V E R A N S TA LT U N G E N HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY« LEIPZIG 2016 |17 Hochschulgebäude Grassistraße 8 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste, FOTO: JÖRG SINGER wieder halten Sie zum Beginn eines neuen Studienjahres ein Vorschauheft in Händen, das den Ausblick auf einige „Highlights“ unter den Veranstaltungen der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig in der Saison 2016/17 gibt. Es soll Sie neugierig Rektor Prof. Martin Kürschner machen auf insgesamt 600 bis 700 öffentliche Konzerte und andere Formate, in denen sich unsere Studierenden ausprobieren und Erfahrungen mit Bühne und Publikum sammeln sollen. Auch Sie, liebe Gäste, gehören zum selbstverständlichen Curriculum einer Musikund Theaterhochschule dazu, denn ohne Sie, ohne das kritische Publikum, sind die künstlerischen Bemühungen und der tägliche Kampf gegen das Lampenfieber nur theoretische Komponenten einer Ausbildung, in der wir uns um ein Höchstmaß an Praxisbezug bemühen – wir brauchen Sie! Tagesaktuelle Informationen über die vielen Konzerte, Werkstattaufführungen, Vorträge und Theaterproduktionen finden Sie unter www.hmt-leipzig.de oder in der Presse; eine Monatsübersicht wird im aktuellen Monatsflyer veröffentlicht, den Sie im Foyer der Hochschule mitnehmen können oder den wir Ihnen gerne auf Anfrage zuschicken. Wir freuen uns, dass wir unter Tausenden von Bewerbern wieder viele Studierende aus den unterschiedlichsten Nationen zum Studium zulassen konnten. Als ein wunderbares Publikum werden Sie diese jungen Künstler in den kommenden Jahren erleben, und wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die bedürftigen Studierenden durch Ihre Mitgliedschaft im Freundeskreis der HMT e.V. unterstützen könnten. Seien Sie uns herzlich willkommen! Ihr Prof. Martin Kürschner EDITORIAL 25 | 9 Sonntag 17.00 Grassistraße 8 Großer Saal Bach in der Box Programm: Johann Sebastian Bach (1685-1750) Bringet dem Herrn Ehre seines Namens BWV 148 Aria mit verschiedenen Veränderungen (Goldberg-Variationen) BWV 988 David Birschel / Max Hirth ... in der Ruhe liegt die Kraft (Gedanken zur Aria aus den Goldberg-Variationen) Florian Sievers (Solo) – Tenor Johann Sebastian Bach Susanne Krumbiegel – Alt Alexander Meinel – Klavier David Birschel – Gitarre Max Hirth – Saxophon Christian Dähne – E-Bass Herrenwieser Vokalensemble Bach-Box-Ensemble (Studierende und Lehrende der HMT) Gesamtkonzeption und Leitung: Prof. Dr. Martin Krumbiegel Die Reihe Bach in der Box ist eine beliebte Projektreihe an der HMT. Sie existiert seit Oktober 2010 und versteht sich als Plattform für Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen, die Johann Sebastian Bach (neu) entdecken, seine oder auf ihn bezogene Werke – darunter auch Uraufführungen – zum Erklingen bringen und Bach in der Box, Januar 2015 2 FOTO: KENNETH ANDERS Komm, Jesu, komm (Motette für zwei vierstimmige Chöre) BWV 229 auf ganz unterschiedliche Art zeigen möchten, was sie mit dem großen Thomaskantor verbindet. Weitestgehend an jedem ersten Sonntag im Monat (Termine siehe rechts) kommt beim Konzertabend eine Bachkantate passend zum jeweiligen Kirchensonntag zur Aufführung. Durch das Programm führt unterhaltsam erklärend Prof. Dr. Martin Krumbiegel, Initiator von Bach in der Box. Die Reihe ist benannt nach der Blackbox, dem Großen Probesaal im Hochschulgebäude Dittrichring 21, wo die Konzerte in der Regel stattfinden. Auch werden immer wieder Studierende ausgezeichnet, die ein sich aus Spendengeldern der Konzertbesucher rekrutierendes Stipendium erhalten. An diesem Abend gibt es ein Sonderkonzert im Großen Saal der HMT mit Werken ausschließlich von Bach zu hören, das sowohl originale Werke als auch Bachreflexionen von drei HMT-Jazzstudenten bietet. Außerdem tritt das Herrenwieser Vokalensemble auf. Einmal im Jahr treffen sich 18 Sängerinnen und Sänger aus ganz Deutschland und der Schweiz im Oderbruch zu intensiver Probenarbeit, um direkt im Anschluss eine kleine Konzertreise durch Brandenburg zu unternehmen. An diesem Abend lässt sich das Ensemble auch in der HMT hören. Die Ensembleleitung hat Martin Krumbiegel. Eintritt frei SEPTEMBER 16 HOCHSCHULE FÜR SEPTEMBER 16 Das Herrenwieser Vokalensemble Weitere Konzerte der Reihe BACH IN DER BOX jeweils 19.30 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33): 16.10.16 11.12.16 8.1.17 5.2.17 19.3.17 21.5.17 jeweils 19.30 Grassistraße 8 Kammermusiksaal: 12.11.16 23.4.17 jeweils 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal: 11.6.17 2.7.17 (siehe S. 54, 62) 3 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 10 | 10 Montag 17.00 Grassistraße 8 Kammermusiksaal Feierliche Immatrikulation der neuen Studierenden Jährlich Anfang Oktober findet für die zahlreichen Studienanfänger die Immatrikulationsfeier statt. Die 280 Neuimmatrikulierten zum Studienjahr 2016/17 werden im Kammermusiksaal durch Rektor Prof. Martin Kürschner und mit einem musikalischen und schauspielerischen Programm herzlich willkommen geheißen. An der HMT studieren zum Wintersemester rund 1250 junge Leute. auch die Verbindungen zu den Abteilungen für Alte Musik innerhalb Deutschlands sowie internationalen Hochschulen ermöglichen den Studierenden wichtige Auftrittsmöglichkeiten. Eintritt frei 13 | 10 Donnerstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Jubiläumskonzert Im heutigen Konzert wirken verschiedene Professoren der HMT, wie der frühere Rektor Robert Ehrlich (jetzt Rektor an der Berliner Musikhochschule), Jan Freiheit, Mechthild Karkow, Nicolas Parle, Tobias Schade und Susanne Scholz aus der Fachrichtung Alte Musik mit. anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Fachrichtung Alte Musik Seit 1991 und damit seit 25 Jahren besteht die Fachrichtung Alte Musik an der Hochschule für Musik und Theater. Die Abteilung verfügt über einen Fächerspiegel, welcher nicht nur das maßgebliche Instrumentarium für ein Barockorchester bietet, sondern auch vom Renaissanceensemble bis zur Klassischen Kammermusik das ganze Repertoire der „Alten Musik“ umspannt. So werden von der Fachrichtung regelmäßig Opern-, Kantatenund andere Großprojekte verwirklicht, die einen wichtigen Teil der Ausbildung einnehmen. Oratorium San Giovanni Battista von Alessandro Stradella, Aufführungen im April und Juni 2016 Es erklingen Werke von Antonio Vivaldi, Arcangelo Corelli, Georg Friedrich Händel, Alessandro Scarlatti u. a. Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Antonio Vivaldi Sowohl die Zusammenarbeit mit Institutionen wie dem Museum für Musikinstrumente Leipzig, dem Bach-Archiv Leipzig, dem Zentrum für TelemannPflege und -Forschung in Magdeburg, der Stiftung Kloster Michaelstein oder dem Bachfest Leipzig als 4 OKTOBER 16 HOCHSCHULE FÜR OKTOBER 16 5 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 20 | 10 Donnerstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Konzert „Kennen Sie Reger?“ Max-Reger-Forum Leipzig – Aufbruch in die Moderne Konzertreihe im 100. Todesjahr von Max Reger – 2. Teil Künstlerische Leitung: Prof. Hanns-Martin Schreiber Max Reger (1873-1916) Fantasie und Fuge d-Moll op. 135b Ausgewählte Volkslieder Sonate für Violine solo A-Dur op. 42/2 Sonate für Violoncello und Klavier a-Moll op. 116 Mitwirkende: Max Reger Martin Schmeding – Orgel Ensemble Nobiles Sara Glombitza – Violine Peter Bruns – Violoncello Annegret Bruns – Klavier Im Jahr 2016, 100 Jahre nach Regers Tod, veranstaltet die Hochschule eine Konzertreihe ausschließlich mit seinen Werken – ja, die Leipziger Hochschule unternimmt dieses Wagnis! Im Jubiläumsjahr ist es die einmalige Chance für Ausführende und Publikum, „Unerhörtes“ zu hören und kennenzulernen! Kammermusik, Lieder, Klaviermusik, Orgelwerke, Werke für SoloInstrumente, Vokalwerke – sie alle charakterisieren Regers Persönlichkeit: Leidenschaft und Zartheit, Monumentalität und mystische Verklärung, nicht zuletzt auch einen derben, bajuwarischen Humor. Den radikalen Neuerungen Arnold Schönbergs begegnete Reger mit Unverständnis und Ablehnung. Reger sagte selbst einmal: „In einigen Jahren wird man mich als reaktionär bezeichnen und zum alten Eisen werfen, aber meine Zeit wird kommen.“ Schönbergs Statement: „Reger muß meines Erachtens viel gebracht werden; 1. weil er viel geschrieben hat; 2. weil er schon tot ist und man immer noch nicht Klarheit über ihn besitzt. (Ich halte ihn übrigens für ein Genie.)“ Prof. Peter und Annegret Bruns beim Reger-Konzert am 9. Mai 2016 In diesem Spannungsfeld möge der zweite Teil der Konzertreihe 100 Jahre nach Regers Tod weiterhin Interesse und Neugier wecken! Weitere Konzerte der Reihe „Kennen Sie Reger?“: Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € 20.12.16 Großer Saal 19.30 (siehe S. 20) Studierende aller klassischen Fachrichtungen, Professoren der Hochschule sowie Gäste werden viele anregende Begegnungen, eindrucksvolle musikalische Erlebnisse und einen spannenden Diskurs mit dem Werk des „letzte[n] Riese[n] in der Musik“ (Hindemith) in moderierten Konzerten ermöglichen. 6 OKTOBER 16 HOCHSCHULE FÜR 9.11.16 21.11.16 9.12.16 Kammermusiksaal 19.30 OKTOBER 16 7 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 30 | 10 Sonntag 19.00 Grassistraße 8 Großer Saal Orgelkonzert musikalischer Inhalte, in Seminaren, Veröffentlichungen, Radio- und Fernsehsendungen. In diesem Sinne gelten auch seine Buchveröffentlichungen als Standardwerke kirchenmusikalischer Forschung. Siegfried Reda (1916-1968) zum 100. Geburtstag Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Roman Summereder (Wien) – Orgel Werke von Siegfried Reda, Arnold Schönberg, Johann Nepomuk David und Anton Heiller Prof. Roman Summereder Johann Nepomuk David Siegfried Reda 8 Von Kindheit an in seiner oberösterreichischen Heimat kirchenmusikalisch tätig, absolvierte Roman Summereder seine Studien an der Wiener Musikhochschule, am Konservatorium der Stadt Wien, an der Universität Wien und am Conservatoire Royal in Brüssel. Nach Korrepetitorentätigkeit am Brucknerkonservatorium in Linz und beim Wiener Jeunesse-Chor lehrt Roman Summereder seit 1979/80 an der Hochschule (heute: Universität) für Musik und darstellende Kunst in Wien: vorerst Partiturspiel, später auch Basso continuo. 1999 wurde er mit der interimistischen Leitung einer Orgelklasse betraut und 2002 zum ordentlichen Universitätsprofessor ernannt. Hinzu kommen seit 2014 Vorlesungen zu Geschichte und Repertoire der Kirchenmusik. Die künstlerische Laufbahn führt Roman Summereder an bedeutende historische und moderne Instrumente in Europa. Im Brennpunkt seines Repertoires steht, neben dem Orgelwerk J. S. Bachs, die Orgelmusik des 20. und 21. Jahrhunderts mitsamt Ur- und österreichischen Erstaufführungen. Hohe Wertschätzung erfahren seine Einspielungen von Schlüsselwerken des 20. Jahrhunderts (Reger, Schmidt, Schönberg, Jarnach, Hindemith, David, Krenek, Messiaen, Reda, Schiske, Heiller, Ligeti). So wurde die CD Zungen aus Feuer 2008 mit dem Pasticcio-Preis des ORF ausgezeichnet, die Hindemith-CD erhielt 2012 die Höchstprämierung bei Klassik heute. Besondere Aufmerksamkeit erregt die weltweit erste Gesamtaufnahme des Orgelwerks von Anton Heiller für das Label Ambiente-Audio, die Summereder 2014 an der Bruckner-Orgel in Stift St. Florian bei Linz abgeschlossen hat. Über seine universitäre Lehrtätigkeit hinaus engagiert sich Roman Summereder für die Vermittlung OKTOBER 16 HOCHSCHULE FÜR Sinfoniekonzert 7 | 11 mit dem Hochschulsinfonieorchester Leitung: Matthias Foremny (7.11.)