Wirtschaftszeitung für Marketing & Sales medianet.at business promotion 16. Jahrgang No. 2057 Euro 4,– Freitag, 18. November 2016 Qualität Hilux mit stabilerem Leiter­ rahmen, neuem Allradsystem und erhöhter Anhängelast noch robuster Luxus Neues Design und viel neuer Komfort im Hilux Finanzamt Vorsteuer­ abzug macht Hilux zur vernünftigen Wahl PERFEKTE KOMBINATION © Toyota (5) Vorsteuerabzug trifft auf Pkw-Komfort Neue Raum-Champions für Arbeit und Familie Doppelte Premiere bei Toyota: Hilux und Proace sind erste Wahl für Unternehmer, Familien und Sportler. Toyota Proace Verso Perfekter Freund der Familie und Shuttle-Bus für Unternehmer. P.b.b. 02Z03s0468 T ••• „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien ••• Retouren an Postfach 100, 1350 Wien HILUX & PROACE VERSO. Was die neuen Raumwunder von Toyota so interessant macht? Beide Neuheiten sind vorsteuerabzugsfähig und den Pkw-Segmenten auch bei Platzangebot und Variantenreichtum überlegen. Gleichzeitig haben sie sich aber längst vom Nutzfahrzeug-Feeling ­früherer Tage verabschiedet: Der Hilux fährt im Stil eines Pkw, der Proace Verso kann beim Fahrkomfort mit Mini­ vans mithalten. Toyota Hilux Der weltweit meistverkaufte Pick-up – noch robuster, aber auch luxuriöser. II business promotion Freitag, 18. November 2016 medianet.at © Toyota Toyota Hilux Der meistverkaufte Pick-up der Welt ist mit stabilerem Leiterrahmen, weiterentwickeltem Allradsystem und erhöhter Anhängelast noch robuster geworden. Generation acht zeigt aber auch ihre luxuriöse Seite: Mit neuem Design und hervorragendem Komfort fährt er souverän wie ein Pkw. Helden der Arbeitswelt – und Freunde der Familie ­ oyota-Neuheiten mit Vorsteuerabzug: Wer als Unternehmer unterwegs ist oder T Kind und Kegel viel Platz bieten will, greift jetzt zu Hilux und Proace Verso. D urch die vielfach ausgezeichnete Qualität ist ­Toyota erste Wahl für Unternehmen, aber auch Familien und Sportler schätzen die Transportlösungen der Marke. Aktuell rückt ­Toyota durch die DoppelPremiere von Hilux und Proace Verso in den Fokus. Besonderer Vorteil für Unternehmer: Beide ­Toyota-Neuheiten sind vorsteuerabzugsfähig, haben sich aber längst vom Nutzfahrzeug-Feeling verabschiedet. Der meistverkaufte Pick-up Der Name Hilux steht seit der Einführung im Jahr 1968 für „High Luxury“. Der beliebteste Pick-up der Welt wurde über 16 Millionen Mal verkauft und hat Mobilität in die anspruchs­ vollsten Gebiete der Welt gebracht. Der Hilux hat den Nordpol und den Südpol erobert, bei der härtesten Rallye der Welt – der Dakar – fährt er regelmäßig auf das Podium. Legendär ist auch der Test des Magazins Top Gear: Der Hilux wurde im Meer versenkt, mit einer Abrissbirne drangsaliert und auf ein Hochhaus gestellt, das gesprengt wurde – der ­Unbezwingbare sprang immer wieder an und fuhr weiter. Souverän wie ein Pkw Die achte Generation zeigt ihre luxuriöse Seite deutlich wie nie zuvor: Mit völlig neuem Design und hervorragendem Komfort fährt der Pick-up souverän wie ein Pkw. Zum neu konstruierten 2,4 D-4D Dieselmotor mit 150 PS und Normverbräuchen ab 6,8 Liter kombiniert man auf Wunsch eine 6-Gang-Automatik. Auch im Innenraum vermitteln hochwertige Materialien, viel Platz und ein geringes Geräuschniveau sofort den Eindruck, in einem Pkw zu sitzen. Das Multimedia-System im Stile eines Tablet-PC ist ebenso „high-tech“ wie das 4,2-Zoll gro- ße Multi-Informationsdisplay, durch das wichtige Informationen direkt ins Blickfeld rücken. Toyota Safety Sense® umfasst Pre-Collision-System mit Fußgängererkennung, SpurhalteAssistent und VerkehrszeichenAssistent. Der neue Motor bietet deutlich mehr Durchzugskraft im unteren und mittleren Drehzahl­bereich. Die intensiv weiterentwickelten G ­ etriebe erfreuen durch geschmeidige Gangwechsel. Noch robuster und vielseitiger Sein Ruf als Arbeitstier ist unbestritten, seine Qualität im Gelände legendär. Mit stärkerem medianet.at Freitag, 18. November 2016 Rahmen, ebenso neuer Hinterradaufhängung und überarbeiteter Vorderachse ist der neue Hilux abseits der Straße noch stärker geworden. Die Anhängelast steigt auf 3,2 Tonnen, und für Heavy-Duty-Arbeitseinsätze kann der Hilux bis zu 1.085 Kilogramm zuladen. Drei Varianten mit unterschiedlich großen Innenräumen und Ladeflächen machen den vorsteuerabzugsberechtigten Hilux so vielseitig wie die Arbeits- und Freizeitwelt. Viel mehr Raum als Minivans Zeitgleich mit dem neuen Hilux startet mit dem Proace Verso ein weiterer Laderaum-Champion. Welche Vorteile hat der Proace Verso eigentlich gegenüber herkömmlichen Minivans? Zunächst einmal: Es gibt viel mehr Auswahl in der Konfiguration. Man kann zwischen drei Fahrzeuglängen wählen, dazu kommen vier Motoren, drei Getriebearten, drei Ausstattungen und unzählige Extras. Außerdem bietet der Proace Verso viel mehr Raum als her- kömmliche Minivans. Hinzu kommt für Selbstständige der Vorteil des Vorsteuerabzugs. Gleichzeitig hat sich aber der Proace Verso vollkommen vom Nutzfahrzeug-Feeling verabschiedet. Dem Komfort zugute kommen auch eine AkustikWindschutzscheibe, dickere Seitenscheiben sowie umfangreiche Geräuschdämmungs-Maßnahmen im Bereich des Unterbodens und an der Stirnwand. Luxus wie in Limousinen Die Ausstattung bietet allen Luxus, den man von Limousinen kennt: Vom Infotainmentsystem mit Touchscreen inklusive Navi über Lederpolsterung, Head-upDisplay, Einparkhilfen bis hin zu den wichtigsten elektronischen Assistenten – wie adaptiver Tempomat, Fernlichtassistent oder Notbremsassistent ist alles zu haben. Und speziell in der Version „Family“ entspricht der Proace Verso den Erwartungen, die man an einen Minivan hat: Die hinteren Sitzreihen gleiten ganz easy in Schienen, lassen sich über weite Verstellbereiche business promotion III Beide Toyota-Neuheiten sind vorsteuerabzugsfähig, haben sich aber längst vom Nutzfahrzeug-Feeling verabschiedet. Vorteil für ­Unternehmer verschieben; die Rücksitzlehnen kann man in der Neigung verstellen oder nach vorne klappen. Eine dritte Sitzbank erweitert die Transportkapazität auf bis zu neun Personen, was Unternehmern alle Möglichkeiten bietet. Von der pragmatischen Shuttle-Ausstattung bis zur ­luxuriösen VIP-Ausführung können sie den Proace Verso auch exakt für Ihre Einsatzzwecke konfigurieren. Bis zu 3,7 Meter Laderaumlänge Bei den Längen ist die neue Kompakt-Version besonders charmant für Städte: Mit 4,60 Meter ist sie nur um ein Alzerl länger als ein Kompaktklasse-Kombi, trotzdem bietet sie bis zu neun Sitzplätze und Unmengen Platz – sowohl in der zweiten Reihe als auch dahinter. 1.356 Liter sind es schon, wenn man nur bis zur Oberkante der Sitze lädt! Die mittlere Länge streckt sich auf 4,96 Meter, die Lang-Version misst 5,30 Meter und bietet beeindruckende Best­werte: Bis zu 4,9 m3 Laderaumvolumen und bis zu 3,7 Meter Länge – der umklappbare Beifahrersitz macht es möglich. Die Motoren sind moderne Diesel: Den 1,6 D-4D gibt es mit 95 PS mit ­automatisiertem Schaltgetriebe oder 115 PS (6-Gang-Handschalter), er ist geschmeidig und ganz erstaunlich sparsam. Der 2,0 D-4D wiederum steht mit 150 PS (6-Gang manuell) oder 177 PS (­Automatik) im Programm, spontanes Ansprechverhalten und souveräne Fahrleistungen inklusive. © Toyota Toyota Proace Verso Als perfekter Freund der Familie und zuverlässiger Shuttle-Bus für Unternehmer tritt der Proace Verso an. Drei verschiedene Längen und Platz für bis zu neun Passagiere erfüllen alle Ansprüche. IV business promotion Freitag, 18. November 2016 medianet.at Edition 45: Feiern Sie mit! 45 Jahre Toyota in Österreich: Toyota Frey feiert die Erfolgsgeschichte und sagt „Danke“ – mit den Edition 45-Sondermodellen, die große Preisvorteile bieten. A ls die Firma Frey 1971 mit dem Import begann, war Toyota ein hierzulande ­ völlig unbekannter Hersteller, heute zählt man fast 600.000 Import-Fahrzeuge in Österreich. ­Toyota ist zum größten Autohersteller der Welt und zum ökologischen Technologieführer aufgestiegen. Den Weltkonzern und das große Familienunternehmen Frey verbindet eine langfristige erfolgreiche Partnerschaft – und besonderes Vertrauen. die ­Toyota Safety Sense® Sicherheitssysteme deutlich. © Toyota (2) Führende Toyota-Technologie Gute Autos für gutes Geld – mit diesem Bestreben ist ­Toyota seit 45 Jahren auf der Überholspur. Wie keine andere Marke steht ­Toyota für Qualität und belegt diesen Anspruch mit Siegen im TÜV-Report und in den J.D. Power-Studien zur Kundenzufriedenheit. Innovationen wie ­Toyotas führende Hybridtechnologie setzen nicht nur beim Die beliebtesten Baureihen – hier der Auris – werden im Jubiläumsjahr als Edition 45 mit großem Preisvorteil angeboten. Treibstoffverbrauch Maßstäbe, sondern senken auch die restlichen Betriebskosten massiv. Die neuen, in Österreich gefertigten Dieselmotoren aus der BMW-Kooperation zählen zu den sparsamsten Selbstzündern am Markt. Wie sehr sich ­Toyota um leichten Zugang zu Innovationen bemüht, machen auch die günstigen Konditionen für technische Innovationen wie Vier Modelle als Edition 45 2016 feiert ­Toyota 45 Jahre in Österreich und ist besonders bestrebt, den Kunden günstigen Zugang zu innovativer Technologie wie ­Toyota Safety Sense®, Hybrid und Dieselmotoren aus heimischer Produktion zu ermöglichen. Daher werden die beliebtesten Baureihen im Jubiläumsjahr als Edition 45 mit besonders gutem Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten. Bei den Editionsmodellen addieren sich Jubiläumsbonus, Finanzierungsbonus und die deutlich aufgewertete Ausstattung zu einem großen Preisvorteil für die Kunden. Bis zu 3.800 Euro sparen Die Modelle der Edition 45: Große Preisvorteile für die beliebtesten ­Toyota-Baureihen bis Jahres­ende. W elche Stärken haben die Editionsmodelle, wie viel Sonderausstattung steckt drinnen, wie groß ist der Preis- vorteil? Die Fakten im Überblick gibt es hier, noch mehr ­Detailinformationen ­finden Sie auf www.toyota.at. Aygo Edition 45 Preisvorteil bis zu 1.800 Euro: Die Aygo Edition 45 verwöhnt mit zahlreichen Extras: Leichtmetallfelgen, abgedunkelte Fondscheiben, Nebelscheinwerfer und das X-Touch Multimediasystem mit Rückfahr­ kamera sind inklusive! Im preisgünstigen Segment setzt der Aygo durch spektakuläres X-Design und kreative Individualisierung Maßstäbe. Er lässt sich radikal umstylen – sogar noch nach Jahren. Yaris Edition 45 Preisvorteil bis zu 2.300 Euro: Die Yaris Edition 45 beeindruckt mit kostenloser Topausstattung: ­Toyota Touch 2® Multimediasystem, Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer, elektrische Fensterheber vorne und hinten sowie abgedunkelte Fondscheiben sind inklusive! Der Yaris ist der einzige Kleinwagen der Welt, der immer den passenden Antrieb hat: Benzinmotoren für Einsteiger, einen Dieselmotor für Vielfahrer und den einzigartigen T ­ oyota Hybridantrieb, der neue Komfortmaßstäbe setzt. Auris Edition 45 Preisvorteil bis zu 2.800 Euro: Viele Extras sind in der Auris Edition 45 kostenlos dabei: ­Toyota Touch 2® Multimediasystem, Leichtmetallfelgen, Smart Entry & Start, Tempomat, Regensensor, Scheinwerfer-Ein-/ Aus-Automatik mit Lichtsensor, automatisch abblendender Innenspiegel und abgedunkelte Fondscheiben! Zu einem einzigartigen Angebot machen den Auris auch die Antriebsvarianten: Der leise Hybridantrieb, der 1,6 D-4D Diesel aus Österreich und der ebenfalls neue 1,2-Turbo-Benziner. Verso Edition 45 Preisvorteil bis zu 3.800 Euro: In der Verso Edition 45 ist ­Toyota Safety Sense® mit Pre-Collision-System, Spurwechselwarner und automatischem Fernlicht serienmäßig. Zudem sind T ­ oyota Touch 2® Multimediasystem, Alufelgen, abgedunkelte Fondscheiben, Tempomat und Regensensor inkludiert! Mit modernem Dieselmotor aus Österreich und bis zu sieben Sitzen bietet der Kompaktvan Platz für die ganze Familie. Wer schnell reagiert, spart sogar noch mehr: Bis Ende November gibt es Winter-Alu-Kompletträder für alle lagernden Edition 45-Modelle (außer Aygo) gratis dazu! Wirtschaftszeitung für Marketing & Sales medianet.at 16. Jahrgang No. 2057 Euro 4,– Freitag, 18. November 2016 BUCHEN SIE ERFOLG. 15.11.16 14:49 © SPS Marketing/Bildstadt Fotostudio 74946_ORFE_Coverbalken_Medianet_199x16_ICv2.indd 1 EU-Umfrage Bei SPS werden nun die Früchte geerntet © APA/AFP/Jim Watson Die Investments des Marketing-Unternehmens zahlen sich aus, so Geschäftsführer Gerhard Preslmayer. 4 Ein Wunder! Dow Jones im Hoch, Dollar stark, Wirtschaft top. Und wie geht’s weiter? 68 Traue keinem Medium! BRÜSSEL. EU-Bürger haben wenig Vertrauen in die Medien und Zweifel an deren Unabhängigkeit, so eine Studie der Kommission. Am ehesten traut man dem Radio (66%), am wenigsten den sozialen Netzwerken (32%). *Quelle: ÖWA Plus 2. Q. 2016, Unique User, Reichweite in % und in Projektion (Basis: Internetnutzer 14plus in Ö.) für meinbezirk.at für einen ø Monat; Die Mediadaten unterliegen einer Schwankungsbreite. 20,8 %* ÖsterREICHWWWEITE Setzen Sie auf 20,8 % nationale Online-Reichweite* mit 1,285 Mio. Unique User* von meinbezirk.at. So profitieren auch Sie von unserer ÖsterREICHWWWEITE. > www.regionalmedien.at meinbezirk.at Einfach näher dran. RMA_Pfeile_199x272mm_ssp.indd 1 10.11.16 12:02 medianet.at Freitag, 18. November 2016 „Kommunikation in Echtzeit steckt in Österreich nicht in den Kinderschuhen, sondern macht noch in die Windeln.