1503/2/1 Konzeption und Gestaltung: Schleiner + Partner, Freiburg

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1503/2/1 Konzeption und Gestaltung: Schleiner + Partner, Freiburg
Pfälzer Katholische
Kirchenschaffnei in Heidelberg
Eisenlohrstr. 8
69115 Heidelberg
Tel.: 0 62 21-90 01-0
Fax: 0 62 21-90 01-33
[email protected]
www.kirchenschaffnei-hd.de
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I Die Arbeit der Kirchenschaffnei
Hauptaufgaben der Stiftung Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei in Heidelberg
sind der Bau und die Unterhaltung von Kirchen und Pfarrhäusern im ehemals
kurpfälzischen Teil Badens. Ein Auftrag, der dem Gemeindeleben der Gläubigen
einen würdigen Raum schafft. Die Ergebnisse der Stiftungsarbeit können an
vielen Orten besichtigt werden, beispielsweise in der Jesuitenkirche in Heidelberg oder der Kirche St. Johannes Nepomuk in Eberbach, um nur einige der
größten Bauwerke zu nennen.
„Kirchen und Pfarrhäuser sind
Symbole unseres Glaubens und
Orte der Seelsorge. Hier finden
die Menschen Hilfe im Alltag und
in der Not Halt und Hoffnung. Die
Unterhaltung und Pflege dieser
Bauwerke stellt die Gemeinden
häufig vor finanzielle Schwierigkeiten. Hier hilft die Stiftung Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei.
Sie stellt die Mittel zur Verfügung,
um die Gebäude und die christlichen Kunstwerke für künftige
Generationen zu bewahren.“
I Erweiterte Förderung
Mit ihrer Errichtung 1873 erhielt die Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei in
Heidelberg das Vermögen und die Aufgaben der bis dahin noch existierenden
selbstständigen Schaffnereien und Fonds. Dazu gehört auch die Baupflicht für
42 Kirchen und Pfarrhäuser in der ehemaligen nordbadischen Kurpfalz. Seit
dem Jahr 2006 können darüber hinaus alle Baumaßnahmen an Kirchen und
Pfarrhäusern in diesem Gebiet auf Antrag gefördert werden.
I Eine bewegte Geschichte
Die Wurzeln der Kirchenschaffnei gehen zurück auf die Säkularisation Anfang
des 19. Jahrhunderts. Damals wurden alle Klöster und Stifte der Kurpfalz
aufgelöst und deren Vermögen in mehreren „Schaffnereien“ verwaltet. In
diesen kurfürstlichen Verwaltungsstellen waren sogenannte Schaffner damit
beschäftigt, den Zehnten einzuziehen. Etwa 70 Jahre später – im Jahr 1873 –
vereinigten sich alle Schaffnereien, Kollekturen und Verrechnungen Nordbadens
zur „Pfälzer Katholischen Kirchenschaffnei in Heidelberg“. Sie verwaltet seither unterschiedliche kirchliche Stiftungsgüter, die zum größten Teil aus der
Einziehung der kurpfälzischen Klöster und Stifte in der Reformationszeit
stammen.
I Pfälzer in Baden?
Der Regionalbezug „Pfälzer“ ist historisch gewachsen und bezieht sich auf den
ehemals kurpfälzischen Teil Badens. Mit dem Bundesland Rheinland-Pfalz hat
er nichts zu tun. Der Verwaltungsbereich erstreckt sich auf Nordbaden vom
Taubertal bis vor die Tore Karlsruhes.
I Der Stiftungsrat
Die Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei in Heidelberg ist eine kirchliche
Stiftung öffentlichen Rechts. Ein mit Immobilienfachleuten, Geistlichen und
Laien gleichermaßen besetzter Stiftungsrat wacht über die satzungsgemäße
Verwendung der Mittel.
1914 zog die Geschäftsstelle der
Pfälzer Katholischen Kirchenschaffnei
in Heidelberg zusammen mit dem
Erzbischöflichen Bauamt Heidelberg
in das Verwaltungsgebäude in der
Eisenlohrstraße 6 - 8.
