haustür statt. Wir bekommen die Not von
Flüchtlingen mit. Wir wollen unseren Beitrag leisten, Menschen nicht alleine zu lassen. Uns mit gesellschaftsrelevanten Themen auseinandersetzen, reflektieren und
Dialoge auf den Weg bringen, die unser Bewusstsein schärfen, uns auf neue Gedanken bringen – aber auch Raum für Sehnsüchte, Träume und Visionen schaffen.
Deswegen nehmen wir uns für die neue
Spielzeit ganz schön was vor: Themen, die
uns alle berühren und angehen!
„WAS WERDEN WIR WERDEN?“, heißt
es ab dem 22. September in der sparte4. Die
Organisator*innen Bettina Schuster-Gäb,
Schauspieldramaturgin, und Christoph
Diem, künstlerischer Leiter der sparte4,
möchten das Reden nicht allein denen
überlassen, die auf Stammtisch-Parolen
setzen. Unser Motto: „Ahnung statt Angst –
Reden statt Talken“. Sechs Wochen lang
bieten wir Veranstaltungen, Workshops,
Foren, Vorträge, Familienprogramm,
Rechts- und Deutschland-Beratung rund
um das Thema Migration mit prominenten
Experten und Wissenschaftlern.
am 11. September
Theaterfest (ab 11 Uhr) und
Promenadenkonzert (20 Uhr)
SCHAUSPIEL
„Was tun?“ – Wir spielen
Spielzeiteröffnung mit Max Frischs „Andorra“
im Großen Haus
W
A
war, hält er bis zum furchtbaren Ende an
der ihm zugewiesenen Identität fest. Der
Regisseur Ernst Wendt schrieb 1975 über
das Stück: „Andorra“, das Modell, beschreibt eine Wirklichkeit, die in der Gefahr ist, sich außerhalb der Bühne zu realisieren. Eine Vor-Wirklichkeit also, eine
Versuchsanordnung zwischen Menschengruppen. (…) Frisch führt in seinem theatralischen Soziogramm das Unausweichliche vor, im Falle von Andorra den tödlichen Mechanismus des Vorurteils.“ Darin
liegt ein wesentlicher Kern für die bedrückende Aktualität des Stückes. Wir alle
müssen uns fragen, wie wir dem sich immer frecher formulierenden Alltagsrassis-
mus begegnen wollen, der Fremdenfeindlichkeit da offenbart, wo patriotische Werteverteidigung behauptet wird.
en Raum und die Kostüme zu „Andorra“ konzipieren Nicole Hoesli
und Matthias Huser. Ein wesentliches Element dabei ist der Einsatz von LiveKameras, die, ergänzend zur Bühnenrealität, eine filmische Erzählebene hinzufügen. Die Bühnenmusik komponiert Christine Hasler.
UTH/HS
D
as tun?“ ist das Spielzeitthema
des Schauspiels in der nun beginnenden Saison. Was tun, angesichts immer stärker werdender gesellschaftlicher Gegensätze, des Erstarkens
extremistischer Tendenzen, angesichts
von Xenophobie und Alltagsrassismus?
Wie kann es gelingen, unser Zusammenleben friedlich, demokratisch und nachhaltig zu gestalten? Theater ist ein Ort des kollektiven Erlebens und sich Austauschens.
Der Spielplan lädt ein zum gemeinsamen
Nachdenken über Gesellschaft, über unsere Probleme und Krisen, möchte aber auch
den Raum aufmachen für eine positive Vision. Wie fragil und antastbar eine Demokratie ist, spiegelt sich in Titeln wie Joël Pommerats „La Révolution #1 – Das schaffen
wir schon“ (im Mai 2017) ebenso wie in Molières Komödie „Tartuffe“. Dass eine solche
Diskussion nicht akademisch geführt werden muss, sondern eine Einladung ist zu
sattem, prallem und sinnlichem Theater
zeigt sich in den beiden Eröffnungspremieren, in Eugen Ruges „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ (s. S. 2) wie auch in Max
Frischs „Andorra“. Diese beklemmend gegenwärtige Parabel über wachsenden Hass
gegenüber einem Außenseiter inszeniert
Markus Heinzelmann.
ls „Andorra“ 1961 uraufgeführt wurde, war nicht zu ahnen, dass Max
Frisch später mit seinem Werk Eingang in den Kanon der Schulliteratur finden würde. Die Geschichte von Andri, einem jüdischen Kind, dass von seinem Pflegevater vor den Schwarzen gerettet und
nach Andorra gebracht wurde (damit ist
nicht der gleichnamige Kleinstaat gemeint!) las sich damals als beeindruckendes Modell über kollektive Schuld und psychologische Verdrängung. Frisch galt neben Hochhuth und Weiss als ein Vertreter
der „Moralisten“; Schriftsteller, die zwar
spät, aber noch nicht zu spät die Schrecken
der faschistischen Vergangenheit begannen aufzuarbeiten und die Verdrängungsmechanismen der Nachkriegsgesellschaft
kritisch analysierten.
ndri durchlebt in der weißen und
reinen Welt Andorras einen Prozess
zunehmender Stigmatisierung. Angesichts nahender Bedrohung durch die Armee der Schwarzen äußern die Mitbewohner immer unverhohlener ihre Ablehnung
gegenüber dem Judenkind, immer hartnäckiger weisen sie dem Jungen eine Rolle zu,
die er zu erfüllen hat – als Andri erfährt,
dass seine leibliche Mutter eine Schwarze
Max Frisch bei den Proben zu „Andorra“ am Schauspielhaus Zürich
KARTEN
K O N TA K T
SPIELZEITERÖFFNUNG
NOCH EIN (WAHL-) ABO?
T H E AT E R F E S T
Vorverkaufskasse
Schillerplatz 2
66111 Saarbrücken
Tel. (0681) 3092-486
[email protected]
Mo – Fr 10 bis 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr
Saarländisches Staatstheater
Schillerplatz 1
66111 Saarbrücken
Telefon (0681) 3092-0
[email protected]
In Zeiten des abnehmenden Lichts:
ab 16. September, AFW
Andorra: ab 17. September, SST
Was werden wir werden?
22. September bis 30. Oktober, sp4
1. Sinfoniekonzert: 25./26. September, CCS
Noch können Sie an der Theaterkasse
Ihr Abonnement für die Spielzeit 2016/17
buchen – oder sich auf
Seite 3 dieser Theaterzeit Termine für Ihr
neues Wahl-Abo aussuchen!
Telefon Abo-Beratung: (0681) 3092-482
Am Sonntag, 11. September ab 11 Uhr
starten wir mit dem großen Theaterfest im und um das SST in die neue Saison. Den Tag beschließen wird das Promenadenkonzert auf dem Tbilisser Platz
(ab 20 Uhr). Mehr auf Seite 4 und 6!
Mit dem Musical „West Side Story“ wird
es erneut eine spartenübergreifende Premiere von Ballett und Oper geben. Ich bin
mir sicher, dass das Weihnachtsmärchen
mit „Ronja Räubertochter“ große und kleine Zuschauer verzaubern wird. Musikalisch wird die kommende Spielzeit facettenreich: Das Konzertprogramm spannt
den Bogen von Tschaikowsky, Gershwin,
Schubert, Wagner bis hin zur Live-Orchesterbegleitung
eines
Charlie-ChaplinStummfilms. Im Ballett kreiert Stijn Celis
einen Abend über Bach, in der sparte4 gibt
es eine Hommage an David Bowie. Die
Opern „Tosca“ und „Der Freischütz“ stehen
demnächst auf dem Spielplan, mit Richard
Wagners „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ schließlich endet
mein letztes Jahr am SST.
Das sind nur ein paar Veranstaltungen
von vielen. Ich wünsche mir für meine letzte Spielzeit, liebe Zuschauer, dass wir zahlreiche Begegnungen und Gespräche haben
werden!
Ihre
Dagmar Schlingmann
Andorra
Matinee: 11. September, 13.30 Uhr, Foyer
SST im Rahmen des Theaterfestes
Premiere: 17. September, 19.30 Uhr, SST
A
THEATERZEIT
9 BIS 11/2016
SCHAUSPIEL
MUSICAL
In Zeiten des
abnehmenden Lichts
Eugen Ruges Erfolgsroman
in der Feuerwache
2
011 stürmte Eugen Ruges „In Zeiten
des abnehmenden Lichts“ quasi aus
dem Nichts alle Bestsellerlisten und
gewann den Deutschen Buchpreis. Über
vier Generationen spannt Ruge in seinem
Debutroman eine Familienchronik in der
DDR, die stark autobiografische Züge trägt.
