P.b.b. • Abs.: Steirischer Blasmusikverband, 8020 Graz, Entenplatz 1b/III • 03Z035171 Die Zeitung des Steirischen Blasmusikverbandes Jahrgang 15/Nr. 55 Februar/März 2016 1872~1916 Februar/März 2016 Der Jahreskomponist 2016 im Portrait 1 Chefredakteur Rainer Schabereiter Fortbildungstermine des Steirischen Blasmusikverbandes Kapellmeistertag 2016 Sa., 27. 2. 2016, von 9.00 bis 17.00 Uhr Universität Leoben mit dem neu gegründeten Landesblasorchester Informationen und Anmeldung: www.kapellmeistertag.at Kapellmeister-Workshop mit Jacob de Haan Fr., 15. 4. und Sa., 16. 4. 2016 Bildungszentrum Laubegg Informationen und Anmeldung: [email protected] Rechtstag – Zusatztermin Sa., 2. April 2016, von 9.00 bis 16.00 Uhr Büro des Steirischen Blasmusikverbandes Informationen und Anmeldung: www.blasmusik-verband.at Impressum | Herausgeber/Medieninhaber: Steirischer Blasmusikverband, Entenplatz 1b/III, 8020 Graz, Tel. 0316/38 31 17, Fax 0316/38 31 17-7, offi[email protected], Chefredakteur: Rainer Schabereiter Editorial Liebe Leserinnen und Leser! „Jetz hot oana gsunga, des wor ganz verkehrt, in Nachbarn eana Goaßbock hot grod a so blerrt!“ Mit solchen und ähnlichen Gstanzln und Liedern sind in den Tagen um den Jahreswechsel wieder viele Gruppen aus unseren Musikvereinen durchs Land gezogen und haben den Hausleuten das Beste fürs kommende Jahr gewünscht. Ich möchte mich diesen Wünschen anschließen und wünsche euch allen viel Gesundheit und Freude an der Musik für 2016! Auch im Steirischen Blasmusikverband ist 2016 mit dem Neujahrskonzert des Landesjugendblasorchesters fulminant gestartet und es wird ein Jahr vieler Veränderungen. Eine neue Verbandshomepage, neue Ehrenzeichen und der erste Auftritt des Landesblasorchesters sind nur einige Schlagworte für zahlreiche Neuerungen, die alle das Ziel verfolgen, die steirische Blasmusik zu verbessern und stärker in der Öffentlichkeit zu positionieren. Auch die Verbandszeitung wird grundlegend überarbeitet und gemeinsam mit anderen Neuerungen im Rahmen der Generalversammlung im April präsentiert werden. Trotz aller organisatorischen Maßnahmen soll jedoch nicht vergessen werden, dass wir im Grunde alle Blasmusiker sind und unsere Freizeit diesem besonderen Hobby widmen. So ist auch die erste Ausgabe 2016 dem „Jahreskomponisten“ Julius Fučík gewidmet, der vor 100 Jahren verstorben ist. Es gibt wahrscheinlich keinen steirischen Musikverein, der noch nie ein Stück dieses „europäischen“ Komponisten gespielt hat. Europäisch deshalb, da er in Prag geboren wurde, in Krems, im kroatischen Sissek, im bosnischen Sarajewo, in Budapest und im tschechischen Theresienstadt gewirkt hatte, eher er seinen Lebensmittelpunkt nach Berlin verlegte. Egal, welche Sprache gerade gesprochen worden ist, seine einzigartige Musik wurde und wird überall verstanden. Viel Lesevergnügen wünscht euch Layout und Druck: Offsetdruck Dorrong OG Sämtliche Formulierungen gelten gleichrangig für Personen beiderlei Geschlechts. Gefördert aus Mitteln des Landes Steiermark. 2 Rainer Schabereiter, Chefredakteur Blasmusik Steiermark Landesobmann Erich Riegler Blasmusik ist cool Die Zahlen der aktiven Mitglieder in unseren Musikkapellen sind insgesamt stabil. Im Jugendbereich sind in der Steiermark mehr als 10.000 Jungmusiker registriert und auch die Zahl der Musikschüler im Bereich der Blasmusik ist hoffnungsvoll. Über 2.500 Jugendliche unterziehen sich jährlich den Prüfungen zum Jungmusikerleistungsabzeichen. All das beweist, dass die Blasmusik bei den Insidern ziemlich „in“ und „cool“ ist. Gerade das jüngst stattgefundene Neujahrskonzert des Landesjugendblasorchesters Steiermark mit seiner großen Bandbreite an Darbietungen und einem „durchwachsenen“ Publikum aller Altersschichten dokumentiert das Begeisterungspotenzial für unser lebendes Kulturgut Blasmusik auf höchstem Niveau. Freilich gibt es auch die Seite der Blasmusik, wo wir Frühschoppen oder andere Feste musikalisch umrahmen und die Blasmusik als „Bierzeltmusik“ empfunden wird. Das ist ein unleugbarer Teil unserer musikalischen Arbeit. Gerade dieser wird aber in der breiten Öffentlichkeit meist repräsentativ empfunden und somit unsere Tätigkeiten zu oft nur auf dieses Klischee reduziert dargestellt. Beim erwähnten Neujahrskonzert hat der ORF-Steiermark in einem tollen Bericht die Jugendarbeit und die Begeisterung bei Mitwirkenden und Publikum dokumentiert. In den großen Printmedien des Landes hat diese Topveranstaltung trotz Bemühungen im Landesvorstand (noch) keinen entsprechenden Niederschlag gefunden. Der Steirische Blasmusikverband hat mit LMRef. Rainer Schabereiter und Harald Reichmann zwei ausgezeichnete Fachleute im Bereich der Medienarbeit, die die vorliegende Zeitung in allen Facetten bestmöglich aufbereiten. Jede und jeder Einzelne(r) von uns ist aber als Blasmusiker gefordert, und wenn es nur im persönlichen Gespräch mit außenstehenden Personen geschieht, diesen Prozess der Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen und unser riesiges Spektrum an kulturellen Leistungen darzustellen, um die große Öffentlichkeit von der Sinnhaftigkeit und den Nutzen an der Gesellschaft zu unterstreichen. Wir sind viele, und gemeinsam haben wir Gewicht! Erich Riegler, Landesobmann Februar/März 2016 3 Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer In seinem Gastkommentar in der letzten Ausgabe dieses Magazins hat Bischof Wilhelm Krautwaschl die Bedeutung der Blasmusik für die Gestaltung der Liturgie im Verlauf des Jahreskreises hervorgehoben. Ich kann ihm nur beipflichten. Gleichzeitig darf ich aber den Kreis um die vielen anderen Gelegenheiten erweitern, an denen Abordnungen von Kapellen die Veranstaltungen in unserem Land bereichern. Ich bin sehr viel in unserer Steiermark unterwegs und ich freue mich jedes Mal, wenn ich zu einem Termin komme und die Begeisterung der Musikerinnen und Musiker in ihren Gesichtern sehe. Es ist die Leidenschaft für die Musik und für die Gemeinschaft, die dabei spürbar wird. Gerade in schwierigen Zeiten, die geprägt sind von den großen Herausforderungen unserer Tage, wie zum Beispiel der Situation der Flüchtlinge, ist es wichtig den Bürgerinnen und Bürgern Halt und Orientierung zu geben. Ja, wir stehen auch zu Beginn des neuen Jahres vor vielen Herausforderungen, die unseren Wohlstand und auch unsere Werte, die den Kern unserer Gesellschaft betreffen, auf eine harte Probe stellen. Dafür brauchen wir eine klare Antwort und ein klares Bekenntnis zu den europäischen Werten, aber auch zu unseren Traditionen. Die fast 400 steirischen Musikkapellen leisten mit ihren Ausrückungen einen wesentlichen Beitrag zum Brauchtum und der steirischen Kultur – insbesondere der so wichtigen Volkskultur, die für die Menschen in unserem Land auch in turbulenten Zeiten ein sichtbares Zeichen für die Verankerung in den Regionen ist. Wie groß der Anteil der Musikkapellen am steirischen Kulturleben ist, zeigt die Tatsache, dass der Steirische Blasmusikverband die größte ehrenamtlich aktive kulturelle Vereinigung in der Steiermark ist. Neben ihren musikalischen Aufgaben erfüllen die Blasmusikorchester auch wichtige gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Funktionen, denn durch das Musizieren in der Gemeinschaft werden wichtige „Schlüsselkompetenzen“ vermittelt. Die steirische Blasmusik ist mit einem Jugendanteil von über 50 % eine junge und zukunftsträchtige Bewegung. Den jungen Menschen werden spielerisch Fähigkeiten, die für die spätere Berufsausübung besonders gefragt sind, wie Teamund Kommunikationsfähigkeit, Disziplin und Kreativität vermittelt. Die Blasmusik ist ein ständiger Lebensbegleiter durch die diversen freudigen, aber auch traurigen Anlässe des Lebens: Taufen, Hochzeiten, kirchliche Feste, Sommer- oder Zeltfeste sowie Begräbnisse. Ohne Blasmusik wäre das alles undenkbar! Die mehr als 19.000 Musikerinnen und Musiker bereichern und verschönern unser Leben. Die Blasmusik ist für mich ein wesentlicher Teil der steirischen Identität, den ich in meiner Funktion als Landeshauptmann der Steiermark im Rahmen meiner Möglichkeiten sehr gerne pflege, fördere und unterstütze. Foto: © Erwin Scheriau Foto: © Erwin Scheriau Gemeinsam in das Jahr 2016 4 An dieser Stelle danke ich allen Musikerinnen und Musikern, den Funktionärinnen und Funktionären sowie allen, die mit ihrem Einsatz und Engagement für die Blasmusik zum Blühen und Gedeihen der Volkskultur in unserer Steiermark beitragen. Ich wünsche einen guten Start in das Jahr 2016 und freue mich schon auf die zahlreichen Begegnungen bei den zahlreichen Auftritten. Hermann Schützenhöfer Blasmusik Steiermark Rechtliche Informationen Denn wir wissen, was wir tun! Rechtliche Informationen für Veranstaltungen von Musikvereinen. Allergenverordnung Der „Betrieb“ eines Musikvereines ist untrennbar mit gewissen Ausgaben und Aufwendungen verbunden. Ohne Instrumente und Noten kann nicht musiziert werden. Eine Tracht und ein Probenlokal sind für die Identität und einen kontinuierlichen Betrieb im Verein ebenfalls wichtig. Dazu kommen noch Ausgaben für Aus- und Weiterbildungen, für Projekte und natürlich für außermusikalische Aktivitäten, die der Gemeinschaft dienen wie etwa Ausflüge oder vereinsinterne Feierlichkeiten. Da dieser Aufwand nur bedingt durch Subventionen und Spenden gedeckt werden kann, brauchen die Musikvereine zusätzliche