Erzbischof Stephan Burger
Der Stiftungsrat trifft sich regelmäßig
zu Gesprächen über die Aufgaben der
Stiftung, entscheidet über Anträge
und Fördermaßnahmen.
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Die Abbildung von 1620 zeigt den
Blick auf Heidelberg. Dort am Ufer des
Neckars lag die Kanzlei der Kirchengüterverwaltung. Sie gehörte zu den
Vorläufern der Kirchenschaffnei, deren
Name sich vom mittelalterlichen Wort
„Schaffnerei“ ableitet. Das war eine
Verwaltungsstelle zu kurfürstlichen
Zeiten, die Schaffner (= Verwalter)
zum Einzug des Zehnten beschäftigte.
Im Mittelalter war die kurpfälzische
Kirchengüterverwaltung Heidelberg,
ein Vorgänger der heutigen Kirchenschaffnei, für den Verkauf kirchlicher
Gebäude und Ländereien zuständig,
wie die Urkunde von 1570 belegt.
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I Professionelle Verwaltung garantiert
Die umfangreichen über Jahrhunderte gewachsenen Besitztümer der Stiftung
Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei in Heidelberg werden professionell verwaltet. Das übernimmt die Dienststelle der Stiftung mit Sitz in Heidelberg. Hier
werden die Geschäfte der großen Stiftung Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei
in Heidelberg und weiterer kleinerer Stiftungen geführt. Der Name „Pfälzer
Katholische Kirchenschaffnei“ kann also die Stiftung oder die Dienststelle
meinen.
„Jede Baumaßnahme stellt Kirchengemeinden vor eine große
finanzielle Herausforderung. Bei
kleinen Gemeinden scheitern
oft schon geringfügige Renovierungen am Geld. Zum Glück
sorgt unsere Stiftung dafür, dass
Kirchen und Pfarrhäuser erhalten
bleiben.“
Fred Wittmann, Schaffneidirektor
I Grundvermögen erhalten
In der Dienststelle arbeiten rund 15 Verwaltungsfachleute. Sie besorgen die
Geschäfte der Stiftung und kümmern sich um die Beratung und Verwaltung
der Liegenschaften von Pfründen, Sonderfonds und örtlichen kirchlichen
Rechtspersonen. Damit ist gewährleistet, dass das Grundvermögen der Stiftung
erhalten bleibt und bestmögliche Erträge bringt. Mit diesen kann die Stiftung
zahlreiche Bauprojekte finanziell unterstützen.
Die Dienststelle ist ein IHK-zertifizierter Ausbildungsbetrieb. Regelmäßig
lernen hier junge Menschen den Ausbildungsberuf „Immobilienkaufmann
bzw. -kauffrau“.
I Vielseitige Besitztümer
Die Stiftung verfügt über einen historisch gewachsenen Grundbesitz. Neben
Wald und landwirtschaftlichen Grundstücken gehören dazu viele Bauplätze, die
nach dem Prinzip des Erbbaurechts vergeben werden. Das bedeutet: Erbbaurechtsnehmer kaufen das Bauland nicht, sondern pachten es langfristig und
entrichten einen jährlichen Zins.
Die Mitarbeiter der Dienststelle wissen,
wie wichtig ihre Arbeit für die
Gemeinden ist. Deshalb sind sie mit
Herzblut bei der Sache.
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Verwaltungssitz: Das Dienstgebäude
der Pfälzer Katholischen Kirchenschaffnei liegt mitten in Heidelberg.
Hier werden die Liegenschaften der
katholischen Kirche in Nordbaden
verwaltet.
I Mieten und pachten
Zum Stiftungsvermögen gehören auch Mietobjekte, hauptsächlich in Heidelberg
gelegen. Die eingehenden Mieten sind neben den Erbbauzinsen wesentliche
Ertragssäulen zur Verwirklichung des Stiftungszwecks. Verpachtet werden
Grundstücke, die nicht für eine bauliche oder forstwirtschaftliche Nutzung vorgesehen sind. Das Pachtzinsniveau orientiert sich an den ortsüblichen Preisen
und ist nach der Bodenqualität (Ertragsmesszahl) sowie nach Sonderkulturen,
Ackerland und Wiesen gestaffelt. Über Kleingärten, Sportanlagen und Großflächen mit Sonderkulturen werden besondere Miet-/Pachtverträge abgeschlossen.
