Kräuterfibel hier downloaden

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DIE
BLOOM’s-KRÄUTERFIBEL
Pflanzen erkennen, sammeln und genießen
1IM5 KRWIÄULDTE- R
PO RTRÄT
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zum Nac hko che n
EIN WORT VORWEG
INHALT DER KRÄUTERFIBEL
Jetzt ist es wieder so weit: Die Natur lockt mit ihrem
KNOBLAUCHSRAUKE
frischem Grün, überall sprießt, wächst und erblüht es. Hin-
Rezept: Knoblauchsrauken-WildkräuterSalat
aus heißt die Devise! Ab in Gottes schöne Welt! Denn schon
Seite 2
schaut, wird vieles entdecken, was nicht nur schön sondern auch genießbar ist!
Jede Menge Köstlichkeiten halten uns Wiese, Wald und Flur bereit. Die beiden
Wildpflanzenexperten Celia Nentwig und Peter Becker stellen in
ihren Erfolgsbüchern viele dieser heimischen Pflanzen mit all ihren Eigenschaften und vor allem den dazu passenden Rezepten vor. Denn was auf
dem Spaziergang gesammelt worden ist, lässt sich in der Wildpflanzenküche zu köstlichen Gerichten verarbeiten. Alle Rezepte sind einfach nachzukochen und durch die genauen Beschreibungen der Pflanzen werden
auch Ungeübte schnell zu neuen Naturfans und Wildpflanzensammlern!
Diese kleine handliche Wildkräuter-Fibel für die Hosentasche ist nur ein
kleiner Appetitmacher auf all die weiteren natürlichen Köstlichkeiten, die
die beiden BLOOM’s-Neuerscheinungen bieten. Damit Sie auch wissen, in
welchem Buch Sie ausführlicher nachlesen können,
finden Sie an jedem Kapitel die Abbildung des jeweiligen Titels. Diese Fibel soll Ihnen Lust auf mehr, Lust auf Natur und
Lust auf unsere wunderbare Wildpflanzenwelt machen! Und wenn Sie neue Gerichte
erprobt haben, dann schreiben Sie uns. Wir freuen
uns auf Ihr Feedback: [email protected] Stichwort
„Wildkräuterküche“
Fotos: Michael Nentwig, Celia Nentwig, Marion Weinberg, Joscha Brüning, Christof Herdt, Hella Henckel, Fotolia: alle Seiten (vulcanus,
picsfive), S. 32 (electriceye), Pixelio: U2, S. 9 (Maria Lanznaster), S. 3 ( Birgit Eickenberg), S. 8 ( Günter Schlee), S. 19 (Sprosse1952)
nach wenigen Schritten draußen in der Natur
umfängt uns das pure Naturglück. Und wer genau hin-
GUNDERMANN
Rezept: Fünf-Kräuter-Trunk
Seite 4
BÄRLAUCH
Rezept: Bärlauch-Quiche
Seite 6
FRANZOSENKRAUT
Rezept: Franzosenkraut-Wildspinat
im Omlett
Seite 8
SCHAFGARBE
Rezept: Gefüllte Pilze mit Schafgarbe
Seite 10
BRENNNESSEL
Rezept: Brennnessel-Aligot
Seite 12
GIERSCH
Rezept: Schottische Eier mit Giersch
Seite 14
INDISCHES SPRINGKRAUT
Rezept: Eiscreme mit Springkraut-Blütensi-
rup
Seite 16
KLEINER WIESENKNOPF
Rezept: Wilde Frankfurter Grüne Soße
Seite 18
LÖWENZAHN
Rezept: Löwenzahn-Käsekuchen
Seite 20
SAUERAMPFER
Rezept: Sauerampfer-Rote-Bete-Salat
Seite 22
WALDMEISTER
Rezept: Waldmeister-Parfait
Seite 24
WIESEN-BÄRENKLAU
Rezept: Wiesen-BärenklauStängelsalat an Rührei
Seite 26
JAPANISCHER KNÖTERICH
Rezept: Knöterich-Chutney
Seite 28
SPITZWEGERICH
Rezept: SpitzwegerichkölbchenPilz-Soufflé
Seite 30
MRZ - SEP
Salat Verwendung finden.
Auch als Sandwich­
füllung ideal. Die Blüten
sind ab Mai eine essbare Dekoration und
bereichern Salate auch
optisch. Die unreifen
Fruchtschoten würzen
Fischgerichte, später im Jahr
können die reifenden Samen in den zunehmend abtrocknenden Schoten als Würzmittel für Suppen oder im
Gemüse dienen oder bei Gebäck- und Gewürzstangen. Zermahlene
Samen würzen Senf und Essig.
KNOBLAUCHSRAUKE
Alliaria petiolata, Brassicaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: zweijährig, bis 1 m hoch werdend.