Einnahmequellen – die Vereinsfeste. Für diese gelten ganz bestimmte Regeln. Um hier in keine Falle zu tappen, gibt es seitens des Österreichischen Blasmusikverbandes nützliche Hinweise und Tipps. Auch stehen die Rechtsreferenten des Steirischen Blasmusikverbandes für Fragen jederzeit zur Verfügung. Hier ein paar wertvolle Informationen kurz zusammengefasst. Seit dem Inkrafttreten der neuen Allergenverordnung im Dezember 2014 müssen die Konsumenten von verpackten und losen Lebensmitteln informiert werden, ob diese eines oder mehrere der 14 Hauptallergene beinhalten. Dies gilt auch für die Gastronomie und für Festveranstaltungen. Die Information kann mündlich oder schriftlich erfolgen. Bei einer mündlichen Weitergabe der Informationen braucht es den Nachweis, dass das Personal von einer geeigneten Person eingeschult wurde und den gut sichtbaren Hinweis, dass die Auskunft über Allergen durch das Personal erfolgt. Für Feuerwehrfeste und Feste von gemeinnützigen Vereinen gilt, dass jene Lebensmittel, die von Privatpersonen zu Hause hergestellt und vor Ort verkauft werden (verstanden werden darunter v. a. Mehlspeisen und Aufstriche), von der Verpflichtung zur Kennzeichnung ausgenommen sind. Vereinsveranstaltungen Registrierkassenpflicht Generell können drei Arten von Veranstaltungen unterschieden werden: öffentliche Veranstaltungen (wie etwa Konzerte, Frühschoppen oder Zeltfeste), nichtöffentliche Veranstaltungen (wie etwa Geburtstagsfeiern oder vereinsinterne Veranstaltungen) und Veranstaltungen, die nicht unter das Steirische Veranstaltungsgesetz (StVAG) fallen (wie etwa Proben, Besprechungen oder die Generalversammlung des Vereins). Zu beachten ist auch, ob die Veranstaltung lediglich zu melden oder anzuzeigen ist. Meldepflichtig sind Kleinveranstaltungen (bis 300 Personen) und wenn eine Veranstaltungsbewilligung vorliegt. Die Meldung erfolgt bei der Gemeinde zwei Wochen vor der Veranstaltung. Veranstaltungen bis 1.000 Personen sind bei der Gemeinde sechs Wochen anzuzeigen. Werden mehr als 1.000 Personen erwartet, ist die Veranstaltung bei der Bezirkshauptmannschaft drei Monate vorher anzuzeigen. In Graz ist immer das Magistrat die zuständige Behörde. Die Kosten liegen hier zwischen rund e 20,– (Meldung) und rund e 60,– Euro (Anzeige). Von der Registrierkassenpflicht ausgenommen sind alle Umsätze aus Veranstaltungen von abgabenrechtlich begünstigten Körperschaften aus dem unentbehrlichen Hilfsbetrieb (z. B. Konzerte) und dem entbehrlichen Hilfsbetrieb („kleine Vereinsfeste“). Als „kleine Vereinsfeste“ gelten Veranstaltungen, die nicht länger als 48 Stunden pro Jahr dauern, die ausschließlich durch Vereinsmitglieder und deren Angehörige organisiert werden, die Künstler engagieren mit Gagen unter e 1.000,– pro Stunde und deren Gewinn einem klaren Zweck gewidmet sind. Februar/März 2016 Harald Reichmann Nähere Informationen: www.blasmusik.at/main/service/veranstaltungen www.bmf.at www.ris.bka.gv.at 5 Julius Fučík Julius Fučík – zum 100. Todestag Julius Arnošt Vilém Fučík kam am 18. Juli 1872 in Prag zur Welt. Nachdem er sich bereits als Neunjähriger erste Kenntnisse im Klavierspielen angeeignet hatte, begann er ab 1885 am Prager Konservatorium zu studieren. Das Verhältnis zwischen Fučík und Wagner war allerdings mehr als gespannt. Der erfolgreiche Militärkapellmeister weigerte sich, Fučíks Kompositionen in seinen Konzerten zu spielen, weil sie ihm offensichtlich „zu modern“ waren und nicht den Erwartungen des Publikums entsprächen. Dafür weigerte sich Fučík, der sehr schön zeichnen konnte, die Titelblätter der Märsche von J. F. Wagner zu illustrieren. 1894 gründete Julius Fučík in Prag ein Bläsertrio, für das auch mehrere Kompositionen entstanden. Für kurze Zeit war er zweiter Fagottist am deutschen Landestheater in Prag sowie erster Fagottist im Orchester des Nationaltheaters in Agram, dem heutigen Zagreb. 1896 und 1997 hatte er die Position des Stadtkapellmeisters in Sissek inne und war dort auch als Chorleiter aktiv. Militärkapellmeister Neben dem Wiener Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde (der heutigen Musikuniversität) war diese Lehranstalt die angesehenste in der gesamten Donaumonarchie. Zunächst lernte der junge Julius Geige, dann Fagott und ab 1890 studierte er Komposition bei einem der besten Lehrer seiner Zeit, Antonín Dvořák. In seinen frühen Werken wird der Einfluss des berühmten Meisters noch deutlich zu hören sein. 1891 schrieb er sein op. 1 „Prázdiny“ (Ferien). Seinen dreijährigen Militärdienst leistete Julius Fučík von 1891 bis 1894 beim Infanterie-Regiment Nr. 49 in Krems an der Donau ab, wo der „Marschkönig“ Josef Franz Wagner als Kapellmeister diente. Vor allem sein Marsch „Unter dem Doppeladler“ hatte J. F. Wagner weltberühmt gemacht. Sogar in den Vereinigten Staaten wurde er häufig gespielt, obwohl Wagner selbst niemals in Amerika war. Fučík spielte die große Trommel im Blasorchester und Violine oder Fagott in Streichbesetzung. 6 Anfang November 1897 erhielt Fučík trotz 82 weiterer Bewerbungen (!) die Militärkapellmeisterstelle beim Infanterie-Regiment Nr. 86 in Sarajewo, wo er die Symphoniekonzerte der Militärmusik einführte. 1900 wurde das Regiment nach Budapest verlegt. 1907 nahm Kaiser Franz Joseph I. sein bereits vor der Jahrhundertwende komponiertes Tongemälde „Österreichs Ruhm und Ehre“ für die Fideikommissbibliothek an, was eine besondere Auszeichnung für Fučík darstellte. Von den vier symphonischen Gedichten dieses Meisterwerkes wird „Die Schlacht bei Custozza“ heute noch am häufigsten gespielt. Ab Mai 1910 leitete Julius Fučík die Militärkapelle des Infanterie-Regiments Nr. 92 in Prag, mit der er 1912 nach Berlin reiste. Sein Marsch „Einzug der Gladiatoren“ wurde der Lieblingsmarsch Kaiser Wilhelms II. Die Anregung zu diesem bereits im Oktober 1899 komponierten Werk erhielt Blasmusik Steiermark Julius Fučík Fučík durch den historischen Roman „Quo vadis“ von Henryk Sienkiewicz, der zur Zeit der Gladiatorenkämpfe in Rom spielte. 1910 ehelichte Fučík Christine Hardegg, eine gebürtige Grazerin. Er hatte sie in Budapest kennengelernt, wo sie u. a. als Kindermädchen und Deutschlehrerin arbeitete. Nach dem Tode von Julius Fučík heiratete sie den Hauptmann Rudolf Postl aus Hartberg. Von den Tantiemen der Werke Fučíks ließen sie in Autal bei Graz eine Kirche errichten; noch heute erinnert dort eine Gedenktafel an diese Stiftung. „La Rosa di Toscana“), „Furchtlos und treu“, „Regimentskinder“, „Fanfaren-Klänge“, „Unter der Admiralsflagge“ u. a. Aber auch die „Marinarella-Ouvertüre“, die Walzer „Traumideale, „Donausagen“ und „Ballettratten“ werden gerne gespielt. Populär sind auch das Charakterstück „Die lustige Dorfschmiede“, das Fagottsolo „Der alte Brummbär“ sowie sein Requiem. Die Internetseite www.notendatenbank.at zeigt unter dem Namen Julius Fučík Ende Dezember 2015 insgesamt 311 Einträge. Viele seiner erfolgreichen Werke sind in mehreren Arrangements vorrätig. Besonders jene, die nicht nur die allseits bekannten Kompositionen von ihm spielen wollen, sei (u. a.) das Angebot des Rundel-Verlages (eigene Seite: www.juliusfucik.de) sowie des Adler-Verlages (www. adlermusikverlag.com) empfohlen. Im Letzteren ist auch eine lesenswerte Biographie mit einem Werkverzeichnis von Alois Lugitsch erschienen. Friedrich Anzenberger Trachten Trummer Trachten Trummer GmbH A-8093 St. Peter a.O., Dietersdorf a. Gnasbach 76 Tel. 03477/3150 oder 0664/5377446, Fax: DW 4, E-Mail: [email protected] Trachten und Uniformen für Vereine sind bei uns steirische Maßfertigung. Ende 1912 beendete Julius Fučík seine Militärkapell­ meistertätigkeit und zog im folgenden Jahr nach BerlinSchöneberg. Dort gründete er das Prager TonkünstlerOrchester (1914) sowie den Tempo-Musikverlag (1915) und vollendete sein Bühnenwerk „Der Hofintendant“. Julius Fučík starb heuer vor 100 Jahren nach einer Operation eines Tumors am Bein am 25. September 1916 in BerlinSchöneberg. Er wurde am 5. Oktober am Prager Friedhof Vinohrady beerdigt; das Grab existiert heute noch. Fučík ist zweifellos der bedeutendste Militärkapellmeister in den letzten Friedensjahren der Donaumonarchie. Dies ist umso bemerkenswerter, da er Zeit seines Lebens keine Möglichkeit hatte, in der „Welthauptstadt der Musik“, der damaligen Reichshaupt- und Residenzstadt Wien zu wirken. Kompositionen Julius Fučík hat mehr als 300 Werke komponiert. Am erfolgreichsten war er mit seinen Märschen, v. a. mit „Einzug der Gladiatoren“, dem „Florentiner-Marsch“ (ursprünglich Februar/März 2016 www.trachten-trummer.at 7 Landeskapellmeister Manfred Rechberger Vom Dirigentenpult des Landes­ kapellmeisters Das frisch gegründete steirische Landes­ blasorchester hat sich in der ersten Probe am 17. Jänner im obersteirischen St. Michael für das bevorstehende Konzert beim Kapellmeistertag vorbereitet und eingestimmt. Die tolle Atmosphäre, die großartigen musikalischen Leistungen und der Ehrgeiz aller Musiker, die steirische Blasmusik im „Crossover“ mit irischen und lateinamerikanischen Stilen zu präsentieren, sollten Einladung sein, diesem Ereignis am 27. Februar 2016 um 16.00 Uhr an der Montanuni Leoben beizuwohnen. Das gesamte Landesblasorchester würde sich sehr über euren Besuch freuen. Alle Details zum Programm dieses Tages gibt es auf www.kapellmeistertag.at. Die Blasmusik bildet mit all ihren facettenreichen