I Für eine gesunde Umwelt
Die Stiftung ist sich bewusst, dass die Menschen Verantwortung für die Welt
tragen, in der sie leben. Ein schonender Umgang mit Ressourcen gehört dazu.
Die Erzdiözese ging darum bereits 2006 in die Energie-Offensive und rief ihre
Gemeinden zum Energiesparen auf. Dazu möchte die Stiftung auch ihre Pächter und Mieter anregen, denn im Wohnbereich gibt es vor allem beim Heizen
großes Einsparpotential – und das ist auch gut für den Geldbeutel.
Erbbaurechte 49 %
Kapital 25 %
Immobilien 20 %
Landwirtschaft 5 %
Wald 1 %
„Das Stiftungsvermögen der Pfälzer Katholischen Kirchenschaffnei
ist breit aufgestellt. Auch der über
660 ha große Wald der Schaffnei
in meinem Revier trägt einen Teil
zur Erhaltung von Kirchengütern
bei. Damit das noch lange so
bleibt, betreiben wir eine Waldwirtschaft, die die Anforderungen
von Ertragsorientierung, Erholung
und Naturschutz ausbalanciert.
Deshalb achte ich in meinem Revier streng auf eine nachhaltige
forstwirtschaftliche Nutzung.“
Udo Banspach, Förster
im Rhein-Neckar-Kreis
Die Mittel zur Erfüllung des Stiftungszwecks kommen aus verschiedenen
Quellen: Die Verpachtung von landwirtschaftlichen Nutzflächen und die
Bewirtschaftung von Wäldern sowie
die Vermietung von Wohnungen und
Geschäftsräumen gehören dazu.
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„Mit dem Hauskauf hier am
Langenzeller Buckel ist für unsere
Familie ein Traum in Erfüllung
gegangen. Dank der guten Konditionen des Erbbaurechts und der
Kinderermäßigung beim Pachtzins
können wir unser neues Heim
ohne Sorgen um die Finanzierung
genießen.“
Sebastian Meerwein, Familienvater
I Erbbaurecht – Raum für Familien
Als Eigentümer hat die Stiftung die Möglichkeit, Grundstücke, die sie nicht
selbst bebauen kann oder möchte, im Vermögen zu behalten und sie trotzdem
für eine Bebauung zur Verfügung zu stellen. Der Schlüssel dazu ist das Erbbaurecht. Dabei müssen Bauherren das Grundstück nicht kaufen. Das notwendige
Eigenkapital für den Immobilienerwerb fällt entsprechend niedriger aus. Durch
ein Erbbaurecht kann bereits ein durchschnittliches Einkommen zur soliden
Finanzierung eines Eigenheimes ausreichen und gerade zu Beginn die Belastung
erheblich senken. Für Familien mit Kindern gewährt die Stiftung zudem hohe
Ermäßigungen beim Erbbauzins.
I Kirchliche Räume bewahren
Die Stiftung Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei in Heidelberg hat die Baupflicht
für 42 Kirchen und Pfarrhäuser in der ehemaligen nordbadischen Kurpfalz. Das
bedeutet, dass sie alle notwendigen Baumaßnahmen an diesen Gebäuden
trägt. Die Gemeinden können also sicher sein, dass die Kirchen als Orte des
gelebten Glaubens bestehen bleiben und dass ihre kulturgeschichtliche und
architektonische Bedeutung gewahrt wird. Doch auch andere Gemeinden können sich hilfesuchend an die Stiftung wenden: Seit dem Jahr 2006 können alle
Baumaßnahmen an Kirchen und Pfarrhäusern im Verwaltungsgebiet auf Antrag
gefördert werden.
I Sicherheit über Generationen
Das Erbbaurecht ist ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht für die Dauer von
99 Jahren. Es erlaubt dem Erbbauberechtigten, auf fremdem Grund und Boden
ein Bauwerk zu errichten. Das Bauwerk ist in jeglicher Form übertragbar
(Verkauf, Vererbung, Schenkung) sowie mit Grundpfandrechten belastbar.