Blätter: anfangs rundlich bis herzförmig, später annähernd dreieckig mit gekerbtem
Rand, unbehaart, an Brennnessel erinnernd. Wechselständig, sich nach oben verjüngend an rundlichem Stängel.
Blüte: von April bis Juni des zweiten Jahres erscheinend, weiß mit vier B­ lütenblättern.
Früchte: längliche Schote mit 6 bis 8 schwarzen Samen.
Sammelort: an beschatteten Wald- und Wiesenrändern, in lichten Wäldern,
in und an Bachgräben.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: vorzugsweise zarte Blätter und Triebe im März bis Juni, später die Blüten,
sowie anschließend die unreifen Früchte, später die reifen Samen.
Geschmack: milder, senf- bis knoblauchartiger oder meerrettichähnlicher Geschmack.
Verwendung: Die zarten Blätter können in Kräuterbutter, Kräuterquarks, Pesto und
2
KNOBLAUCHSRAUKEN-WILDKRÄUTERSALAT
6 mittelgroße Kartoffeln weich kochen, schälen und zusammen mit 1 kleinen gehackten Knoblauchzehe, 4 EL
Olivenöl, 4 EL weißem Balsamico, 2 EL Sahne, Pfeffer und
Salz zu einem sämigen Dressing verrühren. Dann 4 mittelgroße Chicoree oder 200g Feldsalat sowie Wildkräuter
wie Knoblauchsrauke, Löwenzahn, Sauerampfer, Giersch,
Labkraut, Wegerich und einige Tomatenspalten als Salat
in mundgerechte Stücke vorbereiten und auf Tellern anrichten.
Dann 100 g durchwachsenen Speck würfeln, knusprig
anbraten, darüber geben und alles zusammen mit jeweils
3–4 EL Dressing servieren.
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FEB - NOV
Geschmack: intensives, nach Minze, Salbei oder mediterranen Kräutern duftendes Aroma, oft sehr würzig.
Verwendung: Fast ganzjährig können die Blätter
geerntet werden, die fein geschnitten Kräuterbutter,
Dipps sowie Brotaufstriche bereichern, aber auch als
Panade für Braten dienen. Als Würzöl, Likör oder
Kräuterwein verfeinert der Gundermann
Süßspeisen oder Suppen, Eierspeisen,
Quiches und Fleischgerichte.
Die Blüten dienen ebenfalls als
Würzmittel und bereichern Gerichte optisch
als essbare Blütendekoration.
GUNDERMANN
Glechoma hederacea, Lamiaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: mehrjährige, wintergrüne Staude mit anfangs bis zu 20 cm
aufrechten, blütenbesetzten Sprossen, später mit blütenlosen Kriechtrieben,
dichte, rasenartige Teppiche bildend.
Blätter: rundlich bis nierenförmig, am Rand gekerbt, ca. 5 cm groß mit verhältnismäßig
langem Blattstiel kreuzgegenständig an quadratischem Stängel. Im kriechenden
Stadium Wurzeln an den Knoten der niederliegenden Sprosse bildend.
Blüte: in typischer Lippenblütlerform mit Ober- und Unterlippe, blau bis rotviolett,
von März bis Juni in Scheinquirlen in den Blattachseln.
Früchte: im Juli bis August unscheinbar, ca. 1 mm groß.
Sammelort: vorzugsweise auf nährstoffreichen Böden, in feuchten Auen und
Weiden, an Feldrändern und im lichten Wald.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: Blätter, zarte Triebe und die Blüten finden Verwendung in der Kräuterküche.
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FÜNF-KRÄUTER-TRUNK
Insgesamt zwei Handvoll Kräuter von Gundermann,
Sauerampfer, Löwenzahn, Minze und Zitronemelisse fein
hacken und zusammen mit dem Saft zweier Orangen
und einer Zitrone, einem kleingeschnittenen Apfel,
1 ge­s tückelten Kiwi sowie 3 TL Honig pürieren. In Gläser
füllen, mit Blättchen dekorieren und als vitaminhaltigen,
würzigen Smoothie servieren.
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Verwendung: Aus den Blättern lässt sich ein wunderbares
Pesto zu Teigwaren herstellen. Grob geschnitten, können
die Blätter Rohkostsalaten beigegeben werden,
aber auch zu Kräuterquark, als Brotbelag oder
in Soßen, Dipps oder Gemüsen
Verwendung finden.
MRZ - MAI
BÄRLAUCH
Allium ursinum, Amaryllidaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: mehrjährige, ca. 40 cm hoch werdende Staude.
Blätter: dunkelgrün, oberseits glänzend und glatt, schmal bis lanzettlich geformt,
ganzrandig und bis 20 cm lang werdend.