“ Zitat des Tages Joachim Krügel, Media 1 (Seite 51) Impressum Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily Chefredaktion/Leitung Redaktionsteam: Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173; [email protected]), Stv.: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175; [email protected]) Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 [email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: [email protected] editorial / inhalt 3 Willkommen in der postfaktischen Ära Das Wort des Jahres formuliert in modernem Gewande eine uralte Strategie. Leitartikel ••• Von Sabine Bretschneider ES DÄMMERT. Die Oxford Dictionaries haben das Wort „post-truth“ (postfaktisch) zum internationalen Wort des Jahres 2016 gewählt. Postfaktisch. Nullwachstum. Humanressourcen. Selbst für Freunde des Bullshit-Bingo sind manche Wortkreationen nur mühsam hervorzuwürgen. In diesem konkreten Fall ist es besonders bedrückend, weil es in Wahrheit ja nicht um „post-truth“ geht, sondern um alles andere als die Wahrheit. Das Adjektiv beschreibe „Umstände, in denen die öffentliche Meinung weniger durch objektive Tatsachen als durch das Hervorrufen von Gefühlen und persönlichen Überzeugungen“ beeinflusst werde, heißt es bei den Wörterbüchlern. Wenn der ungesunde Menschenverstand sich mit dem Bauchgefühl paart – und die ganze Chose von den Spindoktoren in politische Zusammenhänge geknüpft und über soziale Kanäle in die Welt geschickt wird, dann hat wahrlich die „Faktendämmerung“ (© Frankfurter Allgemeine) eingesetzt. Redaktion: Christian Novacek (stv. Chefredakteur, nov – DW 2161), Paul Christian Jezek (pj), Reinhard Krémer (rk), Nataša Nikolić (nn – DW 2174), Daniela Prugger (dp – DW 2228), Martin Rümmele (rm), Gianna Schöneich (gs – DW 2163), Jürgen Zacharias (jz) Zuschriften an die Redaktion: [email protected] Lektorat: Mag. ­Christoph Strolz Grafisches ­Konzept: Verena Govoni Grafik/Pro­duktion: ­Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate ­Schmid Anzeigen­produktion: ­Aleksandar ­Milenkovic Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien Vertrieb: Post.at & „>­redmail Logistik & Zustell­service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­[email protected] Erscheinungs­weise: wöchentlich (Fr) ­Erscheinungsort: Wien Einzel­preis: 4,– ¤ Abo: 179,– € (Jahr) (inkl. ­Porto & 10% MwSt.) ­Auslands-Abo: 229,– € (Jahr). Bezugsab­meldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchiger Kündi­gungsfrist; es gel­ ten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Ge­richts­stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://medianet.at/page/offenlegung/ Abo, Zustellungs- und Adressänderungswünsche: [email protected] oder Tel. 01/919 20-2100 Der Klimawandel, so die postfaktischen Skeptiker, ist eine natürliche Phase der Erderwärmung zwischen zwei Eiszeiten, unser Planet, so die postfaktischen Kreationisten, ist – nachzuschlagen im biblischen Schöpfungsbericht – 6.000 Jahre alt, Frauen, so die postfaktischen Werber, leiden entweder an galoppierender ­Blasenschwäche oder überbordenden nächt­ lichen Menstruationsblutungen. Jetzt jedenfalls ist, darüber herrscht Einigkeit, das Zeitalter der postfaktischen Politiker angebrochen. Wiewohl dieser Trend so neu nicht ist. „Der wohl hervorstechendste und auch erschreckendste Aspekt der deutschen Realitätsflucht liegt in der Haltung, mit Tatsachen so umzugehen, als handele es sich um bloße Meinungen“, schrieb einstmals Hannah Arendt. Ihr Hauptwerk „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ aus dem Jahr 1955 liest sich passagenweise wie eine Analyse modernen radikal-populistischen Wahlkampfs. „Postfaktisch“ ist so gesehen also ein Euphemismus, den wir uns sparen könnten; selbst „verlogen“ ist noch zu freundlich. Inhalt COVERSTORY SPECIAL MEDIAPLANUNG FINANCENET & REAL:ESTATE Digitalkompetenz 2.0 ................. 4 SPS: Investments im digitalen Bereich haben sich ausgezahlt Durchs Reden zamkommen .... 36 Nadja Pracher, Pulpmedia, über die goldenen Kampagnenregeln Überraschung! .......................... 68 Der unerwartete Wahlsieg Trumps ließ die Börsen boomen MARKETING & MEDIA Plus 133 Prozent! ..................... 38 Mindshare: So geht Conversion-Steigerung Freud lässt grüßen ................... 74 Revitalisierung des facettenreichen Grätzls im Alsergrund Stoppt die Adblocker! .............. 44 Immer mehr Verlage gehen gegen die Werbe-Filter vor HEALTH ECONOMY Von wegen Konformität ............. 6 Marc Elsberg zu Gast bei den „Digital Business Trends“ Radio-Revolution ...................... 10 Beim futurezone Day wurde die App „Skip FM“ vorgestellt Digital Health ............................ 76 IT im Gesundheitswesen They let the dogs out ............... 47 Warda Network realisiert Kampagne für Ubisoft Ärzte gegen Ausgleich ............ 78 Dispute um den Finanzausgleich RETAIL INDUSTRIAL TECHNOLOGY Mehr als verkaufen .................. 14 mPay24 akquiriert seine Neu­ kunden aus der Start-up-Szene Verlustgeschäft ......................... 54 Der VKI verliert mit dem ÖGB einen weiteren Sozialpartner Geld für den Fortschritt ........... 84 Wie finanziert man Innovation? And the Caesar goes to …? .... 15 Die Nominees stehen fest Designer Outlets im Hoch ....... 58 McArthurGlen expandiert Regionale Champions ............. 12 … holte die Kärntner Woche kürzlich vor den Vorhang Tipps fürs Reich der Mitte ....... 88 Im Umgang mit chinesischen Lieferanten Qualität sicherstellen 4 coverstory Freitag, 18. November 2016 medianet.at Mit digitaler Kompetenz zum B2B-Erfolg © shutterstock Bereits vor einigen Jahren hat SPS Marketing massiv in den digitalen ­Bereich investiert. Die Früchte werden jetzt geerntet. Freitag, 18. November 2016 ••• Von Michael Fiala F ür die seit Jahren erfolgreiche B2B-Agentur SPS Marketing geht der eingeschlagene Weg auch 2016 weiter. Im Gespräch mit medianet blickt SPS Marketing-Geschäftsführer Gerhard Preslmayer auf eine ­positive Entwicklung in den ersten drei Quartalen zurück. „Prinzipiell hat sich an der Tendenz nichts geändert. Es gibt ein gutes Projektgeschäft, es gibt einen vernünftigen Forecast, der uns auch für das Gesamtjahr optimistisch stimmt.“ Besonders stark performt – und das nicht erst seit diesem Jahr – der Digitalbereich. „Rund zwei Drittel unserer Umsätze werden hier generiert“, sagt Preslmayer. Besonders stark hervorzuheben dabei ist das Video-Segment. „Wir können dabei unsere volle Konzeptionsleistung einbringen und die Wertschöpfung in der Agentur halten.“ Insgesamt hat SPS Marketing bereits vier vollwertige Schnittplätze installiert, um die anfallenden Projekte bedienen zu können. „Diese Investition hat sich voll ausgezahlt“, so der SPSGeschäftsführer. Ein Beispiel aus dem Video-Bereich ist etwa der Jahresbericht von Greiner Packaging, der erstmals in ­Video-Form produziert wurde. „40 Seiten in vier Minuten – eine kompakte Kommunikationsform die vor ein paar Jahren noch nicht eingesetzt wurde“, so Preslmayer. Erklärvideos im Trend SPS Marketing hat den Trend von Erklärvideos rechtzeitig erkannt – und kann dadurch jetzt profitieren. Komplexe Themen auf den Punkt gebracht – so lassen sich Erklärvideos kurz und prägnant zusammenfassen. Die meist zwei- bis vierminütige Filme (manchmal darf es auch länger werden) erklären abstrakte Konzepte und Zusammenhänge oder beschreiben Produkte und ihre Funktionsweise im Detail. Der Sinn der Videos liegt meist in einer niederschwelligen Informationsvermittlung, genau abgestimmt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe. Erklärvideos arbeiten in den meisten Fällen multisensorisch: Sowohl Text, als auch Bilder, Musik und Sprecher kommen zum Einsatz. Die kurzen Filme haben coverstory 5 Erklär­ videos zahlreiche Einsatzgebiete; sie werden häufig zur Conversion-Optimierung verwendet. Auch intern lassen sich die Filme für Unternehmen gezielt einsetzen: Sowohl für Themen wie Compliance, Corporate Governance oder Change Management, aber auch bei klassischen Arbeitsunterweisungen oder im Bereich des E-Learnings bieten sich Erklärvideos an. umgesetzt, die allen aktuellen und potenziellen Mitarbeitern als Informationsportal dienen soll. Generell ortet Preslmayer bei seinen Kunden und in der Branche aktuell ein positives Grundrauschen. „Es ist alles sehr stabil, die meisten haben positive Prognosen und sprechen von Wachstum.“ Als Ziel für die kommenden Jahre nennt Preslmayer © SPS Marketing medianet.at B2B-Kommunikation Gerhard Preslmayer: „Es gibt so viele Hidden-Champions mit hervorragenden Produkten und Leistungen, die zwar als Unternehmensmarke etabliert sind, aber als Arbeitgebermarke noch Nachholbedarf haben.“ nicht den Anspruch, alle Details abzuhandeln: Die relevanten Punkte des Themas werden effizient präsentiert, zumeist eingebettet in eine übergeordnete, ansprechende Handlung (Stichwort Storytelling). Damit unterscheiden sie sich auch von den allseits bekannten How-ToVideos, die keinen Wert auf eine emotionale Beteiligung legen. Realaufnahmen, Animationen oder auch gezeichnete Szenen können sich bei Erklärvideos abwechseln, Ziel ist einerseits die Information der Zielgruppe, aber auch die direkte Ansprache der ausgewählten Personen. In der klassischen Marktkommunikation gibt es für Neu- und Bestandskunden SPS Marketing freut sich über zahlreiche Neukunden in diesem Jahr. Darunter das Innviertler Unternehmen Hammer Aluminium Industries (HAI) – Technologieführer im Aluminiumsektor. Die Agentur konzipiert unter anderem aktuell die neue Website, die Ende November online geht. Weiterhin einer der Top-Kunden von SPS ist Magna. Und auch hier ist ein großes Projekt in Vorbereitung, wie Preslmayer verrät: „Wie bereits bekannt ist, will Magna im Jahr 2017 3.000 Mitarbeiter einstellen. Wir als SPS Marketing werden diesen Recruitingprozess begleiten.“ Weiters wird für Magna eine App das Wachstum von SPS Marketing am Standort in Stuttgart. „Es gibt so viele Hidden-Champions mit hervorragenden Produkten und Leistungen, die zwar als Unternehmensmarke etabliert sind, aber als Arbeitgebermarke noch Nachholbedarf haben und in Zukunft Probleme bekommen, passendes Personal zu bekommen und zu halten. Somit laufen diese Betriebe Gefahr, ihren Führungsanspruch zu gefährden.“ Genau hier hat SPS Marketing in den vergangenen Jahren im Bereich Employer Branding einen Schwerpunkt gesetzt. „Hier sind wir richtig gut positioniert“, so Preslmayer abschließend. 6 AKTUELL Freitag, 18. November 2016 medianet.at Nieder mit dem Konformitätsdruck Bestseller-Autor Marc Elsberg war Gast beim VIP-Event der NetworkingReihe „Digital Business Trends“ von APA & styria digital one. Gegen Konformitätsdruck Dieser Druck nehme mit dem Ausmaß der Überwachung zu. Wenn in einer Kindergartengruppe in drei Büchern der abgebildete Luftballon blau, in einem vierten Buch rot sei, werde das vierte Kind, das den roten Ballon gesehen habe, sehr wahrscheinlich lügen, und sagen, dass er blau gewesen sei, weil es von Pädagogin und Gruppe beobachtet wird. „Wenn wir in einer offenen Gesellschaft leben wollen, in der Vielfalt wichtig ist, darf man diesen Konformitätsdruck nicht zulassen. Mich wundert, dass die Wirtschaft da nicht aufschreit. Innovation und Kreativität sind schließlich für Unternehmen wichtig“, erklärte Elsberg. Diese Kompetenzen könnten den Mitarbeitern von morgen fehlen. Problematisch sei auch, dass man an der Nutzung bestimmter Dienste und Anwendungen praktisch nicht vorbeikomme, wenn man an der modernen Welt Auto, Wohngegend oder Kreditwürdigkeit. Dieser Entwicklung könne man sich kaum mehr entziehen. „Du kannst nur ein Rating haben, das schlechter ist als ‚miserabel’ – und das ist gar keines zu haben.“ Datenkraken Google & Co Viel diskutierte Ansätze, das Recht über die kommerzielle Verwertung seiner Daten selbst zu haben, seien grundsätzlich nicht schlecht, „letztendlich ist das aber auch nur ein Geschäftsmodell“, sagte Elsberg. © APA-Fotoservice/Krisztian Juhasz D atenkraken können unser Verhalten manipulieren, Entscheidungen werden immer häufiger aufgrund von Algorithmen getroffen, und die zunehmende Überwachung wird bald auch negative Auswirkungen auf ­Unternehmen haben. Davon gab sich der Wiener Bestseller-Autor Marc Elsberg im Rahmen eines VIP-Events der Networking-Reihe „Digital Business Trends“ von APA – Austria Presse Agentur und styria digital one (sd one) gestern, Donnerstagabend, in Wien überzeugt. Besonders strich er die Bedeutung der Privatsphäre hervor. Es stimme einfach nicht, dass sie ohnehin nicht so wichtig sei, wenn man nichts zu verheim­ lichen habe. „Bei der Privatsphäre geht es nicht darum, kriminelle Machenschaften zu verbergen. Es ist die Sphäre, in der das Individuum entsteht. Und ohne die kommt es zu einem Konformitätsdruck“, so der durch die Wissenschaftsthriller „Zero. Sie wissen, was du tust“ und „Blackout. Morgen ist es zu spät“ bekannte Autor. Die Gastgeber und ihr Gast Alexis Johann (styria digital one), Marc Elsberg (Buchautor), Barbara Rauchwarter (APA). teilnehmen wolle. Zwar könnten einzelne Maßnahmen getroffen werden, wie die Verschlüsselung von E-Mails oder ein regelmäßiger Browser-Wechsel. Das seien aber eher symbolische Schritte als ein wirksamer Schutz. Die Datenspur, die man hinterlasse, werde inzwischen auch ständig bewertet – nach Kaufkraft, Wenn man Jugendlichen anbieten würde, dass sie 150 € im Monat für ihre Daten kassieren könnten, würden wahrscheinlich viele einwilligen. „Das heißt, die klassischen Belohnungs­ systeme der Marktwirtschaft greifen auch da.