Das Faszinierende des Romans liegt vor allem in Ruges Montagetechnik und seiner
multiperspektivischen Erzählweise, die
die Absurdität und das Groteske des Historischen wie des Persönlichen zu Tage
bringt.
2
001 … 1952 … 1960 … 1976 … und immer wieder 1989 … Sprunghaft wechselt Ruge von einem Jahr ins andere
und fächert durch die Augen seiner Protagonisten ein Panorama deutscher Geschichte auf. Die ersten, hoffnungsvollen
Jahre der DDR, die Verfestigung eines totalitären Systems bis zum Wendejahr 1989.
Ruge erzählt nicht chronologisch, sondern
frei assoziierend. Steinchen für Steinchen
setzt sich das Mosaik einer sich verlierenden Familie vor dem Hintergrund einer
sich zersetzenden Gesellschaft zusammen:
Da sind Wilhelm und Charlotte, die vor den
Nazis nach Mexiko geflohen waren, und
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der neu entstehenden DDR eine nibelungenhafte Treue halten. Charlottes Sohn
Kurt und seine russische Frau Irina, die in
der Begrenztheit der DDR intellektuell und
emotional verkümmern. Ihr Sohn Alexander kann und will sich nicht mit dieser DDR
verbinden, genauso wenig wie mit den
Menschen, die sein Leben kreuzen.
Ruge schildert prägnant, wie privates Leben den historischen Zeitläuften unterworfen ist – und umgekehrt. Nicht ohne Grund
endet seine Erzählung 2001 – mit den Terroranschlägen des 11. September.
Eugen Ruge hat seinen Roman 2013 für die
Uraufführung am Deutschen Theater in
Berlin bearbeitet. In Saarbrücken inszeniert Christopher Haninger (u. a. „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“) Ruges
Text. Die Bühnenfassung lebt von den starken Charakteren, die Ruge geschaffen hat,
diesen verzweifelten und störrischen, so
komischen wie traurigen Anti-Helden
deutscher Geschichte.
UTH
Mit: Vanessa Czapla, Getrud Kohl, Saskia
Petzold, Nina Schopka – Christian Higer,
Georg Mitterstieler, Klaus Müller-Beck, Robert Prinzler, Heiner Take
Matinee: 11. September, 15 Uhr, Foyer SST
im Rahmen des Theaterfestes
KostProbe für Unterrichtende: 14. September,
AFW (Anmeldung: [email protected])
Premiere: 16. September, 19.30 Uhr, AFW
Die Spielzeit beginnt tragisch
Endlich auch wieder am
SST: Die West Side Story
D
en zahlreichen Versuchen, Shakespeares „Romeo und Julia“ für die
Opernbühne zu adaptieren, war
meist nur bescheidener Erfolg beschieden.
Zu übermächtig zeigte sich der Urmythos
von der Macht der Liebe einerseits und der
des Hasses andererseits; die verschiedenen
Handlungsfäden und die zahlreichen Figuren erwiesen sich als zu kompliziert für eine Oper im klassischen Sinn.
D
as hinderte im New York der 50erJahre vier junge Künstler nicht daran, sich in einer ganz anderen
Form dem Stoff zu nähern. Der gefeierte
Choreograf Jerome Robbins hatte die Idee
zu einem „Romeo-und-Julia“-Musical und
fragte bei dem als Komponist und Dirigent
gleichermaßen reüssierenden Leonard
Bernstein an, ob der die Musik dazu schreiben wolle. Arthur Laurents entwarf die
Handlung, und der noch sehr junge Stephen Sondheim – der in der Folge zu einem
der erfolgreichsten Broadway-Autoren
werden sollte – dichtete die Liedtexte. Die
Uraufführung am Winter Garden Theatre
in New York 1957 geriet zu einem durchschlagenden Erfolg, der bis heute ungebrochen ist, wozu natürlich auch die Verfilmung von 1961 mit Natalie Wood als Maria
und die Einspielung von 1985 mit Kiri Te
Kanawa und José Carreras – beide unter der
musikalischen Leitung von Bernstein – beitrugen.
D
em Autorenteam war gleich klar,
dass der Stoff aus dem mittelalterlichen Verona in die Gegenwart verlegt werden müsste; nach einer ursprünglichen Verortung an der New Yorker East
Side vor dem Hintergrund eines jüdischchristlichen Konflikts schien dann aber eine Adaption an der West Side mit den dort
schwelenden Bandenkriegen zwischen
den eingesessenen New Yorker Jugendlichen und den frisch zugewanderten Puerto
-Ricanern brisanter. Außerdem bot der ethnische Aspekt Bernstein reiche musikalische Möglichkeiten: Das Stück lebt von den
mitreißenden
lateinamerikanischen
Der Buchpreisträger Eugen Ruge
ARTIST IN FOCUS
Gegen die Dummheit
W
ir haben keinen Grund zu lachen. Wir müssen denken.“
Hanns Eisler, überzeugter Kämpfer für den Sozialismus, ist vor dem Hintergrund eines global agierenden Kapitalismus eine echte Wiederentdeckung. Für
den genialen Komponisten war Musik ein
Mittel zur Bewusstseinsbildung und nicht
bloß „l’art pour l’art“. Als Schüler Arnold
Schönbergs komponierte er proletarische
Arbeiterchöre genauso wie Sinfonien oder
Kammermusik. Er vertonte hunderte von
Texten, darunter viele von Bertolt Brecht.
Seine Kompositionen sind stilistisch vielfältig, geistreich, und immer auf das Essenzielle ausgerichtet, sowohl bei komplex
verdichteten Werken als auch bei einfachen Songs.
S
türmisch eröffnet die neue Konzertsaison des Saarländischen Staatsorchesters mit GMD Nicholas Milton als
Dirigent: Mit „Le Corsaire“ von Hector Berlioz, Beethovens 3. Klavierkonzert und Prokofjews 5. Sinfonie stehen beim 1. Sinfoniekonzert am 25. und 26. September in der Congresshalle drei aufwühlende Werke auf
dem Programm.
D
I
ie Produktion am Saarländischen
Staatstheater ist eine Zusammenarbeit von Oper und Ballett, unterstützt von einigen Gästen aus dem Musical.
Gemeinsam mit der HfM
Saar: Hanns Eisler heute
Christian Lindberg ist
„Artist in Focus“
m 2. Sinfoniekonzert am 16. und 17. Oktober wird er sich als Komponist mit einer Uraufführung präsentieren, als Solist Leopold Mozarts Konzert für Altposaune interpretieren und u. a. „Tapiola“ von
D
West Side Story
Premiere: 1. Oktober, Staatstheater
Öffentliche Probe: 11. September, 15.30 Uhr,
SST, im Rahmen des Theaterfestes
N
KOOPERATION
Der nordische Tausendsassa
anach stellt sich der Gewinner des
„International
Classical
Music
Awards 2016“ vor: Christian Lindberg ist einer der außergewöhnlichsten
Musiker unserer Zeit. Seine international
steile Karriere etablierte die Posaune als Soloinstrument in den renommierten Konzertsälen, und jüngst machte er sich auch
einen Namen als Dirigent und Komponist.
Ein gefeiertes Multitalent also, das sich mit
einem enormen Spektrum präsentiert und
in der Saison 2016/17 am SST als „Artist in
Focus“ Station macht.
Lindberg präsentiert sich in allen drei
Disziplinen. Ein Engagement, das für ihn in
erster Linie „eine große Ehre“ ist, bei dem
er aber auch hofft „dem Publikum wunderbare, spannende musikalische Erlebnisse
zu bieten.“ Bei alldem ist Lindbergs Energie
geradezu ansteckend: es gelingt ihm mühelos, seine eigene Begeisterung für seine Instrumente und die Musik zu vermitteln,
weshalb er gerne in einem Atemzug mit
Miles Davis, Maurice André und Louis Armstrong genannt wird. Classic FM bezeichnete ihn als den „Größten Blechbläser aller
Zeiten“.
ew York, Upper West Side, Ende der
50er Jahre. Zwischen zwei Jugendgangs, den seit Jahren hier lebenden
Jets und den aus Puerto Rico frisch angesiedelten Sharks kommt es immer wieder zu
Auseinandersetzungen, die auch tätlich
werden. Doch dann entbrennt die Liebe
zwischen Tony, dem ehemaligen Anführer
der Jets, und Maria, der Schwester von Bernardo, dem Anführer der Sharks. Das heizt
den Hass der beiden Gangs noch weiter an,
am Ende fallen Bernardo und Tony dem
Bandenkrieg zum Opfer.
