Natur des Jahres 2008 - Rhein-Sieg

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Der Vogel des Jahres & Co. 2008
Seit über 35 Jahren, gibt es nun Pflanzen und Tiere, die zumindest einmal im
Jahr im Licht der Öffentlichkeit stehen. Dies geschieht, wenn
Naturschutzverbände, Berufsstände oder Fachgesellschaften eine Pflanze oder
ein Tier zum „Organismus des Jahres“ küren. 1971 kürte der Deutsche Bund
für Vogelschutz (DBV), der heutige NABU, zum ersten Mal den „Vogel des
Jahres“. Da mit dem Titel häufig auch konkrete Aktionen verbunden waren,
haben sich die Bestände der gefährdeten Art meistens erholt. Verbunden war
damit auch ein nicht unbeträchtlicher Publizitätseffekt für den Organismus und
den Verband! Daher ist es kein Wunder, dass sich mittlerweile über zwei
Dutzend Jahreswesen in den Medien tummeln und sie alle um Aufmerksamkeit
bitten. Manche sind dabei bekannter, wie die „Pflanze“ oder der „Baum“.
Andere sind wesentlich unbekannter. Nur die Umweltstiftung WWF beteiligt
sich nicht an der jährlichen Kür – zumindest nicht was Pflanzen, Tiere oder
Landschaften angeht. Sie wählt den „Ökomanager des Jahres“.
Auf den folgenden Seiten versuchen wir diese Organismen und die Gründe für
ihre Wahl, welche nicht unbedingt immer auf eine Gefährdung des Organismus
hinausläuft, darzustellen – in alphabetischer Reihenfolge, denn Sie sollen
selbst eine Wertung vornehmen dürfen. Verdient haben es alle, denn es lohnt
sich immer einen Moment zu verharren, um sich eine Pflanze oder ein Tier
genauer anzusehen – oft liegt in Schönheit im Kleinen!
Die „Jahreswesen“ in alphabetischer Reihenfolge
Arzneipflanze des Jahres
Baum des Jahres
Blume des Jahres
Fisch des Jahres
Flechte des Jahres
Flusslandschaft des Jahres
Gefährdete Nutztierrasse des
Jahres
Gemüse des Jahres
Giftpflanze des Jahres
Heilpflanze des Jahres
Insekt des Jahres
Landschaft des Jahres
Lurch des Jahres
Moos des Jahres
Orchidee des Jahres
Pilz des Jahres
Schmetterling des Jahres
Spinne des Jahres
Staude des Jahres
Vogel des Jahres
Wasserpflanze des Jahres
Weichtier des Jahres
Außerdem haben weltweit Organisationen zu folgenden Themenjahren aufgerufen:
Internationales Jahr der Kartoffel ( UN - www.potato2008.org )
Internationales Jahr des Planeten Erde ( UNESCO – www.yearofplanetearth.org )
Internationales Jahr des Frosches ( Weltzooverband AZA - www.yearofthefrog.org )
Internationales Jahr des Riffes ( Internationale Korallenriffinitiative – www.iyor2008.de )
Überersichten über die „Natur des Jahres“ finden Sie auch im Internet beispielsweise beim
Naturschutzbund unter: http://www.nabu.de/m05/m05_10/07018.html oder
http://www.bmu.de/naturschutz_biologische_vielfalt/tiere_und_pflanzen/doc/37659.php
Arzneipflanze des Jahres – Die Rosskastanie
Die Rosskastanie wurde vom Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanze an der
Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 2008 gekürt.
Die Rosskastanie ist heutzutage Vielen nur als
Winterfutter für Wildtiere bekannt. Aber die
Aesculus hippocastanum, wie der Baum mit
wissenschaftlichen Namen heißt, kann auch auf
eine lange Tradition als Heil- und Arzneipflanze
zurückblicken. Zwar ist die Rosskastanie
inzwischen in mitteleuropäischen Gefilden weit
verbreitet, ursprünglich stammt sie jedoch aus
Süd-Osteuropa und Kleinasien und wurden erst im
16. Jhdt. nach Zentraleuropa gebracht. Die
Rosskastanie wurde zum ersten Mal 1557 von dem
flämischen Arzt Quakleben, der in der Botschaft
von Erzherzog Ferdinand I. in Konstantinopel arbeitete, in einem Brief an Matthiolus
erwähnt. Matthiolus erhielt aus Konstantinopel einen Fruchtzweig und veröffentlichte 1565
die erste Abbildung und Beschreibung der Rosskastanie. Der bekannte belgische Botaniker
Carolus Clusius säte Rosskastanien kurze Zeit später in Wien mit Erfolg aus. Scheinbar rührt
der deutsche Name von der Meinung aus dieser Zeit her, dass die Rosskastanien in Kleinasien
als Heilmittel für Pferde eingesetzt wurden.
Quelle: NABU
Seit Mitte des 16.Jahrhunderts taucht die Rosskastanie in der europäischen Naturmedizin auf
und wurde seither für eine ganze Bandbreite an Behandlungen verwendet. Der Hauptwirkstoff
der Rosskastanie ist das Aescin, ein Wirkstoffkomplex der den Kreislauf anregt und die
Durchblutung fördere. Früher fand die Rosskastanie vor allem Anwendung in der
volkstümlichen Medizin. So fand zum Beispiel die Rinde des Baumes bei der Behandlung
von Durchfall und hämorrhoidale Beschwerden Verwendung. Rosskastanienblätter, die
ähnliche Wirkstoffe enthalten wie die Rinde, wurden als Hustentee verabreicht und mit einem
Extrakt aus der Blüte der Rosskastanie wurden schon in früherer Zeit Venenleiden behandelt.
Ein weiterer Wirkstoff ist das Aesculin, eine gegen Sonnenbrand schützende kosmetische
verwendete Substanz aus der Rinde.
In der modernen Medizin findet das Aescin aus dem Samen der Rosskastanie (übrigens die
größten Samen der heimischen Flora!) hauptsächlich Anwendung zur Behandlung von
Krampfadern und mangelnder Durchblutung der Beine (Darreichung als Salbe oder Balsam).
Da das Aescin ein Saponin ist, bildet dieser Inhaltsstoff beim Schütteln mit Wasser einen
seifenartigen Schaum, der auch bedingt zum Waschen geeignet ist. Übrigens sind die
Kastanien leicht giftig, da sie aber nicht gut schmecken (seifig, kratzend, bitter), sind
Vergiftungen nicht häufig.
2005 wurde die Rosskastanie übrigens zum „Baum des Jahres“ gekürt.
Quellen: NABU, Natur 2008 ( http://www.nabu.de/m05/m05_10/07503.html )
Wikipedia: Rosskastanie (http://de.wikipedia.org/wiki/Rosskastanie )
http://www.lwf.bayern.de/oekosystem_wald/waldbaeume/rosskastanie/2005-03-17-1346.php
Baum des Jahres – Die Walnuss (Juglans regia)
Das Kuratorium „Baum des Jahres“ hat die Walnuss zum Baum des Jahres 2008 ausgerufen.