“ Aber wem sei schon bewusst, was das bedeute? „Das geht an den Kern unserer Persönlichkeit“, so der Experte. Datenkraken wie Google oder Facebook könnten mittlerweile auch die Emotionen und (Wahl-) Entscheidungen der User manipulieren, ohne dass das auffallen würde. „Das schafften Medien früher auch. Die Menschen haben hier aber gelernt zu erkennen, wo die Information herkommt beziehungsweise welche Agenda dahintersteckt.“ Bei Social Media sei das praktisch unmöglich zu durchschauen. So könnte die motivierende Meldung „Ich habe gewählt. Du auch schon?“ nur bei Leuten angezeigt werden, die voraussichtlich „Kandidat X“ wählen. Blutzuckerspiegel Was die Vorhersagekraft von ­Datenauswertungen betrifft, gebe es unterschiedliche Einschätzungen. „In den USA wollte man herausfinden, wie wahrscheinlich ein Rückfall von Kriminellen ist, um die Arbeit der Bewährungshelfer zu erleichtern. Per Datenanalyse wurde man dann in Gruppen eingeteilt“, gab Elsberg ein Beispiel. Wem zugeschrieben worden sei, ohnehin zu 90% wieder rückfällig zu werden, der habe Pech gehabt. Den zehn Prozent, die sich wieder integriert hätten, werde hier eine Chance genommen. Eine andere Auswertung habe gezeigt, dass man nach dem Frühstück oder Mittagessen der Bewährungshelfer viel größere Chancen auf eine positive Beurteilung habe. „Ist es gerechter, wenn der Blutzuckerspiegel entscheidet? Oder nur anders?“, so Elsberg. (fej/red) medianet.at Freitag, 18. November 2016 AKTUELL 7 DBT © APA-Fotoservice/Krisztian Juhasz Marc Elsberg Wie können „Datenkraken“ unser Verhalten manipulieren, warum werden Entscheidungen immer häufiger mittels Algorithmen getroffen? Diesen und ähnlichen Fragen ging der Wiener Bestseller-Autor Marc Elsberg im Rahmen eines VIP-Events der Networking-Reihe „Digital Business Trends“ von APA – Austria Presse Agentur und styria digital one (sd one) diese Woche auf den Grund. Die Veranstaltungsreihe wird von Partnern (Unternehmen, Organisationen und Medien) getragen, die den digitalen Wandel aktiv mitgestalten wollen. SMS-Business-Lösungen für Ihr Unternehmen WIEN. Setzen Sie bei Ihrer Unternehmenskommunikation auf sowohl-als-auch statt auf entweder-oder! Mit den Business-Lösungen von SimpleSMS können Sie sicher sein, dass Ihre Botschaft sofort und richtig ankommt. Kundentreue kommt nicht von ungefähr. PROMOTION Um Stammkunden zu binden und Neukunden zu gewinnen, sind meist aufwendige und kostspielige Marketingmaßnahmen nötig. Die Alternative: ein Anruf bei uns. Denn unsere BusinessLösungen helfen Ihnen, auf einfache Art mehr zu erreichen. SimpleSMS bietet Ihnen mehr. Interagieren Sie mit Ihren Kunden über die neuartige Multi- © Panthermedia.net/GaudiLab Bei SimpleSMS gibt es alle Lösungen, die Ihr Unternehmen voranbringen – individuell, persönlich und zielgruppenorientiert. für Sie arbeitet, können Sie sich beruhigt Ihren anderen wichtigen Aufgaben widmen. Sie brauchen eine Speziallösung für Ihre Firma? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Denn wir nehmen jede Herausforderung an und entwickeln genau das Produkt, das perfekt auf Ihr Unternehmen und Ihre Zielgruppen zugeschnitten ist. Statt einer 08/15-Lösung erhalten Sie bei SimpleSMS individuellen, maßgefertigten Service, der Ihren Ansprüchen mehr als gerecht wird. Interessiert? 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BUSINESS SMS-LÖSUNG 2-Weg Authentifizierung Benachrichtigungen Interaktionen mit Ihren Kunden Neukundengewinnung Multi-Messaging Plattform PROFITIEREN SIE VON UNSEREN ZAHLREICHEN VORTEILEN Simple SMS GmbH – www.SimpleSMS.at – [email protected] – 00800/20 20 49 00 medianet.at Freitag, 18. November 2016 cover 9 marketing & media Regionalität Die Kärntner Woche holte starke Partner vor den Vorhang 12 A1 Vom Normalo- zum ­Super User dank „A1-­ Support Community“ 16 Innovation Vergangene ­Woche ging der futurezone Day über die Bühne 18 © privat © Gerhard Deutsch Lisa Kiesselbach © fej alphaaffairs Lisa Kiesselbach steigt bei der Wiener PR-Agentur alphaaffairs zum Senior Project Manager auf. Sie gehört seit sieben Jahren zum Eventteam der Agentur und betreut Kunden wie Spar, Donau Zentrum und BMVIT und war maßgeblich am Gewinn renommierter Branchen-Awards der vergangenen Jahre beteiligt. Bei KroneHit setzt man auf ein Killerfeature Die App Skip FM ist eine Weltneuheit. Im Interview erklärt Ernst Swoboda, was wir uns erwarten dürfen. 10 . Heute ist in Print und Online die Nummer 1 U Reichnsere weite Ihr Werb ee rfolg Heute ist die meistgelesene Gratiszeitung und Nr. 1 unter den vergleichbaren Online-Angeboten der Printnachrichten-Websites. Quellen: Media-Analyse 15/16: LpA National 14+, ÖWA Basic 10/16 Heute.at-Dachangebot gereiht nach Unique Clients. ! 10 marketing & media Freitag, 18. November 2016 medianet.at Radio und Streaming mit Seele © Dodge & Burn Beim futurezone Day wurde die App Skip FM vorgestellt – KroneHit-­ Geschäftsführer Ernst Swoboda über die Notwendigkeit des Skippens. marketing & Media 11 Freitag, 18. November 2016 ••• Von Denise Schöneich A m vergangenen fu­ turezone Day drehte sich vieles um In­ novation. Kurz nach Mittag steht plötzlich eine App im Mittelpunkt, die es weltweit so noch nicht gegeben hat. Eine App, die einen Aus­ blick auf das Radiostreaming der Zukunft geben soll. Rüdiger Landgraf von KroneHit, Christi­ an Schalt von Next Level Audio und Alexander Weiss von Wun­ derweiss präsentieren Skip FM. Im Interview mit medianet sprach Ernst Swoboda über die Neuheit, ein „seltsames Werbe­ jahr“ und das Rennen um Markt­ anteile. medianet: Herr Swoboda, vergangene Woche haben Sie ‚Skip FM‘ vorgestellt. Diese Innovation hört sich beinahe nach Revolution an und soll im Dezember auf den Markt kommen. Ernst Swoboda: Im Kern geht es darum, in der digitalen Welt Ra­ dio anzubieten, das Radio bleibt – wie ich immer gern sage, ‚See­ le‘ hat –, zugleich aber funktio­ nell und von der Usability den gleichen Level und Komfort bie­ tet wie ‚seelenlose‘ Streaming­ angebote. Das ist für mich eine der grundsätzlichen Heraus­ forderungen für eine ‚goldene‘ ­Zukunft von digitalem Radio. medianet: Was kann denn die App? Swoboda: Skip FM lernt den Musikgeschmack der Nutzer langsam kennen. Hörer kön­ nen Songs im moderierten Pro­ gramm überspringen, wir nen­ nen das Skippen. Die App merkt sich, welche Musikrichtungen und Songs gefallen. medianet: Christian Schalt sprach bei der Präsentation von ‚Skippen ist ein Killerfeature‘. Swoboda: Durchaus. So können wir die Hörer individuell errei­ chen. Die App zerteilt das UKWSignal eines Radiosenders in kleine Snippets und liefert sie, abgestimmt auf die Nutzerprä­ ferenzen, aus. Natürlich muss man für weggeskippte Songs oder Elemente Ersatztracks be­ reitstellen. Der Sender kann aber auch festlegen, welche Elemen­ te nicht übersprungen werden ­können. neuert. Unser zentrales Content Managing-System hat sich geän­ dert, unsere Ausspielwege sind jetzt sternförmig. Das bedeutet, ein neuer Musiktitel muss nicht für jeden Kanal neu angelegt werden. Es gibt jetzt eine Daten­ bank und diese ermöglicht eine zentrale Ausspielung. medianet: Wie wird das digitale Angebot angenommen, und was zeigen die Werbeeinnahmen? © Panthermedia.net/Antonio Guillen Fernández medianet.at gab Monate, in welchen es überraschend schlecht lief, ­ und dann wieder sensationel­ le Monate. Wir werden wohl über unserem Plan liegen. Es ist ­langsam am Markt zu spü­ ren, dass die Veränderungen der ­letzten Jahre sich auch in den Köpfen niederschlagen. Die bisherigen Aufteilungs­quoten sind nicht mehr passend, und es zeigt sich, dass die Priva­ ten Sender stärker sind, was den Weg zum Digitalen Rund­ funk angeht. Dennoch müssen wir alle in diesem Bereich auf­ holen. Unser Onlineauftritt dient der ­Kommunikation mit unseren Hörern. Skip FM Die neue App lernt den Musikgeschmack der Hörer kennen. Dabei verbindet sie Radio und Musik-Streaming. medianet: Anders gesprochen: Bei KroneHit steht alles im ­Zeichen der Digitalen Transformation? Swoboda: Natürlich. Es wird auch in 20 Jahren noch klas­ sische Medienkanäle geben. Dennoch müssen Medien auch online präsent sein, um dort zu sein, wo die Hörer heute sind. Skip FM und unser Online-Auf­ tritt zeichnen sich durch eine einfache Bedienung aus, außer­ dem differenzieren wir uns von anderen durch unseren Content. medianet: Das klingt nach großen Investitionen ... Swoboda: Wir haben die gesam­ te technische Infrastruktur er­ Swoboda: Mittlerweile trägt das Onlinegeschäft einen relevanten Anteil zu unserem Budget bei. Dabei hat die klassische Dis­ playwerbung einen bestimmten Stand erreicht und stagniert. Wir sind aber auch nicht bemüht, noch ein paar Bannerplätzchen zu finden. Das Wachstum findet in und um die Streams statt. Unser Onlineauftritt dient der Kommunikation mit unseren ­Hörern; sie sollen sich wohlfüh­ len und ihr Angebot vorfinden. medianet: Wie ist das Resümee für das Werbejahr 2016 bei ­KroneHit? Swoboda: Es war ein seltsa­ mes, aber gutes Werbejahr. Es medianet: Wird es noch weitere Marktverschiebungen weg vom Öffentlichen Rundfunk, hin zum Privaten, geben? Swoboda: Im Hinblick auf die neuen Ergebnisse des Radiotests glaube ich, dass wir ein bisschen der Marktanteile gewinnen kön­ nen. Was die Werbeerlöse an­ geht, sind wir mittlerweile auf Augenhöhe mit dem ORF; das bedeutet allerdings nicht, dass wir finanziell gleichgestellt sind. Der ORF erhält zusätzlich Rundfunk- und Radiogebühren; bezieht man diese mit ein, ist das Verhältnis hier 70:30. Lesen Sie das gesamte Interview online: www.medianet.at 12 marketing & media Freitag, 18. November 2016 medianet.at © Woche Kärnten Die Sieger Zum vierten Mal vergab Die Woche Kärnten den Regionalitätspreis an Firmen, Vereine, Institutionen sowie einzelne Personen, die mit einem Projekt dazu beitragen, die Regionen Kärntens zu stärken und weiterzu­ entwickeln. Die regionalen Weltmeister Menschen, die Initiative zeigen und etwas bewegen wollen, holte die Kärntner Woche vor den Vorhang. KLAGENFURT. Die Woche Kärnten zeichnete gemeinsam mit starken Partnern aus Wirtschaft und Politik neun Projekte zur Stärkung der Regionen aus und ehrte deren Initiatoren. Engagement auszeichnen Menschen, die Initiative zeigen und etwas bewegen wollen, standen am 11. November in der Messehalle 4 in Klagenfurt im Mittelpunkt. Zum vierten Mal vergab Die Woche Kärnten den Regionalitätspreis an Firmen, Vereine, Institutionen sowie einzelne Personen, die mit einem Projekt dazu beitragen, die Regionen Kärntens zu stärken und weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit neun Partnern aus Wirtschaft und Politik wurden seit September Projekte in zehn verschiedenen Kategorien gesucht – und viele gefunden: Insgesamt 83 gingen bei der Woche ein. Nach der Jury-Begutachtung wurden die Gewinner am vergangenen Freitag ausgezeichnet. „Die Einreichungen haben gezeigt, wie viel Kraft und Potenzial in den Kärntnerinnen und Kärntnern steckt. Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen; wir müssen die Menschen einfach arbeiten lassen. Mit dem Regionalitätspreis würdigen wir ihr Engagement und präsentieren ihre Projekte der breiten Öffentlichkeit – stets in der Hoffnung, weitere Nachahmer zu finden, die sich mit Leidenschaft dafür einsetzen, ihre Region ein Stück weit lebenswerter zu machen“, sagte Woche-Geschäftsführer Robert Mack über den Sinn des Regionalitätspreises. „Herz, Hirn & Hand“ Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann machte den Besuchern in seinem Vortrag Mut, die Initiative zu ergreifen und mit „Herz, Hirn und Hand“ seine Ideen zu verwirklichen. „Wenn Sie etwas tun wollen, tun Sie es einfach und fragen Sie nicht lange.“ Er riet vor allem, sich stets auf seine Wurzeln und Traditionen zu besinnen. „Es braucht immer mehr vom Besonderen, nicht vom Gleichen“, so Gutmann. Dann könne man auch die Globalisierung als Chance nutzen und mit seinem regionalen USP groß werden. „Machen Sie es anders, besser und cleverer.“ Design-Trophäe Neben einer Urkunde erhielten die Preisträger auch eine Trophäe, die im SmartLab der FH Kärnten gefertigt wurde. Designer Thomas Saier, Geschäftsführer von Madkem und Lektor für Bionic und Industrial Design an der FH: „Die Trophäe symbolisiert eine abstrahierte Bergspitze und wurde mit Lasercut aus der nachwachsenden Ressource Holz gefertigt.