Ausgabe 4/2012 Hobbyastronomen entdecken Komet ― Astronomen hoffen auf Spektakel Sterne ermöglichen Test der Relativitätstheorie Bausteine des Lebens ― Ferner Stern hat gezuckerte Scheibe Doch kein Meteorit im Schwarzwald Im Porträt: Saul Perlmutter Die nächsten Veranstaltungen des AAP: Vereinsinterne Weihnachtsfeier am 14. Dezember Jahresmitgliederversammlung am 18. Januar 2 Vorwort des Vorstands Vorwort des Vorstands Liebe Vereinskollegen, Astronomietag, seinen guten Einstand bei Führun­ gen hatte. Der Astronomietag brachte zwar leider nicht so viele Besucher wie erhofft, aber trotzdem waren diese begeistert und auch wir Vereinsmit­ glieder hatten etwas davon. Der Sommer brachte uns eine interaktive Sonnen­ uhr auf der Beobachtungsplattform. Wie man im­ mer wieder feststellen kann, weckt sie bei einigen vorbeilaufenden Spaziergängern die Neugier und bereichert unser Gelände. Ein weiterer positiver Aspekt des Jahres war wieder die kulinarische Wanderung, die sicher bei vielen Besuchern unse­ res Standes in Erinnerung bleiben wird, vor allem auch dank der Live­Sonnenbeobachtung. Neben­ bei blieb auch ein bisschen Erlös hängen, das uns helfen wird, die geplanten Projekte auch durchzu­ führen. Es bleibt mir nur noch anzumerken, dass bald un­ sere Weihnachsfeier ansteht (siehe separaten Bei­ trag). Ich hoffe, dass ich da einige von Euch begrüßen darf. Ansonsten wünsche ich Euch ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Dort wünsche ich mir dann viele von Euch auf unserer Hauptversammlung begrü­ ßen zu dürfen. zunächst möchte ich Euch eine gute Nachricht überbringen: der Bauantrag für unser zweites Ge­ bäude mit Kuppel (siehe Beitrag in den letzten Astro­News) wurde genehmigt! Damit werden wir dann bald über eine gute Infrastruktur verfügen, die es uns erlaubt, Führungen und eigene Beob­ achtungen in verbesserter Qualität durchzuführen. Damit komme ich aber natürlich zu meinem ersten Anliegen an Euch: Der Bau dieses neuen Gebäu­ des sowie der Unterhalt und Vorbereitung der jet­ zigen Gebäude erfordert einiges an Arbeit im nächsten Jahr. Da zählt der Vorstand auf Eure Mit­ hilfe. Wenn viele anpacken wird der Gesamtauf­ wand für die einzelnen Helfer auch nicht so groß werden. Und wie wir beim Bau der Beobachtungs­ plattform gesehen haben, macht das auch Spaß und fördert die Gemeinschaft. Die Planung der Termine wird im Frühjahr erfolgen und allen be­ kannt gegeben. Der Neubau war nun schon auch der erste Punkt eines kleinen Jahresrückblicks, der in der letzten Ausgabe des Jahres nun schon ein bisschen Tradi­ tion hat. Begonnen hatten wir das Jahr mit dem Kauf des Protuberanzenteleskops, das unsere Son­ nenbeobachtungsmöglichkeiten noch mal beträcht­ Euer lich erweitert hat und auch bald, beim Martin Tischhäuser Editorial Liebe Leser, wir die Entdeckungsmeldung in dieser Ausgabe. Der andere wird hoffentlich passend zum Astrono­ eine bunte Mischung aus Artikeln erwarten Sie mietag erscheinen. auch in dieser Ausgabe. Hervorheben möchte ich Interessant finde ich auch, dass die Forscher immer den Artikel von Bernd Vogt über den vermeintli­ mehr Lebensbausteine im Weltraum entdecken. chen Meteoriten im Schwarzwald. Er zeigt, dass es Regelmäßig gibt es Meldungen über komplexere manchmal gar nicht so einfach ist, als Laie ohne Moleküle, die Lebensentstehung begünstigen kön­ geschulte Hilfe eine Entdeckung zu bestätigen oder nen. Vielleicht hilft uns das einmal, genauere Vor­ zu widerlegen. hersagen über die Existens von „Leben“ im Spannend ist natürlich für uns Beobachter die Ent­ Universum zu treffen? deckung und Beobachtung heller Kometen. Im nächsten Jahr könnten uns sogar gleich zwei davon Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe, ins Haus stehen wenn sich die Vorhersagen be­ Martin Tischhäuser wahrheiten. Über den helleren von beiden haben Titelbild: Armstrong 1999 mit Apollo 11 Kollegen Aldrin (r.) und Collins (l.) (Foto: NASA) Aus Wissenschaft und Forschung Aus Wissenschaft und Forschung Hobbyastronomen entdeckten Komet — Astronomen hoffen auf Himmelsspektakel Entdeckt wurde er erst vor wenigen Wochen, doch in gut einem Jahr könnte der Komet C/2012 S1 (ISON) für eine Weile eines der hellsten Objekte am Nachthimmel sein. Das ist allerdings nur eine Prognose. Denn noch kön­ nen Astronomen nicht genau sagen, wie sich der Komet auf seiner Reise Richtung Sonne entwickelt. Am 21. September hatten ein russischer und ein weißrussischer Hobbyastronom, Vitali Nevski und Artyom Novichonok, den Kome­ ten auf Aufnahmen des International Scientific Optical Network (ISON) entdeckt. Momentan ist C/2012 S1 noch weiter von der Sonne ent­ fernt als der Jupiter. Berechnungen zufolge wird er dem Zentralgestirn aber in gut einem Jahr relativ nahe kommen. Wie die US–Weltraumbehörde NASA berichtet, soll er im November 2013 die Sonne in einer Ent­ fernung von nur 1,8 Millionen Kilometer passie­ ren. Zum Vergleich: Die Erde kreist mit rund 149 Millionen Kilometern Abstand um die Sonne. Der Merkur, der Planet, der sich in der engsten Bahn um die Sonne bewegt, befindet sich in rund 58 Millionen Kilometern Entfernung vom Zentral­ gestirn. Was mit dem Kometen passiert, wenn er sich der Sonne nähert, lässt sich nicht vorhersagen. Die zwei Extremfälle sehen so aus: Der Komet bleibt Heimatlos — Planet reist allein durchs All 3 intakt und erhitzt sich stark. Dann wäre er von der nördlichen Hemisphäre aus mit bloßem Auge am Himmel zu sehen, und zwar mehrere Monate lang. Es ist jedoch auch möglich, dass der Komet den immer extremeren Bedingungen auf seiner Reise Richtung Sonne nicht standhält. Schon Wochen oder Monate, bevor er dem Stern am nächsten käme, würde der schmutzige Schneeball dann aus­ einanderbrechen. Das Himmelsspektakel bliebe in diesem Fall aus. Eine interessante Zeit, den Kometen zu beobach­ ten, könnte nach Angaben der NASA auch der frü­ he Oktober 2013 sein. Dann passiere C/2012 S1 den Mars und sei wahrscheinlich von dort aus gut zu sehen — für den Planeten umkreisende Sonden oder die Mars–Rover. (ms) ching. Die erstaunliche astronomische Nähe habe es erlaubt, den kosmischen Geisterfahrer unge­ wöhnlich genau zu untersuchen. Die Erde kreist um die Sonne, wie alle Planeten Den Planeten mit dem wenig einpräglichen Namen des Sonnensystems. Der regelmäßige Umlauf