Es ist besorgt um den wachsenden Rückgang dieses schönen und nützlichen Baumes.
Walnussblätter, Quelle: NABU
Ursprünglich reichte das Verbreitungsgebiet der
Walnuss vom mediterranen Raum bis hin zum Himalaja.
Auch bei uns wird sie seit der Zeit der Römer als Hausund Nutzbaum gepflanzt. Die in Deutschland verbreitete
Walnuss wird 25 bis 30 Meter groß und kann ein Alter
von bis zu 150 (selten 600) Jahren erreichen. Aufgrund
der Wärmebedürftigkeit ist er vor allem im Westen und
Süden verbreitet und in den Wärmeinseln entlang der
Flüsse.
Wirtschaftlich wird die Walnuss mehrfach genutzt.
Zum einen durch die Ernte der nährstoffreichen
Walnüsse: ein ausgewachsener Baum kann im Jahr
bis zu 150 Kilogramm Nüsse produzieren. Walnüsse
enthalten bis zu 60 Prozent Öl sowie 20 Prozent
Eiweiße, außerdem die Vitamine B1 und C und viele
Mineralstoffe. Weltweit werden jedes Jahr 1,5
Millionen Tonnen Walnüsse produziert. Zu den
größten Produzenten gehören vor allem die Türkei,
Walnüsse, Quelle: NABU
China und die USA. In Deutschland findet vor allem
im Südwesten der Republik gewerblicher Anbau statt. Zum anderen gehört Walnussholz zu
den Edelhölzern und findet vor allem in Möbel und als Furnier Verwendung.
Die Blätter werden in der Volksheilkunde als Tee gegen Akne genutzt.
Der Baum hat sehr viele Namen, ein Beweis für seine enge und lange Verbundenheit mit den
Menschen: "Tschor mos" der Name der Walnuss in Farsi, einer Sprache die in Afghanistan
gesprochen wird. bedeutet übersetzt "vier Hirne". Ein Hinweis auf das Aussehen der Samen,
die an ein Gehirn erinnern. „Welsche Nuss“ heißt er auch im Deutschen, ein Hinweis darauf,
dass die Römer ihn via Gallien in Germanien einführten, aber auch Steinnuss, Baumnuss und
Christnuss sind bekannt. Der botanische Gattungsname Juglans stammt aus dem Lateinischen
und bedeutet soviel wie «dem Jupiter geweihte Frucht» (Zusammensetzung aus Jupiter und
Glans= Eichel, eine durchaus gewollte Anspielung, gilt sie doch als ein Sinnbild der
Fruchtbarkeit; mit stark sexuellen Bezügen). Der Artname regia heißt königlich (königliche
Nuss). "Karya" heißt die Walnuss in Griechenland. Dionysos verliebte sich in Karya, die
jüngste Tochter des lakonischen Königs, die verzweifelt starb, weil ihre eifersüchtigen
Schwestern beider Liebe verrieten, woraufhin der Gott sie in einen Walnussbaum
verwandelte. Die trauernden Lakonier errichteten dann später einen Tempel dessen Gebälk
von weiblichen Figuren, den Karyatiden, geschnitzt aus Nussbaumholz, getragen wurden.
Noch heute kann man auf der Akropolis die Korenhalle im Erechtheion bewundern, wobei die
Frauenstatuen inzwischen in Stein nachgearbeitet wurden.
Quellen: NABU, Natur 2008 (http://www.nabu.de/m05/m05_10/07276.html )
Wikipedia: Walnuss (http://de.wikipedia.org/wiki/Walnuss )
http://www.biozac.de/biozac/capvil/Cvjuglan.htm
Blume des Jahres – Die Nickende Distel
Als Blume das Jahres 2008 wurde von der „Stiftung
Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze
gefährdeter Pflanzen“ die Nickende Distel gewählt. Der
Bestand der von Vielen als Unkraut verschrienen Blume
hat in Deutschland in den letzten Jahren immer mehr
abgenommen.
Die Nickende Distel (wissenschaftlich Carduus nutans)
eine zweijährige krautige Pflanze, die eine Größe von 30
Nickende Distel, Quelle: NABU
bis 100 cm erreicht. Besonders fällt die Distel durch den
2 bis 6 cm breiten, kugelförmigen, roten Blütenstände
auf. Verbreitung findet diese Distel heute vor allem in Wildkraut-Gesellschaften, auf
gestörten Boden.
„Während in der Vergangenheit der ländliche Raum mit einer Vielzahl von unversiegelten
Teillebensräumen und Strukturen zwischen Hof- und Gebäudebereich, entlang von Mauern
und Hecken, auf Abfall-, Zwischenlager- und Restplätzen geprägt war, hat heute die
sogenannte Verstädterung auch das Dorf verändert und insbesondere versiegelte Flächen
hinterlassen“, so Loki Schmidt, Schirmherrin der Hamburger Stiftung. In weiten Gebieten
Norddeutschlands steht die Nickende Distel schon auf der Liste der gefährdeten Arten,
„Analysen über den Rückgang der dörflichen Biotope stellen nicht nur Einbuße bei der
Vegetation, sondern immer auch bei der zugehörenden Fauna fest“, so Loki Schmidt weiter.
„Carduus nutans ist eine Pflanze der ausdauernden Ruderalfluren, welche insbesondere
Insekten und Vögeln wichtige Lebensgrundlagen bieten.“ Die Nickende Distel ist
Nahrungshabitat für Schmetterlingsraupen und andere Insektenlarven sowie für
körnerfressende Vögel wie den Stieglitz. Sie ist Bienen- und Hummelweide sowie
Futterpflanze für zahlreiche Falterarten, darunter Feuriger und Großer Perlmuttfalter,
Graubindiger Mohrenfalter und Mattscheckiger Braundickkopffalter.
Die Nickende Distel war in der Mitte des 19. Jhdts. im Rhein-Sieg-Kreis noch allgemein
verbreitet. Aktuell findet man sie nur noch selten im Tiefland des Kreises, im östlichen
Bergland sogar sehr selten.
Quellen: NABU, Natur 2008 ( http://www.nabu.de/m05/m05_10/07276.html )
Wikipedia: Echte Walnuss ( http://de.wikipedia.org/wiki/Walnuss )
Fisch des Jahres – Der Bitterling
Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) und das
Österreichische Kuratorium für Fischerei und
Gewässerschutz (ÖKF) haben dieses Jahr den Bitterling
(Rhodeus sericeus amarus) zum Fisch des Jahres gekürt.
Auf Grund seiner speziellen Fortpflanzungsbiologie und
der zunehmenden Gewässerverschmutzung und
Flussbegradigung ist der Bestand dieses Fisches in
Mitteleuropa stark gefährdet. In Deutschland kommt er
nur noch beschränkt vor.
Der Bitterling gehört zur Familie der Karpfenfische. Der
für Angler uninteressante Fisch wird nur etwa sechs bis
neun Zentimeter groß und sein Fleisch hat (wie der
Name verrät) einen bitteren Geschmack. Die Schuppen des Bitterlings sind unauffällig graugrün mit einem silbrigen Bauch.
