Das Leckermoor - naTUR-Erleben

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Leckermoor - Hochreith
In der Höhenlandschaft (Rotte) Hochreit am Nordabfall der Göstlinger Alpen liegt in rund 850 m
über dem
Mittelmeer das Hochmoor Leckermoos. Es erstreckt sich südlich der höchsten Dauersiedlung der
Gemeinde
Göstling a.d.Ybbs (Hochtal, 869 m) über den gesamten hinteren Talkessel des sogenannten
Hochtales und
ist an drei Seiten von steilen dichten Wäldern (meist Fichten) umgeben. Das Moor selbst ist
größtenteils
von Latschen überwuchert; lediglich am Nordende, rund um den wenige Quadratmeter großen
Moortümpel breiten sich noch Schwingrasenflächen aus. Es sind dies die letzten Reste des
einstigen, das Hochtal auffüllenden
Eiszeitsees, der im Riß-Glazial bzw. Riß-Wurm Interglazial entstand. Nach NAGEL (1971) waren die
Göstlinger
Alpen in der Riß-Eiszeit von einer zusammenhängenden Firnkappe bedeckt, von der neben
anderen eine
breite Gletscherzunge bis ins Hochreit vorstieß und nördlich des Hochtales weite
Moränenlandschaften schuf.
Die Endmoräne bildete den Leckersee, der würmglazial abermals vereiste und postglazial
allmählich verlandete.
Heute durchziehen das Moor kleine Gerinne, welche sich am Nordostrand zum Leckerbach
vereinigen, der seine Wasser über den Schoberbach und den Göstlingbach der Ybbs zu leitet.
Das Leckermoor
wurde im Jahr 1984 zum Naturschutzgebiet erklärt und hat eine Fläche von 25 ha.
Der Kern des Hochmoores besteht aus 9 ha.
Diese Region in den Nördlichen Kalkalpen zählt zu den kältesten und niederschlagreichsten
Gebieten Österreichs.
Das Leckermoor gehört zum Typus der nährstoffarmen Regenmoore und hat als eines der
größten und dabei schönsten Hochmoore Niederösterreichs eine überregionale Bedeutung.
Moore werden in zwei Typen unterteilt:
Niedermoore, die von Grund- und Oberflächenwasser versorgt werden und Hochmoore, welche
ausschließlich von Niederschlägen gespeist
werden
Erstellt von Elfriede Kronsteiner 22.05.2015
Bezugsquellennachweis: wikipedia
Auskünfte von Zettel Monika
Moorerlebnis-Weg
2015
Neuerungen 2015
Freistellung von Latschen-Flächen rund um den Moortümpel im November
2014. Es soll dadurch eine Verbesserung des Wasserhaushaltes erfolgen.
Geschnitten wurden hauptsächlich Fichten und Erlen sowie Latschen. Diese
Arbeiten können jedoch noch bei Bodengefrierung erfolgen, da das Holz
ansonsten nicht abtransportiert werden könnte.
Auf 1m² gedüngter Wiese = 11 Blütenpflanzen
Auf 1m² ungedüngter Wieser = 44 Blütenpflanzen, mehr
Artenvielfalt
Durch die gezielte Pflege erfolgt bereits eine größere Artenvielfalt
Heuer mehr an
Geflecktem Knabenkraut (Orchidee) event. auch FuchsKnabenkraut
kann nicht von Bienen bestäubt werden
verschiedene Insekten und Käferarten führen dies aus.
Das Gefleckte Knabenkraut braucht rohhumushaltigen, kalkarmen oder
kalkfreien, nährstoffarmen und eher feuchten Lehmboden.
Es bevorzugt lichte Wälder und Bergwiesen
Kuckuckslichtnelke (Nelkengewächs)
Bei dieser Pflanzenart wird die Blütezeit im Mai, Juni mit dem Ruf des
Kuckucks und mit dem Auftreten von „Kuckucksspeichel“ in Verbindung
gebracht. So erklärt sich sein Name
Erstellt von Elfriede Kronsteiner 22.05.2015
Bezugsquellennachweis: wikipedia
Auskünfte von Zettel Monika
Rote Lichtnelke
Die Rote Lichtnelke wächst als sommergrüne, zweijährige oder
wenige Jahre ausdauernde krautige Pflanze und erreicht
Wuchshöhen von 30 bis 90 Zentimeter. Sie ist dicht drüsig
behaart. Die gegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter
besitzen eine einfache, eiförmige bis lanzettliche Blattspreite, die
ganzrandig und zum oberen Ende spitz ausläuft.
Bevorzugte Standorte der Roten Lichtnelke sind kalkreiche
feuchte Wiesen, feuchte Waldschläge, Waldsäume,
Hochstaudenfluren, Gebüsche sowie Bruch- und Auenwälder. In
den Alpen steigt die Rote Lichtnelke bis in Höhenlagen von
2400 Meter
Trollblume
Sie hat eine Vorliebe für Feuchtwiesen, Teich- und Bachränder und ist vor allem im
Gebirge bis auf Höhenlagen von 3000 Metern in Hochstaudenfluren anzutreffen.
Sie bevorzugt nährstoffreichen, dauerfeuchten Boden.
Stern-Narzisse
Die Stern-Narzisse (Narcissus radiiflorus, Syn. Narcissus poeticus subsp.
radiiflorus), auch Sternblütige Narzisse, Weiße Berg-Narzisse oder
Schmalblättrige Narzisse genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der
Narzissen in der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).
Die Stern-Narzisse kommt in den Alpen auf frischfeuchten, nährstoffreichen
Bergwiesen und in lichte Laubwälder vor. Sie gedeiht montan bis submontan, in
Höhenlagen von 300 bis ungefähr 1600 Meter
Erstellt von Elfriede Kronsteiner 22.05.2015
Bezugsquellennachweis: wikipedia
Auskünfte von Zettel Monika
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