Regie und Choreografie liegen in den Händen von Stijn Celis, der mit dem Ballett „Romeo und Julia“ an der Semperoper Dresden
einen großen Erfolg feiern konnte und
nach seiner ersten Opernregie mit „Platée“
in der vergangenen Spielzeit nun seinen
Einstand als Musical-Regisseur gibt. GMD
Nicholas Milton wird gemeinsam mit dem
Saarländischen Staatsorchester lateinamerikanisches Feuer entfachen.
Judith Braun und Carolin Neukamm alternieren als Anita, James Bobby führt als
Riff die Jets in den sinnlosen Kampf, und
Herdís Anna Jónasdottír und Michael
Pflumm (als Gast) sind das tragische Liebespaar, das als literarische Figur paradoxerweise offenbar unsterblich ist.
DG
Rhythmen und verbindet diese mit rasanten Musical-Szenen und der emotionalen
Tiefe der großen Oper.
D
er international renommierte Pianist, Komponist und Hochschullehrer Stefan Litwin wird in „Gegen die
Dummheit“ die musikalische Vielfalt Eislers vorstellen. Das ganze Konzert ist eine
Kooperation mit der Hochschule für Musik.
Ergänzt wird das Programm durch Texte
Eislers und Originaleinspielungen. Unter
den Mitwirkenden finden sich neben Studierenden und Dozenten der HfM der bekannte Eislerinterpret Horst Maria Merz
und die Schauspielerin Nina Schopka. HS
Matinee: 11. September, 11.30 Uhr, Foyer
SST im Rahmen des Theaterfestes
Premiere: 29. September, 19.30 Uhr, AFW
QUO VADIS, BELLUM?
Wer profitiert vom Krieg?
Christian Lindberg: Posaunist, Komponist und Dirigent
Sibelius dirigieren. Im Ersten Inspirationskonzert in der Alten Feuerwache am 23. Oktober steht Lindberg ebenfalls im Zentrum;
wie gewohnt kann das Publikum die Künstler hier zum Greifen nah erleben. In einem
noch intimeren Rahmen finden die ersten
beiden Kammerkonzerte am 9. und 23. Oktober um 11 Uhr im Mittelfoyer des SST
statt. In ungewöhnlichen Kombinationen
präsentieren sich die solistisch agierenden
Kammermusiker des SSO u. a. mit Werken
von Komponisten wie Duruflé, Françaix,
Reger und Setaccioli, haben aber mit Men-
delssohn und Mozart auch geläufigere Namen im Programm.
I
nsgesamt darf sich das Publikum also
auf einen facettenreichen, schwungvollen und vor allem auch höchst unterhaltenden Start in die Konzertsaison freuen.
Die Kinder- Musikwerkstatt für die jüngsten
Zuhörer*innen findet parallel zu allen
Sonntags-Sinfoniekonzerten statt. Neben
Musikhören werden eigene Melodien und
Rhythmen entdeckt und mit selbstgebastelten Instrumenten improvisiert.
DG
Das letzte Forum zu
„Quo vadis, bellum?“
Nach drei spannenden Foren mit kenntnisreichen Experten u. a. von medico international und ChaosComputerClub kooperieren die Künstler des Rechercheprojekts
„Quo vadis, bellum?“ für „Laut denken …
über Krieg und Kapitalismus“ mit Attac
Saar und feiern mit den Aktivisten ihr 15jähriges Bestehen. Beim letzten Forum
dreht sich alles darum, wie Kapitalismus
Krieg produziert und von diesem profitiert.
Die Globalisierungskritiker spüren dem
Krieg bis in die verborgensten Ecken ausbeuterischer Strukturen nach und denken
diese weiter in Richtung Zukunft. Konfrontation und Umgang unserer Wohlstandsgesellschaft mit den Folgen ihres Handelns
sind das Thema der Tanzperformance der
Tänzerinnen Antje Rose und Nicky Vanoppen sowie des Musikers Albrecht Ziepert,
die einen Ausblick auf die kommende Performance „Heimatfront“ im März 2017 bietet. Geleitet wird das Forum wieder von
Martin Stiefermann und Hartmut Schrewe
von MS Schrittmacher.
HAS
Vortrag und Tanzperformance: 30. Oktober, 18
Uhr, AFW, Eintritt frei
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THEATERZEIT
9 BIS 11/2016
DENKRAUM-WOCHEN
Was werden wir werden? Vom 22.9. bis zum 30.10.
Migration und Hier. Deutschland verstehen
D
a haben wir uns etwas vorgenommen! Dreißig Veranstaltungen, die
meisten mit Dolmetscher: Workshops, Foren, Vorträge, Impulsgäste, Familienprogramm,
Rechtsberatung
und
Deutschland-Beratung, implementierter
Journalismus, performative Kunstproduktion &&&. Was ist, was soll das Alles?
D
ies Alles heißt WAS WERDEN WIR
WERDEN und es sind sechs Wochen
des Nachhörens, des Innehaltens,
der Beforschung zum Thema Migration.
„Denkraum-Wochen“. Zu Zeiten eines
enormen Zustroms von Flüchtlingen nach
Deutschland hatte sich die sparte4 zu dem
Thema ausgesprochen bedeckt gehalten.
Aus dem einfachen Grund der Überforderung, inwiefern welcher darstellend künstlerische Ausdruck angemessen ist. Diese
Unsicherheit hält an, denn Kunst ohne Abstand ist schwer. Andererseits hat sich der
Diskurs über Migration verschoben und
zwar fragwürdig. Jetzt jedenfalls ist eine
gute, ja höchste Zeit und gute Gelegenheit
nachzudenken.
Üblicherweise ist das Theater für die Erlebnisse zuständig, aber weil es auch der Ort
ist für Utopien und Räume arm an Zwängen, stiftet die sparte4 anstatt einer Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit nun
sechs Wochen Gelegenheit für Erkenntnisse. Die halten wir selber nicht vor, die müssen wir uns erst hereinholen, weshalb sich
im Herbst einige der ganz wichtigen Stimmen, Forscher, Administratoren in Sachen
Migration deutschlandweit in der sparte4
die Klinke in die Hand geben werden.
Gemeinsam mit den fabelhaften Projektgestaltern vor Ort und den eigentlich Betroffenen, den Geflohenen versuchen wir herauszufinden 1. WAS WIR SIND und wo wir
– gemeinsam – stehen; um dann idealerweise 2. dafür gewappnet zu sein für das
WAS WIR WERDEN WERDEN. Schwerpunkte in diesem Meta-Thema sind: Radikalisierung, Sex & Gender, Mystik, Recht,
Hilfestellungen und Kunst.
Neben den Vorträgen und Gesprächen mit
Schlüsselfiguren der Migrationsforschung
und Publizistik geben wir in sog. UTOPIA
Cafés den entstehenden Projekten zu
Selbstverwaltung und Organisation einen
Raum, wir machen Programme, in denen
die subtilen Codes und Gesetze des sozialen
Miteinanders vermittelt werden, ebenso
wie Rechtsberatungen. Wir zeigen arabisch untertitelte Familienfilme, wir betreiben Workshops zur Hilfestellung, zum
Leben nach Kriegen und zu Radikalisierungsprävention. Wir haben Gastspiele
„migrantischer“
Theaterproduktionen.
Und wir testen eine Kultur des öffentlichen
Gesprächs, die sich von der polarisierenden Absicht bekannter Talkformate abgrenzt: Das Gespräch des Experten mit
dem Publikum.
CHD/BSG
Dieses Projekt wird breit unterstützt –
sonst wäre alles nichts:
Globus-Stiftung sowie Arbeitskammer des
Saarlandes, Institut für Gesellschaftliche
Integration und Migration (GIM) / HTW
Saar, Heinrich-Böll-Stiftung, Hochschule
der Bildenden Künste Saar, Konrad-Adenauer-Stiftung, Landeszentrale für politische Bildung, Liga der freien Wohlfahrtspflege Saar, Netzwerk Ankommen (Bundesverband Jugend und Film / Goethe-Institut), Netzwerk Entwicklungspolitik Saar,
Ralf Seibert Omnibusbetrieb GmbH, Stiftung Demokratie Saarland, CEUS-Kolleg
der Universität des Saarlandes, Villa Lessing – Liberale Stiftung Saar, Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken
Vom 22. September bis zum 30. Oktober
in der sparte4
Kontakt: Christoph Diem, Leiter sparte4,
und Bettina Schuster-Gäb, Dramaturgin,
über [email protected]
und unseren Blog
www.waswerdenwirwerden.de.
Unsere Diskussionsreihe
STADTSALON im Überblick:
Freitag, 23. September, 20 Uhr
GOTTES- UND MENSCHENBILD IM ISLAM
Betrachtungen zur islamischen Mystik.