Bitterling, Quelle: Wikipedia
Bitterlinge leben vor allem in flachem, stehendem oder langsam fließendem Gewässer mit
Pflanzenwuchs. Ihre Nahrungsgrundlagen bilden Pflanzen und kleinen wirbellosen Tieren wie
Würmern und Insektenlarven. Der Kleinfisch ist in fast ganz Mittel- und Osteuropa nördlich
der Alpen verbreitet. In Deutschland ist der Bitterling nur unregelmäßig verbreitet.
Besonderheit des Bitterlings sind seine Fortpflanzungsgewohnheiten. So legt das Bitterfisch
Weibchen seine Eier in Großmuscheln ab, in denen die Jungen geschützt schlüpfen können.
Aufgrund dieses Verhaltens sind die Fische Ortsgebunden und auf die Symbiose mit
Flussmuscheln angewiesen. Da der Bestand dieser Muscheln durch die steigende
Wasserverschmutzung stark rückläufig ist, leidet der Bitterling immer mehr unter mangelnden
Brutplätzen.
Um dem Rückgang des Bitterlings entgegen zu wirken müssen vor allem die Ursachen für
den Rückgang der Muschelpopulation bekämpft werden. Faulschlammbildung,
Trockenlegung oder Verlandung der Gewässer gehören hier zu den Hauptproblemen.
Eine weitere sinnvolle Maßnahme sind die Wiederanbindung von Altwässern sowie die
Vermeidung von aufwendigen Unterhaltungsmaßnahmen, die Flussböden schädigen.
Im Rhein-Sieg-Kreis waren2001 nur noch wenige Standorte bekannt. Das
Gewässerauenprogramm wird das notwendige Umfeld hoffentlich verbessern.
Abzuraten sind Besatzmaßnahmen mit gekauften Bitterlingen, da es sich bei den gehandelten
Tieren häufig um ostasiatische Bitterlinge handelt und man sich so der verbotenen! Und nicht
hilfreichen Faunenverfälschung strafbar macht.
Quellen: NABU, Natur 2008 (http://www.nabu.de/m05/m05_10/07379.html )
Wikipedia: Bitterling (http://de.wikipedia.org/wiki/Bitterling)
Flechte des Jahres - Die Wolfflechte
Die Wolfflechte ist die offizielle Flechte des Jahres 2008,
laut der Bryologisch-lichenologische
Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa e.V. Die
Arbeitsgemeinschaft begründete ihre Entscheidung, mit
der steigenden Seltenheit dieser Flechte in Deutschland.
Gemäß der Roten List gilt die Pflanze in unseren Breiten
als „gefährdet“.
Die „Letharia vulpina“, wie die Wolfflechte mit
Lateinischem Namen heißt ist vor allem in ihrer
leuchtend gelben Farbe zu erkennbar. Die äußerst giftige
Pflanze ist daher schon von weitem zu erkennen.
Einzelne Stränge der Wolfflechte können bis zu 15 cm
lang werden. In Mitteleuropa ist sie hauptsächlich in
Bergwälder ab etwas 1700m Höhe zu finden. Oft tritt sie
zusammen mit anderen Moos und Flechtengewächsen
auf.
Ihren Namen hat die Pflanze von ihrer früheren
Verwendung als Gift in Ködern für Wölfe und Füchse.
Die Wolfflechte enthält ein äußerst effektives Gift, die
Vulpinsäure. Tiere die einen mit Wolfflechte vergifteten Köder fressen starben in der Regel
innerhalb der nächsten 24 Stunden. Diese Methode fand besonders in Skandinavien
Anwendung um wilde Raubtiere als Nahrungskonkurrenz für den Menschen auszuschalten.
Wolfsflechte Letharia vulpina ist Flechte des
Jahes 2008 (fot: NJ Stapper, BLAM e.V.)
Quellen:
Bryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa
( http://www.blam.privat.t-online.de/ )
Wikipedia: Wolfsflechte (http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfsflechte )
Flusslandschaft des Jahres – Die Nette
2008/2009 haben die „Naturfreunde
Deutschlands“ und der Deutsche Anglerverband
(DAV) die Nette in Rheinland-Pfalz zur
Flusslandschaft des Jahres ausgerufen. Ziel der
Aktion ist es das regionale Bewusstsein zum
Natur- und Gewässerschutz in der Region zu
stärken und nachhaltigen Tourismus zu fördern.
Begründet wurde die Wahl der Region Nette mit
der geologischen Besonderheit und die vielfältige
Pflanzen und Tierwelt im und am Flusslauf.
Die Nette entspringt in der Vulkaneifel und
verläuft über 55 Kilometer durch Rheinland-Pfalz
bis die bei Weißenthurm in dem Rhein mündet.
Naturräumliche Besonderheiten des Flusslaufes
sind die starke Bewaldung durch Eichen und
Hainbuchen sowie der Bewuchs von Rippenfarn,
Waldschachtelhalm und anderen seltenen
Pflanzen. Außerdem beheimatet das Gebiet eine
Vielzahl an Orchideenarten.
Die Nette, Quelle: Naturfreunde Deutschland
Copyright: www.vulkanpark.com/ Detlef O. Mielke
Für die Nette hatten sich die NaturFreunde im Amt
Bergpflege in Kettig eingesetzt, die in einer „Arge
Nette“ seit langem mit Naturschutzverbänden, Anglern, Kommunen und Elektrizitätswerken
zusammenarbeiten. Eine Besonderheit dieses Flusses ist seine Einbettung in die vulkanische
Geologie der Osteifel. Gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wird für die
kommenden Jahre die Renaturierung und Strukturgüteverbesserung der Nettemündung
angestrebt. Erste Maßnahmen auf 25.000 Quadratmetern Fläche wurden bereits 2007
durchgeführt. Daneben sollen vor allem touristische Betriebe und die Landwirtschaft als
Nutzer und Anlieger mit ins Boot genommen werden.
Quellen: NABU, Natur 2008 (http://www.nabu.de/m05/m05_10/07516.html )
Gefährdetes Nutztier des Jahres – Die Bronzepute
Die Bronzepute ist die „Gefährdete Nutztierrasse des
Jahres 2008“, dass hat die Gesellschaft zur Erhaltung
alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. entschieden.
Die ursprünglich aus Nord- und Mittelamerika
stammenden Truthühner wurden im frühen
16.Jahrhundert von spanischen Seefahrern nach Europa
gebracht und wurden schon bald unter Putenzüchtern in
Holland und Deutschland verbreitet.
Bronzepute, Quelle: NABU
Die Bronzepute besitzt ein schwarzes Gefieder, das (wie
der Name des Tieres impliziert) einen starken
Bronzeglanz besitzt. Am Kopf ist das Tier unbefiedert. Der Hahn zeichnet sich durch ein
großes haarähnliches Federbüschel an der Brust aus.
Bronzeputen besitzen einen lang gestreckten, kräftigen Körper und haben eine gute
Mastleistung mit zartem Fleisch. Daher erfreut sie sich bei Geflügelkennern eines sehr guten
Rufes.