/ Studierende (8.11.) Richard Wagner (1813-1883) Vorspiel zur Oper Die Meistersinger von Nürnberg Montag 20.00 Gewandhaus zu Leipzig Augustusplatz 8 Großer Saal Max Reger (1873-1916) Eine Ballett-Suite op. 130 Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Capriccio brillant h-Moll für Klavier und Orchester op. 22 MWV O 8 Robert Schumann (1810-1856) Introduction und Allegro für Klavier und Orchester d-Moll op. 134 Paul Hindemith (1895-1963) Sinfonische Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber 8 | 11 Dienstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Solisten: Kieun An – Klavier (Mendelssohn) Álvaro Campos Jareño – Klavier (Schumann) Es ist eine seit Jahren bestehende Tradition, dass das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Theater ein Konzert im Gewandhaus gibt – anlässlich des Todestages von Konservatoriumsgründer und Hochschulnamenspatron Felix Mendelssohn Bartholdy, der am 4. November 1847 starb. Zu hören ist an diesem Abend immer ein Werk Mendelssohns. In diesem Jahr steht sein Capriccio brillant für Klavier und Orchester auf dem Programm, das zwischen 1830 und 1832 komponiert und am 25. Mai NOVEMBER 16 Solistin Kieun An 9 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N Zum 34. Geburtstag 1853 schenkte Robert Schumann seiner Frau Clara Introduktion und Allegro für Klavier und Orchester d-Moll op. 134, das er kurz zuvor in Düsseldorf komponiert hatte. Später widmete er das Werk Johannes Brahms. Clara Schumann zählte das Opus „zu den genialsten Stücken, die Robert geschrieben hat“. Die Uraufführung fand auf einer Konzertreise der Schumanns in die Niederlande Ende November 1853 statt. Die einsätzige Komposition ist seine letzte für Klavier und Orchester, führt von d-Moll nach D-Dur, beginnt mit einer 22 Takte umfassenden langsamen Introduktion und mündet nahtlos in den Allegro-Hauptteil. Prof. Matthias Foremny dirigiert das HSO im Gewandhaus Richard Wagner Max Reger 10 1832 in der Philharmonic Society London uraufgeführt wurde. Ergänzt wird das Konzert durch Werke von Wagner, Reger, Schumann und Hindemith. Die Figur des Schusters und Poeten Hans Sachs (1494-1576) war es, die Richard Wagner zu seiner Oper Die Meistersinger von Nürnberg anregte. Die Uraufführung fand 1868 in München statt. Die als Vorspiel bezeichnete Ouvertüre entstand zwischen April und Juni 1862, nachdem Wagner den Text fertiggestellt hatte, und wurde vor Beendigung der ganzen Oper bei einem Konzert unter Wagners Leitung im Leipziger Gewandhaus am 1. November 1862 erstmals vorgestellt. Sie führt unmittelbar ins turbulente Geschehen. In freundlichem C-Dur erklingt ab dem ersten Takt des Vorspiels sogleich das Meistersinger-Motiv. Von der damaligen Presse wurde die Ouvertüre jedoch als „reizlos, wüst, unüberschaulich“ beschimpft. Max Regers Eine Ballettsuite op. 130 gilt als gut zugängliches Werk im komplexen Schaffen des Komponisten, dessen Todestag sich 2016 zum 100. Mal jährt. Es entstand 1913 während Regers Zeit als Dirigent der Meininger Hofkapelle und ist im Stil einer barocken Tanzsuite aufgebaut. Die Ballettsuite war eines von mehreren Orchesterwerken, das Max Reger mit der Vision schuf, sich bald an die Komposition einer Sinfonie zu wagen. Diesen Plan konnte er jedoch auf Grund seines frühen Todes 1916 nicht realisieren. NOVEMBER 16 HOCHSCHULE FÜR Paul Hindemiths Symphonic Metamorphosis of Themes by Carl Maria von Weber, so der Originaltitel, ist eines der erfolgreichsten Werke des Komponisten. Es wurde 1944 in New York uraufgeführt. Hindemith verarbeitet hier kaum bekannte vierhändige Klavierstücke von Weber. Ursprünglich geht das Werk auf ein geplantes Ballettprojekt zurück, das jedoch nicht zustande kam. Hindemith verwendet Klavierstücke aus Webers op. 10, op. 60 und die Turandot-Ouvertüre op. 37. Webers Musik bleibt in Hindemiths Opus zwar erkennbar, zeigt aber auch parodistische Umdeutungen und Verfremdungen und somit eine lebendige Auseinandersetzung Hindemiths mit der Musiktradition. Robert Schumann Paul Hindemith Das Hochschulsinfonieorchester wird am 7.11. im Gewandhaus von Matthias Foremny, seit 2014 Dirigierprofessor an der HMT, und am 8.11. in der HMT von Studierenden geleitet. Das Konzert zählt noch zu den im September stattfindenden Mendelssohn-Festtagen 2016, die unter dem Motto Mendelssohn in Leipzig – Auf dem Gipfel des Ruhmes stehen. Karten für das Konzert am 7.11.2016 im Gewandhaus zu 14 € zzgl. VVK-Gebühr, Ermäßigung für Berechtigte an der Gewandhauskasse unter Tel. 0341/1270-280 Solist Álvaro Campos Jareño Karten für das Konzert am 8.11.2016 in der HMT zu 9 €, ermäßigt 6 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr) NOVEMBER 16 11 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 11 | 11 Freitag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Gala-Konzert („Best of“) Außerdem gibt es im März eine große Theaterproduktion des Schauspielstudios Hallo im Großen Saal zu sehen (siehe S. 39). Studierende der Fachrichtung Klavier vom Bachelor bis zur Meisterklasse präsentieren sich Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität Programm lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/ hmt/veranstaltungen. Gala-Konzert 15 | 11 Studierende verschiedener Fachrichtungen präsentieren sich Eintritt frei Leitung: Berthold Schmid 15 | 11 Dienstag 18.00 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) BLACKBOX I Programm lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/hmt/ veranstaltungen. Öffentliches Szenen-Vorspiel des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut Hans Otto Eintritt frei Thema: Shakespeare Insgesamt fünf Öffentliche Vorspiele bietet das Schauspielinstitut Hans Otto in diesem Studienjahr. Unter dem Titel BLACKBOX, dem Namen des Großen Probesaales im Hochschulgebäude Dittrichring 21, präsentieren die Studierenden des 2. Studienjahres heute Stücke zum Thema Shakespeare. William Shakespeare Dienstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Die dem Schauspielinstitut angeschlossenen Studios an den Theatern Leipzig, Halle, Dresden und Köln zeigen im März 2017 (siehe S. 40) in der Reihe BOXENSTOPP ihr Können. Konzert der Bläserakademie 18 | 11 Projekt der Fachrichtung Blasinstrumente/Schlagzeug Freitag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Leitung: N. N. Ensembles mit Studierenden und Lehrenden der Bläserklassen spielen französische Bläsermusik des 20. Jahrhunderts Weitere BLACKBOXTermine: 16.1.17 25.4.17 6.5.17 18.5.17 (s. S. 24, 48, 50) Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Szene aus einer BLACKBOX 12 NOVEMBER 16 HOCHSCHULE FÜR NOVEMBER 16 13 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N Sonntag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Projekt der Fachrichtung Dirigieren/Korrepetition Freitag ab 14.00 Samstag ab 9.30 Grassistraße 8 Probesaal Raum 304 Dem diesjährigen Musikalischen Kultursalon geht die Gründung des Zentrums für GegenwartsMusik (ZfGM) voraus, das künftig eine zentrale Einrichtung an der HMT ist. Zu diesem Anlass wird am Vormittag des 2. Dezember eine Gesprächsrunde stattfinden. An das ZfGM kann jede Fachrichtung Lehrende entsenden, die an einer hochschulweiten fächerübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich der zeitgenössischen Musik interessiert sind. Das Zentrum hat die Aufgabe, alle Aktivitäten aus diesem Bereich zu bündeln und die Gegenwartsmusik an der HMT inhaltlich und organisatorisch zu stärken. Ausführende: Studierende der HMT Leitung und Conférence: Prof. Hartmut Hudezeck Entdecken Sie vergessene Meisterwerke wieder! Seit 2012 veranstaltet die Fachrichtung Dirigieren/ Korrepetition diese Konzertreihe im Großen Saal, in der Lieder und Kammermusikwerke zu Unrecht vergessener beziehungsweise verfemter Komponisten zu Gehör kommen. Das diesjährige Konzert Vergessene Jubiläen ’16 ist das Fünfte – also selbst ein kleines Jubiläum. Programmgestaltung, Organisation und Leitung hat wieder Prof. Hartmut Hudezeck inne. Im Programm werden diesmal gewürdigt: Der Ungar László Weiner (1916-1944), Schüler von Zoltán Kodály – sein Leben endete allzu früh in einem ungarischen Arbeitslager –, der aus Prag stammende Jaromir Weinberger (1896-1967), Schöpfer des Opern-Welterfolges Schwanda, der Dudelsackpfeifer, sowie Berthold Goldschmidt (19031996), gebürtig in Hamburg. Bei diesem Konzert werden erstmals auch Opernszenen konzertant mit Klavier aufgeführt. Der Musikalische Kultursalon, in dessen Rahmen am Freitagabend wieder ein Konzert stattfindet (siehe S. 16), beginnt wie gewohnt um 14 Uhr. In diesem Jahr sind als Gesprächspartner zu Gast: Prof. Diedrich Diederichsen, Kunsttheoretiker (Wien) Frank Berendt, Bildender Künstler (Leipzig) Prof. Dr. Martin Saar, Politikwissenschaftler (Leipzig) Daniela Krien, Schriftstellerin (Leipzig) Prof. Isabel Mundry, Komponistin (Zürich) Dr. Hanno Rauterberg, Kunstkritiker (Hamburg) Sarvenaz Safari, Musiktheoretikerin (Leipzig) Nähere Informationen unter: www.hmt-leipzig.de/hmt/veranstaltungen Eintritt frei Eintritt frei Jaromir Weinberger v.o. Prof. Diederich Diederichsen, Frank Berendt, Daniela Krien, Dr. Hanno Rauterberg, Sarvenaz Safari Berthold Goldschmidt 14 2-3 |12 Projekt der Fachrichtung Komposition/ Tonsatz Prof. Hartmut Hudezeck László Weiner Symposium im Rahmen des Musikalischen Kultursalons FOTO: GERALD VON FORIS 20 | 11 Konzert „Vergessene Jubiläen ’16“ NOVEMBER 16 HOCHSCHULE FÜR DEZEMBER 16 15 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 2 |12 Freitag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Musik & Gegenwart 1. Studioproduktion Konzert im Rahmen des Musikalischen Kultursalons Projekt der Fachrichtung Gesang/Musiktheater Projekt der Fachrichtung Komposition/Tonsatz Hans Werner Henze (1926-2012) Ein Landarzt /Das Ende einer Welt Studiofassung für Klavier, Cembalo und Flöte Musikalische Leitung: Reinhard Schmiedel Musikalische Leitung: Helmut Kukuk Wer? nach Fragmenten von Franz Kafka für Sopran und Klavier, 2004 Der Masterstudiengang Operngesang wird seit dem Wintersemester 2015/16 in veränderter Form angeboten. Ziel ist es, das Studium stärker den Praxisanforderungen anzupassen, weswegen auch die Zahl der Studioproduktionen von eins auf vier erhöht wurde. Liaison für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier, 2007-09 Bei dieser 1. Studioproduktion stehen Werke von Hans Werner Henze auf dem Programm: Ein Landarzt/Das Ende einer Welt. Le Silence Tystnaden für Kammerensemble, 1993, rev. 1998 1953 schrieb Hans Werner Henze in einem Arbeitsbericht: „... der Reiz des Librettos lag für mich zum größten Teil darin, dass ich die in ihm zu tage tretende Ansicht teile: Die schlimmsten Feinde des modernen, freiheitlichen Lebens, das voll ist von Wundern und wunderbaren Gefahren, und das so viel Mut und Kraft fordert, – die bösartigsten Widersacher sind jene lächelnden Snobs und Zyniker, die auf künstlichen Inseln der Scheinkultur ihr Wesen treiben, und von hier aus das Festland mit Steinen bewerfen.“ Torsten Pfeffer (* 1977) Häutung für zwei Flügel zu je vier Händen, zehn Sprecher und Audiozuspielung, 2016 URAUFFÜHRUNG Die Absetzung des Kopfes für Orgel und fünf Perkussionisten, 2016 URAUFFÜHRUNG Musik & Gegenwart ist eine seit Jahren fest etablierte Reihe in den Hochschulveranstaltungen. Fojan Gharibnejad (Klasse Prof. Dr. ClausSteffen Mahnkopf) probt mit Alba Yanez Busto ihr Duo Wachtraum, Musik & Gegenwart 65, 10.5.2016 16 Freitag 19.30 Samstag 19.30 Sonntag 15.00 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) Regie/Bühne: Carolin Masur Isabel Mundry (* 1963) Isabel Mundry 2- 4 |12 Dieses Konzert, das im Rahmen des Symposiums Musikalischer Kultursalon stattfindet (siehe S. 15), stellt Werke von Isabel Mundry, die seit 2003 Kompositionsprofessorin an der Züricher Hochschule ist, und HMT-Kompositionsstudent Torsten Pfeffer vor. Eintritt frei Mit diesen beiden halbstündigen Kurzopern von Hans Werner Henze nach Texten von Franz Kafka und Wolfgang Hildesheimer setzen sich die Studierenden der Fachrichtung Gesang/Musiktheater ein weiteres Mal mit zeitgenössischen Opern auseinander. Nach der Uraufführung von Barcode von Manuel Durão, Der Schuhu und die fliegende Prinzessin von Udo Zimmermann, Tom Johnsons Riemannoper und Kommilitonen! von Peter Maxwell Davies nun Hans Werner Henze. Als Rundfunkopern konzipiert wird die Bühnenfassung dieser Werke aus dem Jahr 1965 gespielt. Hans Werner Henze Weitere Studioproduktionen: 27.-30.1.17 (siehe S. 31) 7.-10.4.17 (siehe S. 45) 1.