Alvear, Maria de rer Werke agiert de Alvear selbst als Vokalistin und nicht selten auch als Performerin. Orte und Länder Nach ihrer Geburt in Madrid zog Maria de Alvear nach Köln um bei Mauricio Kagel Komposition zu studieren. Später unternahm de Alvear zahlreiche Reisen, vor allem um ihr spirituelles Wissen zu vertiefen. Sie besuchte unter anderem die USA, Sibirien, Finnland, Island und Norwegen. Biografie Maria de Alvear wurde am 25. Oktober 1960 in Madrid als Tochter einer aus Kirn im Hunsrück stammenden Galeristin und eines spanischen Architekten geboren. Sie wuchs in Spanien zu Zeiten der Franco-Ära auf, die von Unterdrückung und kulturellen Einschränkungen geprägt war. Da in de Alvears Elternhaus liberales Denken gepflegt und das weltweite Kunstgeschehen aufmerksam verfolgt wurde, wuchs sie in einem Klima auf, das eine günstige Ausgangsbasis für ihre spätere künstlerische Karriere bildete. Mit acht Jahren begann sie mit Cembalo-, Klavier- und Kompositionsunterricht bei Eduardo Polonio. Später folgte die Unterweisung im Orgel- und Cembalospiel und dem Dirigieren. Zentral für die Entwicklung von Maria Maria de Alvear de Alvears multimedialer und multistilistischer Ästhetik erwies sich dann das Studium bei Mauricio Kagel an der Maria de Alvear Kölner Musikhochschule (1980-1986). Bis Ende der * 25. Oktober 1960 in Madrid, Erscheinung, etwa mit der Gruppe „Härte 10“, aber auch Komponistin, Performerin Freundschaften zur Medizinfrau „Tsolagui“ RuizRao und „Ich glaube, Spiritualität hat nichts mit modern oder alt- zinmann Rahkweeskeh führten seit 1990 zu einer künst- modisch zu tun, sondern mit der Wahrnehmung. Spiritualität bedeutet für mich, das Leben mit meinem Geist, ,Spirit‘ zu erleben - nicht mit dem Kopf, nicht mit Emotionen, sondern mit der Seele. Darauf konzentriere ich 1980er Jahre trat de Alvear auch als Jazz-Interpretin in mit ihrem eigenen „Maria de Alvear Quintett“. dem ebenfalls vom Volk der Irokesen stammenden Medilerischen Hinwendung zu Spiritualität und Ritus. 1992 erhielt Maria de Alvear das Bernd Alois Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln. 1998 gründete sie den Verlag World Edition, in dem CDs und Bücher, zum Teil mich - obwohl unsere Gesellschaft das nicht fördert.“ ihre eigenen Werke betreffend, publiziert werden. Seit (Maria de Alvear im Gespräch mit Lislot Frei, 1995) Musik – Schriften zur Musik als Kunst“ heraus. Offen an- Profil gen Musikanschauungen publizieren. Maria de Alvears Arbeiten sind von einer erstaunlichen stilistischen Vielfalt gekennzeichnet. Ein Großteil ihrer Werke ist multimedial angelegt, oftmals durchziehen performative und rituelle Elemente ihr Oeuvre. In vielen ih- 2003 gibt de Alvear mit Raoul Mörchen die Reihe „kunstgelegt, können KomponistInnen Texte zu ihren jeweili- Würdigung Maria de Alvears Schaffen ist durch vielfältige Impulse geprägt. In der Studienzeit vermittelte ihr Mauricio Kagel eine Ästhetik im Sinne seines „Instrumentalen Thea- –1– Alvear, Maria de ters“, in dem visuelle Elemente bzw. die Aktivierung des als Esoterikerin angesehen wurde und wird. Ihre Thema- Interpreten als Darsteller im Vordergrund standen. Hier- tisierung von Sexualität, ihre direkte Art, tabuisierte As- von ausgehend verstärkte sich sukzessive Maria de Alve- pekte des Lebens – oft unverblümt – anzugehen, stieß ars Hinwendung zur körperbezogenen