Stöckere - Verein Seeland Biel/Bienne

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ADT Region Seeland
Objektblatt Nr. 20, Stöckere
Stöckere
Gemeinde
Arch, Leuzigen
Koordinate
601070 / 223450
m ü. M. 548
Ausgangslage
Allgemeine Geologie
Im Gemeindegebiet von Arch und Leuzigen sind auf den Hochflächen und Hügelrücken des Buecheggbergs
eiszeitliche Plateau-Schotter aufgeschlossen. Sie lassen sich auf Höhenlagen zwischen 490 und 530 m ü.M. von
der nördlichen bis an die südliche Flanke des Bucheggbergs erkennen. Sie sind oft von Moräne unterschiedlicher
Mächtigkeit bedeckt und der direkten Beobachtung grossflächig entzogen. Sie lagern meist der Unteren
Süsswasser-Molasse auf, die ein vorletzteiszeitliches Relief aus Rinnen, Senken und Höhenzügen aufweist.
Aufgrund der unregelmässigen Gestalt der Felsunterlage und der Gletschererosion in der letzten Eiszeit variieren
die Plateau-Schotter in Erstreckung und Mächtigkeit stark. Die Plateau-Schotter können lokal Grundwasser
führen, das in generell nördlicher Richtung abfliesst und in Geländeeinschnitten oder in der Talflanke zutage
tritt.
Wirtschaftliche Aspekte
In der ehemaligen Kiesgrube Schwobsberg wird heute ein gut erschlossenes Kieswerk betrieben. Derzeit findet
der Kiesabbau in der Überbauungsordnung Buchrain (sogenannte Etappen 1 und 2) statt. Die Abdeckung wird
teilweise verwertet. Ein Teil des Kiessandes wird im Kieswerk zu Betonkies aufbereitet. Der Standort ist von
kantonaler Bedeutung (kantonaler Sachplan 1998).
Ausschnitt Landeskarte 1:50’000
Kieswerk Schwobsberg
Nutzungskonflikt Walderhaltung
Erschliessung
Seite 1
ADT Region Seeland
Februar 2010, Team Hänggi Tensor Cycad
Objektblatt Nr. 20, Stöckere
Seite 1
Februar 2010, Team Hänggi Tensor Cycad
ADT Region Seeland
Objektblatt Nr. 20, Stöckere
Untersuchter abbaubarer Perimeter
Geologie
Gemäss der geologischen Karte gibt es auf der Hochfläche der Stöckere Hinweise auf Plateau-Schotter, welche in
geringer Tiefe unter Terrain anstehen. Bisherige geoelektrische Sondierungen gaben keine offensichtliche
Hinweise auf ein bedeutendes Kiesvorkommen von grösserer Erstreckung.
Überdeckung [m]
8
Beurteilung Eignung Deponie
nicht geeignet
Mächtigkeit [m]
< 15
Prognosesicherheit
wahrscheinlich
Umwelt
[A] Das Untersuchungsgebiet liegt je zur Hälfte im Wald und auf ackerbaulich genutztem Kulturland. Es ist
weder in einem Bundesinventar, noch einem kantonalen Inventar erfasst. Im Osten bereichern HochstammFeldobstbäume und Einzelbäume die sonst ausgeräumte Landschaftskammer. Im nördlichen Teil des Waldes
dominieren grosse Tannen, eingestreute Buchen wachsen als Schattenbäume. Der südliche Teil des Waldes ist
grösstenteils mit Jungwuchs von Laubhölzern bestockt. Die im Wald vorkommenden Vögel sind nach Art. 7 Abs.
1 JSG geschützt. Gemäss regionalem Teilrichtplan «Vernetzung» sollen in der Landschaftseinheit
«Dotzigenberg–Leuzingenwald» Hochstamm-Obstbäume erhalten und aufgewertet werden (M12). [B] Die
Einsicht in das zukünftige Abbaugebiet wäre gering. Im Westen begrenzt ein historischer Verkehrsweg von
lokaler Bedeutung das Untersuchungsgebiet. Ein Wanderweg führt von Norden nach Süden quer durch den
Perimeter und müsste verlegt werden. [C] Der Perimter liegt etwa zur Hälfte im Wald. [D] Der Perimeter des
Vorkommens liegt im Gewässerschutzbereich Au. [E] Das Kieswerk verfügt über eine eigene Zufahrtsstrasse,
welche in der Kantonsstrasse Arch–Rüti einmündet. Der Abbaustandort ist bezüglich Betriebslärm
unproblematisch. Die Zufahrt zum Kieswerk ist lang und beeinträchtigt die Landschaftsqualität.