Blüte: kugeliger Blütenstand mit weißen, sternförmigen, kurz gestielten Einzelblüten
mit meist sechs Blütenblättern, von April bis Mai auf dreikantigem Blütenstängel
endständig blühend.
Früchte: ab Juni als drei- oder viergeteilte Frucht mit kleinen Samen.
Sammelort: wächst in ausgedehnten Kolonien in feuchten und schattigen Lagen
der Laub-, Misch- und Auenwälder.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: verwendet werden kann nahezu die ganze Pflanze. Vor allem die Blätter,
aber auch die Blüten werden gesammelt.
Geschmack: intensiver, scharfer und aromatischer Knoblauchgeschmack.
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BÄRLAUCH-QUICHE
Aus 250 g Mehl, 1 Ei, 125 g kalte Butter und etwas Salz
einen Teig herstellen, diesen in vier Stücke teilen, ausrollen
und damit vier feuerfeste Förmchen auslegen. Für den Belag
200 g Bärlauch kurz blanchieren, abtropfen lassen und
grob hacken. Dann 200 g Saure Sahne, 150 g geriebenen
Bergkäse, 1 Ei, etwas Salz, Pfeffer und Muskat verquirlen,
gehackten Bärlauch zufügen, abschmecken und auf die vier
Förmchen verteilen. Im vorgeheizten Backofen diese dann
bei 200 °C Umluft backen.
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MRZ - AUG
Geschmack: mild-würzig, in Südamerika wichtige
Gemüsepflanze, während der Kriege oft als Würzkraut
verwendet.
Verwendung: Blätter und Stängel können
wie Spinat als Gemüsebeilage genutzt
werden. Roh dienen die zarten Triebspitzen fein geschnitten als Zutat
für Rohkost, Salat, Dipps, Kräuterquarks
oder Suppen.
FRANZOSENKRAUT
Galinsoga parviflora, Asteraceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: einjährige bis zu 70 cm hoch werdende krautige Staude, im
oberen Bereich oft mit behaarten Stängeln.
Stängel: oberwärts teils stark zottig behaart.
Blätter: paarweise gegenständig an den Verzweigungsknoten der Stängel sitzend,
sehr dünn, gestielt, spitz-eiförmig und am Rand wellig und scharf gezähnt.
Blüte: von Mai bis Oktober in kleinen, knopfartigen, kaum einen halben Zentimeter
breiten Körbchen, von 1 bis 2 Reihen bald abfallender Hüllblätter umgeben, mittig
gelbe Röhrenblüten, außen fünf 3-lappige, weiße Zungenblüten.
Sammelort: wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Böden, gerne an sonnigem
Standort vom Tiefland bis in Gebirgsregionen oder auf landwirtschaftlichen, gut
genährten Kulturflächen.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: Gewächs, das komplett in der Kräuterküche verwendet werden kann.
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FRANZOSENKRAUT-WILDSPINAT IM OMELETT
20 g Franzosenkraut waschen, trockenschleudern und fein
hacken, dann zusammen mit 2 kleingeschnittenen Kräuterseitlingen, 1 EL Butter, etwas Salz, Pfeffer und 1 TL
Streukäse in der Pfanne andünsten. Als Füllung auf ein
zuvor zubereitetes Omelett geben und servieren.
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MRZ - SEP
Geschmack: aromatischer, würziger Geschmack.
Verwendung: Die zarten Blätter können roh an
jeglichen Salat gegeben werden, dienen fein ge­
schnitten als Brotbelag, in Dipps, pikanten Füllungen,
in Kräuterbutter oder -quarks als verfeinernde,
würzige Zutat. Getrocknet und als Tee
genossen haben
die Blüten eine
blutreinigende,
krampflösende Wirkung.
SCHAFGARBE
Achillea millefolium, Asteraceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: aromatisch duftende, ausdauernde, krautige Pflanze, selten Halbstrauch; mit zähem, leicht behaartem und markhal­t igem Stängel, im Frühjahr aus dem überdauernden Rhizom austreibend, sie wird ca. 40 bis 60 cm hoch.
Blätter: schmale, wechselständig wachsende und zwei- bis dreifach fein gefiederte
Laubblätter, die an Augenbrauen erinnern (daher der volkstüm­l iche Name „Augenbraue der Venus“).
Blüte: scheindoldiger Blütenstand mit vielen kleinen Korbblüten, die von 4 bis 6
Blütenblättchen umrandet sind, von Juni bis Oktober blühend; meist weiße, seltener
gelbliche, rosa oder leicht violette Blütenfarbe.
Sammelort: ist auf Wiesen und an Wegrändern zu finden, an sonnigen Standorten.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: Verwendet in der Kräuterküche werden hauptsächlich die zarten Fiederblättchen, die Blüten werden zu stärkendem Tee verarbeitet.