“ (fej) Regionale Sieger Brauchtum, Kunst, Kultur & Zusammenleben „projEGGt“, GF Klaus Krieber und Franz Mörtl, Egg/ Hermagor Nachhaltigkeit in der Region, Lebensqualität & Gesundheit: „Burnout-Prävention am Bauernhof“, ARGE Green Care Burnout Prävention, GF Wolfgang Monai, Straßburg Regionale Dienstleistung & ­Handel „Ebner’s Greisslerei“, GF Robert Ebner, Lendorf/Spittal Tourismus & Gastronomie „Granatium Radenthein“, GF Andrea Malle, Radenthein Land- & Forstwirtschaft „Landwirtschaft zum Anfassen – Bäuerinnen­ aktionstag“, Kärntner Bäuerinnen, GF Friederike Parz, Klagenfurt Bildung, Wissenschaft & ­Forschung „TEDx Klagenfurt – ideas worth spreading“, GF Marko Haschej, Klagenfurt Energie, Umwelt & Mobilität „Green Box“ Feinstaubfilteranlagen, Better Air GmbH, GF Anton Kluge, Spittal Alpen-Adria, Europa & Kooperationen Alpe-Adria-Käsewanderung, Kärntnermilch, GF Helmut Petschar, Spittal Marktplatz Region & Handwerk: Die eingereichten Projekte entsprachen leider nicht den geforderten Kriterien, weshalb die Jury entschied, hier keinen Preis zu vergeben Sonderkategorie: Projektideen zur Förderung der Gemeinschaft: „Initiative für Kärnten“, GF Margit Heissenberger, Velden; Die Woche Kärnten, eine Marke der Regionalmedien Austria, erscheint wöchentlich mit neun Regionalausgaben. Quelle: DRW, AGTT/GfK TELETEST; 01.01.2016-30.06.2016; 12+ * die quotenstärksten rn he se Zu 00 7.0 10 h lic itt hn sc rch ATV Aktuell – mit du tfernsehen! Hier erwartet iva Pr n he isc ch rei ter ös im en ht ric ch täglichen Na attung. die Zuseher brandaktuelle Berichterst sten Momente aus Politik,* be die t ing br g Ta m vo ste tig ch Wi s Aktuell – Da re 75.000 Seher. ite we itt hn Sc im ht eic err d un aft ch Chronik oder Wirts deutlichem Abstand vor dem t mi V AT gt lie en ng du en ss on ati orm Mit diesen Inf österreichischen privaten Mitbewerb. 14 marketing & media Freitag, 18. November 2016 medianet.at Verlässlich und innovativ Der Online-Paymentanbieter mPay24 akquiriert seine Neukunden aus der Start-up-Szene. Dabei sieht man sich nicht nur als Verkäufer. Mehr als Verkäufer Ein Drittel bis 50% der mPay24Neukunden sind Start-ups bzw. eCommerce-Neueinsteiger. Man versteht sich nicht nur als Verkäufer, sondern mehr als Berater: „Wir sprechen hier von einer lebendigen Szene für österreichische Verhältnisse. Der Online-Verkauf scheint gren­ zenlos zu sein, und ich denke, das motiviert berechtigterweise viele Menschen. Wir versuchen, unsere Erfahrung jenseits der Payment-Dienstleistung an Start-ups weiterzugeben, bieten günstige Einsteigerpakete an und helfen dabei, dass sich Startups auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.“ Eine Herausforderung ist auch die Vielzahl an Gegebenheiten bzw. Kundenpräferenzen anpassen“, erklärt Müller. Egal ob Start-up oder nicht – das Thema Sicherheit hat in den vergangenen Jahren stark an ­Bedeutung gewonnen. Identitätsdiebstähle oder HackerAngriffe auf Online-Händler sorgen für ein Unwohlsein der Konsumenten. © mPay24 WIEN. Die Zeiten für den stationären Handel sind schwer. Der Markt verlagert sich. Es wird online geshoppt. Immer mehr Start-ups finden sich im OnlineBereich wieder. Hier akquiriert der Payment Service Provider (PSP) mPay24 seine Neukunden. Denn es braucht verlässliche Bezahlsysteme, egal ob stationär oder online. „Wir als PSP sehen unsere Kundenakquise mit großem Schwerpunkt im Bereich der Neugründungen. eCommerceBetreiber entscheiden sich einmalig für einen verlässlichen Partner und bleiben im Regelfall langfristig bei ihrem Anbieter. Wir sprechen aber nicht nur Start-ups an, sondern auch Unternehmen aus dem Bereich Retail, dem stationären Handel, und alle Unternehmen, die entscheiden, ihre Produkte auch online zu vertreiben. Das sind unsere Schwerpunkte: neue Unternehmen, aber auch solche, die ihren bestehenden Verkauf auch online etablieren wollen“, so Michael Müller, Geschäftsführer von mPay24 im Interview mit medianet. Facts mPay24 Das österreichische Unternehmen mPay24 wurde 2015 vom ehemaligen paysafecardGründer und CEO, Michael Müller, gemeinsam mit Bernd Egger und Rene Felder, übernommen und gilt als der Spezialist für innovativen Online-Zahlungsverkehr. mPay24 unterstützt mit einer einzigen Schnittstelle ein breites Bündel an Online-Zahlungssystemen. www.mpay24. com möglichen Zahlungsmitteln. Explosionsartig erscheint die Fülle dieser an den Markt getreten zu sein. Braucht es tatsächlich alle diese Zahlungsmittel? „Payments sind stark personengetrieben und unterscheiden sich zudem in den unterschiedlichen Branchen sowie Märkten. Als E-Retailer sollte man sich einerseits fragen, welche Zahlungsmittel am besten für mein Businessmodell geeignet sind, und andererseits auch, welcher der richtige Mix an Zahlungsmitteln ist, damit meine Kunden mit ihrer bevorzugten Lösung auch zahlen können und man dadurch den Conversionverlust entsprechend minimiert. Wenn ich regionale Produkte anbiete, werden die in Österreich gängigen Bezahlsysteme völlig ausreichen. Wenn ich aber eine international ausgerichtete App in unterschiedlichen Ländern vertreiben möchte, muss ich mich den jeweiligen lokalen Geschäfts­ führer Michael Müller führt gemeinsam mit Bernd Egger und Rene Felder das Unternehmen mPay24. Schnelle Überprüfung „Wer online verkauft, wird das Thema Sicherheit nicht annähernd umschlagen können. Man muss mit einem gewissen Hausverstand und mit Fokus auf das eigene Geschäftsmodell an das Thema herangehen. Wir als PSP checken in Sekundenschnelle, ob eine Transaktion erfolgreich durchgeführt werden konnte; das ist insbesondere bei digitalen Gütern essenziell. Sicherheit betrifft aber nicht nur das Payment. Das Thema an sich greift viel weiter: Phishing, Spam-Mails und gestohlene Identitäten, wir versuchen unser Kunden umfassend zu beraten“, so Müller und erklärt: „Wir haben mit großen Investitionen in unsere Payment-Plattform den Grundstein dafür gelegt, unseren Kunden als verlässlicher und innovativer Online Payment Provider zur Seite zu stehen.“ (gs) medianet.at Freitag, 18. November 2016 marketing & media 15 And the Caesar goes to …? brandhelfer Marketing & Kommunikation GmbH: „Gute Kommunikation löst Probleme und kreiert starke Marken. Jede einzelne Caesar-Einreichung zeigt, was Kommunikation imstande ist zu leisten. Die Unternehmen hier in Oberösterreich können ganz klar von der Stärke der K ­ reativbranche ­profitieren.” Ebenfalls in der Jury saßen unter anderem Martin Dechant, ikp Vorarlberg GmbH, Corinna Noch ist er nicht verliehen – vorerst stehen nur die Nominierten fest. LINZ. Am 24. November findet die Caesar-Gala im Linzer Design Center statt. Verliehen wird der Caesar an die besten Kreativleistungen aus Ober­ österreich. Der Preis wird heuer bereits zum 30. Mal verliehen. In zwölf Disziplinen hat Ober­ österreichs Kreativwirtschaft über 200 Projekte eingereicht. Die Fachjury hat diese gesichtet, bewertet und die Ergebnisse nun vorgelegt. „Die OÖ Kreativwirtschaft hat ausgezeichnete Arbeit geleistet. Die Projekte sind wirklich hervorragend und können auch im internationalen Vergleich ganz klar bestehen“, sagt Fachgruppen-Obmann Christof Schumacher. Starke Kreativbranche in OÖ Die Nominierten stehen nun fest und sind weiterhin im Rennen um die Auszeichnung. Wer die Trophäe letztlich mit nach Hause nimmt, wird allerdings erst bei der Gala veröffentlicht. Juryvorsitzender ist Thomas Börgel, Geschäftsführer der © christianvogel.com ••• Von Gianna Schöneich Video-Management für PR-Profis Speichern. Verwalten. Ausliefern. Veröffentlichen. Michelle Fraikin/Westend61/picturedesk.com Der APA-OTS Video-Manager ist die Gesamtlösung für Ihr Video-Management und Ihre Video-PR. APA-OTS Originaltext-Service GmbH +43 1 36060-5355 Drumm, Verband österr. Privatsender, Björn Forgber Schreibkraft, Marion Pelzel, Estee Lauder, und Friederike MüllerWernhart, Mediaagentur Mind­ share. Alle weiteren Informationen zum Award und der Gala finden sich auf der Website www.caesar-werbepreis.at – die Nominierten sind unter dem Punkt „Werbepreis 2016“ nachzulesen. Jury-Vor­ sitzender Thomas Börgel ist Geschäftsführer der brandhelfer Marketing & Kommunikation GmbH. Jetzt gratis te sten: service.o ts.at/ manager 16 Marketing & MEdia Freitag, 18. November 2016 medianet.at © Screenshot www.a1community.net A1 Community Zum Start als Forum abseits von generischen Social-MediaAngeboten wie Facebook gedacht, in dem sich User austauschen können, ist die A1 Community ein starker Beitrag zur Service­ zufriedenheit der eigenen Kunden geworden. Vom Normalo-User zum A1-Super User Mit der„A1 Support Community“ haben Kunden seit fünf Jahren abseits von Facebook & Co ein eigenes Forum. WIEN. Am 16. November 2011, also fast auf den Tag genau vor fünf Jahren, ging hat A1 die „A1 Support Community“gestartet. Ziel war es damals, Kunden auch abseits von generischen Social-Media-Angeboten wie ­Facebook ein Forum zu bieten, in dem sie sich austauschen und, im Idealfall, auch gegenseitig helfen können. Neues Design Nach fünf Jahren hat A1 der Community nun einen Relaunch spendiert. Das responsive Design der neuen Community ist unter anderem auf den Wechsel der im Hintergrund eingesetzten Plattform auf „InSided BV“ zurückzuführen. Auch optisch und strukturell hat man bei A1 Hand an die Community gelegt: Eine grüne Info-Bar soll aufmerksamkeitsstarke Meldungen für Service-Updates transportieren, eine verbesserte Community- Struktur und die Überarbeitung von Kategorien soll, gerade für neue Community-User, für mehr Übersichtlichkeit sorgen. Mit dem Relaunch erwartet man bei A1 einen weiteren Anstieg in den täglichen Nutzer- Da rund 80% der Fragen von Usern beantwortet werden, ist die A1 Community ein starker Beitrag zur Service­zufriedenheit ­unserer Kunden. Gregor Fischer A1 zahlen: 184.000 User steuern monatlich rund 950 neue Posts zu den aktuell etwa 126.000 Posts bei. „Da rund 80% der Fragen von Usern beantwortet werden, ist die A1 Community ein starker Beitrag zur Service­ zufriedenheit unserer Kunden“, ist der verantwortliche A1 Manager, Gregor Fischer, überzeugt. Besonders zufrieden ist man bei A1 mit dem Referral-Traffic, der von der A1 Community auf A1.net und in den A1 Online Shop ausgelöst wird: Pro Monat kommen so rund 50.000 Klicks zustande. Wertvolles User-Feedback Die neue Community wurde mithilfe des Feedbacks der aktivsten Nutzer, Super User genannt, umgesetzt; es wurde durch zwei groß anlegte Online-Umfragen eingeholt. Super User sind für knapp 50% des Contents in der A1 Community verantwortlich. Sie investieren privat oft meh- rere Stunden pro Tag in die Community-Arbeit. „Ich bin als chaco01 seit 2,5 Jahren in der A1 Community dabei. Meine Motivation war, A1 besser kennenzulernen. Zusätzlich habe ich gemerkt, dass ich hier sehr viel lerne und anderen Mitgliedern auch bei ihren Fragen weiterhelfen kann“, sagt Super User Christian aka. chaco01. Exklusive Fokusgruppe Die Super User der A1 Community wirken dabei als exklusive Fokusgruppe, die wichtige Tipps und Anregungen für Produkteund Servicekonzepte liefern sowie als Smartphone-Tester für die Community fungieren. Der so kreierte Content zählt zu den aufmerksamkeitsstärksten in der Community. Durch den Einsatz von Gamification-Features wie neuen Badgesund mittels Bewertungen über den „Danke“Button versucht A1, die User an die Plattform zu binden und die Anzahl der Super User zu steigern. (fej/red) A1 Community Die Zahlen Registrierte Mitglieder 183.000 User-generated Content 80% User-Posts pro Monat 950 Visits pro Woche 35.000 Seitenaufrufe4.700 Quelle: A1 18 Marketing & Media medianet.at © Gerhard Deutsch Freitag, 18. November 2016 Premiere für den futurezone Day Beim futurezone Award holte unter anderem das erst im September gestartete ORF-Klassikportal fidelio einen Preis. K ürzlich standen im Wiener Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste die Zeichen ganz auf Hightech: futurezone – Österreichs führendes News-Portal in diesem Bereich – hatte zur Fachveranstaltung futurezone Day geladen. Krönender Abschluss des Tages war die Verleihung der bereits sechsten futurezone Awards im Rahmen einer feierlichen Gala, bei der die besten Technikprodukte und Ideen des Jahres ausgezeichnet wurden. Die Keynote Speech von Bundeskanzler Christian Kern zur digitalen Entwicklung in Österreich und zahlreiche andere Programmhighlights ließen sich zahlreiche Gäste aus der Branche nicht entgehen. futurezone Day & Award „Mit dem neuen dualen Konzept futurezone Day & Award – untertags ein Programm für alle Inter- essierten, am Abend eine Award Gala für die Branche – tragen wir dem stetig wachsenden Interesse an Hightech-Themen Rechnung. Der große Andrang veranschaulicht eindrucksvoll, dass diese Themen in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind“, zeigt sich Claudia Zettel, Chefredakteurin der futurezone, erfreut. „An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an unsere zahlreichen Sponsoren aus Wirtschaft und Industrie, die uns un- Gäste & Gastgeber Allerhöchste Ehren gab es für den futurezone Day. Thomas Kralinger (Kurier GF), BK Christian Kern, Claudia Zettel (CR futurezone) & Helmut Brandstätter (Kurier-CR). terstützt haben, diesen Tag auf die Beine zu stellen.