Boden
0
Effizienz
2
Flora + Fauna
1
Gewässer
1
Landschaft
1
Lärm
0
Luft
0
Vernetzung
0
Wald
1
Total Punkte
6
Bemerkungen
Seite 2
Februar 2010, Team Hänggi Tensor Cycad
Objektblatt Nr. 20: Stöckere / Arch, Leuzigen
Abbau und Deponie
Anlagen
Ausschlussgebiete
Interessengebiete
Grundwasserschutzzone S
Offene Fläche
Abbau
600
Wald
Gewässerschutzbereich A, Z
Natur und Landschaft
Geologie
Auffüllung
Geologisches Vorkommen
Beurteilter Perimeter
Abbaurichtung
Geologisches Vorkommen vermutet
Gemeindegrenze
Bewilligter Perimeter
Historischer Verkehrsweg
Überbauungsordnung
Wanderweg
Rodungsbewilligung,
kommunaler Richtplan
überregionaler Wildwechselkorridor (KLEK)
Lebensraum nach
bis
Art.18 Abs.1 NHG
601
224
224
223
223
600
Seite 3
601
Februar 2010, Team Hänggi Tensor Cycad
ADT Region Seeland
Objektblatt Nr. 21, Hole-Rütihöchi
Hole-Rütihöchi
Gemeinde
Oberwil b.Büren
Koordinate
597550 / 221230
m ü. M. 500
Ausgangslage
Allgemeine Geologie
Auf dem Gemeindegebiet von Oberwil geben einzelne natürliche und künstliche Aufschlüsse Hinweise auf
eiszeitliche Plateau-Schotter, welche auf Höhenlagen zwischen 460 und 490 m ü.M. auftreten. Sie sind
grossflächig von Moräne unterschiedlicher Mächtigkeit bedeckt und der direkten Beobachtung entzogen. Sie
lagern der Unteren Süsswasser-Molasse auf, die ein vorletzteiszeitliches Relief aus Rinnen, Senken und
Höhenzügen aufweist. Der Mülibach erschliesst in seiner linken Talflanke bei der Talmüli eine mit PlateauSchotter gefüllte Rinne, welche in einer heute erschöpften Kiesgrube abgebaut worden sind. In den PlateauSchottern besteht ein lokales Grundwasservorkommen, das in der Wasserfassung Bodenacker und in der
Sahliquelle der Talmüli für die Trinkwasserversorgung der Gemeinden Oberwil bzw. Rüti genutzt wird.
Wirtschaftliche Aspekte
Seit einigen Jahren ist der Kiesabbau in Teufmatte abgeschlossen, die ehemalige Kiesgrube ist faktisch fertig
aufgefüllt. Die Gemeinde hat in einer ÜO die Rekultivierung der Grube geregelt und eine beschränkte
gewerbliche Nutzung für die Lagerung und Aufbereitung von Erde, Sand, Kies, Steinen und Sekundärbaustoffen
erlaubt. Die Betonproduktion ist auf 8000 m3 pro Jahr beschränkt. Vor Ort wird heute Beton hergestellt mit
Rohstoffen, welche aus der Region Oberaargau stammen.
Ausschnitt Landeskarte 1:50’000
Kies- und Betonwerk
Nutzungskonflikt Wasser
Hinweis Landschaft
Erschliessung
Seite 1
ADT Region Seeland
Februar 2010, Team Hänggi Tensor Cycad
Objektblatt Nr. 21, Hole-Rütihöchi
Seite 1
Februar 2010, Team Hänggi Tensor Cycad
ADT Region Seeland
Objektblatt Nr. 21, Hole-Rütihöchi
Untersuchter abbaubarer Perimeter
Geologie
Nördlich der aufgelassenen Abbaustelle lassen sich die Plateau-Schotter in der westlichen Talhang des Mülibachs
auf rund 400 m als 10–15 m mächtige Schicht verfolgen. Geoelektrische Sondierungen zeigen, ausgehend von
diesem Aufschluss, auf einer Fläche von knapp 6 ha ein abbauwürdiges Kiesvorkommen. Die Abeckung
schwankt von 3 m bis > 15 m.