Prof. Dr. Milad Karimi | Religionsphilosoph
„Ahnung statt Angst. Reden statt Talken“ lautet das Motto der sechs Denkraum-Wochen „Was werden wir werden?“
und Islamwissenschaftler, Zentrum für Islamische Theologie Münster
Christian Otterbach | Journalist, Dipl.-Theologe /// Act: DIE REDNER, Auszüge aus der
Performance CREDO
Samstag, 24. September, 20 Uhr
KUNST (MACHEN): MIT ODER OHNE ABSTAND?
Positionen zu Zweck, Beweggrund und (Un)
Möglichkeit der Umsetzung aus Syrien, Tunesien und Deutschland.
Meriam Bousselmi | Autorin, Regisseurin,
Dramaturgin, Juristin (TN) /// Mwoloud Daoud
| Regisseur, Dramatiker (SYR) /// Christoph
Diem | Regisseur, Künstlerischer Leiter der
sparte4 (D) /// Prof. Georg Winter | Professor für
Bildhauerei/Public Art, HBKsaar
Mittwoch, 28. September, 20 Uhr
MYSTIK. RELIGIONEN-VERBINDENDE SINNSUCHE
Über die christliche Mystik und ihre Parallelen zu den Weltreligionen.
Heiner Buchen | Pastoralreferent Dekanat
Saarbrücken, Bistum Trier /// Christian Otterbach | Journalist, Dipl.-Theologe
Freitag, 7. Oktober, 20 Uhr
SO SCHAFFEN WIR DAS!
Welche Wege Bürger und Institutionen
eingeschlagen haben, um Geflüchtete in
ihrer Mitte aufzunehmen.
Dr. Andreas Hollstein | Bürgermeister von
Altena /// Charlotte Britz | Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken ///
Veronika Kabis | Leiterin des Zuwanderungsund Integrationsbüros, Saarbrücken
Samstag, 8. Oktober, 20 Uhr
AK Gespräche / LPB
GENERATION ALLAH
Radikalisierungstendenzen – Gesellschaft
und Jugend in Deutschland, ein Rapport:
Ahmad Mansour | Diplom-Psychologe, Muslimisches Forum Deutschland /// Karin Meißner
| Fachstelle Antidiskriminierung & Diversity Saar, GIM/HTW
Donnerstag, 13. Oktober, 20 Uhr
MEINE WELT, DEINE WELT
Recht, Religion und Freiheit: Wie Historie
Vorstellungen von gesellschaftlichem Zu-
Holger Kiefer
sammenleben prägen.
Dr. Jörn Thielmann | Geschäftsführer Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa
(EZIRE) /// Dr. Johannes Birgfeld | Germanist,
Universität des Saarlandes
Freitag, 28.Oktober, 20 Uhr
FRAUEN. GENDER. RECHT!
Neuer Feminismus und Frauenrechte in
Deutschland.
Seyran Ates | Rechtsanwältin, Autorin,
Frauenrechtlerin /// Prof. Dr. Mechthild Gilzmer
| Romanistin, Schwerpunkt Genderforschung, Universität des Saarlandes
Samstag, 29. Oktober, 20 Uhr
IN WELCHEM GRADE SÄKULAR?
Positionen zu Islam in Alltag, Identitätsund Wertvorstellungen.
Hamideh Mohagheghi | Juristin und islamische Theologin /// Cigdem Toprak | Journalistin, Autorin, Muslimisches Forum (D) /// Karin Meißner | Fachstelle Antidiskriminierung
& Diversity Saar, GIM/HTW
THEATERZEIT
9 BIS 11/2016
SAISONSTART
JUBILÄUM
Frohes Neues …
Spielzeitjahr!
Am 11. September geht’s
los mit dem Theaterfest!
as Staatstheater veranstaltet zum
Beginn der letzten Spielzeit von Dagmar Schlingmann wieder ein großes
Theaterfest. Ab 11 Uhr finden im Theater
und auf der Außenbühne auf dem Tbilisser
Platz informierende (und inspirierende!)
Veranstaltungen statt. Ein Höhepunkt
dürfte das „Mitmachorchester“ werden:
Hobby- und Profimusiker*innen erhalten
die einmalige Gelegenheit, gemeinsam mit
dem Saarländischen Staatsorchester unter
dem Dirigat von Generalmusikdirektor Nicholas Milton zu spielen.
Neben dem abwechslungsreichen Kinderprogramm und weiteren Mitmachangeboten
für Tanz, Musik und Schauspiel können Sie einen Eindruck von den Eröffnungspremieren gewinnen. Zu Max Frischs „Andorra“
und Eugen Ruges Werk „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ sowie zum EislerAbend „Gegen die Dummheit“ erhalten Sie
im Mittelfoyer Einblicke in die kommenden Inszenierungen, moderiert von den jeweiligen
Dramaturg*innen.
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Zum Musical „West Side Story“ können
Sie sich auf eine öffentliche Probe auf der
Hauptbühne im SST freuen. Die sechs Denkraumwochen „Was werden wir werden?
Ahnung statt Angst. Reden statt Talken“
vom 22.9. bis 30.10. in der sparte4 werden
ebenfalls im Rahmen einer Matinee vorgestellt. „Was wird hier gespielt?“ unternimmt
einen unterhaltsamen Streifzug durch die
neue Saison.
Wie jedes Jahr versteigert das Staatstheater
Kostüme aus unterschiedlichen Produktionen für das gewisse Etwas in Ihrem Kleiderschrank. Sowohl um 14 als auch um 17 Uhr
haben Sie auf der Außenbühne die Möglichkeit, sich Ihr Traumstück zu sichern!
Für Neugierige, die einen Blick hinter die
Kulissen werfen wollen, sind die „inszenierten Führungen“, im letzten Jahr erstmals angeboten, sicherlich das Highlight. Eintrittskarten für die ab 11 Uhr stattfindenden
Führungen erhalten Sie für 5 Euro (2 Euro
für Kinder) an der Theaterkasse.
Und zum festlichen Abschluss erklingt
um 20 Uhr das Open-air-Promenadenkonzert
mit Ausschnitten aus dem Opernprogramm. Es dirigiert und moderiert Nicholas Milton.
Das komplette Programm finden Sie auf S. 6.
Wir freuen uns auf Sie!
FBL
THEATERPÄDAGOGIK
Zehn Jahre sparte4
Für junges Publikum bietet das SST viel
uch Kinder und Jugendliche sind im
Staatstheater jederzeit willkommen!
Die zwei Standbeine des theaterpädagogischen Programms sind einerseits die
Vermittlung des „regulären" Repertoires
des Hauses in Form von Probenbesuchen,
szenisch-musikalischen Workshops im
Theater, Klassen-Patenschaften für einzelne Produktionen und die speziell auf einzelne Vorstellungen ausgerichtete inhaltliche und musikalische Vorbereitung. Andererseits werden speziell fürs junge Publikum neben dem Weihnachtsmärchen
auch Kinderkonzerte und – neu in dieser
Spielzeit - Jugendkonzerte im Staatstheater
angeboten.
Zwei Highlights für junge Ohren stehen
auf dem Spielplan: zunächst im Februar
2017 Benjamin Brittens bekannter „Young
Person’s Guide to the Orchestra“ und später im Jahr dann für die ganze Familie der
„Karneval der Tiere“ von Camille SaintSaëns, beides auf der großen Bühne des
Staatstheaters. Eine neue Konzertreihe für
Jugendliche ab 12 Jahren wird unter dem
Namen „Begegnung mit…“ einzelne Komponisten in den Mittelpunkt der moderierten Konzerte stellen, an deren Konzeption
sich auch Schüler*innen unserer Musik-Patenschule beteiligen. Zusätzlich wird auch
die beliebte Konzertreihe der Sitzkissenkonzerte im Mittelfoyer des SST fortgeführt. Für unsere kleinsten Zuhörer*innen
ab 4 Jahren wird die Saison hier am 8. Oktober 2016 mit „Von Maus und Mond oder
Wer ist der Größte“ eröffnet, einer musikalischen Adaption eines Inuit-Märchens von
Paul Maar, vertont von Alf Hoffmann, der
das Werk speziell für das kammermusikalische Ensemble des SST neu arrangierte.
Zu allen Sonntags-Sinfoniekonzerten gibt
es eine Kindermusikwerkstatt: Neben Musikhören werden eigene Melodien und
Rhythmen entdeckt und mit selbstgebastelten Instrumenten improvisiert.
JS
A
(in Worten: zehn) Jahre sparte4:
Seit zehn (10!) Jahren versucht
der wohnzimmergleiche Kreativteilchenbeschleuniger in der Eisenbahnstrasse, milde korrigierend den Lauf der
Dinge zu verbessern. Dieser Umstand gibt
Anlass zu unbescheidenen drei Tagen der
Selbstbejubelung. Vom 10. bis 12. November finden diese Weihespiele statt.
