Ausgabe Dezember 2014 - Sternwarte Bieselsberg

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Ausgabe 4/2014
Unser neues Teleskop steht!
Stärker als vorhergesagt — Gespenstische Ausrichtung der Quasare
Wahrlich abgestanden — Großteil unseres Wassers ist älter als die Sonne
Kraterentstehung — schufen Vulkane Mondgesicht?
Im Porträt: Leonhard Euler
Die nächsten Veranstaltungen des AAP:
Vereinsinterne Weihnachtsfeier am 12. Dezember
Jahreshauptversammlung am 16. Januar 2015
2
Der Vorstand informiert
Der Vorstand informiert
Liebe Vereinskollegen,
ten, wie Kay Niemzig und Jürgen Wummel sowie
die Helfer vor allem im letzten Jahr, allen voran
Werner Löffler, der fast immer da war, wenn es et­
was zu helfen gab. Dazu kamen zum Glück noch
weitere Helfer, die auch immer wieder hier in den
Astro­News bei den Bauberichten auf Bildern zu
sehen sind und ohne die es auch nicht möglich ge­
worden wäre.
Ich hoffe, dass dieses Projekt uns wieder ein we­
nig Schwung verleiht und auch im nächsten Jahr,
wenn wir den Neubau weiter treiben werden noch
Helfer zu finden sind. Da hoffe ich auch ein wenig
auf diejenigen, die in diesem Jahr keine Zeit fin­
den konnten vorbeizuschauen.
Aber jetzt erfreuen wir uns erst einmal an der Fer­
tigstellung und ich hoffe, dass wir auch bald die
Früchte unserer Arbeit bei einer sternenklaren
Nacht genießen können.
Denkt bitte daran, dass im Januar unsere Haupt­
versammlung stattfindet und zeigt Euer Interesse
am Verein durch Eure Anwesenheit!
ein arbeitsreiches Jahr für den AAP geht zu Ende.
Diese Schlagzeile hört sich eigentlich eher negativ
an, aber wir empfinden es doch ganz anders — zu­
mindest wenn ich für die Beteiligten spreche.
Nach endlos erscheinender Zeit, weit mehr als
zehn Jahren Bauzeit, konnten wir im Dezember
endlich alle zum ersten Betrieb unseres AAP­Tele­
skops notwendigen Arbeiten abschließen! Wenn
das mal kein Grund zum Jubeln ist weiß ich auch
nicht. Selbstverständlich werden wir das auch ge­
bührend feiern, allerdings erst im Frühjahr, in dem
wir dann ganz offiziell „first light“, also die offizi­
elle Inbetriebnahme mit einem kleinen Fest bege­
hen werden. Dazu werden wir dann auch Gäste
einladen wie die Vereine und Gruppen aus der Re­
gionaltagungsgruppe und Vertreter der Gemeinden
aus der Gegend.
Dass es in den letzten 15 Monaten diese großen
Fortschritte gab haben wir hauptsächlich Armin
Lindenmann zu verdanken, der das Projekt mit
viel Elan und Zeit zur Vollendung getrieben hat. Bis zum nächsten Mal, Euer
Nicht vergessen möchte ich aber an dieser Stelle Martin Tischhäuser
alle, die davor schon sehr viel Zeit investiert hat­
Editorial
Liebe Leser,
am Ende voran ging.
Daneben haben wir auch wieder einiges aus der
Welt der Forschung gepackt. Was können wir aus
den Strukturen des Universums lernen? Zufall
scheint es nicht zu sein, der die Anordnung treibt,
aber was steckt dahinter? Und warum entstehen
Planeten vielleicht früher als gedacht? Sobald wir
ein paar Antworten gefunden haben tauchen neue
Fragen auf, das finde ich so spannend an der For­
schung. Werden wir aber deswegen unsere Welt
immer komplizierter beschreiben müssen oder
schaffen wir es wieder ein vereinfachteres Modell
zu finden? Ich bin gespannt.
nun halten Sie endlich die aktuelle Ausgabe in der
Hand. Dieses Jahr musste es leider etwas länger
dauern bis die letzte Ausgabe des Jahres fertig ge­
stellt werden konnte. Da es aber darauf zurückzu­
führen ist, dass wir schwer mit der Fertigstellung
des Teleskops zu tun hatten denke ich, dass es in
aller Sinne war.
Dafür können wir nun auch ganz brandaktuelle In­
formationen zur Fertigstellung bieten! Einige Be­
richte in dieser Ausgabe beschäftigen sich mit
diesem Thema und bei weitem nicht alle Einzelhei­
ten konnten Berücksichtigung finden. Aber ich
denke, dass es ausreichend beschrieben ist, welch Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,
Anstrengungen dahinter standen und wie zügig es
Martin Tischhäuser
Titelbild: Unser AAP­Teleskop nach dem Aufbau
(Foto: © Tischhäuser) — es fehlen Bernd Weisheit, Hermann Huissel und Kay Niemzig
3
Aus Wissenschaft und Forschung
Aus Wissenschaft und Forschung
Stärker als vorhergesagt —
Gespenstische Ausrichtung der
Quasare
Die Achsen supermassiver Schwarzer Löcher
scheinen sich über Milliarden Lichtjahre hinweg
aneinander auszurichten. Vollständig erklären kön­
nen Astronomen diese erstaunliche Entdeckung
bislang nicht.
Wissenschaftler haben 93 Quasare auf Aufnahmen
des Very Large Telescope (VLT) in Chile analy­
siert, von denen bekannt war, dass sie riesige
Gruppen bilden, die sich über Milliarden von
Lichtjahren verteilen.
Quasare sind Galaxien mit sehr aktiven supermas­
sereichen Schwarzen Löchern in ihren Zentren.
Umgeben sind diese Schwarzen Löcher jeweils
von einer sich drehenden Scheibe aus extrem
heißem Material. Dieses werde oft in langgezoge­
nen Strahlen, sogenannten Jets, entlang ihrer Rota­
tionsachsen hinausgeschleudert.
Die Analyse ergab, dass die Rotationsachsen der
zentralen Schwarzen Löcher über Milliarden von
Lichtjahren parallel zueinander ausgerichtet sind.
Sie tendieren also dazu, in die gleiche Richtung zu
zeigen. Die Astronomen stellten außerdem fest,
dass die Rotationsachsen dieser Quasare dazu nei­
gen, sich an den riesigen Strukturen im kosmi­
schen Netz zu orientieren, in dem sie sich
befinden. Über ihre Entdeckung berichten die For­
scher im Fachblatt Astronomy & Astrophysics.
Das Phänomen sei schon eine seltsame Sache, sag­
te Damien Hutsemékers von der Universität Liège.
In der eigenen Pressemitteilung ist gar von einer
gespenstischen Ausrichtung die Rede. Schließlich
ist der Abstand von einem Quasar zum nächsten
selbst für kosmische Verhältnisse gigantisch.
Die untersuchten Quasare sind nicht gleichmäßig
übers Universum verteilt. Sie ballen sich vielmehr
an bestimmten Stellen, andere Regionen sind dafür
so gut wie leer. Das von den Galaxien gebildete
Netz wird großräumige Struktur genannt.