Da weder der Erbbaurechtsgeber noch der Erbbauberechtigte ein Kündigungsoder Rücktrittsrecht haben, gibt das Erbbaurecht Sicherheit – auch über Generationen.
I Dank Baupflicht zu neuem Glanz
Die Jesuitenkirche in Heidelberg ist ein Kleinod aus dem 18. Jahrhundert – der
Zeit des Barocks. Um es in seiner Pracht zu erhalten, unterstützt die Stiftung
die Restaurierungsmaßnahmen finanziell: So konnte die Kirche im Innenbereich
vollständig saniert werden. Die Wände erhielten einen neuen Anstrich und das
Bild über dem Hochaltar wurde liebevoll restauriert. Heute ist der Innenraum
dank der neuen mundgeblasenen Mondscheiben hell und lichtdurchflutet.
Außerdem bekam die Kirche eine neu gestaltete Altarinsel aus wertvollem
weißem Marmor und eine neue Orgel.
„Ausnahmslos alle, die die
Jesuitenkirche betreten, sind begeistert von der Schönheit dieses
Raumes. Umso dankbarer sind
wir, dass die Kirchenschaffnei
die Renovierung in den Jahren
2000 -2014 ermöglicht hat. Ohne
diese finanzielle Unterstützung
wäre ein solches Ergebnis nicht
möglich gewesen. Wir erfreuen
uns jeden Tag neu an dieser wunderschönen Kirche in Heidelberg.“
Dekan Dr. Joachim Dauer,
Leiter der Stadtkirche Heidelberg
Die Sanierung der Jesuitenkirche
in Heidelberg ist nicht nur was fürs
Auge, die neue Orgel sorgt für den
passenden prachtvollen Klang.
Am östlichen Ortseingang von Wiesenbach
in der Region Rhein-Neckar liegt das Neubaugebiet „Langenzeller Buckel“. Hier werden
Grundstücke in bester Wohnlage auch nach
dem Prinzip des Erbbaurechts vergeben.
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Die Pfarrkirche St. Georg in Rittersbach
gehört ebenfalls zu den Baupflichtgebäuden
der Pfälzer Katholischen Kirchenschaffnei.
Das Gebäude ist eine Kopie der Georgskirche
auf der Insel Reichenau.
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„St. Johannes Nepomuk ist das
Wahrzeichen unserer Stadt. Für
unsere Bürger ist die Kirche ein
Stück Heimat. Wir sind froh,
dass die Kirchenschaffnei sich
so intensiv um die Renovierungsarbeiten gekümmert hat. So
werden wir in Eberbach noch viel
Freude an unserem Schmuckstück
haben.“
Peter Reichert, Bürgermeister
der Stadt Eberbach
I Förderprojekt St. Johannes Nepomuk, Eberbach
Der 1884 erbauten Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk geht eine rege Geschichte
voraus. Vier Kirchen wurden zuvor am gleichen Ort errichtet. Als erste urkundliche Erwähnung findet sich die Datierung auf das Jahr 1469. Die Baupflicht der
Kirchenschaffnei begann schon vor dem Bau von St. Johannes Nepomuk und
geht zurück bis in das Jahr 1858.
Seitdem wurden etliche Renovierungsarbeiten durchgeführt: Nach einem Erdbeben 1911 beseitigte man große Schäden in den Gewölben. Dadurch wurde
die statische Sicherheit wiederhergestellt. Im Jahr 1933 unterzog man das
gesamte Dach einer umfassenden Sanierung. Für die nächsten Jahre ist eine
umfassende Außensanierung geplant, die das Bauwerk und seine Geschichten
für die Zukunft erhalten soll. Auch dabei unterstützt die Kirchenschaffnei die
Gemeinde finanziell.
I Förderprojekt St. Georg, Hockenheim
Die Pfarrkirche St. Georg ist die Nachfolgekirche des heutigen Gemeindezentrums
St. Christophorus. Ende des 19. Jahrhunderts zeigte sich, dass die bisherige
Kirche mit 800 Plätzen zu klein war. Die Gemeinde erwog einen Neubau. Seine
Finanzierung war allerdings erst 1909 gesichert. An Christi Himmelfahrt 1910
konnte endlich mit dem Bau begonnen werden. Dem Zeitgeist entsprechend
wurde die Kirche im Jugendstil errichtet. Nach überneunzig Jahren wurden erste
Überlegungen laut, den Innenraum komplett zu renovieren.