Performancekun- darüber hinaus auf viel Unverständnis und Ablehnung. st und zu anderen, vor allem experimentellen Sparten Öffentliche Skandale rief de Alvear in Köln dadurch her- der bildenden Kunst. Joseph Beuys‘ enge Verknüpfung vor, dass sie als Priesterin verkleidet sang oder in einer von Kunst und Leben, seine Orientierung an rituellen Kirche religiöse Gefühle dadurch verletzte, dass sie Auf- Praktiken und seine – durch die Kunst transportierte führungen mit der Beteiligung toter Tiere dort gab. Diese Weltanschauung – wirkten besonders prägend. Durch zog einen Gerichtsprozess nach sich, den de Alvear aller- den Einfluss von „Tsolagui“ RuizRao und Rahkweeskeh dings gewann. vom Stamm der Irokesen verstärkte sich mit Beginn der 1990er Jahre die Tendenz, dass de Alvear ihre Kunstwerke als Ausdruck ihrer Lebensanschauung mit ihren ar- Werkverzeichnis A. Vokalmusik chaischen, spirituellen, mythischen, rituellen und sexuellen Elementen kreierte. 1. Orchestermusik mit Stimme De Alvears Werke sind in ihrer Ausdruckshaltung oft extrem. „Neandertal 1“, Zeremonie für eine schreiende Vo- „Misa libre“ für Sopran, Bariton, zwei Sprecher, Chor kalsolistin und Tonband (1985), ist von steten Urschrei- und Orchester auf einen Text von Maria de Alvear, en geprägt, die länger als eine Stunde dauern. Das eben- 1989/90 so gigantische wie utopische Projekt „Sky Music“ für Chor, Orchester, Darsteller und vier große Videoleinwän- „Daphnis y Cloe en Madrid“ für Singstimme und Kam- de (seit etwa 1998) ist im Rahmen des zeitgenössischen merorchester auf einen Text von Maria de Alvear auf Vi- Musikbetriebs organisatorisch und finanziell kaum reali- deoband, 1990 sierbar. Aufgrund der Opulenz, aber auch aufgrund der durch das Werk präsentierten Weltanschauung ist eine „Sexo„ Zeremonie für eine Vokalsolistin, Solovioline und gewisse Nähe zur Ästhetik Karlheinz Stockhausens spür- Orchester auf einen Text von Maria de Alvear, 1991, UA bar. Basel 1995 Oftmals verzichtet de Alvear auf eine vorab festgelegte strukturelle Organisation ihrer Werke und auf eine Voraus- „Luces“ für Singstimme und Streichorchester und einen wahl von Materialien: „Verwendet wird, was hilft, einen auch sprechenden Dirigenten auf einen Text von Maria gewünschten dramatisch-theatralischen Effekt, einen de Alvear, 1992, UA Reykjavic 1993 Ausdruck zu erreichen, einen spezifischen Raum zu schaffen“ (Raoul Mörchen: Artikel Maria de Alvear. In: Kom- „As far as we know“ für Stimme und großes Orchester, ponisten der Gegenwart, 26. Nachlieferung, 2003). Als 2001, UA Ostrava (Tschechische Republik) 2001 Konsequenz von Maria de Alvears Arbeitsweise, die durch einen „Erfindungsfluss“ im Sinne eines vom Surrealismus stammenden „automatischen Schreibens“ ge- 2. Kammermusik mit Stimme kennzeichnet ist, sind ihre Arbeiten wegen der stark ausgeprägten improvisatorischen Elemente nur sehr schwer „Hier und dort“ für Gesang, Violoncello und Klavier, mit traditionellen Analysemethoden zu fassen. Denn ei- 1978, Text: Maria de Alvear ne wissenschaftliche Annäherung an das Oeuvre muss die besondere Gewichtung des Live-Erlebnisses und der „Morgenstern“. Fünf Lieder für Stimme und Klavier, auf ausgeprägten Multimedialität berücksichtigen. Maria de Verse von Christian Morgenstern (Das Knie; Seufzer- Alvear verweist den Rezipienten ihrer Werke auf dessen Lied; Ein