“ „Die Digitalisierung – vor zwei Jahrzehnten noch ein Nischenthema – leistet heute einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung. Die futurezone hat dieses Thema bereits früh aufgegriffen, der Erfolg gibt uns recht – unsere Leserschaft wird immer größer. Somit ist dieser Abend auch ein Anlass, Österreichs führende Kommunikationsplattform für Freitag, 18. November 2016 digitale Themen gebührend zu feiern“, betont Thomas Kralinger, GF des Kurier Medienhauses. Erstmals wurde außerdem der Sonderpreis „Frauen und Technik“ an das Frauennetzwerk Digitalista vergeben, das sich zum onen zu Zukunftsthemen konnten Besucher im Rahmen eines Workshops selbst erste Schritte in der Roboterprogrammierung machen. Eines der Highlights war die Eröffnungs-Keynote von Google Streetview-Entwickler Sven Tresp, der einen neuen Einblick in die spannende Virtual RealityWelt gab und aus dem Nähkästchen plauderte. Die Digitalisierung – vor zwei Jahrzehnten noch ein Nischenthema – leistet heute einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen ­Entwicklung. „fidelio“ gewinnt Einer der glücklichen Gewinner war die erst im September von ORF und Unitel gestartete audiovisuelle Klassik-Streamingplattform fidelio. Sie gewann in der Kategorie „Bestes InfotainmentStart-up 2016“. Das Portal bietet seinen Userinnen und Usern exklusiven Zutritt zur ganzen Welt der Klassik, aufgebaut auf vier Produktsäulen: herausragende Live-Events, eine umfangreiche Klassithek, ein redaktionell gestalteter 24-Stunden-Kanal und Experten-Editorials. Die erste Auszeichnung seit Bestehen der Klassikplattform nahmen bei der feierlichen Gala im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste die Geschäftsführer der zur Durchführung gegründeten KDV Klassik Digital VertriebsGmbH, Alexandra Fida (ORF) und Johannes Everding (Unitel), entgegen. „Ich bin seit dem Launch von ,fidelio‘ überwältigt vom Publikumszuspruch und nun würdigt auch die Fachjury des future­zone Helmut Brandstätter Kurier-GF „Bestes Infotainment-Start-up“: die ORF-Klassikplattform Fidelio (myfidelio.at). Award unser Portal als bestes Infotainment-Angebot“, zeigt sich Alexandra Fida erfreut. „Wir wollen damit den wunderbaren weltweiten Ruf des Musiklandes Österreich weiter festigen und ausfüllen. fidelio ist die erste Klassik-Streaming-Plattform, die eine visuelle Komponente hat: wunderbare Musikproduktionen zum Hören als auch zum Sehen. Exklusive Live-Events wie die Abokonzerte der Wiener Philharmoniker aus dem Wiener Musikverein, einzigartige Archivproduktionen und viele Hintergrundinfos zu Künstlerinnen und Künstlern, Dirigenten, Häusern und Klassikinstitutionen machen fidelio zu einem außergewöhnlichen Erlebnis“, so Fida. (fej/red) © Gerhard Deutsch Ziel gesetzt hat, Frauen in der österreichischen Digital-Branche beruflich und persönlich zu fördern. Gleich im ersten Jahr seines Bestehens lockte auch der futurezone Day zahlreiche HightechFans an. Im Mittelpunkt der Fachveranstaltung standen neue Technologien wie Virtual Reality, Programmierung von Robotern oder Bezahlen in der Zukunft – neben spannenden Diskussi- Marketing & MEdia 19 © www.myfidelio.at medianet.at In insgesamt zehn Kategorien hatten Start-ups und andere innovationsfreudige Unternehmen die Möglichkeit, sich zu bewerben. Alle Sieger Connected Life Award powered by Raiffeisen: Kofferraumlogistik (stellt Pakete in den Kofferraum des eigenen Autos anstatt an die PostFiliale zu) Green Environment Award powered by Siemens: Kreisel (Familienunternehmen aus Oberösterreich, das eine neue Akku-Technologie für Elektroautos entwickelt hat) Smart Invention Award powered by Drei: „Immersive Deck“ (neuer Ansatz für Virtual-Reality-Anwendungen, der von TU Wien und Illusion Walk entwickelt wurde) Start-up des Jahres powered by A1: Timeular (einfache und spielerische Zeitmessung, bei der nur das würfelförmige Device umgedreht werden muss) Bestes Infotainment Start-up ­powered by KroneHit: fidelio (OnlineStreaming-Portal für klassische Musik, Konzert- und Musikfilme sowie Dokumentationen) App des Jahres powered by ORF TVthek: Vereinsplaner (Mitglieder können mittels App oder Website News und Termine des Vereins abrufen) Game des Jahres powered by FH OÖ Campus Hagenberg: The Lion’s Song (Adventuregame im Retro-Stil mit Österreichbezug) Smartphone des Jahres powered by T-Mobile: Samsung Galaxy S7 Edge (wasserfestes Smartphone mit besonderem Design) Kamera des Jahres Canon Eos 5D Mark 4 (Spiegelreflexkamera mit 30 Megapixeln-Sensor, die sieben Bilder pro Sekunde schafft) Smart TV des Jahres powered by UPC: LG OLED G6 (Smart-TV in OLED-Technologie mit UHD-Auf­ lösung). 20 marketing & Media Freitag, 18. November 2016 medianet.at Weiterbildung Den eigenen Kanal und die eigene Marke optimieren – die Woman@YouTube Innovation Week war ein voller Erfolg. © Women@YouTube Innovation Week novation Week: Nihan, Domino Kati, Diana zur Löwen, Mirellativegal, Typisch Sissi, Jodie Calussi, Malwanne, Fraeulein Chaos, Hatice Schmidt, Eda Vendetta, Nicole Milik und ItsColeSlaw. Auch die NextUp-2016-Gewinnerinnen Klein aber Hannah, Ella TheBee und Nyonya Cooking waren mit dabei. Woman@YouTube Bei der Innovation Week drehte sich in Berlin alles um YouTuberinnen und deren Weiterentwicklung. ••• Von Gianna Schöneich BERLIN. Frauen auf YouTube – Beauty, Lifestyle, Comedy, Gesellschaft und auch Unbequemes. Alles kann zum Thema der Videos werden. Mit dem „Woman@YouTube“-Programm unterstützt man weibliche ­Videomacher bei der Weiterentwicklung ihrer Kanäle. Vergangene Woche lud man im Rahmen die Storytelling bis hin zu YouTube-Formaten thematisierten. Natürlich kam auch die Produktionspraxis nicht zu kurz: Die Videomacherinnen erweiterten ihr Wissen rund um Set Design, Shooting und Post Production, um ihre Geschichten auf neue Art und Weise erzählen zu können. Diese kreativen Talente waren Teil der Women@YouTube In- der „Woman@YouTube Innovation Week“ in den YouTube Space Berlin. Zahlreiche Workshops Dort wurden gemeinsam mit Mentoren und Experten neue Ideen und Konzepte entwickelt. Neben Panel-Diskussionen zur Selbstentfaltung von Frauen nahmen die YouTuberinnen an zahlreichen Workshops teil, Mentoren waren vor Ort Unterstützung erhielten die Teilnehmerinnen von Nilam, Joyce Ilg Kelly MissesVlog und TC (früher Mitglied von Y-Titty). Die erfolgreichen YouTuber/innen waren als Mentoren vor Ort, diskutierten mit den Teilnehmerinnen über ihre Ideen, gaben Feedback und nützliche Hilfestellungen. Facts YouTube Space In Berlin werden für YouTuber kostenlose Kurse angeboten, um deren Fähigkeiten zu erweitern. Das geschieht im YouTube Space Berlin – einer Produktions- und Bildungsstätte. In den Produktionsräumen befinden sich zwei Set-Räume, ein Studio, ein Screening- und ein Make-up Raum. Weitere Informationen: https://www. youtube.com/yt/space/de/berlin.html Kurz und bündig WIEN. Mit „Wien heute express“ erweitert „Wien heute“ seine Berichterstattung. Seit vergangenen Montag gibt es werktags um 16:57 Uhr auf ORF 2 eine Kurzversion der Sendung (80 Sekunden) mit den wichtigsten Wiener Geschichten des Tages zu sehen. Diese „Expressversion“ der regionalen Nachrichtensendung wird ebenfalls vom diensthabenden „Wien heute“-Moderator oder der -Moderatorin des Tages präsentiert. Anschließend an die Ausstrahlung auf ORF 2 wird „Wien heute express“ unmittelbar online auf facebook.com/ orfwienheute, via twitter.com/ wienheutex und wien.ORF.at/ whx für alle Userinnen und User bereitgestellt. Das Videoformat wird auch via WhatsApp verfügbar sein. So wird man über die neue Folge verständigt. (gs) © ORF Wien Neues, kompaktes Nachrichtenformat auf ORF 2. „Wien heute express“ setzt auf kurze Nachrichten-Videos (um 16:57 Uhr). SAXOPRINT IN ZAHLEN Das sind mehr als 200 neueste Drucktechnik Tonnen Das sind über 1.000 aufmerksame Augen, die Ihren Auftrag begleiten Das sind max. 8 Freizeichen bevor Sie mit einem Fachmann sprechen Das sind 1649267441664 Bytes an Daten, die durch unsere Maschinen laufen Damit finden Sie garantiert das richtige Druckprodukt Das sind mehr als 18.000 m² modernste Produktionskapazität www.saxoprint.at 22 marketing & Media Freitag, 18. November 2016 Egger: Freuet euch! MILKA Ein bisschen Weihnachtszauber WIEN. Der neue Weihnachtswerbespot von Milka nimmt die Zuseher mit in die vorweihnachtliche Idylle von Lilaberg, der fiktiven Stadt der „im Herzen zart“Markenplattformen. Der Spot erzählt die Geschichte eines kleinen Buben und seiner Familie, die für ihn ein verfrühtes Weihnachtswunder wahr werden lässt, weil er schon sehnsüchtig auf Weihnachten wartet. Denn nach dem Motto „Gib jedem Tag ein bisschen Weihnachtszauber“ zeigt Milka, dass Weihnachtsfans nicht bis zum 24. Dezember warten müssen, um eine ganz besondere Zeit im Kreise ihrer Lieben verbringen zu können. © Milka TV-Spot Milka zeigt: Man kann auch schon vor dem 24. Dezember eine besondere Zeit erleben. Das Bier wird mittels einer 360 Grad-Kampagne beworben. So lässt es sich auf das Christkind warten. © Privatbrauerei Egger Bereits online zu sehen Ausgestrahlt wird der Werbespot europaweit in mehr als 13 Ländern. In Österreich wird er ab dem 21. November im Fernsehen zu sehen sein. Online und auf markeneigenen SocialMedia-Kanälen kann man sich die Weihnachtszeit bereits seit dem 14. November versüßen. (gs) medianet.at Am Rathausplatz, wo derzeit der Christkindl-Markt stattfindet, wurde ein „Genuss-Wartehäuschen“ für Egger inszeniert. ••• Von Gianna Schöneich WIEN. „Freuet euch, das Christkind kommt bald“ – und bis dahin erfreuen wir uns an der neuen Weihnachtskampagne von Egger. Unter dem Motto „Freuet euch!“ setzt man auf eine weihnachtliche Inszenierung und wirbt in einer 360 Grad Umsetzung von Mitte November bis Ende Dezember. 250 Citylights Konkret setzt Egger auf 500 Rolling-Boards in ganz Österreich. In Wien ist die Kampagne außerdem auf 250 Citylights zu sehen – teilweise sogar animiert und mit Formatsprengungen an hochfrequentierten Plätzen. Highlight des Hörfunkspots ist der Männerchor, der Eggersche Genusskultur verbreitet. Mit der Kampagne will man insgesamt 37 Mio. zielgruppenrelevante Kontakte generieren. „Gemütlicheit und Genuss im Kreise der Liebsten, mit Arbeits- kollegen oder auch Geschäftspartnern soll zelebriert werden. Dazu gehört natürlich auch unser mehrfach preisgekröntes, vollmundiges Egger Bier und das attraktive Egger Bierglas“, so Bernhard Prosser, Geschäftsführer der Privatbrauerei Egger. Doch Egger möchte mehr. Die Weihnachtszeit sollte ruhig und besinnlich sein – stattdessen ist es eine Zeit voll Hektik. So möchte man friedliche Wohlfühlatmosphäre vermitteln. „Wir Außergewöhnlich gute Biere können nicht mittelmäßig beworben werden. Margareta Seiser Marketing- und PR-Leiterin, Egger inszenieren unsere bestehenden Marketingwerte neu und kreativ – unter anderem mit aufsehen­ erregenden Sonderwerbeformen. Denn außergewöhnlich gute Biere können nicht mittel­mäßig beworben werden“, erklärt Margareta Seiser, Marketing­ und PR-Leiterin bei Egger. Wartehäuschen am Rathaus Besonders gemütlich wird es beispielsweise am Rathausplatz, wo derzeit der Christkindl-Markt stattfindet. Hier wurde ein Genuss-Wartehäuschen für Egger inszeniert; dieses wird von täglich 630.000 Passanten gesehen. Für die Umsetzung der Kampagne zeichnet die Kreativagentur ortner&weihs verantwortlich. Die Mediaagentur ist UM PanMedia Kommunikationsberatung und Mediaeinkauf GmbH. Die Filmproduktion übernahm Seven Film- und Postproduction GmbH. medianet.at Freitag, 18. November 2016 marketing & Media 23 Der VAMP-Preisregen Sowohl die Gewista als auch Ideal gelten als große Gewinner des Abends. Medien. Gold ging auch an Epamedia für die beste AmbientKampagne mit Interaktion von Passanten. Gold-Gewinner Für die auffälligste SamplingPromotion, attraktivste Sales-Promotion, die beste PoS/ Roadshow-Promotion ging Gold jeweils an Ideal Live Marketing. In der Kategorie „DOOH Interaktiv/Innovativ“ gewann die Gewista, MediaCom erhielt Gold in der Kategorie „DOOH Klassisch“. Goldbach gewann in der Kategorie „Kleines Budget, große Wirkung“. Die frechste Guerilla-Kampagne stammt von Ideal Live Marketing. Die Vamp- Gewinner Marcus Wild, Ideal, Catherina Gibel, Nestlé, Andreas Ramharter, Ideal, Philipp Urban, Ideal. © www.die-planerei.at/Sandra Schartel WIEN. Die Agentur Ideal Live Marketing ist nach 2014 auch heuer die mit Abstand erfolgreichste Agentur beim VAMP Award. Von 10 Kategorien räumte man vier Mal Gold und ein Mal Silber ab. Verliehen wurde der Award am 10. November in Wien in der Kultdiskothek U4. Ebenfalls großer Gewinner des Abends war die Gewista, in Summe konnte sie zehn VampAwards mit nach Hause nehmen: vier als Einreicher, sechs als Partneragentur. Zu den Goldgewinnern zählen Gewista für die beste Ambient Media-Kampagne/Media Stunt, eventplan mit der besten Ambient-Kampagne und klassische Awards wurden 2004 eingeführt. Der 2008 gegründete und 2011 neu formierte Verband Ambient Media & Promotion Österreich (kurz VAMP) setzt sich dafür ein, Ambient Media und Sales Promotion als strategisch ein- H AUS – C I S T L H A TREUE Z KONT S I D O R G SIVEN PA U L K X E E IHR RMEN I F R Ü F E L VORTEI 10% WILLKOMMENSBONUS zusetzendes Medium mit hohem Aufmerksamkeitswert im österreichischen Markt zu positionieren. (gs) Gewinner und Infos: www.vamp.at BONUSKAR TE für Firmen ihr markt FÜr PaPiEr, BÜrO UND haUShaLt Bei Ihrem ersten Filialeinkauf, kann online oder in einer Filiale eingelöst werden. Wo ist PAGRO DISKONT für Sie erreichbar? BIS ZU 12% JAHRESBONUS Die Summe ergibt sich aus Ihren getätigten Jahreseinkäufen. ZAHLUNG AUF ZIEL Je nach Wunsch können Sie wöchentlich oder monatlich mit einer Sammelrechnung bezahlen. Service-Hotline: 050181/2900 per Mail: [email protected] und online unter pagro.at ZUSATZKARTEN Auf Wunsch können Sie bis zu 5 Zusatzkarten für Ihr Unternehmen beantragen. pagro.at Medianet Inserat.indd 1 15.11.16 14:28 24 marketing & Media Freitag, 18. November 2016 medianet.at 1 2 eine stadt. ein buch. BUCHAKTION. 100.000 Exemplare des Buchs „Katzentisch“ von Autor Michael Ondaatje werden heuer im Rahmen der Gratis-Buchaktion „Eine Stadt. Ein Buch.