1.6 Tensoren Tensor vom Typ (k,l) = multilineare Abb. nach R x bedeutet kartesisches Produkt (geordnetes Paar) Multilinear heißt: linear in jedem Argument: Beispiel (1,1) Tensor Skalar: Type (0,0) Vektor: Type (1,0) Dualvektor: Type (0,1) Tensoren vom Type (k,l) bilden Vektoraum (Tensoren können addiert werden und mit reellen Zahlen multipliziert werden) Um Basis zu konstruieren brauchen wir neue Operation: Tensorprodukt Tensorprodukt : Sei T ein (k,l) Tensor und S ein (m,n) Tensor definiere (k+m,l+n) Tensor durch Beachte, dass das Tensorprodukt nicht kommutiert: Konstruiere Basis durch alle Tensorprodukte der Basisvektoren und Basisdualvektoren In der vier-dimensionalen Raumzeit sind dies 4k+l Basistensoren ! bel. Tensor Alternative: betrachte Wirkung der Basisvektoren und dualen Basisvektoren: Wirkung eines Tensor auf Satz von Vektoren und dualen Vektoren: Lorentz Trafo folgt aus dem Trafoverhalten der Vektoren und dualen Vektoren wichtiges Beispiel eines (0,2) Tensors: Metrik (inneres Produkt, Skalarprodukt) Norm: (anders als für Euklidischen Raum) Anderes Beispiel: Kronecker delta vom Type (1,1): bildet Vektoren in Vektoren und duale Vektoren in duale Vektoren ab. inverse Metrik : Levi-Civita Symbol: (0,4) “Tensor” und sind nicht typisch: Komponenten gleich in allen Koordinatensystemen Typischer Tensor: elektromagnetischer Feldstärketensor E-dynamik Vorlesung: ist das korrekte Lorentz-invariante Objekt 1.7 Tensormanipulationen Kontraktion: Achtung: Metrik: heben von Indizes inverse Metrik: senken von Indizes und damit Vorsicht: Euklidisch: Komponenten von Vektoren und Dualvektoren identisch (daher kann Gradient auch als Vektor gesehen werden) Lorentz: hier nicht !!! Symmetrien: symmetrisch in den ersten beiden Argumenten: symmetrisch in allen drei Argumenten: Antisymmetrisch im ersten und dritten Argument: Vollständig (anti)symmetrisch: (anti)symmetrisch in allen Indizes (Anti)symmetrisierung: Beispiel: Symmetrisierung von nicht direkten Nachbarindizes: Übungsaufgabe: Für 2 Indizes: allgemein: Normierung 1/n! so gewählt, dass Spur: und für (0,2) Tensor Spur der Metrik ist nicht –1 + 1 + 1 + 1 = 2, sondern im Minkowski-Raum: partielle Ableitung (k,l) Tensor ! (k,l+1) Tensor ist anständiger Tensor (transformiert korrekt unter Lorentztrafos), aber dies gilt nicht mehr für allgemeinere Raumzeit (mit Krümmung) ! kovariante Ableitung Ausnahme: Gradient ist auf beliebigen Mannigfaltigkeit ok ! 1.8 Maxwellsche Gleichungen bekannte Notation (19. Jahrhundert): elektrisches Feld E magnetisches Feld B Stromdichte j Ladungsdichte im flachen dreidimensionalen Raum ist die Metrik (also, ob Indizes oben oder unten stehen ist egal) Komponentenschreibweise Definiere 4-Stromvektor plus Definition von Übungsaufgaben: aus wird bzw. ganz analog: aus wird bzw. Tensorgleichung: transformiert korrekt unter Lorentztrafos (kovariante Formulierung) 1.9 Energie und Impuls Weltlinie eines Teilchens gegeben durch Abb. R " M, M Mannigfaltigkeit (Raumzeit) parametrisierte Kurve: Eigenzeit: ! ! ! Tangentialvektor = Vierergeschwindigkeit Vierergeschwindigkeit automatisch normiert, da verwandte Größe: Viererimpulsvektor m = Ruhemasse (unabhängig vom Inertialsystem) Energie: im Ruhesystem des Teilchens (c = 1) ! im bewegten System: Lorentztrafo für Teilchen mit dreier-Geschwindigkeit mit kleine Geschwindigkeiten: allg. gilt: Newton: und mit #! SRT: Beispiel Lorentzkraft !"mm$t&i$n)sc,&-n.$n)/012ic,.$it$n)st3&.)$in)444 Das war ein einzelnes Teilchen. Nun viele Teilchen: Fluidbeschreibung !Energie-Impuls Tensor: T allg. Definition von T !" !" (symmetrischer (0,2) Tensor) : Fluss von Viererimpuls p ! " durch Fläche mit x #const (später genauer: Ableitung nach der Metrik) Suchen also rel. Verallgemeinerung von Erhaltungsgrößen % t $ & ' ( ! $ v" # 0 Ruhesystem: T 00 % t $ v & ' ( ! $ vv & " p" # 0 = Energiedichte (ideale Flüssigkeit) $ Staub, Materie: Ansammlung von Teilchen, die relativ zueinander in Ruhe sind ! Geschwindigkeit dieser „526ssi1.