Telemann aus Magdeburg Jahre betont. M agdeburger Telem a nn-festtage 9. 3. – 18 . 3.2 012 FestivalProgramm Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Musikinteressierte, in der Geburtsstadt Georg Philipp Telemanns werden seit 1962 Magdeburger Telemann-Festtage veranstaltet. Mit dem Oratorium „Der Tag des Gerichts“ kam damals ein zentrales Werk Telemanns zum ersten Mal in jüngerer Zeit und über fünfzig Jahre nach der Edition in den „Denkmälern Deutscher Tonkunst“ zur Aufführung – und auch 2012 wird es nicht im Festivalprogramm fehlen. Bis heute haben sich die Festtage ihre Entdeckerfreude bewahrt, wie u.a. die Inszenierung der Oper „Miriways“ und die Veranstaltung „Telemann und Luther“ zeigen. Für diese und viele andere Aufführungen können Interpreten auf Editionen zurückgreifen, die im Zusammenhang mit der Magdeburger Telemannforschung entstanden sind. Das Motto der Jubiläumsfesttage versucht, diese langjährige Auseinandersetzung mit Telemanns Œuvre widerzuspiegeln: „betont. 50 Jahre Telemann aus Magdeburg“. Es ist eine besondere Freude, dass zu den erlesenen Künstlern des Festivaljahrgangs 2012 sowohl langjährige Partner als auch Ensembles zählen, die erstmals in Magdeburg zu Gast sind. Dem Besucher eröffnet sich im Jubiläumsjahr so einmal mehr die Möglichkeit, verschiedene Interpretengenerationen in ihrem Umgang mit Alter Musik zu erleben. Das Sinfoniekonzert der Magdeburgischen Philharmonie als Referenz an die Jubiläumsfesttage, eine Exkursion nach Leipzig, Stadtführungen auf Telemanns Spuren, die Wissenschaftliche Konferenz, eine Gemäldeausstellung, Veranstaltungen für ein junges bzw. jung gebliebenes Publikum und weitere Angebote runden das Programm facettenreich ab. Folglich wird ein Festival für Alte Musik in einer traditionsreichen Stadt mit modernem Gesicht zu erleben sein, die stolz ihren lebendigen Umgang mit dem Werk ihres großen musikalischen Sohns präsentiert. Die Magdeburger Telemann-Festtage zeigen sich so auch in ihrem fünfzigsten Jahr vital sowie betont Altem und Neuem verbunden. Sie sind herzlich eingeladen, sich davon selbst zu überzeugen. Dr. Rüdiger Koch Bürgermeister, Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport Dr. Carsten Lange Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung Freitag, 9. März 2012 V1 18. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS ERÖFFNUNGSKONZERT mit Verleihung des Georg-Philipp-Telemann-Preises der Landeshauptstadt Magdeburg 2012 Georg Philipp Telemann: Ouvertüre zur Admiralitätsmusik TVWV 24:1 (Hamburg 1723); Concerto B-Dur für zwei Traversflöten, Oboe, Violine, Streicher und Basso continuo TWV 54:B1; WasserOuverture Hamburger Ebb’ und Flut C-Dur für zwei Flauti piccoli, zwei Blockflöten, zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo TWV 55:C3; Ino, Kantate für Sopran, zwei Hörner, zwei Traversflöten, Streicher und Basso continuo TVWV 20:41 Chantal Santon – Sopran Thomas Kapun, Atsuko Koga − Querflöten Henning Ahlers − Oboe Sophie Tangermann − Violine Magdeburgische Philharmonie Leitung: David Stern Das Konzert wird vom MDR Figaro ab 20.00 Uhr übertragen. ©Archiv ©Sergei Bermeniev K I 26,00/17,00 | K II 23,00/14,00 K III 18,00/12,00 | K IV 14,00/9,00 Chantal Santon David Stern Es hat Tradition, die Magdeburger Telemann-Festtage mit der Ouvertüre zur so genannten Admiralitätsmusik zu eröffnen. Dieses Werk, das Telemann 1723 in Hamburg anlässlich des 100-jährigen Bestehens eines dem Schutz der Handelsschifffahrt dienenden Kollegiums komponierte, strahlt durch edle kompositorische Einfälle und eine große Blechbläserbesetzung erhabenen Glanz aus, der gut zu den Jubiläumsfesttagen 2012 passt. Im Rückblick auf fünf Dezennien Magdeburger Telemann-Festtage dürfen auch die Kantate „Ino“, ein Ausnahmewerk vokalsolistischer Konzertmusik, und die „Wasser-Ouvertüre“ mit ihren musikalischen Darstellungen agiler Meeresgötter, tobender Gezeiten und „lustiger Boots-Leute“ nicht fehlen. Beide Werke zeigen auf unterschiedliche Weise Telemanns grandiose Gestaltungskraft von Deskriptivem und Charakterisierendem. Sonnabend, 10. März 2012 V2 11.00 Uhr | G artensa al im Gesell schaftshaus DON QUICHOTTE Mitmachkonzert für Grundschüler Georg Philipp Telemann: Don Quichotte-Suite für Streicher und Basso continuo TWV 55:G10; Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho, Serenata in einem Akt TVWV 21:32, Arien der ersten Szene Don Quichotte – Roman Tsotsalas Sancho Pansa – Julius Vecsey Neumeyer Consort Leitung / Moderation: Felix Koch K I 8,00/5,00 ©Johanna Petzold Im Konzert begleiten die Kinder Don Quichotte, der sich mit seinem Knappen auf den Weg macht, um seine geliebte Dulcinea zu finden. Sie werden aktiv in die Geschichte einbezogen, treten an die Stelle des „Ritters von der traurigen Gestalt“ und haben heldenhaft Abenteuer zu bestehen. Sie begegnen Windmühlen, die sich in Riesen verwandeln und schlichten einen Streit auf der Hochzeit des Comacho. Felix Koch erzählt Miguel de