“ in Wien verteilt. Mittwochabend gastierte Ondaatje im Wiener Rathaus, um mit 600 geladenen Gästen das 15. Jubiläum der Buchaktion zu feiern. Über die Entstehung der vorbildlichen Buchaktion sagt echo medienhaus-Geschäftsführer und Initiator Christian Pöttler: „Bürgermeister Michael Häupl war vom ersten Moment an begeistert, in dem wir ihm die Idee vorgestellt haben. Heute ist ‚Eine Stadt. Ein Buch.‘ Talk of Town, und die Taxifahrer geben einem Tipps, wo man noch Bücher bekommt.“ (gs) 208 Seiten; Verlag: Edel Germany; ISBN: 978-3841904928. 2 3 Sky night The Young Pope Ralph Vallon ist bei Agency4e7 für Business Development und Partnerschaften zuständig. Er verstärkt die Agentur im Management Board. Die Plattform Club Cuvée oder die Serie „vie-very important enterprises“ betreibt er weiterhin. © leisure.at (4) 4 PRÄSENTATION. Im Wiener Stadtkino stellte Sky im Rahmen der Sky Night die neue Sky-Serie „The Young Pope“ vor. 300 geladene Journalisten, Geschäftspartner, Gäste der Medienpartner Der Standard und Opinion Leaders Network, Sky NightFacebook-Fans und sogar Kirchengänger, die dem Aufruf der Kirchenzeitung Der Sonntag gefolgt sind, drängten sich im Foyer des Stadtkinos und füllten den Kinosaal bis auf den letzten Platz. Zu den Gästen zählten unter anderem Ben Havlicek, Vice, Dominik Frey, Opinion Leaders Network, und Claudia Kommer, ÖAMTC. (gs) Ernährung GRUNDLAGEN Fit vegan Marketingmanagement ZUKUNFT. Auch in der Bücherwelt ist das Thema überall präsent. Was dieses Buch dennoch anders macht? Autor Karl Ess liefert den Beweis, dass eine rein pflanzliche Ernährung auch zu einem athletischen Äußeren beitragen kann – es braucht keine tierischen Nährstoffe, um fit zu sein. Er räumt mit Sorgen, Mythen und Vorurteilen auf, liefert rund 40 unkomplizierte Rezepte für köstlich vegane Gerichte, Tipps und effektive Fitnessübungen und bietet dem Leser den perfekten Plan, wie man in drei Wochen zum Veganer werden kann. (gs) EINFÜHRUNG. In der fünften Auflage des Buchs „Grundlagen des Marketingmanagements“ darf sich der Leser auf neue internationale Forschungsergebnisse, zahlreiche neue Praxisbeispiele und aktuelle Entwicklungen der Marketingforschung freuen. Das Buch ist eine systematische Einführung in die Denkweisen, Konzepte, Methoden und Instrumente des Marketing. Christian Homburg vermittelt Studierenden und Praktikern auf anschauliche Weise die Grundlagen des Marketingmanagements. (gs) © Springer Gabler © Edel 1. Michael Ondaatje, Michael Häupl, Christian Pöttler; 2. Romy-Erfinder Rudolf John, Schauspieler Erich Schleyer; 3. café+co-Manager Herbert Rieser und Michaela Löwe-Reitbauer; 4. Bildungsexperte Andreas Salcher, Society-Insiderin Andrea Buday. 3 1 1. Dominik Frey, Geschäftsführer Opinion Leaders Network, Claudia Kommer, Marketing ÖAMTC ­Fahrtechnik; 2. Ben Havlicek (verkleidet als ­Priester), Vice, Christine Scheil, Sky Österreich; 3. Mercedes Krutz, willhaben.at. © Agency4e7 Katzentisch im Rathaus © leadersnet.at/C. Stowasser (2) Martin Böhm Philips Lighting verstärkt sein Team für die Ansprache der B2B-Kunden. Künftig ist Martin Böhm (siehe Bild) für Großkunden zuständig, Benjamin Vecera für Lichtplaner und Architekten zuständig. © Sky/Karolin Pernegger © Philips Lighting/Bernd Grega Karriere 348 Seiten; Verlag: Springer ­Gabler; ISBN: 9783658136536 400 Mitglieder können nicht irren. Werden Sie Teil dieser Bewegung und begeistern Sie 2017 gemeinsam mit uns die Kommunikations-Experten von morgen. 26 marketing & Media Freitag, 18. November 2016 Guten Morgen, auch schon da? Die Nachricht unserer Freunde aus dem Gefängnis – ‚Uns geht es gut, lasst es euch auch gut gehen‘ – ist die Garantie, dass wir in unserem Beruf, im Journalismus, gewinnen werden.“ In dieser Woche spricht man über Dinge, die eigentlich vorauszusehen waren. Eigentlich. ERKENNTNISSE. Häufig kommen Einsichten etwas zu spät. Dann, wenn schon zahlreiche Regierungsgegner, Journalisten oder Zivilisten festgenommen wurden und ein autoritärer Charakter mal mir nichts dir nichts alles andere tut, als Demokratie walten zu lassen. Die Misere in der Türkei haben wir uns nun wirklich sehr lang angesehen. Wirklich aktiv ist niemand geworden. Stimmt. Da war ja auch dieser FlüchtlingskriseTürkei-Deal. Wurde die EU hier nicht immer wieder bedroht, man wolle das Abkommen stoppen? Jetzt jedenfalls die Einsicht: Man lässt sich nicht erpressen, man kann die Flüchtlingskrise auch aus eigener Kraft bewältigen. So so, plötzlich. Aber besser spät als nie. Das werden wir den Menschen, die unter dem Wahnsinn in der Türkei leiden mussten, jenen, welchen wir nicht halfen, bitte genau so sagen. Der Brexit ist auch ein Fall, der auf eine späte Einsicht hoffen darf. Überraschend war die Abstimmung im Juni. Der Wirtschaftsdelegierte Christian Kesberg sagte gegenüber dem Standard, er halte es für möglich, dass sich Großbritanniens Wachstum bis 2020 halbieren könnte. Warum so weit in die Zukunft blicken? Hatte das Pfund nicht schon dramatisch an Wert verloren und waren Aktienkurse nicht schon weltweit abgestürzt? Aber besser wir reden heute darüber, als nie. Sieht man sich diese beiden Entwicklungen an, dürfen wir auf Trumps Herrschaft gespannt sein. Erstaunlicherweise gehen Menschen gegen ihn auf die Straße. Die Welt hält Amerika für verrückt. Wer hätte das gedacht? Gut, dass wir heute schon darüber sprechen. Für große Erkenntnisse sorgte auch HC Strache; so postete dieser auf Facebook: „Wie wäre es, wenn die Menschen, die einer großen Mehrheit ihrer Mitmenschen erklären wollen, was sie denken dürfen, demokratische Wahlergebnisse und den Willen der Wähler nicht nur dann akzeptieren, wenn sie gewonnen haben?“ Ja. Diese Aussage ruft genau so viel Ungläubigkeit hervor, wie die Wahl Trumps. Mit etwas Anstrengung kann man darüber lachen. Zitat des Tages Die Redaktion der ­Cumhuriyet in einem ­Gastbeitrag im Spiegel © Ullstein Verlag Kommentar ••• Von Gianna Schöneich Die Marke Donald Trump Buchtipp Fremdes Land Amerika Donald Trump hat sich durchgesetzt. Aus Markensicht keine Überraschung. Die abgedruckten Gastkommentare geben ­ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. © Brand Trust Gastkommentar ••• Von Achim Feige KLARHEIT. Starke Marken haben eine Mission. Schon gegen Barack Obama hatte Hillary Clinton kein Konzept, keine klare Botschaft. Obama stand für „Change“, Trump für „Make America Great Again“. Was war nochmal die Mission von Hillary? Starke Marken nutzen Gründungsmythen. Obwohl Trump nie ein Tellerwäscher war, verkörperte er den amerikanischen Ur-Mythos mit seinem unbändigen Ego nahezu perfekt. Starke Marken folgen nicht, sie führen. Trump hat viele „eiserne“ Wahlkampfregeln gebrochen. Er folgte seinem Bauchgefühl, überstand öffentliche Distanzierungen und setzte seine kalkulierten Entgleisungen fort – bis klar wurde, dass er mit seinem „Troll-Campaigning“ Twitter als Achim Feige ist Partner bei Brand Trust GmbH. Waffe virtuos eingesetzt und den Wahlkampf neu definiert hat. Starke Marken haben starke Grenzen: Mit der „Mauer gegen Mexiko“-Rhetorik hat Trump auch diesen Grundsatz der Markenführung prototypisch umgesetzt und sich konsequent abgeschottet. medianet.at GEMEINSAM. Ingo Zamperoni war schon immer fasziniert von den USA. Er ist es auch heute noch – allerdings mit einem nüchternen Blick auf die Realitäten des Landes. In seinem Buch zeigt er: Trotz aller Missklänge und Differenzen haben die deutsch-amerikanischen Beziehungen nach wie vor zentrale Bedeutung. Denn die großen Herausforderungen durch Terror, Kriege, Flucht und Finanzkrisen können Deutschland und Amerika nur gemeinsam meistern. 336 Seiten; Verlag: Ullstein; ISBN: 9783550081422. medianet.at Freitag, 18. November 2016 cover 27 marketing & media mediaplanung Analytisch Nadja Pracher, Pulpmedia, über die goldenen Regeln jeder Kampagne 36 Anziehend Joachim Krügel, Media 1, über das Konzept des Markenmagnetismus 50 © media.at © Panthermedia.net/Olivier26 © Panthermedia.net/Rawpixel Silvia Wallner Die Media-Welt wird zunehmend komplex media.at Silvia Wallner übernahm mit Anfang November 2016 die „Leitung Business Development & Forschung“ der media.at Agenturgruppe und wird in ihrer Funktion den Kompetenzbereich der Agenturgruppe weiter ausbauen. Wallner folgt Helmut ­Prattes nach, der die Agenturgruppe Ende Oktober verlassen hat. © Warda Network © OMD Mediaagentur Einfache Mediaplanung war einmal. Werbebotschaften für die Generationen X bis Z verlangen den ausgeklügelten Mix. Playdate Wie man kostenschonend die gewünschte Zielgruppe erreicht (OMD). 32 Watch Dogs Warda Network und Mindshare realisieren Guerilla-Kampagne für Ubisoft. 47 28 mediaplanung medianet.at © Panthermedia.net/Deyan Georgiev Freitag, 18. November 2016 Die im Dunkeln sieht man nicht TV-Macher wollen auf den Programmplätzen ganz vorn gereiht sein. Eine Initiative will nun eine gemeinsame Liste für alle. ••• Von Dinko Fejzuli und Daniela Prugger D ass die ersten zwei Programmplätze ORF eins und ORF 2 gehören, ATV auf Fernbedienungstaste die Nummer drei und Puls 4 die Vier bekommt, scheint unter allen heimischen TV-Machern unbestritten. Doch wer dann dahinter kommt, darüber ist man sich in der Branche oft nicht einig, und so müssen derzeit alle Sender mit den Geräte-Herstellern (TV, Box, …) und den Sat- bzw. Kabelnetzbetreibern einzeln reden, um festzulegen, an welchem Senderplatz sie nun gereiht werden. Und eines wollen sie dabei alle: Möglichst weit vorn auf der Fernbedienung landen, denn je weiter hinten, desto geringer die Chance, gesehen zu werden. Seit gut zwei Jahren gibt es mit www.fernsehliste.at, betrieben vom Elektrofachhändler Robert Neuber (Digikabel), bereits einen Vorschlag, wie so eine Reihung aussehen könnte. Auf der Liste selbst finden sich nach ORF und ATV vor allem die Pro7-Sender Sender auf den vorderen Plätzen; dann kommen ATV II, und erst dann die IP-Sender. Gefragt nach den Kriterien der Reihung, gibt Neuber gegenüber medianet an, diese nach „Programminhalten, Themenblöcken, aber auch Kooperationen“ zusammenzustellen. Eine Ko- operation hat Neuber etwa mit der Pro7-Gruppe. Nun gibt es ein zweite Initiative zum Thema, denn: Die Medienhäuser Red Bull Media House, ATV Privat TV, R9 Regional TV, Goldbach Media Aus­tria und IP Österreich haben den „Verein zur Förderung von TVProgrammlisten mit ÖsterreichBezug“ gegründet. Ziel des Vereins sei „die Schaffung von mehr Transparenz für österreichische Seher und eine medianet.at Freitag, 18. November 2016 faire Reihung und Verteilung von Programmplätzen“, so der Verein in einer Aussendung. Vorstand ist IP-Geschäftsführer Walter Zinggl. Der öffentliche Auftritt erfolgt unter dem ­Namen österreichliste.at. Gefragt nach den Kriterien bei der Erstellung der Liste, meint Zinggl gegenüber medianet: „Der wesentlichste Parameter ist die Beliebtheit der Sender beim österreichischen Publikum, die sich in den Marktanteilen ausdrückt. Zum Beispiel ca. 7% für mediaplanung 29 5 Die Mitglieder Begründer der Österreichliste sind: Red Bull Media House, ATV Privat TV, R9 Regional TV, Goldbach Media Austria und IP. Es geht uns um eine gerechte und faire Reihung und Verteilung von Programmplätzen bei den verschiedenen ­Distributoren. Walter Zinggl RTL und ca. 1% für ORF III sprechen hier eine deutliche Sprache. Es gibt aus der Sicht des Publikums wahrscheinlich die Unterscheidung nach Herkunftsland weniger, als sich Medien-Manager oder Politiker das erträumen. In einem Markt hat der Konsument immer das letzte Wort.“ Zinggl weiter: „Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, aktiv dazu beizutragen, dass die österreichischen TV-Konsumenten leicht verständliche, logische und den Marktgegebenheiten entsprechende TV-Programmlisten bei möglichst allen Verbreitern vorfinden.“ Angesprochen werden sollen Kabelnetzbetreiber, SAT-Anbieter, aber auch die Hersteller von TV-Geräten. Platz fernsehliste.at österreichliste.atMA* % 1. ORF1 HD ORF1 HD 11,84 2. ORF2 HD ORF2 HD 21,35 3 ATV HD ATV HD 2,75 4. Puls 4 Puls 4 Austria 3,10 5. Pro7 Servus TV HD 1,65 6. Sat1.A ATV2 0,57 7. Kabel1 RTL Austria 4,00 8. sixx Vox Austria 3,10 9. Pro7 Maxx ProSieben Austria 4,67 10. Sat1. Gold Sat.1 A 4,16 11. ATV2 RTL2 Austria 1,63 12. kabel1Doku ORF III HD 1,63 13. Das Erste HD Comedy Central/Viva AT 0,58 14. ZDF HD Super RTL A 0,79 15. RTL Nickelodeon AT 0,31 16. RTL II Kika HD 17. Vox Disney Channel 18. 3sat HD N24 Austria 19. ORF III HD ORF Sport+ HD 0,44 20. arte HD Dmax Austria 21. ServusTV HD RTL Nitro A 0,35 22. RiC R9 Österreich HD 23. Super RTL LT1-OÖ 24.Nickelodeon OE24 25. Disney Cannel Schau TV 26. Kika HD BTV 27.Sport1 gotv 28. Eurosport 1 3sat HD 1,66 29. ORF Sport+ HD arte HD 30. N24 Das Erste HD 3,11 31. n-tv ZDF HD 4,26 32. Phoenix HD BR Süd HD 33. tagesschau24 HD kabel 1 Austria 34. BR Süd HD sixx Austria 35. MDR Sachsen HD Sat.1 Gold Österreich 0,34 36. rbb BerlinHD Pro7 Maxx Austria 0,28 37. NDR HD FolxTV 45. LT1 OÖ tagesschau24 HD 46. schau TV SWR BW HD 53. gotv RBB Berlin HD * Für 2015; ZG 12+; 3:00–3:00 Uhr © IP Austria Alle in ein Boot? Ab sofort wird der Verein Gespräche mit allen relevanten Marktteilnehmern zur Kommunikation seiner Vereinszwecke aufnehmen; der öffentliche Auftritt erfolgt unter dem Namen oesterreichliste.at. „Es geht uns um eine gerechte und faire Reihung und Ver- Der Verein ObmannStellvertreter ist Gerhard Grill (ATV Privat TV), Kassier Josef Almer (Goldbach Media Austria), Kassier-Stellvertreter Marcin Kotlowski (R9 Regional TV) sowie Rechnungsprüfer ­Josef Mandlmayr (Red Bull Media House). Programmlisten – die Vorschläge Vorstand des Vereins ist IP-Geschäftsführer Walter Zinggl. teilung von Programmplätzen bei den verschiedenen Distributoren, wobei österreichische Programmleistungen und Wertschöpfungen ein besonderes Gewicht haben sollen“, so Zinggl. Selbstverständlich habe auch die Quotenrelevanz in den österreichischen Haushalten Gewicht. Zinggl: „Als Programmanbieter wissen wir, dass die Reihung in den TV-Programmlisten von mittel- und langfristiger Bedeutung für den Erfolg ist, und es kann nicht sein, dass nur ökonomische Stärken die Messlatte darstellen.