Nicht nur die sparte4 wird 10 Jahre alt,
auch deren zählebigstes, mithin erfolgreichstes Format: die Direktmusik. Und
zum 10ten schenken sich die Direktmusikanten etwas wahrlich Besonderes. Ein
komplettes wegweisendes Doppelalbum
namens „The Wall“ einer gewissen englischen Psychedelic-Band namens Pink Floyd
wird mit den Reckinnen und Recken der Direktmusik durchgängig überraschend interpretiert. Am 10.11.
10
„Kinder, wie die Zeit vergeht.“ Das ist der
Titel eines Buches, das die Macher der sparte4 gemeinsam mit dem Gollenstein-Verlag anlässlich des 10-jährigen auf „den
Markt“ werfen. Dazu wird es eine Verkaufsveranstaltung unter Beteiligung des gesamten Schauspielensembles geben, eine
Schau zwischen Gala und Butterfahrt, dem
feierlichen Anlass angemessen überraschend. Am 11.11.
Am Samstag gönnen wir den ebenso erprobten wie erlesenen Gästen etwas ganz
anderes, Hochkarätiges. Mit „Bohren & Der
Club of Gore“ kommt die erwiesenermaßen trägste Band der Welt in die sparte4,
die beinhartes Schwermetall überführt haben in etwas unfassbar Langsames zwischen Ambient und Jazz. Ganz große Könner im unerhörten Umgang mit Zeit. Und
Klang. Am 12.11.
CHD
PRIMEURS FESTIVAL
Stimmungsvoller Start in die Theatersaison: Theaterfest und Promenadenkonzert rund ums SST
Kinder im SST
„Primeurs“ findet zum 10. Mal in der Alten Feuerwache und im Carreau statt.
SCHAUSPIEL
WUNSCHKONZERT-WAHL
Fremdes vs. Gewohnheit
„Ein Teil der Gans“
in der sparte4
artin Heckmanns ist einer der profiliertesten zeitgenössischen Dramatiker auf deutschen Bühnen –
weil er sich in schablonefreien Denkräumen bewegt, scheut er auch nicht die Auseinandersetzung mit dem Boulevard. Mit
„Ein Teil der Gans“ hat er ein besonders unterhaltsames Beispiel für dieses unterschätzte Genre geliefert.
Bettina und Victor sind verheiratet und
erwarten am Tag vor St. Martin den Besuch
von Amin und dessen Frau. Amin, dunkelhäutig, hat Bettina einen Job als Empfangsdame in seinem Hotel in Aussicht gestellt.
Für Bettina ist dies eine Chance auf den Arbeitsmarkt zurückzukehren und dem farblosen Dasein im Reihenhausidyll zu entkommen. Stattdessen aber kommt ein Unbekannter, gibt an, eine Autopanne zu ha-
M
ben und bittet darum, in der Wohnung auf
einen befreundeten Monteur warten zu
dürfen. Bettina hat Angst vor dem Fremden
und will sich das anstehende Treffen mit
ihrem möglichen Arbeitgeber nicht verderben. Sie lässt ihn von ihrem Ehemann
Victor vor die Tür setzen, wo er auf einem
Gartenstuhl warten soll. Gegenüber dem
leicht verwunderten Amin und seiner Frau
suggerieren sie, dass der Typ auf der Terrasse ein etwas gestörter Weinhändler sei.
Amin bittet Bettina, sich als Empfangsdame zu beweisen und den Mann in ihre
Wohnung zu laden. Die Komödie nimmt
ihren Lauf – und die Dinge entwickeln sich
ganz anders, als es sich Bettina vorgestellt
hatte. Jeder will schließlich ein Stück vom
Kuchen abhaben bzw. seinen Teil der Gans.
ge Weise! So reizt die Geschichte vor dem
Hintergrund aktueller gesellschaftspolitischer Debatten schließlich auch zu ziemlich bissigen Gedankenspielen.
Max Claessen wird „Ein Teil der Gans“ in
der sparte4 inszenieren und sich damit –
nach einer Werkstattinszenierung im Rahmen von „Primeurs“ – dem Saarbrücker
Publikum zum ersten Mal mit einem
abendfüllenden Stück vorstellen. Die Ausstattung entwirft Ilka Meier.
HS
Ein Teil der Gans
Premiere: 5. November 2016, 20 Uhr, sp4
B
ereits 2007 uraufgeführt, beweist
Heckmanns’ rasante Komödie die
pointierte Weitsicht ihres Autors. Es
geht um die Auseinandersetzung mit dem
Fremden und um die Angst vor dem Verlust
von Besitzständen – und dies auf sehr lusti-
Regisseur Max Claessen
GASTSPIEL
SPONSORING
„Tandem“ / Compagnie TGNM
TANDEM oder die Beziehung
des MENSCHEN zu seiner HEIMATERDE,
des INDIVIDUUMS zu seinen VORFAHREN,
des STAATSBÜRGERS zu seinem VATERLAND,
des BAUMS zu seinen WURZELN.
„Tandem“ gastiert in der sparte4
Alle zur Auswahl stehenden Stücke sind auf der Internetseite zu finden.
Einsendeschluss: 15. Oktober — an [email protected]
Ein bayrisches Gespenst wohnt seiner eigenen Bestattung bei. Sein Ziehsohn leitet
die Zeremonie. Morgen ist er der Meister
des Ateliers, in dem die beiden gemeinsam
Denkmäler für die Toten der Geschichte
hergestellt haben. Ein Fremder taucht auf.
Er spricht nur französisch. Der Ziehsohn
stammelt einige Worte. Ein Dialog entspinnt sich und enthüllt den Kern des Problems: Der Fremde ist der leibliche Sohn des
Gespensts. An sich nicht schlimm. Nur,
dass ihm das Erbe zusteht und dass er nicht
die Absicht hat, das Werk seines ihm unbekannten Vaters fortzusetzen. Warum sollte
er sie nicht einfach verkaufen, diese
Scheißhütte? Die drei erwartet Kompromiss oder Krieg. Nicolas Marchand hat ein
deutsch-französisches Theaterprojekt kreiert, das nun in die sparte4 kommt.
NM
Gastspiel: 18. und 19. November, 20 Uhr, sp4
Ein großer Dank!
eit über 20 Jahren ermöglichen sie die
„Senioreninitiative Theatertreff“, zu
der das SST an drei Sonntagsvorstellungen sein Publikum einlädt: Die Theatergastronomie „finetime“, die RWV Versicherungsmakler GmbH und die Saarland
Versicherungen. Generalintendantin Dagmar Schlingmann konnte kürzlich wieder
einen Scheck über 4.500 Euro von Jan Willem Fluit (finetime), Christoph Steimer
(RWV) und Christian von Gruben (Saarland
Versicherungen, v.l.n.r.) entgegennehmen.
Sie bedankte sich herzlich für das konstante Engagement der drei fürs SST.
EB
S
Die Unterstützer der Senioreinitiative
SEITE 5
THEATERZEIT
SCHAUSPIEL
KONZERT
Uraufführung von Felicia Zeller
„Ich, dein großer analoger Bruder, sein verfickter Kater
und du“ in der Alten Feuerwache
Big Kater is watching you …
E
r wurde hereingelassen. In die Wohngemeinschaft. Mit seinem Kater.
Steht nun manchmal einfach da und
schaut und notiert. Harmlos, dachten sich
die Mitglieder dieser wohlfunktionierenden Lebensraum-Kombo, harmlos, dieser
Besucher. Ein Bruder, irgendwie. „Ich dachte, er ist vielleicht ein Couch-Surfer, der ein
paar Tage hier auf unserer Couch surft.“
Doch seine Offenheit, sein Interesse für
den Menschen und dessen Gewohnheiten,
seine Aufnahmebereitschaft haben Folgen.
Er ist allgegenwärtig. Zu allem Überfluss
melden sich auch die Elektrogeräte zu
Wort und mischen mit: Wie es sein kann,
dass jemand von seinen Gewohnheiten abweicht und sich frecherweise gegen das allmorgendliche Heißgetränk entscheidet?
Unzuverlässig!, wird derjenigen hinterhergepöbelt. Wer ist hier eigentlich „Gerät im
Haus“? Schon längst nicht mehr der „Herr“.