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GEFÜLLTE PILZE MIT SCHAFGARBE
12 mittelgroße Champignons säubern, Stiele herausdrehen
und diese für die Füllung klein schneiden. Wildkräuter
wie 2 Handvoll Schafgarbenblätter, etwas Dost und
Spitzwegerichknospen fein hacken, mit 100 g Frischkäse
und 1 EL feine Haferflocken verrühren, dann Pilzstiele
dazu­g eben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Champignonköpfe mit der Frischkäsemasse füllen, in eine Auflaufform
oder auf ein Backblech legen und im Backofen bei 180 °C
Umluft ca. 20 Minuten backen.
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MRZ - OKT
BRENNNESSEL
Verwendung:
Blätter und zarte
Triebe können wie Spinat als Gemüse­
beilage verwendet werden, bereichern
Aufläufe, Suppen oder dienen zur Füllung
für Ausge­b ackenes. Fein gehackt ergänzen sie Nudelteige oder Eierspeisen,
passen zu Rohkostsalat oder können getrocknet zu Tees aufgegossen werden. Die Samen lassen sich als Trockengewürz
verwenden oder geröstet zu Chutneys und Pasten verarbeiten,
als Beilagen zu Käse oder Pasta.
Urtica dioica, Urticaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: mehrjährig, zweihäusig, bis 1,5 m hoch werdend.
Blätter: dunkelgrün, spitz-eiförmig bis rundlich, mit Brennhaaren besetzt
und gezähntem Rand, kreuzgegenständig an oft vierkantigem, aufrechtem,
meist unverzweigtem Stängel.
Blüte: unscheinbar, grünlich, Juni bis September.
Früchte: grün, eckig, an 3 bis 8 cm langen hängenden Rispen in den Blattachseln,
August bis Oktober.
Sammelort: wächst auf humus- und stickstoffreichen Standorten an Wald- und
Siedlungsrändern, in Auen, an Komposthaufen, sowie Bach- und Flussläufen.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: frischgrüne, zarte Blätter sowie die Samen der männlichen Pflanzen.
Geschmack: Blätter haben einen typischen würzig-aromatischen Geschmack.
Die Samen schmecken nussig.
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BRENNNESSEL-ALIGOT
500 g Kartoffeln kochen und anschließend zerstampfen.
Dann 100 g blanchierte und pürierte Brennnesselblätter
hinzufügen, ebenso 200 ml Sahne, 25 g Butter, 100 g
geriebenen jungen Gouda, 100 g Mozzarella, etwas
Salz, Pfeffer und Muskat, sowie eine zerdrückte Knoblauchzehe. Alles unter die noch warme Kartoffelmasse
rühren und sofort als Beilage zu Meeresfrüchten, Fisch
oder ähnlichem servieren.
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MRZ - OKT
Verwendung: Blätter und Stängel können wie Spinat
als Gemüsebeilage verwendet werden. Roh
dienen die zarten
Triebspitzen fein
geschnitten als Rohkost
oder köstliche Zutat für
Salat, Dipps, Kräuterquarks oder Suppen. Die
Blütendolden sind als essbare Dekoration oder Butterbrotbelag einsetzbar. Die reifen Samen
können wie Fenchel oder Kümmel
als Gewürz eingesetzt werden.
GIERSCH
Aegopodium podagraria, Apiaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: kräftige, mehrjährige, 30 cm bis 100 cm hoch werdende Staude.
Blätter: grüne, einfach bis doppelt dreifiedrige Blätter mit gesägtem Rand und dreieckigem, asymmetrischem Umriss an dreikantigem und im unteren Bereich hohlem
Stängel.
Blüte: weiße Blütendolde, von Mai bis August mit bis zu zwanzig kleinen, weißen,
strahligen Blüten.
Früchte: eiförmig, bräunlich, bis 4 mm lang.
Sammelort: wächst überall auf feuchten, nährstoffreichen Böden, in Auenwäldern,
im Garten.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: verwendet werden die Blätter, später die Blüte und die reifen Samen.
Geschmack: erinnert an Petersilie, Karotte oder Sellerie, ist vielseitig in der
Küche einsetzbar.
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SCHOTTISCHE EIER MIT GIERSCH
3 hartgekochte Eier nacheinander in Worchestersoße,
etwas Mehl, einem geklepperten Ei und etwas Paniermehl
wenden und in Pflanzenöl knusprig braun ausbacken.
Anschließend die Eier halbieren und das Eigelb rauslöffeln.
Für die Crème 20 g Gierschblätter fein hacken. Die Eidotter mit
dem Giersch und 1 TL Frischkäse vermengen. Mit Salz
und Pfeffer abschmecken und die Masse mittels eines
Spritzbeutels mit Sterntülle wieder in die Eierhälften füllen.