Cervantes’ Werk in modernisierter und gekürzter Form, wobei seine Erzählungen immer wieder mit der Musik Telemanns kommentiert werden. So entsteht ein moderiertes Konzert, das durch Gesang, Orchester und Bewegung zu einem Hör- und Mitmachabenteuer für Klein und Groß wird. Sonnabend, 10. März 2012 V3 11.00 UHR | Schinkelsaal im Gesellschaftshaus EISENACHER HOFMUSIK – WIEDERENTDECKT Georg Philipp Telemann: Sonate F-Dur für zwei Violinen, zwei Violen und Basso continuo TWV 44:11; „Erklingt durch gedoppelt angenehme Töne“, Kantate für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Blockflöten, Streicher und Basso continuo TVWV 12:6 (Erstaufführung); Sonata f-Moll für zwei Violinen, zwei Violen, Violoncello und Basso continuo TWV 44:32; „Ich will dem Herrn singen“, Geistliche Kantate auf den Geburtstag der Herzogin zu Eisenach für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TVWV 12:8 (Erstaufführung); Sonata A-Dur für zwei Violinen, zwei Violen, Violoncello und Basso continuo TWV 44:35 Gesine Adler – Sopran Christine Mothes – Alt Thomas Volle – Tenor Thomas Oertel-Gormanns – Bass Leipziger Barockorchester Leitung: Konstanze Beyer ©Archiv K I 18,00/15,00 | K II 14,00/11,00 Leipziger Barockorchester Die Zeit am Eisenacher Hof war nach eigenen Aussagen eine der kreativsten des jungen Telemann. Hier könnten auch jene großartigen Sonaten für fünf Streichinstrumente entstanden sein, die Telemann offenbar nach dem Vorbild Albinonis komponierte. Auch noch in Frankfurter und Hamburger Zeit arbeitete der Kapellmeister Telemann für Eisenach. So schrieb er geistliche und weltliche Musiken zu höfischen Festen, die gelegentlich im Festsaal der schön gelegenen Sommerresidenz Wilhelmsthal aufgeführt wurden. V4 14.00 Uhr | Gesellschaftshaus ©Archiv MUSIKALISCHER SPAZIERGANG durch den Klosterbergegarten mit fachkundiger Begleitung Magdeburger Stadtführer und musikalischer Untermalung Magdeburger Blechbläser Ensemble K I 10,00/8,00 Für Kunden der Stadtsparkasse Magdeburg freier Eintritt. Sonnabend, 10. März 2012 V5 16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO Serenata in einem Akt von Georg Philipp Telemann TVWV 21:32 Ensemble Barock vokal der Hochschule für Musik Mainz Don Quichotte – Roman Tsotsalas Sancho Pansa – Julius Vecsey Quiteria – Aline Wilhelmy Comacho – Alin Deleano Pedrillo – Christian Richter Basilio – Frederik Bak Grisostomo – Su Jin Yang Neumeyer Consort Leitung: Felix Koch K I 20,00/17,00 | K II 16,00/13,00 ©Archiv „Wie manche Quiteria wird nicht gezwungen, einem reichen Gamacho die Hand zu geben!“ rief der Hamburger Theaterdichter Daniel Schiebeler aus, dessen kleines Drama Telemann 1761 vertonte. Er spielt damit auf die Episode aus dem noch im späten 18. Jahrhundert präsenten komischen Ritterroman von Miguel Cervantes an, die er adaptiert hat und die eine nach wie vor brisante Gesellschaftskritik enthielt. Don Quichotte und Sancho Pansa werden Zeugen einer geplanten ungleichen Zwangsehe – der reiche Schäfer Comacho will Quiteria heiraten, Quiteria liebt aber den armen Basilio. Dessen Freunde verhindern mit Hilfe Don Quichottes und Sancho Pansas in letzter Minute die Hochzeit. Telemann kennzeichnet die Personen und Situationen prägnant mit einer ganzen Skala von Stilmitteln, die Musik ist wie die literarische Vorlage komisch und ernsthaft zugleich. Neumeyer Consort Sonnabend, 10. März 2012 V6 16.00 Uhr | Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ DER TOD JESU Passionsoratorium von Georg Philipp Telemann nach Worten von Karl Wilhelm Ramler für Sopran, Alt, Tenor, Bass, Orchester und Basso continuo TVWV 5:6 Caroline Weynants, Ria Struyven – Sopran Clint van der Linde, Marion Kreike – Alt Gerd Türk, Roel Willems – Tenor Hugo Oliveira, Jan Matthé – Bass Il Fondamento Leitung: Paul Dombrecht ©Archiv Das Konzert wird vom MDR Figaro mitgeschnitten. ©Archiv K I 26,00/22,00 | K II 20,00/17,00 | K III 14,00/11,00 Il Fondamento Paul Dombrecht Bald nach seiner Hamburger Uraufführung im März 1755 erfreute sich Telemanns spätes Passionsoratorium, das im darauffolgenden Jahr in Anwesenheit des Dichters auch in Berlin zu hören war, eines regen Interesses. Die Komposition zeichnet sich durch ein hohes Maß an Konzentration und Intensität aus. Telemann überhöht die vielleicht mehr lyrisch gemeinte Dichtung teilweise ins Hymnische, bei den Arien, wo Darstellung des Inhalts und Ausdruckstiefe vor Virtuosität gehen, ins Erhabene. Ebenso gezielt wie pointiert, manchmal fast hintergründig, aber immer angemessen, zeigt sich der souveräne Meister der ,musikalischen Malerei‘. Symbolisch und subtil setzt er die Soloinstrumente wie etwa Horn und Flöten ein. Für einen besonderen Text entwickelte Telemann eine klare und reduzierte, dabei höchst eindrucksvolle neue Musiksprache. 