Die VLT–Daten legten nahe, dass sich die Rotati­
onsachsen der Quasare parallel zum Netz der
großräumigen Strukturen ausrichten, in denen sie
sich selbst befinden, schreiben die Forscher. Die
Wahrscheinlichkeit, dass die beobachtete Ausrich­
tung zufällig ist, beträgt nach Schätzung der For­
scher weniger als ein Prozent.
Eine Korrelation zwischen der Ausrichtung von
Achsen Schwarzer Löcher aneinander ausgerichtet (künstlerische Darstellung)
4
Quasaren und der Struktur, zu der sie gehören, sei
eine wichtige Vorhersage numerischer Simulatio­
nen der Entwicklung unseres Universums, erklärt
Dominique Sluse vom Argelander–Institut für
Astronomie in Bonn. Insofern passt die Entde­
ckung zu bereits bestehenden Theorien des Univer­
HL Tauri — Das schärfste Bild eines
jungen Sonnensystems
Planeten um frisch geborene Sterne entstehen of­
fenbar deutlich früher als angenommen. Das zei­
gen eindrucksvolle Bilder aus dem All. Es handele
sich um die bislang detailreichsten Aufnahmen ei­
nes entstehenden Sonnensystems, berichten die
Forscher.
Die Bilder des Radioobservatoriums Alma in Chile
zeigen die Staubscheibe um den jungen Stern
HL Tauri im Sternzeichen Stier. Deutlich sind in
der Scheibe dunkle Ringe und Lücken zu erken­
nen, die höchstwahrscheinlich von entstehenden
Planeten stammen, wie die europäische Südstern­
warte ESO in Garching bei München mitteilte.
HL Tauri ist nicht mehr als eine Million Jahre alt,
und trotzdem scheint seine Scheibe voll von entste­
henden Planeten zu sein. Das sei überraschend, da
so junge Sterne eigentlich keine großen planetaren
450 Lichtjahre entfernte Staubscheibe: Junge
Sterne sollten eigentlich keine großen planetaren
Begleiter haben.
Aus Wissenschaft und Forschung
sums. Dass die beobachteten Ausrichtungen sogar
größer seien als Vorhersagen von Simulationen,
könnte laut Sluse ein Hinweis darauf sein, dass es
eine fehlende Zutat in unserem heutigen Modell
des Universums gebe.
(ms)
Begleiter haben sollten, die in der Lage seien, sol­
che Strukturen zu verursachen, erläutert Stuartt
Corder, stellvertretender Direktor von Alma. Diese
eine Aufnahme allein werde die Theorien zur Pla­
netenentstehung revolutionieren, betont Corders
Kollegin Catherine Vlahakis.
Die Scheibe im Sternbild Stier demonstriert die
Entstehung einer Welt: Sterne entstehen aus kos­
mischen Gas­ und Staubwolken, in denen sich von
Schwerkraft getrieben die heißen Kerne zusam­
menballen. Die restliche Wolke sammelt sich in ei­
ner protoplanetaren Scheibe um den jungen Stern.
In dieser Scheibe ballt sich wiederum Materie zu­
sammen, und mit der Zeit entstehen daraus Aste­
roiden, Kometen und Planeten. Größere planetare
Körper pflügen Spalten und Ringe in die Scheibe,
wie sie jetzt mit dem Radioteleskop Alma beob­
achtet wurden.
Die beobachtete Staubscheibe ist 450 Lichtjahre
entfernt. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht
Scheibe mit Löchern: Deutlich sind in der Scheibe
dunkle Ringe und Lücken zu erkennen, die
höchstwahrscheinlich von entstehenden Planeten
stammen.
Aus Wissenschaft und Forschung
5
Umgebung der jungen Staubscheibe: Die Aufnahme legt nahe, dass Planeten um frisch geborene Sterne
deutlich früher entstehen als angenommen.
in einem Jahr zurücklegt, und entspricht fast zehn
Billionen Kilometern.
Um die Details in der Staubscheibe erkennen zu
können, haben die Astronomen die zahlreichen An­
tennenschüsseln des ALMA–Observatoriums (Ata­
cama Large Millimeter/submillimeter Array) zu
Astrophysik — Hinweise auf Dunkle
Materie in der Sonne entdeckt
einem virtuellen Riesen–Radioteleskop zusam­
mengeschaltet. Auf diese Weise erreicht die Anlage
eine Detailschärfe, die jene des Hubble– Welt­
raumteleskops weit übersteigt, allerdings bei einer
anderen Wellenlänge.
(ms)
rätselhaften dunklen Materieformen fehlt bislang.
Vielleicht ist ein solcher direkter Nachweis nun
Astronomen aus Großbritannien geglückt. Andy
Das Universum bestehe fast ausschließlich aus Read und seine Kollegen von der University of
Dunkler Energie und Dunkler Materie, sind Astro­ Leicester haben nämlich Variationen in der Rönt­
physiker überzeugt. Die uns bekannte Materie ma­ genstrahlung im Weltall nahe der Erde entdeckt,
che nur etwa fünf Prozent der gesamten Materie die sich durch sogenannte Axione erklären lassen,
aus. Aber ein hieb­ und stichfester Beleg für die bislang hypothetische Teilchen. Sie gehören laut
6
Aus Wissenschaft und Forschung
Die Sonne aus der Sicht des Solar Dynamics
Observatory (NASA)
Theorie der Teilchenphysiker zur Dunklen Materie.
Nach Aussagen der Forscher sollen die leichten, la­
dungsfreien Partikel im Innern der Sonne entstehen
und von dort in alle Richtungen ins Weltall fliegen.
Axione wechselwirken nicht mit herkömmlicher
Materie, dafür aber mit dem Magnetfeld der Erde.
Dabei entsteht Röntgenstrahlung — und diese wol­
len die Wissenschaftler nun nachgewiesen haben.
Der direkte Nachweis der Dunklen Materie be­
schäftige Physiker seit mehr als 30 Jahren, sagte
George Fraser, mittlerweile leider verstorbener
Hauptautor der Studie. Sollte der Nachweis von
Axionen bestätigt werden, wäre dies zweifellos ei­
ne Sensation. Aber so weit sind die Astrophysiker
noch nicht.
Die Forscher aus Leicester hatten einen riesigen
Berg an Messdaten ausgewertet, den das
ESA–Röntgenteleskop XMM–Newton im Laufe
von zwölf Jahren gesammelt hat. Dabei stellten sie
fest, dass die Intensität der Röntgenstrahlung im­
mer dann leicht erhöht war, wenn sich das Tele­
skop zwischen Erde und Sonne befand und nicht,
aus Perspektive der Sonne, hinter der Erde.
In ihrer 67 Seiten umfassenden Studie, die bereits
auf arxiv.org publiziert ist, beschreiben die For­
scher, wie sie Schritt für Schritt mögliche andere
Erklärungen für das Phänomen untersucht und
dann ausgeschlossen haben. Wenn man alle be­
kannten Quellen aus dem Signal herausrechne,
müsste die Röntgenstrahlung auf beiden Seiten der
Erde eigentlich gleich groß sein, schreiben die
Forscher im Fachblatt Monthly Notices of the Roy­
al Astronomical Society. Dies sei aber nicht der
Fall. Eine ähnliche Signatur habe man auch in Da­
ten das NASA–Röntgenteleskops Chandra ent­
deckt.