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VERWENDUNG & GESCHMACK:
MRZ - OKT
Ernte: Verwendet werden die Blätter, die Sprosse,
die Blüte und die unreifen sowie reifen Samen.
Geschmack: süßlicher, leicht karottiger Geschmack,
Samen nussig bis marzipanartig.
Verwendung: Blätter und Stängel können wie Spinat
als Gemüsebeilage dienen. Die grünen Teile müssen
zuvor immer kurz bei Wasserwechsel gekocht werden,
um sie genussbereit einsetzen zu können. Die Blüten
können zu Gelees oder Sirup verarbeitet werden und andere
Süßspeisen bereichern. Die Samen lassen sich
zu Konfekt verarbeiten.
INDISCHES SPRINGKRAUT
Impatiens glandulifera, Balsaminaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: bis zu 3 m hoch werdende Staude.
Blätter: meist dreizähnige, quirlständige, 6 bis 25 cm lange breite und 15 bis 50 cm
lange Laubblätter mit scharfer Zähnung. Am Blattgrund und -stiel zahlreiche Drüsen,
die intensiven Duft ausströmen.
Stängel: sukkulenter, sechskantiger, hohler Stängel, der an der Basis bis zu 15 cm
Durchmesser erreichen kann und sich zur Spitze verjüngt mit hellgrüner, leicht
glasig wirkender Farbe.
Blüte: bis zu 4 cm große weiße, rosé oder purpurfarbene Rachenblüten an dünnen
Blütenstielen mit fünf Kronblättern, bei denen das obere deutlich größer und die
anderen paarweise verwachsen und rundlich aufgewölbt sind.
Früchte: bereits während der Blütezeit sich laufend bildend, 14 bis 20 mm große
Kapselfrüchte, die im reifen Zustand bei leichtester Berührung oder Bewegung
aufspringen, 3 mm große bräunliche Samen entlassend.
Sammelort: an Gewässerrandstreifen und Waldrändern, in feuchten Wiesen und Bachauen.
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EISCREME AUS SPRINGKRAUT-BLÜTENSIRUP
Zunächst den Sirup herstellen aus 100 g Springkrautblüten,
die in 1 l Wasser mit 1,5 kg Zucker und 1 TL Zitronensäure
gekocht werden. Dann abseihen und den Sirup ggf. in sterile
Flaschen füllen und kühl stellen. Nun jeweils 200 ml Springkrautsirup und Sojamilch aufkochen, 1 TL Zitronensäure
sowie 40 g Springkrautblüten zufügen. Dann Blüten
ausdrücken. Nun 1 Ei und 100 g Zucker im Wasserbad erwärmend aufschlagen. Die Blütenmilch und die Eimasse
langsam einrühren bis die Masse dicklich wird. Dann abkühlen lassen und mit 200 ml geschlagener Sahne unter
Zugabe des Sirups in der Eismaschine fertigstellen.
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MRZ - OKT
Dipps, Brotaufstriche und Salate und ist wichtiger
Bestandteil in der berühmten „Frankfurter Soße“.
Die Blüten sind gleichermaßen verwendbar und
dienen als essbare Dekoration.
KLEINER WIESENKNOPF
Sanguisorba minor, Rosaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: mehrjährig, einhäusig, ca. 40 cm hoch werdend.
Blätter: anfangs hell-, später dunkelgrüne, rundlich bis eiförmige,
gezähnte 1 cm große Blättchen, die unpaarig gefiederte Blätter bilden.
Blüte: rundlich bis zylindrisch, ca. 0,8 cm groß und rötlich bis purpurfarben, endständig von Mai bis August auf 40 bis 80 cm hohen, leicht verzweigten Stängeln.
Früchte: kleine Samen im August/September, die sich gut aussäen lassen oder
sich selber aussäen.
Sammelort: auf nährstoffreichen, feuchten Wiesen.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: Vor allem die gefiederten Blätter bereichern die Kräuterküche.
Geschmack: aromatischer, nussiger bis gurkenähnlicher Geschmack.
Verwendung: Fein gehackt wird er in der Regel roh verzehrt, auf keinen Fall
sollte er mitgekocht werden. So verfeinert der Kleine Wiesenknopf Soßen,
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WILDE FRANKFURTER GRÜNE SOSSE
Rund 150 g gesammelte Wildkräuter, wie Kleiner Wiesenknopf, Minze, Sauerampfer, wilder Schnittlauch, Bärlauch
oder Knoblauchsrauke, Giersch, Löwenzahn, Schafgarbe
usw., waschen, trocken schleudern und fein hacken. Zusammen mit 2 hartgekochten und kleingeschnittenen Eiern
mit etwas Salz, Saft einer halben Zitrone und 1 EL Honig
mit 50 g Naturjoghurt sowie 250 g Frischkäse verrühren.
