Zusammenstellung vom März 2013, geringfügig ergänzt März 2016 Meisen (Fam. Paridae) im Wasenmoos und den Mösern am Pass Thurn Die Familie der Meisen (Paridae) Die Meisen stellen eine artenarme Familie innerhalb der Singvögel (Passeri), einer Unterordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), dar. Es handelt sich durchwegs um kleine, kurzschnäblige Höhlenbrüter. Die Nester bestehen oft aus Moos und sind mit Tierhaaren und dergleichen weich ausgepolstert. Als Hauptnahrung dienen im Sommer Insekten und andere kleine Tiere, im Winter auch fettreiche Samen. Für einige Meisen, so besonders für die Haubenmeise, wurde festgestellt, dass sie in Rindenritzen etc. ab dem Spätsommer Futtervorräte anlegen. So begegnen sie offensichtlich einer allzu einseitigen Ernährung durch die im Winter verfügbaren Samen. Meisen bleiben im Winter im Brutgebiet (Standvögel = Jahresvögel), weichen (abhängig vom Lebensgebiet) kleinräumig aus (Strichvögel), oder nur ein Teil der Population weicht aus (Teilzieher). Der Name Meise kommt von dem in unserer Sprache verloren gegangenen Adjektiv „meise“ = klein, dünn. Weltweit gibt es etwa 50 Arten, in Österreich kommen 6 Meisen vor: Kohlmeise (Parus major), Blaumeise (Cyanistes caeruleus), Haubenmeise (Lophophanes cristatus), Tannenmeise (Periparus ater), Weidenmeise (Poecile montana) und Sumpfmeise (Poecile palustris). Eine Anmerkung zu den lateinischen Gattungsnamen: Früher ordnete man fast alle Meisen der Gattung Parus zu. Morphologische, verhaltensbiologische und schließlich molekularbiologische Befunde haben aber dazu geführt, dass heute nur mehr etwa die Hälfte der Arten dieser Gattung unterstellt wird. Von den in Österreich vorkommenden Arten tragen in der älteren Literatur alle den Namen Parus, seit 2005 heißt eigentlich nur mehr die Kohlmeise so. In Österreich tragen drei weitere Arten den deutschen Namen „Meise“, sie gehören aber jeweils einer eigenen Vogelfamilie an: Die Schwanzmeise (Aegithalus caudatus, Fam.Aegithalidae): Sie kennen wir vielleicht von der Winterfütterung, wenn ein kleiner Trupp dieser Federbällchen am Futtersilo drängt. Dabei treten oft die beiden Unterarten - streifenköpfige und weißköpfige - in einem Sozialverband gemischt auf. Im Wasenmoos konnte ein durchziehender Trupp im Oktober 2014 beobachtet werden. Die Beutelmeise (Remiz pendulinus, Fam. Remizidae): Sie erscheint zum Beispiel ziemlich regelmäßig im Frühjahr und im Herbst als Durchzügler im Naturschutzgebiet am Zeller See. Die Bartmeise (Panurus biarmicus, Fam. Panuridae): In Österreich gibt es sie nur im Osten, vor allem im Schilfröhricht am Neusiedler See. Dazu kommt schließlich noch, dass der Kleiber (Sitta europaea, Fam. Sittidae) auch als Spechtmeise bezeichnet wird. Diese „unechte Meise“ kommt auch im Wasenmoos vor. Zum Vorkommen der Meisen in Salzburg und im Pinzgau Im Land Salzburg kommen alle Meisenarten Österreichs vor und keine muss als gefährdet gelten. Nach der kürzlich (September 2012) erschienenen Broschüre „Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg“ kommen Sumpf- Weiden- und Haubenmeise häufig (1.000 bis 10.000 Brutpaare) und Tannen- Blauund Kohlmeise sehr häufig (über 10.000 Brutpaare) vor. Es ist nicht uninteressant, Aufzeichnungen aus verschiedenen Gebieten im Pinzgau mit dem Vorkommen der Meisen in unserem Moorgebiet zu vergleichen. Diesbezüglich sei auf die Literaturangaben verwiesen. Das Vorkommen der Meisen im Wasenmoos Im Wasenmoos und den angrenzenden Gebieten konnten außer der Sumpfmeise alle Arten festgestellt werden. Wer ein bisschen Glück hat, kann bereits rund um den Pavillon alle 5 Arten beobachten. So zeigten sich zum Beispiel