-5.7.17 (siehe S. 61) Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Achtung: begrenzte Platzkapazität! DEZEMBER 16 HOCHSCHULE FÜR DEZEMBER 16 17 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 8 | 12 Donnerstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Orgelabend zum Ausklang des Reger-Jahres Tromba Trombonissima mit Präsentation der CD-Einspielung des kompletten Orgelwerks auf historischen Orgeln Projekt Fachrichtung Blasinstrumente/Schlagzeug Konzert mit Studierenden der Trompeten-, Horn- und Posaunenklassen Martin Schmeding – Orgel Die Kompositionen umfassen neben den an barocken Vorbildern geschulten Frühwerken die von ihm so genannten „Elefanten“ – die Monumentalwerke der zweiten Weidener Zeit, eine Vielzahl an Charakterstücken in unterschiedlichsten Sammlungen und das abgeklärte Spätwerk. Im Orgelabend zum Ausklang des Reger-Jahres soll noch einmal ein Querschnitt dieses Schaffens präsentiert werden. Gleichzeitig wird die bei Cybele Records erschienene CD-Reihe mit 17 SuperAudio-CDs und einer Gesamtspielzeit von 18 1/2 Stunden vorgestellt, die Prof. Martin Schmeding komplett an 13 historischen Orgeln in ganz Deutschland eingespielt hat. weitere Infos unter: www.cybele.de/reger2016 Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Leitung: Thomas Hauschild Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/hmt/veranstaltungen. Eintritt frei Giovanni Gabrieli „Schon wieder Weihnachten II“ 16 -18 | 12 Sänger und Bigband der Fachrichtung Jazz/Popularmusik Leitung: Frank Leo Schröder Musikalische Leitung: Rolf von Nordenskjöld Prof. Martin Schmeding HOCHSCHULE FÜR Freitag-Sonntag jeweils 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal 2016 gibt es die Fortsetzung von Schon wieder Weihnachten, der Geschichte um Familie Lorz, die bereits im Dezember 2013 und 2014 auf der Bühne des Großen Saales zu sehen war. Kleine Katastrophen hatten die letzte Weihnachtsfeier der immer um Harmonie bemühten Mutter und Ehefrau Roswitha Lorz begleitet. Doch zum guten Ende waren alle Streitigkeiten beigelegt, Eintracht und Frieden hatten den Ausgang der Familienfeier bestimmt. Doch hat der Frieden gehalten? Schon wieder Weihnachten II zeigt, was sich in der Familie getan hat. Haben die Ehen der Töchter gehalten? Wie hat sich die handysüchtige Emilia entwickelt? Wie geht es Oma und Opa? Können Roswitha und Detlef endlich einmal friedliche Weihnachten verbringen? DEZEMBER 16 Samstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Werke von Giovanni Gabrieli (1557-1612) Das Orgelschaffen zieht sich wie ein roter Faden durch Max Regers Leben. Dieses Instrument war für ihn gleichzeitig kompositorisches „Experimentierfeld“ wie Inspiration und Herausforderung. 18 10 | 12 DEZEMBER 16 Emilia und der Weihnachtsmann, 2014 19 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N Bigband und Sänger der Fachrichtung Jazz/Popularmusik werden enthüllen, welche Entwicklungen Familie Lorz inzwischen durchgemacht hat und welchen Verlauf die Weihnachtsfeier in diesem Jahr nehmen wird. Karten zu 9 €, ermäßigt 6 €, HMT-Studierende 2,50 € 20 | 12 Dienstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Originalpartitur Wie schön leucht’t uns der Morgenstern von Max Reger Konzert „Kennen Sie Reger?“ und kennen zu lernen! Kammermusik, Lieder, Klaviermusik, Orgelwerke, Werke für SoloInstrumente, Vokalwerke – sie alle charakterisieren Regers Persönlichkeit: Leidenschaft und Zartheit, Monumentalität und mystische Verklärung, nicht zuletzt auch einen derben, bajuwarischen Humor. Max-Reger-Forum Leipzig – Aufbruch in die Moderne Konzertreihe im 100. Todesjahr von Max Reger – 2. Teil Künstlerische Leitung: Prof. Hanns-Martin Schreiber Max Reger (1873-1916) Phantasie über Wie schön leucht’t uns der Morgenstern op. 40/1 ausgewählte Chorwerke aus den Sammlungen: Zwanzig Responsories (September 1911 im Auftrag der nordamerikanischen Lutheranerkirche) und Acht ausgewählte Volkslieder (1899) Max Reger (1910) Streichsextett F-Dur op. 118 Thomas Lennartz – Orgel Studierende aller klassischen Fachrichtungen, Professoren der Hochschule sowie Gäste werden viele anregende Begegnungen, eindrucksvolle musikalische Erlebnisse und einen spannenden Diskurs mit dem Werk des „letzte[n] Riese[n] in der Musik“ (Hindemith) in moderierten Konzerten ermöglichen. Den radikalen Neuerungen Arnold Schönbergs begegnete Reger mit Unverständnis und Ablehnung. Reger sagte selbst einmal: „In einigen Jahren wird man mich als reaktionär bezeichnen und zum alten Eisen werfen, aber meine Zeit wird kommen.“ Schönbergs Statement: „Reger muß meines Erachtens viel gebracht werden; 1. weil er viel geschrieben hat; 2. weil er schon tot ist und man immer noch nicht Klarheit über ihn besitzt. (Ich halte ihn übrigens für ein Genie.)“ In diesem Spannungsfeld möge der zweite Teil dieser Konzertreihe 100 Jahre nach Regers Tod weiterhin Interesse und Neugier wecken! Hochschulchor, Roland Börger – Leitung Erich Höbarth, Frank Reinecke – Violine Tatjana Masurenko, Ronen Shifron – Viola Peter Bruns, Moritz Klauk – Violoncello Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Im Jahr 2016, 100 Jahre nach Regers Tod, veranstaltet die Hochschule eine Konzertreihe ausschließlich mit seinen Werken – ja, die Leipziger Hochschule unternimmt dieses Wagnis! Im Jubiläumsjahr ist es die einmalige Chance für Ausführende und Publikum, „Unerhörtes“ zu hören 20 DEZEMBER 16 HOCHSCHULE FÜR DEZEMBER 16 21 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 12 | 1 Donnerstag 20.00 Museum der Bildenden Künste Leipzig Katharinenstr. 10 Chorkonzert mit dem Felix-Consort (Studierende der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater) Instrumentalensemble der Fachrichtung Alte Musik (Einstudierung: Arno Paduch, Susanne Scholz) Leitung: Gregor Meyer Claudio Monteverdi (1567-1643) Vespro della Beata Vergine (Marienvesper) tion Opella Musica ins Leben und widmet sich seit 2014 in Zusammenarbeit mit dem Ensemble 1684 der Musik Johann Rosenmüllers. Zudem verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem historisch orientierten Orchester camerata lipsiensis. Regelmäßig erfüllt Gregor Meyer Lehraufträge in Halle und Leipzig. Neben einer regen Konzerttätigkeit im In- und Ausland gehören Rundfunk- und CD-Produktionen zu seinem Schaffen. Aktuell engagiert sich Meyer für die Wiederentdeckung des Komponisten Johann Kuhnau mit einer Gesamteinspielung seiner Kantaten bis 2021 und für in Vergessenheit geratene Oratorien des 19. Jahrhunderts. Eintritt frei Claudio Monteverdi Gregor Meyer 22 Claudio Monteverdis Marienvesper gehört zu den herausragenden, über den Zeiten stehenden musikalischen Werken. Der Kapellmeister von San Marco in Venedig schuf zu der Zeit, als die Renaissance sich ihrem Ende neigte und das Barockzeitalter begann, eine bahnbrechende Stilsynthese aus Altem und Neuem. Wie eine Kathedrale aus Musik erhebt sich das Werk auf den Fundamenten kunstvoller Mehrstimmigkeit, ausgeschmückt mit den modernsten musikalischen Mitteln der Zeit, dem melodisch fließenden Gesang. Schon damals löste sich Monteverdis Musik damit aus allen liturgischen Zwängen. Die Marienvesper ist Bestandteil einer Sammlung, die 1610 erschien. Es wird einhellig vermutet, dass Monteverdi, damals noch Kapellmeister in Mantua, sich mit der Sammlung dem Papst und anderen potenziellen kirchlichen Arbeitgebern als Komponist empfehlen wollte. Gregor Meyer ist seit der Spielzeit 2007/08 künstlerischer Leiter des GewandhausChores. Er studierte in Leipzig Chorleitung und Kirchenmusik. Als Leiter des GewandhausChores arbeitet er mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Lothar Zagrosek, Herbert Blomstedt, Trevor Pinnock, Kent Nagano, Dennis Russell Davies und Andris Nelsons zusammen. Darüber hinaus konzipiert er regelmäßig innovative Programme, die nicht selten die Grenzen des klassischen Konzertrepertoires und Formates überschreiten. So entstanden Projekte mit Nils Landgren, Katharina und Anna Thalbach, Herbert Feuerstein sowie soziokulturelle und integrative Projekte. Seit 1999 leitet er das von ihm gegründete Vocalconsort Leipzig, rief 2011 die Solistenforma- JANUAR 17 HOCHSCHULE FÜR Konzert zur Eröffnung des Lutherjahres Gesamtkonzeption Prof. Martin Schmeding Mitwirkende: Studierende der Orgelklassen, Chor/Vocalensemble, Sprecher 13 | 1 Freitag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Johann Sebastian Bach (1685-1750) Dritter Teil der Clavierübung mit Texten von Martin Luther und Chorälen der Bachzeit Mit dem 500-jährigen Reformationsjubiläum begeht die Evangelische Kirche 2017 ein besonderes Jahr. Das Kirchenmusikalische Institut veranstaltet aus diesem Anlass ein Konzert am heutigen Abend. Auf dem Programm steht eine der wichtigsten musikalischen Deutungen von Theologie und Liedern Martin Luthers durch Johann Sebastian Bach: Der Dritte Teil der Clavierübung. Bach veröffentlichte 1739 in Leipzig eine Sammlung von Orgelwerken, die neben Präludium und Fuge Es-Dur, Kyrie und Gloria Orgelbearbeitungen der sogenannten Katechismuslieder von Martin Luther enthält. Albert Schweitzer bezeichnete dieses Werk charakteristisch in seiner Bachbiographie als „Orgelmesse“. JANUAR 17 Johann Sebastian Bach 23 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N Die Komposition, die zwei Zyklen großer Bearbeitungen (mit Pedal) und kleiner Bearbeitungen (manualiter) umfasst, ermöglicht einen tiefen Einblick in die theologische Weltsicht und deren musikalische Umsetzung durch Bach. Ausführende des Abends sind neben Orgelstudierenden aller Orgelklassen u. a. ein Vokalensemble, das die zugrunde liegenden Choräle in Kantionalsätzen der Renaissance präsentieren wird, sowie Sprecher, die dazu passende Texte aus Luthers Großem Katechismus rezitieren. Martin Luther In Verbindung mit diesem Konzert wird es an den umliegenden Tagen Seminarveranstaltungen geben, die rechtzeitig auf der Webseite des Kirchenmusikalischen Instituts angekündigt werden (www.hmt-leipzig.de/de/home/fachrichtungen/kirchenmusikalisches-institut.de). Eintritt frei 16 | 1 Dienstag 18.00 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) BLACKBOX II Öffentliches Szenen-Vorspiel des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut Hans Otto Thema: Antike/Antike-Bearbeitungen Weitere BLACKBOXTermine: 25.4.17 6.5.17 18.5.17 Insgesamt fünf Öffentliche Vorspiele bietet das Schauspielinstitut Hans Otto in diesem Studienjahr. Unter dem Titel BLACKBOX, dem Namen des Großen Probesaales im Hochschulgebäude Dittrichring 21, präsentieren die Studierenden des 2. Studienjahres heute Stücke zum Thema Antike / Antike-Bearbeitungen. Die dem Schauspielinstitut angeschlossenen Studios an den Theatern Leipzig, Halle, Dresden und Köln zeigen im März 2017 (siehe S. 40) in der Reihe BOXENSTOPP ihr Können. Außerdem gibt es im März eine große Theaterproduktion des Schauspielstudios Halle im Großen Saal zu sehen (siehe S. 39). Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität 24 JANUAR 17 HOCHSCHULE FÜR Sinfoniekonzert 20-21 | 1 Hochschulsinfonieorchester und Hochschulchor Leitung: Matthias Foremny/Studierende Solisten: N. N. Freitag/Samstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Beste Özçelebi (* 1983) Kuşların Diliyle (Uraufführung) Franz Schubert (1797-1828) 4. Sinfonie c-Moll D 417 (Tragische) Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Requiem d-Moll KV 626 Der 19-jährige Franz Schubert beendete seine 4. Sinfonie 1816. Die erste Aufführung fand jedoch erst 33 Jahre später am 19. November 1849, an Schuberts Todestag, in Leipzig durch das Euterpe-Orchester und auch nicht im Gewandhaus, sondern im Saal der Buchhändlerbörse statt. Eine Aufführung dieser Sinfonie zu Schuberts Lebzeiten gab es wahrscheinlich nicht. Die 4. Sinfonie ist neben der Unvollendeten die einzige MollSinfonie des Komponisten. Mit der Bezeichnung „tragisch“, die erwiesenermaßen tatsächlich von Schubert stammt, ist die Grundtonart c-Moll des Werkes gemeint, die sich schon in der langsamen Einleitung des 1. Satzes zeigt. Antonin Dvořák äußerte sich 1894 begeistert: „So setzt einen in Verwunderung, daß so ein junger Mensch die Kraft hatte, sich mit solch tiefem Pathos auszudrücken ...