Igel; Das Mondschaf; Galgenlied; Henkers-Mä- Subjektivität. del), 1980, UA Mainz 1980 Rezeption „Ich lösch das Licht“ für zwei Vokalsolistinnen und drei Maria de Alvears Werke haben immer wieder polarisiert. Posaunen auf ein Gedicht von Hugo von Hofmannnsthal, Ihre spirituell motivierte Ästhetik führte dazu, dass sie 1980, UA Mainz 1980 –2– Alvear, Maria de Text von Maria de Alvear, 1990 (firmiert auch unter dem „Llanto – Schrei“ für je drei Vokalsolistinnen, drei Kla- Titel „Message“), UA Köln 1990 viere und drei kleine Trommeln, nach dem Gedicht „A las cinco de la tarde“ von Federico García Lorca, 1980, „De tierra“ für Singstimme, Flöte, Klarinette, Schlagzeug, UA Mainz 1980 Klavier, Viola und Violoncello auf einen Text von Maria de Alvear, 1990/91 „Quartett“ für zwei Vokalsolistinnen und zwei Violoncelli, 1981, UA Köln 1982 „Madera – Holz –“ für Singstimme, zwei Klarinetten, Schlagzeug, Violine und Violoncello auf einen Text von „Cantos de oración“. Zeremonie für Singstimme auf das Maria de Alvear, 1990/91, Wort „arcaíco“, Klavier und Tonband, 1982, UA Köln 1982 „Songs of creation“ für Sopran, Bariton, Klavier, zwei Klarinetten, Schlagzeug, Violine, Violoncello und Gitarre auf „Canción“ für drei Vokalsolisten, Flöte und Klavier, Text: einen Text von Maria de Alvear, 1990/91, UA London „Canción“ von Federico García Lorca, 1982 1992 „Cantos de Liturgia“ für neun Instrumentalisten und ei- „In Dank“. Zeremonie für Singstimme, Cembalo, Trompe- ne Akteurin / Sängerin, Holzkreuz, Nägel und Hammer, te und Schlagzeug auf einen Text von Maria de Alvear, 1982, UA Düsseldorf 1982 1991, UA Köln 1991 „Angeles uno“. Zeremonie für Sopranistinnen, zwei Po- „Noche profunda“. Zeremonie für Singstimme und Kla- saunen, zwei Violoncelli, Kontrabass und E-Bass auf ei- vier auf einen Text von Maria de Alvear, 1991, nen Kunstsprache-Text von Maria de Alvear, 1983, UA Köln 1984 „La cierva“. Zeremonie für einen singenden und Klavier spielenden Darsteller auf einen Text von Maria de Alve- „Appassionata“ für Solovioline, zwei Violinen, zwei Vio- ar, 1991, UA Köln 1991 len, eine Stimme, Klavier und eine Schauspielerin, 1984 „La rana – Der Frosch –“ für eine Vokalsolistin und Kla„Angeles dos“ Zeremonie für Singstimme, Bassklarinet- vier auf einen Text von Maria de Alvear, 1991, UA Köln te, zwei Klaviere und große Trommel auf Kunstsprachlau- 1991 te von Maria de Alvear, 1984, UA Köln 1985 „Material de raices – Wurzelmaterial –“ für Klavier, „Drei Studien“ für Sopranistin und Violoncello auf einen zwei türkische Lauten (Saz), zwei Violinen und Stimme, Text von Maria de Alvear, 1984 1991 (auch in einer Version für Klavier und Streichquartett) „Neandertal 1“ Zeremonie für eine schreiende Vokalsolistin und Tonband, 1985, UA Frankfurt 1985 „En espiritu de rosas raices no. 1“. Zeremonie für Stimme, Klarinette und Bassklarinette sowie einen toten Ha- „Prähistorische Landschaften 2“ für Singstimme, Streich- sen auf einen Text von Maria de Alvear, 1991, UA Moers quartett und zehn auf Tonband aufgenommene Instru- 1991 mente, auf eine Textcollage von Maria de Alvear, 1986 „En espiritu de rosas raices no. 2“. Zeremonie für Stim„Corazón“ für Vokalsolistin und drei Trommler, auf ei- me, zwei türkische Lauten (Saz), zwei Violinen sowie ei- nen Text von Maria de Alvear, 1990, UA Köln 1990 nen toten Hasen auf einen Text von Maria de