Mit der zunehmenden Intensivierung der Mastputenbetriebe nahm die Verbreitung der
Bronzepute jedoch stetig ab. Neue gezüchtete Putenrassen erwiesen sich als effektiver und
wirtschaftlicher, als die langsam wachsende Pute aus Amerika. Außerdem bevorzug die
Bronzepute ein eher extensives Haltungssystem mit weitem Auslauf und individueller
Ernährung. Bei artgerechter Haltung entwickelt die Bronzepute eine geringere
Krankheitsanfälligkeit, bessere Wetterfestigkeit und hohe Fleischqualität.
Nach einem starken Einbruch der Bestände der Bronzepute wurden im Jahr 1997 nur noch
334 Zuchttiere in 55 Beständen gezählt. Heute liegt der Zuchtbestand an Bronzeputen wieder
bei 800 Tieren in rund 160 Zuchten.
Die aktuellen Maßnahmen zur Geflügelpest erschweren die Situation im Bereich der
extensiven Geflügelhaltung erheblich, da die Rasse auf Auslauf und Bewegung im freien
angewiesen ist.
Quellen: NABU, Natur 2008 (http://www.nabu.de/m05/m05_10/07625.html )
Gemüse des Jahres 2007/08
Der Gartensalat
Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt hat
den Gartensalat zum Gemüse des Jahres 2007/08
gewählt. Der Gartensalat ist ein Gemüse mit langer
Geschichte, denn schon die alten Ägypter hatten
Gartensalat angebaut. Und bis heute ist seine Beliebtheit
ungebrochen.
Kopfsalate, Schnitt- und Pflücksalate, Binde- und
Spargelsalate zählen zu den Gartensalaten. Die Eissalate
gehören zu den Kopfsalaten und sind in Deutschland
sehr beliebt. Wohingegen die Binde- und Spargelsalate
noch recht unbekannt sind.
Gartensalat
Mit der Wahl des Gartensalats zum Gemüse des Jahres
2007/08 möchte der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt zu ihrer Kultur anregen, da
viele Sorten, insbesondere die Regional- und Landsorten ein Stück Kulturgesellschaft
darstellen.
Weitere Details und Informationen über mögliche Patenschaften für langfristige Betreuung
einzelner Sorten finden sich im Internet unter:
Quelle:
http://www.gartentechnik.de/News/2007/01/02/gemuese_des_jahres_2007_der_gartensalat/
Giftpflanze des Jahres – Herkulesstaude
Aus aktuellem Anlass hat der Botanischer
Sondergarten Wandsbek die Herkulesstaude zur
Giftpflanze des Jahres gekürt. Die auch unter dem
Namen Riesen-Bärenklau bekannte Pflanze zählt
zu den invasiven Neophyten und stammt
ursprünglich aus dem Kaukasus.
Herkulesstaude, Quelle: Biologische Station im RSK
Der Riesen-Bärenklau ist eine oft bis zu 3-4 m
hohe Pflanze mit sehr großen, dekorativen
Doldenblüten. Die mäßig dicht behaarten Stängel
der Pflanze sind an der Basis im Durchmesser 2
bis 10 cm dick. Sie besitzen oft zahlreiche große
dunkle (weinrote) Flecken.
Die Blätter des Riesen-Bärenklaus erreichen
normalerweise eine Länge von 1 m, jedoch können
sie auch 3 m lang werden. Sie können entweder
dreiteilig oder fünf- bis neunteilig gelappt sein.
Die seitlichen Blattabschnitte können eine Länge
von über 1 m und eine Breite von mehr als 20 cm
erreichen. Sie sind meist wiederum tief fiedrig
geteilt.
Die Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
gehört nicht zu den giftigsten Pflanzen, birgt jedoch durch die phototoxische Wirkung eine
große Gefahr der Vergiftung. Bereits leichter Hautkontakt mit der Pflanze und nachfolgende
Sonneneinstrahlung können schwere Hautschädigungen auftreten lassen. Die Pflanze ist in
Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht heimisch, breitet sich jedoch rasant über die
zahlreichen Samen aus. Auch wenn die wunderschönen Blüten unzählige Insekten anlocken,
sollte dringend von einer „planvollen“ Anpflanzung im Garten und in der Natur abgeraten
werden. Bestehende Bestände werden und sollten nachhaltig entfernt werden. Personen, die
hiermit beschäftigt sind, sollten eine umfassende Schutzkleidung tragen.
Die Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V. sammelt Informationen zu Standorten
dieser Pflanze ( 02243-84 79 06). Weitere Hinweise können Sie auch unserem Merkblatt
entnehmen: http://www.rhein-siegkreis.de/imperia/md/content/cms100/buergerservice/aemter/amt_67/herkules-internet.pdf
Quellen: Botanischer Sondergarten Wandsbek
(http://www.botanischer-sondergarten.hamburg.de/ )
Wikipedia: Herkulesstaude (http://de.wikipedia.org/wiki/Herkulesstaude )
Heilpflanze des Jahres – Der Lavendel
Vom NHV Theophrastus wurde 2008 der Echte Lavendel zur Heilpflanze des Jahres 2008
gewählt. Für die Expertenjury ausschlaggebend war vor allem die Bedeutung des Echten
Lavendels als Nervenpflanze. Die Gesunderhaltung von Nerven und Seele sei in Zeiten der
Reizüberflutung besonders wichtig, erläuterte Christina Schäfer, Heilpraktikerin und
Vorsitzende der Jury.
Zu der Gattung Lavandula gehören
rund 26 Arten von denen neben dem
Echten Lavendel (Lavandula
angustifolia), auch der Speiklavendel
(Lavandula latifolia), der Lavandin
(Lavandula hybrida) und der
Schopflavendel (Lavandula stoechas)
als Heilpflanze verwendet werden.
Bekannte Anbaugebiete für gewerblich
genutzten Lavendel sind unter
anderem die französische
Hochprovence, sowie Spanien,
Südosteuropa, aber auch Russland und
Lavendel, Quelle: Wikipedia
Großbritannien.
Wissenschaftliche Untersuchungen
unterstreichen die beruhigende und entspannende Wirkung von Echtem Lavendel und
Lavendelöl. Außerdem wirkt Lavendel entkrampfend, wundheilend, leicht antidepressiv,
schmerzlindernd, entzündungshemmend und desinfizierend.
Der Halbstrauch wird bis zu 60 Zentimeter groß und hat schmale, lanzettliche, graugrüne
behaarte Blätter. Die violetten Blüten duften stark und stehen in Scheinquirlen. Sie können je
nach Höhenlage im Juli bis August geerntet werden.
Der Lavendel findet schon seit vielen Jahrhunderten Anwendung in der Naturmedizin. Bei
den Griechen und Römern wurde er als Duftstoff für Bäder verwendet. (Es wird angenommen, dass sich der botanische Name Lavandula vom lateinischen „lavare“ – waschen –
ableitet) Die Benediktineräbtissin und Naturheilkundlerin Hildegard von Bingen empfahl ihn
als Mittel gegen Kopfläuse. Der Arzt Paracelsus wendete den Lavendel auch als Räucherwerk
an. Außerdem wurden dem Lavendel im Spätmittelalter auch andere wundersame Wirkungen
zugeschrieben. So sollte er gegen Pest und Cholera wirken. In der modernen Medizin fand das
Lavendelöl Anwendung im Ersten Weltkrieg zur Wunddesinfektion..