“ Und er rühmte die „Anwendung der Blechbläser nicht als ,Lärmmacher‘, sondern mit zarter Intonation zur Sicherung voller und warmer Klänge“. Wohl kaum ein Werk der Musikgeschichte ist aufgrund seiner Entstehungsumstände mit so vielen Mythen verknüpft worden wie Mozarts Requiem. Im Juli 1791, fünf Monate vor dem Tod des Komponisten, erschien bei ihm ein Bote, der eine Totenmesse bestellte. Es war der Verwalter Leutgeb des Grafen Franz Walsegg zu Stuppach. Der Graf hatte vor einigen Jahren seine Frau verloren, wollte nun ein Requiem für sie komponieren lassen, doch dieses Werk als sein eigenes ausgeben. Mozart skizzierte etwa 40 Seiten der Partitur, musste die Arbeit JANUAR 17 Franz Schubert Wolfgang Amadeus Mozart 25 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N aber zugunsten seiner Opern Die Zauberflöte und La clemenza di Tito liegen lassen. Hinzu kam, dass er durch eine schwere Erkrankung und seinen frühen Tod am 5. Dezember 1791 das Requiem nicht mehr fertigstellen konnte. Es bricht im Lacrimosa nach den ersten acht Takten ab. Mozarts Frau Constanze beauftragte schließlich Mozarts Schüler Joseph Eybler und Franz Xaver Süßmayr, das Werk zu vollenden. Vermutlich arbeiteten aber auch andere Komponisten an der Vervollständigung der Partitur mit, die dem Boten des Grafen im Folgejahr übergeben wurde. Das mit vier Vokalsolisten, Chor und kleinem klassischen Orchester besetzte Werk ist ohne hohe Holzbläser (Flöten und Oboen) besetzt, wobei die dunklen Bassethörner den düsteren Klang noch verstärken. In den beiden Aufführungen der HMT erklingt die Requiem-Fassung von Robert Levin. Beste Özçelebi studiert Komposition im 4. Semester Master bei Prof. Claus-Steffen Mahnkopf. Ihr 2016 entstandenes Werk Kuşların Diliyle (Die Konferenz der Vögel) ist die türkische Übersetzung der Sufi-Dichtung Mantiq-ut-Tayr, die im persischen Original aus 4 500 Versen besteht und von Farid ud-Din Attar, bekannt als Attar von Nishapur, im 12. Jahrhundert verfasst wurde. Beste Özçelebi Dort wird erzählt, wie sich die Vögel der ganzen Welt versammeln, um zu entscheiden, wer ihr König sein soll, da sie bislang noch keinen haben. Der Wiedehopf – als der weiseste aller Vögel – rät, man solle den legendären Simorgh suchen, ein Vogelwesen aus der persischen Mythologie (in etwa vergleichbar mit dem Phönix; außerdem bedeutet si morgh im Persischen „dreißig Vögel“). Auf ihrer Suche führt der Wiedehopf die Vögel an, wobei jeder von ihnen eine menschliche Schwäche repräsentiert, die den Menschen daran hindert, die Erleuchtung zu erreichen. Die Vögel müssen sieben Täler durchqueren, um den Simorgh zu finden: Talab (Sehnsucht), Ishq (Liebe), Ma’rifat (Erkenntnis), Istighnah (Loslösung), Tawheed (Einheit Gottes), Hayrat (Verwirrung) und schließlich Fuqur und Fana (Selbstlosigkeit und Selbstauflösung in Gott). Sie stehen für die einzelnen Schritte eines Sufi auf seinem Weg, das wahre Wesen Gottes zu erkennen. eigenes Bild, nicht aber den mystischen Simorgh, erblicken. Als die Vögel diese Wahrheit begreifen, haben sie die selbstgenügsame Existenz erreicht. Das Hochschulsinfonieorchester wird an beiden Abenden von Matthias Foremny, seit 2014 Dirigierprofessor an der HMT, und von Studierenden geleitet. Karten zu 9 €, ermäßigt 6 € und HMT-Studierende 2,50 € Konzert mit ERASMUS-Studierenden Projekt der Fachrichtung Dirigieren/ Korrepetition Leitung: Constanze Smettan JANUAR 17 HOCHSCHULE FÜR 24 | 1 Dienstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Seit 1987 unterstützt das ERASMUS-Programm der EU mit großem Erfolg die akademische Mobilität und Zusammenarbeit in Europa. Das Programm ist damit zu einem Motor der Internationalisierung von mehr als 3000 Hochschulen in inzwischen 33 Ländern geworden. Etwa 330 deutsche Hochschulen beteiligen sich zurzeit am Programm. Schließlich erreichen von Tausenden Vögeln nur 30 den Wohnsitz des Simorgh, den Berg Qaf. Dort finden sie einen Spiegel, in welchem sie lediglich ihr 26 Prof. Matthias Foremny ERASMUS-Konzert 2016 JANUAR 17 27 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N Im Rahmen des ERASMUS-Programms finden Studierende jährlich auch den Weg an die HMT. Im Studienjahr 2016/17 werden es 32 sein, die aus den Ländern Dänemark, Frankreich, Italien, Lettland, Portugal, Schweden, Tschechien, Ungarn und zahlreichen anderen stammen. Sie studieren hier unter anderem in den Hauptfächern Klavier, Gesang, Cembalo, Violine, Liedbegleitung, Korrepetition, Jazz, Trompete, Klarinette, Schlagzeug und Orgel. Erasmus von Rotterdam – Namenspatron des Studienprogramms An diesem Abend werden sich die derzeitigen ERASMUS-Studierenden mit einem musikalischen Programm dem Konzertpublikum vorstellen. Eintritt frei 25 | 1 Dienstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Gala-Konzert 16. Albert-LortzingWettbewerb für junge Sängerinnen und Sänger (Finalrunde) veranstaltet vom Lions-Club Leipzig Auch 2017 veranstaltet der Lions-Club Leipzig seinen Lortzing-Wettbewerb im Großen Saal der Hochschule. War dieser Wettbewerb in den vergangenen Jahren ausschließlich Gesangsstudierenden der HMT Leipzig vorbehalten, so wurde er 2011 erstmals auch für Studierende der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden sowie der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ausgeschrieben und 2016 für Studierende der Universität Halle. Studierende der Fachrichtung Streicher präsentieren sich mit Streicherkammermusik Programm lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/hmt/ veranstaltungen. Eintritt frei Prof. Frank Reinecke Die Studierenden, die aus der nicht-öffentlichen Vorrunde am Vortag ausgewählt werden, wetteifern nun im Finale um die Nachfolge von Vorjahressiegerin Julia Samira Danz (HMT Leipzig) und damit um den mit 2500 Euro dotierten 16. Albert-LortzingFörderpreis. Außerdem wird für die beste studentische Klavierbegleitung ein Sonderpreis in Form eines Notengutscheins in Höhe von 250 Euro vergeben. Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € JANUAR 17 Donnerstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Die Finalistinnen und Finalisten präsentieren sich an diesem Abend wieder vor einer prominenten Jury, der im vergangenen Jahr angehörten: Franziska Severin (Direktorin Oper Leipzig), Carolin Masur (Sängerin, Leipzig), Kammersänger Hans-Joachim Ketelsen (Dresden), David Timm (Leipziger Universitätsmusikdirektor) und Prof. Hanns-Martin Schreiber (HMT Leipzig). Leitung: Frank Reinecke 28 26 | 1 HOCHSCHULE FÜR JANUAR 17 Siegerin von 2016: Julia Samira Danz und ihre Begleiterin Madoka Ito (rechts) 29 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 27 | 1 Freitag 19.30 Grassistraße 8 Kammermusiksaal/ Großer Saal Orgelkonzert 2. Studioproduktion Wandelkonzert Richard Wagner: Das Rheingold Konzert im Rahmen des ERASMUSAustausches Vorabend zum Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen Pavel Černý (Brno/Tschechien) Studiofassung für zwei Klaviere Werke von Johann Kaspar Kerll, Georg Muffat, Johann Sebastian Bach, Josef Seger und Josef Klička Regie/Bühne: Matthias Oldag Pavel Černý ist eine gefragte Musikerpersönlichkeit als Organist, Pädagoge und als Orgelsachverständiger. Er ist als Solist in vielen Ländern Europas, in den USA, Japan, Brasilien, Afrika und Kuba aufgetreten. Daneben unterrichtet er als Orgeldozent an der Musikakademie in Prag und an der Janáček-Musikakademie in Brno und ist als Jurymitglied an Wettbewerben beteiligt. Pavel Černý Nach seinem Studium am Prager Konservatorium studierte er an der Musikakademie Prag und vervollständigte seine Ausbildung durch Besuche von Meisterkursen bei bedeutenden europäischen Organisten. Pavel Černý erweckte Aufmerksamkeit mit 1. Preisen bei den Orgelwettbewerben in Opava (1990), Lubljana (1992) und beim Prager Frühling (1994). Weitere Auszeichnungen wurden ihm von bedeutenden Musik- und Kulturorganisationen verliehen. Pavel Černý nimmt für CD, Rundfunk und Fernsehen auf. Er gewann u. a. auch den Preis der deutschen Schallplattenkritik (1998) für eine CD, auf der er vierhändige Werke zusammen mit dem Organisten Martin Rost (Stralsund) einspielte. Er wirkt als kűnstlerischer Direktor des Internationalen Orgelfestivals Organ Resounding und ist in verschiedenen Regionen der Tschechischen Republik als Orgelsachverständiger tätig. JANUAR 17 HOCHSCHULE FÜR Freitag 19.30 Samstag 19.30 Sonntag 15.00 Montag 19.30 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) Musikalische Leitung: Hartmut Hudezeck Klavier: N. N. Projekt der Fachrichtung Gesang/Musiktheater Der Masterstudiengang Operngesang wird seit dem Wintersemester 2015/16 in veränderter Form angeboten. Ziel ist es, das Studium stärker den Praxisanforderungen anzupassen, weswegen auch die Zahl der Studioproduktionen von eins auf vier erhöht wurde. Weitere Studioproduktionen: 7.-10.4.17 1.-5.7.17 (siehe S. 45, 61) Bei dieser 2. Studioproduktion steht Richard Wagners Musik im Mittelpunkt. Wagner an einer Hochschule? Unmöglich! Mit einer Studiofassung für Klavier versuchen die Studierenden der Fachrichtung Gesang/Musiktheater innerhalb des Masterstudienganges „Operngesang“ diese These zu widerlegen. Dieser Krimi um Verrat, Gier und Eitelkeit verspricht spannendes Musiktheater in der Blackbox und einen eventuell etwas anderen Blick auf dieses grandiose Werk. Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Achtung: begrenzte Platzkapazität! Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € 30 27-30 | 1 Zwerg Alberich stiehlt das Rheingold – aus dem Illustrationszyklus Die Nibelungen von Arthur Rackham (1867-1939) JANUAR 17 31 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 29 | 1 Sonntag 11.00 Grassistraße 8 Großer Saal Kammerkonzert Konzert Studierende der Mendelssohn-Orchesterakademie der Hochschule in Kooperation American Spirit mit dem Gewandhausorchester Leipzig (Akademisten der Saison 2015/16 und 2016/17) Orchester des Instituts für Musikpädagogik Zur Saison 2004/2005 riefen das Gewandhausorchester und die Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig ihre gemeinsame Orchesterakademie, die heutige Mendelssohn-Orchesterakademie, ins Leben. Damit wurde die von Felix Mendelssohn Bartholdy begründete, tradierte Verbindung zwischen der ältesten Musikhochschule Deutschlands und dem ältesten bürgerlichen Orchester Deutschlands wiederbelebt: Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy war Initiator und der erste Studiendirektor des Konservatoriums; Mitglieder der Gewandhausdirektion gehörten zugleich dem Direktorium des Konservatoriums an, und nicht zuletzt unterrichteten und unterrichten bis heute führende Musiker des Gewandhausorchesters an der Hochschule. Felix Mendelssohn Bartholdy Getragen wird diese Kooperation – damals wie heute – durch das gemeinsame Ziel, hochbegabten musikalischen Nachwuchs für Spitzenorchester auszubilden. Die als viersemestriges Studium angelegte Mendelssohn-Orchesterakademie bietet den Akademisten neben der Mitwirkung an Konzerten in Gewandhaus, Oper, Thomaskirche und auf Tourneen Einzelund Kammermusikunterricht durch Gewandhausmusiker und Lehrkräfte der HMT Leipzig. So werden zusätzlich zu der umfassenden Ausbildung als Orchestermusiker wichtige kammermusikalische Erfahrungen vermittelt. Viele Absolventen der Mendelssohn-Orchesterakademie haben sich eine Position im Gewandhausorchester erarbeitet. Andere ehemalige Mitglieder konnten sich Tutti- und Solostellen im In- und Ausland erspielen. 31 | 1 Leitung: Susanne Blumenthal / Studierende Dienstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Projekt des Instituts für Musikpädagogik Das Orchester des Instituts für Musikpädagogik ging ursprünglich aus dem kleineren Collegium Musicum hervor. Inzwischen gehören ihm bis zu 40 Studierende an, welche die immer wieder progressiven Programmkonzepte mit viel Engagement und Musizierfreude präsentieren. Seit dem Wintersemester 2014/15 wird das Orchester von Susanne Blumenthal geleitet. Sie ist am Institut Dozentin für Orchesterdirigieren. Orchester des Instituts für Musikpädgogik Im heutigen Semesterabschlusskonzert zeigt das Orchester sein neues Programm unter dem Motto American Spirit. Es erklingen Werke von George Gershwin, Aaron Copland & Co. Eintritt frei Zu diesem Kammerkonzert lassen sich die Akademisten hören, die seit dem Studienjahr 2015/16 und 2016/17 an der HMT ausgebildet werden. George Gershwin Aaron Copland Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € 32 JANUAR 17 HOCHSCHULE FÜR JANUAR 17 33 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 1|2 Mittwoch 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Orgelkonzert Thomas Lennartz geht einer ausgedehnten Konzerttätigkeit nach, die ihn an bedeutende Instrumente im In- und Ausland führt. Orgelimprovisationen und Orgel-Literaturspiel sind auf CD dokumentiert. Orgel – bewegt Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Thomas Lennartz – Orgel Werke von Hermann Schroeder, Markus Karas u.a. sowie Improvisationen Thomas Lennartz ist seit September 2014 Professor für Orgelimprovisation und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Direktor des Kirchenmusikalischen Instituts. Hermann Schroeder Markus Karas Geboren 1971 in Hannover, studierte Lennartz Orgel, Kirchenmusik, Schulmusik und Germanistik in Hannover, Köln und Leipzig sowie Orgelimprovisation am Conservatoire in Paris und schloss seine Studien mit der Kirchenmusik-A-Prüfung, dem Konzertexamen im Fach Orgel (beides „mit Auszeichnung“) und dem 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Zu seinen Lehrern zählen u.a. Ullrich Bremsteller, Arvid Gast (OrgelLiteraturspiel), Volker Bräutigam, Thierry Escaich (Orgelimprovisation), Roland Börger (Chorleitung), Vladimir Krajnew und Christoph Taubert (Klavier). Meisterkurse u. a. bei Daniel Roth, Olivier Latry, Wolfgang Seifen, Ton Koopmann, Ewald Koimann und Harald Vogel ergänzen seine Ausbildung. Lennartz war Stipendiat der Konrad-AdenauerStiftung und Preisträger mehrerer Wettbewerbe, so beim Wettbewerb des Fugato-Festivals Bad Homburg, wo ihm der 1. Preis und Publikumspreis zuerkannt wurde, beim Hermann-SchroederWettbewerb, beim Wettbewerb für Orgelimprovisation im Gottesdienst und bei den internationalen Wettbewerben für Orgelimprovisation in Schwäbisch Gmünd, Saarbrücken Orgues sans frontières und St. Albans/England. Prof. Thomas Lennartz 34 Operettenkonzert „Weißt du es noch ...