am 31. Jänner 2013 einige Tannenmeisen gleich oberhalb vom Parkplatz beim Gasthof Tauernblick, eine Weidenmeise stocherte in einem Loch einer morschen Birke im NW vom Pavillon, bis sie von einem Männchen der Kohlmeise gestört wurde, eine Haubenmeise hüpfte in der Fichte im W des AussichtsBild 1: Nistkasten der Fichte unmittelbar westlich des Pavillons. Die Blaumeise probierte bei allen 3 Löchern mehrfach die Möglichkeit des Ein- und Ausschlüpfens aus. Bild: Wolf K. 2013-01-31 1 turmes herum und eine Blaumeise begutachtete den dort aufgehängten Nistkasten (Bild 1). Übrigens: Für die mit 3 Einfluglöchern mit dem Durchmesser von 27 mm für Kleinmeisen ausgestatteten Nisthilfe (eine von den 10 Ende Juni 2012 im Umkreis des Pavillons ausgebrachten Kästen) hat sich am 22. Oktober 2012 auch ein Kleiber interessiert, er hat am Holzbeton besonders im Umfeld der Löcher herumgepickt und die Blaumeisensache hat ihre Fortsetzung: Am 5. März 2013 besuchte dort am Vormittag eine einzelne Blaumeise den Kasten, zu Mittag wechselten sich dann ein Männchen und ein Weibchen beim Ein- und Ausschlüpfen ab. Das Pärchen hat sichtlich den Nistkasten bereits für Nestbau und Brut in Besitz genommen. Beschreibung der einzelnen Arten Die Weidenmeise = Mönchsmeise, Poecile montana Die Weidenmeise tritt in den Niederungen nur selten auf, die bevorzugten Lebensräume sind reich strukturierte subalpine Wälder. Im Wasenmoos ist sie vermutlich die häufigste Meise. Sie ist ganzjährig besonders dort zu beobachten, wo ein lockerer Holzbestand mit abgestorbenen Birken besteht. In der Brutzeit findet sie hier jene Bäume, in denen sie durch Ausbringen der morschen Holzteilchen ihre Nesthöhle anlegen kann (Bild 2). Das Vorhandensein morscher Bäume scheint für diesen Jahresvogel überhaupt der wichtigste Faktor für die Ortswahl zu sein. Die zweite „Graumeise“, die Sumpfmeise, kommt vorwiegend in Tallagen vor. Ihre Beobachtung in unserem Moorgebiet ist eher nicht zu erwarten, aber nicht ganz auszuschließen: Immerhin liegt der höchste Brutnachweis im Land Salzburg bei 1233 m (Gnadenalm, Radstädter Tauern) und bei Kaprun konnte die Sumpfmeise noch in 1300m beobachtet werden, in 1060m auch beim Balzfüttern (Susanne Stadler 1993). Das Wasenmoos liegt in 1200 m. Die beiden Meisen unterscheiden sich im Aussehen nur sehr wenig, in der Stimme jedoch deutlich. Die Merkmale seien im Vergleich dargestellt (Tabelle sowie Bild 3 und 4): Weidenmeise = “Mönchsmeise“ Sumpfmeise = “Nonnenmeise“ schwarze Kopfplatte matt, reicht weiter nach hinten glänzend, reicht weniger weit nach hinten schwarzes Kinnfeld etwas größer, breiter etwas kleiner, schmäler Armschwingen Flügel helle Federsäume meist ohne hellere Federsäume, bräunlich Flanken etwas dunkler etwas heller gedehntes „däh – däh- ...“ scharfes „pistjä...“ Stimme Lockruf mehrsilbig „dju – dju - ...“ abfallend einförmig klappernd „zje-zje-...“ Reviergesang Bild 2 (links): Weidenmeise beim Einschlupf in die Höhle der Totholzbirke. Zu beobachten war ein Pärchen, beide haben unermüdlich daran gearbeitet, morsches Holz auszubringen. (Wasenmoos Nordteil, 2008-04-14). Die hellen Federsäume der Flügel sind gut zu sehen (Tipp: Bild zoomen) Bild: Wolf K. Bild 3 (oben Mitte): Weidenmeise und Bild 4 (oben rechts): Sumpfmeise Bildnachweis: Marek Szcepanek, Polen entnommen aus: http://commons.wikimedia.org Mönchsmeisen leben meist paarweise, auch in den winterlichen Trupps, an denen auch die Jungvögel und andere Meisenarten beteiligt sein können. Nach der Revierbildung (etwa März) und der Wahl der Nisthöhle, in der als Auskleidung Tierhaare mit morschem Holz vermengt werden, findet (etwa Mitte April/Mai/Juni) 1 Brut statt. 