Lavendel ist in verschiedenen Arzneizubereitungen erhältlich: Für den innerlichen Gebrauch
wird Lavendel als Tee, homöopathisches Einzel- oder Komplexmittel und als Bestandteil von
Tropfen, Tinkturen oder Wein angeboten. Die äußerlichen Anwendungen – zum Beispiel als
Bad, Massageöl, Duftkissen oder Parfüm – rufen einerseits Wohlgeruch hervor, andererseits
haben sie positive Wirkung auf Psyche und Organismus.
Ebenso beliebt ist der Lavendel als Küchengewürz. Er kann für herzhafte wie auch für süße
Gerichte verwendet werden und verleiht so den Speisen eine exotische Würze, die wiederum
an Sommer, Sonne und Urlaub erinnert.
Quellen: Pressemitteilung 27.09.2007 NHV Theophrastus
Insekt des Jahres – Das Krainer Widderchen (Zygaena carniolica)
Krainer Widderchen, Quelle: NABU
Vom Kuratorium „Insekt des Jahres“ des Julius-KühnInstituts wurde das Krainer Widderchen zum Insekt des
Jahres ausgerufen. Es handelt sich dabei um einen Falter
mit einer Flügelspannweite von ca. 4 cm und einer
auffälligen Schwarzroten Färbung. Die weiß umrandeten,
leuchtend roten Punkte auf schwarzem Vorderflügel sind
seine Kennzeichen. Im Volksmund wird er deshalb auch
Blutströpfchenfalter genannt. Die Färbung ist eine
Warnung für Feinde, denn Raupen und Falter sind giftig.
Auch wenn die Widderchen sämtlich tagaktiv sind,
gehören sie zoologisch betrachtet zu den Nachtfaltern.
Das Krainer Widderchen schlüpft ab Juni aus einem
gelben, gesponnenen Kokon. Die Falter haben eine
Lebenserwartung von höchstens zwei Wochen. Die Eier
des Falters werden vor allem an zwei Pflanzen abgelegt:
auf der Esparsette (Onobrychis viciifolia) und auf dem
Gemeinen Hornklee (Lotus corniculatus). Die unauffällig
gefärbte Raupe des Krainer Widderchen häutet sich
Krainer Widderchen, Quelle: NABU
zweimal und geht danach in die Winterruhe. Im April
oder Mai wird sie dann erneut aktiv, frisst sich satt und
groß und häutet sich noch viermal. Die großen Raupen sind grünlich gefärbt mit schwarzen
Flecken an den Seiten und auf dem Rücken. Sie spinnt ein Puppengespinst, einen gelblichen
Kokon an der Spitze eines Grashalms, aus dem nach etwa zwei Wochen der Schmetterling
schlüpft. Vom Juni bis zum August sind die farbenfrohen Falter zu beobachten.
Der Falter ist in weiten Teilen Deutschlands verbreitet und kann bei aufmerksamen
Spaziergängen mit ein wenig Glück beobachtet werden. Jedoch wird sein Lebensraum
zunehmend eingeschränkt. Vor allem der Rückgang von Magerrasenflächen, in denen die
Raupen des Falters leben, machen dem Insekt zu schaffen. In machen Gebieten (z.B. am
Kaiserstuhl) ist der Falter bereits ganz vertrieben worden, da ein Großteil der
Magerrasenflächen durch Aufforstung oder ähnliches verschwunden sind.
Quellen: NABU, Natur 2008 ( http://www.nabu.de/m05/m05_10/07529.html ).
Landschaft des Jahres - Das Donaudelta
Das Donaudelta, das nach dem Wolgadelta zweitgrößte
Flussdelta Europas, wurde von den „Naturfreunden
International“ zur Landschaft des Jahres erklärt. Der,
hauptsächlich rumänische Landstrich, beherbergt in den
vier Hauptarmen und zahlreichen Nebenarmen der
Donau eine Vielzahl an Süßwasserfischen und über 300
Vogelarten. Inseln, Wälder und Trockenbiotope bilden
hier eine einzigartige Naturlandschaft.
Donaudelta, Quelle: NABU
Bereits 1991 ernannte die UNESCO das 5.000
Quadratkilometer große Ökosystem zum Weltnaturerbe.
Neun Jahre später verpflichteten sich auch die Regierungen Bulgariens, Rumäniens,
Moldawiens und der Ukraine, gemeinsame Maßnahmen umzusetzen, um die Region zum
größten grenzüberschreitenden Naturschutzgebiet Europas zu machen.
Quellen: NABU, Natur 2008 ( http://www.nabu.de/m05/m05_10/05612.html )
Lurch des Jahres – Der Laubfrosch
Laubfrosch, Quelle: NABU
Der gemeine Laubfrosch, wissenschaftlich auch Hyla
arborea, ist zum Lurch des Jahres gekürt worden.
Entschieden hat das die „Deutsche Gesellschaft für
Herpetologie und Terrarienkunde“. Der Laubfrosch
zählt zu den am weitesten verbreiteten Amphibien in
Deutschland. Im vom der Weltnaturschutzunion IUCN
und dem Welt-Zooverband WAZA ausgerufenen „Year
of the frog 2008“ möchte die DGHT auf den Weltweiten
Rückgang der Amphibienpopulation aufmerksam
machen.
Der durchschnittliche Europäische Laubfrosch wird bis zu 5 cm groß und fällt durch seine
leuchtend grüne Haut auf. Wer Laubfrosch-Fan ist, sollte kein zu empfindliches Gehör haben.
Unter den Krachmachern und Krakeelern nehmen die kleinen grünen Froschkönige im
Tierreich einen Spitzenplatz ein. Die Ruflautstärke in 50 cm Entfernung kann bis zu 90 dB
erreichen. Schon 10 oder 20 rufende Männchen können sich so kilometerweit Gehör
verschaffen. Dieser königliche Hang zur lautstarken Selbstdarstellung kommt bei der
Laubfrosch-Damenwelt an. Um die Wirkung auf die Weibchen noch zu steigern, rufen
benachbarte Schreihälse sogar oft im Duett. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass
die größten Männchen oft auch die kräftigsten Stimmen haben und damit die stärkste
Anziehungskraft auf die Froschköniginnen ausüben.
Es gibt im Rhein-Sieg-Kreis nur noch sehr wenige Stellen, wo man das Konzert der
Laubfrösche hören kann; so z.B. in der abgezäunten Grube des NSG Dünstekoven.
Quellen: NABU, Natur 2008 (http://www.nabu.de/m05/m05_10/07555.html)
NABU Hessen ( http://hessen.nabu.de/m03/m03_08/02245.html )
Moos des Jahres – Das hübsche Goldhaarmoos
Ebenfalls von der Bryologisch-lichenologische
Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa e.V. wurde das
„Hübsche Goldhaarmoos“ zum Moos des Jahres gekürt. Das
vor allem auf Steinen und Baumrinden auftretende Moos ist
mit 35 Arten in Europa vertreten.