Das sei ein faszinierendes Ergebnis, sagte Martin
Barstow, Präsident der Royal Astronomical Socie­
ty. Er forscht wie die Autoren an der University of
Leicester, war an der Studie jedoch nicht beteiligt.
Weniger enthusiastisch gab sich der Astronom Pe­
ter Coles von der University of Sussex. Der Be­
weis, dass das Signal auf Axione zurückgehe, sei
umständlich, man müsse zwingend alle anderen
möglichen Quellen von Röntgenstrahlung heraus­
rechnen. Das Ganze klinge verlockend, aber er
würde da kein Geld drauf wetten. Er glaube eher
an einen rätselhaften Effekt der Plasmaphysik als
Ursache denn an ein fundamentales Phänomen.
(ms)
Zeichnung des hypothetischen Effekts:
Die Partikel, sogenannte Axione,
werden in der Sonne erzeugt und rasen
Richtung Erde. Sie wechselwirken nicht
mit herkömmlicher Materie, dafür aber
mit dem Magnetfeld der Erde. Dabei
entsteht Röntgenstrahlung (X–ray),
diese wollen die Wissenschaftler nun
nachgewiesen haben. Die Intensität der
Strahlung war immer dann leicht
erhöht, wenn sich das Teleskop
zwischen Erde und Sonne befand und
nicht, aus Perspektive der Sonne,
hinter der Erde.
Aus Wissenschaft und Forschung
7
Dampfsauna —
Wasser auf kleinem
Exoplaneten
entdeckt
HAT P­11b liegt etwa 124
Lichtjahre von der Erde
entfernt und ist ungefähr so
groß wie Neptun. Nun ha­
ben Forscher auf dem
Exoplaneten Wasserdampf
nachgewiesen. Es ist der
bislang kleinste Planet au­
ßerhalb unseres Sonnen­
systems, bei dem dieser
Nachweis gelungen ist. Die
Arbeit sei ein wichtiger
Meilenstein für die Suche
nach Wasser auf erdgroßen
Planeten, schreiben For­ Vielfalt im Weltall: Auf einem kleinen Planeten haben Astronomen jetzt
scher um Jonathan Fraine
Wasser entdeckt
von der US–Universität
von Maryland in College Park im Fachmagazin Wasserdampf, wie die Untersuchung mit den Welt­
Nature.
raumteleskopen Hubble und Spitzer gezeigt habe.
Wasser ist eine Voraussetzung für Leben, wie wir Astronomen hoffen, mit künftigen Teleskopen
es kennen. Unter anderem deshalb suchen Astrono­ auch Wasser auf etwa erdgroßen Planeten nach­
men nach Spuren von Wasser auf Planeten anderer weisen zu können, die sich in der bewohnbaren
Sterne, den extrasolaren oder Exoplaneten. Dazu Zone ihres Heimatsterns aufhalten.
nutzen sie die Tatsache, dass manche Planeten von Die Analyse stützt auch die gegenwärtige Vorstel­
der Erde aus gesehen regelmäßig vor ihrem Stern lung der Astronomen von der Planetenentwick­
vorbeiwandern, der dabei die Planetenatmosphäre lung, nach der schwerere Moleküle und Elemente
durchleuchtet. Je nach ihrer chemischen Zusam­ umso häufiger vorkommen, je kleiner ein Planet
mensetzung schluckt die Planetenatmosphäre un­ ist. Die Vorstellungen von der Planetenentstehung
terschiedlich viel Licht bei verschiedenen seien so entwickelt worden, dass sie zu unserem
Wellenlängen.
Sonnensystem passten, und sie wüssten nicht, ob
Auf diese Weise haben Astronomen bereits Wasser sich andere Planetensysteme genauso verhielten,
in der Atmosphäre verschiedener Riesenplaneten erläuterte Forschungsleiter Drake Deming von der
nachgewiesen, die so groß sind wie der Jupiter, der Universität von Maryland. Sie möchten die grund­
größte Planet in unserem Sonnensystem. Der jetzt legende Frage untersuchen, ob kleine Planeten
untersuchte Planet HAT P­11b hat dagegen nur et­ mehr schwere Elemente wie den Sauerstoff im
wa den vierfachen Durchmesser der Erde und ist Wasserdampf besitzen. Der Nachweis auf HAT P­
damit ähnlich groß wie der Neptun. Allerdings um­ 11b sei dabei ein wichtiges Teil des Puzzles und
kreist er seinen Heimatstern sehr viel dichter als passe zu den gegenwärtigen Vorstellungen der
der Neptun die Sonne. Dadurch ist es auf ihm rund Astronomen.
600 Grad Celsius heiß, viel zu heiß für Leben.
(ms)
Der Planet habe vermutlich einen Gesteinskern,
der von einer dichten Atmosphäre umhüllt sei, ver­
muten die Forscher. In den wolkenfreien oberen
Atmosphärenschichten finde sich die Signatur von
8
Aus Wissenschaft und Forschung
Wahrlich abgestanden — Großteil
unseres Wassers ist älter als die Sonne
Die Frage nach dem Ursprung des irdischen Was­
sers treibt Forscher schon lange um. Kam es aus
dem Sonnensystem selbst? Also aus jener Gas­ und
Staubscheibe, die um die junge Sonne rotierte und
aus der vor rund viereinhalb Milliarden Jahren Pla­
neten, Kometen und Asteroiden entstanden? Oder
ist das Wasser noch älter und stammt aus jener kal­
ten molekularen Wolke, die einst unsere Sonne ge­
bar?
Neue Berechnungen haben nun ergeben, dass ein
großer Teil tatsächlich aus eben dieser molekularen
Wolke herrührt. 30 bis 50 Prozent vom irdischen
Nass, schreiben Forscher um Ilsedore Cleeves von
der University of Michigan in Ann Arbor im Fach­
blatt Science, seien älter als die Sonne selbst. Diese
Zahl, sollte die Modellrechnung stimmen, beinhal­
tet noch eine weitere Botschaft: Wenn unser Son­
nensystem auf diese Weise derartig große Mengen
Wasser abbekommen hat, dürfte das in anderen
Planetensystemen ebenfalls der Fall sein, was wie­
derum die Wahrscheinlichkeit von Leben in fernen
Welten steigern könnte.
Die Wissenschaftler haben für ihre Analyse die
Chemie des frühen Sonnensystems simuliert und
sich dabei das Verhältnis zwischen normalem und
dem sogenannten schweren Wasser angeschaut,
das statt Wasserstoff Deuterium besitzt. Deuterium
ist eine Wasserstoffvariante, die ein zusätzliches
Neutron im Atomkern enthält. Sie verhält sich
chemisch etwas anders als normaler Wasserstoff,
etwa bei sehr tiefen Temperaturen. Die Chemie
verrate ihnen, dass die Erde einen Teil des Wassers
aus einer sehr kalten Quelle empfangen haben
müsste, nur knapp über dem absoluten Nullpunkt,
erläutert Cleeves' Kollege Ted Bergin in einer Mit­
teilung seiner Hochschule.