“ Abschlusskonzerte des Operettenkurses Projekt Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater HOCHSCHULE FÜR Sonntag 11.00 und 16.00 Grassistraße 8 Großer Saal Salonorchester Cappuccino Gesamtleitung: Prof. Regina Werner-Dietrich Weißt du es noch ... heißt es beim diesjährigen Abschlusskonzert des Operettenkurses 2017, das aufgrund der großen Nachfrage seit drei Jahren eine Zusatzvorstellung am Nachmittag bietet. Das Motto entstammt der Operette Die Csardasfürstin von Emmerich Kálmán. Der Operettenkurs findet 2017 zum 15. Mal statt. Das bekannte Salonorchester Cappuccino unter der Leitung von Albrecht Winter wird die Sängerinnen und Sänger begleiten. Emmerich Kálmán Ziel des Workshops ist es, die Studierenden so praxisnah wie möglich auf die Gegebenheiten des Theateralltags vorzubereiten und ihnen das oft unterschätzte Genre Operette in seinen verschiedenen musikalischen Stilistiken nahezubringen. Karten zu 9 €, ermäßigt 6 €, HMT-Studierende 2,50 € Von 2003 bis 2008 wirkte Lennartz als Regionalkantor an der Basilika St. Martin in Bingen am Rhein und war im gleichen Zeitraum Lehrbeauftragter im Fach Orgel an der Musikhochschule in Mannheim. Im September 2008 wurde Lennartz zum Domorganisten an die Kathedrale Ss. Trinitatis in Dresden berufen, 2009 übernahm er zudem einen Lehrauftrag an der Dresdner Hochschule für Kirchenmusik. FEBRUAR 17 12 | 2 Operettenworkshop 2016 FEBRUAR 17 35 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 24-26 | 2 Freitag-Sonntag Grassistraße 8 Großer Saal Gastveranstaltung konkreten klinischen Verläufe von Kindern und Jugendlichen mit Erkrankungen der Sprech- und Singstimme interdisziplinär diskutiert. Zudem stellen wir aktuelle Entwicklungen in der Stimmdiagnostik, -therapie und -pädagogik vor. 15. Leipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme In vier Workshops werden die Themen ergänzend mit allen Teilnehmern praktisch bearbeitet. Dabei geht es zum Beispiel um die Beziehung von Kindern zu Alter Musik, um die Chancen für die Bildung neuer Beziehungen beim weltoffenen Singen und um gruppendynamische Prozesse in Gesangspädagogik und Stimmtherapie. Thema: Beziehungssystem Stimme Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sektion Phoniatrie und Audiologie der Universitätsmedizin Leipzig und dem Arbeitskreis Musik in der Jugend Prof. Dr. Michael Fuchs, Leiter des Symposiums Mit unserer Stimme gehen wir vielfältige Beziehungen ein: Bereits in den ersten Lebensjahren entwickelt sich ein bewusstes Verhältnis zur eigenen Stimme. Kinder und Jugendliche interagieren mit ihrer Sprechstimme mit Gleichaltrigen und Erwachsenen in spezifischer Weise und sie erleben mit ihrer Singstimme künstlerische Beziehungsgefüge. Störungen zwischenmenschlicher Beziehungen können sich in stimmlichen Symptomen äußern und müssen bei der Stimmtherapie Berücksichtigung finden. Auch die Gefahr des Missbrauchs von Kindern, die uns in der Musikpädagogik – zum Beispiel in Chören – anvertraut sind, gehört zum übergeordneten Motto dieses Symposiums. Das Symposium wird vielfältig musikalisch umrahmt. Am Samstag finden ein geselliger Abend mit Büffet und – passend zum Luther-Jahr – ein Konzert Luthers Laute mit Franz Vitzthum und Julian Behr (Laute) statt. Mitglieder des MDRKinderchores und des Deuerlinger Kinderchores gestalten eine Musterprobe und das Abschlusskonzert. Alle Teilnehmer erhalten die Buchveröffentlichung sämtlicher Vorträge und Workshops im Band 12 der Reihe „Kinder- und Jugendstimme“ (Logos-Verlag, Berlin). Die wissenschaftliche Leitung und Moderation liegt wieder in den Händen von Prof. Dr. Michael Fuchs von der Universitätsmedizin Leipzig. Er selbst referiert über die Entwicklung der Beziehung zur eigenen Stimme aus phoniatrischer Sicht. In allgemein verständlichen Vorträgen kommen Referenten aus Medizin, Sprechwissenschaft Musikpädagogik, Philosophie, Psychologie und Politik zu Wort. In einer Fallvorstellung werden die FOTO: MDR/MARTIN KINDTWORTH MDR-Kinderchor Die bekannte Philosophin und Wissenschaftlerin Nathalie Knapp wird in einem Hauptvortrag eine neue Perspektive auf Beziehungen und Stimme anregen. Johannes-Wilhelm Rörig, Unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, stellt Präventionskonzepte Musikpädagogik und Stimmtherapie vor. Der Countertenor Franz Vitzthum gestaltet einen Workshop zur Beziehung von Kindern zu Alter Musik. Und der Schweizer Phoniater Eberhard Seifert spricht über die „Kommunikation im Beziehungsgefüge der Familie: Ressourcen und Risiken für die Kinderstimme“. 36 FEBRUAR 17 HOCHSCHULE FÜR Ausführliche Informationen und Online-Anmeldung im Internet: http://kinderstimme.uniklinikum-leipzig.de/ (Anmeldeschluss: 15.1.2017, Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung, frühzeitige Anmeldung empfohlen!) FEBRUAR 17 Nathalie Knapp Johannes-Wilhelm Rörig Franz Vitzthum Eberhard Seifert 37 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N Freitag 19.00 Grassistraße 8 Großer Saal Seit mehr als 40 Jahren ist der Deutsche Musikwettbewerb (DMW) des Deutschen Musikrates der nationale Wettbewerb für den professionellen musikalischen Nachwuchs in Deutschland. 2017 ist der DMW erstmals in Leipzig zu Gast. Etwa 200 Teilnehmer in 13 Solo- und Kammermusikkategorien sowie in der Kategorie Komposition geben ihr Bestes, um Publikum und prominent besetzte Jury von ihrem Können zu überzeugen. Solokategorien sind in diesem Jahr Blockflöte, Flöte, Oboe, Horn, Tenor-/Bassposaune, Cembalo, Klavier und Schlagzeug. In den Duound Ensemblekategorien stehen zur Wertung Duo Violine/ Klavier, Duo Viola/Klavier, Klaviertrio, Klavierquartett sowie Ensembles in freier Besetzung (instrumental und vokal). Alle Wettbewerbsdurchgänge vom 27. Februar bis zum 10. März in den HMT-Gebäuden Grassistraße 8 und Dittrichring 21 sind öffentlich bei freiem Eintritt (tagesaktuelle Zeitpläne unter www.musikrat.de/dmw). Die Stipendiaten und Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2017 werden in zwei Abschlusskonzerten zu hören sein, so an diesem Abend in der HMT (Kammermusik) und einen Abend später im Gewandhaus zu Leipzig (Solisten/Staatskapelle Halle). Gastspiel Studio Halle Frühlings Erwachen! (Live Fast – Die Young) nach Frank Wedekind unter Verwendung der Fassung von Nuran David Calis 17-18 | 3 Freitag/Samstag jeweils 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Nach dem Gastspiel der Hallenser Studionszenierung Räuber im März 2015 präsentieren sich die Studierenden des Schauspielstudios am neuen theater halle mit ihrer 2016er Studioproduktion Frühlings Erwachen! (Live Fast – Die Young) nach Frank Wedekind (Regie: Nick Hartnagel). Frank Wedekinds Frühlings Erwachen – eine Kindertragödie von 1891 war seinerzeit ein Skandal. Acht Jugendliche stolperten in eine Welt, die sie noch nicht verstehen konnten und die sie nicht verstehen wollten. Während einige von ihnen versuchten, einen Platz in der Gesellschaft zu finden, zerbrachen andere daran. Viel zu früh. Nuran David Calis formulierte 2007 ihre Fragen neu und unterzog so Wedekinds Thematik einer Aktualisierung. FOTO: JULIA FENSKE 10 | 3 Preisträgerkonzert I (Kammermusik) des Deutschen Musikwettbewerbs 2017 In der Spielfassung des jungen Regisseurs Nick Hartnagel sind knapp zehn Jahre später die autoritären Schranken aus Wedekinds Klassiker der Moderne zur irreführenden Freiheit des 21. Jahrhunderts geworden. In der Halleschen Produktion treten sie als eine neue Generation von Berufseinsteigern auf: Moritz, Melchior, Wendla, Hans, Ernst, Martha, Ilse und Thea. Sie sind im Stück Schauspielstudenten kurz vor dem entscheidenden Intendantenvorspiel, junge Erwachsene, Freunde und Konkurrenten … Mit der Inszenierung Frühlings Erwachen! gewannen drei Studierende des Studios Halle 2016 in der Schweiz den 27. Wettbewerb zur Förderung des Schauspielernachwuchses. Karten für das Abschlusskonzert ab Dezember 2016 Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Infos unter www.musikrat.de/dmw 38 MÄRZ 17 HOCHSCHULE FÜR MÄRZ 17 39 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 21 | 3 Dienstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Gala-Konzert („Best of“) Orgelkonzert Studierende der Fachrichtung Klavier vom Bachelor bis zur Meisterklasse präsentieren sich Orgelimprovisationen Programm lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/hmt/ veranstaltungen. Ruben Johannes Sturm wurde 1979 in Speyer am Rhein geboren. Er studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main Kirchenmusik und Künstlerisches Orgelspiel. Domorganist Ruben Sturm (Rottenburg) Eintritt frei 25 | 3 Samstag 15.00 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) Die Studierenden der Schauspielstudios Leipzig (links) und Köln 26 | 3 Sonntag 17.00 Grassistraße 8 Großer Saal BOXENSTOPP Projekt des Schauspielinstituts Die Schauspielstudios präsentieren sich Neben den öffentlichen Vorspielen unter dem Titel BLACKBOX, dem Namen des Großen Probesaales im Hochschulgebäude Dittrichring 21, präsentieren sich unter dem Titel BOXENSTOPP die dem Schauspielinstitut angeschlossenen Studios. Diese befinden sich an den Theatern Leipzig, Dresden, Halle und Köln. Die Studierenden lernen hier ab dem 5. Semester direkt in der Praxis, was ein in Deutschland einmaliges Ausbildungssystem darstellt. Diesem sogenannten „Studioprinzip“ widmet sich ausführlich die 36-seitige farbige Beilage des MT-Journals Nr. 41 (Sommersemester 2016). Heute präsentieren sich die Schauspielstudios Leipzig und Köln, die im Herbst 2016 ihre Ausbildung an den entsprechenden Theatern begannen. Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität Prof. Ruben Sturm Nach seinem Berufspraktikum (Mentorat) am Freiburger Münster legte er im Jahre 2005 das kirchenmusikalische A-Examen (mit Auszeichnungen in Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation/ Liturgischem Orgelspiel) und Anfang 2006 die Konzertreifeprüfung als Organist ab. Darüber hinaus führten ihn weitere Studien und Meisterkurse nach Paris, Wien, Düsseldorf, Hamburg, Detmold, Stuttgart und Wien. Als Stipendiat des Landes Nordrhein-Westfalen nahm er an der Internationalen Altenberger Orgelakademie für Improvisation teil. Außerdem wurde er zum Orgelsachverständigen bei der Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands (VOD) ausgebildet. Er erhielt mehrfach Preise und Auszeichnungen. Zuletzt wurde ihm im Jahre 2008 beim Wettbewerb Orgelimprovisation im Gottesdienst in Eichstätt der 1. Preis zuerkannt. Von 1995 bis 2005 war er als Kirchenmusiker an der St. Jakobuskirche in Schifferstadt tätig. Neben seinem Kirchenmusikstudium wirkte er noch zusätzlich als Organist an verschiedenen Kirchen, u. a. an der Liebfrauenkirche in Oberursel und der 40 MÄRZ 17 HOCHSCHULE FÜR MÄRZ 17 41 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N Katholischen Kirche Sancta Familia in Frankfurt/ Main. Ab dem Jahre 2004 hatte er einen Lehrauftrag für Orgel beim Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz inne, bevor er 2005 zum Regionalkantor derselben Diözese mit Dienstsitz in der Pfarrei St. Josef in Neu-Isenburg (bei Frankfurt am Main) ernannt wurde. Im Herbst 2009 erfolgte die Berufung in die Bischofsstadt Rottenburg am Neckar, wo er seit 2010 als Domorganist und Professor für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation an der Hochschule für Kirchenmusik wirkt, die er im Studienjahr 2013/14 auch als Prorektor kommissarisch geleitet hat. Er ist zudem künstlerischer Leiter der internationalen Rottenburger Orgelkonzerte und Bischöflicher Orgelsachverständiger der Diözese RottenburgStuttgart. Neben verschiedenen CD-Aufnahmen widmet er sich einer umfangreichen Konzerttätigkeit als Organist im In- und Ausland. Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studenten 2,50 € 31| 3 -1|4 Freitag/Samstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Sinfoniekonzert Hochschulsinfonieorchester Leitung: Matthias Foremny/Studierende Solisten: N. N. Carl Maria von Weber (1786-1826) Fagottkonzert F-Dur op. 75 Krzysztof Penderecki (* 1933) Concerto per flauto ed orchestra da camera Anton Bruckner (1824-1896) 6. Sinfonie A-Dur Carl Maria von Weber 42 Das Fagottkonzert von Carl Maria von Weber gehört zusammen mit Mozarts B-Dur-Konzert KV 191 (186e) zu den beliebtesten und meistgespielten Solokonzerten für das tiefe Holzblasinstrument. Er komponierte es zwischen dem 14. und 27. MÄRZ/APRIL 17 HOCHSCHULE FÜR November 1811 für Georg Friedrich Brandt, den Solofagottisten der Münchner Hofkapelle. Uraufgeführt wurde das Werk am 28. Dezember vom Widmungsträger selbst im Münchner Hoftheater. Weber selbst nahm an dem Konzert aber nicht teil, da er in die Schweiz gezogen war. Das Fagottkonzert bleibt hinsichtlich seiner Struktur ganz im Rahmen des klassischen Konzertes. Das etwa 25-minütige Concerto per flauto ed orchestra da camera von Krzysztof Penderecki entstand 1992 und besteht aus einem Satz. Das Werk offenbart bereits zu Beginn eine markante Besonderheit: Nicht das Soloinstrument führt in die Komposition ein, sondern die Klarinette, die auch im weiteren Verlauf dominant in den virtuosen Dialog von Flöte und Orchester einbezogen ist. Nach einem ausdrucksstarken Andante entwickelt sich ein regelrechtes Wettrennen zwischen der Flöte und ihren Begleitern. Mit dem Schlussvermerk „Totale Mondfinsternis“ deutet Penderecki auf das lyrische Verklingen der Musik hin, die wie der Mond in das Schattenreich der Erde entflieht. Anton Bruckners 6. Sinfonie entstand zwischen 1879 und 1881 und wird bis heute weniger häufig gespielt als seine anderen Sinfonien. Es ist das erste Werk, das der Komponist nicht noch einmal revidierte. Dennoch wurden zu seinen Lebzeiten nur die beiden Mittelsätze 1883 in Wien mit großem Erfolg uraufgeführt, wobei die Presse besonders das Adagio hervorhob. Die vollständige Sinfonie erlebte ihre Uraufführung erst 1899, drei Jahre nach Bruckners Tod, wobei Gustav Mahler Retuschen an der Instrumentation und starke Kürzungen vornahm. Dennoch erscheint die Sechste kompakter und knapper als die Fünfte. Im gesamten 1. Satz ist der typische „BrucknerRhythmus“, eine Kombination von Dreier und Zweier, zu hören, wobei Max Auer den Kopfsatz als „einen der allerherrlichsten ersten Sätze“ Bruckners bezeichnete. Und der Komponist selbst nannte seine 6. Sinfonie wegen ihrer Kühnheiten die „Keckste“. Krzysztof Penderecki Anton Bruckner Das Hochschulsinfonieorchester wird an diesen Abenden von Matthias Foremny, seit 2014 Dirigierprofessor an der HMT, und von Studierenden geleitet. Karten zu 9 €, ermäßigt 6 € und HMT-Studierende 2,50 € MÄRZ/APRIL 17 43 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 6|4 Donnerstag 19.00 Grassistraße 8 Großer Saal Opernprojekt der Fachrichtung Alte Musik Turandot. Kommentar (Arbeitstitel) Johann Sebastiani (1622-1683): Pastorello musicale oder Verliebtes Schäferspiel (Königsberg 1663) Ein Musik-Theater-Projekt der Fachrichtungen Dramaturgie, Gesang/ Musiktheater, Schauspiel, Dirigieren/ Korrepetition, Komposition/Tonsatz, Jazz und Schauspiel Szenische Aufführung Gesangssolisten und Instrumentalensemble der Fachrichtung Alte Musik Bühnenbild und barocke Gestik: Niels Badenhop Barocktanz: Jutta Voß Pastorello musicale oder Verliebtes Schäferspiel von Johann Sebastiani gilt als erste überlieferte deutschsprachige Oper – und zeigt im Jahre 1663, also mehr als 50 Jahre, nachdem in Italien die große musikalische Revolution der Oper stattgefunden hat, wie sich diese Entwicklung in deutscher Sprache anhört. Mit einfachsten Mitteln wird die Deklamation der Lyrik durch die Musik unterstützt – noch ohne die Effekte in Melodie und Harmonie, wie sie zum Beispiel von Monteverdi eingesetzt werden. Dazu gibt es kurze Gesangs- und Instrumentalstücke, die durch improvisierte Tanzsätze ergänzt werden. Inszeniert an mehreren Schauplätzen mit Tanz und durch die Klänge von Flöten, Geigen und Lauten getragen, ist diese Aufführung dem barocken Ideal der Einfachheit, der pastoralen Idylle auf der Spur, die sich in der Kunst noch weit über die Zeit des Barock finden lässt und vollkommenes Glück verheißt. Karten zu 9 €, ermäßigt 6 €, HMT-Studierende 2,50 € 44 APRIL 17 7-10 | 4 Freitag 19.30 Samstag 19.30 Sonntag 15.00 Montag 19.30 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) Projektleitung: Prof. Dr. Regine Elzenheimer (Fachrichtung Dramaturgie) Musikalische Leitung/Einstudierung: Gaudens Bieri Gesamtleitung: Prof. Susanne Scholz Handschriftliche Kopie des Pastorello musicale 3. Studioproduktion HOCHSCHULE FÜR Regie/Dramaturgie: Maximilian Eisenacher, Maximilian Enderle Komposition: Fojan Gharibnejad, Jan Friedrich Ramb, Or Shemesh Jazz-Ensemble/Komposition (Leitung: Prof. Michael Wollny): Bertram Burkert (Gitarre), Jonas Timm (Piano), Maximilan Stadtfeld (Drums), Lorenz Heigenhuber (Kontrabass), Volker Heuken (Vibraphon) Bearbeitung/Arrangement (Puccini): Klasse Prof. Maren Wilhelm Darsteller: Anika Steinbach (Sopran/Liu), Lawrence Halksworth (Bariton/Ping), Marc-Eric Schmidt (Tenor/Pang), Johannes Pietzonka (Tenor/Pong/Calaf), N. N. (Schauspiel) Klavier, Violine, Violoncello, Klarinette/ Bass-Klarinette, Saxophon): N. N. Elektronik/Sound: N. N. „Turandot non esiste“ – „Turandot existiert nicht“ kommentieren die „Masken“ Ping, Pong und Pang in Giacomo Puccinis Oper die blendende Wirkung der Hauptfigur. Sie versuchen Calaf davon abzuhalten, sich wie zahlreiche andere junge Männer einzig aufgrund des Bildes dieser Frau in eine Situation zu stürzen, die am Ende bisher alle im wörtlichen Sinne den Kopf gekostet hat: Turandot lässt alle Männer hinrichten, die sie zur Frau begehren und die von ihr gestellten Rätsel nicht lösen. Die Geschichte von der überirdisch schönen, intelligenten und heiratsunwilligen Prinzessin stammt APRIL 17 Weitere Studioproduktion: 1.-5.7.17 (siehe S. 61) 45 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N ursprünglich aus Persien und hat über Goldoni, Schiller, Brecht, Puccini und andere verschiedene Bearbeitungen durchlaufen. Die unerreichbare Frau scheint eine Männerphantasie, die im Märchenhaften abgehandelt werden muss: von der zickig-überspannten über die intellektuelle und emanzipierte bis hin zur traumatisierten und „hysterischen“ Frau, von der männermordenden „femme fatale“ bis zur „machine woman“. Arbeitsskizze der Dramaturgie auf anonymer Postkarte Das fächerübergreifende Projekt Turandot. Kommentar geht diesem Stoff und seinen Bearbeitungen auf experimentelle Weise nach und befragt dieses Material auf seine ästhetische Aktualität. Im Faltenwurf dieses exotischen Sujets verbergen sich neben Genderfragen Themen wie Eigenes und Fremdes, Öffentlichkeit und Intimität, Realität und Imaginäres. Verschiedene Fachrichtungen der HMT eröffnen unterschiedliche neue Perspektiven auf Turandot: Das Projekt verbindet Bearbeitungen von Teilen der Puccini-Oper mit Neu-Kompositionen von Studierenden und szenischen Bearbeitungen der Texte von Gozzi, Schiller und Brecht zu einer zeitgenössischen Musik-Theater-Arbeit. Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Achtung: begrenzte Platzkapazität! 13 | 4 Donnerstag 19.30 Grassistraße 8 Kammermusiksaal/ Probesaal (Raum 304) Musik & Gegenwart Spektral und elektronisch Leitung: Reinhard Schmiedel Hugues Dufourt (*1943) La siestre du Lettré (Anonyme des Ming: Musée de Pékin) für Flöte, Klavier und Vibraphon, 2010 Ligne de Fuite – à la mémoire de Gérard Grisey (Text: Guy Lelong), 2004 für Stimme solo APRIL 17 Michaël Levinas (*1949) Resonances Polyphoniques ou la Montée des oiseaux für Kontrabass und Elektronik, 1985 Franck Bedrossian (*1971) Propaganda für Saxophonquartett und Elektronik, 2008 Martin Matalon (*1958) Tunneling für Flöte, Klarinette, Horn, Trompete, Schlagzeug, Violoncello, Kontrabass und Elektronik, 2012 Seit dem 2. Dezember 2016 besteht das Zentrum für GegenwartsMusik (ZfGM) an der HMT. Eine wichtige Veranstaltungsreihe zur Neuen Musik ist seit Jahren die Reihe „Musik und Gegenwart“, deren heutiges Konzert ausnahmsweise im Kammermusiksaal und Probesaal stattfindet. Die Spektralmusik, musique spectrale, ist eine französische Erfindung, inspiriert vor allem durch die strukturelle Klangfarbenmusik Olivier Messiaens: Im Jahre 1973 schlossen sich die Komponisten Hugues Dufourt, Gérard Grisey, Tristan Murail und Michaël Levinas zur Gruppe L’Itinéraire zusammen. Das Innere des Klanges und das riesige Spektrum der Obertöne war ihr Thema. Die Unendlichkeit des Forschungsgegenstandes wirkt bis in die Gegenwart, zuweilen mit überraschender Ausleuchtung durch das eine neue Dimension aufschließende Medium der Elektronik. In diesem Konzert erleben wir Musik von zwei Begründern der Spektralmusik als auch mit Franck Bedrossian einen der jüngeren Repräsentanten sowie mit dem aus Argentinien stammenden Martin Matalon einen Komponisten, der maßgeblich durch das Filmuniversum des Luis Buñuel in die Aura der musique spectrale geriet. Marc-André Dalbavie, einer der Protagonisten der Gegenwart, charakterisiert seine Tonsprache und damit sehr klar auch allgemein die Spektralmusik: „Sie ist eine Befreiung, eine Expansion, man greift auf Harmonien der Vergangenheit, der Gegenwart und einer unbekannten Zukunft zu.“ Marc-André Dalbavie (*1961) 46 Trio Nr.1 für Violine, Violoncello und Klavier, 2008 Hugues Dufourt Michaël Levinas Martin Matalon Eintritt frei HOCHSCHULE FÜR APRIL 17 47 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N Weitere BLACKBOXTermine: 6.5.17 18.5.17 Öffentliches Szenen-Vorspiel des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut Hans Otto Thema: Szenische Projekte Insgesamt fünf Öffentliche Vorspiele bietet das Schauspielinstitut Hans Otto in diesem Studienjahr. Unter dem Titel BLACKBOX, dem Namen des Großen Probesaales im Hochschulgebäude Dittrichring 21, präsentieren die Studierenden des 2. Studienjahres heute Stücke zum Thema Szenische Projekte. Seit drei Jahren werden in diesem letzten Zyklus vor dem Sommertheater mit großem Erfolg kleine Stücke in größeren Studentengruppen erarbeitet. So sollen die Studierenden schon während des Grundstudiums an die Arbeitsbedingungen in der Theaterpraxis herangeführt werden. Szene aus einer BLACKBOX Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität FOTO: STEFFEN POHLE 25 | 4 Dienstag 18.00 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) BLACKBOX III und internationale Musiker ein, die mit den Studierenden ein Programm erarbeiten. Für die jungen Leute ist das eine einmalige Gelegenheit, sich mit Größen der Jazzszene zu präsentieren. So waren in den vergangenen Jahren bereits Michael Wollny (inzwischen Professor an der HMT Leipzig), Nik Bärtsch, Peter O’Mara, Wolfgang Muthspiel, Theo Blackman, John Hollenbeck zu Gast. 2016 begeisterte unter anderen Nils Landgren vor ausverkauftem Saal. Die Bigband beim Jazzfest 2016 Der Aufwand für ein großes Festival ist jedes Mal immens und daher nur alle zwei Jahre zu stemmen. 27 | 4 Donnerstag 19.30 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) Deshalb gibt es im Jahr „dazwischen“ ein nicht minder interessantes Jazzfest mini, bei dem die Professoren der Fachrichtung gemeinsam mit ihren Studenten auftreten: Folgende Professoren mit ihren Bands werden diesmal zu hören sein: Pepe Berns, Johannes Enders, Evelyn Fischer, Heinrich Köbberling, Werner Neumann, Ralf Schrabbe und Michael Wollny. HMT-Jazzfest mini mit einer Hommage an Ella Fitzgerald zum 100. Geburtstag Das HMT-Jazzfest mini findet wieder an einem Abend in der Blackbox, Dittrichring 21 statt und ehrt unter anderem aus Anlass ihres 100. Geburtstages die großartige Ella Fitzgerald, die am 25. April 1917 geboren wurde. Projekt Fachrichtung Jazz/Popularmusik Karten zu 12 €, ermäßigt 6 €, HMT-Studierende 2,50 € Ella Fitzgerald Seit 2008 veranstalten die Jazz- und Popularmusiker der HMT ein größeres Jazz-Festival an mehreren Abenden. Dazu laden sie hochkarätige nationale 48 APRIL 17 HOCHSCHULE FÜR APRIL 17 49 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 6|5 Samstag 18.00 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) Letzter BLACKBOXTermin: 18.5.17 BLACKBOX IV Opernproduktion Öffentliches Szenen-Vorspiel des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut Hans Otto Don Giovanni Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Schau II singt Dramma giocoso in zwei Akten Bei diesem „Öffentlichen Vorsingen“ beweisen die angehenden Schauspieler, dass sie auch singen können (müssen). Sie stellen die Programme vor, die sie im Fach Liedgestaltung bei Prof. Dirk Vondran und Frank Raschke erarbeiteten. Diesen Unterricht erhalten sie neben der Ausbildung in den Fächern Schauspiel, Sprechen, Bewegung, Fechten, Künstlerisches Wort, Akrobatik, Pantomime, KörperStimm-Training, Rhythmik und anderen Disziplinen. Projekt Fachrichtung Gesang/Musiktheater Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität Donnerstag 18.00 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) Samstag bis Donnerstag