CFBDSIR2149 haben die Astronomen mit Tele­ bringt den immer gleichen Wechsel der Jahreszei­ skopen auf Bergen in Hawaii und Chile entdeckt. ten. Manche Planeten jedoch scheinen ungebunden Er bestärke das Bild verwaister Welten, die durch von Zentralgestirnen, sie sausen quer durch die die Leere des Alls driften, sagt Philippe Delorme Galaxie. Astronomen haben nun den bislang erd­ vom Institut de Planetologie et d'Astrophysique in nächsten Geisterplaneten entdeckt. Grenoble (Frankreich), ein Autor der Studie, die Ungefähr hundert Lichtjahre entfernt von der Erde im Fachblatt Astronomy & Astrophysics erschienen rase ein solcher Planet von riesenhafter Größe ist. durch die Dunkelheit des Alls, berichten Forscher Der Wanderplanet befinde sich in der Nähe einer der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Gar­ rätselhaften Ansammlung von 30 Sternen, dem so­ 4 genannten AB–Doradus–Bewegungshaufen. Die 30 Sterne driften gemeinsam durchs All. Sie ent­ standen wahrscheinlich bei Sternenexplosionen in jüngster astronomischer Vergangenheit vor 50 bis 120 Millionen Jahren, meinen Experten. Vermutlich stamme auch der Geisterplanet aus die­ ser Gruppe. Gewaltige Fliehkräfte hätten ihn offen­ bar aus der Sternengruppe hinausgeschossen. Der Planet erscheint allerdings für Menschen wenig heimelig: Er sei vermutlich rund 60­mal so groß wie die Erde, berichten die Astronomen. An seiner Oberfläche herrschten mehr als 430 Grad Celsius. Das geringe Alter des Planeten zeige, dass es sich Loch im Haufen — Astronomen entdecken erstmals Schwarze Löcher in Kugelsternhaufen Aus Wissenschaft und Forschung mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Geister­ planeten handele und nicht um einen sogenannten Braunen Zwerg. Diese dunklen Sterne sind zu klein, um eine Kernfusion zu entfachen, ihren fi­ nalen Zustand der Dunkelheit erreichen sie aber erst nach langer Zeit. Die Entdeckung des Himmelskörpers könne als Kostprobe gelten, meinen die ESO–Forscher: Leistungsstärkere Teleskope würden künftig ver­ mutlich zeigen, dass der Kosmos voll sei von um­ herirrenden Geisterplaneten. (ms) scherteam gleich auf zwei solcher Objekte mit je­ weils zehn­ bis 20­mal soviel Masse wie unsere Sonne. Die Entdeckung ist überraschend, wie die Gruppe um Laura Chomiuk von der Michigan State Uni­ Astronomen haben erstmals Schwarze Löcher in versity im Fachjournal Nature berichtet. Denn der einem Kugelsternhaufen unserer Milchstraße ent­ gängigen Vorstellung der Astronomen zufolge deckt. In dem majestätischen Sternhaufen mit der dürfte nur ein einziges Schwarzes Loch im Zen­ Bezeichnung M22 fand ein internationales For­ trum eines Kugelsternhaufens existieren. 5 Aus Wissenschaft und Forschung Kugelsternhaufen gehören zu den ältesten Gebil­ den des Universums. Sie versammeln Zigtausende Sonnen und erreichen mit bis zu 13 Milliarden Jah­ ren fast das Alter des Universums (13,7 Milliarden Jahre). Astronomen nehmen an, dass in Kugels­ ternhaufen schon früh zahlreiche Schwarze Löcher entstanden sind, die jedoch fast alle aus den Hau­ fen hinauskatapultiert wurden. Bis zu der aktuellen Studie wurde kein einziges Schwarzes Loch in irgendeinem Kugelsternhaufen der Milchstraße gefunden. Mit dem Very Large Ar­ ray des US–Nationalen Radioastronomie–Observa­ toriums NRAO entdeckten die Forscher nun zwei dieser Objekte in demselben Kugelhaufen. Schwarze Löcher entstehen, wenn ausgebrannte, extrem massereiche Sterne am Ende ihrer Existenz unter ihrer eigenen Schwerkraft in sich zusam­ menstürzen. Der gängigen Theorie zufolge sollten sich Schwarze Löcher in Kugelsternhaufen ins Zentrum bewegen und von dort durch Wechselwir­ kungen mit anderen Schwarzen Löchern bald hin­ auskatapultiert werden. Es sollte nur einen Überlebenden geben, erläuterte Chomiuks Hochschulkollege Jay Strader in einer NRAO–Mitteilung. Die Entdeckung von zwei Schwarzen Löchern statt einem in einem Kugels­ ternhaufen verändere definitiv das Bild. Die Ex­ perten hoffen, mit Folgebeobachtungen das Schicksal Schwarzer Löcher in Kugelsternhaufen aufklären zu können. (ms) Nach S0­2 nun S0­102 — Sterne ermöglichen Test der Relativitätstheorie Ihm sollte nichts zu nahe kommen, selbst Sterne kann es zerreißen. Jetzt haben Astronomen den bislang engsten Begleiter des Schwarzen Lochs entdeckt. Der Stern mit der Katalognummer S0­ 102 umkreist es in nur 11,5 Jahren, wie das Team Im Zentrum der Milchstraße befindet sich ein gi­ um Andrea Ghez von der University of California gantisches Schwarzes Loch, das rund vier Millio­ in Los Angeles (UCLA) im Fachblatt Science be­ nen mal so viel Masse besitzt wie unsere Sonne. richtet. Die Forscher hatten den Stern mithilfe der Teleskop am Keck–Observatorium: Spurensuche im Zentrum der Galaxie. Die Laser gehören zur adaptiven Optik und erlauben eine Seeing–Korrektur. 6 Aus Wissenschaft und Forschung beiden 10­Meter–Teleskope am Keck–Observatori­ um auf Hawaii erspäht. Der Fund ist nicht nur aus rein astronomischer Sicht spannend. Er ermöglicht es auch, Albert Ein­ steins Allgemeine Relativitätstheorie auf eine bis­ her noch nie realisierte Weise zu testen: Einsteins Theorie besagt, dass Masse Raum und Zeit krümmt. Laut der Theorie müsste das Schwarze Loch mit seiner gigantischen Masse demnach messbar die Raumzeit verbiegen. Nun können die Forscher überprüfen, ob dies auch in der Realität passiert. Für ihre Messung wollen sie neben S0­102 noch einen weiteren Begleiter des Schwarzen Lochs nut­ zen: Vor S0­102 war bereits ein Stern mit einer Umlaufzeit von 16 Jahren um das Schwarze Loch entdeckt worden. Er trägt die Katalognummer S0­ 2. Der Tango von S0­102 und S0­2 werde erstmals die wahre Geometrie von Raum und Zeit in der Nähe eines Schwarzen Lochs enthüllen, sagt Ghez in einer Mitteilung ihrer Universität. Nur ein Him­ melskörper reiche dafür nicht aus. Die Sterne S0­102 und S0­2 umrunden das Schwarze Loch auf eine ähnliche Art, wie auch die Planeten unsere Sonne umkreisen, nur dass sie auf ihrem Weg einer stark eiförmigen Bahn folgen. So wie die Bewegungen der Planeten vor 300 Jahren ein entscheidender Prüfstein für Isaac Newtons Schwerkrafttheorie waren, erlaube die Bewegung der beiden engen Trabanten um das Schwarze Loch nun einen Test der Allgemeinen Relativitäts­ theorie, hofft Ghez. Für ihren Test suchen