Die Simulation habe die Chemie des Sonnensys­
tems über einen Zeitraum von etwa einer Million
Jahre abgebildet, die typische Lebensdauer einer
planetenformenden Scheibe. Die chemischen Pro­
zesse in der Scheibe hätten aber nur sehr ineffizi­
Aus alter Zeit: Eis aus molekularen Wolken gelangt in planetenformende Scheiben um junge Sterne
Aus Wissenschaft und Forschung
ent schweres Wasser erzeugt. Wenn die planetare
Scheibe das Wasser nicht hergestellt habe, müsse
es eingeschleppt worden sein, erklärt Bergin.
Das lege wiederum nahe, dass die meisten jungen
Planetensysteme über ähnliche Wasserreserven
verfügen, argumentieren die Wissenschaftler. Falls
das Wasser im frühen Sonnensystem hauptsächlich
in Form von Eis aus dem interstellaren Raum ein­
geschleppt wurde, dann ist es wahrscheinlich, dass
ähnliches Eis, zusammen mit den präbiotischen or­
ganischen Verbindungen, die darin enthalten sind,
9
auch in den meisten oder allen protoplanetaren
Scheiben von entstehenden Sternen reichlich vor­
handen ist. Falls aber das Wasser im jungen Son­
nensystem vor allem ein Ergebnis der chemischen
Prozesse während der Geburt der Sonne war, dann
kann die Häufigkeit von Wasser in entstehenden
Planetensystemen erheblich variieren, was natür­
lich Bedeutung für die potenzielle Entstehung von
Leben dort haben würde.
(ms)
Kraterentstehung — schufen
Vulkane Mondgesicht?
Der Mann im Mond ist wahrscheinlich das Er­
gebnis von Vulkanausbrüchen auf dem Erdtra­
banten. Davon zeugt eine gigantische
rechteckige Struktur unter der Mondoberflä­
che.
Erkenntnisse aus der NASA–Mondmission
GRAIL (Gravity Recovery and Interior Labo­
ratory) widerlegen demnach die weit verbrei­
tete Vorstellung,
dass
der
Oceanus
Procellarum (Ozean der Stürme) durch einen
Asteroideneinschlag entstanden ist. Die Aus­
wertung der GRAIL–Daten präsentiert das
Forscherteam um Jeffrey Andrews–Hanna von
der Colorado School of Mines in Golden im
britischen Wissenschaftsblatt Nature.
Der Oceanus Procellarum ist das größte der
Oceanus Procellarum: Menschen erkennen in der
sogenannten Maria auf dem Mond. Diese
Kraterlandschaft ein Mondgesicht.
dunklen Becken, die von frühen Beobachtern
für Meere (lateinisch maria) gehalten wurden,
gelten als magmagefüllte Einschlagkrater.
ungefähr 2600 Kilometern Durchmesser, das sich
Der Oceanus Procellarum, in dem manche Men­ in weiten Teilen mit dem Oceanus Procellarum
schen einen großen Teil eines Mondgesichts erken­ überlappt. Die Schwerkraft zeichnet also ziemlich
nen, hat eine Nord–Süd–Ausdehnung von rund exakt das Rechteck nach. Die Forscher deuten die
2500 Kilometern. Manche Theorien legen nahe, Struktur als Hinweis auf früheren Vulkanismus auf
dass es sich beim Oceanus Procellarum um den dem Mond. Ein Meteoriteneinschlag hätte schließ­
größten Einschlagkrater auf dem Mond handelt. lich eine rundliche Schwerkraftstruktur hinterlas­
Andere sehen das große Bassin als Ergebnis von sen müssen.
Vulkanausbrüchen.
In der Frühzeit könnten Brüche in der Oberfläche
Mit den GRAIL–Zwillingssonden haben Forscher entstanden sein, die als Kanäle für geschmolzenes
die Anziehungskraft des Erdtrabanten genau ver­ Gestein gedient hätten, wie das an der Studie be­
messen. Durch Schwerkraftschwankungen lassen teiligte Massachusetts Institute of Technology
sich unterirdische Strukturen aufspüren bei denen (MIT) in einer Mitteilung erläutert. Eine Simulati­
sich die Dicke der Mondkruste ändert.
on des Schwerkraftmusters in diesem Szenario
Die Auswertung zeigt ein riesiges Rechteck von passe zu den GRAIL–Messungen.
10
Aus Wissenschaft und Forschung
Karte der Anziehungskraft des Mondes: Erstaunliche Überstimmung mit Rechteck–Form
Die Schwerkraftdaten eröffneten ein neues Kapitel ge, die heute mit bloßem Auge sichtbar sei, meint
der Mondgeschichte, in dem der Mond ein dyna­ Andrews­Hanna.
mischerer Ort war als die Kraterlandschaft nahele­
(ms)
Mangalyaan — erste Sonde aus
Indien erreicht Mars
erwarten. Hauptziel des Marsprojekts ist der
Imagegewinn. Das aufstrebende Schwellenland
Indien wollte vielmehr zeigen, dass es überhaupt
zu einer Mission im interplanetaren Raum fähig
ist. Von den bislang 51 Mars–Missionen waren nur
21 erfolgreich. Versuche Chinas und Japans schei­
terten.
Im Vergleich zu allen anderen Missionen ist die
indische mit geplanten Gesamtkosten von umge­
rechnet knapp 55 Millionen Euro sehr günstig. So­
gar der Hollywood–Weltraumfilm Gravity war mit
umgerechnet 78 Millionen Euro deutlich teurer.
Weitere Weltraummissionen sollen folgen. Für das
Jahr 2016 ist geplant, ein indisches Roboterfahr­
zeug auf den Mond zu schicken, dann könnte 2018
ein Landeversuch auf dem Mars folgen.
(ms)
Mangalyaan (Hindi für Mars–Gefährt) hat nach ei­
ner zehn Monate langen Reise Ende September die
Mars–Umlaufbahn erreicht. Beim alles entschei­
denden Manöver, bei dem Mangalyaan in den Or­
bit eintrat, wurde die Sonde von einer
Geschwindigkeit von 22,2 Kilometern pro Sekun­
de auf 4,4 Kilometer pro Sekunde abgebremst.
Es ist die erste Sonde aus Asien, die so weit ge­
kommen ist, was in Indien ausgiebig gefeiert wur­
de. Das Wettrennen zum Mars sei gewonnen,
titelte die Tageszeitung Hindustan Times. Die Ti­
mes of India jubelte, Indien sei in den superexklu­
siven Mars–Klub eingetreten. Bislang haben nur
Flugkörper aus den USA, Russland und Europa
den Roten Planeten erreicht.
Mangalyaans Eintritt in die Mars–Umlaufbahn hat
ganz Indien in einen Freudentaumel versetzt. Auch
hat die Raumsonde einen Schnappschuss aus dem
Orbit des Roten Planeten an die Erde geschickt.