jeweils 19.00 Grassistraße 8 Großer Saal Musikalische Leitung: Matthias Foremny/Studierende Regie/Bühne: Matthias Oldag Kostüme: Barbara Blaschke Hochschulsinfonieorchester, Chor, Solisten der Fachrichtung Gesang/ Musiktheater Don Giovanni – der Faust des Eros, oder doch nur eine Witzfigur? Wie in einer zeitgemäßen „Familienaufstellung“ erscheinen uns die handelnden Personen, getrieben von ihren verzwickten Abhängigkeiten, Beziehungsfäden und Sehnsüchten. Wie in jedem Jahr widmet sich die Hochschule für Musik und Theater mit viel Aufwand, mit Opernchor und Hochschulorchester einem großen Werk der Opernliteratur. In den zurückliegenden Jahren konnten die Studierenden der HMT mit Die Fledermaus, Zauberflöte, Wildschütz, Freischütz und Kommilitonen beachtliche Erfolge feiern. Szenen aus einer BLACKBOX 18 | 5 20-25 | 5 BLACKBOX V Öffentliches Vorspiel des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut Hans Otto Schau II tanzt, kämpft und ficht An diesem Abend geben die angehenden Schauspieler einen Einblick in die Ausbildung in den Fächern Tanz, Bewegung und Bühnenfechten. Auf dem Programm stehen Tanzszenen, Bewegungsetüden und Gefechte, die unter der Leitung von Prof. Silvia Zygouris, Andreas Kühnel und Prof. Claus Großer erarbeitet wurden. Wolfgang Amadeus Mozart Mozart gehört zur Grundausstattung eines jeden Musikstudenten und deshalb steht, nach der Zauberflöte im Jahr 2013, nun ein weiteres Hauptwerk dieses Meisters auf dem Programm. ACHTUNG: Die Premiere am 20. Mai, 19.00 Uhr, ist eine Benefizveranstaltung der Leipziger Stadtbau AG. Alle Erlöse kommen der Stiftung der HMT zugute. Karten zu 25 €, ermäßigt 20 €, HMT-Studierende 10 € Für alle anderen Vorstellungen: Karten zu 12 €, ermäßigt 9 €, HMT-Studierende 2,50 € Eintritt frei, aber begrenzte Platzkapazität 50 MAI 17 HOCHSCHULE FÜR MAI 17 51 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N Chorkonzert 26 | 5 im Rahmen des Kirchentags auf dem Weg, Leipzig 2017 Freitag 17.00 Michaeliskirche Leipzig Nordplatz Hochschulchor der HMT und Chor der Hochschule für Kirchenmusik Dresden Leitung: Roland Börger und Stephan Lennig Vokal- und Orgelsolisten beider Hochschulen Frank Martin (1890-1974) Messe für zwei vierstimmige Chöre (1922-29) Es singen die Chöre der HMT und der Kirchenmusikhochschule Dresden und der Leitung von Prof. Roland Börger (HMT) und Prof. Stephan Lennig (Rektor der Dresdner Hochschule). Wir hören die leisen Töne für Sopran, Bariton, achtstimmigen Chor und Orgel (Uraufführung) FOTO: ALBRECHT VOSS Orgelwerke Weitere Informationen und Karten unter www.r2017.org Sechs Kirchentage in acht Städten: Leipzig, Magdeburg, Erfurt, Jena/Weimar, Dessau-Roßlau und Halle/Eisleben – kulturelle, spirituelle und touristische Stationen auf dem Weg zum gemeinsamen Festgottesdienst am 28. Mai 2017 in Wittenberg. Vom 25. Mai bis zum Samstag, 27. Mai feiert jede Stadt 500 Jahre Reformation mit ihrem eigenen Programm und eigenen thematischen Schwerpunkten. Am Sonntag sind dann alle zum Festgottesdienst vor den Toren Wittenbergs eingeladen. Frank Martin 52 In diesem Rahmen (Kirchentag auf dem Weg) ist in der Leipziger Michaeliskirche am 26. Mai ein Chorkonzert als Kooperationsprojekt zwischen der HMT und der Hochschule für Kirchenmusik Dresden zu hören: Konzert der Bläserakademie 9|6 Dozenten der Fachrichtung Blasinstrumente/Schlagzeug musizieren zusammen mit ihren Studierenden Leitung: N. N. Mit der doppelchörigen Messe von Frank Martin steht eines der repräsentativsten Chorwerke des 20. Jahrhunderts auf dem Programm, das nach siebenjähriger Arbeit – ganz in lutherischer Tradition – eine Frucht sehr persönlicher Auseinandersetzungen des Komponisten mit dem christlichen Glauben darstellt. Welche Zweifel und Unsicherheiten Martin im Zusammenhang mit der Bekanntgabe seiner Messe quälten, kann man erahnen: Das fertiggestellte Manuskript ließ er 40 Jahre in seiner Schublade liegen. Die Uraufführung fand erst 1962 in Hamburg statt. MAI 17 Matthias Drude Außerdem erklingen in diesem Konzert Orgelwerke. Matthias Drude (* 1960): Michaeliskirche zu Leipzig Stichwort Uraufführung: An diesem Abend ist erstmals der Zyklus Wir hören die leisen Töne für Sopran, Bariton, achtstimmigen gemischten Chor und Orgel von Matthias Drude zu hören. Der 1960 in Dannenberg (Niedersachsen) geborene Komponist lehrt an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden. Dem Anlass des Reformationsjubiläums entsprechend stehen zwei Choräle Martin Luthers am Anfang und am Schluss seines Werkes. Diese rahmen zwei Gedichte der Kölner Lyrikerin Carola Moosbach und – als Zentrum – Die Lutherrose des in Bad Pyrmont lebenden Lieddichters Detlev Block ein. HOCHSCHULE FÜR Freitag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Das Programm lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/ hmt/veranstaltungen. Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € JUNI 17 53 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 11 | 6 Sonntag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Bach in der Box Klassenexperimentierabend Dramaturgie Johann Sebastian Bach (1685-1750) Kantate Es ist ein trotzig und verzagt Ding (BWV 176) Gesamtkonzeption und Leitung: Prof. Dr. Martin Krumbiegel Bachbox-Ensemble (Studierende und Lehrende der HMT) Johann Sebastian Bach Weiteres Konzert der Reihe BACH IN DER BOX: 2.7.17 Grassistraße 8 Großer Saal (siehe S. 62) Die Reihe Bach in der Box ist eine beliebte Projektreihe an der HMT. Sie existiert seit Oktober 2010 und versteht sich als Plattform für Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen, die Johann Sebastian Bach (neu) entdecken, seine oder auf ihn bezogene Werke – darunter auch Uraufführungen – zum Erklingen bringen und auf ganz unterschiedliche Art zeigen möchten, was sie mit dem großen Thomaskantor verbindet. Weitestgehend an jedem ersten Sonntag im Monat (siehe Termine links) kommt beim Konzertabend eine Bachkantate passend zum jeweiligen Kirchensonntag zur Aufführung. Durch das Programm führt unterhaltsam erklärend Prof. Dr. Martin Krumbiegel, Initiator von Bach in der Box. Die Reihe ist benannt nach der Blackbox, dem Großen Probesaal im Hochschulgebäude Dittrichring 21, wo die Konzerte in der Regel stattfinden. Auch werden immer wieder Studierende ausgezeichnet, die ein sich aus Spendengeldern der Konzertbesucher rekrutierendes Stipendium erhalten. Leitung: Dr. Dag Kemser Mitwirkende: Studierende der Fachrichtung Dramaturgie und Gäste Eines der wesentlichen Aufgabenfelder von Dramaturgie liegt in der Gestaltung von Programmen: Dramaturgen setzen Themen, sie initiieren und begleiten Projekte, sie suchen gezielt nach künstlerischen Arbeiten und bringen sie in spannungsvolle Zusammenhänge, sie kombinieren künstlerische, wissenschaftliche, journalistische und andere Formate miteinander. Der Klassenexperimentierabend ermöglicht eine Beschäftigung mit all diesen Aspekten. Im Rahmen eines Seminars müssen die Studierenden gemeinsam klären, zu welchem Thema und mit welchem Material sie arbeiten wollen, was das produktivste Format dafür ist und wer passende künstlerische Partner sein können – sowohl für den Arbeitsprozess als auch für die abschließende Präsentation. Nach szenischen und installativen Abenden zu so unterschiedlichen Themen wie „Superhelden“, „Zukunft“ und „Zufall“ in den vergangenen Jahren wird sich der Klassenexperimentierabend 2017 mit neuen Texten auseinandersetzen: Worüber und wie schreiben junge Autoren für das Theater? Entritt frei 11 | 6 Sonntag 19.30 Dittrichring 21 Blackbox (-1.33) Frederieke Tambaur (HMT-Studentin), Bulldogge hätte Kraft. Eine Zufallscollage, Klassenexperimentierabend 2016 An diesem Abend gibt es ein Sonderkonzert im Großen Saal der HMT u. a. mit der Bach-Kantate Es ist ein trotzig und verzagt Ding (BWV 176) zu hören. Eintritt frei Bach in der Box, Januar 2015 54 JUNI 17 HOCHSCHULE FÜR JUNI 17 55 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 12 | 6 Montag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Galakonzert Konzert Viola plus Studierende verschiedener Fachrichtungen präsentieren sich Leitung: Tatjana Masurenko Werke für Viola und Kammerorchester von Johann Sebastian Bach, Wilhelm Friedemann Bach Leitung: Berthold Schmid Programm lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Nähere Infos unter www.hmt-leipzig.de/hmt/ veranstaltungen. Nejat Basegmezler (* 1950) Meine kleine Bachmusik für Viola und Kammerorchester Eintritt frei Tatjana Masurenko – Viola 14 | 6 Mittwoch 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Kammerorchester Bratschistenfreunde 13 | 6 Dienstag 9.30 Michaeliskirche Leipzig Nordplatz Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € Mette Prof. Tatjana Masurenko Hochschulball im Rahmen des Bachfestes der Stadt Leipzig 2017 Bigband der Hochschule und viele andere Ensembles Gesangs- und Instrumentalensemble der Fachrichtung Alte Musik Mit dem jährlichen Hochschulball wird an die Gründung des Hauses am 2. April 1843 durch Felix Mendelssohn Bartholdy erinnert. In unseren Räumen heißen wir an diesem Abend jeden herzlich willkommen. Viele Ensembles der Hochschule sind musikalisch zu erleben. Dazu darf in allen Sälen getanzt werden – und auch für das leibliche Wohl der Besucher ist wie immer gesorgt. Leitung: Gundula Anders und Susanne Scholz Claudio Monteverdi 16 | 6 Motto: Ein schoen new Lied – Musik und Reformation Die HMT beteiligt sich jedes Jahr am Bachfest der Stadt Leipzig mit einer Mette in der Michaeliskirche. Das Bachfest 2017 steht unter dem Motto Ein schoen new Lied – Musik und Reformation und erinnert an den 500. Geburtstag der Reformation und den 450. Geburtstag des italienischen Komponisten Claudio Monteverdi. Die Mette gestaltet 2017 die Fachrichtung Alte Musik der HMT. Freitag 20.00 Grassistraße 8 Großer Saal Kammermusiksaal Probesaal Eintritt frei Eintrittsprogramm 2 Euro Hochschulball 2014 56 JUNI 17 HOCHSCHULE FÜR JUNI 17 57 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 16-17 | 6 Freitag/Samstag Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig Johannisplatz 5-11 19. Alte Musik Fest Songs in the Key of Life Motto: Typisch Barock – Pastorale Einfachheit versus prächtige Repräsentationsmusik A Tribute to Stevie Wonder, Michael Jackson and Prince Projekt der Fachrichtung Alte Musik Sänger und Band der Fachrichtung Jazz/Popularmusik Projekt der Fachrichtung Jazz/Popularmusik Leitung: Susanne Scholz Eröffnet wird das Fest am Freitag, dem 16. Juni, 19.30 Uhr mit Ausschnitten des diesjährigen Opernprojekts Johann Sebastiani: Pastorello musicale – Verliebtes Schäferspiel, siehe S. 44. Dieses Werk ist die älteste überlieferte deutsche Oper. Am Samstag, dem 17. Juni, finden 11.30 Uhr und 16.30 Uhr Wandelkonzerte und 14.30 Uhr ein Kinderkonzert in den Räumen des Museums für Musikinstrumente statt. Den Abschluss bildet wieder eine Akademie der Fachrichtung, also ein Konzert mit einem ganz besonderen Programm von großer aufführungspraktischer Relevanz, das von einem Gesangs- und Instrumentalensemble der Fachrichtung Alte Musik ausgeführt wird (Leitung: Gundula Anders und Prof. Susanne Scholz). Zu hören sind Leipziger Festmusiken des 17. Jahrhunderts Musikalische Leitung: Juan Garcia Stevie Wonder (* 1950), Michael Jackson (1958-2009) und Prince (1958-2016) geben den Ton an diesem Abend an. Drei Idole der Popgeschichte. Unzählige Hits pflastern ihren Weg. Die Musik wird an diesem Abend im Mittelpunkt stehen. Songs der drei Titanen werden vom Originalsound bis zum eigenwilligen Arrangement, vom a-cappella-Gesang bis zur Jazzballade zu hören sein. Kleine Episoden aus dem Leben der DREI werden den Abend begleiten. Wie die Außenwelt die Stars wahrgenommen hat, wird ebenfalls beleuchtet. Karten zu 9 €, ermäßigt 6 €, HMT-Studierende 2,50 € Konzert 27 | 6 Projekt des Instituts für Musikpädagogik Orchester des Instituts für Musikpädagogik Leitung: Susanne Blumenthal / Studierende Das Orchester des Instituts für Musikpädagogik ging ursprünglich aus dem kleineren Collegium Musicum hervor. Inzwischen gehören ihm bis zu 40 Studierende an, welche die immer wieder progressiven Programmkonzepte mit viel Engagement und Musizierfreude präsentieren. Seit dem Wintersemester 2014/15 wird das Orchester von Susanne Blumenthal geleitet. Sie ist am Institut Dozentin für Orchesterdirigieren. Im heutigen Semesterabschlusskonzert zeigt das COL sein neues Programm. Karten über das Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig, Tel. 0341 9730-750 oder [email protected] Aufführung des Oratoriums San Giovanni Battista von Alessandro Stradella im April und Juni 2016 Eintritt frei JUNI 17 Freitag-Sonntag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Leitung: Frank Leo Schröder Am 16. und 17. Juni 2017 findet in den inspirierenden Räumen des Museums für Musikinstrumente der Universität Leipzig im GRASSI bereits zum 19. Mal das Alte Musik Fest statt. Unter dem Motto Liebe in der Musik wird das weitreichende Spektrum der Fachrichtung Alte Musik der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig stimmungsvoll präsentiert. 