Orthotrichum pulchellum ist Moos des
Jahres 2008 (Peristomzähne; fot: NJ
Stapper, BLAM e.V.)
Zwar handelt es sich bei dem Goldhaarmoos ursprünglich um
eine nordisch-ozeanische Art, die bis vor kurzem in
Mitteleuropa auf die Küstenregionen von Nord- und Ostsee
beschränkt war. Dennoch kann man in den letzten Jahren eine
zunehmende Verbreitung der Pflanze im Landesinneren
beobachten. Es wird diskutiert, ob diese Ausbreitung einen
Folge der Klima Veränderung sein könnte.
Quellen: NABU, Natur 2008 ( http://www.nabu.de/m05/m05_10/07542.html )
Orchidee des Jahres – Das Übersehene Knabenkraut
Übersehenes Knabenkraut
Quelle: NABU
Zur Orchidee des Jahres 2008 wurde das Übersehene Knabenkraut
(Dactylorhiza praetermissa) von den Arbeitskreisen Heimischer
Orchideen ernannt.
Das Übersehene Knabenkraut erreicht in Deutschland seine
südöstliche Verbreitungsgrenze. Beheimatet ist diese Orchidee in
England, Nord-Frankreich, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden,
Dänemark und Deutschland. In Deutschland sind Funde aus den
Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, MecklenburgVorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, RheinlandPfalz und dem Saarland bekannt geworden. Zu finden ist diese
seltene Art in Feuchtwiesen und Niedermooren, sie wächst auf
basischen Böden. Insbesondere auf Sekundärstandorten (z. B.
Spülfeldern, Sandgruben) kann das Übersehene Knabenkraut in
großen Beständen auftreten.
Das Knabenkraut wird in der Regel zwischen 20 und 70 Zentimetern groß und besitzt fünf bis
acht länglich-lanzettliche Laubblätter. Der dichte Blütenstand kann bis zu 80 blaßviolettpurpurne Blüten tragen.
Die Orchidee gedeiht bevorzugt auf stickstoffarmen Böden, die darüber hinaus feucht bis nass
sein sollten. Ein sonniger Standort ist eine Voraussetzung. Da diese Flächen für die
Landwirtschaft eher uninteressant sind, besteht die Gefahr dass sie zur leichteren Nutzung
entwässert und gedüngt werden. Sollten die Wiesen als wertlos für die Nutzung angesehen
werden, beeinträchtigen die nicht erfolgte Mahd sowie Verbuschung den Lebensraum der
Orchidee.
Da die kalkreichen Böden im Rhein-Sieg-Kreis nahezu fehlen, ist diese Orchidee bei uns auch
nicht heimisch.
Quellen: Arbeitskreisen Heimischer Orchideen
(http://www.europorchid.de/aho/htmspecj/orch08t1.htm)
Pilz des Jahres – Der Bronzeröhrling
Der Pilz des Jahres 2008 ist der Bronzeröhrling. Das
hat die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM)
geschlossen. Der Bronze-Röhrling (auch
Schwarzhütiger Steinpilz genannt) ist ein Pilz aus der
Verwandtschaft der Steinpilze. Mit ihm soll auf eine
seltene und damit in ihrem Bestand gefährdete Pilzart
aufmerksam gemacht werden. Auf Grund dieser
Seltenheit ist einen Bronze-Röhrling zu entdecken, ist
ein echter Glücksfall.
Der Bronze-Röhrling ist ein guter Speisepilz, sollte
jedoch nicht gesammelt werden, da er sehr selten ist.
Auf der Roten Liste der gefährdeten Großpilze
Deutschlands steht er in der Kategorie 2, ist also "stark
gefährdet". Der Bronze-Röhrling ist ein typischer
Der Bronzeröhrling, Quelle: Wikipedia
Dickfußröhrling mit seinem bis zu 5 cm dicken und bis
15 cm hohen Stiel, der oft keulig bis bauchig ist. Die
Stieloberfläche wird auf bräunlichem Grund von einem feinen, hell gefärbten Netz überzogen.
Der Hut ist halbkugelig bis polsterförmig, meist dunkel- bis bronzebraun, manchmal fast
schwarz und bis 25 cm breit. Damit ist dieser Pilz eine der imposantesten Erscheinungen im
Pilzreich überhaupt. Unter dem Hut trägt der Pilz eine dicke Schicht von weißen, eng
stehenden Röhren, an deren innerer Oberfläche zahlreiche Sporen heranwachsen. Während
die Sporen reifen, verfärben sich die Röhren über cremefarben nach grüngelb, wodurch sich
ein starker Kontrast zum dunkel gefärbten Hut ergibt. Die Sporen werden in die Luft
ausgestreut und vom Wind weggeblasen. Mit etwas Glück landen sie auf einem frischen
Waldboden, wo sie zu einem neuen Pilz auswachsen.
Als Wärme liebende Art ist der Bronze-Röhrling in Europa vor allem im Mittelmeerraum
verbreitet, kommt zudem auch in Nordamerika vor. In Deutschland ist diese Pilzart bisher
hauptsächlich im Süden beobachtet worden, ist jedoch generell sehr selten. Im
Zusammenhang mit der Klimaerwärmung könnte in der Zukunft der Bronze-Röhrling auch in
Mittel- und Norddeutschland angetroffen werden. Falls Sie einen Bronze-Röhrling entdecken,
können Sie sich daher nicht nur von seiner Schönheit beeindrucken lassen, sondern zudem
den Fund der DGfM melden und so zur Erforschung dieser seltenen Pilzart beitragen.
Quellen: NABU, Natur 2008 (http://www.nabu.de/m05/m05_10/07254.html)
Deutsche Gesellschaft für Mykologie ( http://www.dgfm-ev.de/ )
Schmetterling des Jahres – Der Argusbläuling
Die BUND NRW Naturschutzstiftung, die jedes Jahr
den Titel des Schmetterlings des Jahres vergibt, hat sich
dieses Jahr für den Argusbläuling entschieden. Der
Argusbläuling (wissenschaftlich Plebeius argus) ist in
den immer seltener werdenden Heidelandschaften,
Hochmoore und Magerrasen heimisch. Der auch
Geißklee-Bläuling genannte Falter gilt nach der Roten
Liste in Deutschland als gefährdet.
Argusbläuling (weiblich), Quelle: NABU
Mit einer
Flügelspannweite
von nur 20 bis 23 Millimetern zählt der Argusbläuling
zu den kleineren Tagfaltern. Der Name der Art leitet sich
von seinen „Argusaugen“ her. Das sind schwarz-orangeblaue Flecken an den Flügelunterseiten. Bei den
Männchen sind die Flügeloberseiten metallisch tiefblau
mit einem breiten dunklen Rand, beim Weibchen
bräunlich mit orangefarbenen Flecken am Rand. Bei
beiden Geschlechtern haben die Flügel einen weißen
pelzigen Saum.