die Astronomen nach Ab­ weichungen der Sternbahnen von der Ellipsen­ form. Wenn S0­2 und S0­102 dem Schwarzen Loch am nächsten kommen, sollte ihre Bahn von der Krümmung der Raumzeit durch das Schwarze Loch verändert werden. Für den Test ist allerdings Geduld gefragt, da sich die beiden Sterne nur ein­ mal in 11,5 beziehungsweise 16 Jahren dem Schwarzen Loch stark genug annähern. (ms) Die Grundbausteine des Lebens könnten bereits in Planetensystemen stecken, während sie entstehen. Zumindest eine dieser Zutaten haben Astronomen jetzt in der Staubscheibe um einen jungen Stern entdeckt: Zucker. Planeten entstehen aus Gas­ und Staubscheiben, die um junge Sterne rotieren. Bei Myriaden von Kollisionen ballen sich immer größere Brocken zu­ sammen, bis am Ende Himmelskörper unterschied­ licher Größe übrig bleiben, von kleinen Felsplaneten wie Venus, Mars und Erde bis hin zu Gasriesen vom Format des Jupiters. In einer solchen sogenannten protoplanetaren Scheibe haben Forscher jetzt erstmals eine Form von Zucker entdeckt. Der Fund an einem 400 Lichtjahre entfernten sonnenähnlichen Stern zeige, dass diese Grundzutat des Lebens bereits in entstehenden Planetensystemen vorhanden sei, er­ klärten die Forscher um Jes Jorgensen vom Kopen­ hagener Niels–Bohr–Institut in einer Mitteilung der Europäischen Südsternwarte ESO sowie im Fachblatt Astrophysical Journal Letters. Mit dem Radio–Observatorium Alma hat das internationale Team Glycolaldehyd nachgewiesen. Das sei eine einfache Art von Zucker, gar nicht so unterschied­ lich von dem Zucker, den wir in unseren Kaffee täten. Dieses Molekül ist eine der Zutaten bei der Entste­ hung von RNA, und die wiederum ist, genau wie die mit ihr verwandte DNA, einer der Grundbau­ steine von Leben. Ribonukleinsäure (RNA) ist in Zellen unter anderem dafür verantwortlich, wie genetische Informationen in Proteine umgewandelt werden und wie die Aktivität von Genen gesteuert wird. Es ist nicht der erste Fund von Lebensbausteinen in einer Staubscheibe eines fernen Sterns. Schon 2008 haben Forscher an einer solchen Stelle Mole­ küle entdeckt, die vielleicht das Leben auf der Er­ de entstehen ließen. Auch Glycolaldehyd wurde schon im All entdeckt. Die einfachen Zuckermole­ küle wurden in den interstellaren Molekülwolken G31.41+0.31 und Sagittarius B2 nachgewiesen. In einem entstehenden Sonnensystem haben Astronomen allerdings noch nie Zucker gefunden. Die große Frage ist: Wie komplex können diese Moleküle werden, bevor sie Bestandteil der neu entstandenen Planeten werden? Die Antwort ver­ spricht Hinweise darauf, wie Leben auf anderen Planeten entstehen kann, und Alma–Beobachtun­ gen werden eine wichtige Rolle dabei spielen, die­ ses Rätsel zu lösen. (ms) Bausteine des Lebens — Ferner Stern hat gezuckerte Scheibe Aus Wissenschaft und Forschung 7 Sternentstehungsregion Rho Ophiuchi mit Glycolaldehyd–Molekülen (künstlerische Darstellung): Grundzutat des Lebens in entstehendem Planetensystem. Gigapixel–Aufnahme — Milchstraßen­Foto enthüllt 84 Millionen Sterne Würde man das 9–Gigapixel–Bild in der im Buch­ druck üblichen Aufösung drucken, wäre es neun Meter lang und sieben Meter hoch. Es zeigt den zentralen Bereich der Milchstraße, in dem sich Noch nie wurde das Zentrum der Milchstraße de­ auch das seinerzeit von ESO–Forschern entdeckte tailreicher aufgenommen. Rund 84 Millionen Ster­ Schwarze Loch befindet, sagte der Astronom Lars ne haben die Astronomen auf dem neuen Foto Lindberg Christensen. Und selbst die dort sichtbare unserer Galaxie erfasst, mehr als zehnmal so viele gewaltige Sternenpracht ist nur ein kleiner Teil der wie bei früheren Studien, teilte die Europäische Milchstraße, die 100 bis 300 Milliarden Sterne Südsternwarte (ESO) in Garching bei München enthält: Das neue Bild deckt weniger als ein Pro­ mit. Das bedeute für das Verständnis der Galaxie zent des Nachthimmels ab. einen gewaltigen Fortschritt. Untersuchte man die Myriaden von Sternen in der 8 Aus Wissenschaft und Forschung Zentrum der Milchstraße: Das Mosaikbild des Infrarot–Teleskops Vista enthält fast neun Milliarden Pixel. Astronomen haben auf ihm rund 84 Millionen Sterne erfasst. Umgebung des galaktischen Zentrums im Detail, dann könne man nicht nur etwas über die Entste­ hung und Entwicklung unserer Milchstraße lernen, sondern über Spiralgalaxien ganz allgemein, sagte der Erstautor der neuen Studie, Roberto Saito, in Chile laut einer Mitteilung. Ein internationales Astronomenteam hatte die Auf­ nahme mit Hilfe des Vista–Infrarotdurchmuste­ rungsteleskops in der chilenischen Atacama–Wüste erstellt. Es befindet sich am Paranal–Observatori­ um, wo auch das bekannte ESO–Teleskop VLT (Very Large Telescope) steht. Die Infrarottechnik habe den Blick durch die dich­ ten Staubwolken erleichtert, die das sichtbare Licht abschwächen. Für einen direkten Blick in das Herz unserer Galaxis müsste man im nahen Infrarot be­ obachten, sagte Dante Minniti von der Pontificia Universidad Católica de Chile, einer der Autoren der Studie. Infrarotstrahlung wird von dem kosmi­ schen Staub deutlich weniger stark beeinträchtigt. Die ESO bietet das Bild in voller Auflösung zum Heranzoomen an unter [1]. (ms) Referenzen: [1] https://www.eso.org/public/images/eso1242a/ zoomable/ AAP Weihnachtsfeier Auch in diesem Jahr möchten wir Euch zu der traditionellen Weihnachtsfeier am 14. Dezember ab 20 Uhr einladen. Sie findet wie in den letzten Jahren im Anbau der Sternwarte statt. Wir werden in gemütlicher Atmosphäre die mitgebrachten Weihnachtsplätzchen und ­stollen oder auch Punsch verzehren und das Jahr bei netten Gesprächen über astronomische und nicht­astronomische Themen ausklingen lassen. Ich hoffe, dass sich viele einfinden werden! 