6-9 Eier werden vom Weibchen 14-15 Tage lang bebrütet, in dieser Zeit wird es vom Männchen mit Nahrung versorgt. Die Nestlingszeit, in der beide Eltern füttern, beträgt dann 16-19 Tage. 2 Die Haubenmeise (Lophophanes cristatus) Sie ist die Meise, die wohl am stärksten an die Fichte gebunden ist. Am liebsten hält sie sich im dichten Gezweig oder zur Nahrungssuche auch auf der Nadelstreu des Bodens auf. Offenes Gelände meidet sie. Dies zeigt sich auch bei den Beobachtungen in unserem Moorgebiet. Mehrfache Sichtungen fanden zum Beispiel im Gezweig der großen Fichte westlich des Pavillons, in den Fichten bei Tafel 7 oder Tafel 11, oder auch regelmäßig im Fichtenwald zwischen Geier Bichl und Wurzach Anger - und dabei auch am Boden - statt. Die Haubenmeise gilt als wenig gesellig und sehr ortstreu, das Revier Bild 5 Haubenmeise bleibt ganzjährig besetzt. So verteilen sich auch die Beobachtungen im Bildnachweis: Luc Viatour, Belgien Wasenmoos auf das ganze Jahr. http://commons.wikimedia.org Die schwarz-weiß gesprenkelte Federhaube (Bild 5) macht diese Meise unverwechselbar. Haubenmeisen führen eine Dauerehe. Das vom Weibchen mit Moos, Flechten und Tierhaaren gefertigte Nest wird in geringer Höhe (meist unter 2 m) in engen Baumhöhlen, aber auch in Mauslöchern oder anderen Bodenhöhlungen angelegt. Meist nur 1 Brut (etwa April/Mai/Juni) mit 4-8 Eiern. Während der Brut (14 Tage) wird das Weibchen vom Männchen gefüttert, die Nestlinge werden von beiden Eltern (etwa 21 Tage) versorgt und nach dem Ausfliegen noch weitere 3 Wochen betreut. Haubenmeisen haben einen charakteristischen Trillerruf, ein rollendes „tschürr“. Die Tannenmeise (Periparus ater) Der Lebensraum der Tannenmeise sind Nadelwälder mit ausgeprägter Vorliebe für Fichtenaltholz (- woher dann der Name Tannenmeise?). In unserem Moorgebiet kann sie oft auch an den Grenzlinien vom Fichtenwald zu Erlen- und Weidenbeständen gesichtet werden, so zum Beispiel im Nordosteck des Naturdenkmals Wasenmoos. Die Tannenmeise gilt im Norden als Teilzieher, bei uns überwiegend als Jahresvogel. Sie streift außerhalb der Brutzeit mit anderen Singvögeln weit umher. Daran mag es liegen, dass wir sie im Wasenmoos von Juli bis Winterbeginn bisher nicht gesichtet haben. Mit ihrem schwarzen Kopf und den weißen Wangen sieht die Tannenmeise auf den ersten Blick wie die kleinere Ausgabe einer Kohlmeise aus. Bei genauer Betrachtung fallen dann aber die weißen Flügeltupfen oder der weiße Mittelstreifen im Nacken auf. (Bild 6). Bild 6 Tannenmeise Bildnachweis: Marek Szcepanek, Polen entnommen aus: http://commons.wikimedia.org Die Tannenmeise legt ihr Nest bevorzugt in niedrig über dem Boden liegenden Baumhöhlen, aber auch in Felshöhlen, Erdhöhlen und Erdspalten an. Beide Partner bringen Moos, Wurzeln, Halme, Flechten und Tierhaare ein, die Nestmulde wird fein ausgepolstert und oft auch durch Spinnenfäden verfilzt. Die Brutzeit reicht etwa von April bis Juli, wobei in der Regel zweimal genistet wird. Das Weibchen bebrütet 5 bis 12, meist 8-9 Eier für die Dauer von 13-17 Tagen. Die Jungen werden von beiden Eltern gefüttert, sind nach 16-23 Tagen flügge und werden danach noch kurze Zeit versorgt. Die Stimme der Tannenmeise klingt sehr hell. Die Kohlmeise (Parus major) In der Wahl des Lebensraumes ist die Kohlmeise nicht besonders anspruchsvoll. Sie ist lern- und anpassungsfähiger als alle anderen Meisen und scheut die menschliche Nähe am wenigsten. Auch die Beobachtungen im Moorgebiet verteilen sich auf sehr unterschiedliche Plätze, eine gewisse Häufung kann für die Siedlungsnähe am Südrand vom Wasenmoos angegeben werden. Die Kohlmeise gilt als Teilzieher