Argusbläuling (männlich), Quelle: NABU
Argusbläulinge sind in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens beheimatet. Sie saugen
Nektar von Magerrasenpflanzen wie Thymian, Hornklee, Hufeisenklee und Kronwicke. Auch
die Raupen fressen vor allem an verschiedenen Kleearten und an der Bunten Kronwicke. In
warmen Gegenden fliegen sie in zwei Generationen von Mai bis Anfang September, in
kälteren Regionen und Moorgebieten kommt zwischen Juni und August nur eine einzige
Generation vor. Argusbläulinge überwintern als Ei.
Quellen: NABU, Natur 2008 ( http://www.nabu.de/m05/m05_10/07620.html )
Spinne des Jahres – Die Große Winkelspinne
Alle Freunde von Achtbeinern wird interessieren, dass die
Arachnologische Gesellschaft e.V. die Große Winkelspinnen zur
Spinne des Jahres berufen hat. Die Arachnologische Gesellschaft
will mit der Aktion aufklären und Interesse oder zumindest
Verständnis für die Natur um uns herum wecken.
Wörtlich übersetzt heißt der wissenschaftliche Name der Großen
Winkelspinnen (Tegenaria atrica): Schwarze Dachspinne.
Winkelspinnen oder Trichterspinnen der Gattung Tegenaria bauen
deckenartige Netze, die dem Namen gemäß zumindest in
menschlichen Behausungen meistens in den Ecken eines Raumes
gebaut werden: dort ist es für die Spinne am einfachsten, ihr Netz zu
spannen und ihren trichterförmigen Schlupfwinkel anzulegen.
Große Winkelspinne,
Hierin verbringen die nachtaktiven Spinnen die meiste Zeit
Quelle: NABU
regungslos. In der Natur werden Netze unter Steinen, in hohlen
Baumstämmen oder unter Böschungen gebaut. Etwa 70 der etwa 130 weltweit
vorkommenden Tegenaria-Arten sind in Europa heimisch. In Deutschland gibt es 10
verschiedene Arten von Winkelspinnen:
Sie kommt natürlicherweise an verschiedenen Stellen vor: in Steinbrüchen, unter
Böschungen, unter Baumwurzeln. T. atrica ist mit Sicherheit die bekannteste Trichterspinne.
Wohl jedem ist sie schon im Bad oder einer Zimmerdecke aufgefallen. Im Siedlungsbereich
der Menschen nimmt sie ferner Ersatzlebensräume dankbar an: Efeu-bewachsene
Hausmauern, Gartenhäuschen, Garagen, nicht zu trockene Keller.
Das Netz der Spinne kann sich weit ausdehnen. Gerät ein Insekt oder eine Assel darauf,
nimmt die Spinne die Schwingungen wahr, die die Bewegungen auf dem Deckennetz
verursachen, und läuft blitzschnell zur Beute, beißt diese und injiziert dabei etwas Gift.
Handelt es sich um eine kleinere Beute, wird diese direkt in die Wohnröhre hineingezogen.
Wehrt sich das Beutetier heftiger, sucht Tegenaria nach dem Giftbiss meist ihren Unterschlupf
auf, um die Wirkung des Giftes abzuwarten. Nach wiederholten Bissen kann sie meist auch
größere Beute überwältigen und verzehrt diese im Schutze ihres Schlupfwinkels.
Trotz ihres nicht so heimeligen Äußeren ist die Spinne ein äüßerst nützlicher Hausgenosse,
sorgt sie doch massiv für die Dezimierung von Fliegen und soll dabei ein Alter von bis zu
sieben Jahren erreichen.
Tegenaria atrica zeichnet sich durch ihre tiefbraune Färbung aus, die beim Männchen etwas
heller ausgeprägt ist. Im Gegensatz zu anderen hausbewohnenden Arten der Gattung (T.
domestica, T. ferruginea, T. parietina) besitzt T. atrica keine geringelten Beine. Individuen
der Großen Winkelspinne messen 10 bis 18 mm in der Körperlänge. Beeindruckender ist die
Beinspannweite v.a. bei den langbeinigeren Männchen: bis zu 10 cm überzeugen unwissende
Menschen nicht unbedingt von der tatsächlichen Ungefährlichkeit der Art.
Quellen: Arachnologische Gesellschaft e.V. ( http://www.arages.de/ )
Staude des Jahres – Die Sonnenbraut (auch Helenium)
Sonnenbraut, Quelle: NABU
Der Bund der deutschen Staudengärten hat die
Sonnenbraut zur Staude des Jahres 2008 gekührt.
Ursprünglich kommt das in warmen Gelb- und Rottönen
vom Frühsommer bis in den Herbst hinein blühende
Helenium aus den Weiten der nordamerikanischen
Prärien und ist daher im Garten für vollsonnige, jedoch
nicht zu trockene Standorte im Staudenbeet und im
Bauerngarten geeignet. Die Wildart Helenium
autumnale, Stammform zahlreicher Gartensorten, wurde
früher auch als Heilpflanze bei Erkältungen verwendet.
Ihren botanischen Namen verlieh der schwedische Botaniker Carl von Linné der Gattung,
wobei Helenium anders als naheliegend nicht von dem griechischen Wort Helios für Sonne
stammt, sondern vom antiken Namen Helenion für den Echten Alant (Inula helenium), eine
heimische Staude, dem die Sonnenbrautblüte ähnlich sieht.
Die etwa vierzig wildwachsenden Sonnenbrautarten gehören zur großen Familie der
Korbblütler. Charakteristisch ist die Fülle kleiner, fruchtbarer Blüten in der Mitte des
Blütenstands, die zu einer flachen Scheibe angeordnet sind. Um die Scheibe herum sitzt ein
Kranz unfruchtbarer Strahlenblüten, die die Blume wie eine Sonne aussehen lassen. Die
Hauptsaison für die Sonnenbräute beginnt im Hochsommer mit Arten, die teils über
anderthalb Meter hoch werden, und endet erst im Herbst. Da die Pflazen ursprünglich aus der,
im Winter bitterkalten, Prärie stammend, sind Sonnenbräute bei uns durchweg winterhart.
Quellen: NABU, Natur 2008 (http://www.nabu.de/m05/m05_10/07472.html)
Bund deutscher Staudengärtner ( http://www.stauden.de/ )
Vogel des Jahres – Der Kuckuck
Seit 1971 kürt der NABU jedes Jahr einen Vogel des
Jahres. Dieser Prototyp der Natur des Jahres hat sich
über die Jahre zu einem wahren Symbol für den
Umweltschutz in Deutschland entwickelt. Dieses Jahr
fiel die Wahl auf den Kuckkuck.
Kuckuck, Quelle: NABU
Die Familie der Kuckucke umfasst rund 130 Arten. Sie
besiedeln weite Teile der Alten und Neuen Welt.
„Unser“ Kuckuck (Cuculus canorus) ist die einzige Art
in Mitteleuropa. Nur in Spanien und vereinzelt auch in
anderen Mittelmeerregionen gibt es einen weiteren
Verwandten.