Erscheinungsformen den größten Bereich unserer steirischen Volkskultur. Durch die Kooperation mit den verschiedensten Volkskulturverbänden ist es uns möglich, auch über den „Tellerrand der Blasmusik“ hinauszusehen, was eine enorme Erweiterung des gesamten kulturellen Horizonts bedeutet. Die Kooperation mit dem Steirischen Chorverband und den Heimatdichtern bietet in der jungen Konzertreihe Opus Styriae ein weiteres exquisites Konzerterlebnis. Die Uraufführung der Kompositionen von Franz Cibulka, Gerald Oswald, Anselm Schauffler und Reinhard Summerer wird im Stift Stainz am 6. März 2016 gemeinsam mit Chören aus Stainz, Trahütten und Wies stattfinden. Bereits die Konzerte der letzten Jahre haben bewiesen, dass diese Veranstaltung etwas ganz Besonderes im steirischen Kulturkalender darstellt. Ich freue mich, euch bei den beiden Konzerten begrüßen zu dürfen! Euer Manfred Rechberger 8 Blasmusik Steiermark Work in Progress | Opus Styriae ao. Studiengang Blasorchesterleitung WORK IN PROGRESS Seit einigen Jahren führt der Steirische Blasmusikverband gemeinsam mit dem Chorverband Steiermark das Projekt OPUS STYRIAE durch. Eine „Komponistenwerkstatt“, wie sie es selber nennen, mit dem Ziel, neue regionale Musikliteratur im Zusammenwirken von Chor und Blasorchester entstehen zu lassen. OPUS STYRIAE 2016 widmet sich der Kirchenmusik. Der Gesang im kirchlichen Gottesdienst ist die älteste in Schriften erwähnte Form der Musik. Typische kirchenmusikalische Formen sind einstimmige Gesänge, Choräle, Messvertonungen, Choralvorspiele und Instrumentalmusiken sowie Motetten und Kantaten, mit denen der Ritus unterstützt wird. Letzteres ist auch die Aufgabe des heurigen Themas. Steirische Komponisten sollten die ersten vier Fastensonntage in Werke fassen und ihnen Ausdruck dieser österlichen Bußzeit verleihen. Genau vier Komponisten haben sich dieser Aufgabe gestellt und als musikalisches Gesamtwerk die „Steirische Fastenkantate“ geschaffen. 1. Sonntag Invocavit: Anselm Schaufler 2. Sonntag Reminiscere: Reinhard Summerer 3. Sonntag Oculi: Gerald Oswald 4. Sonntag Laetare: Franz Cibulka Besonders erfreulich ist die Zusammenarbeit von uns drei Lehrenden aus dem ao. Studiengang, da wir uns in solcher Konstellation noch nie präsentiert haben. Vervollständigt wird dieses Quartett mit Franz Cibulka, dessen jahrzehntelange kompositorische Karriere bemerkenswert ist. Die Uraufführung dieses Gesamtkunstwerkes erfolgt am 6. März 2016 in der Pfarrkirche im Schloss Stainz. Ausführende sind regionale Chöre und das Bezirksorchester Deutschlandsberg unter der Gesamtleitung von Gerald Oswald. Ich freue mich und bin schon gespannt auf die Klangvielfalt dieses Konzertes, gepaart mit der Bau- und Freskenkunst dieses Stiftes. Reinhard Summerer Sonntag, 6. März 2016, 16.00 Uhr Pfarrkirche Stainz Ausführende: Bezirksblasorchester Deutschlandsberg, Singkreis Trahütten, Chorgemeinschaft Stainz, Kirchenchor Wies und weitere Chöre aus der Region. Karten sind im Verbandsbüro zu reservieren bzw. an der Abendkasse erhältlich. Weitere Informationen auf www.blasmusik-verband.at Februar/März 2016 9 01 2016 AKTUELL Hochschaubahn der Gefühle Das Neujahrskonzert des Landesjugendblasorchesters Steiermark hat sich in den letzten Jahren als Fixpunkt in der steirischen Kulturlandschaft etabliert. Spätestens seit dem Erfolg beim internationalen Jugendorchesterwettbewerb 2015 in Linz und dem Konzert am 6. Jänner im Grazer Stefaniensaal kann man dieses Orchester mit Fug und Recht als das wichtigste Aushängeschild der steirischen Blasmusik betrachten. Die 60 jungen Talente aus über 50 steirischen Musik­ vereinen verzauberten den prächtigen und restlos aus­ verkauften Konzertsaal in eine wahre „künstlerischemotionale Hochschau­ bahn“ und überzeugten das Publikum mit Klangfarben, wie man sie in heimischen AmateurOrchestern Die „Steirische“ im sinfonischen Blasorchester kaum zu Gehör bekommt. Das Landesjugendblasorchester Steiermark bot an diesem Abend sinfonische Blasmusik auf höchstem Niveau, nahe der Perfektion. Einen wesentlichen Anteil an dieser „Perfektion mit Herz“ hatten die drei Dirigenten des Abends. Wolfgang Jud, Siegmund Andraschek und der Slowene Miro Saje schafften es, die Jungmusiker zu musikalischen Höchstleistungen zu bringen, ohne dass diese ihre jugendliche Unbekümmertheit ablegen mussten. Lachende Gesichter im Orchester zeugten von einem starken Gemeinschaftsgefühl und einer Freude an der Musik, wie man sie in vielen Orchestern dieser Leistungsstufe leider nicht mehr in dieser Form findet. Den Schwerpunkt des Abends bildeten von Siegmund Andraschek arrangierte oder komponierte Werke, die von ihm scheinbar auf den Charakter des Orchesters „maßgeschneidert“ worden waren. Ganz besonders ist hier die Uraufführung des Werks „Der Landeshauptmann“ zu erwähnen, das sicher den emotionalen Höhepunkt des Konzertabends bildete. So mancher erwartete sich einen der „üblichen“ Huldigungsmärsche, wie es sie schon zuhauf gibt. Hinter dem banalen Titel versteckte sich jedoch ein Hörerlebnis, das einen Großteil des Publikums, darunter auch LH Schützenhöfer selbst, zu Tränen rührte. Andraschek verarbeitete darin Motive der Steirischen Landeshymne und setzte sie zu einem harmonischen Ganzen neu zusammen, ohne jedoch das Innige dieser schlichten Melodie zu verlieren. Spätestens als der Schlagzeuger Johannes Kölbl die Textpassage „dieses schöne Land, ist der Steirer Land“ auf seiner steirischen Harmonika intonierte, brachen auch die letzten emotionalen Dämme und der Saal war von einer besonderen „kollektiven Ergriffenheit“ erfüllt. Einen besonderen Auftritt hatten auch Martina Dorak und Josef Luftensteiner, die gemeinsam mit dem Landesjugendorchester Operettenmelodien von Emmerich Kálmán in einer ganz besonderen Art und Weise interpretierten. Das begeisterte Publikum sparte nicht mit Lob und honorierte die Leistungen des Orchesters auf seine Art. Erst nach minutenlangem stehenden Applaus und zwei Zugaben, dem Walzer „An der schönen blauen Donau“ und dem „Radetzkymarsch“, durften die sichtlich erschöpften, aber glück­lichen Jungmusiker die Bühne verlassen. 01/02 01 20162015 AKTUELL Miro Saje dirigierte mit viel Temperament und Impulsivität „Der Radetzkymarsch war ja viel schöner als bei den Kollegen in Wien!“, schwärmte eine Konzertbesucherin noch an der Garderobe und sie fasste in wenigen Worten zusammen, was sich viele an diesem Abend gedacht hatten. Das Landesjugendblasorchester Steiermark ist der „Talenteschuppen“ bzw. die „Kaderschmiede“ zukünftiger Leistungsträger unserer Musikvereine und eines der wichtigsten „Vorzeigeorchester“ der heimischen Blasmusik. Rainer Schabereiter JMLA Gold Prüfungen 2016 Jugendarbeit im Rampenlicht Sa., 19.03.2016, 8.30 Uhr J.J. Fux Konservatorium Graz Anmeldeschluss: Sa., 20. Februar 2016 Die Zusammenfassung der Workshops des 3. Jugendreferenten-Tages am 10. Oktober 2015 ist ab sofort unter www.blasmusik-verband.at im Bereich Jugend/Jugendreferententag abrufbar. Sa., 09.07.2016, 8.30 Uhr J.J. Fux Konservatorium Graz Anmeldeschluss: Sa., 11. Juni 2016 Sa., 05.11.2016, 8.30 Uhr J.J. Fux Konservatorium Graz Anmeldeschluss: Sa., 8. Oktober 2016 Blasmusik Steiermark Jugend 7. JUGENDBLASORCHESTER LANDES WETTBEWERB STEIERMARK SONNTAG, 26. APRIL 2015 AB 8.30 UHR VERANSTALTUNGSZENTRUM KRIEGLACH Österreichische Blasmusikjugend | Musikbezirke Drei neue diplomierte Jugendreferenten nehmen die Arbeit auf Die Österreichische Blasmusikjugend (ÖBJ) bietet für junge Vereins­­­­fun­ ktio­ näre und jene, die sich mit dem spannenden Aufgabengebiet der Jugendarbeit beschäftigen möchten, den „Lehrgang für Jugendreferenten in Musikvereinen und Musikverbänden“ an. 2015 schlossen insgesamt 28 junge Musiker aus dem Burgenland, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark den Lehrgang zum diplomierten Jugendreferenten ab und nehmen nun ihre Arbeit in den jeweiligen Musikvereinen auf. Die Jugendarbeit ist eine der wichtigsten Tätigkeiten im Musikverein und beinhaltet ein umfangreiches Aufgabenspektrum und viel Verant­ wortung. Diplomierter Jugendreferent wird man nach einem einjährigen Ausbildungs­ zyklus zu je vier Ausbildungs­blöcken. Es werden wichtige Themen ver­ mittelt wie z. B. ■ Rhetorik und Kommunikation ■ Jugendschutz, Haftung und recht­ liche Fragen ■Entwicklungspsychologie ■ Organisation und Management in einer Musikkapelle ■ musikalisch-pädagogische Fertig­ keiten, wie z. B. Dirigieren ■ Leiten von Bläserensembles ■ Jugendarbeit im ÖBV Die diplomierten Jugendreferenten 2015 aus der Steiermark: Markus Schmelzer, MV Edelsbach, Feldbach Martina Pucher, MV Pichler Bau Gralla, Leibnitz Verena Wabnigg, MV Pichler Bau Gralla, Leibnitz ÖBJ und Steirischer Blasmusikverband Bad Aussee Wunschkonzert der Stadtkapelle Bad Aussee Am 14. November wurde in der vollbesetzen Schützenstube Unter­ kainisch das erste Wunschkonzert der Stadtkapelle Bad Aussee veranstaltet. Die Jugendarbeit der Stadtkapelle wurde erneuert und intensiviert, und so ist die Idee entstanden, dass die gesamte „Musijugend“ unter der Leitung von JRef. Andreas Grill und seiner Stv. Alexandra Peer dieses Konzert organisiert und durchführt. Aus einem umfangreichen Repertoire an Stücken konnte so jedermann und „Jederfrau“ Lieblingsstücke wählen. Neben dem gesamten Orchester der Stadtkapelle Bad Aussee waren auch Stücke des seit 1. September 2015 bestehenden Jugendorchesters zu hören. 