1977 erfolgte in Magdeburg die erste Wiederaufführung des Werkes. Sonnabend, 10. März 2012 V7 19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS MIRIWAYS Singspiel in drei Akten von Georg Philipp Telemann nach einem Libretto von Johann Samuel Müller TVWV 21:24 Szenische Aufführung als Weltpremiere Miriways – Markus Volpert Sophi – Ulrike Hofbauer Bemira – Julie Martin du Theil Nisibis – Katerina Beranova Murzah – Stefan Zenkl Samischa – Ida Aldrian Zemir – Susanne Drexl Ein Gesandter und Scandor – Ilja Werger L’Orfeo Barockorchester Leitung: Michi Gaigg Regie: Jakob Peters-Messer Ausstattung: Markus Meyer K I 31,00/24,00 | K II 28,00/22,00 | K III 24,00/19,00 K IV 19,00/15,00 | K V 14,00/11,00 Mit freundlicher Unterstützung Internationale Kooperation der 21. Magdeburger Telemann-Festtage mit dem Theater Magdeburg und dem L’Orfeo Barockorchester (Österreich). ©Archiv Wer war Miriways? – Der afghanische Feldherr Mir Wais lebte zu Beginn des 18. Jahrhunderts und wird im Textbuch zur Hamburger Uraufführung der gleichnamigen Oper 1728 als „Fürst von Candahar, Protector von Persien“ bezeichnet. Die Geschehnisse in Persien waren damals in aller Munde und lieferten den Hintergrund für Schauplatz und Personenkonstellationen der Oper. Die frei erfundene Handlung polarisiert zwischen Liebe und Macht, Gefühl und Vernunft, Ehrlichkeit und Intrige, musikalisch veredelt mit Mitteln der italienischen Opera seria, ganz auf telemannische Art. Bei den Magdeburger Telemann-Festtagen 1992 erstmals in unserer Zeit von der legendären Musica Antiqua Köln unter Reinhard Goebel konzertant aufgeführt, erlebt das Werk nun seine erste moderne Inszenierung. L’Orfeo Barockorchester SonnTag, 11. März 2012 V8 11.00 Uhr | Foyer im Rathaus SO HÖRET MEINEN GESANG … Georg Philipp Telemann: Zwei Auszüge aus Klopstocks Messias TVWV 6:4a/b: „Sing unsterbliche Seele“ für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Traversflöten, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo, „Mirjam und deine Wehmut Debora“ für Sopran, Alt, Tenor, zwei Traversflöten, Oboe d’ amore, zwei Oboen, zwei Fagotte, Violino concertato, Streicher und Basso continuo; „Komm, Geist des Herrn“, Kantate auf Pfingsten 1759 für Sopran, Alt, Tenor, Bass, drei Trompeten, Pauken, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TVWV 1:999; Johann Heinrich Rolle: „David und Jonathan, Eine Musikalische Elegie“ für Sopran, Tenor, zwei Oboen, zwei Traversflöten, Streicher und Basso continuo Antje Rux – Sopran David Erler – Alt Albrecht Sack – Tenor Ingolf Seidel – Bass Leipziger Concert Leitung: Siegfried Pank (Georg-Philipp-Telemann-Preisträger der Landeshauptstadt Magdeburg 2012) ©Archiv K I 18,00/15,00 | K II 14,00/11,00 Kannten sich Telemann und Klopstock? Sind es nicht Vertreter unterschiedlicher Generationen und Geisteswelten? – Tatsächlich gab es diese Kontakte. 1759 vertonte Telemann zwei Auszüge aus Klopstocks Epos „Der Messias“ – und zwar als erster überhaupt! Er experimentierte mit der hochpoetischen Sprache und brachte die Dichtung des „heiligen Sängers“ in eine Siegfried Pank Musik, die Altes und Neues auf ganz eigene, moderne Art verbindet. Auch Telemanns prächtige Pfingstkantate beinhaltet Klopstock-Texte. Sein jüngerer Magdeburger Kollege Johann Heinrich Rolle vertonte einen Abschnitt aus Klopstocks 1764 in Magdeburg erschienenem Trauerspiel „Salomon“. V9 16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO [siehe V 5] K I 20,00/17,00 | K II 16,00/13,00 Sonntag, 11. März 2012 V 10 16.00 Uhr | Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ JAUCHZE, JUBILIER UND SINGE Georg Philipp Telemann: Oratorio zum Konvivium der Hamburger Bürgerkapitäne 1730 „Jauchze, jubilier und singe“ TVWV 15:5; Kantaten zur Zweihundertjahrfeier der Augsburgischen Konfession 1730 „Sei tausendmal willkommen“ für Sopran, Streicher und Basso continuo TVWV 13:9a und „Du bleibest dennoch unser Gott“ für Sopran, Bass, Streicher und Basso continuo TVWV 13:9b Marietta Zumbült – Sopran Britta Schwarz – Alt Max Ciolek – Tenor Ingolf Seidel – Bariton Gotthold Schwarz – Bass Collegium Vocale Leipzig Merseburger Hofmusik Leitung: Michael Schönheit K I 26,00/22,00 | K II 20,00/17,00 | K III 14,00/11,00 ©Archiv Zu den musikalisch reizvollsten unter den Hamburger Kapitänsmusiken Telemanns gehört zweifelsohne die des Jahres 1730. In dem hier erklingenden Oratorio, dem geistlichen Teil der Festmusik zur jährlichen Zusammenkunft der Obersten des Hamburger Bürgermilitärs, wird auf ein wichtiges Ereignis des Jahres hingewiesen: 1730 feierte man in den protestantischen Gebieten des Deutschen Reiches die 200. Wiederkehr der Unterzeichnung der Augsburgischen Konfession durch die lutherischen Landstände auf dem Reichstag zu Augsburg. In der freien Reichsstadt Hamburg wurde diese Feier in den fünf Hauptkirchen würdig begangen. Der Musikdirektor Telemann hatte für jede der Kirchen zwei Kantaten zu liefern, fast durchweg handelte es sich um Neukompositionen. Doch damit nicht genug: Die Gottesdienste fanden am selben Sonntag und zur selben Zeit statt! Das bedeutete eine große logistische Herausforderung für den Director musices. Die beiden für die Katharinenkirche entstandenen Kantaten sind erhalten und werden in diesem Programm präsentiert. Merseburger Hofmusik Sonntag, 11. März 2012 V 11 19. 