Zum Schluss abschmecken.
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MRZ - NOV
Mineralstoffen, die Wurzel nimmt geröstet einen
kaffeeähnlichen, malzigen Geschmack an.
Verwendung: Die Blätter finden Verwendung als
Rohkost und in Salaten. Klein geschnitten bereichern
sie Kräuterquarks, Dipps oder generell Gemüse- und
Rohkostgerichte. Die Blüten eignen sich für Chutneys,
um süß-sauer eingelegt zu werden,
dienen als Basis für Liköre, Weine
oder Gelee und als essbare
Blütendekoration. Die Wurzel dient als
Kaffeeersatz, kann wie ein Wurzelgemüse
gegessen werden oder aromatisiert ge­
mahlen als Gewürzzutat.
LÖWENZAHN
Taraxacum officinale, Asteraceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: mehrjährige, bis 40 cm hoch werdende, rosettenartig wachsende
und Milchsaft führende Staude.
Blüte: von April bis Juni, gelber, 26 bis 60 mm Durchmesser großer Blütenstand mit
Zungenblüten, endständig auf hohlem, glattem, rundem, bis 30 cm hohem Schaft.
Wurzel: bis zu 2 m tiefe, rübenartig verdickte Pfahlwurzel.
Früchte: zu vielen auf dem Blütenboden sitzende, ca. 2 mm lange, schmale Samen
mit ca. 5 mal so großem Flugschirm, als „Pusteblume“ bekannt.
Sammelort: bevorzugt nährstoffreiche Ton- und Lehmböden, auf Wiesen, Äckern,
an Wegrändern und auf Unkrautfluren.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: Die gesamte Pflanze ist genießbar, und kann ab Februar bis November
geerntet werden.
Geschmack: Eine der bekanntesten und beliebtesten Bittersalate und reich an
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LÖWENZAHN-KÄSEKUCHEN
Von 250 g Löwenzahnblüten die Zungen- von den Röhrenblüten durch Abschneiden trennen. Dann einen Kuchenboden
aus 75 g Maismehl, 75 g Weizenmehl, 75 g Zucker und 75 g
Butter erstellen. Alles gut verkneten und einen gefetteten
und mit Paniermehl bestreuten Tortenboden damit belegen.
Für die Käsecrème 200 g Frischkäse, 300 g Speisequark,
150 g Zucker, 100 ml Sahne, 1 Päckchen Vanillezucker
und 2 Eier verquirlen und zum Schluss die Blüten unterrühren.
Die Crème auf den Tortenboden geben und im vorgeheizten
Ofen bei 175 °C Umluft ca. 40 Minuten backen.
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MRZ - OKT
Geschmack: säuerliches, an Zitronen
­e rinnerndes Aroma.
Verwendung: Die rohen Blätter inklusive
Stängel geben Salaten eine perfekte Note.
Fein geschnitten aromatisieren sie Dipps,
Soßen, Kräuterdressings, Kräuterquarks
und Kräuterbutter. Auch die Blütenstände
lassen sich roh im Salat oder als Dippgemüse
verwenden. Gegart ergänzt Sauerampfer in
kleinen Mengen
diverse Gemüsegerichte.
SAUERAMPFER
Rumex acetosa, Polygonaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: bis 1 m hoch werdende Staude. Stängel aufrecht, im unteren Bereich
unverzweigt.
Blätter: Rosettenblätter lang gestielt, spieß- bis pfeilförmig-länglich, glänzend
untere Stängel­b lätter kurz gestielt mit deutlich pfeilförmigem Blattgrund, obere
Stängelblätter immer sitzend, nie gestielt.
Blüte: von Mai bis Juli, sehr klein, unscheinbar, rötlich bis blassgrün in endständigem,
rispenartigem, lockerem Blütenstand. Männliche und weibliche Blüten stehen auf
verschiedenen Pflanzen.
Früchte: ab August dreikantig mit eintrocknenden Scheidewänden.
Sammelort: bevorzugt auf nährstoffreichen Wiesen.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: Von März bis Spätsommer liefert der vitaminreiche Sauerampfer Köstliches
mit seinen Blättern und Sprossspitzen.
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SAUERAMPFER-ROTE-BETE-SALAT
160 g Rote Bete kochen, abkühlen lassen, schälen und grob
raspeln. 1 Apfel ebenfalls schälen und grob raspeln und dazugeben. 80 g Sauerampferblätter in Streifen schneiden,
und ebenfalls untermischen. Für das Dressing 3 EL Wasser,
3 EL Olivenöl, 3 EL Wildfruchtessig, ½ rote Zwiebeln gewürfelt, 1 Prise Salz und schwarzen Pfeffer verrühren
und auf den Salat geben. Lecker zu geräuchertem Fisch.