12 Besonderen Applaus erhielt die „Musi­ jugend“ für die Aufführung des Cups Songs – ein musikalisch anspruchsvolles Stück. Der Reinerlös dieser Veranstaltung wurde ausschließlich unserer Jugend­ arbeit gewidmet. Andreas Grill Blasmusik Steiermark Musikbezirke Bruck an der Mur Konzert mit Taktstockübergabe Siegfried Gass im Kreise „seiner“ Stadtkapelle Am 15. November ging der alljährliche Dämmerschoppen der Stadtkapelle Kapfen­berg über die Bühne. Neben einer ausgewogenen Mischung aus traditioneller Blasmusik und modernen Kompositionen war eine Takt­stock­übergabe das Highlight des Konzertabends. Nach zwei dirigierten Märschen bedankte sich die Stadtkapelle Kapfenberg beim ehemaligen Kapellmeister Siegfried Gass für die Leitung in den letzten 16 Jahren. Danach wurde der neue musikalische Leiter, Karl-Heinz Tappler, den zahlreichen Besuchern vorgestellt. Mit einer eindrucksvollen Zusammenstellung und großem Gefühl während des Dirigierens stellte er sein Können bereits mit dem ersten Konzert unter Beweis. Florian Gratzer Gemütliches Herbstkonzert der Knappenkapelle Breitenau und einer Tuba und ein Klarinettentrio. Ein musikalischer Höhepunkt war der Auftritt der „Golden Girls“ Romana Bojar, Julia Paar, Lisa Doppelhofer und Asmara Schinnerl, die als erfolgreiche Träger des Goldenen Leistungsabzeichens hörbar ihr Können unter Beweis stellten. Schon der von Susanne Ebner liebevoll gestaltete Tischschmuck ließ erahnen, dass Kpm. Wolfgang Graf für das diesjährige Herbstkonzert besondere musikalische Schmankerl Februar/März 2016 parat hatte, und das sollte sich im Verlauf der folgenden Stunden auch bestätigen. Neben der Knappenkapelle musizierten auch zwei Ensembles, ein Blechbläserquartett mit drei Tenören Adolf Harrer wurde für sein 60-jähriges Wirken als Musiker besonders geehrt. Daneben wurden die Leistungen langjähriger Funktionäre gewürdigt und die Flötistin Anna Fladischer offiziell in den Verein aufgenommen. Seinen ersten Auftritt als Kpm.-Stv. hatte Florian Ebner, der bei einem Musikstück am Dirigentenpult stand. Als lockere Begleiterin erlebte auch Romana Haidenhofer ihre Premiere als Sprecherin. Ernst Grabmaier 13 Musikbezirke 90 Jahre Markt­musik St. Dionysen Im November feierte die MM St. Dio­­ nysen ihr 90-jähriges Bestandsju­bi­­lä­um im Rahmen eines Herbstkonzertes im Kultursaal Ober­aich. Die Vereinsgründung erfolgte im Jahr 1925 durch den damaligen Picheldorfer Pfarrer Franz Meier und der Klangkörper wuchs daraufhin stetig und verfügt heute über 50 aktive Musiker. Unter der Leitung von Hans-Peter Raffer wurde dem Publikum ein bunter Reigen an Melodien dargeboten, darunter das Trompetensolo „Silberfäden“, das von René Fürpaß mit Bravour vorgetragen wurde. „Der Barbier von Sevilla“, „Das Phantom der Oper“ sowie die Polka „Rosamunde“ begeisterten die Gäste ebenso. Bemerkenswert war auch der Auftritt des Jungendblasorchesters „D-P-O“, das die zweite Hälfte eröffnete und aus jungen Musikern aus St. Dionysen, Pernegg und Oberaich besteht. Musikalische Unterstützung kam auch vom Gastchor „Ensemble Ingenium“, der die Konzertbesucher mit wunderbaren Klängen verzauberte. Die Stimmung erreichte wohl ihren Höhepunkt als der ehemalige Militär- bzw. Landeskapellmeister der Steiermark, Rudolf Bodingbauer, den Taktstock in die Hand nahm und den von ihm komponierten Marsch „Klingendes Steirerland“ dirigierte. Melanie Fürpaß Deutschlandsberg Wunschkonzert der Bergkapelle Steyeregg Wie immer gut besucht war das Weihnachts- und Wunschkonzert der Bergkapelle Steyeregg im Kultursaal. Nach dem Eröffnungsmarsch konnte Obfrau Michaela Krammel viele Ehrengäste willkommen heißen, darunter hohe Vertreter des Blasmusik­ verbandes. Kpm. Josef Rupp hatte wieder ein Programm zusammengestellt, das die Kapelle durchaus forderte und die Moderation hatte in gewohnter Manier Christina Trstenjak übernommen. Ausgefallene Stücke wie der „Champagner-Galopp“ waren ebenso darunter wie die allseits bekannte „Bergmannspolka“. Eine Uraufführung erlebte der „Weiß-grün-Marsch“ aus der Feder des Kapellmeisters. Stimmgewaltige Unterstützung erhielt die Veranstaltung durch „St. Peter Vokal“. Eine besondere Würdigung wurde Josef Rupp zuteil. Er hat die BK 14 Steyeregg insgesamt 32 Jahre geleitet und war elf Jahre lang Bez.Kpm. Beim Wunschkonzert wurde er vom ÖBV mit dem Verdienstkreuz in Silber geehrt. Der musikalische Nachmittag endete mit lang anhaltendem Applaus. Die Bergkapelle Steyeregg hatte ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Gerfried Schmidt Blasmusik Steiermark Musikbezirke Weihnachtskonzert der Marktmusik­kapelle Preding Mit einem anspruchsvollen musika­ lischen Programm lud die Markt­ musikkapelle Preding viele Blasmusik­ freunde zum Weihnachtskonzert in den Turnsaal der HS/NMS Preding ein. Obm. Erich Reisenhofer begrüßte viele Ehrengäste sowie Vertreter von Nach­ barkapellen. Die musikalische Leitung teilten sich Markus Kraxner (1. Teil) und Armin Grundner (2. Teil). Mit der „Weihnachtsouvertüre“ von R. Kerner wurde der Konzertnachmittag eröffnet. Die zwei stolzen Dirigenten der MMK Preding So hörte man unter anderem den „Triumph Marsch“ aus der Oper Aida. Vor der Pause kamen die vereinseigenen „Gospelsinger“ mit dem Lied „In your Arms“ zu ihrem Auf­ tritt. Der zweite Teil wurde mit dem Stück „What Child is this?“, ein Weihnachts­lied von W. C. Dix, eröffnet. Dann erschien die Weihnachtsfee – es war niemand anderer als das Maskottchen der MMK „ELSA“ mit Franz Kollmann, der dann als „Preding 3“ mit Manfred Lueger und Peter Sauer seinen Auftritt hatte. Schließlich erklangen wie jedes Jahr wunderschöne besinnliche Weihnachtslieder und beendeten das wundervolle Konzert. Monika Gartler Feldbach Stadtmusik Feldbach JHV Am 13.12. fand das traditionelle Wunschkonzert der Stadtmusik Feld­ bach im „zentrum“ Feldbach statt. Wie gewohnt wurde das Konzert mit dem „Maestoso“ von Eugen Brixel eröffnet. Auf die Grußworte des Obmanns Karl Buchgraber und die Moderation von Michael Gradischnig folgte die Uraufführung der „Festmusik“ von Robert Trummer, einer der Kapellmeister der Stadtmusik Feldbach. Robert Trummer war auch beim nächsten Lied „Gabriella`s Song“ von Nilsson/Bäckmann im Mittelpunkt, diesmal als Solist am Flügelhorn. Nach der dreisätzigen „Little Suite for Winds“ von Rita Defoort und der Februar/März 2016 Rhapsody „A Day of Hope“ von Fritz Neuböck folgte die Polka „Unter vier Augen“ von Josef Hellmesberger junior. Mit dem Marsch „An die Steiermark“ von Robert Trummer wurde die erste Halbzeit beendet. Die zweite Halb­ zeit begann mit dem Marsch „Freiherr von Leitner“. Anschließend spielte die Stadtmusik Feldbach die „English Folk Song Suite“ von Ralph Vaughan Williams und die ländliche Suite in vier Sätzen „Aus dem Schwarzwald“ von Victor Hasselmann. Danach durften zwei neue Mitglieder dem zahlreichen Publikum vorgestellt werden. Für Johanna Buchgraber (Trompete) und Michael Kratochwill (Klarinette) war dies ihr erstes Konzert in den Reihen der Stadtmusik (siehe Foto). Nach der „Heidrun Polka“ von Franz Watz folgte das Highlight des Konzertes der James Bond Soundtrack zu „Casino Royal“ von David Arnold. Zum Schluss hörten die Besucher noch „Adagio for Winds“ von Markus Götz. Mit der Zugabe, ein Potpourri aus den bekanntesten Weihnachtsmelodien unter dem Titel „Immer wenn es Weihnacht wird“ arrangiert von Robert Trummer, bedankte sich die Stadtmusik Feldbach für das gemeinsame Musik­ jahr 2015 und wünschte ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Anfang Jänner fand die Jahreshauptversammlung der Stadt­musik Feldbach statt. Obm. Karl Buch­graber und Kpm. Rudolf Trummer stellten ihren Tätig­ keitsbericht des vergangenen Vereinsjahres vor. Besonders erwähnenswert waren neben den zahlreichen Ausrückungen der gesamten Stadtmusik die über 40 Einsätze der Bläsergruppe. Auch wurden Ehrungen an Mitglieder für ihre jahrelange verdienstvolle Tätigkeit in der steirischen Blasmusik vergeben. Abschließend gab es einen Ausblick auf das kommende Musikjahr 2016, auf das sich die gesamte Stadtmusik freut. Georg Stiasny 15 Musikbezirke Kirchenkonzert 2015 Das bereits zur Tradition gewordene spätherbstliche Kirchenkonzert der Jungsteirerkapelle Feldbach fand am 21. November in der Feldbacher Stadtpfarrkirche statt. Die dem Konzert vorausgehende Abendmesse wurde diesmal vom Jugendensemble unter Viktoria Winkler musikalisch gestaltet. Den Programmschwerpunkt des Konzertes selbst bildeten Originalkompositionen für Blasorchester von Thomas Doss und Pavel Stanek. Mit dem „Largo“, dem Mittelsatz aus „Der Winter“ von Antonio Vivaldi und dem „Panis Angelicus“ – in Anlehnung an die Originalliteratur für Blasorchester eingerichtet von Alfred Bösendorfer – versuchte das Orchester die dynamische Bandbreite im Klangraum der Feldbacher Kirche auszureizen. Den Abschluss bildete Leonard Cohens „Halleluja“, ein Garant für eine breite Publikumsresonanz. Das Prädikat „beachtenswert“ ist aber auch dem ersten Einsatz von Viktoria Winkler am Pult zu verleihen. Couragiert und beherzt meisterte sie Pavel Staneks „Amen“. Blasmusik - festlich, würdevoll, zum Teil sogar ehrfürchtig anmutend, aber dennoch attraktiv - das Publikum dankte es am Ende mit „Standing Ovations“. Karl Pfeiler Kirche und Herzen erstrahlen Das Kirchenkonzert der Trachten­ musikkapelle Trautmannsdorf zählt seit Jahren zum kulturellen Fixpunkt in der Region Bad Gleichenberg. In der stimmungsvoll beleuchteten und bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche verwöhnten die rund 50 Musiker unter der Leitung von Johann Kirbisser das Publikum mit Highlights aus Klassik und Filmmusik. Mit den Werken „The Witch and the Saint“ und „Non Nobis Domine“ aus dem Film „Henry V.