Auf der leicht unscharfen Aufnahme sind Krater
verschiedener Größe sehr gut zu erkennen.
Der Blick sei wunderschön dort oben, schrieb die
indische Weltraumbehörde auf Facebook zu einem
vorherigen Foto von der Mars–Oberfläche. Es sei
aus einer Höhe von etwa 7300 Kilometern aufge­
nommen worden. Die Sonde funktioniere einwand­
Sonde Mangalyaan vor dem Start. Rechts und links
frei, sagte ein Sprecher der Weltraumbehörde.
sind die Hälften der Nutzlaststufe der Rakete
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse sind kaum zu
Sternwarten
11
Sternwarte Bieselsberg
Kleben was das Zeug hält —
kein Weg zurück
Der November zeigte sich in diesem
Jahr wieder von seiner wenig astro­
freundlichen Seite: praktisch kaum
Beobachtungsmöglichkeiten
und
wenn, dann meist von kurzer Dauer
am Abend bevor der Nebel alles ver­
hüllte. Aber in diesem Jahr konnten
wir dem trotzdem etwas gutes abge­
winnen, denn das gab uns wenig
schlaflose Nächte und ermöglichte uns
ein ausgeschlafenes Arbeiten am Te­
leskop.
Präzision war aber auch nötig bei den
Arbeiten, die wir noch am Teleskop
auszuführen hatten. Es galt zum einen,
einige Teile unwiderruflich zusam­
menzufügen und zum anderen bei den
Arbeiten auch keinerlei noch so kleine
Schäden an den Teilen zu verursa­
chen. Das erste Treffen fand ohne Vorsichtig werden die beiden mit Klebstoff bestrichenen Teile
ineinander geschoben
mich statt, so dass ich wenig darüber
berichten kann.
Die erste größere Aufgabe bestand dann darin, die schüssigen Klebstoff zu befreien. Auch wenn wir
Lagersitze zu verkleben. Damit die schöne Präzisi­ das nicht ausnutzten konnten wir doch schon einen
on aber nicht durch ungewollte
Staubteilchen vermiest wird ver­
brachte Armin schon am Freitag
Abend mehrere Stunden damit, seine
Werkstatt wesentlich sorgfältiger als
sonst von Staub zu befreien und
selbst die unzugänglichsten Ecken
nicht auszulassen.
Nach dieser Vorarbeit konnten wir
uns am Samstag in kleinem Kreis
(Werner, Armin und ich) treffen um
das Werk in Angriff zu nehmen. Vor
jedem Arbeitsgang mussten die
Werkstücke nochmals peinlich genau
begutachtet und von Schmutz und
Fetten befreit werden, die sonst den
Erfolg beeinträchtigt hätten. Nach
dem Mischen des Zweikomponen­
tenklebers hatten wir bis zu einer Sorgfältig wird die Oberfläche des Gehäuses abgenomme. Man
Stunde Zeit, die Teile vorsichtig zu­ kann Armin förmlich die Konzentration ansehen, die er immer an
den Tag legt.
sammenzufügen und vom über­
12
Sternwarten
deutlich Unterschied feststellen als wir eine kleine
ungeplante Pause von ca. zehn Minuten zusätzlich
zwischen Anmischen und Anbringen einlegen
mussten. Der Kleber war schon deutlich zäher ge­
worden und die Teile ließen sich nicht mehr ganz
so leicht ineinander schieben.
Auch wenn wir zunächst dachten, die Arbeiten bis
zum Nachmittag abschließen zu können, dauerte es
bis zum Abend bis die letzten Teile verklebt waren.
Aber lieber wollten wir genau arbeiten als uns hin­
terher ärgern zu müssen, wenn irgend etwas falsch
verklebt, beschädigt oder nicht ausreichend fest
verklebt wäre!
Schon am darauf folgenden Samstag trafen wir uns
erneut, um die nächsten Schritte anzugehen: die
Anpassung der Motorantriebe. Dazu mussten die
Schneckengehäuse auf die exakte Position des
Schneckenrads eingestellt werden damit sie perfekt
ineinander greifen und möglichst wenig Fehler ent­
stehen.
Armin hatte dazu bei den Gehäusen etwas weniger
Material abgetragen und noch Spielraum zu haben.
Zuerst galt es also zu ermitteln, wie viel Material
noch abgetragen werden musste. Mittels dünner
genormter Unterlagstreifen brachten wir das
Schneckenrad in unterschiedliche Höhen und er­
zeugten eine Tragbild mittels Tuschierfarbe. Nach­
dem wir die optimale Position gefunden hatte
konnte Armin dann das Gehäuse auf Maß bringen.
Um den Lauf des Schneckenrads noch zu verbes­
sern (Unebenheiten) war uns geraten worden, es
noch leicht einlaufen zu lassen. Dazu wurde es mit
einer speziellen Paste versehen und mit der Bohr­
maschine einige Umdrehung gedreht. Danach
musste es wieder gereinigt werden, wobei sich die
Paste leider als sehr säuberungsresistent erwies, so
dass auch diese Aktion länger als gedacht dauerte.
Selbst im Nachhinein musste Armin noch mal ein
paar Stunden in die weitere Säuberung investieren
bis die Reste der Paste verschwunden waren.
Damit war nun aber alles vorbereitet für den Um­
zug nach Bieselsberg.
(mt)
Die Bohrmaschine leistet beim Einschleifen Drehhilfe
13
Sternwarten
Der große Tag — die Verwirklichung
eines Traums
Wofür verwendet man ein Schaukelgerüst? Die
Antwort auf diese Frage wird den meisten nicht
schwer fallen und die Frage überhaupt gestellt zu
bekommen dürfte den meisten eher einen fragen­
den Blick oder Stirnrunzeln entlocken. Nun könnte
man es im übertragenen Sinn dafür verwenden
„wir werden das Kind schon schaukeln“ zu sagen,
aber auch das hätte bis vor einigen Monaten nur
ein mitleidiges Lächeln auf die Gesichter der AAP­
ler gezaubert.
Nein, das alte Schaukelgerüst von Armin wurde
von uns ganz praktisch eingesetzt. Als Ersatz für
eine nicht vorhandene Befestigungsmöglichkeit für
einen Flaschenzug kam es uns gerade recht, dass es
gerade frei wurde und für unsere Zwecke einge­
setzt werden konnte.
Da wir es nicht erwarten konnten wurde der Auf­
bautermin schon auf den Samstag nach den letzten
gemeinsamen Arbeiten in Armins Werkstatt gelegt.
Armin startete einen Aufruf per EMail und suchte
nach möglichst vielen Helfern, um die schweren
Einzelteile nach Bieselsberg in die Kuppel zu brin­
gen. Man darf nicht vergessen, dass einige Teile
weit mehr als 150kg wiegen! Erfreulicherweise
fanden sich einige Helfer ein, um bei diesem
großen Augenblick dabei sein zu können und bis
zu 8 Miitglieder waren zeitgleich im Einsatz.
Armin hatte wieder einmal einige Vorarbeit geleis­
tet und alles transportfertig auf Paletten verpackt.