9 Aus Wissenschaft und Forschung Milchstraße im sichtbaren Licht: Der rote Kasten markiert den Bereich des neuen Infrarotbilds. Kosmischer Hexenbesen — Himmelsnebel zu Lebzeiten verfolgbar Trotz der scheinbaren Ruhe am Nachthimmel ist das Universum weit davon entfernt, ein ruhiger Ort zu sein: Glühende Riesen sterben in gewaltigen Explosionen, ihre Reste aus Staub und Gas verdichten sich, bis die Kernfusion wieder zündet und ein neuer Stern entsteht. Der Bleistiftnebel, unter Astronomen auch als NGC 2736 bekannt, ist ein Überbleibsel einer solchen Supernova, die vor rund 11.000 Jahren ihr Material ins All schleuderte. Entstanden ist ein fragil wirkendes Gebilde, dessen breitester Streifen an einen Stift erinnert, daher auch der Name. Wegen der seltsam glühenden Fäden wird der Emissionsnebel manchmal auch mit einem kosmischen Hexenbesen verglichen. Jetzt ist Forschern der Europäischen Südsternwarte (ESO) mit dem Wide Field Imager des MPG/ESO 2.2­Teleskops ein beeindruckendes Bild gelungen. Es zeigt die verwobenen Strukturen des Nebels. Ihr Leuchten speist sich aus den dichten Gasen, freigesetzt durch die gewaltige Explosion des Sterns. Zunächst war es viele Millionen Grad heiß, auf seinem Weg durch das All kühlte es immer weiter ab, so dass heute noch wie ein leichtes Glühen zu erkennen ist. Besonders macht den Bleistiftnebel aber nicht nur sein merkwürdige Form: Er ist nur etwa 800 Lichtjahre von der Erde entfernt und zugleich mit 650.000 Kilometern pro Stunden sehr schnell. Das führt dazu, dass ein Mensch innerhalb seiner Lebensspanne beobachten kann, wie der Bleistiftnebel seine Position am Nachthimmel verändert. Noch viel spektakulärer aber muss die Entstehung des Bleistiftnebels vor 11.000 Jahren auf die Menschen der Steinzeit gewirkt haben: Als der Stern explodierte, hat er nach Berechnungen von Astronomen rund 250­mal heller geleuchtet als die Venus und war damit sogar am helllichten Tag gut zu sehen. (ms) 10 Aus Wissenschaft und Forschung Der Bleistiftnebel wie ihn das 2,2m–Teleskop der ESO sieht Nachruf — US­Astronaut Neil Armstrong ist tot wurde 82 Jahre alt. Armstrong kam am 5. August 1930 auf der Farm seiner Großeltern in Wapakoneta im US–Bundes­ Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber staat Ohio zur Welt. Mit 16 Jahren bekam er seine ein großer Sprung für die Menschheit: Neil Arm­ Fluglizenz, später begann er ein Studium an der strongs Worte, als er als erster Mensch den Mond Purdue University, um Flugzeugingenieur zu wer­ betrat, gehören zu den berühmtesten Sätzen des 20. den. Er wurde zum Marineflieger ausgebildet und Jahrhunderts. Armstrong schrieb am 21. Juli 1969 flog im Korea–Krieg 78 Kampfeinsätze. Bei einem als Kommandant der Apollo–11–Mission Ge­ davon wurde Armstrong abgeschossen, er konnte schichte, 500 Millionen Zuschauer in aller Welt sa­ sich jedoch mit dem Fallschirm retten. Hoch deko­ hen bei der Mondlandung zu. Am 25. August ist riert kehrte er 1952 an seine Universität zurück, der ehemalige US–Astronaut gestorben. Armstrong beendete das Studium und wurde Forschungspilot. Beobachtergruppe, Sternwarten Erst beim dritten Anlauf wurde er im September 1962 der Öffentlichkeit als künftiger Raumfahrer der US–Weltraumbehörde NASA vorgestellt. Sei­ nen ersten Raumflug absolvierte Armstrong am 12. März 1966 als Kommandant der US–Raumfähre Gemini 9. Drei Jahre später, im Alter von 38 Jahren, startete er gemeinsam mit Edwin Buzz Aldrin und Michael Collins zur Apollo–11–Mission. Nachdem die Fäh­ re Eagle auf dem Mond gelandet war, stieg zuerst Armstrong aus, etwa 20 Minuten später folgte Aldrin. Collins flog das Mutterschiff Columbia währenddessen um den Mond herum. Armstrong und Aldrin machten auf dem Planeten historische Aufnahmen, sammelten Gesteinsproben und errichteten das berühmte Sternenbanner. Die Mondlandung der Raumkapsel Apollo 11 galt mit 24 Milliarden Dollar als das teuerste und gleichzei­ tig risikoreichste Unternehmen, das ein Land in Friedenszeiten je gewagt hat. Die USA gewannen damit den Weltall–Wettlauf gegen die Sowjetuni­ on. 11 Nach dem Ausscheiden aus der NASA lehrte Arm­ strong von 1971 bis 1979 als Professor für Luft­ und Raumfahrttechnik an der Universität von Cin­ cinnati. Anschließend wechselte er in die Wirt­ schaft. In der Öffentlichkeit sah man Armstrong kaum noch, er weigerte sich jahrelang, Autogramme zu geben. Auch sein langjähriger Friseur bekam sei­ nen Unmut zu spüren, als er eine Haarsträhne sei­ nes prominenten Kunden verkaufte: Er musste den Erlös für einen guten Zweck stiften. Zu seinem 80. Geburtstag vor zwei Jahren warnte Armstrong in einem offenen Brief vor einem Rückfall der USA in die Zweitklassigkeit bei der Weltraumforschung. US–Präsident Obama hatte kurz zuvor die Abkehr von einem neuen NASA­ Mondprogramm verkündet. Neil Armstrong wurde nach der öffentlichen Trau­ erfeier am 13. September in einer privaten Seebe­ stattung beigesetzt. (ms) Sternwarte Bieselsberg Führungen In den letzten Monaten gab es ein paar Gelegen­ heiten, an denen wir eine Führung durchführen konnten. Die Besucherzahlen waren zwar meist nicht umwerfend hoch, aber das Interesse war da­ für sehr hoch. So konnten wir den wissbegierigen Gästen immer einiges von den faszinierenden An­ blicken, die der Sternenhimmel bietet, näher brin­ gen und Begeisterung wecken. Im November waren wir aber leider auch in Bieselsberg unter­ halb der Nebelobergrenze, so dasss wir das eigent­ lich gute Wetter nicht für eine Führung nutzen konnten. Die Führungen in Bieselsberg werden als einer der Höhepunkte in den nächsten Monaten natürlich den Planeten Jupiter haben. Bei den Führungen zu Monatsende werden wir auch die Gelegenheit nut­ zen, einen ausführlichen Blick auf den Mond zu werfen, der sich zu diesen Zeitpunkten fast voll­ ständig beleuchtet präsentiert. Aber auch die zahlreichen hellen Sterne und ihre Sternbilder, die das Erkennen der Sternkonstellationen des Winterabendhimmels erleichtern, werden wir den Besuchern erläutern. Und an einigen Stellen „verborgene“ helle Objekte wie Nebel und Galaxien werden wir für die Besucher zur Beobachtung im Teleskop einstellen. Sternwarte Keplergymnasium Führungen beln (wie etwa dem Orionnebel) und Galaxien Im Kepler­Gymnasium zeigen wir in den nächsten wird verschiedentlich präsentiert. Führungen natürlich vor allem den Mond und den Im übrigens können wir auch Anfang Januar trotz Planeten Jupiter, der im Moment kurz nach der der Schulferien eine Führung anbieten! Opposition, sehr schön am Abendhimmel zu beob­ (mt) achten ist. Aber auch die wunderbare Welt des winterlichen Abendhimmels mit seinen hellen Ne­ 12 Kulinarische Wanderung in Bieselsberg Die kulinarische Wanderung hat praktisch eine Schönwettergarantie. Im Gegensatz zu unseren frü­ heren Sommerfesten, die öfters wegen schlechten Wetters ausfallen mussten kann man für das Wan­ derwochenende immer