30 Uhr | Johanniskirche LUDWIG GÜTTLER IN CONCERT Georg Philipp Telemann: Concerto D-Dur für drei Trompeten, Pauken, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TWV 54:D4, Concerto G-Dur für Oboe d’ amore, Streicher und Basso continuo TWV 51:G3; Concerto F-Dur für Violine, Oboe, zwei Corni da caccia, Violoncello, Streicher und Basso continuo TWV 54:F1 (Fassung von J. G. Pisendel); Concerto Es-Dur für zwei Corni da caccia, Streicher und Basso continuo TWV 52:Es1; Concerto D-Dur für drei Trompeten, Pauken, Streicher und Basso continuo TWV 54:D3; Concerto D-Dur für Violine, drei Corni da caccia, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TWV 54:D2 Virtuosi Saxoniae Trompete und Leitung: Ludwig Güttler ©Juliane Njankouo K I 38,00/33,00 | K II 27,00/23,00 | K III 16,00/13,00 Ludwig Güttler und Virtuosi Saxoniae Groß und farbig sind diese Konzerte Telemanns besetzt: Trompeten, Hörner, Oboen, Soloviolinen und Streichorchester, die in vielfältigen Konstellationen miteinander wetteifern, ganz nach dem alten Prinzip des „concertare“, aber mannigfach abgewandelt und aufgebrochen durch Telemanns erfrischenden und unschematischen Erfindungsreichtum. Der weltbekannte Trompeter und Ensembleleiter Ludwig Güttler und seine Virtuosi Saxoniae haben sich seit jeher diesem Werkkorpus gewidmet, nehmen sie doch immer wieder Bezug auf die berühmte Dresdner Hofkapelle Augusts des Starken. Zu dieser pflegte Telemann beste Kontakte, ihr Konzertmeister Johann Georg Pisendel gehörte zu seinen langjährigen Dresdner Freunden, die seine Werke in das Repertoire der Hofkapelle einführten. Einige von diesen großbesetzten Kompositionen aus dem Notenschrank der Dresdner Hofkapelle bringen Ludwig Güttler und sein Ensemble in Magdeburg wieder zum Erklingen. Sonntag, 11. März 2012 V 12 19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS MIRIWAYS Singspiel in drei Akten von Georg Philipp Telemann [siehe V 7] K I 27,00/20,00 | K II 24,00/18,00 | K III 20,00/15,00 | K IV 15,00/11,00 | K V 10,00/7,00 Donnerstag, 15. März 2012 Freitag, 16. März 2012 9.00 Uhr | Hotel Ratswa age Magdeburg INTERNATIONALE WISSENSCHAFTLICHE KONFERENZ „Vom Umgang mit Telemanns Werk einst und jetzt. Telemannrezeption in drei Jahrhunderten.“ Der Eintritt ist frei. Veranstalter: Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung im Gesellschaftshaus der Landeshauptstadt Magdeburg und Institut für Musik der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg, Abteilung Musikwissenschaft, in Zusammenarbeit mit der Telemann-Gesellschaft e.V. (Internationale Vereinigung) Der intensiven Auseinandersetzung mit dem Œuvre Telemanns folgte nach dem Tod des Komponisten eine Zeit, in der dessen Werk weitgehend in Vergessenheit geriet. Erst 1907 gab Max Schneider mit dem Vorwort zu seiner Ausgabe von „Der Tag des Gerichts“ und „Ino“ in den „Denkmälern Deutscher Tonkunst“ den Impuls für eine moderne Telemannforschung. Das Telemann-Bild hat seither beständig an Tiefenschärfe gewonnen. Seit fünfzig Jahren gehen auch von Telemanns Geburtsstadt kontinuierlich – um das Thema der ersten wissenschaftlichen Konferenz von 1962 aufzugreifen – „Beiträge zu einem Telemann-Bild“ aus. Ein halbes Jahrhundert später will die Konferenz in Magdeburg den Umgang mit Telemanns Kompositionen zu dessen Lebzeiten betrachten, Antworten auf Fragen suchen, die im Zusammenhang mit einer nachlassenden Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit Telemanns Werk im 19. Jahrhundert stehen, und Grundlinien der Telemannrezeption im 20. Jahrhundert analysieren. Freitag, 16. März 2012 V 13 19. 30 Uhr | Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ TELEMANN UND LUTHER Georg Philipp Telemann: „Es woll uns Gott genädig sein“, Kirchenmusik zum 14. Sonntag nach Trinitatis für Sopran, Alt, Tenor, Bass, Streicher und Basso continuo TVWV 1:544; „Herr, wir liegen vor dir in unserem Gebet“, Kirchenmusik zum 6. Sonntag nach Trinitatis für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Traversflöten, Streicher und Basso continuo TVWV 1:781; „So ziehet nun an als die Auserwählten Gottes“, Kirchenmusik zum 6. Sonntag nach Trinitatis für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Blockflöten, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TVWV 1:1390; „Es spricht der Unweisen Mund wohl“, Kirchenmusik zum 8. Sonntag nach Trinitatis für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TVWV 1:533; „Wertes Zion, sei getrost“, Kirchenmusik zum 23. Sonntag nach Trinitatis für Sopran, Alt, Tenor, Bass, drei Trompeten, Pauken, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TVWV 1:1606; Orgelchoräle aus Fugirende und veraendernde Choräle, so wohl auf der Orgel als auch auf dem Claviere zu spielen (Hamburg 1735) Siri Karoline Thornhill – Sopran Matthias Rexroth, Susanne Krumbiegel – Alt Tobias Hunger – Tenor Gotthold Schwarz – Bass Bach-Consort Leipzig Leitung: Gotthold Schwarz ©Gert Mothes K I 26,00/22,00 | K II 20,00/17,00 | K III 14,00/11,00 Bach-Consort Leipzig Im Rahmen des Themenjahres „Reformation und Musik“ wird mit diesem Konzert der Fokus auf einen bestimmten Bestandteil der protestantischen Kirchenmusik der Frühen Neuzeit gerichtet – auf das von Luther geprägte und eingeführte Liedgut der Reformation. Telemann verwendete Lieder in vielfältiger Weise. In den in unserer Zeit erstmals wieder erklingenden, vielfarbigen Kompositionen – Kanta- Freitag, 16. März 2012 ten aus unterschiedlichen Jahrgängen, die im Laufe von 30 Jahren entstanden – verarbeitete er Texte und Melodien auf Luther selbst zurückzuführender Lieder. Dazu gehören das schon 1524 in Magdeburg in Umlauf gebrachte „Es woll uns Gott genädig sein“, das Vater-Unser-Lied und das wohl bekannteste „Ein feste Burg ist unser Gott“. Ergänzt wird das Programm durch sehr eigenständig gedachte Choralbearbeitungen Telemanns über Melodien von Luther-Liedern für Orgel. V 14 19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS MIRIWAYS Singspiel in drei Akten von Georg Philipp Telemann [siehe V 7] K I 27,00/20,00 | K II 24,00/18,00 | K III 20,00/15,00 | K IV 15,00/11,00 | K V 10,00/7,00 Mir Wais Sonnabend, 17. März 2012 V 15 11.00 Uhr | Dom zu Magdeburg (REMTER) VIRTUOS! Soli und Trii aus Georg Philipp Telemanns „Essercizii musici“ : Trio B-Dur für Blockflöte, obligates Cembalo und Basso continuo TWV 42:B4, Solo B-Dur für Oboe und Basso continuo TWV 41:B6, Trio F-Dur für Blockflöte, Viola da gamba und Basso continuo TWV 42:F3, Solo e-Moll für Viola da gamba und Basso continuo TWV 41:e5, Solo C-Dur für Blockflöte und Basso continuo TWV 41: C5, Trio c-Moll für Blockflöte, Oboe und Basso continuo TWV 42:c2 Ensemble 1700 Dorothee Oberlinger – Blockflöte Michael Niesemann – Oboe Vittorio Ghielmi – Viola da gamba Axel Wolf – Theorbe Alexander Puliaev – Cembalo K I 20,00/17,00 | K II 16,00/13,00 Eines der Hauptwerke, in denen Telemann seine Kunst der Gestaltung intimer und anspruchsvoller Kammermusik niedergelegt hat, sind die wohl vor 1728 in Hamburg gedruckten „Essercizii musici“. In zehn Sonaten für ein Instrument und Generalbass, zwei Partien für Cembalo solo und zwölf Triosonaten entfaltet sich ein höchst differenziertes Spektrum des Musizierens in kleiner Besetzung. Berücksichtigung finden alle zu dieser Zeit wichtigen und des virtuosen Spiels fähigen Instrumente – Violine, Viola da gamba, Blockflöte, Traversflöte, Oboe und Cembalo. Telemann spielt diverse Kombinationen durch und verzichtet nicht darauf, auch das Cembalo mit einem der Soloinstrumente duettieren zu lassen. Die Auswahl des Konzertes konzentriert sich auf sechs Kompositionen, in denen Blockflöte und Viola da gamba, aber auch die Blockflöte mit ihrer Verwandten, der Oboe, im Gespräch sind. V 16 14.00 Uhr | Gesellschaftshaus MUSIKALISCHER SPAZIERGANG durch den Klosterbergegarten mit fachkundiger Begleitung Magdeburger Stadtführer und musikalischer Untermalung Magdeburger Blechbläser Ensemble K I 10,00/8,00 Sonnabend, 17. März 2012 V 17 16.00 Uhr | Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ LUKASPASSION 1728 von Georg Philipp Telemann TVWV 5:13 Ann Garlid, Stefanie Brijoux – Sopran Dominique Aline Bilitza, Melissa Hegney – Alt Gerd Türk, Wolfgang Klose – Tenor Christian Hilz, Raimonds Spogis – Bariton Thilo Dahlmann – Bass Die Kölner Akademie und Chor Leitung: Michael Willens K I 26,00/22,00 | K II 20,00/17,00 | K III 14,00/11,00 ©Martin Classen Telemann gilt als ein inspirierter, nach wirkungsvollen Formen zur Vermittlung von Glaubensbotschaften suchender Komponist. Auch die Lukaspassion 1728 ist dafür ein Beispiel. Theologisch bemerkenswert stehen den Texten aus dem Lukasevangelium gleichnishafte Ereignisse aus dem Alten Testament in feinfühlig differenzierter musikalischer Gestaltung voran. Der aus einer Pastorenfamilie stammende Telemann und sein Textdichter Matthäus Arnold Wilkens betonen auf diese Weise über die innerbiblischen Bezüge hinaus religionsgeschichtlich die Bedeutung des Alten Testaments als kulturelle Grundlage christlichen Glaubens. So klingen in dieser Passionsmusik u.a. die bekannten Geschichten von Samson und den Philistern, von Joseph und seinen Brüdern oder von Jonas im Bauch des Wales an – Episoden, die in unserer Kultur lebendig sind und viele Menschen von Kindesbeinen an begleiten. Die Kölner Akademie Sonnabend, 17. März 2012 V 18 16.00 Uhr | Pal ais am Fürstenwall AUSGEZEICHNET! Georg Philipp Telemann: Trio D-Dur für Violine, Viola da gamba und Basso continuo TWV 42:D9; Fantasie Nr. 8 E-Dur für Violine ohne Bass TWV 40:21; Sonata G-Dur für Violine, zwei Viola da gamba und Basso continuo TWV 43:G10; Jean-Philippe Rameau: Troisième Concert A-Dur für Cembalo, Violine und Viola da gamba u.a. Johannes Pramsohler – Violine Mathilde Vialle, Christoph Prendl – Viola da gamba (Preisträger des 6. Internationalen Telemann-Wettbewerbs 2011) Magdalena Malec – Cembalo Mit freundlicher Unterstützung (Preisträgerin des XVII. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs 2010) K I 18,00/15,00 | K II 14,00/11,00 Regelmäßig gastieren Preisträger des Internationalen Telemann-Wettbewerbs beim Bachfest Leipzig, den Thüringer Bach-Wochen und anderen internationalen Musikfestivals. Ebenso regelmäßig kehren sie nach Magdeburg zurück und musizieren hier mit Bach-Preisträgern. Zu Recht genießen diese mit jugendlichem Esprit präsentierten Konzerte hohes Ansehen: In Magdeburg sind schon heute die Stars von morgen zu erleben. V 19 19. 30 Uhr | Johanniskirche DER TAG DES GERICHTS Singgedicht in vier Betrachtungen von Georg Philipp Telemann TVWV 6:8; Concerto D-Dur für drei Trompeten, Pauken, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TWV 54:D3; Concerto D-Dur für zwei Traversflöten, Violine, Violoncello, Streicher und Basso continuo TWV 54:D1 Christine Wolff – Sopran Elisabeth von Magnus – Mezzosopran Markus Brutscher – Tenor Stephan Genz – Bass MDR Rundfunkchor MDR Sinfonieorchester Leitung: Reinhard Goebel K I 32,00/27,00 | K II 25,00/21,00 | K III 15,00/12,00 Mit freundlicher Unterstützung Kooperationsveranstaltung mit dem MDR Sonnabend, 17. März 2012 ©Christina Bleier 1762 wurde in Hamburg ein Konzert angekündigt, bei dem u.a. Telemanns neues Oratorium zu hören war, „ein Sing=Gedicht voll starker Bewegungen, der Tag des Weltgerichts genannt“, auf den Text des Rellinger Pastors Christian Wilhelm Alers. Dieses Spätwerk des Komponisten fesselt noch heute auf Grund seiner packenden Darstellung der Schrecknisse des Jüngsten Tages, seiner schillernden Tonmalereien, prägnanten Deklamation und farbigen Instrumentierung, aber auch seiner hymnischen und fast sphärisch entrückten Züge. 1907 hatte es Max Schneider ediert, er hörte das Werk erstmals 1962 bei den Telemann-Festtagen in Magdeburg. Später dirigierte es Nikolaus Harnoncourt, bei dessen Ehrung mit dem Telemann-Preis Reinhard Goebel die Laudatio hielt. Wenn dieser 2012 nun selbst am Pult stehen und die Magdeburger Aufführungsfolge dieses gewichtigen Werkes fortsetzen wird, liegt die Hamburger Uraufführung auf den Tag genau 250 Jahre zurück. Reinhard Goebel V 20 19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS MIRIWAYS Singspiel in drei Akten von Georg Philipp Telemann [siehe V 7] K I 27,00/20,00 | K II 24,00/18,00 | K III 20,00/15,00 | K IV 15,00/11,00 | K V 10,00/7,00 SonnTag, 18. März 2012 V 21 11.00 Uhr | Schinkelsa al im Gesellschaftshaus ENTZÜCKENDE LUST Georg Philipp Telemann: Sonata A-Dur für zwei Violinen, Viola, Violone und Basso continuo TWV 40:200; „Ach Herr, strafe mich nicht“, 6. Psalm für Alt, zwei Violinen und Basso continuo TVWV 7:1; Sonate A-Dur für Violine, Viola da gamba und Basso continuo TWV 42:A10; „Die Ehre des herrlichen Schöpfers zu melden“, Kantate zum 20. Sonntag nach Trinitatis für Alt, Violine und Basso continuo TVWV 1:334; Concerto a-Moll für zwei Violinen, Viola und Basso continuo TWV 43:a4; „Entzückende Lust“, Kantate zur Kommunion für Alt, Viola da gamba und Basso continuo TVWV 1:442; Sonata F-Dur für zwei Violinen, Viola und Basso continuo TWV 43:F3 Patrick van Goethem – Alt Hille Perl – Viola da gamba Concerto Melante ©Archiv ©Huib van Wersch K I 18,00/15,00 | K II 14,00/11,00 Hille Perl Patrick van Goethem Kammermusik für Streicher, die Telemanns vielgestaltigen Umgang mit satztechnischen Prinzipien sowie melodischen Einfällen dokumentiert, umrahmt in dieser Veranstaltung geistliche Werke für eine Gesangsstimme und geringstimmiges Instrumentalensemble. Das älteste von ihnen, die Vertonung des sechsten Psalms, bei der es sich vielleicht um jenes „Erfolgsstück“ handelt, mit dem sich der Komponist laut eigener anekdotisch gefärbter Aussage die Tür zur Leipziger Musikwelt aufschloss, zeigt bereits typische Merkmale des telemannischen Vokalstils: die präzise Textdeklamation und die Nähe zur modernen Opernmusik. Auch in der Frankfurter „Communion-Cantata“ „Entzückende Lust, unendliche Freuden“ und in dem gewichtigen Hamburger Jahrgangsdruck „Harmonischer Gottes-Dienst“, aus dem die kunstvolle Cantata „Die Ehre des herrlichen Schöpfers zu melden“ stammt, dienen diese Mittel einer auf geistliche Erbauung zielenden Musik. Sonntag, 18. März 2012 V 22 16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus MIT PAUKEN UND TROMPETEN Georg Philipp Telemann: Ouverture D-Dur für zwei Trompeten, Pauken, Streicher und Basso continuo TWV 55:D18; Concerto A-Dur für Violine, Streicher und Basso continuo TWV 51:A4; Concerto e-Moll für Traversflöte, Violine, Streicher und Basso continuo TWV 52:e3; Concerto F-Dur für Violine, zwei Traversflöten, zwei Oboen, zwei Trombe selvatiche, Streicher und Basso continuo TWV 51:F4 Barockorchester B‘Rock Leitung: Rodolfo Richter K I 22,00/18,00 | K II 17,00/14,00 ©Kurt Van der Elst Repräsentativ gestaltet sich der Schlussakkord der diesjährigen