Diese wurden dann aus seiner Werkstatt gehievt,
auf Anhänger verladen und auf ihre letzte Reise
geschickt.
In Bieselsberg angekommen stand aber die größte
Herausforderung an, das Tragen in die Kuppel. Mit
vereinten Kräften gelang es aber, die schweren
Elemente vorsichtig und ohne Schäden über die
schmale Treppe in die Kuppel zu bringen. Dort
wurde dann das Schaukelgestell zum Einsatz ge­
bracht um die schweren Achsen ganz langsam und
präzise an ihren Bestimmungsort zu bringen. Hier
war nun weniger die Kraft als die Genauigkeit ge­
fragt.
Aber auch das ist anstrengend und die Helfer hat­
ten sich dann nach einigen Stunden Arbeit erst ein­
mal eine kleine Pause zur Stärkung verdient.
Christian Witzemann hatte dafür extra leckeres
Chili inlusive Brot mitgebracht, was von allen dan­
kend verputzt wurde und so blieb nicht mehr viel
davon übrig (sorry, Christian). Danach mussten ei­
nige Helfer (zu ihrem Leidwesen) leider den
Heimweg antreten, aber die meisten wollten nicht
weichen, bevor nicht die Montierung fertig da
stand.
Als ich um diese Zeit hinzustieß waren die Achsen
bereits montiert und man konnte mit dem Aufbau
des Teleskops selbst beginnen. Dafür wurde das
Fernrohr (auch knapp 100kg) auf einen Hubwagen
gehoben und genau nach Armins Messungen in
den Rohrschellen befestigt, so dass es zum einen
gut ausbalanciert ist und zum anderen noch gut an
den Schneckenrädern vorbeigeschwenkt werden
kann. Nun kamen auch die fünf Hantelscheiben als
Gegengewichte zum Einsatz, was allein ein impo­
santer Anblick ist, denn jede wiegt 25kg.
Lutz konnte auch schon mal den Einblick in Zenit­
nähe testen. Er war der einzige von uns, der groß
genug war, um auf der Treppenleiter stehend in
den Okularauszug zu blicken, die restlichen müs­
sen noch wachsen. Nein, natürlich werden wir uns
Nein, Armin kann sich noch so anstrengen, es
reicht nicht bis zum Okularauszug
14
noch um eine höhere Leiter bemühen.
Beim Aufbau stellte sich dann heraus, dass ein paar
Schrauben noch ein wenig zu weit überstanden,
aber selbst um 21 Uhr wollten die meisten nicht
aufgeben. Also fuhr Armin noch mal schnell in sei­
ne Werkstatt um die notwendigen Schrauben zu
besorgen und ich nach Hause um ein paar Adapter­
kabel für die Montierungssteuerung zu besorgen
während sich der Rest erst einmal wieder im An­
bau aufwärmen konnte, denn die Stunden bei nur
wenigen Plusgraden machten sich bemerkbar.
Als wir dann wieder anpackten um die Schrauben
auszutauschen und der Endspurt nun wirklich spür­
bar war wich die Müdigkeit der Vorfreude der Fer­
tigstellung. Kurz nach 23 Uhr war es dann soweit:
die Mechanik stand und Armin machte die letzten
feinfühligen Einstellungen der Schneckenräder
während ich die Steuerung anschloss.
Sternwarten
Dann kam der Moment: die Steuerung übernahm
das Kommando und schob das Teleskop ganz
leicht durch die Kuppel — ein Augenblick zum
Atem anhalten! Kaum zu glauben, aber ohne grö­
ßere Probleme schob sich der weiße Koloss durch
die Kuppel, welch ein Anblick.
Auf diesen historischen Moment für den AAP
konnten wir dann verdientermaßen mit einem Glas
Sekt (Danke, Werner!) anstossen und geniessen.
Auf dem Titelbild kann man die Freude darüber si­
cher ohne Mühe erkennen, auch wenn wir es da­
nach doch recht eilig hatten, den Heimweg
anzutreten, denn bei einer Wolkengrenze von 0m
über Boden (Nebel) war an die erste Beobachtung
leider nicht zu denken.
(mt)
Wie definiert man „fertig“?
Oder: die unendliche Geschichte?
Nun ist es vollbracht, unser Teleskop ist fertig!
Wirklich? Nun ja, nicht ganz wenn wir ehrlich
sind... Aber was fehlt noch?
Es waren noch ein paar Kleinigkeiten, die wir
uns aufgehoben hatten. Unter anderem waren die
Schneckenräder noch nicht geschmiert und damit
die Staubschutzkästen auch noch nicht fertig
verschraubt. Dafür trafen sich Armin und ich ei­
ne Woche später noch einmal um das zu erledi­
gen, denn dafür brauchte es ja auch kein großes
Helferaufgebot.
Mittlerweile hatte Armin auch noch mal Hand
angelegt und unseren guten alten Refraktor in die
Rohrschellen für das Nachführfernrohr gesteckt,
wovon er auch schon stolz die Bilder am Ver­
einsabend zeigen konnte. Wenn man nun so in
die Kuppel kommt, fühlt sie sich gar nicht mehr
so leer und groß vor. Wenn man sich allerdings
neben das Teleskop stellt fühlt man sich selbst
doch wieder ganz klein neben diesem Ungetüm.
Nach diesem Eindruck gingen wir ans Werk und
befreiten die Schneckenräder und die Schnecke
vom Staub und den Holzspänen, die beim Trans­
port und Aufbau entstanden waren und versorg­
ten sie dann mit dem zähflüssigen Öl.
Mittlerweile war auch Jürgen Wummel zufällig
eingetroffen und half mit.
Erst der Vergleich mit einem Erwachsenen läßt die
Dimensionen richtig zur Geltung kommen
Sternwarten
Danach stellten wir noch die Klemmung ein und
ließen das Teleskop probeweise durch die Kuppel
rotieren, was hervorragend funktionierte, bevor wir
die Staubschutzabdeckung befestigten. Neben der
Heizung für die Rektaszensionsachse hatte Armin
nun auch eine Heizung für die Deklinationsachse
gebastelt, die wir ebenfalls anbrachten. Die Hei­
zungen werden dafür sorgen, dass sich das Tele­
skop selbst bei Temperaturen unter dem
Gefrierpunkt noch drehen lässt, denn sonst würden
sich die Achsen jeweils auf Grund der unterschied­
lichen Temperaturausdehnung der Materialien zu
sehr verklemmen. Wer bei solchen Temperaturen
beobachten möchte muss also rechtzeitig für Wär­
me sorgen, denn das Aufheizen dauert schon ein
bis zwei Stunden je nach Temperatur.
Bisher wurde der Strom von einem mobilen Netz­
gerät geliefert. Das wird demnächst noch durch ei­
ne fest installierte Stromversorgung über die im
Betonsockel vorgesehenen Kabelschächte ersetzt.
Dazu werden wir die noch herumhängenden Kabel
fest anbringen, so dass auch in der Dunkelheit kein
Besucher der Führung aus Versehen ein Ende setz­
ten kann. Auch werden wir noch Schutzvorichtun­
gen anbringen, dass sich die Besucher im Dunkeln
weder an den Gegengewichten noch der Schne­
ckenradabdeckung stossen können, denn die Si­
Führungen
Im Herbst konnten wir leider kaum Führungen an­
bieten, da das Wetter mal wieder nicht mispielte.