Alvear, 1991, UA Köln 1992 „Grüße Nr. 1“ für Vokalsolistin, auf einen Text von Maria de Alvear, 1990, UA Köln 1990 „Animales y Flores“. Zeremonie für einen oder mehrere Vokalsolisten, Trompete und Klavier auf einen Text von „Grüße Nr. 2“ für Vokalsolistin und Tonband, auf einen Maria de Alvear, 1991, UA Düsseldorf 1991 –3– Alvear, Maria de „Libertad“. Zeremonie für zwei Stimmen, Posaune, „En espiritu de rosas raices no. 3“ für Stimme, Violine, Schlagzeug und zwei Klaviere auf Texte von Violoncello und Klavier auf einen Text von Maria de Alvear, 1992, UA London 1992 Tsolagiu M.A. RuizRazo, 1998, UA Darmstadt 1998 „En espiritu de rosas raices no. 4“ für drei Vokalsolistin- „Visión“. Zeremonie für Flöte, Klarinette, Klavier, zwei nen, Klarinette, Posaune, Harfe und drei Violinen und ei- Schlagzeuger, Violoncello, Kontrabass und Stimme, nen toten Hirsch auf einen Text von Maria de Alvear, 1998, UA Köln 1998 1992, UA Köln 1992 „Mar“. Zeremonie für Schlagzeug und drei Stimmen auf „Hilos de oro – Goldfäden –“ für Singstimme, Solovioli- einen Text von Maria de Alvear und Tsolagiu M.A. Ruiz- ne und Orchester auf einen Text von Maria de Alvear, Razo, 1998, UA Köln 1998 1992, „See“ für Violine-Solo, Stimme und Streichquartett, „Ritual con un ciervo muerto“. Ritual für Singstimme, 2003, UA Bad Faulenbach 2003 Klavier, Harfe, Flöte, Oboe, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass auf einen Text von Maria de Alvear, 1992 3. Stimme solo „Altamira Fase 1“. Zeremonie für Klavier, Posaune, ge- „Para todos los seres humanos sobre la tierra“. Zeremo- mischten Chor und Vokalsolistin auf einen Text von Ma- nie für einen Vokalsolisten, 1991 ria de Alvear, 1992, UA Santander 1993 „Amor“ für Singstimme auf einen Text von Maria de Alve„Soles“ für zwei Singstimmen, Klavier, Schlagzeug, Violi- ar, 1991 ne, Viola und Violoncello auf einen Text von Maria de Alvear, 1994, UA Bielefeld 1994 B. Instrumentalmusik „Unir“. Zeremonie für Vokalsolistin, Klavier und ein Objekt (bemalte Damenbinde) auf einen Text von Maria de 1. Orchester Alvear, 1992, UA Köln 1993 „Poema de silencio“ für Orchester, 1978 „Aguas“ für Klavier, Ensemble und Stimme, 1994 „El Circulo“. Auto sacramental für sechs Solisten und Or„Colores“ für Singstimme, Klavier, Klarinette und Schlag- chester, 1983, UA Köln 1983 zeug auf einen Text von Maria de Alvear, 1995 „Purisimo“ für zwei Flöten, Harfe, Violoncello und Kam„Vagina“. Zelebration für Vokalsolistin, Flöte, Oboe, Kla- merorchester, 1992, UA Frankfurt 1994 rinette, zwei Trompeten, zwei Hörner, drei Posaunen, Celesta, Orgel, zwei Klaviere, zwei Schlagzeuger, zwei St- „Energia blanca“. Zeremonie für Streichorchester, 1993, reichquartette und zwei Kontrabässe auf einen Text von Maria de Alvear, 1996, UA Frankfurt 1996 „Agua dulce“ für Oboe, Violine und Orchester, 1994 „Todo“. Zeremonie für drei Sängerinnen und Instrumen- „World“ für Klaviersolo, zweites Klavier und großes Or- talensemble auf einen Text von Maria de Alvear, 1997, chester, 1996, UA New York 1997 UA Düsseldorf 1997 „Flor 1&2“ für Kammerorchester und Video, UA Köln „Espiritu de luz“. Zeremonie für Stimme, Klavier und Kla- 2003 rinette, 1997, UA Köln 1997 –4– Alvear, Maria de 2. Kammermusik „Care“. Zeremonie für Schlagzeug, Flöte und Gitarre, 1995, „Dos melodias magiares“ für Violoncello und Klavier, 1975 „Verdad – Wahrheit –“. Zeremonie für Klavier und Bläserquartett, 1995, UA Berlin 1995 „Drei Variationen“ für Violine und Klavier, 1979 „Pajaros – Vögel –“ für Klarinette, zwei Trompeten, zwei „Primera pieza“ für Violine und Klavier, 1979 Hörner, zwei Posaunen und zwei Schlagzeuger, 1995, UA Düsseldorf 1996 „Conversaciones“ für Klavier, zwei Kontrabässe, Xylophon und kleine Trommel, 1980, UA Koblenz 1981 „Luz futura“. Zeremonie für Bläserquintett, Saxophon und Schlagzeug, 1996, UA Luzern 1996 „Kakushöhle“ für Solovioline, Trompete, Horn, Pauken, Vibraphon, Violine und Viola, 1985, „Caridad“. Zeremonie für Klavier, Posaune und Viola, 1996, UA Bludenz 1996 „Neandertal 2“ für Streichquartett, 1986, UA Köln 1986 „Calor – Hitze –“. Zeremonie für Instrumentalensemble, „Seele“ für Viola, Violoncello und Kontrabass, 1990, UA 1996, UA Toronto 1997 Köln 1996 „Sal“. Zeremonie für vier Schlagzeuger, 1997, UA Kassel „En espiritu de rosas raices no. 5“ für Klavier, zwei Klari- 1998 netten, Violine und Violoncello, 1992 „Culebra de mar“ für Violine und Kontrabass, 1997, UA „Al arbol del norte“. Zeremonie für Klavier und Posaune, Berlin 1998 1992, UA Tallinn 1992 „Asi... Musica para dormir la siesta“ für Klavier und Har„Purisimo“ für zwei Klarinetten, Harfe und Kammeror- fe, 1999, UA Amsterdam 1999 chester, 1992, UA Frankfurt 1994 „Gota - dieser eine Gletschertropfen“ für Trompete, Ak„Ama“ für Klavier, Klarinette und Violine, 1993 kordeon, Klavier und drei kleine Trommeln, 2000, UA Köln 2000 „Al arbol del norte“ (zweite Version) für Posaune und Klavier, 1993 „Within“ für Stimme, Klavier und Schlagzeug, 2001, UA Köln 2001 „Fuerza solar“ für Klavier und Streichquartett, 1993 „Futuro-Trio“ für Klavier, Violine und Posaune, 1993/94, 3. Solowerke UA Berlin 1996 „De puro amor“ für Klavier, 1991, UA Köln 1993 „Futuro-Quartett“ für Klavier, Violine, Posaune und Schlagzeug, 1994 „En amor duro“ für Klavier, 1991 „Corazón abierto – offenes Herz –“ für Bassklarinette, „Sexo compacto“ für Klavier, 1991 Elektro-Gitarre, Klavier, Schlagzeug, Violoncello und Kontrabass, 1995 „Entendiendo“ für Klavier, 1992, UA Basel 1982 „Cortando“ für Klarinette, Violine, Viola und Schlagzeug, „Murió“ für Violine, 1992, UA Madrid 1995 1995, UA Köln 1995 „La tonta del bote – Die Dumme vom Pott / Das Weibli- –5– Alvear, Maria de ch-Göttliche“ für Klavier, 1993 und einer Toncollage, 1985 „Fuerzas“ für Viola, 1994, UA Grand Rapids (USA) 2002 „Coro real“ für eine Vokalsolistin, Frauenchor auf einen Text von Maria de Alvear auf Videoband, 1985 „Fuerzas“ für Violine, 1994 „Sol“. Musiktheaterstück für Klavier, Marimbaphon, „Energia redonda“ für Violine, 1994, UA Grand Rapids zwei Schlagzeuger, Trompete, Violine, Viola, Tonband (USA) 2002 und einen Tänzer auf eine Kunstsprache-Text von Maria de Alvear, 1986, UA Köln 1987 „Besando el tiempo - die Zeit küssend“ für Flöte, 1994, UA Salzau 1995 „Die Badenden“. Hörspiel für etwa zwanzig Mitwirkende auf einen Text von Maria de Alvear, 1987, Ursendung „Intenso“ für Klavier, 1995, UA Salzburg 1995 WDR Köln 1991 „25.9.1995“ für Vibraphon solo, 1995 „Rei“. Hörspiel für etwa 20 Mitwirkende auf einen Text „Mares“ für Klavier, 1996, UA Köln 1996 von Maria de Alvear, 1987 „with care“ für Klavier, 1998 „Noches“, Tanztheaterstück für vier (kalkweiß) bemalte, nackte Tänzerinnen und Tänzer, Klavier, zwei Schlagzeu- „Musica llena de