Okt. 2009 – Okt. 2010 Makrele Scomber scombrus BIOLOGISCHE Makrele wird zu den kleinen Schwarmfischen gezählt, die in der freien Wassersäule leben ("pelagisch"). Die CHARAKTERISTIKA Schwärme kommen in der Regel in der Nähe der Schelfkante in 0-1000 m, gewöhnlich 200 m Tiefe vor. Diese Art unternimmt ausgedehnte Wanderungen von den Laich- zu den Nahrungsgründen. Makrelen fressen in Oberflächennähe, im Wesentlichen Zooplankton und kleinere Fische. Eier und Larven sind pelagisch, Makrele ist ein Portionslaicher. Diese Fische sind schnelle Schwimmer, die sogar langsamen Schleppnetzen entkommen können; sie besitzen keine Schwimmblase und können daher auch schnelle Vertikalbewegungen ausführen. Makrelen bilden typischerweise weit verbreitete und wandernde Bestände, im Nordostatlantik gibt es nur einen einzigen Bestand mit drei Komponenten, die sich im Lauf des Jahres in bestimmten Gebieten vermischen. KENNZAHLEN (fishbase.org) Maxima: Länge: bis 60 cm, Alter: bis 17 Jahre, Masse: bis 3,4 kg IUCN-Status: nicht bewertet CITES-Status: nicht gelistet Widerstandsfähigkeit (resilience): mittel (min. Populationsverdopplungszeit 1,4-4,4 Jahre) Empfindlichkeit (vulnerability): mittel (44 von 100) Fruchtbarkeit (fecundity): hoch (bis 200 000 Eier pro Weibchen pro Jahr) Trophische Ebene: 3,65 ± 0,56 (Standardfehler) VERBREITUNG Makrelen leben auf beiden Seiten des Atlantiks in gemäßigten Breiten, in Europa von Gibraltar bis zum Nordkap, einschließlich der Nordsee und der westlichen Ostsee. Während der Überwinterung und des Laichens meiden sie Wassertemperaturen von unter 11°C. Diese Art ist auch im Mittelmeer verbreitet, im Süden mischt sie sich mit anderen Makrelenarten, wie der subtropischen – etwas kleineren und anders gezeichneten – spanischen Makrele. AUSSEHEN Wegen ihrer torpedoartigen Körperform wird die Makrele oft als der eleganteste Konsumfisch bezeichnet. Sie ist langgestreckt und stromlinienförmig gebaut. Weitere Kennzeichen sind die stark gegabelte Schwanzflosse, die glänzend grünblaue Färbung und die Querstreifen auf dem Rücken. Die grünblaue Farbe wechselt nach dem Tod der Makrele sehr schnell in ein reines Blau bis Blauschwarz. Die Flanken schimmern perlmuttfarben, die Bauchseite ist weiß. Der gesamte Körper ist mit festen kleinen Schuppen besetzt. Wie bei allen Makrelenartigen stehen hinter der zweiten Rücken- und der Afterflosse je fünf einzelne kleine Flossen, „Flössel“ genannt. WIRTSCHAFTLICHE Für die Fischwirtschaft sind Makrelen wegen ihrer Beliebtheit beim Verbraucher nach wie vor von wirtschaftBEDEUTUNG licher Bedeutung, wenn auch in Europa weniger als in Fernost. PRODUKTARTEN frisch, ganz oder als Filet, tiefgefroren, gebeizt, geräuchert und gebraten, in Konserven und Marinaden . Bestandsübersicht Makrele A *F nlan än du ge ng (in en La 10 od i 00 er (in che t) 10 rb 00 io t) ma ss e La ic Zu her sta bio n m Fi d as sc se St he er re bl ili ich ch ke e it MARKTDATEN 2008 Verbrauch in Deutschland (1000 t): 16,0 (+2,1 im Vergleich zum Vorjahr), Marktanteil: 1,4% Anmerkungen (insbes. Managementplan) ÜBERSICHT ALLER BESTÄNDE Nordostatlantik *611,1 2591,2 gültig ManagementPlan ab 1999/2008 10/2009–10/2010 Klassifizierung durch den ICES Bestand hat volle Reproduktionskapazität Bewirtschaftung ist nachhaltig des Bestandes gefährdet o Reproduktionskapazität nachhaltige Bewirtschaftung gefährdet Bestand hat keine ausreichende Reproduktionskapazität Bestand wird nicht nachhaltig bewirtschaftet unklar, keine Referenzpunkte (RP) definiert ? Bestandszustand und/oder unzureichende Daten + - © 2010 Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Ostseefischerei, Rostock http://fischbestaende.portal-fischerei.de, email: [email protected]