Zum einen ist das sehr schade, zum anderen half es
uns natürlich, über die Zeit zu kommen, in der kein
fest installiertes Teleskop zur Verfügung stand.
Christian Witzemann hatte extra sein privates Tele­
skop an der Sternwarte geparkt um gewappnet zu
sein. Nun mit der Installation des neuen Teleskops
sollten wir wieder voll einsatzfähig sein und brau­
15
cherheit für unsere Gäste (aber natürlich auch uns)
hat höchste Priorität.
Eine höhere Treppe für unsere Besucher werden
wir auch noch besorgen müssen. Da suchen wir
wieder nach einer kleinen Stufentreep mit Platt­
form. Außerdem muss sie ein Geländer haben,
denn bei einer Höhe von 1m bis 1,20m im Dunkeln
trauen sich sonst nicht viele darauf. Eventuell kann
man dort auch noch kleine Positions­LEDs anbrin­
gen um die Orientierung zu erleichtern. So lange
die noch nicht vorhanden ist, werden wir im neuen
Teleskop nur Objekte bis in etwa 50 Grad Hori­
zonthöhe zeigen, denn sonst kann man nicht in den
Okularauszug blicken. Weiter oben liegende sind
nach wie vor über den Einblick in den Refraktor zu
erreichen, so dass wir erst einmal keine großen
Einschränkungen in der Objektwahl haben. Auch
wenn wir ein anderes Leitrohr benutzen hätten
würde die Auswahl auf eine Cassegrain­Bauweise
fallen, bei der man von hinten (in dem Fall von
unten) einblicken kann.
Und dann bleibt uns nur noch das Warten auf eine
schöne, klare Winternacht um unser Prachtstück
auszuprobieren. Das ist fast wie das Warten auf das
Christkind zu Kindeszeiten — nur ohne festen
Zieltermin, was es eher noch schlimmer macht.
(mt)
chen nur noch gutes Wetter für seinen Einsatz.
Ab Januar geht es wieder weiter mit den Führun­
gen. Jupiter und wenn möglich der Mond werden
sicher die Hauptrollen bei den Führungen spielen.
Daneben werden wir auch thematisch das Winter­
sechseck beackern und die Nebel und Sternhaufen
aus diesem Himmelsbereich zeigen.
(mt)
Sternwarte Keplergymnasium
Führungen
Auch das Kepler­Team konnte nicht auf ausrücken
um Besucher zu beglücken. Auch hier geht es im
Januar wieder weiter mit den regulären Führungen.
Themen sind Jupiter sowie die Objekte im Bereich
des Wintersechsecks sowie weitere ausgewählte
Objekte wie h+x Persei.
(mt)
16
Verschiedenes
Verschiedenes
Leonhard Euler
kam in den folgenden Jahren immer stärkere Pro­
bleme mit seinem Augenlicht und war ab 1740
(* 7. September + 18. September 1783 in Sankt rechtsseitig blind.
Petersburg) Er war ein Schweizer Mathematiker 1741 wurde er von Friedrich dem Großen an die
und Physiker und starb während er die Bahn des Königlich­Preußische Akademie der Wissenschaf­
vor kurzem aufgefunden Planeten Uranus berech­ ten berufen. Euler korrespondierte weiterhin mit
nen wollte.
Christian Goldbach und verglich seine Theorien
mit denen von Goldbach. An seine Tätigkeit und
sein damaliges Wohnhaus in Berlin erinnert eine
Gedenktafel an der Behrenstraße 22/23, das heuti­
ge Haus der Bayerischen Vertretung in Berlin.
CC­BY­SA 3.0, Autor: Wikipedia:OTFW
Euler wurde als ältester Sohn des Pfarrers Paul Eu­
ler und dessen Ehefrau Margaretha geb. Brucker in
Basel geboren und wuchs im Pfarrhaus von Riehen
auf.
Schon mit 13 Jahren studierte er an der Universität
Basel und hörte hier Vorlesungen von Johann Ber­
noulli. 1723 erlangte er durch einen Vergleich der
newtonschen und cartesianischen Philosophie in
lateinischer Sprache die Magisterwürde. Seinen
Plan, auch Theologie zu studieren, gab er 1725 auf.
Euler vollendete 1726 sein Studium in Basel.
Am 17. Mai 1727 berief ihn Daniel Bernoulli an
die Petersburger Akademie der Wissenschaften. Er
erbte die Professur des 1726 verstorbenen Niko­
laus II. Bernoulli. Hier traf er auf Christian Gold­
bach, mit dem er jahrzehntelang in Briefwechsel
stand. 1730 erhielt Euler die Professur für Physik
und trat schließlich 1733 die Nachfolge von Daniel
Bernoulli als Professor für Mathematik an. Er be­
Nach 25 Jahren in Berlin kehrte er 1766 zurück
nach St. Petersburg, wo Katharina die Große seit
1762 als Kaiserin von Russland residierte. An der
Akademie der Wissenschaften wurde Euler ein eh­
renvoller Empfang bereitet. Er arbeitete wie in der
ersten Sankt Petersburger Periode in der Kunst­
kammer und lebte in einem von Katharina der
Großen geschenkten Palais mit seinem Sohn Jo­
hann Albrecht direkt an der Newa.
Friedrich der Große und Katharina von Russland
in Berlin und St.Petersburg boten Euler die materi­
ellen Voraussetzungen für seine Arbeiten. Russland
verzichtete nie völlig auf Euler. Noch während sei­
ner letzten Jahre in Berlin bezahlte man ihm einen
Teil seines Gehaltes weiter.
Akademien von damals waren Forschungsstätten,
die ihre führenden Mitglieder dafür bezahlten, dass
sie wissenschaftliche Arbeiten leisteten. Die Ge­
hälter waren so großzügig, dass eine Familie be­
quem davon leben konnte.
17
Verschiedenes, Vorträge
Euler war ein ungeheuer produktiver Wissenschaft­
ler: Insgesamt gibt es 866 Publikationen von ihm,
die meist in den Zeitschriften der bedeutendsten
naturwissenschaftlichen Akademien Europas er­
schienen. Obwohl er nie regulären Unterricht zu
erteilen hatte, verfasste er zahlreiche auf lange Zeit
hinaus maßgebliche Lehrbücher, so zur Differenti­
al­ und Integralrechnung, zu Mechanik, Ballistik
und Akustik, zu Astronomie, Musiktheorie und
Schiffbau, sowie — in den Lettres à une Princesse
d'Allemagne — eine dreibändige Zusammenfas­
sung der naturwissenschaftlichen Anschauungen
seiner Zeit. Nicht einmal die völlige Erblindung im
Jahre 1771 konnte Eulers Produktivität hemmen:
Noch Jahrzehnte nach seinem Tod füllte die Peters­
burger Akademie einen großen Teil ihrer Publika­
tionen mit seinen Forschungsbeiträgen.