“ Seitens ATV zeigt man sich erfreut über die Initiative: „Das Projekt ‚Österreichliste‘ wurde vor ungefähr zwei Jahren ins Leben gerufen, um einen Standard zu etablieren, wie österreichische Sender bei Kabelnetzbetreibern, Produzenten von Set-Top-Boxen, TV-Herstellern usw. gelistet sein sollen. Der österreichische TV-Konsument soll seine österreichischen Programme auch finden können. Das Listing macht deshalb vor allem für den Konsumenten Sinn und reiht die Marktteilnehmer gerecht. Zuerst kommen österreichische Programme, die in Österreich Wertschöpfung generieren; ­diese sind ORFeins, ORF2, ATV HD, Puls 4, Servus TV und ATV2. Danach werden die deutschen Programme mit österreichischen Werbefenstern gelistet. Dahinter folgen in Blöcken zusammengefasst Regionalsender, deutsche Sender usw.“, so Martin Gastinger, Geschäftsführer ATV. „Pseudoinformationen“ Dass die IP-Gruppe bei einer ­Initiative mitmacht, die neben dem Faktor Relevanz vor allem jene Sender mit einem „Österreich-Bezug“ bevorzugt, erklärt Zinggl gegenüber medianet so: „Die IP-Sender liefern erstens ­österreichische Werbeblöcke und verhindern dadurch ‚Falschoder Pseudo-Information‘ durch die Kommunikation deutscher Angebote, die am österreichischen Markt nicht gelten, und sind zweitens aufgrund ihrer Beliebtheit bei österreichischen Seherinnen und Sehern aus einer österreichischen Programm-­ Liste nicht wegzudenken.“ 30 Mediaplanung Freitag, 18. November 2016 Analyse aktueller Stimmungsbilder media.at startet die Studienreihe „media.atmosphere“ zu aktuellen Trends und Entwicklungen. Strategie Geschäftsführerin Petra Hauser: „media. atmosphere stellt unseren Kundenberatern Insights für die strategische Mediaplanung zur Verfügung.“ On Demand-Diensten, Smart TV, bargeldlosen Bezahlsystemen, etc.“ Aktuelle Trends Ein zentraler Punkt von media. atmosphere ist, zeitnah auf aktuelle Trends einzugehen und einen Anknüpfungspunkt für das Marketing zu finden. Damit spricht media.at die steigende Notwendigkeit an, auf Trends zu reagieren und diese in der Mediaplanung zu berücksichtigen. Dies ist vor allem in Hinblick auf die schnellen Verbreitungsmöglichkeiten über das Internet relevant. Petra Hauser, Geschäftsführerin der media.at Agenturgruppe: „media.atmosphere ist Teil unseres data intelligence-Ansatzes, der die Bereiche Digital sowie Business Development und Forschung umfasst und die Agenturgruppe mit dem nötigen Knowhow versorgt. media.atmosphere stellt unseren Kundenberatern wertvolle Insights für die strategische Mediaplanung zur Verfügung. Unsere Kunden profitieren von der Kombination aus Marktforschungs- und Media-Expertise aus einer Hand.“ © media.at/Franz Helmreich WIEN. media.atmosphere hat es sich zum Ziel gesetzt, Analysen von gegenwärtigen Stimmungsbildern zu liefern, die wichtige Implikationen für das Marketing und die Mediaplanung sind. Die Themen sind breit gefächert und reichen von digitalen Trends bis hin zu Veränderungen des Konsumverhaltens. media.atmosphere deckt Stimmungen innerhalb einer sich schnell wandelnden Marketingund Medienlandschaft auf und übersetzt diese in Planungs­ ableitungen. Silvia Wallner, Leitung Business Development und Forschung: „Wir haben die Studienreihe media.atmosphere ins Leben gerufen, um dem stetigen Wandel innerhalb der österreichischen Medienlandschaft gerecht zu werden. Die Mediennutzung ändert sich, die Mediaplanung adaptiert dahingehend die Konsumentenansprache. Die Studienreihe liefert zum einen Fakten zum österreichischen Markt und schließt zum anderen Lücken, die bestehende Studien bisher nicht schließen konnten. Zum Beispiel Details zur Nutzung von Social Media, Video medianet.at Erste Insights Die ersten Ergebnisse aus der Studienreihe media.atmosphere zeigen bereits Stimmungsbilder, die Aufschlüsse über Entwicklungen und Trends in der Mediennutzung liefern. So nutzt jeder Vierte 15- bis 65-Jährige mindestens einmal in der Woche Smart-TV-Funktionen wie Apps, Mediatheken und Internet auf seinem Fernsehgerät, jeder Zehnte nutzt diese täglich. Über die Verbindung zwischen TV-Gerät und Internet ergeben sich neue Möglichkeiten, User zu targeten und in weiterer Folge gezielt über die Mediaplanung anzusprechen. (red) „Spricht für mich: Keine Servicegebühren. Keine Extra-Kosten.“ Der faire Krone mobile Smartphone-Tarif: 2000 Min./SMS, 3 GB, LTE bis zu 50 Mbit/s + Abonnenten-Vorteil: 1 GB extra € 12,90 + pro Monat gratis! ■ Vertrag ohne Bindung ■ Gratis Download und Nutzung des Krone ePapers ■ SIM-Only Tarif, keine Servicegebühren Gratis Rufnummern-Mitnahme bis 31.12.2016 Der Tarif, der für sich spricht. Die Krone mobile Tarife Jetzt bestellen unter: kronemobile.at Service-Hotline 0820 810 910 Geschäftsbedingungen und Entgeltbestimmungen zum Tarif erhältlich auf www.kronemobile.at. Ein Angebot der A1 Telekom Austria AG. Alle aktiven Abonnenten der gedruckten Kronen Zeitung (unentgeltliche Abonnements ausgenommen) erhalten monatlich zusätzlich 1 GB gratis. Inkludierte Leistungen gelten österreichweit, vom freien Datenvolumen ausgenommen sind verlinkte und eingebettete Inhalte von Drittanbietern. 32 mediaplanung Freitag, 18. November 2016 medianet.at Hasbro Playdate Für Hasbro Playdate wurde OMD beim IAB Web Ad 2016 als beste Arbeit des gesamten Wettbewerbs ausgezeichnet. © OMD Mediaagentur begeistern. Plattensteiner: „Wir haben das mit einem Live-Event via Social Media geschafft. Das Ergebnis: Mit über 20.000 Likes, 147.000 Sichtkontakten und 7.600 Kommentaren wurde die gewünschten Zielgruppe direkt erreicht. Im Handel gab es einen Verkaufszuwachs von fast 30 Prozent.“ So habe man auch mit einem kleinen Budget die maximale Wirkung erreicht. Ist die Effektivität der eingesetzten Maßnahmen messbar? „Nun, die Basis jeder guten und erfolgreichen Zusammenarbeit ist natürlich Vertrauen“, meint Plattensteiner. „Aber wir wollten es heuer einmal ganz genau wissen.“ Um die Leistungen der OMD zu überprüfen, habe man die Kunden Anfang dieses Jahres befragt, was sie über OMD denken. „Die Frage lautete schlicht: ‚Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer OMD bzw. PHD-Kundenberatung?“, erzählt Plattensteiner, „und darauf bekamen wir folgende Antworten und Ergebnisse: 98 Prozent vertrauen uns, 95 Prozent freuen sich, dass wir die gesteckten Ziele erreicht haben, 93 Prozent sind der Meinung, dass wir toll zusammenarbeiten, und 90 Prozent sind überzeugt, das wir ihre Bedürfnisse wirklich verstehen.“ (sb) Kreativ und effektiv Elisabeth Plattensteiner, OMD Managing Director, über budgetschonende Strategien und messbare Effektivität. WIEN. Durch immer neue Möglichkeiten steigt für MarketingEntscheider die Komplexität. Schon heute steht Werbetreibenden eine theoretisch unendliche Menge an Nutzer- und Marktdaten zur Verfügung. Oft enden diese jedoch in unüberschaubaren Zahlenpools, in denen entscheidungsrelevante Erkenntnisse übersehen werden. In Zeiten des digitalen Umbruchs müssen allerdings nicht nur vielerorts die Marketingstrategien neu gedacht werden, sondern oft auch die Budgets angepasst. Die maximale Wirkung Wie man mit einem kostenschonenden Budget dennoch die gewünschte Zielgruppe erreicht, beschreibt Elisabeth Plattensteiner, OMD Managing Director: „Gute, integrative Media liefert erfolgreiche Ergebnisse“, sagt Plattensteiner. „So wie das ‚Hasbro Playdate‘ des Spieleherstellers Hasbro, für das wir beim IAB Web Ad 2016 als beste Arbeit des gesamten Wettbewerbs ausgezeichnet wurden.“ Die Aufgabe sei es hier gewesen, für den Kunden Hasbro die Zielgruppe der 16- bis 30-Jährigen digital für klassische Spiele wie Taboo oder Trivial Pursuit zu Marketer im digitalen Dilemma MÜNCHEN. Ein Dilemma: Der Einfluss des Marketings auf die generelle Unternehmensausrichtung sinkt in Europa. Dennoch sehen sich die Marketingentscheider vermehrt in der Verantwortung, den Umsatz ihres Unternehmens weiter anzukurbeln. Dies ist das Ergebnis des aktuellen „Digital Roadblock Report 2016“, den die Marktforscher von Edelman Intelligence im Auftrag von Adobe umgesetzt haben. Befragt wurden im Rahmen dieser europäischen Studie mehr als 1.300 Marketingverantwortliche in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Der fortschreitende digitale Wandel stellt die Marketer demnach vor eine echte Herausforderung. Bei vielen von ihnen kommt angesichts der schwindenden Einbindung in die Unternehmensentscheidun- gen bei gleichzeitig wachsendem Handlungsdruck Nervosität auf. Im Fokus der Veränderungen sehen die befragten Entscheider in erster Linie ihre Kunden und deren gesteigerte Anforderungen an das Marketing. 44% der Marketer etwa machen sich ernsthaft Sorgen, ob ihre Fähigkeiten ausreichen, um die Herausforderungen des digitalen Wandels zu meistern. (red) © Panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd Wie kann man mit weniger Pouvoir mehr Umsatz machen? IHR ANZEIGEN PARTNER Hier könnte Ihre Anzeige stehen. Die Wiener Zeitung beeindruckt vielleicht nicht als Nummer 1 bei den Reichweiten, dafür umso mehr mit ihren Lesern. Denn in Verbindung mit dem Amtsblatt ist Österreichs älteste Qualitätszeitung das wesentliche Informationsmedium für Entscheider im öffentlichen wie im privatwirtschaftlichen Sektor. So erreicht Ihre Anzeige gezielt eine Leserschaft mit erheblichen Möglichkeiten und Einfluss. wienerzeitung.at/anzeigen Zusammenhänge verstehen 34 Mediaplanung Freitag, 18. November 2016 medianet.at Angriff abgewehrt Vizeum Austria verteidigt erfolgreich den Etat der Elektronik-Fachmarktkette Media Markt Saturn. WIEN. Vizeum Austria, Agentur der Dentsu Austria Gruppe, hat den Pitch um Media Markt und Saturn in Österreich erneut gewonnen. Somit bleibt der Etat weiterhin beim Vizeum-Team rund um Managing Director ­Alexander Kunz. Media Markt beschäftigt in Österreich rund 1.900 Mitarbeiter, davon rund 120 Lehrlinge. Der Technik-Planet Saturn ist ebenfalls schon seit 1994 in Österreich vertreten. Der „Technik-Planet“ beschäftigt an 15 Standorten 1.000 Mitarbeiter – darunter rund 100 Lehrlinge. Saturn bietet ein umfassendes Produktsortiment mit mehr als 345.000 gelisteten Produkten, zudem umfassende Serviceleistungen, wie die Liefer-, Montage- und Installationsservices, die Altgeräteentsorgung und Reparaturservices sowie eine ­ hohe Kunden-Beratungsqualität. Die „nahtlose Verzahnung des stationären mit dem Online-Angebot“, so die Beschreibung des Unternehmens, garantiere „ein riesiges Sortiment brandneuer Technik“. (sb) © Dentsu Austria Facts & Figures Vizeum Austria (gegründet 2003) ist eine zehnköpfige Agentur von Dentsu Austria. Die Agenden von Vizeum umfassen Kampagnenplanung und -implementierung, Strategieentwicklung sowie Datenmanage­ment. Zu den aktuellen Kunden zählen u.a. Bahlsen, Burger King, Josko, Media Markt Saturn und Verbund. Weltweit ist das VizeumNetzwerk mit 70 Büros in 49 Ländern vertreten. Dentsu Austria bündelt mit Amnet Central, Carat, Dentsu media, iProspect, IQ mobile sowie isobar, The Story Lab und Vizeum landesweit führende Agenturmarken im ­Bereich Marketing und Media-Services. Die Leistungen von Dentsu Austria reichen von Marketing- und Kommunikationsstrategien, Planung und Einkauf sowie ContentMarketing bis zu digitaler Kreation, mobilen Lösungen, Performance Marketing und Programmatic. Zu den aktuellen Kunden zählen u.a. General Motors, Henkel, Media Markt Saturn, Storck und Verbund. Derzeit arbeiten rd. 140 Mitarbeiter für Dentsu Austria mit Sitz in Wien. Zudem zeichnet Dentsu Austria verantwortlich für die AgenturAgenden in der Schweiz und in Adriatics. Der Händler, der mitfunkt Media Markt ist seit dem Jahr 1990 – derzeit mit 35 Standorten und online unter mediamarkt. at – in Österreich vertreten. Das Sortiment umfasst rund 60.000 Top-Markenartikel aus dem Bereich der Elektro- und Elektronikgeräte sowie dem Entertainment-Sektor – mit vielen Markenprodukten und mit Serviceleistungen: Beispiels­weise Sofortlieferung am Tag der Bestellung, Liefer- und Montage­ services, Geräteinstallation, Altgeräteentsorgung, Sofortanmeldung von Handys und Vertragsverlängerung, Finanzierungen und mehr, die im Markt und online angeboten werden. Seit 2016 bietet das Unternehmen mit Media Markt Mobil auch ein eigenes Mobilfunk­ angebot. 