mit gutem Wetter und vie­ len Besuchern rechnen. Los ging es dann für die Vorkocher aber schon am Samstag morgen: in neuer Rekordzeit (dank mehr Töpfen) wurden die Linsen von uns bei Niemzigs fertig gestellt und für die Spätzle fanden sich die­ ses Mal zum Glück kurzfristig auch noch mehr Vorbereiter. Am Samstag Nachmittag trafen wir uns dann wie gewohnt zum Aufbau, der trotz weniger Helfern als letztes Jahr recht zügig vonstatten ging. Unser großes Zelt wollte zwar anfangs nicht so wie wir, aber wir konnten es dann doch mit vereinten Kräf­ ten hinbiegen. In etwas mehr als zwei Stunden stand alles bereit für den Sonntag. Im Anschluß blieb uns dann genügeng Zeit, um in gemütlicher Runde ein kleines Sommerfest zu ver­ anstalten. Flugs war der Grill ausgepackt und auf Temperatur gebracht und der Duft von Holzkohle und Grillgut lag in der Luft. Für Sonntag hatten sich leider Im Vorfeld weniger Helfer gemeldet als wir für einen reibungslosen Ablauf benötigten und so musste kurzfristig noch ein bisschen Überzeugungsarbeit geleistet werden. Aber glücklicherweise klappte das und es fanden sich dann auch noch einige weitere Helfer ein. So konnten wir dann alle Positionen gut besetzen und den Tag mit wenig Streß und viel Spaß bestreiten. Erfreulich ist immer wieder, dass viele Besucher nicht nur wegen unserer Linsen mit Spätzle zu uns kommen, sondern auch, um in der Kuppel einen Blick auf und durch unsere Teleskope zu werfen. Manche sehen unsere Sternwarte auch zum ersten Mal und sind fasziniert vom Anblick auf unser Zentralgestirn. In diesem Jahr war neben unserem Hauptrohr zum ersten Mal unser Lunt im Großein­ satz, den er mit Bravour bestanden hat! Durch die bessere Sichtbarkeit im Vergleich zum PST ist es viel leichter, den Besuchern die Protuberanzen zu zeigen und passend zur Wanderung bot die Sonne auch gleich sehr viele auf einmal. Unser Fphrungs­ team in der Kuppel war somit durchgehend schwer beschäftigt, den Besucherandrang zu bewältigen. Sternwarten Auch draussen ging es vor allem um die Mittags­ zeit hoch her und so konnte an der Kasse fleißig Grundrechnen trainiert werden. Eine Extra­Mathe­ stunde mit Unterhaltungswert bekommt man nicht alle Tage. Am Nachmittag ließ der Essensandrang ein wenig nach, aber bis zum Ende des Tages hat­ ten wir trotzdem fast alle Speisen verkauft — ein besseres Ergebnis als im letzten Jahr! Zum Ende packten dann alle noch schnell an und der Abbau ging recht zügig vonstatten. So hatten wir in kurzer Zeit wieder alles geputzt und ver­ staut. Für ein kurzes Schwätzchen blieb aber trotz­ dem noch Zeit bevor wir alle in den wohlverdienten Feierabend gehen konnten. Das Ergebnis für unseren Verein kann sich sehen lassen. Die große Anzahl an Besuchern in der Kuppel zeigt das große Interesse und wir hoffen, dass einige von ihnen dann auch mal zu unseren Führungen kommen werden. Eine gute Werbung für uns und die Astronomie war es allemal! Auch finanziell blieb wieder einiges hängen. Das wird uns helfen, unsere geplanten Maßnahmen umzu­ setzen und noch attraktiver für uns AAP'ler und unsere Besucher zu werden! Zum Schluß möchte ich mich natürlich ganz herz­ lich bei allen bedanken, die zum Gelingen beige­ tragen haben: vorkochen, Aufbau, Verkauf, Führung, Abbau benötigen schon einiges an Zeit. Allerdings wird es einfacher und schöner je mehr mithelfen und so hoffe ich, dass im nächsten Jahr etwas früher die Helferzusagen kommen. Verspro­ chen: es ist nicht nur arbeitsreich sondern macht auch Spaß und es bleibt auch zwischendurch Zeit genug sich mit den Astrokollegen auszutauschen. (mt) Komet 168P/Hergenrother in der Beobachtungsnacht (s. Artikel nächste Seite) 13 Beobachtergruppe Beobachtergruppe AAP­Beobachtungsnacht Es war ja schon fast wie verhext — bei jedem der vier anvisierten Termine schien das Wetter nicht ganz mitmachen zu wollen. Der Samstag im Sep­ tember hatte leider einige Wölkchen im Angebot und der Freitag im Oktober sollte auch sehr trüb und verregnet sein — so zumindest die Vorhersage Mitte der Woche. Dass es dann am späten Abend doch noch klar wurde war erst kurz vorher abzuse­ hen und leider so nicht planbar. Da wir aber schon gerne einen Beobachtungsabend in diesem Jahr machen wollten und das Wetter in der Woche dar­ auf (ebenfalls kurzfristig) einigermaßen brauchbar wurde, kam der Freitag Abend ins Visier. Natürlich kamen dann einige Absagen, aber ein paar wollten es dennoch versuchen. Der Abend begann noch recht wolkig und der erste Gast war ungewöhnlich: ein Mann aus der Nähe von Böblingen kam und baute sein kleines tragba­ res Instrument beim Parkplatz auf. Wie sich im Ge­ spräch herausstellte, ist er ab und zu in der Nähe unserer Sternwarte, da dort die Bedingungen bes­ ser sind als bei ihm zu Hause. Kurze Zeit später gesellte sich Werner Löffler zu mir und wir begannen, mit unseren beiden Instru­ menten in den Himmel zu schauen. Die Wolken hatten sich schon größtenteils verzogen und die Luftruhe war ganz gut. Die Durchsicht ließ zwar zu wünschen übrig, aber das machte uns nichts aus. Zunächst wählten wir ein paar einfache Ob­ jekte „zum Eingewöhnen“, bis dann auch Christian Sollner zu uns stieß. Werner hatte sich eine Aufsuchkarte zum Komet 168P/Hergenrother ausgedruckt, mit deren Hilfe er sich mit seinem Dobson auf sie Suche machte und nach einiger Zeit auch Erfolg hatte. Ich wollte es mit „Goto“ etwas einfacher machen, aber da ich nicht die aktuellsten Daten heruntergeladen hatte war mir kein Erfolg beschert und ich musste eben­ falls mit der Karte arbeiten. Der Komet hatte im September einen Helligkeitsausbruch und war deutlich heller als vorhergesagt. Zu unserer Beob­ achtungszeit betrug die Helligkeit ca. 10m. In bei­ den Instrumenten konnten wir den Komet als solchen erkennen und auch die längliche Schweif­ form fiel auf. Aufgrund der nicht so guten Durch­ sicht war er aber ein schwierigeres Objekt. Danach versuchten wir uns an verschiedenen helle­ ren Nebeln oder auch dem Cirrus­Nebel und pro­ bierten einige Filter aus um möglichst das Beste herauszuholen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel mehr man noch erreichen kann je länger man mit dem besten Filter beobachtet. Christian musste uns dann um Mitternacht herum leider verlassen, aber Werner und ich schauten noch eine Weile weiter in den Himmel. Zum Ab­ schluss beschloss ich dann, auch noch kurz eine Aufnahme des Kometen mit meinem Hyperstar zu starten. Zwanzig einminütige Aufnahmen später war es uns dann auch genug und nachdem wir noch gemeinsam abgebaut hatten verließen wir ge­ gen 2 Uhr zufrieden Bieselsberg. Uns dreien hat die Beobachtungsnacht viel Spaß gemacht und wie nicht anders zu erwarten, würden wir das gerne öfter machen. So haben wir jetzt schon Termine für 2013 im Auge, an denen wir wieder so eine große Beobachtungsnacht versu­ chen wollen. Alle Interessierten sollten sich schon einmal folgende Termine freihalten, einer davon wird hoffentlich klar sein: Freitag 8. Februar Samstag 9. Februar Freitag 8. März Samstag 9. März Samstag 6. April (mt) Posieren fürs Foto und dann schnell an die Dunkelheit gewöhnen! 