58 23-25 | 6 HOCHSCHULE FÜR JUNI 17 Dienstag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Susanne Blumenthal 59 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 30 | 6 -9 | 7 Freitag-Sonntag jeweils 20.00 Innenhof des Grassimuseums Johannisplatz 5-11 4. Studioproduktion Traditionelles Sommertheater Ahoi ... und gute Nacht! der Studierenden des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut Hans Otto Ein Open-Air-Operettenspecial auf dem Dach der Blackbox mit Salonorchester Maurice Maeterlinck (1862-1949) Der blaue Vogel 1- 5 | 7 Samstag-Mittwoch 19.30 Dittrichring 21 Dach der Blackbox (Innenhof) Musikalische Leitung: N. N. Regie: Carsten Süss Regie: Maik Priebe Bühne/Kostüme: Susanne Maier-Staufen Mit Der blaue Vogel von Maurice Maeterlinck (Literaturnobelpreisträger 1911) lockt das älteste Sommertheater der Stadt Leipzig wieder die angehenden Schauspieler, unter freiem Himmel alles zu zeigen, was sie in den ersten vier Semestern gelernt haben. Danach setzen sie ihre Ausbildung an den Studios der Theater Leipzig, Dresden, Halle und Köln fort. Nähere Informationen ab Mai 2017 unter www.hmt-leipzig.de/home/fachrichtungen/ schauspielinstitut-hans-otto/sommertheater Sommertheater 2016 mit Shakespeares Viel Lärm um nichts Karten zu 15 €, ermäßigt 7,50 €, HMT-Studierende 2,50 € ab April 2017 unter www.hmt-leipzig.de/home/fachrichtungen/schauspielinstitut-hans-otto/sommertheater/kartenreservierung_sommertheater Der Masterstudiengang Operngesang wird seit dem Wintersemester 2015/16 in veränderter Form angeboten. Ziel ist es, das Studium stärker den Praxisanforderungen anzupassen, weswegen auch die Zahl der Studioproduktionen von eins auf vier erhöht wurde. Das Dach der Blackbox bei einer Vorspielpause Ein lauer Sommerabend, junge Stimmen – Operette! Was kann es Schöneres geben, als sich einem szenischen Pasticcio von zauberhaften Evergreens hinzugeben. Mit Carsten Süss, einem Star der Wiener Volksoper, am Regiepult und einem studentischen Salonorchester verspricht dieser Abend auf dem Dach der Blackbox einen stimmungsvollen Ausklang des Studienjahres 2016/17. Karten zu 7,50 €, ermäß. 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € ACHTUNG: begrenzte Platzkapazität! 60 JUNI/J ULI 17 HOCHSCHULE FÜR JULI 17 61 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N 2|7 Sonntag 19.30 Grassistraße 8 Großer Saal Bach in der Box Europäische Orgelakademie Leipzig 2017 Johann Sebastian Bach (1685-1750) Kantate Ich hatte viel Bekümmernis (BWV 21) Künstlerische Leitung: Prof. Martin Schmeding Im Juli/August bietet die Europäische Orgelakademie nun schon zum sechsten Mal ein attraktives Programm mit Kursen und Konzerten für Organisten aus aller Welt und das Leipziger Konzertpublikum. Gesamtkonzeption und Leitung: Prof. Dr. Martin Krumbiegel Bachbox-Ensemble (Studierende und Lehrende der HMT) Die Reihe Bach in der Box ist eine beliebte Projektreihe an der HMT. Sie existiert seit Oktober 2010 und versteht sich als Plattform für Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen, die Johann Sebastian Bach (neu) entdecken, seine oder auf ihn bezogene Werke – darunter auch Uraufführungen – zum Erklingen bringen und auf ganz unterschiedliche Art zeigen möchten, was sie mit dem großen Thomaskantor verbindet. Weitestgehend an jedem ersten Sonntag im Monat (siehe Termine unten) kommt beim Konzertabend eine Bachkantate passend zum jeweiligen Kirchensonntag zur Aufführung. Durch das Programm führt unterhaltsam erklärend Prof. Dr. Martin Krumbiegel, Initiator von Bach in der Box. Die Reihe ist benannt nach der Blackbox, dem Großen Probesaal im Hochschulgebäude Dittrichring 21, wo die Konzerte in der Regel stattfinden. Auch werden immer wieder Studierende ausgezeichnet, die ein sich aus Spendengeldern der Konzertbesucher rekrutierendes Stipendium erhalten. An diesem Abend gibt es ein Sonderkonzert im Großen Saal der HMT u. a. mit der Bach-Kantate Ich hatte viel Bekümmernis (BWV 21) zu hören. Eintritt frei 30 | 7-13 | 8 Sonntag-Sonntag Grassistraße 8 Großer Saal Die Akademie steht zum ersten Mal unter der Leitung des neuen Leipziger Orgelprofessors Martin Schmeding, der zahlreiche renommierte Dozenten aus dem In- und Ausland für die Akademie gewinnen konnte. Dabei werden in zwei parallelen Kursen jeweils die Orgelwerke Johann Sebastian Bachs und ihre Vorbilder sowie die Musik der Romantik mit ihren Auswirkungen auf die Moderne näher betrachtet. Zum Thema Bach werden Thomasorganist Ullrich Böhme, Hans Davidsson (Professor an der Königlichen Musikakademie Kopenhagen), Rudolf Lutz (Schola Cantorum Basiliensis) und Erwan le Prado (Kathedrale und Conservatoire Caen, Frankreich) ihre Perspektiven in Kursen und Konzerten beleuchten. Themen der weiteren Kurse sind u. a. die französische Symphonik (Daniel Roth, Paris), deutsche Romantik (Martin Schmeding, Leipzig), Franz Liszt und die Moderne (Martin Haselböck, Wien) und englische Orgelmusik/Petr Eben (David Titterington, Royal Academy of Music London). Daneben werden auch der Leiter des Kirchenmusikalischen Instituts, Prof. Thomas Lennartz, und Universitätsorganist Daniel Beilschmidt in Workshops und Konzerten zu erleben sein. Johann Sebastian Bach Als Veranstaltungsorte und Unterrichtsorgeln werden die hervorragenden Instrumente in Hochschule, Stadt und Umgebung Leipzigs genutzt. Das aktuelle Programm wird rechtzeitig auf der Webseite der Europäischen Orgelakademie veröffentlicht: www.hmt-leipzig.de/home/akademien-wettbewerbe/ orgelakademie Bach in der Box, 2015 62 JULI 17 HOCHSCHULE FÜR JULI/AUGUST 17 63 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN V E R A N S TA LT U N G E N BARTHOLDY« LEIPZIG V E R A N S TA LT U N G E N ANZEIGE Freundeskreis der Hochschule für Musik und Theater Leipzig e.V. Der Freundeskreis e.V. der Hochschule wurde im Mai 1991 gegründet. Vorrangiges Ziel war es zunächst, Fördergelder für den Neubau des Großen Saales einzuwerben. Dafür brachte der Verein Mittel in Höhe von 1 Million DM auf. Der Saal wurde am 2. April 2001, dem Dies Academicus der Hochschule, eingeweiht. Zum Freundeskreis zählen gegenwärtig etwa 250 Mitglieder. Jetzt widmet sich der Verein der Förderung hervorragender Studierender der Hochschule. Durch finanzielle Unterstützungen (nach formloser Antragstellung) ermöglicht er die Teilnahme an Kursen, Seminaren, Meisterklassen oder Wettbewerben. Zudem vergibt der Freundeskreis regelmäßig Stipendien an besonders förderungswürdige Studierende, die dann in einer öffentlichen Veranstaltung ihr Können präsentieren. Durch diese finanziellen Hilfen wird ein größtmöglicher Erfolg der Ausbildung gewährleistet. Wir sind sicher: Je mehr hervorragende Künstler – Musiker, Pädagogen, Dramaturgen und Schauspieler – aus unserer Hochschule in die Welt gehen, desto umfassender wird der Ruf unserer traditionsreichen Institution befördert. 64 HOCHSCHULE FÜR Seit November 2009 ist der Freundeskreis Träger der neu gegründeten Stiftung der HMT Leipzig. Sie macht es der Hochschule zukünftig möglich, sich neuen, zeitintensiveren, aber auch kostspieligeren Vorhaben zu widmen. Dazu zählen das Gewähren von Stipendien in Höhe der tatsächlichen Lebenshaltungskosten, das Einrichten von Lehraufträgen oder Stiftungsprofessuren. Helfen Sie uns bei dieser schönen Aufgabe durch Ihre Mitgliedschaft! Durch regelmäßige Zusammentreffen, den kostenlosen Bezug des MT-Journals (Hochschulzeitschrift) und durch die Einladung zu Konzerten werden Sie in das Leben der Hochschule mit einbezogen. Außerdem können Sie die Hochschulbibliothek kostenfrei nutzen. Werden Sie Mitglied! Mit Ihrem Beitrag helfen Sie, dass wir unsere Ziele verwirklichen können. Laut Satzung werden Mitgliedsbeiträge und Spenden gemeinnützig verwendet. Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerabzugsfähig. Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke. Mitgliedsbeiträge jährlich: – Privatpersonen: 50 € – juristische Personen: 510 € 65 MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN FREUNDESKREIS BARTHOLDY« LEIPZIG FREUNDESKREIS Freundeskreis der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig e. V. – Schriftführung des Vereins – Grassistraße 8 · 04107 Leipzig Bankverbindungen des Freundeskreises der HMT Leipzig: Beitrittserklärung Sparkasse Leipzig IBAN: DE 91 860 555 92 1100149097 BIC: WELADE8LXXX Hiermit erkläre/n ich/wir meine/unsere Bereitschaft, Mitglied des Freundeskreises der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig e. V. zu werden und beantrage/n Commerzbank IBAN: DE 19 860800 00 0110695800 BIC: DRESDEFF860 0 ordentliche Mitgliedschaft (€ 50) 0 fördernde Mitgliedschaft (€ 100) 0 fördernde Mitgliedschaft (€ 200) Vorstand 0 ordentliche Mitgliedschaft juristische Person (€ 510) Patrik Fahrenkamp 1. Vorsitzender 0 mit sofortiger Wirkung ab Rektor Prof. Martin Kürschner qua Amt 2. Vorsitzender Der Jahresbeitrag für Privatpersonen beträgt mindestens € 50, der freiwillig erhöhte Jahresförderbeitrag € 100 oder € 200. Juristische Personen entrichten einen Jahresbeitrag von € 510. Dr. Peter Syska 3. Vorsitzender Zusätzlich möchte ich N. N. Schatzmeister eine freiwillige Spende in Höhe von € 0 einmalig 0 monatlich 0 jährlich leisten. Über Spenden erhalten Sie eine steuerlich abzugsfähige Bescheinigung! Wolfgang Korneli Schriftführer Die in der Vereinssatzung enthaltenen Bestimmungen erkenne ich an. Die Kündigung der Mitgliedschaft ist mit einer Frist von drei Monaten zum Schluss eines Geschäftsjahres (31.12.) möglich. Die Kündigung bedarf der Schriftform. Kuratorium Antragsteller/ Antragstellerin: Dr. Wulff O. Aengevelt – Vorsitzender Dr. Hinrich Lehmann-Grube Name, Vorname / Firma Beruf Kontakt Freundeskreis der HMT [email protected] Geburtsdatum, Geburtsort Telefon/Fax Straße E-Mail PLZ, Ort Ort, Datum, Unterschrift 66 HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER [ Bi t t e w e n de n ] »FELIX MENDELSSOHN FREUNDESKREIS BARTHOLDY« LEIPZIG FREUNDESKREIS Lastschrifteinzugsermächtigung Bitte erteilen Sie dem Freundeskreis eine Einzugsermächtigung. Dadurch wird der Verwaltungsaufwand für den Verein – und auch für Sie – erheblich reduziert! Hiermit wird der Freundeskreis der Hochschule für Musik und Theater Leipzig e.V. bzw. dessen Vertreter ermächtigt, die vom Mitglied zu entrichtenden Beitragszahlungen und ggf. die oben angegebenen zusätzlichen Spenden bis auf Widerruf oder Erlöschen der Mitgliedschaft von folgendem Konto abzubuchen: IBAN BIC Name und Ort des Geldinstituts Kontoinhaber (nur ausfüllen, wenn dieser nicht identisch mit dem Antragsteller ist) Datum, Unterschrift des/der Kontoinhabers/Kontoinhaberin Freundeskreis der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig e. V. [email protected] www.hmt-leipzig.de/index.php?freundeskreis Commerzbank IBAN: DE 19 860800 00 0110695800 BIC: DRESDEFF860 Sparkasse Leipzig IBAN: DE 91 860 555 92 1100149097 BIC: WELADE8LXXX HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN FREUNDESKREIS BARTHOLDY« LEIPZIG Impressum Redaktion: Dr. Katrin Schmidinger Terminkoordination: Stefan Schönknecht Konzept und Planung: Prof. Berthold Schmid Layout: graphikdesign JBWolff Druck: PögeDruck Leipzig-Mölkau Redaktionsschluss: 26. September 2016 FOTO: GERT MOTHES Programmänderungen bleiben vorbehalten! Kartenbestellung Karten an der Abendkasse ab eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung oder telefonische Kartenbestellung Montag bis Freitag 13– 15 Uhr unter Telefon 0341 2144 615 Grassistraße 8 Hof mit Saalneubau Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Grassistraße 8 04107 Leipzig www.hmt-leipzig.de [email protected] Telefon 0341 2144 55 (allgemeine Auskünfte) Ermäßigung für Schüler, Studenten, Auszubildende, Wehrund Zivildienstleistende, Arbeitslose, Inhaber des Leipzig Passes und der LeipzigCard, Mitglieder des Freundeskreises, Mitglieder und Angehörige der Hochschule sowie Senioren IMPRESSUM / KARTEN Herausgeber Hochschule für Musik und Theater F elix M endelssohn Bartholdy Leipzig Rektor Prof. Martin Kürschner Grassistraße 8 04107 Leipzig Telefon 0341 2144 55 www.hmt-leipzig.de [email protected]