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Milch, aus denen die Crèmes zubereitet werden.
Berühmt ist die Maibowle, bei der leicht angewelkte
Kräuterbündel mit Weißwein aufgegossen werden.
Getrocknete Büschel geben Kleiderschränken einen
angenehmen Duft und dienen als Motten- und
Insektenschutz.
APR - JUN
WALDMEISTER
Galium odoratum, Rubiaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: mehrjährige Staude, ca. 20 cm hoch werdend.
Blätter: Einzelblättchen schmal, lanzettlich bis 4 cm lang; Blattquirle bestehend
aus 8 bis 10 Blättchen, die wiederum etagenförmig übereinander stehen.
Blüte: von Mai bis Juni, vierblättrige, weiße, trichterförmige 3 bis 5 mm große Einzelblüten; Blütenstände schirmförmig, endständig am meist unverzweigten Stängel.
Früchte: ab Juni ca. 4 mm große und mit Stachelborsten besetzte Früchte.
Sammelort: in lichten Laub- und Buchenwäldern.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: Von April bis Juni, so lange, wie das Kraut noch nicht blüht, sammelt man
die oberen Blattquirle der Pflanze.
Geschmack: intensives, vanilleähnliches Aroma.
Verwendung: Vor allem cremigen Süßspeisen verleiht der Waldmeister sein
typisches Aroma. Dazu hängt man das gebündelte Kraut kopfüber in Sahne oder
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WALDMEISTER-PARFAIT
15 Waldmeisterstängel anwelken lassen, dann mit 50 ml
Wasser und 5 EL Zucker zum Sirup kochen und absieben.
150 g Sahne steifschlagen. 3 Eigelbe in eine Rührschüssel
geben und im Wasserbad unter langsamem Hinzufügen des
Sirups schaumig schlagen. Leicht abkühlen lassen, dann
Sahne unterziehen, Masse in eine Parfaitform geben und
mindestens 4 Stunden im Gefrierfach gefrieren lassen.
Dazu Orangenfilets reichen.
25
APR - SEP
WIESEN-BÄRENKLAU
Heracleum sphondylium, Apiaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: bis 1,5 m groß werdende, ausdauernde, Staude mit aufrechtem, kantiggefurchtem, borstig behaartem, hohlem Stängel, in der oberen Hälfte verzweigt.
Blätter: im vorderen Bereich an eine Bärentatze erinnernd, fast ungeteilte oder dreibis vierfach gelappte bis fiederteilige Blätter, bis 60 cm lang werdend, weich behaart.
Blüte: Mai bis September, unangenehm stark duftend, weiß, cremefarben oder
grünlich-weiß, endständig in abgeflachter Doppeldolde. Randblüten deutlich größer
als die inneren.
Früchte: Juli bis Oktober, um 8 mm lang, breit-eiförmig, flach, dünn gerippt.
Sammelort: auf nährstoffreichen, feuchten Wiesen, Weg- und Waldränder.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: Blätter und Stängel von April bis September, junge und zarte Blätter von
April bis Mai oder nach Neuaustrieb.
Geschmack: erinnert an Möhren, Sellerie oder auch an Gurken.
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Verwendung: Sie eignen sich
roh und fein geschnitten
hervorragend in Salaten.
Größere und festere
Blätter bereichern Aufläufe,
Soufflés oder Quiches und sind
auch überbacken eine Delikatesse. Die
dicken, knackigen und fleischigen Blattstängel werden abgeschrubbt und mögliche
Fasern abgezogen, dann lassen sie sich
ebenfalls roh zu Salaten oder gedünstet als Gemüse wie
Mangold oder Spargel einsetzen. Die Blütenknopsen sind
besonders aromatisch, sie eignen sich als Rohkost zu Dipps,
als Brotbelag oder als Beigabe zu Salaten. Gedünstet sind sie,
ähnlich wie Brokkoli,
eine Köstlichkeit. Die
noch unreifen grünen,
aromatischen Samen
würzen Süßspeisen,
reife Samen sind dagegen
recht scharf.
WIESEN-BÄRENKLAU-STÄNGELSALAT AN RÜHREI
80 g Wiesen-Bärenklau-Blattstängel am besten mit einem
Stahlschwamm unter fließendem Wasser abschrubben, bis
die Oberfläche glatt ist. Grobe Fasern vom Blattende her
abziehen, dann quer zur Faser in dünne Scheiben schneiden.
Für das Dressing 6 EL Distelöl, 8 TL Zitronensaft, ½ TL
Dillspitzen und eine Prise Salz anrühren und über die
Wiesen-Bärenklau-Stängel geben. Öl in der Pfanne erhitzen
und 4 verschlagene Eier unter gelegentlichem Rühren
stocken lassen. Auf vier Tellern verteilen und mit dem
Wiesen-Bärenklau-Stängel-Salat anrichten.