14 Verschiedenes Verschiedenes Sensationsfund in Bad Wildbad: Der mutmaßliche Schwarzwaldmeteorit!? Flog vor ca. eintausend Jahren ein einsamer, ca. 80 cm große, Meteorid seine Kreise durch unser Sonnensystem, bis er mit der Erde kollidierte und mit einem gewaltigen Knall und einer hellen Licht­ erscheinung im Schwarzwald in der Nähe von Bad Wildbad niederging? Damals war der Schwarzwald kaum besiedelt und wahrscheinlich hätten nur we­ nige Menschen den Fall beobachtet und es be­ stimmt auf ein teuflisches Machwerk zurückgeführt. Dann wäre es ruhig um den Meteoriten geworden. Eine große Tanne wuchs über den außerirdischen Stein und erst vor wenigen Jahren hat dann ein ge­ waltiger Herbststurm die Tanne gefällt und den Stein mit dem Wurzelwerk der Tanne ans Tages­ licht befördert. Und nach weiteren Jahren ist dann ein Spaziergänger auf diesen merkwürdigen Stein aufmerksam geworden. War das jetzt der Sensationsfund seines Lebens und hat die Stadt Bad Wildbad jetzt eine neue Sen­ sation mehr für ihre Kurgäste zu bieten? Aber alles schön der Reihe nach. An einem Sams­ tag in der ersten Oktoberwoche rief mich unser Vereinsmitglied Wolfgang Schatz an und teilte mir mit, dass sich bei ihm ein Mann gemeldet hätte, der glaubte einen großen Meteoriten in Bad Wild­ bad entdeckt zu haben. Da ich eine umfangreiche Meteoriten­Sammlung besitze, mein Hobby neben Astronomie auch Geologie ist und ein Fachwissen über Meteoriten habe, setzte ich mich mit dem Entdecker in Verbindung. Der Finder des mutmaßlichen Meteoriten ist Mis­ ter Leonhard, ein Amerikaner der sich in Bad Wildbad niedergelassen hat und der auf einem Sparziergang auf den Stein aufmerksam geworden ist. Er hätte sich schon mit dem Bürgermeister von Bad Wildbad und verschiedenen Institutionen in Herr Leonhard mit dem interessanten Fundobjekt Verschiedenes Der Fund in Großaufnahme: die schwarze Färbung ist gut zu erkennen Verbindung gesetzt, aber keiner würde sich so rich­ tig für seinen Fund interessieren. Da habe ich mich bereit erklärt, zusammen mit ihm den Fundort des mutmaßlichen Meteoriten aufzu­ suchen. Das Problem war, dass der Fundort mitten im Nirgendwo ist, das von einem Dreieck Bad Wildbad, Bad Herrenberg und Kaltenbronn gebil­ det wird. Das war tiefer, wilder und unerschlosse­ ner Schwarzwald pur! Am Montag, den 8. Oktober 2012, traf ich mich dann mit dem Entdecker Herrn Leonhard in Bad Wildbad und wir fuhren mit meinem Auto auf der einzigen noch regulären Straße auf den Sommer­ berg. Von dort aus ging es ins Nirwana oder auch fachmännisch Terra incognita (lateinisch für unbe­ kanntes Land) genannt. Vorbei ging es an Lichtun­ gen mit Liegebänken, wo Kurgäste auf ihrer anstrengenden Wanderungen die Möglichkeit ha­ ben sich auszuruhen oder gar ein Schläfchen zu halten. Herr Leonhard erzählte mir währenddessen wie er im Jahre 2001 nach Deutschland gekommen ist und dass er sich hier bei uns richtig wohl fühlt. Hier gebe es nicht wie in Amerika ständige Schie­ ßereien und die Kinder könnten in Bad Wildbach ohne Begleitung Erwachsener alleine in die Schule gehen. Dies sei in Amerika undenkbar. Er liebe Deutschland über alles und er würde gerne für im­ mer in unserem tollen Land bleiben. Saul Perlmutter 15 Dann gelangten wir zum Fundort. Der mutmaßli­ che Meteorit lag nur wenige Meter neben einem Waldweg. Und tatsächlich: auf den ersten Blick sah er aus wie ein typischer Eisenmeteorit. Er hatte eine typisch dunkelbraune Schmelzkruste mit klei­ nen Einbuchtungen, die sich normalerweise beim heißen Flug durch die Erdatmosphäre bildet. Ein großer ca. 100 kg schwerer Eisen­ oder auch Steinmeteorit wäre eine große Sensation. Zei­ tungsberichte und Beiträge im lokalen Fernsehen wären eine gute Werbung für den Astronomischen Arbeitskreise und unserer Sternwarte Nord­ schwarzwald. So holte ich meine mitgebrachte geologische Ausrüstung hervor und schlug mit ei­ nem Geologenhammer einige Proben vom mut­ maßlichen Meteoriten ab. Nach einem kurzen fachmännischen Blick musste ich dann Herrn Leonhard mein Ergebnis mitteilen. Die abgeschlagenen Proben zeigten eindeutig, dass es sich um den gleichen Buntsandstein handelte wie er auf dieser Hochfläche überall vorkam. Eine Probe zeigte sogar einen eingeschlossenen runden weißen Kieselstein aus Quarz. Kiesel kann sich nur in fließendem Wasser bilden. Damit war jede au­ ßerirdische Herkunft des Steines ausgeschlossen. Die dunkelbraune Kruste entpuppte sich als nor­ male Verwitterungskruste, die dem Stein das Aus­ sehen eines Meteoriten gegeben hat. Schade! Ich hätte es Herrn Leonhard gegönnt, so eine wichtige Entdeckung zu machen. Aber im­ merhin war es bei schönem Wetter ein netter Aus­ flug gewesen und ich bin in ein Gebiet im Schwarzwald gekommen von dem ich nicht einmal wusste, dass es praktisch vor meiner Haustüre existierte. Danke an Herr Leonhard für seinen wis­ senschaftlich interessierten Blick auf unsere Hei­ mat und danke, dass er den Astronomische Arbeitskreis Pforzheim über seinen Fund infor­ miert hat. (bv) an der Temple University und Sozialwissenschaft­ lerin Felice D. Perlmutter, deren jüdische Eltern Saul Perlmutter (* 22. September 1959 in Cham­ nach der russischen Revolution 1919 aus dem heu­ paign­Urbana, Illinois) ist ein US­amerikanischer tigen Moldawien über Kanada in die USA einwan­ Astronom und Nobelpreisträger in Physik. derten. Saul Perlmutter hat zwei Geschwister, Saul Perlmutter ist der Sohn des ehemaligen Pro­ Shira und Tova. fessors für Chemie­ und Biomolekularingenieur­ Saul Perlmutter studierte Physik an der Harvard wissenschaft an der University of Pennsylvania University (Bachelor­Abschluss 1981) und erlang­ Daniel P. Perlmutter und der früheren Professorin te 1986 den Ph.D. (Doctor of Philosophy) an der 16 University of California, Berke­ ley mit einer Arbeit zur Suche nach Supernovae. Er war von 1989 bis 1993 Wissenschaftler am Center for Particle Astro­ physics in Berkeley und ist seit 1983 Wissenschaftler am La­ wrence Berkeley National La­ boratory (seit 1999 als Senior Scientist und Gruppenleiter). Perlmutter leitet das Supernova Cosmology Project, eines der beiden Teams, die Ende der 1990er Jahre aus der Messung der Helligkeit ferner Superno­ vae des Typs Ia auf eine Be­ schleunigung der kosmischen Expansion schlossen. Diese Entdeckung war Auslöser der heutigen Suche nach der Natur der Dunklen Energie. Perlmutter ist an mehreren Beobachtungsprojekten beteiligt, die zur Klärung kosmologischer Probleme nach Superno­ vae suchen. 2011 erhielt er gemeinsam mit Brian P. Schmidt und Adam Riess den Nobelpreis für Physik. Ge­ würdigt wurde ihre Entdeckung der beschleunigten Expansion des Universums durch die Beobachtung ferner Supernovae. Seit 2002 ist Perlmutter Mitglied der National Aca­ demy of Sciences, seit 2007 der American Acade­ my of Arts and Sciences und seit 2003 der American Association for the Advancement of Science. Er forscht außerdem im Berkeley Earth Surface Temperature­Projekt mit. Wenn die aus kosmischer Sicht kurze, unbedeuten­ de Phase der Menschheit längst fernste Vergangen­ heit und die Erde sprichwörtlich zu Staub zerfallen ist, löst sich das Universum gleichsam auf. Die Ga­ laxien, die sich immer weiter voneinander entfer­ nen, werden zu einsamen Inseln im Meer des Kosmos, und innerhalb der Galaxien wird die Ma­ terie von gefräßigen schwarzen Löchern aus dem Verkehr gezogen. Nur kleine Reste bleiben übrig. Dass dieses Schicksal unausweichlich ist, liegt an der beschleunigten Expansion des Universums, die zwei amerikanische Forschergruppen 1998 unab­ hängig voneinander entdeckt haben. Dafür ist den maßgeblich daran beteiligten Wissenschaftlern der Nobelpreis für Physik zugesprochen worden. Saul Perlmutter erhält ihn als Leiter des 1988 initiierten Verschiedenes „Supernova Cosmology Pro­ ject“ und Brian Schmidt als Leiter des 1994 ins Leben ge­ rufenen „High­z Supernova Search Team“, in dem auch der dritte Preisträger, Adam Riess, eine wesentliche Rolle gespielt hat. Als Albert Einstein 1915 seine Allgemeine Relativitätstheorie veröffentlichte, hielt man das Universum noch für statisch – es verändert demnach seine Größe nicht, kann weder kon­ trahieren noch expandieren. Diesen Zustand schlossen sei­ ne Feldgleichungen zunächst aus. Einstein hat den „Schön­ heitsfehler“ mit einer zusätzlichen Konstante kor­ rigiert, durch die er ein statisches Weltall erzwang. Das hat er später als seine größte Eselei bezeich­ net, denn 1929 wies der Astronom Edwin Hubble anhand von Beobachtungen nach, dass sich die Galaxien voneinander entfernen. Basis der Expan­ sion ist das sogenannte Hubble­Gesetz, das in der einfachen Form nur für unsere kosmische Umge­ bung gilt. Die „Flucht der Galaxien“ spiegelt die Expansion des Universums. Für das Schicksal des Kosmos gibt es nun mehrere mögliche Schicksale. Bei genügender Masse im All wird die Expansion irgendwann so stark ge­ bremst, dass der Kosmos anschließend wieder zu­ sammenstürzt. Ist die Masse viel geringer, wird das Weltall ewig expandieren und sich im Unendlichen verlieren. Im Grenzfall dazwischen wird die Ex­ pansion gerade den Stillstand erreichen, ohne dass es anschließend zu einer Kontraktion kommt. Was zutrifft, lässt sich bei den entferntesten Gala­ xien anhand winziger Abweichungen vom Hubble­ Gesetz erkennen, wenn man die Geschwindigkeit kennt, mit der sich ein Sternsystem von der Milch­ straße entfernt – und die sich in einer Rotverschie­ bung seiner Spektrallinien offenbart –, sowie dessen Abstand von uns. Kosmische Distanzen über Milliarden von Lichtjahren hinweg zu messen ist eine Kunst, die erst mit den modernen Techni­ ken möglich geworden ist. Man braucht außerdem Leuchtbaken, die über diese gewaltigen Entfer­ nungen noch zu beobachten sind. Dafür haben sich die sogenannten Supernovae des Typs Ia erschlos­ 17 Verschiedenes, Vorträge sen. Eine Supernova ist das explosive Ende eines sonnenähnlichen Sterns. Dieser kann Teil eines Doppelsternsystems sein, in dem er ständig Mate­ rie von seinem Begleiter auf sich lenkt. Hat sich seine Masse dabei auf 1,4 Sonnenmassen erhöht, reißt es ihn auseinander. Weil die Grenzmasse im­ mer gleich ist, haben auch alle Supernovae des Typs Ia ein und dieselbe Leuchtkraft, sodass man aus der scheinbaren Helligkeit ihre Entfernung be­ stimmen kann. Das Ziel der beiden Forschergruppen war es, mit den Supernovae mögliche Abweichungen von dem einfachen Hubble­Gesetz aufzuspüren. Würde die Bewegung weit entfernter Galaxien gebremst, müssten die Explosionen heller als bei konstanter Expansion des Weltalls erscheinen, und das Maß der Abweichung gäbe uns Auskunft über die ferne Zukunft des Alls. Zu ihrer großen Überraschung fanden die Wissenschaftler das Gegenteil – dass die Supernovae in extrem weit entfernten Galaxien lichtschwächer waren. Dafür gibt es ihrer Meinung nach nur eine Erklärung, der heute praktisch alle Fachleute zustimmen: Der Kosmos dehnt sich im­ mer schneller aus – eine spätere Kontraktion ist ausgeschlossen. Dafür verantwortlich gemacht wird eine rätselhafte Dunkle Energie, aus der das Universum zu unge­ fähr siebzig Prozent bestehen soll. Was sich dahin­ ter verbirgt, ist bislang völlig unklar. Sie könnte etwa dem Vakuum entstammen, das ja keineswegs leer ist, wie die Physik lehrt. Jedenfalls scheint die sichtbare Materie nur ein Schattendasein im Kos­ mos zu führen. Auszeichnungen: 2002: Ernest­Orlando­Lawrence­Preis 2006: Shaw Prize 2006: Antonio­Feltrinelli­Preis 2007: Gruber­Preis für Kosmologie 2009: Dickson Prize in Science 2011: Albert­Einstein­Medaille 2011: Nobelpreis für Physik (ws) Vorträge 7. Dezember: Mondkartierung Mondes haben im Laufe der Zeit eigene Namen erhalten — von der Fernrohrzeit bis zur Zeit der Im Dezember wird uns zwar Bernd Weisheit mit Satelliten, mit denen erst die