“ und der Filmmusik zu „Ben Hur“ wurde dem Publikum die große Palette an Klangfarben eines Blasorchesters präsentiert. Als Solistin auf der Klarinette be­ geisterte Sandra Mellacher mit der „Nocturne“ von P.I. Tschaikowsky. 16 Das Kirchenkonzert rundete ein über­ aus erfolgreiches Vereinsjahr, dessen Höhepunkt ohne Zweifel die erfolg­­reiche Teilnahme an der Bundes- ­­­kon­zertwertung der Stufe C in Eisen­­­­ stadt darstellt, musikalisch ab. Stephan Kaufmann Blasmusik Steiermark Musikbezirke Fürstenfeld Zauberflöte und große Ehre Feierliche Verleihung von Ehrenzeichen in Ottendorf a.d.R. Mit der Ouvertüre aus Mozarts „Zauberflöte“ stimmte der Bläserkreis der Trachten­ musikkapelle Ottendorf die zahlreichen Zuhörer auf einen groß­ artigen Abend in der örtlichen Pfarr­ kirche ein. Sprecher Gerald Mandl führ- Graz-Nord Weihnachtliche Klänge für einen guten Zweck te durch die weltweit wohl bekannteste Oper und erzählte wie Tamino ausgesandt wurde, um Pamina zu retten. Die Musik zur Geschichte steuerten eine Harmoniemusik, Flötenquartette, Holzbläserensembles sowie Brassquintette vereins wieder ein bemerkenswerter Betrag in der Höhe von e 680,– Euro an die Steirische Kinderkrebshilfe überreicht werden. Die Übergabe an Univ.Prof. Ernst-Christian Urban fand am 11. Jänner 2016 statt. Dank der selbstgemachten Weihnachtsbäckereien sowie der vereinsinternen Bläsergruppen und den vielen freiwilligen Helfer wurde Weihnachtsstimmung in Gratwein verbreitet. Elisabeth Weber Obm. Stefan Teibinger bei der Spendenübergabe mit Univ. Prof. Urban, Leiter der Kinderkrebs­ station Graz Cäcilienkonzert mit einer ganz besonderen Uraufführung Wie schon in den letzten Jahren initiierte der MV Markt Gratwein am 24. Dezember die Spendenaktion „Weihnachtliche Klänge für den guten Zweck“ vor dem Kaufhaus Siegl. Auch diesmal konnte durch die großzügigen und spendenfreudigen Besucher und Freunde des Musik- Kaum ein anderes Mitglied unseres Vereines hat seine Loyalität zum Verein so oft unter Beweis gestellt wie unser Walter Zirbisegger. „Ehre, wem Ehre gebührt“, haben wir uns gedacht und Rudolf Bodingbauer gebeten, einen „WalterZirbisegger-Marsch“ zu komponieren. Februar/März 2016 bei. So wurde z.B. die Arie der Königin der Nacht „Der Hölle Rachen kocht in meinem Herzen“ von einem Klarinettentrio „gesungen“. Mit „Pa- Pa- Pa- Papageno! Bist du mir nun ganz gegeben“ endete eine „Vorstellung zum Vorstellen“ mit stehen­dem Applaus. Außerdem kamen im Rahmen der letzten Jahreshaupt­ versammlung verdiente Musiker zu Ehren und Bez. Obm. Karl Hackl konnte mit Unter­ stützung von Bgm. Josef Haberl mehrere Ehrenzeichen verleihen. Kpm. Herbert Maierhofer setzt mit dem Konzert am 23. und 24. April 2016 mit dem Titel „Glaube, Hoffnung, Liebe. Die Sehnsucht nach Freiheit.“ wieder musikalische Maßstäbe. Harald Maierhofer Walter war 30 Jahre lang Kpm., er bildete an die 50 Jungmusiker heran und ist nach wie vor als Flügel­ hornist in unseren Reihen tätig. Mit seiner steirischen Walter Zirbisegger mit Harmonika „seinem“ Marsch umrahmt er die eine oder andere Feier und lässt es sich nicht nehmen, die Übelbacher Weisenbläser zu begleiten. Walter durfte bei der Uraufführung seines Marsches beim letzten Cäcilien Konzert einen für ihn ganz ungewohnten Platz einnehmen: in der ersten Reihe unseres Publikums neben seiner Frau. Wir möchten uns in diesem Sinne noch einmal recht herzlich bei unserem Walter für seine beispielhafte Arbeit im Verein bedanken! Eva Sonnleitner 17 Musikbezirke Graz-Süd „Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten, sondern davor!“ Foto: Nicholas Marten Ludwig Kohlfürst, Kpm. der Musikkapelle Krumegg, erhielt als erster Musiker des Steirischen Blasmusik­ verbandes den „Meilen­stein 2015“. Die Auszeichnung wird für besondere Leistungen im Rahmen der steirischen außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit vergeben. Die Auszeichnung wurde Ludwig Kohlfürst und LR Ursula Lackner von LR Ursula Lackner in der Alten Universität mit Manche Kinder werden sogar persönlich folgender Laudatio überreicht: „Seit 43 Jahren ist Ludwig Kohlfürst von ihm in der Volksschule abgeholt, Kpm. bei der Musikkapelle Krumegg um auch ihnen den Musikunterricht zu und hat sich fast schon genau so lange ermöglichen. der Jugendarbeit verschrieben. Ludwig Projekte wie ´Blasmusik meets Kohlfürst hat nahezu alle Mitglieder Volksschule´ oder ´Kindergarten zu der Musikkapelle Krumegg selbst Gast im Musikheim´ gehören zu seinem ausgebildet; von der Querflöte bis zum Repertoire. Besonders erfolgreich war er mit der Aufführung eines Schlagzeug. Seine Unterrichtsstunden sind Kindermusicals in Zusammenarbeit mit einzigartig. Geduldig übt er Stunde dem Kindergarten Krumegg. […].“ um Stunde, den Unterricht individuell Alexandra Feiertag zugeschnitten auf jedes Kind. Jubiläumskonzert der Trachtenkapelle Laßnitzhöhe Das letzte Herbstkonzert der Trachten­ kapelle stand ganz im Zeichen des Jubiläums „25 Jahre Herbstkonzert mit Kapellmeister Herbert Turza“. Auf dem Programm standen ausgewählte Stücke aus den letzten 25 Herbst­ konzerten. Durch das Programm führte der Laßnitzhöher Gernot Pachernigg, bekannt als Liedermacher und Moderator von Antenne Steiermark. Im Rahmen des Konzertes wurde auch die neue Tracht unserer Marketen­ derinnen präsentiert. Bei den neuen Dirndln handelt es sich um das Sonntagsdirndl der Hügelland-Tracht. Sie wurden von der in der Gemeinde ansässigen Schneiderin Irmgard Weissl genäht. Dazu gab es auch eine Ausstellung im Foyer der Mehrzweckhalle, in der die bisherigen Marketenderinnentrachten gezeigt wurden. Im Rahmen des Konzertes wurde Kpm. Herbert Turza die Verdienstmedaille in Gold des Österreichischen Blasmusikverbandes verliehen und vom Verein wurde ihm eine Ehrenurkunde als Dank und Anerkennung für seine 25-jährige Tätigkeit überreicht. Johann Pertl Konzert der Marktmusik Unterpremstätten-Zettling 2015 Auch heuer fand im Ko n f e r e n z z e n t r u m der AMS AG wieder das alljährliche MUZKonzert statt. Thema der Veran­ staltung war die Welt des Musicals. Unterstützt wurden die knapp 50 Musiker dabei von der Sängerin Nicole Kelz. Als besonderes Special waren im zweiten Teil des Konzerts die beiden Figuren Waldorf und Statler aus der „Muppets-Show“ zu Gast, die zwischen 18 den Stücken für die Unterhaltung des zahlreich erschienenen Publikums sorgten. Der Abend war ein voller Erfolg, was der kräftige Applaus am Ende bekräftigte. Constanze Seidl Blasmusik Steiermark Musikbezirke Klangbilder Unter dem Motto „Töne treffen Farben“ lud der MV Lieboch zum jährlichen Herbstkonzert mit Vernissage in Kooperation mit der Lebenshilfe Lieboch und dem Verein Livio ein. Die Idee, dieses Projekt mit der Künstlervereinigung Randkunst aus der Taufe zu heben, wurde von den Konzertbesuchern mit großem Lob aufgenommen. Die Leiterin der Tageswerkstätte, Edith Meister, bedankte sich im Namen der Künstler für die ausgezeichnete Zusammenarbeit, die auch die Verlosung eines Kunstwerkes von Frau Eva Birnstingl beinhaltete. Im von Kpm. Stefan Karner erstellten Programm gab es Leckerbissen wie z.B. „Des Riesen Nixe“, „Schindler‘s Liste“, „Dream of freedom“, „Mickey Mouse March“ oder die „James Bond Suite“. Standing Ovations vom begeisterten Publikum waren der Dank an das Orchester. Für eine unterhaltsame und interessante Moderation zeichnete Silvio Rether verantwortlich. Die ganze Veranstaltung wird den Besuchern noch lange als schönes Erlebnis in Erinnerung bleiben. Musikverein Lieboch und Eduard Wagner unterwegs. Die Veranstaltung wurde von Herbert Nussbaumer, Wolfgang Schupfer und Bez.Kpm. Johann Koller moderiert. Koller und Juryvorsitzender Marold zeigten sich über die musikalischen Leistungen sehr erfreut und er­wähn­ten auch, dass es sich bei der Bewertung um eine „musikalische Momentaufnahme“ gehandelt habe, die Kapellen aber sicher durch das Spielen von konzertanter Literatur profitiert hätten. Gröbming Konzertwertung Volle Konzentration bei der Konzertwertung Bei der letzten Konzertwertung des MB Gröbming im November nahmen 13 der 16 Kapellen des Musikbezirkes und der MV Stainach aus dem Nachbarbezirk Liezen teil. Als Juroren waren LKpmStv. Adolf Marold als Vorsitzender sowie Bernhard Bodler, Franz Fuchs Februar/März 2016 Wolfgang Schupfer 19 Musikbezirke Hartberg Weihnachts-Wunschkonzert 2015 Die Stadtkapelle Hartberg unter Kpm. Fritz Borecky Anfang Dezember spielte die Stadtkapelle Hartberg in der bis auf den letzten Platz besetzten Stadtwerke Hartberg-Halle zum WeihnachtsWunschkonzert auf. Kpm. Fritz Borecky spannte dabei den Bogen von traditionellen bis zu zeitgenössischen Werken. Gottfried Boisits, ehemaliger Solo-Oboist der Wiener Philharmoniker, bereicherte als Moderator die beiden Konzertabende. Das Konzert begann mit „Music For A Hero“ von Thomas Doss. Heinz Steinbauer brillierte im Stück „Immer kleiner“ auf der Klarinette und bewies, dass er zum Spielen kein vollständiges