Überdeckung [m]
10
Beurteilung Eignung Deponie
ungeeignet
Mächtigkeit [m]
17
Prognosesicherheit
wahrscheinlich
Umwelt
[A] Das Untersuchungsgebiet liegt im Landwirtschaftsgebiet nördlich von Oberwil bei Büren. Zwei Drittel im
Norden werden ackerbaulich genutzt, das südliche Drittel dient als Weide. Verschiedene Heckengruppen sind
nach Art. 18. Abs. 1bis NHG geschützt. Sie dienen als Trittsteine zwischen dem Eichwald im Westen und dem
Hinderholz im Osten. Die vorkommenden Vögel sind nach Art. 7 Abs. 1 JSG geschützt. Das
Untersuchungsgebiet liegt im Bereich eines Wildtierkorridor von nationaler Bedeutung. Das
Untersuchungsgebiet ist im kommunalen Zonenplan als Landschaftsschutzgebiet zum ökologischen Aufwerten
ausgeschieden. Gemäss regionalem Teilrichtplan «Vernetzung» sollen in der «Bachlandschaft Oberwil-Rüti»
Hecken erhalten und aufgewertet werden (M14) und die Durchlässigkeit des Gebietes für Wild gewährleistet
werden (M15). [B] Die Einsicht in das zukünftige Abbaugebiet wäre gering. Das Tal des Mülibachs ist
landschaftlich sehr reizvoll und wird als Naherholungsgebiet genutzt. Im Westen begrenzt ein historischer
Verkehrsweg von lokaler Bedeutung das Untersuchungsgebiet. [C] Das Waldareal ist nicht betroffen. [D] Der
Perimeter liegt im Gewässerschutzbereich Au. Ein ausreichender Abstand zur südlich angrenzenden Schutzzone
der Sahliquelle ist noch zu ermitteln. [E] Die Abbaustelle wird mit einer neuen Zufahrt direkt an die
Kantonsstrasse Oberwil–Rüti angeschlossen. In Rüti führt die Kantonsstrasse durch ein verkehrsberuhigtes
Quartier mit Tempo 30. Die Lage der Grube ist bezüglich Betriebslärm unproblematisch.
Boden
0
Effizienz
1
Flora + Fauna
2
Gewässer
1
Landschaft
2
Lärm
1
Luft
0
Vernetzung
1
Wald
0
Total Punkte
8
Bemerkungen
Seite 2
Februar 2010, Team Hänggi Tensor Cycad
Objektblatt Nr. 21: Hole-Rütihöchi / Oberwil b. Büren
Abbau und Deponie
Ausschlussgebiete
Interessengebiete
Anlagen
Grundwasserschutzzone S
Wald
Rekultiviert
Bauzone
Gewässerschutzbereich A, Z
Überbauungsordnung
Natur und Landschaft
Lebensraum nach
bis
Art.18 Abs.1 NHG
Geologie
Geologisches Vorkommen
Beurteilter Perimeter
Geologisches Vorkommen
vermutet
Gemeindegrenze
Historischer Verkehrsweg
überregionaler
Wildwechselkorridor (KLEK)
597
598
221
221
597
Seite 3
598
Februar 2010, Team Hänggi Tensor Cycad
ADT Region Seeland
Objektblatt Nr. 22, Buech-Ischlag
Buech-Ischlag
Gemeinde
Arch
Koordinate
600500 / 222950
m ü. M. 560
Ausgangslage
Allgemeine Geologie
Im Gemeindegebiet von Arch und Leuzigen sind auf den Hochflächen und Hügelrücken des Buecheggbergs
eiszeitliche Plateau-Schotter aufgeschlossen. Sie lassen sich auf Höhenlagen zwischen 490 und 530 m ü.M. von
der nördlichen bis an die südliche Flanke des Bucheggbergs erkennen. Sie sind oft von Moräne unterschiedlicher
Mächtigkeit bedeckt und der direkten Beobachtung grossflächig entzogen. Sie lagern meist der Unteren
Süsswasser-Molasse auf, die ein vorletzteiszeitliches Relief aus Rinnen, Senken und Höhenzügen aufweist.
Aufgrund der unregelmässigen Gestalt der Felsunterlage und der Gletschererosion in der letzten Eiszeit variieren
die Plateau-Schotter in Erstreckung und Mächtigkeit stark. Auf dem Gemeindegebiet von Arch ist in den PlateauSchottern ein lokales Grundwasservorkommen nachgewiesen, das in generell nördlicher Richtung abfliesst und
in Geländeeinschnitten oder in der Talflanke zutage tritt.