Kartografie der einem Vortrag unterhalten. Anstelle des Mondrückseite möglich wurde, da der Mond uns ursprünglich geplanten Vortrags über die Messier­ immer die gleiche Seite zeigt. Lassen wir uns also Objekte (der auf nächstes Jahr verschoben wurde) überraschen, was uns Bernd über die Kartografie wird er uns aber einen Vortrag über die erzählen wird! Mondkartografie halten. Viele Strukturen des 1. Februar: Beobachtungen an der Huchenfelder Sternwarte – Ausstat­ tung und Technik ben der Vorstellung seiner Teleskope (u.a. das meines Wissens größte private Gerät in unserem Verein) wird er uns auch die technische Ausstat­ tung seines kleinen Astronomenreiches nahe brin­ Im Februar wird uns Bernd Weisheit einen Ein­ gen. blick in seine private Gartensternwarte geben. Ne­ 18 Beobachtungsobjekte Beobachtungsobjekte Himmelsanblick am 1. Januar 2013 um 21 Uhr MEZ Beobachtungsobjekte im Winter Der abendliche Sternenhimmel wird im Süden be­ herrscht von den nicht so prominenten Sternbildern Walfisch, Eridanus und chemischer Ofen (Fornax). Allen drei ist gemeinsam, dass sie nicht so viele Objekte für den Besitzer kleinerer Instrumente bie­ ten. Am Kopf des Walfischs, fast genau auf dem Him­ melsäquator, finden wir die aktive Galaxie M77, deren Beobachtung ein Teleskop und mindestens mittlerer Vergrößerung erfordert und bei der man hauptsächlich den hellen Kern sehen kann. Tief im Süden, etwa in der Mitte zwischen dem Hauptstern des Ofens, α For, und τ6 Eri findet man den plane­ tarischen Nebel NGC1360, den man bei seiner Größe von 6' und einer Helligkeit von 8m auch mit dem Feldstechern entdecken kann. Weiter östlich warten aber schon die Prachtobjekte des Winters auf uns — das Wintersechseck rund um Orion bieten uns helle Objekte in Hülle und Fülle. Und mitten drin sehen wir Jupiter, den größ­ ten Planeten unseres Sonnensystems in hellem Glanz. Da er am 3.12. in Opposition steht, können wir ihn den ganzen Winter hindurch perfekt am Abendhimmel bewundern und dem (Ver­ steck–)Spiel seiner Monde zusehen. Den Schatten eines Mondes vor Jupiter gehört zu den Dingen, die man sich gerne immer wieder anschaut, noch dazu, falls auch der große rote Fleck gleichzeitig sichtbar ist. Wer Herausforderungen liebt und einen Abend mit ruhiger Luft hat, sollte sich mal an M79 im Hasen versuchen. Der Kugelsternhaufen ist nur bei großer Vergrößerung in Einzelsterne aufzulösen, da er sich 40000 Lichtjahre weg von uns befindet! Nur vier Kugelsternhaufen des Messier­Katalogs sind weiter draußen. (mt) 19 Termine Termine Astronomische Vorschau 3. Dezember 4. Dezember Dezember Jupiter in Opposition (Entfernung 4,07 AE, Helligkeit ­2,8m) Merkur in maximaler westlicher Elongation (Morgensichtbarkeit) 13. Dezember Uranus stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife) 21. Dezember Wintersonnenwende (12.12 MEZ) 23. Dezember Mond: Goldener Henkel sichtbar am frühen Abend (Juraberge beleuchtet) 26. Dezember Mond nahe Jupiter (Abstand 0,9°) 27. Dezember Mond bedeckt Chi2 Ori (4,6m), Eintritt an dunkler Seite (22.25 MEZ–23.35 MEZ) 1. Januar Januar Spätester Sonnenaufgang des Jahres (8.18 MEZ) 22. Januar Mond: Goldener Henkel sichtbar am frühen Morgen (Juraberge beleuchtet) 22. Januar 30. Januar Mond nahe Jupiter (Abstand 1,5°) Jupiter stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife) 19. Februar Februar Saturn stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionsschleife) 4. März März Mond bedeckt Ome1 Sco (3,9m), Eintritt an heller Seite (3.39 MEZ–4.22 MEZ) 28. März Mond bedeckt Psi Vir (4,8m), Eintritt an heller Seite (2.09 MEZ–3.16 MEZ) 20. Februar 20. März Mond: Goldener Henkel sichtbar am frühen Abend (Juraberge beleuchtet) Frühlingsbeginn (12.02 MEZ) Veranstaltungen und Treffen 5. Dezember 7. Dezember Dezember Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr) Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – Vortrag "Mondkartierung" (20 Uhr) von B. Weisheit 12. Dezember Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 20 Uhr) 14. Dezember Vereinsinterne Weihnachtsfeier im Anbau der Sternwarte Bieselsberg (ab 20 Uhr) 19. Dezember Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) Januar 2. Januar Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr) 16. Januar Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) 9. Januar 18. Januar 23. Januar Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 20 Uhr) Jahreshauptversammlung des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld (20 Uhr) Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 20 Uhr) 20 1. Februar 6. Februar 13. Februar 20. Februar 27. Februar Termine, Impressum Februar Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – Vortrag "Beobachtungen an der Huchenfelder Sternwarte — Ausstattung und Technik" (20 Uhr) von B.Weisheit Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr) Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 20 Uhr) Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 20 Uhr) 1. März März Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – kein Vortrag (20 Uhr) 13. März Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 20 Uhr) 10. Deutscher Astronomietag Sternwarte Bieselsberg: Sonnenbeobachtung und Sternführung (ab 16 Uhr) Sternwarte Keplergymnasium: Sternführung (19 Uhr) 6. März 16. März 20. März 27. März Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr) Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 20 Uhr) Impressum Die Astro–News erscheinen quartalsweise in einer Auflage von 150 Exemplaren und dienen zur Information von Mitgliedern, Freunden und Förderern des Astronomischen Arbeitskreises Pforzheim 1982 e. V. (AAP) Vereinsanschrift: Redaktion: Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V. Martin Tischhäuser z.Hd. Sylja Baalmann Silcherstraße 7 Rotestraße 22 72218 Wildberg 75334 Straubenhardt Bankverbindung: Konto 19 12 100, Sparkasse Pforzheim (BLZ 666 500 85) Redakteure: Martin Tischhäuser (mt), Martin Stuhlinger (ms), Wolfgang Schatz (ws), Bernd Vogt (bv) Auflage: 150 Exemplare Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 23. Februar 2013 Der AAP im Internet: http://www.aap­pforzheim.de http://www.sternwarte­bieselsberg.de http://www.sternwarte­nordschwarzwald.de © 2012 Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V.