Instrument braucht. Er beendete sein Stück unter dem tosenden Beifall des Publikums nur mehr mit dem Mundstück. Die Big-Band der Stadtkapelle eröffnete den zweiten Teil mit „Ain’t She Sweet“ von Milton Ager und die Gesangssolisten Irene Friedrich-Fuchs und Helmut Tomschitz verzauberten das begeisterte Publikum. Mit „Homeland“ erklang ein Stück von Otto M. Schwarz, das dem Nationalpark Hohe Tauern gewidmet ist und mit der „Brin-Polka“ und dem „Radetzkymarsch“ als Zugaben ging das Konzert zu Ende. Karlheinz Oswald Frühjahrskonzert Musikkapelle Pöllau am 19. und 20. März 2016 Für das Frühjahrskonzert der MK Pöllau stellt Kpm. Rainer Pötz abermals ein breit gefächertes Programm für alle Geschmäcker zusammen. So werden neben altbekannten Klassikern wie „An der schönen blauen Donau“ auch modernere Stücke wie zum Beispiel Steven Reinekes „Fate of the Gods“ dargeboten, aufgelockert mit Songs aus Filmen wie „Docking the Boat“, „Down with Love“ oder „Moulin Rouge“. Den Gesangspart dafür übernimmt die Pöllauer Sopranistin Petra Heinerer. Hatte man in den letzten Jahren immer die Ehre, Solisten aus ferneren Regionen begrüßen zu dürfen, so werden heuer nur heimische, aber nicht weniger namhafte, Musiker solieren. Dazu zählen auch Wolfgang Kornberger, Professor an der Musikuniversität Wien und Mitglied der vienna clarinet connection, und Christoph Gaugl, Soloklarinettist der Grazer Oper. Frühjahrskonzerte der Musikkapelle Pöllau Samstag, 19. März 2016, 19.30 Uhr Sonntag, 20. März 2016, 17.00 Uhr Saal der Neuen Mittelschule Pöllau Die MK Pöllau lädt zum Frühjahrskonzert 20 Karten erhältlich bei allen Mitgliedern der MK Pöllau und unter 0664 / 96 76 877. Manuel Weißenberger Blasmusik Steiermark Foto: Gerti Semmler Musikbezirke Tubist Franz Schieder geht seit 60 Jahren Neujahrgeigen Ein Leben für die Musik Vielerorts zogen zwischen 26. und 31. Dezember traditionell die Neu­ jahrgeiger unserer Musikvereine von Haus zu Haus. In St. Magdalena am Lemberg betreibt der 78-jährige Franz Schieder diesen Brauch seit mittlerweile 60 Jahren mit großer Freude und Passion. Der Tubist des Trachtenmusikvereines St. Magdalena am Lemberg wünscht seit 1955 den Einwohnern musikalisch ein gutes und gesegnetes neues Jahr. Wir alle wünschen weiterhin viel Freude am Musizieren, Glück und Gesundheit. Georg Jeitler Judenburg Herbstkonzert und Ehrungen in Zeltweg Verdiente Musiker erhielten Auszeichnungen des Steirischen Blasmusikverbandes Beim Herbstkonzert unter der Leitung von Bez.Kpm. Herbert Bauer war die Zeltweghalle mit fast 700 Besuchern an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Das Motto lautete diesmal „Super Mario“, nach der populärsten Videospiel-Figur. Die Begrüßung erfolgte Februar/März 2016 durch Obm. Heinz Gach, der auch durch das Programm führte. Den absoluten Höhepunkt des Konzerts bildete die Klangwolke „Markgraf Leopold“ von Rudolf Bodingbauer, dazu gab es eine Gesangseinlage von Pater Benedikt Fink vom Stift Rein. Nach einer fulminanten zweiten Hälfte wurden als Draufgaben noch der „Europa-Marsch“, der Marsch „9er Alpenjäger“ und „Mein Heimatland“ gespielt. Im Rahmen der Weihnachtsfeier wurden wieder viele Musiker für ihre langjährige Mitgliedschaft und Tätigkeit ausgezeichnet. 2015 hat sich viel ereignet; großartige Erfolge waren die Marschwertung, das Frühschoppenkonzert und besonders das Herbstkonzert. 2016 beginnt mit der musikalischen Eröffnung der Weltmeisterschaft im Wintertriathlon im Februar in Zeltweg und im April wird die Generalver­ sammlung des Steirischen Blasmusik­ verbandes in der Zeltweghalle abgehalten. Neben anderen wurden Helmut Breitfuss und Willibald Kremser, zwei „Urgesteine“ der Werkskapelle, besonders geehrt. Peter Haslebner und Walter Schindler 21 Musikbezirke Leibnitz Weihnachtswunschkonzert in Lebring Neues Ehren­mitglied Mit Ende des Jahres legte der F l ü g e l­h o r n i s t Karl Holler sen. sein Instrument in jüngere Hände und beendet seine über 60-jährige aktive musikalische Laufbahn Karl Holler sen. bei der Stadtkapelle Leibnitz. Der äußerst beliebte Musiker wurde aufgrund seiner Treue und Verlässlichkeit vom Vereinsvorstand zum Ehrenmitglied ernannt. Die gesamte Stadtkapelle wünscht ihm auf diesem Wege alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg. Jörg Aldrian Zum 46. Mal präsentierte die TK Lebring – St. Margarethen ihr traditionelles Weihnachtswunschkonzert. Der vollbesetzte Konzertsaal und eine Vielzahl an Wunschdurchsagen zeigten die große Beliebtheit dieses kulturellen Fixpunktes im Lebringer Jahreskalender. Die Musiker unter der Leitung von Kpm. Markus Steinkellner boten den Zuhörern ein stimmungsvolles und abwechslungsreiches Programm. Mit „The Olympic Spirit“ wurde das Konzert feierlich eröffnet. Neben „Toccata for Band“ sorgten „Free World Fantasy“ und das SaxofonSolo „Saxorientale“ für gute Stimmung. Der krönende Abschluss, ein Medley von Joe Cocker, wurde vom Publikum mit begeistertem Applaus belohnt. Im Rahmen des Konzertes wurden die verdienstvollen Mitglieder Franz Müller und Rudolf Gutjahr zu Ehrenmitgliedern ernannt. Informationen: www.mvlebring.at Markus Steinkellner Leoben Ein bewegtes Jahr geht dem Ende zu Im Jahr 2015 gab es für die Polizeimusik Leoben über 60 Proben und Ausrückungen. Musikalisch begann es am 7. Jänner mit der ersten Probe, noch 22 im Pfarrsaal des Stiftes Göss. Bereits eine Woche später wurde im neuen Proberaum gespielt, der kurz darauf adaptiert und verschönert wurde. Nach intensiver Vorbereitung fand am 11. April in der VS Göss das Frühjahrskonzert unter dem Motto „Unsere liabsten Stückln“ statt und die Bevölkerung von Hinterberg durften wir am 25. Und 26. April mit einem Tag der Blasmusik beglücken. Nach dem Bezirksmusikertreffen, dem Leobner Blasmusiktag und dem Glaciskonzert spielten wir Ende Juni einen Frühschoppen beim Pfarrfest Göss. Im Anschluss an die Bergparade in Leoben unterhielten wir die Gäste im Festzelt. Volles Haus gab es auch bei unserem Bunten Nachmittag. Der Polizeimusikverein Leoben dankt allen unterstützenden Mitgliedern und der Stadt Leoben für die Unterstützung 2015. Zum Abschluss ein großes Danke den Musiken, die immer mit Einsatz und Herzblut dabei sind. Christoph Stoni Blasmusik Steiermark Musikbezirke Eine musikalisch-montanistische Zeitreise Anfang November verwandelte die Bergkapelle Leoben-Seegraben unter Christian Riegler anlässlich 175-Jahre Montanuniversität Leoben das Erzherzog-Johann-Auditorium in eine große Zeitmaschine. Zum Einzug ertönte der erste Teil der „Akademischen Festfanfare und Hymne“ von Reinhard Summerer, ehe es dann zu den Anfängen der montanistischen Lehranstalt zurückging. Seit eh und je sind die Leobener Studierenden mit den Künsten verbunden und so erklangen mit Johannes Brahms´ „Akademischer Festouvertüre“ viele Volks- und Studentenlieder. Als Höhepunkt brillierte der Trompeter Christian Riegler jun. mit „Variationen über den Carneval von Venedig“. Die zweite Konzerthälfte dominierten die Gegenwart sowie die Anerkennung als offizielles „Universitätsblas­ orchester“, finden sich doch über „70 Jahre Republik Österreich und 60 Jahre Staatsvertrag“ Der Musikverein Kraubath veranstaltete im Dorfsaal sein traditionelles Weihnachtswunschkonzert unter dem Motto „70 Jahre Republik Österreich und 60 Jahre Staatsvertrag“. Durch das Programm führte Ilse Schober. Obm. Gerhard Schweiger konnte zahlreiche Ehrengäste, allen voran den ehemaligen LKpm. Rudolf Musikverein und Kirchenchor Kraubath Februar/März 2016 Boding­ bauer, begrüßen. Mit dabei waren heuer auch der Kirchenchor Kraubath und die Jungmusiker des Musikvereins. Solistisch gekonnt war das Trompetenquintett beim Werk „Amazing Trumpets“. Die musikalische Gesamtleitung hatte Kpm. Vinzenz Keimel. Vinzenz Keimel 20 Studierende und Absolventen in den Reihen des Klangkörpers wieder. Mit der „Studenten-Polka“ von Johann Strauss und Siegmund Andrascheks „Celebratione“ schloss das Festkonzert und der Applaus des Publikums versprach viel Hörens- und Sehenswertes für das kommende Jubiläumsjahr. 