Mit 34 Zentimeter Körpergröße ist der Kuckuck etwa so groß wie sein Vorgänger unter den
Jahresvögeln, der Turmfalke. Aber er ist ein eher scheuer Vogel, der die Nähe des Menschen
meidet. Meist ist er im Flug zu sehen. Dabei erinnert er ebenfalls ein wenig an einen Falken,
doch sein Schwanz ist deutlich länger, sein Flügelschlag auffallend flach. Gerne sitzt er
weithin sichtbar auf einem Busch oder Zaunpfahl. Das Männchen ist überwiegend
schiefergrau. Seine quergebänderte Unterseite erinnert an einen Sperber. Die Weibchen sind
leicht rostfarben getönt. Ihre etwas schwächere Bänderung beginnt bereits an der Kehle.
Besonders die Weibchen kommen aber auch in einer selteneren, kräftig rostbraunen und auch
oberseits gebänderten Variante vor. Diese Abweichung ähnelt dem Jugendkleid, besitzt
jedoch nicht dessen weißen Nackenfleck.
Kuckucke sind unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt. Geht die Zahl wichtiger
Wirtsvogelarten zurück, wirkt sich das auch auf den Kuckuck aus. Darüber hinaus spielt das
Nahrungsangebot eine große Rolle, das sich vor allem in der Agrarlandschaft verschlechtert
hat. Schmetterlinge, Maikäfer und andere Großinsekten fallen der landwirtschaftlichen
Intensivierung durch den Einsatz von Insektiziden und Herbiziden zum Opfer.
Möglicherweise kommt es auch auf den Zugwegen und in Überwinterungsgebieten zu
größeren Nahrungsverlusten, zum Beispiel beim großflächigen Einsatz von Giften gegen
Heuschreckenplagen. Gelegentlich wird dem Kuckuck auch eine Verwechslung mit dem
Sperber zum Verhängnis.
Die Bestandessituation des Kuckucks im Rhein-Sieg-Kreis ist nicht geklärt. Daher bittet die
Biologische Station um Meldungen von Kuckucksrufen:
Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V
Postfach 11 26
53774 Eitorf
Tel.: 0 22 43 / 847 906; Fax.: 0 22 43 / 911 9742
e-mail: [email protected]
Quelle: NABU, Natur 2008 ( http://www.nabu.de/m01/m01_05/07192.html )
Wasserpflanze des Jahres – Der Gemeine Schwimmfarn
Gemeiner Schwimmfarn, Quelle: NABU
Der Förderkreis Sporttauchen hat den Gemeinen
Schwimmfarn (wissenschaftlich Salvinia natans) zur
„Wasserpflanze des Jahres 2008“ gewählt. Der kleine
Farn mit seinem bestenfalls 20 Zentimeter langen Spross
besiedelt windgeschützte Uferzonen vor allem von
Flussaltarmen, aber auch an ehemaligen Tongruben, wo
sich das flache Wasser im Frühjahr schnell auf 20 Grad
Celsius und mehr erwärmt. Teils bildet der
Schwimmfarn große Reinbestände aus, oft besteht die
Pflanzendecke zusätzlich auch aus Wasserlinsen oder
Froschbiss.
Der Gemeine Schwimmfarn ist licht- und wärmebedürftig. Er bevorzugt tendenziell eher
kalkreiches Wasser und benötigt er eine gute Nährstoffversorgung. Überdüngt darf das
Wasser aber nicht sein, da der Schwimmfarn gegen dann aufkommende Algenmassen samt
einhergehender Wassertrübung nicht konkurrieren kann. Neben geschlechtlicher
Fortpflanzung vermag sich der Schwimmfarn sehr gut vegetativ zu vermehren, selbst aus
allerkleinsten Sprosstücken können Pflanzen entstehen. Dabei umfassen Großbestände wie
am Rußheimer Altrhein hektargroße Schwimmblattdecken mit Millionen Pflanzen. Die
meisten deutschen Vorkommen sind jedoch deutlich kleiner – teils nicht viel mehr als hundert
Farne. Neben Überdüngung macht dem Schwimmfarn die Störung und Zerstörung natürlicher
Uferzonen zu schaffen, sei es durch Anlage von Bootsstegen, Angelstellen oder sonstiger
Freizeitnutzung
Quelle: NABU, Natur 2008 ( http://www.nabu.de/m05/m05_10/07541.html )
Weichtier des Jahres – Das Mäuseöhrchen
Das Kuratorium „Weichtier des Jahres“ hat für 2008
das Mäuseöhrchen ausgewählt, eine kleine Schnecke der
küstennahen Salzwiesen. Damit soll auf diesen
gefährdeten Lebensraum mit seinen extremen
Umweltbedingungen aufmerksam gemacht werden. Die
Salzwiesen der deutschen Nord- und Ostseeküsten sind
ein weltweit einzigartig und deshalb sowohl nach
nationalen wie auch europäischem Recht streng
geschützt. In Europa leben Mäuseöhrchen von
Mäuseöhrchen, Quelle: NABU
Großbritannien und Dänemark bis ins Mittelmeer und
Schwarze Meer. Die Art wurde außerdem nach
Nordamerika und Jamaika verschleppt
Das Mäuseöhrchen (wissenschaftlich Myosotella myosotis) gehört zur Familie der
Küstenschnecken. Typisch für diese Familie ist, dass die Augen an der Fühlerbasis sitzen,
während sich bei den meisten anderen Land-Lungenschnecken die Augen oben am Ende der
Fühler befinden. Das durchgehend braune, zugespitzt-eiförmige Gehäuse des Mäuseöhrchens
ist fünf bis elf Millimeter hoch und bis zu fünf Millimeter breit. Der Mündungsrand ist nach
innen als Lippe verdickt und nach außen krempenartig erweitert. Die Tiere werden drei bis
vier Jahre alt. Sie sind Zwitter, jedes Tier hat also männliche und weibliche
Geschlechtsorgane. Bei der meist im April/Mai und August/September stattfindenden
Paarung fungiert normalerweise ein Tier als Weibchen, nimmt also Spermien auf, und eines
als Männchen, das Spermien abgibt. Es wurden auch Paarungen beobachtet, bei denen noch
ein drittes Tier beteiligt war, so dass das mittlere der Tiere sowohl als Weibchen als auch als
Männchen agierte.
Mäuseöhrchen leben vor allem im Gras der Salzwiesen direkt an der Küste. Sie bewohnen den
Schlammboden zwischen den Pflanzen, sitzen unter Treibholz, unter Steinen oder an
angespültem Tang. Beliebte Lebensräume sind die Ränder kleiner Gewässer in der Salzwiese,
wo die Tiere unter überhängenden Grasbüscheln leben. Mäuseöhrchen bevorzugen wenig
bewirtschaftete Flächen mit höherer Salzwiesenvegetation wie Strand-Aster, Strand-Beifuß
oder Strandflieder. Zum Erhalt dieser Pflanzen und damit der Mäuseöhrchenvorkommen darf
die Beweidung nur sehr schonend erfolgen.
Quelle: NABU, Natur 2008 ( http://www.nabu.de/m05/m05_10/07433.html )
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