$it7 ist U ! x" = Geschwindigkeit jedes Teilchens Energiedichte $ # mn im Ruhesystem, n und m sind 0-Komponenten eines Vektors N ! # nU ! # !n$ 0$ 0$ 0" $ p ! # !m$ 0$ 0$ 0" Tensor p ) N : !" Tdust # p ! N " # mnU !U " # $U !U " ideale Flüssigkeit: Ruheenergie und isotroper Druck ! im Ruhesystem rel. Verallgemeinerung: Erhaltungsgröße: 1.10 Klassische Feldtheorie Klassische Mechanik: kritische Punkte der Wirkung S: ! Lagrange-Funktion L! q$ q " , typisch L)9):); < Euler-Lagrange Gln. Beispiel: Feldtheorie: ersetze ! durch Raumzeit-abhängige Felder Wirkung nun Funktional dieser Felder: natürliche Einheiten: Euler-Lagrange: Wirkung konstant unter kleinen Variationen Lagrangian Wirkung partielle Integration Randbedingungen Also mit Definition der Funktionalableitung !Euler-Lagrange Beispiel: skalares Feld (Spin 0, z.B. neutrales "-Meson) und nicht Lorentzinvariant, aber Kombination und damit harmonischer Oszillator (Klein-Gordon Gln.) Noch ein Beispiel: Elektromagnetismus Vektorpotential A! mit A0 * +$ Ai * A !B # ' , A " Eich-Trafo invariant Lagrangian erster Term Euler-Lagrange zweiter Term mit rechnen: also und damit Die homogene Gln. folgt aus Symmetrie: Warum Lagrangian? Ableiten der Wirkung nach der Metrik ! Energie-Impuls Tensor Skalares Feld: Maxwell: allgemeinere Fälle: speziell rel. Feldtheorien ! 6. Etage Süd 2. Mannigfaltigkeiten 2.1 Äquivalenzprinzip Newton: und Weak Equivalence Principle (WEP): “Beschleunigung = Gravitation” andere Form des WEP: Die Bewegung eines frei-fallenden Körpers sind identisch in einem Gravitationsfeld und in einem gleichförmig beschleunigten Bezugssystem lokal, kleine Körper, kleine Testmassen (Selbstwechselwirkung) Einstein Equivalence Principle (EEP): Man kann die Existenz eines Gravitationsfeldes nicht durch lokale Experimente feststellen (Experimente umfassen Gravitation nicht). EEP WEP, EEP Feinstrukturkonstante und Massenverhältnis Protonen/Elektronen ist konstant Strong Equivalence Principle (SEP): Wie EEP + Experimente umfassen Gravitation Gravitationskonstante ist konstant Info: http://en.wikipedia.org/wiki/Equivalence_principle#The_strong_equivalence_principle EEP: Gravitation ist unausweichlich, keine gravitativ-neutralen Körper, daher definiere: nicht-beschleunigt = frei fallend Saturday Morning gekrümmte Raumzeit 2.2 Was ist eine Mannigfaltigkeit n-dim Mannigfaltigkeit sieht lokal aus wie Beispiele: • , klar • n- Sphäre , fester Radius in Mannigfaltigkeiten • n-Torus: • Riemannsche Fläche vom Geschlecht g Jede kompakte orientierbare randlose 2-dim. Mannigfaltigkeit ist Riemannsche Fläche • Lie Gruppe: Mannigfaltigkeit mit Gruppenstruktur Beispiel: SO (2) identisch zu S 1 • direktes Produkt zweier Mannigfaltigkeiten M und M´ Mannigfaltigkeiten der Dimensionen n und n´ neue Mannigfaltigkeit M x M´ bestehend aus geordnetem Paar (p,p´) mit p M und p´ M´ Was ist keine Mannigfaltigkeit ? Ein Punkt, der nicht lokal wie R 2 aussieht. nicht glatt genug Mannigfaltigkeit mit Rand Abbildungen: zwei Mengen M,N, Abbildung genau ein Element aus N zuordnet. Verknüpfung: mit :M N , die jedem Element aus M injektiv: jedes Element aus N hat höchstens ein Urbild surjektiv: jedes Element aus N hat mindestens ein Urbild Menge M: Gebiet von , Gebiet: (N) , Urbild: -1(N) Wenn Abbildung injektiv und surjektiv ist, dann existiert inverser Abb. Stetigkeit bekannt für Abb. : Rm Rn Komponentenfunktionen stetig Funktion heißt Cp, wenn p-te Ableitung existiert und stetig ist. C Abb.: unendlich oft differenzierbar, glatt Beispiel: ( x) x3 , unendlich of diff.bar bis auf x=0, dort nur zweimal, also C2 offene Kugel: Menge aller Punkte x Rn , x y r für festes y R n , r R offene Menge: Vereinigung offener Kugeln, n also: V R ist offen, wenn für jedes y vollständig in V liegt. V eine offene Kugel um y existiert, die Eine Karte (oder Koordinatensystem) besteht aus einer Untermenge U und einer injektiven Abb. Damit ist U offen in M. :U n R n , so dass (U ) offen in R ist. M Ein C Atlas ist eine Vereinigung von Karten U , , die folgende 2 Bed. erfüllen: 1. Die Vereinigung 2. U 0. Dann bildet die Abb. Übergangsabb. sind C : Sei U Punkte in n n U ) R auf eine offene Menge (U U ) R ab, und zwar C für (U alle , . U M 1 Eine C n-dim. Mannigfaltigkeit ist eine Menge M mit einem maximalen Atlas, der alle kompatiblen Karten enthält. Analog wird eine Cp Mannigfaltigkeit definiert. Beispiele: benötige zwei Karten S1 1. Kreis 2. S2 : stereographische Projektion vom Nordpol Übergangsabb. für -1 < x3 < +1 vom Südpol