Die WG wird sich uneins.
aja, alles nicht so schlimm, vielleicht bleibt er ja gar nicht lange. Anfängliche Rechtfertigungstiraden
ebben ab. Denn: Er macht sich unentbehrlich. Holt sie ungefragt von Veranstaltungen ab, fährt sie ungefragt zum Arzt, hört
N
9 BIS 11/2016
aufmerksam zu – er kennt sie eben ziemlich schnell ziemlich gut. Die WG hat ja
auch nichts zu verheimlichen. Doch müssen die Bewohner deshalb gleich alles offenlegen? Die ohnehin kaum vorhandene
Gegenwehr ob seines Einzugs wird seitens
des Bruders vollends genutzt: Mit seiner
netten Aufdringlichkeit beginnt er nun die
Spielregeln an sich zu reißen und neu aufzustellen. Bis hin zum geänderten Mietvertrag, der die Mitbewohner um ihre Rechte
bringt und den analogen Bruder langsam
zum Übervater werden lässt, der persönliche Informationen auswertet, um sie ungefragt an bestimmte Instanzen weiterzuleiten. Nicht einmal mehr intim werden kann
man, ohne dass der impertinent neugierige
Kater es mitkriegt. Vielleicht wollen zur
Abwechslung doch alle wieder etwas verbergen dürfen?
Wider die Transparenz
o beginnen diese amüsanten, collagenhaften Episoden zwischen Hilflosigkeit und Hysterie aus dem Innenleben einer Wohngemeinschaft, die sich in
Abhängigkeit zum großen analogen Bruder begibt, diesem fleischgewordenen Big
Data. Es sind die Spuren, die der Mensch im
S
WIEDERAUFNAHMEN
World Wide Web hinterlässt, welche Felicia Zeller zur Piste werden, um von Konsum, von bereitwillig akzeptierter „Alltagsspionage“, von Zwang und Entmündigung
durch Algorithmen und weiteren durchleuchtenden Eingriffen des Digitalen ins
analoge Dasein zu erzählen. Referenzen an
George Orwells dystopischen Roman
„1984“ von 1948 und damit unfreiwillig
auch an heutige voyeuristische TV-Massenformate wie „Big Brother“ liegen auf der
Hand. Transparenz wird darin positiv umgewertet, Überwachung gelte dem Schutz
effektiveren Lebens und somit dem persönlichen Vorteil. Die Ökonomisierung des eigenen Denkens und Handelns sowie die
Möglichkeit
politischen
Machtmissbrauchs nimmt Mensch in Kauf. Der Gegenwartsphilosoph Byung-Chul Han nennt es
die Transparenzgesellschaft: „Der Transparenz wohnt nicht jene Negativität inne, die
das vorhandene politisch-ökonomische
System radikal in Frage stellen könnte. Der
Transparenzzwang stabilisiert das vorhandene System sehr effektiv.“ Ganz transparent sei nur der entpolitisierte Raum. Fehlender Rückzugsraum und Aufmerksamkeitspenetration durch das Öffentliche zersetzten die Gemeinschaft, so Han.
Im Auftrag des SST und des Theaters
Rampe Stuttgart entwickelt Zeller nach
„Wunsch und Wunder“ (2015) und „Der
große Blöff“ (2010) nun erneut eine Uraufführung für die Alte Feuerwache. Marie
Bues, Co-Intendantin am Theater Rampe,
inszeniert das Stück.
Kann der Mensch überhaupt noch
nicht mehr wollen?
ntscheidend ist, welche Gegenkraft
aus dem menschlichen Bewusstsein
um das eigene Dazutun zum Erstarken dieser „Verbesserungskultur“ erwachsen könnte. Den hilflosen WG-Naivlingen
jedenfalls, die wissen und nicht wissen wollen, wird klar: Es bräuchte einen Befreiungsschlag. Einen archaischen. Zurück
zum Ursprung. Da schnurrt gerade der ausgewachsene, überdimensionierte, nimmersatte Datenkater vorbei ... Jetzt oder
nie.
BSG
E
Ich, dein großer analoger Bruder, sein verfickter
Kater und du (Arbeitstitel)
Matinee: 30. Oktober, 11 Uhr, Foyer SST
Premiere: 6. November, 19.30 Uhr, AFW
Chaplin forever
N
ach dem ungeheuren Erfolg
von „Metropolis“ in der Alten
Schmelz in St. Ingbert in der
letzten Spielzeit können sich Freunde des Stummfilms auf einen weiteren Klassiker freuen: „Modern Times“ von Charlie Chaplin.
Charles „Charlie“ Chaplin
weiß als Schauspieler, Regisseur, Komponist, Drehbuchautor und Filmproduzent seit
mehr als einhundert Jahren
Jung und Alt zu faszinieren.
Seine Attribute – der zwei
Finger breite Schnurrbart, die Melone und der Spazierstock – haben
den Ritter von der traurigen Gestalt unverkennbar gemacht.
Noch heute berühren seine Filme, und das sicherlich nicht zuletzt deshalb, weil Chaplin als
Pantomime mit dem Herzen und
mit dem Körper kommuniziert.
So erklärt sich, warum Chaplin auch
nach der Einführung des Tonfilms dem
Stummfilm treu blieb. Er konnte ohne
Worte mehr sagen als die meisten sprechenden Darsteller.
In „Modern Times" (1936) dient Sprache
als Herrschaftsinstrument: Sprache ist in
diesem Film nie direkte Rede, sie ist ausschließlich technisch vermittelte Sprache, die zu Befehlen und zur – als Lüge
entlarvten – Werbung missbraucht
wird. Die vorsichtige und dennoch intensive Liebesgeschichte zwischen
einem erfolglosen Fabrikarbeiter
und einem armen Mädchen, dessen
Vater bei einem Konflikt zwischen
den demonstrierenden Arbeitslosen und Polizisten erschossen
wird, ist eingebettet in eine der
wohl schärfsten und zugleich mit
Komik versehenen Kritiken des (damals) modernen Kapitalismus, die man
sich vorstellen kann.
Der Film wird in der rekonstruierten
Fassung von Timothy Brock nach
Chaplins Original-Musik begleitet,
das Saarländische Staatsorchester
spielt unter der Leitung des auf Live-Begleitung von Filmen spezialisierten Dirigenten
Adrian Prabava.
Filmkonzert: 26. November, 18 Uhr, Alte
Schmelz, Sankt Ingbert
Einführung um 17.30 Uhr
JUNGES SST
Ronja Räubertochter
Weihnachtsstück für alle
ab 6 Jahren
M
FALSTAFF kehrt am 18. September in SST zurück.
it „Ronja Räubertochter“ kommt
im November einer der ganz großen Kinderbuchklassiker auf die
Bühne des Staatstheaters: Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis, weiß,
dass sie sich vor Rumpelwichten, Wilddruden und Graugnomen hüten muss, genauso wie vor dem klaffenden Abgrund vor der
Mattisburg. Und dass alle Borkaräuber Hosenschisser sind und am besten zum Donnerdrummel gehen sollten. Aber was soll
sie tun, als plötzlich Birk vor ihr steht – der
Sohn des verfeindeten Räuberhauptmanns
Borka?
Astrid Lindgren hat mit Ronja eine selbstbewusste und freche Heldin geschaffen, die
uns vor dem Hintergrund einer zauberhaften Waldwelt eine bärenstarke Geschichte
über wahre Freundschaft erzählt.
Premiere: Sonntag, 6. November im Staatstheater
Neu – Herbstferien Workshop zu „Ronja Räubertochter“ für Kinder von 8-12 Jahren:
Weg mit der Langeweile – her mit dem
Abenteuer! In einem dreitägigen Workshop schlüpfen wir in die Figuren aus dem
Mattiswald und erfinden unsere eigene
Version der Ronja-Geschichte.
Termin: 17. bis 19. Oktober, 10-14 Uhr
Leitung: Anna Müller
Kosten: € 25,- pro Kind (50% Ermäßigung
für Geschwisterkinder)
Anmeldung bis 30. September: [email protected]
Malwettbewerb:
Wie stellt ihr euch Ronja vor?
Schickt uns eure schönsten Bilder zu „Ronja Räubertochter“. Die Bilder sollten möglichst bunt sein, hochformatig und dürfen
keine Schrift enthalten. Ideal ist es, wenn
ihr eure Bilder in Größe Din A3 malt. Das
Gewinnerbild wird dann als Plakat gedruckt werden.
Einsendeschluss: 4. Oktober (an: Vorverkaufskasse, Saarländisches Staatstheater,
Schillerplatz 2, 66111 Saarbrücken)
KONZERT / GASTSPIEL
TOSCA steht ab dem 9. Oktober in Dagmar Schlingmanns Inszenierung wieder auf dem Spielplan
Eine Hommage an die „Eagles“
1
Ab dem 29. Oktober ist der dreiteilige Ballettabend KYLIÁN_CELIS_EKMAN zu sehen.