2016 feiert der Klangkörper sein 160-jähriges Bestandsjubiläum. Gloria Ammerer Stimmungsvoller Jahresausklang mit der Bergmusik­ kapelle Eisenerz Der MV Bergkapelle Eisenerz ließ das Jahr mit dem traditionellen Weihnachts- und Neujahrswunschkonzert ausklingen und sorgte mit einem vielfältigen Programm sowie einem weihnachtlichen Theaterstück, aufgeführt von den Damen des Musikvereines, für beste Stimmung. Petra Loitzl führte gewohnt charmant durch den Konzertabend, welcher auch zum Anlass genommen wurde, viele Musiker für ihre langjährige Tätigkeit zu ehren. Ehrenkapellmeister Ferdinand Wohl­ tran, Egon Wohltran und Alois Ritzinger verließen den Musikverein mit Ende des Jahres und wurden für ihre jahrzehntelange, verdienstvolle Tätigkeit im Verein besonders ausgezeichnet. Nicole Wohltran 23 Musikbezirke Liezen Singender Kapellmeister in Weißenbach/Enns Mit einem von Kpm. Dieter Moser gestalteten Programm begeisterte die Trachtenmusikkapelle Weißenbach/ Enns im Rahmen des 42. Blasmusik­ abends in der bis auf den letzten Platz besetzten Eisenwurzenhalle. Den Abend eröffnete das Jugendblas­ orchester unter der Leitung von Felix Achathaller. Sichtlich erfreut über den zahlreichen Besuch begrüßte Obfrau Michaela Rodlauer zahlreiche Ehrengäste und hieß einige Neuzugänge im Verein will­kommen. In den Stücken „Kärntner Lieder­ variationen“ brillierten Felix Achathaller und Augustin Weissensteiner als Flügelhornisten, in „Beelzebub“ glänzte der Tubasolist Karl Stumberger und in „Fascinating drums“ der Schlagzeuger Philipp Hintsteiner. Ein besonderes Highlight bildete der Abschluss des Konzertes mit dem Stück „My way“, in dem Dieter Moser als Gesangssolist reichlich Beifall erntete. Mit einigen Traditionsmärschen als Zugabe bedankte sich der Klangkörper beim Publikum. Dieter Moser dankte seinen Musikern für die gute Zusammenarbeit und wir alle freuen uns auf das neue Musik­ jahr. Gertraud Walter Weihnachts­ wunschkonzert in Großreifling Erstmals konnte der Palfauer Ewald Lindner vulgo „Lindna Eda“ als Moderator gewonnen werden, der das anspruchsvolle Musikrepertoire heiter begleitete. Stimmungsvoll eröffnete der Konzertabend, um mit Lebensfreude pur schwungvoll fortzusetzen. Die Solisten Dominic Lindbichler und Hermann Thaller brillierten in der Polka „Junge Tenöre“ – Angela Stenitzer und Johanna Nachbagauer beim „Bramstedter Marsch“. Das Konzert bildete auch den passenden Rahmen für die Überreichung von Leistungsabzeichen an den musikalischen Nachwuchs und die Ehrung verdienter Mitglieder. Vroni Frank Auch heuer lud die Feuerwehrmusik­ kapelle Großreifling wieder zum t r a d i t i o­n e l l e n Weihnachts­ wunschkonzert in die Christophorushalle Autohaus Berger ein. Obm. Rudi Plettenbacher, Kpm. Johanna Nachbagauer und Kpm. Mario Lindner präsentierten vor vollen Besucher­ rängen gemeinsam mit der Hartlmusi aus Eisenerz ihr musikalisches Wunsch­ Stolze Jungmusiker der Feuerwehrmusikkapelle Großreifling programm. Murau Neuer Vorstand im Obermurtaler Musikverein Stadl Ende November hielt der Vorstandes, der einstimmig Obermurtaler Musikverein angenommen wurde. Stadl seine GeneralverBez.Obm.-Stv. Daniel Schelsammlung im Gasthaus lenberg leitete die Neuwahl, Murtalerhof ab. bei der das Team um Obm. Obm. Friedrich Miedl Martin Steinwender und begrüßte zahlreiche Ehren­ Obm.-Stv. Gerda Hutton gegäste, das Ehrenmitglied wählt wurde. Martin SteinAnton Dröscher, Vereinsverwender ernannte Christian treter und die anwesenden (v.l.n.r.): Gerhard Dröscher, Andreas Unterweger, Stefanie Petzner, Christian Steinwender zum Kpm. Das unterstützenden Mitglieder. Steinwender, Gerda Hutton, Martin Steinwender, Ewald Dröscher Hauptaugenmerk wird dieser Nach den Tätigkeitsberichauf die Heranführung der ten der Funktionäre berichtete Martin Dröscher und Horst Spreitzer hatten die Jugend zur Erlernung eines InstrumenSteinwender über die Gebarung des Belege geprüft und stellten den Antrag tes richten. Musikvereines. Die Kassaprüfer Gerhard auf Entlastung des Kassiers und des Friedrich Miedl 24 Blasmusik Steiermark Musikbezirke Stadtkapelle Murau Frühjahrkonzert 2016 Unser musikalischer Höhepunkt im Jahr 2016 ist das 52. Frühjahrskonzert der Stadtkapelle Murau am 12. März 2016 um 20.00 Uhr in der WM-Halle in Murau. Kpm. Philipp Fruhmann hat für dieses Konzert wieder ein besonderes Programm zusammengestellt. Zu hören sind u.a. „Finlandia“ von Jan Sibelius, ein großer Querschnitt aus dem Musical „Phantom der Oper“ von A. L. Webber, „Arizona“ nach indianischen Volksmelodien von F. Cesarini, die Ouvertüre „Banditen­ streiche“ sowie die Filmmusik zu „La Strada“ von Nino Rota. Werke aus der heimischen Blasmusiktradition runden das Pro­ gramm ab. Ein spannender musikalischer Abend mit dem „Klang“ der SK Murau ist zu erwarten. Richard Dullnig Volles Haus beim Konzert zum Jahres­beginn Mit dem „Marsch der Titanen“ eröffnete der MV Katsch-Frojach sein Konzert zum Neujahrsbeginn im Mehrzwecksaal in Frojach, welcher bis zum letzten Sitzplatz ausgebucht war. Unter den Konzertgästen konnte der MV Katsch-Frojach viele Ehrengäste und Musiker aus den umliegenden Gemeinden begrüßen. Dem Publikum wurde ein vielseitiges Musikprogramm geboten – Solisten an diesem Abend waren Anja Sunitsch und Franziska Pichler auf der Klarinette, Albert Dorfer und Michael Schuchnigg am Flügelhorn und Andreas Kobald auf der Trompete. Mit dem Titel „Von Freund zu Freund“ bedankten sich die Musiker bei den Besuchern. „Musik verbindet Menschen - Musik braucht keine Worte“, mit diesem Motto hat Reinhold Miedl-Rissner das Konzert einstudiert. Der MV Katsch-Frojach bedankt sich sehr herzlich für den zahlreichen Besuch und wünscht alles Gute für das neue Jahr 2016! Reinhold Miedl-Rissner Mürzzuschlag Konzertwertung in Krieglach Foto: BMV/MZ Der MB Mürzzuschlag ver­ anstaltete am 21. No­vem­ber die alljährlich stattfindende Konzertwertung in Krieglach. Der Jury aus Wolfgang Jud, Hans Koller, Anton Mauerhofer und David Luidold stellten sich acht bestens vorbereitete Blasorchester. Unter den teilnehmenden Orchestern MV AllerheiligenJede Menge Punkte gab es für die teilgenommenen Blasmusikkapellen Mürzhofen, TMV Kapellen, BK Leoben-Seegraben, Tageshöchstpunkteanzahl. Im An- ausgezeichnete Vorbereitung und TK Stanz i. M., MV „HARMONIE“ schluss an die Urkundenverleihung Unterstützung sowie für den reibungsOrts- u. Werkskapelle Vogel & dankte Bez.Obm. Christoph Bammer losen Ablauf der Veranstaltung und Noot Wartberg i. M., WK Veitsch, im Beisein vieler Ehrengäste dem gratulierte den teilgenommenen Blas­ WK Böhler Mürzzuschlag-Hönigs­ Organisationsteam der MK voestalpine orchestern für die überdurchschnittlich berg und der MK voestalpine Roseggerheimat Krieglach, Bgm. hohen, musikalischen Leistungen. Roseggerheimat Krieglach erlangte Regina Schrittwieser und Bez. Kpm. der MV Allerheiligen-Mürzhofen die Joachim „Archie“ Hochörtler für die Richard Schmid Februar/März 2016 25 Musikbezirke Foto: Polansky Stabführerausbildung in Mürzzuschlag Absolventen des Kurses mit Bez.Stbf. Zechner, Bez.Obm. Bammer und dem Musikverein Langenwang Zum ersten Mal veranstaltete der MB Mürzzuschlag einen mehrwöchigen Stabführerkurs unter der Kurs- u. Organisationsleitung von Bez.Stbf. Günter Zechner. Sechs motivierte und bestens vorbereitete Teilnehmer aus den Musikvereinen Werkskapelle Böhler Mürzzuschlag-Hönigsberg (Magdalena Götz), „HARMONIE“ Orts- u. Werks­ kapelle Vogel & Noot Wartberg i. M. (Rainer Doppelhofer, Florian Hochreiter und Patrick Hofbauer), EMV Mürzzuschlag (Manuel Dierer) und MV Langenwang (Johann Schnaubelt) bestanden erfolgreich das umfang­reiche bildung Prüfungsprogramm. Die Aus­ gliederte sich in mehrere Module, die in Theorie und Praxis absolviert wurden. Nach Überreichung der Teilnahme­ bestätigungen des ÖBV an die „neuen Stabführer“ gratulierte Bez. Obm. Christoph Bammer auch dem Kurs­leiter Günter Zechner zu seiner in Groß St. Florian abgelegten Stabführer­ prüfung des Österreichischen Blas­ musikverbandes. Richard Schmid „Film ab!” in Langenwang 26 lied der Fernsehserie „Waldheimat”, das für einen stimmungsvollen Abschluss sorgte. Auch im neuen Jahr wurde die Probenarbeit bereits wieder aufge­ nom­ men. Der Fokus liegt dabei auf dem traditionellen Frühjahrskonzert, das alljährlich am Palmsamstag und -sonntag stattfindet. Peter Schöggl Foto: Ivan Bandic 2015 war für den MV Langenwang ein durchaus arbeitsreiches Jahr. Neben zahlreichen Auftritten stand es ganz im Zeichen des Zubaus des Musikerheimes. Sowohl der Proben­ raum als auch der Aufenthaltsraum wurden erweitert. Bevor aber das Jahr zu Ende ging, gab der MV Langenwang noch ein Konzert unter dem Motto “Film ab!” Kpm. Richard Schmid gestaltete für die zahlreichen Besucher ein abwechslungsreiches Programm, das mit der bekannten Eröffnungsfanfare der Universal-Studios den Anfang nahm. Im weiteren Verlauf erklangen bekannte Melodien von „James Bond“ bis „Winnetou“, von „Pippi Langstrumpf“ bis „Sister Act“, von „Derrick“ bis zum „Dritten Mann“. Am Ende des Konzertes erklang das Titel­ Im Rahmen des Konzerts wurden Barbara Pillhofer, Manuel Froihofer und Werner Hofbauer ausgezeichnet Blasmusik Steiermark Musikbezirke Neuer Obmann in Krieglach Aufgrund des Rücktritts des lang­ jährigen Obmanns der Musik­ kapelle voestalpine Roseggerheimat Krieglach, Reinhard Moitzi, wurde eine Klausur zur Planung der Zukunft durchgeführt. Daraufhin wurde am 29. November 2015 die Jahreshauptversammlung abgehalten. Hierbei wurde der Vorstand mit seinen Funktionären neu gewählt, und so konnte für das Amt des Obmanns Jürgen Diem gewonnen werden. Jürgen Diem ist Musikschulpädagoge, Stabführer der Musikkapelle sowie Bezirksjugendreferent. Als Anerken­ nung für die gute Arbeit, die Reinhard Moitzi 23 Jahre lang äußerst ernst genommen und somit die Musik­ kapelle auf einen sehr erfolgreichen Weg geführt hat, wurde er im Zuge des heurigen Stefanikonzerts zum Ehrenobmann ernannt. Martina Diem Reinhard Moitzi im Kreise seiner Gratulanten Radkersburg Fundierte Stabführerausbildung in Bad Radkersburg Die Teilnehmer mit Kursleiter Ewald Fasching In den Monaten April bis Oktober veranstaltete der MB Radkersburg den ersten Kurs für angehende Stabführer auf Bezirksebene. Kursleiter und Bez.Stbf. Ewald Fasching konnte bei den sechs Kurseinheiten Februar/März 2016 14 Mitglieder aus sechs Vereinen begrüßen. Der Kurs wurde in den Proberäumen der Musikkapellen Halbenrain und Bad Radkersburg abgehalten und soll angehende Stabführer auf die ersten Einsätze vorbereiten bzw. das bereits erworbene Wissen festigen. Theorie und Praxis waren ebenso wichtig wie der persönliche Erfahrungsaustausch unter den