2006 – als die Finanzierung vom Erzbischöflichen Ordinariat zugesichert war –
begannen die Arbeiten: Neben dem Einbau einer neuen Heizung, der Restaurierung und Überholung der Orgel und der Renovierung des Mittelschiffs war die
Gestaltung des Altars, des Ambos, der Sedilien und der Altarinsel durch einen
Karlsruher Künstler der Höhepunkt der Instandsetzung. Am 12. Oktober 2008
konnte Erzbischof Robert Zollitsch den neuen Altar einweihen und die frisch
renovierte Kirche zusammen mit vielen Besuchern bewundern.
Die Restaurierung und Erhaltung der
Raumfassung, der kunstvollen Wandgemälde und Ornamente war eine Herausforderung für die Facharbeiter. Wie man
heute in der Jugendstilkirche sehen kann,
haben sie diese hervorragend gemeistert.
„Wir haben zwar gewusst, dass
unsere Jugendstilkirche St. Georg
zu den wenigen ihrer Art hier in
Baden-Württemberg zählt und
allein schon deswegen nicht nur
für uns etwas ganz Besonderes ist.
Seit der Innenrenovierung strahlt
sie nun wieder in den Farben
der ursprünglichen Ausmalung.
Kunstvolle Elemente und Details,
die im Verborgenen lagen, sind
wieder sichtbar. Unsere Gemeinde
ist der Kirchenschaffnei und allen
Spendern, die dies ermöglichten,
von Herzen dankbar.“
Eberhard Dommer, Pfarrgemeinderatsvorsitzender der Seelsorgeeinheit
Hockenheim
Hoch über dem Portal grüßt der alte Kirchenpatron Eberbachs, der Erzengel Michael, die
Besucher von St. Johannes Nepomuk, die durch
das Portal in den hell und warm leuchtenden
Innenraum treten.
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„Seit jeher ist das Pfarrhaus
St. Joseph als Wohnort unserer
Seelsorger ein Zentrum unseres
Gemeindelebens. Doch der Zahn
der Zeit nagte beständig an dem
Haus, sodass es als Wohnort fast
ungeeignet wurde. Dank der Unterstützung der Kirchenschaffnei
konnte das Gebäude saniert und
ausgebaut werden. Jetzt hat die
Gemeinde das gute Gefühl, dass
unser Pfarrer bei uns ein schönes
Zuhause hat und dass sich auch
Gäste von außerhalb wohlfühlen.“
Linus Wiegand,
Stiftungsrat und Pfarrgemeinderat
St. Joseph
I Förderprojekt Pfarrhaus St. Joseph, Eppelheim
Pfarrhäuser sind seit jeher wichtige Anlaufstellen für die Mitglieder einer Gemeinde. Hier wohnte und arbeitete der Pfarrer. Das trifft auch auf das Pfarrhaus
St. Joseph in Eppelheim zu. Das 1913 erbaute Haus wurde 1970 das letzte Mal
saniert und beherbergte den Pfarrer zu Beginn des neuen Jahrtausends mehr
schlecht als recht. Über die Jahre drang immer mehr Feuchtigkeit durch Wände,
Fenster und das Dach in die Räume. Die Gemeinde bat die Pfälzer Katholische
Kirchenschaffnei um Unterstützung für die dringend nötige Sanierung.
2010 konnten die Arbeiten beginnen. Neben energetischen Maßnahmen wie
Dämmung und Sanierung der Fenster wurden auch Dach und Fassade erneuert
sowie die Sandsteinwände und der Sockel saniert. Im Dachgeschoss befindet
sich nun eine Gästewohnung für Priester, die Wohnräume des Pfarrers wurden
ebenfalls renoviert. Nach der Neuordnung der Räume hat der Pfarrer nun auch
ein adäquates Arbeitszimmer. Die Baumaßnahmen haben dafür gesorgt, dass
das Pfarrhaus der Gemeinde St. Joseph weiterhin als Knotenpunkt des Gemeindelebens erhalten bleibt.