mit recht unterschiedlichem Zugverhalten. Die Geschlechter der Kohlmeise ähneln einander, bei den Erwachsenen kann man sie jedoch gut am schwarzen Kehlfleck und Bauchstreif unterscheiden. Der Kehlfleck ist beim Männchen kräftiger, der Bauchstreif wird nach hinten deutlich breiter (Bild 7). Bild 7: Kohlmeise mit großem Kehlfleck und breitem Bauchstreif, also ein Männchen Bild: Siegfried Gerstner 3 Die Kohlmeise ist die größte und durchsetzungskräftigste heimische Meisenart. Die Männchen lassen schon mitten im Winter in der Umgebung ihrer Schlafhöhle ihren Reviergesang ertönen, das eigentliche Brutrevier wird etwa im März festgelegt. Nach der Paarbildung wird meist die Schlafhöhle des Weibchens zur Bruthöhle gewählt, die etwa im Mai meist vom Weibchen einige cm dick mit Moos etc. und einer Feinpolsterung aus Haaren, Wolle etc. ausgekleidet wird. Kohlmeisen brüten bei uns oft zweimal. 7-13 Eier werden vom Weibchen 12-14 Tage bebrütet. Die Nestlinge werden von beiden Eltern 3 Wochen gefüttert, und dies am Ende bis zu 800 Mal am Tag! Die flüggen Jungvögel betteln dann noch bis zu 4 weiteren Wochen um Futter. Von der Stimme her kennen wir Kohlmeisen am besten vom Reviergesang der Männchen mit dem kräftigen „zi-bäh - zi-bäh...“, ihr Ruf- und Gesangsvermögen ist aber weit vielfältiger. Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) Sie ist ein Vogel der Mischwälder, der sich auch gut an die anthropogen beeinflussten Lebensräume angepasst hat. In Bezug auf Bruthöhlen und Nahrung muss die Blaumeise oft der konkurrenzstärkeren Kohlmeise weichen bzw. besiedelt sie Höhlungen mit kleinen Öffnungen und sucht das dünnere Gezweig nach Nahrung ab. Während für die übrigen Meisen im Wasenmoos (und Moorgebiet) für den Zeitraum 2007 bis Februar 2013 jeweils 15 bis 20 notierte Beobachtungen vorliegen, haben wir die Blaumeise erst 4x festgestellt: im August 2010 Rufe beim Pavillon (Hans Sonderegger), im Mai 2012 (Vogelbeobachtungen mit Mag. Christine Medicus) im Erlenwald bei Tafel 15 (Rohrkolbenbestand) sowie im Jänner und März 2013 am Nistkasten beim Pavillon. Blaumeisen gelten bei uns als Teilzieher, weiter im Süden als Jahresvogel. Die blaue Haube, aber auch das Blau der Flügel- und Schwanzfedern sowie das Gelb der Bauchseite sind beim Männchen kräftiger gefärbt. Vor allem wird das im ultravioletten Licht, das in den Wahrnehmungsbereich der Blaumeisen fällt, deutlich (Bild 8). Überdies ist das Halsband der Männchen zum Nacken hin etwas breiter. Bild 8 Männchen einer Blaumeise mit der kräftigen Färbung des Gefieders Bild: Siegfried Gerstner Das Revierverhalten der Blaumeisen beginnt ab Mitte Jänner mit der Auflösung der gemischten Winterschwärme. Der Reviergesang der Männchen beginnt mit hohen „zi-zi“- Lauten, dann folgt ein etwas tieferer Triller. Wie bei der Kohlmeise gibt es variable Ausführungen und natürlich Rufe mit unterschiedlicher Funktion. Der Gesang richtet sich an Konkurrenten und die mögliche Partnerin, die bei der Partnerwahl die aktivere ist. Mit der gemeinsamen Verteidigung des Reviers nimmt die Paarbindung zu, wobei sich nicht alle Blaumeisen monogam verhalten. Die auffälligen Rituale des „Höhlenzeigens“ und später des „Balzfütterns“ dienen der weiteren Verstärkung der Paarbindung. Meistens brüten Blaumeisen nur einmal im Jahr, wobei ihr Gelege mit 8-13 Eiern etwa dem der Kohlmeise entspricht. Das Weibchen räumt altes Nistmaterial aus der Höhle und baut ein neues, weiches Nest aus Moos und Tierhaaren. Es brütet die Eier ab Ende April bis Juni in 13-14 Tagen aus, in dieser Zeit verteidigt das Männchen das Revier und setzt das Balzfüttern fort. Die Jungen werden etwa 18 Tage im Nest