1783 starb Euler an einer Hirnblutung und wurde
neben seiner Frau auf dem lutherischen Smolens­
ker Friedhof auf der Wassiljewski­Insel in Sankt
Petersburg begraben. In der Sowjetzeit wurden
seine sterblichen Überreste auf den Lazarus­Fried­
hof des Alexander­Newskij­Klosters umgebettet.
Da Euler und Friedrich der Große sich im Streit
trennten, befinden sich heute neben den originalen
Dokumenten aus der ersten und der zweiten Pe­
tersburger Periode auch die Dokumente aus der
Berliner Zeit im Archiv in Sankt Petersburg.
(ws)
CC­BY­SA 2.0, Autor: Wikipedia:Pausanias2
Vorträge
nen unserer Teleskopbauer werden uns einen bild­
reichen Abriss geben und die verschiedenen
Nach einer gefühlten Unendlichkeit (womit wir als Abschnitte und Stillstände der Bauzeit noch einmal
Hobby­Astronomen ja traditionell gut umgehen lebendig werden lassen.
können) ist unser neues Teleskop endlich betriebs­ Sollte es das Wetter zulassen können wir bestimmt
fertig. In diesem Vortrag wollen wir uns ein biss­ auch schon erste Aufnahmen betrachten, lassen wir
chen ausführlicher mit ihm und der Geschichte uns mal überraschen, was bis dahin noch alles pas­
seiner Fertigstellung beschäftigen, bei der es ja siert!
sehr viel zu erzählen gibt. Vertreter aller Generatio­
13. März: Das neue AAP­Teleskop
18
Beobachtungsobjekte
Beobachtungsobjekte
Himmelsanblick am 1.Januar 2015 um 21 Uhr MEZ
Beobachtungsobjekte im Winter
Jetzt im Winter zeigt sich Jupiter von seiner besten
Seite. Gerade in Opposition lassen sich die Struk­
turen seiner Wolken am besten beobachten und
auch fotografieren. Da er mit seiner kurzen Rotati­
onszeit in einer Nacht komplett durchrotiert ließe
sich sein gesamtes Antlitz in einer Nacht bewun­
dern — wenn da nicht da leidige Theme der tiefen
Temperaturen wäre. Aber vielleicht bleibt es ja
wieder so mild und eine der Nächte gestattet eine
durchgehende Beobachtung. Ansonsten könnte
man sich natürlich auch mit einer einfachen Web­
cam und einem Kabel bis ins warme Zimmer be­
helfen...
Am Abendhimmel lässt sich die Andromedagalaxie
noch eine Weile betrachten bevor im Süden und
Osten die Wintersternbilder den Himmel dominie­
ren. Nahe des Zenits findet man Perseus mit h+x,
darunter dann das Wintersechseck mit den hellen
Sternen und einer Vielzahl von Objekten. Stern­
haufen gibt es jede Menge im Fuhrmann, den
Zwillingen, dem Stier und großen Hund, aber auch
die Nebel (allen voran der Orionnebel) kommen
nicht zu kurz. Der Eskimo am Himmel harmoniert
sehr gut mit den tiefen Temperaturen draussen.
Eventuell lässt sich Ende Dezember/Anfang Januar
auch der Komet C/2014 Q2 (Lovejoy) mit dem
Fernglas erspähen. Eine Aufsuchkarte findet man
an vielen Stellen, unter anderem auch auf Winnies
Kometenseiten.
Ende Januar kommt uns auch ein Apollo­Asteroid
sehr nahe. Bis auf drei Mondradien nähert sich
2004BL86 unserer Erde in der Nacht vom 26. auf
den 27. Januar, vielleicht eine gute Gelegenheit
solch ein Objekt anzuschauen. Seine Helligkeit ist
mit 9m noch fernglastauglich.
(mt)
19
Termine
Termine
Astronomische Vorschau
3
Dezember
Mond bedeckt ο Psc (4,3m), Eintritt an dunkler Seite (3.55 MEZ–4.30 MEZ)
6
Mond bedeckt δ2 Tau (4,8m), Eintritt an dunkler Seite (1.01 MEZ–1.34 MEZ)
8
Jupiter stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionsschleife)
9
Mond bedeckt τ Gem (3,6m), Eintritt an heller Seite (7.16 MEZ–8.09 MEZ)
21 Uranus stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife)
22 Wintersonnenwende (0.03 MEZ)
31 Mond: Goldener Henkel sichtbar am Abend (Juraberge beleuchtet)
8
Januar
Mond bedeckt π Leo (4,7m), Eintritt an heller Seite (20.57 MEZ–21.55 MEZ)
30 Mond: Goldener Henkel sichtbar am Abend (Juraberge beleuchtet)
1
Februar
Mond bedeckt λ Gem (3,6m), Eintritt an dunkler Seite (19.30 MEZ–20.36 MEZ)
6
Jupiter in Opposition (Entfernung 4,3AE, Helligkeit ­2,6m)
1
März
Mond: Goldener Henkel sichtbar am frühen Morgen (Juraberge beleuchtet)
3
Mond bedeckt Acubens (4,3m), Eintritt an dunkler Seite (4.38 MEZ–5.33 MEZ)
14 Saturn stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionsschleife)
20 Totale Sonnenfinsternis, in Deutschland partiell 77% Bedeckung (9.28 MEZ–11.48 MEZ)
20 Frühlingsbeginn (23.45 MEZ)
Veranstaltungen und Treffen
Dezember
3
Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr)
5
Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – ohne Vortrag(20 Uhr)
10 Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr)
17 Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr)
Januar
7
Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr)
14 Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr)
16 Jahreshauptversammlung des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld (20 Uhr)
21 Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr)
28 Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr)
20
6
Termine, Impressum
Februar
Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld –
Vortrag "" von (20 Uhr)
11 Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr)
11 Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr)
18 Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr)
25 Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr)
März
4
Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr)
11 Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr)
13 Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld –
Vortrag "" von (20 Uhr)
18 Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr)
21 Deutscher Astronomietag
Sternwarte Bieselsberg: Sonnenbeobachtung und Sternführung (ab 16 Uhr)
Sternwarte Keplergymnasium: Sternführung (20 Uhr)
Impressum
Die Astro–News erscheinen quartalsweise in einer Auflage von 150 Exemplaren und dienen zur
Information von Mitgliedern, Freunden und Förderern des Astronomischen Arbeitskreises Pforzheim
1982 e. V. (AAP)
Vereinsanschrift:
Redaktion:
Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V.
Martin Tischhäuser
z.Hd. Sylja Sollner
Silcherstraße 7
Rotestraße 22
72218 Wildberg
75334 Straubenhardt
Bankverbindung: Konto 19 12 100, Sparkasse Pforzheim (BLZ 666 500 85)
Redakteure:
Martin Tischhäuser (mt), Martin Stuhlinger (ms),
Wolfgang Schatz (ws)
Auflage:
150 Exemplare
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 21. Februar 2015
Der AAP im Internet:
http://www.aap­pforzheim.de
http://www.sternwarte­bieselsberg.de
http://www.sternwarte­nordschwarzwald.de
© 2014 Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V.
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