Kursteilnehmern. Als Gastreferent zu den Themen Verkehrssicherheit, Zivil- und Strafrecht fungierte Manfred Simmerl von der Polizeidienststelle Bad Radkersburg. Bez.Kpm. Matthias Rauch war für den Part Dirigierlehre verantwortlich. Beim Abschluss der Ausbildung in Bad Radkersburg wurden alle erlernten Elemente im Zusammenhang vorgeführt. Die engagierten Teilnehmer erhielten vom Landesverband eine Urkunde als Bestätigung für diese Ausbildung. Michael Laller 27 Musikbezirke Rückblick 2015 Das Vereinsjahr der Dorfmusikkappelle Dietersdorf a.G. wurde mit dem Neujahrswunschkonzert eröffnet. Im Vorfeld hatte die Bevölkerung die Möglichkeit, durch die Auswahl aus einer Vielzahl von Stücken ihren Wunsch zu äußern. So entstand ein buntes Konzert mit klassischen und modernen Stücken. Auch 2015 Jahr haben sich Jungmusiker der Prüfungen zum Leistungsabzeichen gestellt. Voller Stolz können wir somit bekanntgeben, dass Johanna Bierbaum, Fabian Stauber und Lisa Schober die Stufe Bronze absolviert haben und Helena Konrad Trägerin des Abzeichens in Gold ist. Neue Erfahrung durfte die Dorfmusik beim ORF-Frühshoppen am 23. August bei „Trachten Trummer“ sammeln. So umrahmten wir eine Stunde lang das Fest, das in „Radio Steiermark“ live übertragen wurde. Bei unserem Frühshoppen am 13. September ließ uns diesmal das Wetter nicht im Stich und Jung und Alt genossen die letzten Sonnen­ strahlen. Abschließen werden wir unser musikalisches Jahr mit dem Neujahrs­ geigen, das alle zwei Jahre stattfindet, und wir freuen uns schon auf ein harmonisches Jahr 2016! Viktoria Schantl Neujahrswunschkonzert 2016 – Im Gemüsegarten Kulturträger der Region – die Grenzlandtrachtenkapelle Mureck Viele Gäste waren dem Ruf der Grenzlandtrachtenkapelle Mureck gefolgt und genossen den musi­ kalischen Rundgang durch den Gemüse­garten im prallgefüllten Kulturzentrum. Diesmal wurde eine breite Palette verschiedener Musikstile geboten. Begonnen wurde mit Fantasy Jazz, dazu eine Schnellpolka, einen Wiener Walzer, sowie Solostücke für Klarinette und Trompete. Gemeinsam mit Jungmusikern, die noch nicht im Verein mitwirken, wurde Filmmusik vorgetragen. Lena Schafzahl (Trompete) und Michael Sabotha (Klarinette) verzauberten mit ihren exzellenten Soli. Von den Vertretern des Steirischen Blasmusikverbands konnten wieder verdiente Musiker für ehrenamtliche Leistungen geehrt werden. Als besondere Ehre wurde Franz Wurzinger für seine Verdienste an der Blasmusik der letzten 70 Jahre ausgezeichnet. Franz hat die Musikkapelle durch seine Perfektion musikalisch über Jahrzehnte geprägt. Er ist auch einer der treibenden Mitgründer der Musikschule Mureck. Vielen Dank allen Besuchern, Fotos und Videos des Konzerts finden Sie im Internet auf www.gtk-mureck.at. Paul Schafzahl Voitsberg Foto: Robert Cescutti Neujahrskonzert 2016 Neujahrskonzert des MV Ligist-Krottendorf 28 Anfang Jänner fand das Neujahrs­ konzert des MV Ligist-Krottendorf unter der Leitung von Peter Lidl statt. Bei seinem vierten Konzert konnte er sich zusammen mit Obm. Franz Herbst über eine mehr als volle Mehr­zweck­ halle an beiden Terminen erfreuen. Durch das Programm führte die charmante Moderatorin Silvia Gaich. Von traditionellen Stücken wie der Polka „Loslassen“ oder dem Walzer Blasmusik Steiermark Musikbezirke „Accelerationen“ bis hin zu den Beach Boys spannte sich der Bogen der Musikstücke. Die besonderen Highlights waren diesmal die gesangliche Darbietung von Helga Feichter-Leitinger mit „You raise me up“ und beim Medley „Latin Celebration“ tanzten sich Anja Sturmann und Markus Sommerbauer in die Herzen des Publikums. Weiters waren wieder die „Singing Kids“ (Chor der Musikschule), das Jugendorchester, ein Klarinetten­ quartett und ein Querflötenduo aus den eigenen Reihen mit dabei. Außerdem durfte man in diesem Rahmen Bgm. Johann Nestler aus Ligist die Förderernadel in Gold und LAbg. Bgm. Erwin Dirnberger die Förderer­ nadel in Bronze überreichen. Zu guter Letzt wünschen wir den frisch gebackenen Eltern Manfred & Claudia Pauritsch zu ihrem kleinen Sonnenschein Marie Sophie, die am 29. Dezember das Licht der Welt erblickte, das Beste für die gemeinsame Zukunft. Sabine Pauritsch Adventkonzert in Bärnbach – Standing Ovations zum Dank! Am 4. Adventsonntag fand das traditionelle Adventkonzert der Glas­ fabriks- u. Stadtkapelle Bärnbach unter Gregor Nabl in der St. Barbarakirche in Bärnbach statt. Für das diesjährige Konzert rückte das Orchester die Orgel in den Mittelpunkt. Mit Christian Dolcet ist es gelungen, einen sehr gefragten Korrepetitor, Pianisten und Organisten für unser Konzert zu gewinnen. So wurden Werke wie „We are the world“, „The First Noel“, „Air“ oder „Trumpet Voluntary“, die gut in die besinnliche Vorweihnachtszeit passten, dargeboten. Im Rahmen des Adventkonzertes fand auch ein „Flashmob“ für das Projekt „TuBaPo“, das gemeinsam mit mehreren Schulen und Vereinen durchgeführt wird, statt. Die Geigenund Blockflötenklasse der Musikschule Bärnbach unter der Leitung von Hans Wiendl und Agniezska Kapron-Nabl vervollständigten den Konzertnachmittag. Zum Abschluss wurde gemeinsam mit der Orgel und den Besuchern das Weihnachtslied „Oh du fröhliche“ gesungen, mit dem das Orchester die Zuhörer in den 4. Advent entließ. Daniel Wabitsch Freizeitzentrum. Sehr stolz vor allem, weil uns mit Isa Kollegger die jüngste Stabführerin der Steiermark anführte! Für alle Verantwortlichen ein sehr schöner Beweis, dass Jugendarbeit in unserem Verein einen sehr hohen Stellenwert hat. Zudem freuen wir uns sehr, dass Isa das so gut macht und auch von allen Musikern bestens akzeptiert und respektiert wird. Wir wünschen ihr auch auf diesem Wege weiterhin viel Freude mit „dem Stabführen“. Unter so charmanter Führung werden bestimmt alle ihr Bestes geben. Weiters dürfen wir bei der Gelegenheit recht herzlich zu unserem Frühjahrskonzert am 19. März im Freizeitzentrum Stallhofen einladen. Es ist dieses das 24. in dieser Form und verspricht bestimmt wieder ein musikalischer Genuss zu werden! Mit Takt und Charme Mit großem Stolz absolvierte die MMK Stallhofen im vergangenen Herbst die Marschwertung beim örtlichen Die MMK unter Stabführerin Isa Kollegger Februar/März 2016 Johannes Krasser 29 Hochzeiten Hochzeiten Baritonist Michael Rath, Mitglied der Marktmusikkapelle Bad Waltersdorf, und seine Frau Karin gaben sich das JaWort. Die Kollegen der MMK wünschen euch alles Gute für euren weiteren Lebensweg. Klarinettistin Julia und Markus Skof vom Musikverein Ehrenhausen Kpm.-Stv. Michael Rozic und Melanie vom EisenbahnerMusikverein Selzthal Melanie Wolfgruber und Kpm.-Stv. René Fürpaß von der Marktmusik St. Dionysen gaben sich am Geburtstag der Braut im Kreise der Familie, Freunden und des Musikvereines das Ja-Wort. 30 Der Kpm. der AMV Stadtkapelle Knittelfeld Wilfried Klade und die Querflötistin Daniela Schrotter sagten vor Gott „Ja“ zueinander. Für die gemeinsame Zukunft wünscht der Verein alles Gute und weiterhin viel Freude an der Musik mit der Stadtkapelle Knittelfeld! Marketenderin Andrea von der MMK Pischelsdorf heiratete ihren Erwin Blasmusik Steiermark GEburtstage | Todesfälle Wir trauern um Drei Tage vor seinem 88. Geburtstag schloss sich für Willibald Fürnschuß für immer der Vorhang der großen Musikbühne. Willi war 65 Jahre aktives Mitglied und danach Ehrenmitglied der MMK Preding. Geburtstage Der Steirische Blasmusikverband gratuliert ganz herzlich: Bergkapelle Hödlgrube Zangtal: Johann Pfingstl sen. war 47 Jahre aktiver Musiker und davon auch einige Jahre Kpm.-Stv. der Werksmusikkapelle Borckenstein Neudau. Aus Dankbar­keit für seinen Einsatz wurde ihm auch die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Tief bestürzt geben wir die Nachricht vom Ableben unseres Obmannes Gerhard Redolfi bekannt. Gerhard war Musiker mit Leib und Seele und seit 1978 im Musikverein St. Nikolai im Sausal aktiv. Sein Tod hinterlässt in unserem Verein eine große Lücke. Wir haben mit ihm nicht nur einen leidenschaftlichen Musiker, sondern vor allem einen guten Freund verloren. Friedmann Kopatsch 60. Geburtstag Musikverein Marktkapelle Frauental: Ingrid Reiterer 50. Geburtstag Hermann Lafer 50. Geburtstag Karl Kaiser 60. Geburtstag Johann Ofner 60. Geburtstag Blasmusikbezirksverband Weiz: Josef Pallier 50. Geburtstag Landesschriftführer-Stv. (Steirischer Blasmusikverband) Unser Fahnenoffizier Christian (Gigo) Janesch hat im 70. Lebensjahr für immer die Augen geschlossen. Seinen unermüdlichen Einsatz für die Bergkapelle Hödlgrube Zangtal tat Christian mit vollstem Engagement. Wir werden ihn nie vergessen. Februar/März 2016 Bezirksobmann (Blasmusikbezirksverband Weiz) Kapellmeister (Trachtenkapelle Markt Hartmannsdorf) 31 Die Versicherung auf Ihrer Seite. Das Leben ist schön. Mit Sicherheit. 2016 2016 Blasmusik Steiermark Nächste Ausgabe: Der Redaktionsschluss für die Ausgabe April/Mai ist der 11. März 2016. www.grawe.at Blasmusik_90x132_Mutter_Kind.indd 1 11.01.16 08:22 Sonntag, 6.Trummer März 2016, 16.00 Uhr Trachten Pfarrkirche Stainz Jetzt daran Denken! Nachrüstungen, Änderungen und Neueinkleidungen. Ausführende: Bezirksblasorchester Deutschlandsberg, Singkreis Trahütten, Chorgemeinschaft Stainz, Kirchenchor Wies und weitere Chöre aus der Region. Karten sind im Verbandsbüro zu reservieren bzw. an der Abendkasse erhältlich. Weitere Informationen auf www.blasmusik-verband.at