Magdeburger Telemann-Festtage – mit Instrumentalmusik im französischen Stil der Ouverture, im italienischen der Concerti. Klangfarben entstehen durch die Vielfalt der Instrumente. Kaum ein Komponist des 18. Jahrhunderts instrumentierte so souverän und ausdrucksstark wie Telemann. In der Ouverture erklingen wirkungsvoll herausgestellt zwei Trompeten, die im beschließenden Concerto gleichberechtigt neben den Holzblasinstrumenten agieren. Die flexible Violine brilliert in unterschiedlichen Konstellationen. Einmal ist sie solistische Imitatorin von Froschgesang, ein anderes Mal fungiert sie als Partnerin der sensiblen Querflöte. Im siebensätzigen Violinkonzert, das vermutlich für den berühmten Virtuosen Johann Georg Pisendel geschrieben wurde, entfaltet sie im Zusammenspiel mit dem opulent besetzten Begleitapparat ihre ganze Pracht. Barockorchester B‘Rock RahmenProgramm Montag, 27. februar bis Freitag, 9. März 2012 Telemann für Schüler: DON QUICHOTTE 13 Mitmachkonzerte für Grundschüler [siehe V 2] Kooperationsprojekt mit Schulen der Stadt und Region Magdeburg ©Ronny Hartmann Veranstalter: Arbeitskreis „Georg Philipp Telemann“ Magdeburg e.V. und Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung Magdeburg im Gesellschaftshaus der Landeshauptstadt Magdeburg Sonnabend, 10. März 2012 14.00 Uhr | Tourist-Information Magdeburg DIE TELEMANNSTADT MAGDEBURG Historisch orientierter Stadtrundgang auf Telemanns Spuren (Dauer: ca. 90 Minuten) K I 5,00 (Tickets in der Tourist-Information) Veranstalter: Tourist-Information Magdeburg Sonntag, 11. März 2012 10.00 Uhr | Dom zu Magdeburg (Remter) RUNDFUNKGOTTESDIENST Im Rahmen des Gottesdienstes erklingt von Georg Philipp Telemann die Kantate „Wie der Hirsch schreiet nach frischem Wasser“ TVWV 1:1617 Musikalische Leitung: Domkantor Barry Jordan Der Gottesdienst wird von MDR Figaro live übertragen. RahmenProgramm Mittwoch, 14. März 2012 10.00 Uhr | Telemannstele (Goldschmiedebrücke) ICH BIN IN MAGDEBURG GEBOREN Ständchen zu Telemanns 331. Geburtstag ©Ralph-Jürgen Reipsch Magdeburger Blechbläser Ensemble Im Juni 2011 wurde die neue Magdeburger Telemann-Stele eingeweiht, auf deren Vorderseite die 1967 entstandene bronzene Telemann-Plakette von Max Roßdeutscher angebracht ist. Die Stele weist auf jenen Ort hin, an dem Georg Philipp Telemann seine Kindheit verbrachte. In unmittelbarer Nähe befanden sich bis 1959 die Heilig-Geist-Kirche, seine Taufkirche und Wirkungsstätte des Vaters, sowie das Wohnhaus der Familie Telemann. Mit einer kleinen Musik soll nun erstmals an dieser aus indischem Granit angefertigten Stele des Geburstages von Telemann gedacht werden. 19. 30 Uhr | Theater Magdeburg, Opernhaus 7. SINFONIEKONZERT Hans Werner Henze: „Telemanniana“ für großes Orchester, Paul Hindemith: Konzert für Violine und Orchester, Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op.92 ©Andreas Lander Yoichi Yamashita – Violine Magdeburgische Philharmonie Leitung: Kristiina Poska Magdeburgische Philharmonie Veranstalter: Theater Magdeburg RahmenProgramm Mittwoch, 14. März 2012 R1 19. 30 Uhr | Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ MATTHÄUSPASSION 1750 von Georg Philipp Telemann TVWV 5:35 Heidi Maria Taubert – Sopran Ulrike Mayer, David Erler – Alt Michael Zabanoff – Tenor Florian Götz, Matthias Vieweg – Bass Cammermusik Potsdam Biederitzer Kantorei Leitung: Michael Scholl Veranstalter: Förderkreis Biederitzer Kantorei e.V. ©jopa K I 20,00/18,00 | K II 15,00/13,00 | K III 12,00/10,00 Biederitzer Kantorei Donnerstag, 15. März 2012 R2 9.00 Uhr | Abfahrt Zentraler Busbahnhof LEIPZIG B(ES)UCHEN Busexkursion nach Leipzig (Stadtrundfahrt, Führung durch das Gewandhaus und die Thomaskirche sowie Möglichkeit, in Auerbachs Keller zu speisen, Zeit zur freien Verfügung) Ankunft in Magdeburg: 18.30 Uhr K I 40,00 Veranstalter: Sudenburger Reise-Spatz GmbH 19. 30 Uhr | Theater Magdeburg, Opernhaus 7. SINFONIEKONZERT [siehe 14. März 2012] RahmenProgramm Sonnabend, 17. März 2012 13. 30 Uhr | Hotel Ratswa age Magdeburg MITGLIEDERVERSAMMLUNG der Telemann-Gesellschaft e.V. (Internationale Vereinigung) 14.00 Uhr | Tourist-Information Magdeburg DIE TELEMANNSTADT MAGDEBURG Historisch orientierter Stadtrundgang auf Telemanns Spuren (Dauer: ca. 90 Minuten) K I 5,00 (Tickets in der Tourist-Information) Veranstalter: Tourist-Information Magdeburg 22.00 Uhr | FORUM GESTALTUNG NACHTKONZERT Barocke Reflexionen – Alte Musik als Inspiration Vokalmusik von Michael Praetorius, Hans Leo Hassler, Georg Philipp Telemann, Reiko Füting und Oliver Schneller Vocalconsort labia vocalia Leitung: Reiko Füting Veranstalter: Vocalconsort labia vocalia GbR ©Lothar Hennig K I 10,00/8,00 (Tickets an der Abendkasse) Vocalconsort labia vocalia In Zusammenarbeit mit dem Kulturbü ro der L andeshaup t stadt Magdeburg werden weitere Projek te vorbereitet. Riccardo Chailly im Großen Concert Gewandhaus zu Leipzig 2 0341 .1270-280 www.gewandhaus.de Informationen und Kartenservice c/o Roßdeutscher & Bartel GbR Tschaikowskistr. 