994 war das Jahr der spektakulären
Wiedervereinigung der „Eagles“
(„Hell Freezes Over“). Seitdem reifte
bei einigen Musikern der Gedanke, der
Kultband einen ganzen Abend zu widmen:
Gemeinsam mit den beiden Sänger-Gitarristen Joe Smoke und Amby Schillo werden
Rolf Siefert (g), Marc Sauer (g), Stefan Engelmann (b), Stefan Brandt (dr) und Achim
Schneider (keyb) Hits wie „Hotel California“, „Tequila Sunrise“ oder „New Kid In
Town“ im Staatstheater interpretieren.
Nur am 25. September im Staatstheater verneigen sich diese Musiker vor der Kultband.
T H E AT E R Z E I T
9 BIS 11/2016
SEPTEMBER
11
SO
THEATERFEST UND PROMENADENKONZERT auf dem Tbilisser Platz
und im Staatstheater ab 11 Uhr, Programm siehe Infokasten
16
FR
PREMIERE: IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, fr. Verkauf,
AFW
17
SA
PREMIERE: ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Premierenabo, fr. Verkauf, SST
18
SO
WIEDERAUFNAHME: FALSTAFF, Oper von Giuseppe Verdi, 14 Uhr Einführung,
14.30 – 17 Uhr, So/2, VB, fr. Verkauf, SST
21
MI
KOSTPROBE ZU »WEST SIDE STORY« für Unterrichtende, 18.15 Uhr, Anmeldung unter
[email protected], Mittelfoyer des SST, anschließend öffentliche Probe,
19 Uhr
AXEL HACKE LIEST: DIE TAGE, DIE ICH MIT GOTT VERBRACHTE, 19.30 Uhr, fr. Verkauf,
AFW
23
FR
FALSTAFF, Oper von Giuseppe Verdi, 19 Uhr Einführung, 19.30 – 22 Uhr, Fr/1, STG,
fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr,
Fr/S1, fr. Verkauf, AFW
24
SA
ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Sa/1, STG, fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr,
Sa/11, fr. Verkauf, AFW
25
SO
ONE OF THESE NIGHTS – TRIBUTE TO THE EAGLES, Gastspielkonzert, 18 Uhr,
fr. Verkauf, SST
1. SINFONIEKONZERT: FREIHEITSLIEBEND! Werke von Berlioz, Beethoven und Prokofjew,
10.15 Uhr Einführung, 10.30 Kindermusikwerkstatt, 11 – 13 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf,
Congresshalle
26
MO
1. SINFONIEKONZERT: FREIHEITSLIEBEND! Werke von Berlioz, Beethoven und Prokofjew,
19.15 Uhr Einführung, 20 – 22 Uhr, Konzertabo, fr.Verkauf, Congresshalle
27DI
ANDORRA von Max Frisch, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, Di/1,STG, fr. Verkauf, SST
29
DO
PREMIERE: GEGEN DIE DUMMHEIT – HANNS EISLER HEUTE
Kooperation mit der Hochschule für Musik, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW
30
FR
EISLERTAGE 2016, Vorträge und Gesprächskonzert, 10 – 17.30 Uhr, Eintritt frei, AFW
THEATERFEST UND PROMENADENKONZERT
Ab 11 Uhr
Inszenierte Führungen, Eintritt 5 Euro Erwachsene, 2 Euro Kind
Kinderchor
Kinderprogramm mit den SST-Theaterpädagoginnen
11.30 Uhr
Matinee zum musikalischen Kooperationsprojekt »Gegen die Dummheit – Hanns Eisler heute«
12 Uhr
Bal Moderne Tanzworkshop zum Mitmachen
»Meet the artist« Gespäche mit Künstler*innen des SST
12.30
Direktmusik mit den JojoAchims, Ensemble und Gästen
12.45 Uhr
Mitmachorchester
13.15 Uhr
Öffentliche Chor-Probe
13.30 Uhr
Matinee zum Schauspiel »Andorra«
14 Uhr
Kostümversteigerung
Österreichische Schmankerln
14.30 Uhr
Wer wird Abonnent? Ein Gewinnspiel zum Mitmachen
14.45 Uhr
Kindertanz
15 Uhr
Matinee zum Schauspiel »In Zeiten des abnehmenden Lichts« - I-Move
15.30 Uhr
Matinee und öffentliche Probe zum Musical »West Side Story«
16 Uhr
Ausschnitte aus dem Gastspielkonzert: »One of these nights – Tribute to the eagles«
16.15 Uhr
Matinee zu »Was werden wir werden?«
SEITE 6
OKTOBER
NOVEMBER
1
SA
2
SO
PREMIERE: WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, Premierenabo, fr. Verkauf, SST
EISLERTAGE 2016, Mitgliederversammlung 10 – 11.30 Uhr anschließend Theaterführung
und Abschlussfilm im Filmhaus, 15.30 Uhr, Eintritt frei
3
MO
1
DI
3
DO
WEST SIDE STORY, 18 Uhr, fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 18 Uhr, fr. Verkauf, AFW
FALSTAFF, Oper von Giuseppe Verdi, 17.30 Uhr Einführung, 18 – 20.30 Uhr, fr. Verkauf, SST
5
SA
WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, Sa/1, STG, fr. Verkauf, SST
PREMIERE: EIN TEIL DER GANS von Martin Heckman, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4
4
DI
WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, STG/Di, fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr,
Di/11, fr. Verkauf, AFW
6
SO
5
MI
GEGEN DIE DUMMHEIT – HANNS EISLER HEUTE, Kooperation mit der Hochschule für Musik,
19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW
MATINEE ZU »DER FREISCHÜTZ«, 11 Uhr, Mittelfoyer des SST
KAFFEEKONZERT mit dem Saarbrücker SalonEnsemble, 14.30 Uhr, fr. Verkauf,
Saarbrücker Schloss
PREMIERE: RONJA RÄUBERTOCHTER [6+] von Astrid Lindgren, 16 Uhr, fr. Verkauf, SST
URAUFFÜHRUNG: ICH, DEIN GROSSER ANALOGER BRUDER, SEIN VERFICKTER KATER
UND DU (Arbeitstitel) von Felicia Zeller, Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart,
19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW
7
FR
ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Fr/2, STG, fr. Verkauf, SST
WIEDERAUFNAHME: CREDO, ein Performance-Projekt von DIE REDNER, 9 Uhr, fr. Verkauf,
AFW
8
DI
GEGEN DIE DUMMHEIT – HANNS EISLER HEUTE, Kooperation mit der Hochschule für
Musik, 19.30 Uhr, Di/11, fr. Verkauf, AFW
8
SA
WEST SIDE STORY,19.30 Uhr, fr. Verkauf, SST
VON MAUS UND MOND ODER WER IST DER GRÖSSTE, 1. Sitzkissenkonzert für Kinder ab
4 Jahren, 16 Uhr, fr. Verkauf, Mittelfoyer des SST
CREDO, ein Performance-Projekt von DIE REDNER, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW
9
MI
RONJA RÄUBERTOCHTER [6+] von Astrid Lindgren, 11 Uhr, fr. Verkauf, SST
ANDORRA von Max Frisch, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, Jugendabo, STG, fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW
10
DO
ICH, DEIN GROSSER ANALOGER BRUDER, SEIN VERFICKTER KATER UND DU
(Arbeitstitel) von Felicia Zeller, Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart, 19.30 Uhr,
Do/11, fr. Verkauf, AFW
DIREKTMUSIK, Konzert mit den Jojo Achims, Ensemble & Gästen, 21 Uhr, fr. Verkauf, sp4
11
FR
KINDER, WIE DIE ZEIT VERGEHT. 10 JAHRE SPARTE4, Weihespiele, 20 Uhr,
fr. Verkauf, sp4
12
SA
KINDER, WIE DIE ZEIT VERGEHT. 10 JAHRE SPARTE4, Weihespiele, 21 Uhr,
fr. Verkauf, sp4
RONJA RÄUBERTOCHTER [6+] von Astrid Lindgren, 18 Uhr, fr. Verkauf, SST
Zum vorletzten Mal: GEGEN DIE DUMMHEIT – HANNS EISLER HEUTE, Kooperation
mit der Hochschule für Musik, 19.30 Uhr, Sa/11, fr. Verkauf, AFW
13
SO
KINDER, WIE DIE ZEIT VERGEHT. 10 JAHRE SPARTE4, Weihespiele, fr. Verkauf, sp4
RONJA RÄUBERTOCHTER [6+] von Astrid Lindgren, 11 und 16 Uhr, fr. Verkauf, SST
3. SINFONIEKONZERT: RÄTSELHAFT! Werke von Glinka, Tschaikowsky und Elgar, 10.15 Uhr
Einführung, 10.30 Uhr Kindermusikwerkstatt, 11 – 13 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf,