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APR - JUL
Geschmack: erinnert an Rhabarber mit einem leicht
säuerlich, sehr frischen, saftigen Geschmack.
Verwendung: Die zarten Triebe bzw. Hohlstängel
können roh als Saftspender verzehrt werden. Ge­dünstet lässt sich daraus Mus kochen,
welches zu Süßspeisen passt. Er kann
zu Marmelade und Chutneys
verarbeitet oder mit herzhaften Zutaten befüllt
und über­b acken werden.
Auch roh als Salatzutat geeignet.
JAPANISCHER KNÖTERICH
Fallopia japonica, Polygonaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: ausdauernde, bis zu 2 m hoch werdende Staude mit Ausläufer
bildenden Sproßtrieben.
Blüte: im Spätsommer in den Blattachseln sich bildende Blütentriebe mit bis zu
15 cm langen Rispen, besetzt mit ca. 4 mm großen weißen, gestielten Blütchen.
Stängel: bis zu 7 cm im Durchschnitt messende unverzweigte saftige Hohlstängel,
mit Internodien im Abstand von bis zu 30 cm, an denen die Blätter ansetzen.
Oft rötlich überhaucht.
Wurzel: stark Ausläufer bzw. Rhizome bildende Wurzeln.
Früchte: dreikantige, geflügelte Nüsse, meist unfruchtbar.
Sammelort: wächst an Fließgewässern, Seen, in feuchten Bereichen, an Straßenrändern, Brachen und verwildert in Gärten.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: ausschließlich die zarten Sprossspitzen.
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KNÖTERICH-CHUTNEY
200 g in Streifen geschnittene Knöterichsprosse,
1 gewürfelte rote Zwiebel, 2 kleingeschnittene Chili­
schoten, 1 EL Gojibeeren, 1 fein gehackte Knoblauchzehe,
10 g fein gehackter Ingwer, 1 EL Hagebuttenmark (alternativ Tomatenmark), 50 g Gelierzucker, etwas Salz, 200 ml
Apfelsaft, 1 EL Pflanzenöl in der Pfanne andünsten und
unter ständigem Wenden schmoren lassen. Ideal zu ge­
bratenen Süßkartoffelscheiben als Hauptmahlzeit.
29
MAI - SEP
Die Blätter dienen roh gehackt als
Ergänzung von Salaten, Dipps, Kräuterquarks oder -butter. Gekocht wie Spinat
sind sie passend zu Eierspeisen. Die
Samen bereichern Gemüsegerichte
oder Bratlinge und liefern bei Pressung
ein schmackhaftes Öl.
SPITZWEGERICH
Plantago lanceolata, Plantaginaceae
ERKENNEN & FINDEN:
Pflanze: ausdauernde, grundständig rosettenbildende, mehr­j ährige Staude,
ca. 20 cm breit und mittels ihrer blattlosen B­ lütentriebe ca. 30 cm hoch werdend.
Blätter: kurz gestielt, schmal, länglich mit deutlich parallel laufenden Nerven.
Blüte: grün-bräunliche, kolbenartige Ähre mit langen weißlichen Staub­f äden,
Mai bis August.
Früchte: Früchte: 2 mm große, eiförmige Samen, Juli bis Oktober.
Sammelort: auf lehmhaltigen Böden innerhalb oder am Rand von Wiesen, an
Weg- und Straßenrändern.
VERWENDUNG & GESCHMACK:
Ernte: Blätter, Knospen bis zum Samen finden in der Kräuterküche Verwendung.
Geschmack: an frische Pilze erinnernder, milder Geschmack.
Verwendung: Die ganz jungen Blütenknospen können roh als Delikatesse am
Wegesrand verzehrt werden, bereichern Rohkostsalat, Eierspeisen oder Aufläufe.
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SPITZWEGERICHKÖLBCHEN-PILZ-SOUFFLÉ
150 g kleingeschnittene Champignons blanchieren
und zusammen mit 40 Spitzwegerichblütenkölbchen
pürieren. Bechamelsoße zubereiten aus 50 g geschwitzter
Butter und 40 g eingerührtem Mehl, dazu 200 ml Milch,
50 ml Sahne sowie Salz und Pfeffer. Unter ständigem
Rühren dann das Pilzpüree hinzufügen. Unter die abgekühlte
Masse 3 Eigelb unterrühren sowie 4 steif geschlagene
Eiweiß und 80 g geriebenen Emmentaler. Gebutterte
Auflaufförmchen damit befüllen und bei 180 °C Umluft im
Backofen garen. Heiß servieren.
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