16 04105 Leipzig Tel.01805 - 449 449* 0341 - 14 990 758 Fax0341 - 21 24 682 www.telemann.org [email protected] Zusätzlich zum Kartenpreis wird eine einmalige Versandkostenpauschale in Höhe von 2,00 EUR berechnet. Sie zahlen | per Banküberweisung | per Lastschrift | per Kreditkarte (VISA, MASTER) nach Erhalt der Karten und der Rechnung. Ermäßigungen Ermäßigte Eintrittspreise gelten für Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte, Arbeitslose, Inhaber des Magdeburg-Passes und Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst bei Vorlage des entsprechenden Ausweises. Karten sind von Umtausch und Rückgabe ausgeschlossen. Restkarten sind an der Vorverkaufsstellen in Magdeburg Buchhandlung Fritz Wahle oHG Breiter Weg 174 Tel. 0391.5 43 5 7 40 Kartenhaus im Allee-Center Ernst-Reuter-Allee 11 Tel. 0391.5313559 Magdeburg-Ticket Ernst-Reuter-Allee 12 Tel. 0391.53 3 4 80 Volksstimme Servicestellen Tel. 01805.12 13 10 Theater Magdeburg / Opernhaus Universitätsplatz 9 Tel. 0391.5 40 65 55 (nur für V1, V7, V12, V14, V20) Abendkasse erhältlich. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Veranstalters. Rabatt für Mitglieder Mitglieder der TelemannGesellschaft e.V. (Internationale Vereinigung) und des Arbeitskreises „Georg Philipp Telemann“ Magdeburg e.V. erhalten je eine Karte für das Eröffnungs- und Abschlusskonzert zum ermäßigten Preis. Rabatt für Mehrfachbesucher Bei einer Kartenbestellung für mehr als drei Veranstaltungen erhalten Sie 10% Rabatt auf den Kartenpreis. Rabatt für Sparkassenkunden Kunden der Stadtsparkasse Magdeburg erhalten für die Veranstaltung V4 eine Freikarte. Die Kundenkarte ist an der Tageskasse vorzulegen. Vorbestellung erforderlich. * 14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunktarife können davon abweichen Auf einen Blick Freitag, 9. März 2012 18. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS V1ERÖFFNUNGSKONZERT mit Verleihung des Georg-Philipp-Telemann-Preises der Landeshauptstadt Magdeburg 2012 Sonnabend, 10. März 2012 11.00 Uhr | Gartensaal im Gesellschaftshaus V2 DON QUICHOTTE 11.00 UHR | Schinkelsaal im Gesellschaftshaus V3 EISENACHER HOFMUSIK – WIEDERENTDECKT 14.00 Uhr | Gesellschaftshaus V4 MUSIKALISCHER SPAZIERGANG 16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus V5 DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO 16.00 Uhr | Konzerthalle „G. Ph. Telemann“ V6 DER TOD JESU 19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS V7 MIRIWAYS SonnTag, 11. März 2012 11.00 Uhr | Foyer im Rathaus V8 SO HÖRET MEINEN GESANG … 16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus V9 DON QUICHOTTE AUF DER HOCHZEIT DES COMACHO 16.00 Uhr | Konzerthalle „G. Ph. Telemann“ V10 JAUCHZE, JUBILIER UND SINGE 19. 30 Uhr | Johanniskirche V11 LUDWIG GÜTTLER IN CONCERT 19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS V12 MIRIWAYS FreiTag, 16. März 2012 19. 30 Uhr | Konzerthalle „G. Ph. Telemann“ V13 TELEMANN UND LUTHER 19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS V14 MIRIWAYS Sonnabend, 17. März 2012 11.00 Uhr | Dom zu Magdeburg (REMTER) V15 VIRTUOS! 14.00 Uhr | Gesellschaftshaus V16 MUSIKALISCHER SPAZIERGANG 16.00 Uhr | Konzerthalle „G. Ph. Telemann“ V17 LUKASPASSION 1728 16.00 Uhr | Pal ais am Fürstenwall V18 AUSGEZEICHNET! 19. 30 Uhr | Johanniskirche V19 DER TAG DES GERICHTS 19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS V20 MIRIWAYS Sonntag, 18. März 2012 11.00 Uhr | Schinkelsaal im Gesellschaftshaus V21 ENTZÜCKENDE LUST 16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus V22 MIT PAUKEN UND TROMPETEN INFORMATIONEN UND KARTENSERVICE Tel. 01805.449 449 (14 Cent/Min.) Tel. 0341.14990758 www.telemann.org Adressen der Veranstaltungsorte Forum Gestaltung Brandenburger Straße 9-10 Foyer im Rathaus Alter Markt 6 Gesellschaftshaus der Landeshauptstadt Magdeburg Schönebecker Straße 129 Hotel Ratswaage Magdeburg Ratswaageplatz 1-4 Johanniskirche Johannisbergstraße 1 Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen und Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Regierungsstraße 4-6 Palais am Fürstenwall Hegelstraße 42 Remter im Dom zu Magdeburg Am Dom 1 Theater Magdeburg, Opernhaus Universitätsplatz 9 Telemannstele Goldschmiedebrücke, Ecke Regierungsstraße Tourist-Information Magdeburg Ernst-Reuter-Allee 12 Wir danken unserem Partner unseren FöRderern unseren Hauptsponsoren unsereM Kulturpartner unserem Medienpartner sowie dem Land Sachsen-Anhalt Veranstalter Landeshauptstadt Magdeburg, Gesellschaftshaus und Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung, in Verbindung mit dem Arbeitskreis „Georg Philipp Telemann“ Magdeburg e. V. Redaktion Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung der Landeshauptstadt Magdeburg Gestaltung genese Werbeagentur GmbH, Magdeburg Produktion Roßdeutscher & Bartel GbR, Agentur für Marketing und Kommunikation, Leipzig Stand 16. November 2011, Änderungen vorbehalten