I Förderprojekt Katholikentag Mannheim
Seit über 160 Jahren werden Deutsche Katholikentage gefeiert. 2012 versammelten sich die Menschen in Mannheim, um miteinander zu beten, zu
feiern und zu diskutieren. Katholikentage machen den Glauben lebendig und
erfahrbar. Die Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei nahm dies zum Anlass, die
Liebfrauenkirche im Mannheimer Stadtteil Jungbusch wieder zum Leben zu
erwecken.
In ihrer über 100-jährigen Geschichte trafen die neogotische Liebfrauenkirche
einige Schicksalsschläge. Ein Bombeneinschlag im Chor beeinträchtigte die Statik auch nach dem Wiederaufbau so massiv, dass die Kirche 2007 geschlossen
werden musste. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten öffnete die Kirche
dank der Förderung der Kirchenschaffnei pünktlich zum Deutschen Katholikentag ihre Pforten und die „Jugendkirche Samuel“ zog ein.
Die „Jugendkirche Samuel“ bietet jungen Menschen einen Raum, in dem sie
selbst Kirche gestalten können. Regelmäßige Veranstaltungen wie spezielle
Jugendgottesdienste, Themenwochen und SMS-Aktionen orientieren sich an
der Lebenswelt der Jugend. Da direkt gegenüber die Moschee steht, ist der
interreligiöse Dialog ebenfalls ein großes Thema.
Beim Ausbau des Dachgeschosses
wurde das alte Gebälk bewusst
erhalten und nur weiß gestrichen.
Die neue Wohnqualität und der
Charme des historischen Hauses
werden so geschickt verbunden.
Frisch saniert, erstrahlt das Pfarrhaus
St. Joseph in neuem Glanz. Damit
das noch lange so bleibt, wurden
umfangreiche Wärmedämmmaßnahmen umgesetzt und die Fassade
mit einem neuen Anstrich versehen.
„Dass meine Gedanken zur Kirche,
dem Glauben und dem Zusammenleben in einer Gemeinde
ernstgenommen werden, tut gut.
Ich bin sehr froh darüber, dass die
Jugendkirche Samuel nach dem
Katholikentag geblieben ist. In
der renovierten Liebfrauenkirche
haben wir Jugendlichen einen Ort,
an dem wir über unsere Themen
sprechen können. In außergewöhnlichen Aktionen wird Glaube
lebendig. Andere Jugendliche
merken so, dass auch sie einen
Platz in der Kirche haben.“
Lisa Stegerer, Studentin
Nach den Jahren der Schließung
bringen die Jugendlichen mit
ihren Gottesdiensten und Projekten das Leben zurück in die
renovierte Liebfrauenkirche.
Bildnachweis:
Udo Banspach: S. 5 o.
Joachim Dauer: S. 7 o.
Eberhard Dommer: S. 9 o.
Rita Eggstein, Freiburg: Titel u.l., S. 7 u.r.,
8. u., 9 u.
Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg: S. 2 o.
Fotolia / eyetronic: Titel / U4 o.
Fotolia / Peter38: S. 5 u.l.
Fototeam Vollmer: S. 2 u., 4 o.
Generallandesarchiv Karlsruhe: S. 3 u.l.
Jugendkirche Samuel, Mannheim: Titel u.r.,
S. 11 u.
Knorn Architekten & Ingenieure, Heidelberg:
S. 10 u.
Kurspälzisches Museum Heidelberg: S. 3 o.
Sebastian Meerwein: S. 6 o. und u.l.
Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei: S. 3 u. r.,
4 u., 5 u.M. und u.r., 6 u.r., U4 u.
Privat: S. 7 u.l.
Peter Reichert: S. 8 o.
Lisa Stegerer: S. 11 o.
Linus Wiegand: S. 10 o.
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Pfälzer Katholische
Kirchenschaffnei in Heidelberg
Eisenlohrstr. 8
69115 Heidelberg
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Fax: 0 62 21-90 01-33
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www.kirchenschaffnei-hd.de
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