versorgt. Dabei werden sie in der Anfangszeit vom Weibchen häufig gehudert, das Futter wird jetzt vorwiegend vom Männchen herangeschafft und gelangt meist über das Weibchen an die Jungen. Erst etwa ab dem 8. Tag sind die Anteile an der Fütterung gleich verteilt, es sei denn, das Männchen ist auch einer anderen Brutpartnerin verpflichtet. Die Jungen werden nach dem Verlassen der Bruthöhle noch längere Zeit betreut. Mit den am Eingang zum Wasenmoos aufgehängten Nisthilfen soll den BesucherInnen vom Wasenmoos die Naturbeobachtung erleichtert werden. Ein wichtiger Aspekt bei der Ausbringung dieser Gestaltungselemente war es, dass sie sich weitgehend auf den Moorrand beschränken. Sicher nehmen auch Meisenarten, vor allem Kohl- und Blaumeise, die Brutkästen an. Wenn beispielsweise ein Blaumeisenpärchen in 1 Jahr 80 Kilogramm Insekten für sich und den Nachwuchs verfüttert, gehört das zu den Regulationsmechanismen der Natur. Jedoch: wenn zur Brutzeit oder im Winter auch Schmetterlingspopulationen ganz empfindliche Verluste zugefügt werden, dann soll das in einem Gebiet mit sehr speziellen Schmetterlingsarten nicht zu sehr gefördert werden. 4 Für die Zusammenstellung verwendete Literatur und Internetseiten: Bücher: L. Slotta u.a. Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg Naturschutzbeiträge38/12, 2012 Anne Puchta u.a. Steinbachs großer Vogelführer, 2. Aufl. 2006 Internet: Meisenarten an verschiedenen Stellen im Pinzgau: Kartierungen im Raum Hollersbach (E. Gächter u.a. 1991) http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/VBuISalzburg_089_0001-0012.pdf Vogelwelt Sieben Möser, Gerlosplatte (N. Winding, Beobachtungsergebnisse von 9 Exkursionen 1981) http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/VBuISalzburg_089_0001-0012.pdf Ornithologische Kartierung Naturschutzgebiet Zeller See (J. Robl 2006) http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/SVB_12_0001-0011.pdf Ornithologische Beobachtungen Kapruner Moor (M.Schwaiger 1979) http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/VBuISalzburg_084_0011-0020.pdf Ornitho- Ökologische Bestandsaufnahme Mischwaldbestand in 1000 bis 1300m bei Kaprun (Susanne Stadler 1993) http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/SVB_5_0010-0028.pdf Steckbriefe der einzelnen Meisenarten für Oberösterreich (Biologiezentrum Linz/Austria) Blaumeise: http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/DENISIA_0007_0390-0391.pdf Haubenmeise: http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/DENISIA_0007_0386-0387.pdf Kohlmeise: http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/DENISIA_0007_0392-0393.pdf Sumpfmeise: http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/DENISIA_0007_0382-0383.pdf Tannenmeise: http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/DENISIA_0007_0388-0389.pdf Weidenmeise: http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/DENISIA_0007_0384-0385.pdf Die Steckbriefe sind auch im Atlas der Brutvögel Oberösterreichs 2003 enthalten: http://www.landesmuseum.at/biophp/de/band_det.php?litnr=9054 Allgemeine Steckbriefe für Meisenarten mit Hörproben der Vogelstimmen: http://www.vogelwarte.ch/voegel-der-schweiz.html?keyword=Meisen&mode=familie&lang=de&exampleSearch=1 http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/stundedergartenvoegel/voegelbestimmen/verwechslung/13775.html http://de.wikipedia.org/wiki/Meisen mit wenigen oder keinen Hörproben: http://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/meisen_steckbriefe.html http://www.agoev.de/html/wissen-hoehlenbrueter.htm Wolf Kunnert Moorverein Wasenmoos, März 2013 (geringfügig ergänzt März 2016) 5