Congresshalle
ICH, DEIN GROSSER ANALOGER BRUDER, SEIN VERFICKTER KATER UND DU
(Arbeitstitel) von Felicia Zeller, Koproduktion mit dem Theater Rampe Stuttgart, 18 Uhr,
So/11, fr. Verkauf, AFW
9
SO
WIEDERAUFNAHME: PERCUSSION UNDER CONSTRUCTION: GENESIS, Konzert mit den
Schlagzeugern des Saarländischen Staatsorchesters, 18 Uhr, fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 18 Uhr, So/11, fr. Verkauf, AFW
WIEDERAUFNAHME: TOSCA, Oper von Giuseppe Verdi, 17.30 Uhr Einführung, 18 – 20.30 Uhr,
fr. Verkauf, SST
1. KAMMERKONZERT, Werke von Duruflé, Françaix, Reger und Farrence, 11 Uhr, fr. Verkauf,
Mittelfoyer des SST
CREDO, Performance-Projekt von DIE REDNER, 18 Uhr, fr. Verkauf, AFW
12
MI
ANDORRA von Max Frisch, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, Mi/3, VB, fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, Mi/11, fr. Verkauf, AFW
14
FR
ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Fr/S1+2, fr. Verkauf, AFW
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW
15
SA
TOSCA, Oper von Giuseppe Verdi, 19 Uhr Einführung, 19.30 – 22 Uhr, Sa/2,
fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW
16
SO
THEATERTAG: ANDORRA von Max Frisch,18 Uhr, fr. Verkauf, SST
2. SINFONIEKONZERT: NORDISCH! Werke von Mozart, Lindberg, Sibelius, Bernstein,
10.15 Uhr Einführung, 10.30 Uhr Kindermusikwerkstatt, 11 – 13 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf,
Congresshalle
17
MO
2. SINFONIEKONZERT NORDISCH! Werke von Mozart, Lindberg, Sibelius, Bernstein,
19.15 Uhr Einführung, 20 – 22 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf, Congresshalle
14
MO
19
MI
ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Mi/1, STG, fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW
15DI
20
DO
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr,
Do/11, fr. Verkauf, AFW
21
FR
WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, STG/Fr + Schnupperabo, STG fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, Fr/11, fr. Verkauf, AFW
22
SA
TOSCA, Oper von Giuseppe Verdi, 19 Uhr Einführung, 19.30 – 22 Uhr, Abo Carreau,
fr. Verkauf, SST
VON MAUS UND MOND ODER WER IST DER GRÖSSTE, 1. Sitzkissenkonzert für Kinder ab
4 Jahren, 16 Uhr, fr. Verkauf, Mittelfoyer des SST
23
SO
WEST SIDE STORY, 17.30 Uhr Einführung, 18 Uhr, Teens Abo, fr. Verkauf, SST
2. KAMMERKONZERT, Werke von Bartholdy, Braun, Mozart / Eisel und Setaccioli, 11 Uhr,
fr. Verkauf, Mittelfoyer des SST
1. KONZERT IN DER ALTEN FEUERWACHE: INSPIRATION LINDBERG
18 Uhr, fr. Verkauf, AFW
25DI
WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, Di/1, STG, fr. Verkauf, SST
28
FR
ANDORRA von Max Frisch, 19.30 Uhr, Fr/1, STG, fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19.30 Uhr, Fr/S2, fr. Verkauf, AFW
29
SA
VON MAUS UND MOND ODER WER IST DER GRÖSSTE, 1. Sitzkissenkonzert für Kinder ab
4 Jahren, 16 Uhr, fr. Verkauf, Mittelfoyer des SST
WIEDERAUFNAHME: KYLIÁN_CELIS_EKMAN, Choreografien von Jiří Kylián, Stijn Celis und
Alexander Ekman, 19.30 Uhr, Sa/2, fr. Verkauf, SST
IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Eugen Ruge, 19 Uhr Einführung, 19.30 Uhr, J/1,
fr. Verkauf, AFW
30
SO
WEST SIDE STORY, 19.30 Uhr, Do/1, VB/Do + Einsteigerabo VB + Familienabo VB,
fr. Verkauf, SST
3. SINFONIEKONZERT: RÄTSELHAFT! Werke von Glinka, Tschaikowsky und Elgar,
19.15 Uhr Einführung, 20 – 22 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf, Congresshalle
CREDO, Performance-Projekt von DIE REDNER, 9.30, 11.30 und 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW
SPONSORCLUB-PREIS
Für ihre hervorragenden künstlerischen Leistungen in der Spielzeit 2015/16 sind
die Schauspielerin Vanessa Czapla, die Sängerin Herdís Anna Jónasdottir und die
Tänzerin Jin Young Won mit dem Preis des SponsorClubs des SST ausgezeichnet
worden. Monique Bender und Detlef Thiery überreichten sie gemeinsam mit Minister Ulrich Commerçon, Dagmar Schlingmann und Prof. Dr. Matthias Almstedt.
LESUNG
WEST SIDE STORY, 14.30 Uhr, So/2, VB, fr. Verkauf, SST
MATINEE ZU »ICH, DEIN GROSSER ANALOGER BRUDER, SEIN VERFICKTER KATER UND DU
(Arbeitstitel)« 11 Uhr, Eintritt frei, Mittelfoyer des SST
DISKUSSIONSREIHE: LAUT DENKEN … ÜBER KRIEG UND KAPITALISMUS, ein zweijähriges
Rechercheprojekt in Kooperation mit MS Schrittmacher, Berlin, im Rahmen des Projekts »Quo
vadis, bellum?«, 18 Uhr, Eintritt frei, AFW
16.45 Uhr
Was wird hier gespielt? Ein unterhaltsamer Streifzug durch die neue Spielzeit
17 Uhr
Kostümversteigerung
17.45 Uhr
Workshop des Jugendclubs U21
20 Uhr
Promenadenkonzert auf dem Tiblisser Platz mit dem Saarländischen Staatsorchester
und dem SST – Opernensemble mit Ausschnitten aus dem Opernprogramm der neuen Spielzeit.
Es dirigiert Nicholas Milton.
Für das leibliche Wohl sorgt die Theatergastronomie finetime.
PERCUSSION UNDER CONSTRUCTION
GENESIS
Konzert mit den Schlagzeugern des Saarländischen Staatsorchesters und Gästen
Musikalische Leitung: Matthias Weißenauer
Inszenierung: Katharina Molitor
Mitwirkende: Martin Hennecke, Thorsten Muschiol, Fedor Podranski, Marc Strobel,
Johannes Walter, Matthias Weißenauer, Stefan Wunn und die Bergkapelle St. Ingbert e.V. 1839
Sonntag, 2. Oktober, 18 Uhr im Staatstheater
AXEL HACKE LIEST: DIE TAGE, DIE ICH MIT GOTT VERBRACHTE am 21. September um
19.30 Uhr. Er schildert seine Begegnung mit diesem Schöpfer, der unglücklich ist
über die Unvollkommenheit des eigenen Werks: eine großartige Geschichte!
Impressum
10. Jahrgang, Ausgabe 1, September bis November 2016. Erscheinungsweise: vier mal jährlich
Herausgeber: Saarländisches Staatstheater GmbH, Schillerplatz 1, 66111 Saarbrücken
Generalintendantin: Dagmar Schlingmann, Kaufmännischer Direktor: Prof. Dr. Matthias Almstedt
Redaktion: Ellen Brüwer (EBE, V.i.S.d.P.), Françoise Beaussant (FB), Franziska Blickle (FBL),
Christoph Diem (CHD), Dr. Klaus Kieser (KK), David Greiner (DG), Johanna Schatke (JS),
Bettina Schuster-Gäb (BSG), Hartmut Schrewe (HAS), Holger Schröder (HS), Ursula Thinnes (UTH),
Peggy Zenkner (PZ)
Fotos: Mats Bäcker, Françoise Beaussant, Andreas Chudowski, Roy Export Company,
Thomas Dashuber, Björn Hickmann, Thomas M. Jauk, Iris Maurer, Jack Metzger,
One of These Nights, Ludmilla Schmidt, Bettina Stöß
Verlag und Druck: Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, 66103 Saarbrücken
„Theaterzeit“ ist eine Fremdbeilage der Saarbrücker Zeitung und des Pfälzischen Merkur
Online-Verkauf: www.staatstheater.saarland - Inhaber der SZ-Card oder der Merkur-Card erhalten ein Programmheft gratis beim Kauf von Theaterkarten
– ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN –
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