Wirtschaftliche Aspekte
In der ehemaligen Kiesgrube Schwobsberg wird heute ein gut erschlossenes Kieswerk betrieben. Derzeit findet
der Kiesabbau in der Überbauungsordnung Buchrain (sogenannte Etappen 1 und 2) statt. Die Abdeckung wird
teilweise verwertet. Ein Teil des Kiessandes wird im Kieswerk zu Betonkies aufbereitet. Der Standort ist von
kantonaler Bedeutung (kantonaler Sachplan 1998).
Ausschnitt Landeskarte 1:50’000
Kieswerk Schwobsberg
Nutzungskonflikt Walderhaltung
Nutzungskonflikt Wasser
Erschliessung
Seite 1
Februar 2010, Team Hänggi Tensor Cycad
ADT Region Seeland
Objektblatt Nr. 22, Buech-Ischlag
Untersuchter abbaubarer Perimeter
Geologie
Die Plateau-Schotter sind im untersuchten Perimeter nicht aufgeschlossen. Aufgrund geoelektrischer
Sondierungen wurden im Hinblick auf eine Grundwassernutzung mehrere Sondierbohrungen ausgeführt. Sie
erschlossen ein zwischen 30–40 m mächtiges Kiesvorkommen, das an der Basis rund 10 m wassergestättigt ist.
Das Grundwasser fliesst mit geringem Gefälle in westlicher Richtung.
Überdeckung [m]
10
Beurteilung Eignung Deponie
ungeeignet
Mächtigkeit [m]
20
Prognosesicherheit
gesichert
Umwelt
[A] Das ganz im Wald gelegene Untersuchungsgebiet ist weder in einem Bundesinventar, noch einem
kantonalen Inventar erfasst. Nadelhölzer dominieren den Bestand. Im zentralen Teil ist eine grosse Lichtung mit
Jungwuchs bestockt. Die im Wald vorkommenden Vögel sind nach Art. 7 Abs. 1 JSG geschützt. Das
Untersuchungsgebiet liegt im Schnittpunkt zweier Wildtierkorridore von überregionaler Bedeutung. [B] Die
Waldhütte und die gut beschilderten Waldstrassen deuten auf eine rege Nutzung als Naherholungsgebiet hin.
Die Einsicht in das zukünftige Abbaugebiet wäre gering. Im Westen wird das Untersuchungsgebiet von einem
historischen Verkehrsweg von lokaler Bedeutung durchquert. [C] Der Perimeter liegt vollständig im Wald. [D]
Der Perimeter des Vorkommens liegt im Gewässerschutzbereich Au. Auf Grund der geschützten Lage des
Grundwasservorkommens ist eine Abwägung zwischen Wassernutzung und Rohstoffgewinnung zu treffen. [E]
Das Kieswerk verfügt über eine eigene Zufahrtsstrasse, welche in der Kantonsstrasse Arch–Rüti einmündet. Der
Abbaustandort ist bezüglich Betriebslärm unproblematisch. Die Zufahrt zum Kieswerk ist lang und
beeinträchtigt die Landschaftsqualität.
Boden
0
Effizienz
1
Flora + Fauna
1
Gewässer
1
Landschaft
1
Lärm
0
Luft
0
Vernetzung
1
Wald
1
Total Punkte
6
Bemerkungen
Seite 2
Februar 2010, Team Hänggi Tensor Cycad
Objektblatt Nr. 22: Buech-Ischlag / Arch
Abbau und Deponie
Ausschlussgebiete
Anlagen
Interessengebiete
Grundwasserschutzzone S
Wald
Offene Fläche
Abbau
Gewässerschutzbereich A, Z
Natur und Landschaft
Geologie
Auffüllung
Geologisches Vorkommen
Beurteilter Perimeter
Abbaurichtung
Geologisches Vorkommen vermutet
Gemeindegrenze
Bewilligter Perimeter
Historischer Verkehrsweg
Überbauungsordnung
Wanderweg
Rodungsbewilligung,
kommunaler Richtplan
Gasleitung
überregionaler Wildwechselkorridor (KLEK)
Lebensraum nach
bis
Art.18 Abs.1 NHG
600
601
223
223
600
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