cosas buenas“ für Klavier, 1999 ger und Kontrabass, 1987 „Asking“ für Klavier, 2000/01, UA Toronto 2001 „Simulación“, Hörspiel für zehn Mitwirkende auf einen Text von Maria de Alvear, 1987 C. Hörspiele, multimediale und szenische Werke „Blue Cave“, Hörspiel für einen Vokalsolisten und zwei Elektronik-Instrumentalisten auf einen Text von Maria „Confesión“ für eine Darstellerin und Fotografien auf Vi- de Alvear, 1987 deo, 1982, UA Köln 1983 „October Madrid“ für Saxophon und Synthesizer auf Vi„El Greco“ für einen Kontrabassisten auf Video, 1982, deo, 1987, UA Madrid 1989 UA Köln 1984 „Und die Erde hörte“, Hörspiel für zwei Singstimmen, „Studie über Arnulf Rainer“, Videoband, 1982, UA Essen drei Blasinstrumente, vier Streicher, Sprecher, Keyboard 1982 und weitere Mitwirkende, 1988, Ursendung WDR Köln 1989 „Abgesehen von menschlichen Ausnahmeschwächen“, Hörspiel mit ca. 30 Mitwirkenden auf eine Textcollage „Palabras reales o las esencias de la vida“, Hörspiel für von Maria de Alvear, 1983 vier Solostimmen, Violine, Klarinette, Harfe, Schlag- zeug, Tuba, Synthesizer, Mädchenchor, Frauenchor, „Prähistorische Landschaften 1“, Hörspiel für Streich- Männerchor, Tontechniker und Geräuschmacher auf ei- quartett, Sprecher und historische Aufnahmen, 1984, Ur- nen Text von Maria de Alvear, 1990 sendung WDR Köln 1985 „Azul“, Hörspiel für Sopran, Bariton und Synthesizer auf „Vita-Geflüster“ für Singstimme, Synthesizer und Rhyth- einen Text von Maria de Alvear, 1991 musmaschine auf einen Text von Maria de Alvear auf Videoband, (Gemeinschaftswerk mit Jörg U. Lensing), „Paraíso“, Hörspiel für eine Vokalsolistin auf einen Text 1984 von Maria de Alvear, 1991 „Pasión“, Videoband aus Aufnahmen in einer Schmiede „Grüße Nr. 3“ für Vokalsolistin, Photographien, Diapro- –6– Alvear, Maria de jektionen und eine Stoffinstallation auf einen Text von „Schlangen“ für vier Schlagzeuge und Installation, 2001, Maria de Alvear, 1991 UA Köln 2002 „Sol“, Klanginstallation und Objekte auf Videoband, „Montana/Berg“ für Klavier, Elektronik und Video, 1992 2002, UA Münster 2002 „Sol“, Videofilm, 1992, UA Helsinki 1995 „The Inner – Stimmen“ für Schlagwerk, Tonband und große Videoinstallation, 2002, UA Madrid 2002 „Sinfonia No. 2“, Konzeptstück „um die Welt zu verändern“, 1992 „Flores“ für zwei Frauenstimmen, Solotrompete, Ensemble und große Videoinstallation, 2003, UA Köln 2003 „Trueno“, Hörspiel auf eine Textcollage von Maria de Alvear, 1996, Ursendung Madrid 1996 „El circulo“, Hörspiel für Darsteller und Instrumente, „Landschaft 3“ für Stimme und Video, UA Ulm 2003 Quellen 1997 A. Sekundärliteratur „Sexo Puro“, Zeremonie für zwei Klaviere, zwei Schlag- Mörchen, Raoul: Aus reiner Liebe – Über die deutsch- zeuger, drei Trompeten, drei Posaunen, zwei Tuben und spanische Komponistin Maria de Alvear. In: MusikTexte Soloposaune, drei Stimmen und große Videoinstallation, Heft 80, August 1999, S. 4-9 (Der Text ist bietet einen Ex- 1998, UA Donaueschingen 1998 trakt einer Rundfunksendung, die 1999 vom Deutschlandfunk Köln und vom Hessischen Rundfunk Frankfurt „The Word“, Ausstellungsprojekt von Künstlergedichten gesendet wurde. (zusammen mit David Bowes, Tuukka Luukas, Yoko Ono, Tsolagiu M.A. RuizRazo, Shozu Shimamoto und Nauck, Gisela: Künstler des 21. Jahrhunderts. In: Positio- Marianne Uutinen, Lesja Zajac), 1999 nen 45, 2000, S. 53/54 „Erotica“, Hörspiel für drei Stimmen und Collagen, 1999, Mörchen, Raoul: Artikel Maria de Alvear. In: Komponis- UA Köln 1999 ten der Gegenwart, 26. Nachlieferung (2003) „The Inner“ für Orgel und Gesang auf Texte von Tsolagiu M.A. RuizRazo, 1999, UA Altenberg 1999 B. Links „Land“, Zelebration für zwei Rapper, Ensemble, Massage- www.mariadealvear.com performance und große Videoinstallation mit einen Text Die Website von Maria de Alvear bietet unter anderem ei- von Bob Lakermann, 1999, UA Köln 1999 ne Biografie, eine Werkliste, Ansichten von Partiturseiten, Presserezensionen und Artikel über ihr Schaffen. „Thinking“ für Klavier, Violine und große Videoinstallation, 2000, UA Terranova 2000 C. Diskografie „Ur“ für zwei Schlagzeuger mit Bodypainting, Tonband und Videoinstallation, 2000, UA Trier 2000 hat ART records 6112, 1992 („En amor duro“ für Klavier, 1991) „Baum“ für Stimme, vier Schlagzeuger und einen Baum. Installation. 2000, UA Köln 2001 World Edition 0001, 1999 („Libertad“ Zeremonie für zwei Stimmen, Posaune, Schlagzeug und zwei Klaviere „Energy lines“ für Klavier, Stimme und Videoinstallati- auf Texte von Tsolagiu M.A. RuizRazo, 1998) on, 2001, UA Schieder-Schwalenberg 2001 World Edition 0002, 1999 („World“ für Klaviersolo, zwei- –7– Alvear, Maria de tes Klavier und großes Orchester, 1996) Normdaten World Edition 0003, 2000 („Sexo“. Zeremonie für eine Virtual International Authority File (VIAF): Vokalsolistin, Solovioline und Orchester auf einen Text http://viaf.org/viaf/85500235 von Maria de Alvear, 1991) Deutsche Nationalbibliothek (GND): http://d-nb.info/gnd/124680038 World Edition 0004, 1999 („Vagina“. Zeremonie für Library of Congress (LCCN): Stimme und Ensemble, 1996) http://lccn.loc.gov/n94045188 Frau Musica 001, 1999 („Mar“. Zeremonie für Schlagzeug und drei Stimmen auf einen Text von Maria de Alvear und Tsolagiu M.A. RuizRazo, 1998) Autor/innen Torsten Möller, 27. Juni 2005 Bearbeitungsstand World Edition 0005, 2000 („Musica llena de cosas buen- Redaktion: Regina Back as“ für Klavier, 1999) Zuerst eingegeben am 30.05.2010 World Edition 0006, 2001 („Baum“ für Stimme, vier Schlagzeuger und einen Baum. Installation, 2000) mugi.hfmt-hamburg.de Forschungsprojekt an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg World Edition 0009, 2003 („Thinking“ für Klavier, Violine und große Videoinstallation, 2000) Projektleitung: Prof. Dr. Beatrix Borchard Harvestehuder Weg 12 D – 20148 Hamburg Maria de Alvear vertreibt ihre Werke und einen Großteil ihrer CDs auch aus Gründen ihrer Autonomie selbst. Unter www.world-edition.com ist das Programm ihres Verlages einsehbar. D. Videografie „Sexo puro“. Koproduktion von Arte TV und WDR, 2000 (Die Sendung enthält einen Mitschnitt der Uraufführung der Donaueschinger Uraufführung.) Forschung Maria de Alvear und ihre Werke sind bisher wenig erforscht. Es liegen zwar überblicksartige Gesamtdarstellungen vor, Detailuntersuchungen zu einzelnen Werken oder Aspekten stehen aus. Forschungsbedarf Eine Untersuchung einzelner Werke wäre eine Vorbedingung, an die sich eine Erforschung der vielfältigen Einflüsse auf Maria de Alvears Schaffen anschließen könnte. Aus der Perspektive der Gender Studies wäre die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität ein lohnender Forschungsgegenstand. –8– Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)