5 Seit 2011 Vizeum betreut den Etat der ElektronikFachmarktkette schon seit fünf Jahren und überzeugte jetzt neuerlich. © Clare Louise Thomas „An der Spitze halten“ Die Agentur betreute den Etat der Elektronik-Fachmarktkette bereits seit 2011 erfolgreich und konnte nun neuerlich mit ihrem Konzept überzeugen. Auch der Performance-Marketing-Etat, seit 2014 bei der Schwesteragentur iProspect, konnte wiedergewonnen werden. Andreas Weiss, CEO Dentsu Austria: „Partner von Media Markt Saturn zu bleiben – darüber freuen wir uns alle enorm. Dass Vizeum wieder überzeugen konnte, macht mich stolz. Ziel ist weiterhin: Media Markt ­Saturn in seiner Kommunikation österreichweit professionell zu unterstützen und auch an der Spitze zu halten.“ Andreas Weiss ist CEO von Dentsu Austria: „Ziel ist weiterhin: Media Markt Saturn in seiner Kommunikation österreichweit professionell zu unterstützen.“ Alexander Kunz leitet seit Sommer des Vorjahres ­Vizeum Austria, die Full-ServiceAgentur von Dentsu Austria. medianet.at Freitag, 18. November 2016 Mediaplanung 35 First Call: DME 2017 Nächstes Jahr findet die Digital Media Europe in ­Kopenhagen statt, ein Pflichttermin für Digitalstrategen. „Relationship Economy“ Die Drehscheibe für Medien­ innovationen, die zuletzt im April dieses Jahres in Wien über die Bühne gegangen ist, wird zwischen 24. und 26. April 2017 in Kopenhagen abgehalten werden. D ­ igitalentscheider aus ganz Europa – und dem Rest der Welt, wie die Veranstalter betonen – werden darüber diskutieren, warum und wie die neue Relationship Economy, die „Beziehungswirtschaft“, in der das Thema Vertrauen im Mittelpunkt steht, ein Schlüssel zur Wiederherstellung von Kunden- bzw. Leserloyalität sein kann. War in Wien erforscht worden, wie marktbeherrschende Unternehmen dadurch an der Spitze bleiben, dass sie sich permanent neu erfinden, wird in Kopenhagen der Weg zur Wiedereroberung des Premiumanzeigenmarkts und die Entwicklung digitaler Erlösmodelle im Fokus stehen. 30 International 300 Delegierte aus 30 Ländern werden in Kopen­ hagen erwartet. © Beto Ruiz Alonso KOPENHAGEN. Die Digital Media Europe (DME) – eine jährlich stattfindende Konferenz des Weltzeitungsverbands WANIFRA – gilt als Trendbarometer für digitale Strategien von Medienhäusern. Im Zentrum steht diesmal unter anderem die Monetarisierung digitalen Contents – „Premium ad market and new frontiers for content monetization“. Alexander Falchetto, Geschäftsführer APA-IT, bei der D ­ igital Media Europe 2016 in Wien. Das Themenspektrum reicht von Programmatic Buying bis zu Vertriebsmodellen für Kleinunternehmen. Auch die Digital Media Awards werden 2017 wieder vergeben. Die WAN-IFRA-Digitalkonferenzen sind eine Leitveranstal- tung der digitalen Medienindustrie. Gleichzeitig gelten sie als internationale Businessplatt­ formen, die sich der Transformation der neuen Medienindustrie verschrieben haben – und damit Ideen generieren, die global ­Anwendung finden. (sb) 91 % DER ONLINER SIND MULTISCREENER! * Buchen Sie Ihre wirkungsstarke Multi-Screen-Kampagne auf GMX. Note 1,68 Platz 2 von 29 R R R 2016 Überragende Datenqualität Aufmerksamkeitsstarke Multi-Screen-Formate Einzigartige, geräteübergreifende Zielgruppenansprache * UIM/MindTake Multi-Screen-Nutzungsstudie 2016 DE200034000047_UIM552_MultiScreen_GMX_DE_199x136_39L.indd 1 www.united-internet-media.at 20.10.16 10:40 36 mediaplanung Freitag, 18. November 2016 medianet.at © Panthermedia.net/Rawpixel Fingerspitzengefühl Mediaplanung bedeutet „Sensibilität für die Wünsche der Kunden sowie für das Konsumverhalten der Zielgruppe – und mittels kompetenter Beratung dann die richtigen Kanäle für die Botschaften zu finden“, sagt Nadja Pracher. Durchs Reden zam kommen wann und was perfekt oder mal schlecht gelaufen ist – nur so ist die Optimierung künftiger Kampagnen möglich. Transparenz den Kunden gegenüber wiederum heißt: faire Preisweitergabe und bei Reports nicht nur die positiven Seiten aufzeigen, sondern auch auf eine schlechtere Performance eingehen. In einem solchen Vertrauensverhältnis zum Kunden lassen sich Hintergründe aufdecken, die eventuell auch gar nicht mit der Online Media-Kampagne zusammenhängen, aber sich auf die Kampagne ausgewirkt haben. Unser Motto: ‚Durchs Reden kommen d’Leut zam.‘ Last but not least: Neutralität bei der Auswahl der Anbieter bedeutet, das Beste für den Kunden herauszuholen und die Werbebotschaft dort oder dem zu zeigen, der potenziell Interesse daran haben wird. (sb) WIEN. „Von unbändiger Kreativität angetrieben, kreieren wir digitale Kampagnen und Strategien (…). Wir vereinen die hellsten Köpfe aus den Bereichen des Online-Marketings unter einem Dach“, so beschreibt sich die Linzer Pulpmedia. medianet führte ein Gespräch mit Nadja Pracher, Head of Media & Ad Operations. medianet: Welchen Herausforderungen stellen Sie sich jeden Tag bei der Mediaplanung? Nadja Pracher: Die Medialandschaft sowie die Möglichkeiten, Werbemittel auf die Screens zu bringen, unterliegen ständiger Veränderung; Realtime Advertising ist ein gutes Beispiel dafür. Die Mediaplanvorlage mit ausgehandelten TKPs und Rabatten eines Anbieters hat teilweise ausgedient. Der TKP ist dann keine fixe Kennzahl mehr, sondern ein Prognosewert. Je spitzer die Zielgruppe erreicht werden soll, desto teurer wird der TKP. Um dies abzubilden, müssen theo­retisch alle Target-Optionen mit Preisen angeführt werden, ebenso die Kostenverteilung für die Werbemittelformate. Steht es dann einmal am Plan, dann soll dieser auch verfolgt werden – theoretisch. Dass dies aber nicht immer so funktioniert, ist allen in der Branche bewusst. Daher gilt es abzuwägen, was alles tatsächlich am Mediaplan festgehalten wird und wo man einen Handlungsspielraum einplanen kann. medianet: Welche KPIs sind für Sie die relevantesten bei der Mediaplanung? Pracher: Das lässt sich nicht pauschalisieren. Erfahrungsgemäß weiß ich aber, dass auch bei reinen ‚Awareness-Buchungen‘ die Klicks seitens der Kunden intensiv begutachtet werden. Damit will ich ausdrücken, dass ein festgelegter KPI häufig durch weitere Kennzahlen bewertet wird. Dennoch sollte es für das Ziel der Kampagne immer nur eine Key-Performance geben, die forciert wird. Ein Universalschlüssel, also im übertragenen Sinne der Fokus auf mehrere KPIs innerhalb einer Buchung, ist nicht realistisch. Was aber nicht heißt, dass nicht im Rahmen einer Kampagne unterschiedliche Buchungen mit verschiedenen Zielen verfolgt werden können. Pulpmedia legt dabei sogar vier KPIs fest, die bei allen Kampagnen forciert werden: Kompetenz, Fairness, Transparenz und Neutralität. Konkret heißt das: Kompetenz bei der Beratung der Kunden. Verständnis für die Medienlandschaft, Know-how in der Abwicklung sowie laufende Weiterbildung für neue Kommunikationsmöglichkeiten, Feingefühl für unsere Kunden und ihre Zielgruppe sowie ein Verständnis der Bedürfnisse und Ziele sind Voraussetzung, um einen Mediaplan aufsetzen zu können. Fairness den Anbietern gegenüber bedeutet: Mitteilen, © Pulpmedia Nadja Pracher, Head of Media & Ad Operations bei Pulpmedia, über die goldenen Regeln jeder Kampagne. Nadja Pracher, Pulpmedia. Mit OOH-Media kommt Ihre Werbebotschaft erfolgreich an. Vertrauen Sie auf die Qualität des steirischen Spezialisten in der Außenwerbung. Beste Präsenz an Top-Standorten machen Ihre Werbebotschaft zu einem vollen ankuender.com Erfolg. 38 mediaplanung Freitag, 18. November 2016 medianet.at So geht 133 Prozent Conversion-Steigerung Content, Daten, Technologie: die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Art und Weise. Datengetriebene Info als Basis Die Mediaagentur schickte für ihren Kunden derStandard.at für dessen Service derstandard.at-Liveticker eine adaptive Real Time-Kampagne aufs Werbespielfeld. Das Kommunikationsziel lautete, mehr Unique User zum standard.at/Liveticker zu bringen und zu zeigen, dass relevante, in Echtzeit adaptierte Werbebotschaften ein besseres Ergebnis bringen. Das Szenario bei diesem LiveLoop-Event waren statische Banner versus adaptiv auf der höchsten Relevanzebene zum Spiel im Loop Room veränderte Banner. Beim statischen Banner blieb der Text „Das EM Achtelfinale Italien gegen Spanien. Jetzt im Liveticker mitverfolgen.“ unverändert bis zum Spiel­ende stehen. Bein dynamischen hingegen wurden in Summe elf Text-Adaptionen vorgenommen, um eine höhere Relevanz an ­Information zu erzielen. Relevanz durch Insights Durch die laufende Interpretation aller inhaltlichen Ereignisse und Momente rund um das Spiel konnte das Mindshare-LoopTeam die Conversion Rate um 133% steigern. Für Mindshare ist das die Bestätigung, „dass das Wesentliche die Relevanz der angebotenen Information ist“, so Antlanger-Winter, „oder anders gesagt: die richtige Information zur richtigen Zeit.“ In der Mediaplanung gehe es auch darum, dem User einen Schritt voraus zu sein, um in Echtzeit das Angebot oder die Botschaft anzupassen. Antlanger-Winter: „Das geht nur mit einem Expertenteam, das adaptiv und situationsbedingt die komplexen Daten aus den Paid-, Earned-, Owned- und Contextual-Kanälen intelligent interpretiert, daraus die richtigen Schlüsse zieht und diese sofort umsetzt.“ Gezielter Budgeteinsatz Für den EM Live-Loop-Event arbeitete das Mindshare-LoopTeam mit drei Ebenen. Dabei ging es um die Werbegeld-Effizienz durch gezielten Budgeteinsatz auf Basis von Performance KPIs, die mit Echtzeitdaten sowohl auf programmatischer und nicht programmatischer Basis gefüllt wurden. Dazu kam © Inge Prader WIEN. „Content, Daten und Technologie sind die wichtigsten Zutaten, um die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Art und Weise für die Konsumenten anzubieten“, sagt Christine Antlanger-Winter, Mindshare Chief Strategy & Digital Officer. „Mit diesen Zutaten hat Mind­share durch in Real Time adap­ tierte Botschaften eine massive Conversion-Steigerung erzielt.“ Dies konnte die Mediaagentur beim letzten EMSchlagerspiel „Italien–Spanien“ mit dem sogenannten Mindshare Loop aufzeigen. AntlangerWinter: „Der Mindshare Loop ist eine Denk- und Arbeitsweise, die durch Smart Data-Management zu besseren Business Entscheidungen führt.“ Es geht, heißt es seitens Mindshare, um die schnelle, intelligente und synchrone Nutzung von Daten, die gleichzeitig sichtbar und interpretierbar gemacht werden. Das geschieht live in Real Time, mittelfristig auf Kampagnenebene oder langfristig angelegt für Unternehmensstrategien auf Basis von Erkenntnissen durch datengetriebenes Management. Expertin Christine Antlanger-Winter ist Mindshare Chief Strategy & Digital Officer. die Steigerung der Relevanz der Werbebotschaft durch die Interpretation aller inhaltlichen ­Ereignisse und Momente rund um das Spiel. Die Einbeziehung der Kommunikation und Resonanz, beobachtet in Social Media-­Kanälen und Newsmedien und auf Google, schließt den Live-Loop-Eventkreis. Der Mindshare-Loop besteht aus Arbeitsraum, Experten-Team und Arbeitsweise, wodurch eine Marke und deren Kommunikation durch regelkreisähnliche (Loop) Verbesserungen innerhalb eines definierten Zeitraums auf eine höhere Ergebnis-Ebene gebracht werden. Der Loop ist adaptives, datenbasiertes Arbeiten über Er- kenntnisse, direkte Entscheidungen und unmittelbare Umsetzungen mit dem Experten-Team im Loop Room zur Maximierung der Ergebnisse. Unter dem Motto „Talent collectively interpreting the data“ werden komplexe Zusammenhänge auf Basis von maßgeschneidertem Smart Data Management im Loop Room geklärt und in strategische Ansätze gebracht. Antlanger-Winter: „Der Einsatz des Loop hat viele Ausprägungen – von Strategien für Marken und Kommunikation bzw. Produkte und Unternehmen über Kampagnen bis zu Real Time Marketing bei Live-Events oder in PR, Social Media und Krisenmanagement.“ (sb) LESEVIELFALT DAS HAB’ ICH VOM KURIER Der KURIER bietet Ihren Produkten und Dienstleistungen ein optimales Werbeumfeld auf höchstem Niveau. Nähere Informationen unter [email protected] oder 05 1727 / 23737 40 Mediaplanung Freitag, 18. November 2016 medianet.at Appetit auf Digital Video Content Eine aktuelle Studie von IAB Europe zeigt ­Wachstumspotenzial für Online-Bewegtbild. ge ein. In der Erfolgsmessung gewinnen Brand Awareness und Kaufhandlungen an Bedeutung als Key Performance Indicators (KPI). Beim Einsatz wird auf Cross-Device-Tauglichkeit geachtet, um die Zielgruppe auf WIEN. In einer europaweit angelegten Studie hat der IAB Europe über 650 Werbetreibende, Agenturen und Publisher aus 31 Märkten zum Einsatz von Digital Video Advertising befragt. Dabei widmet sich die Studie sowohl der aktuellen Durchdringung, ein- und verkaufsseitigen Standpunkten als auch der Entwicklung der Einkaufsmethoden von Video-Inventar. Über 90% der Befragten setzen in der werblichen Kommunikation bereits auf Videocontent für Brandingeffekte. Folgerichtig gibt es daher einen Shift in der Kampagnenevaluierung weg von performanceorientierten Kennzahlen hin zu qualitativen Messgrößen. Dass im ­Videobereich allerdings noch viel Entwicklungspotenzial besteht, zeigt sich darin, dass Online-Bewegtbild beim Großteil der Befragten bisher noch unter 20% der Werbe-Ausgaben beziehungsweiseUmsätze ausmacht. Martina Zadina iab austria unterschiedlichen Kanälen und Endgeräten mit der Botschaft zu erreichen. Dabei zählt vor allem der Gedanke, bestehende TV-Kampagnen auch digital zu verlängern und den Nutzungsgewohnheiten der User Rechnung zu tragen. © iab austria Brand Awareness „Digital Video Advertising ist der Umsatztreiber in der OnlineWerbung. Kampagnen profitieren enorm vom Content-Umfeld, wodurch sich Publishern eine kräftige Erlösquelle öffnet“, fasst iab austria-Präsidentin Martina Zadina die Studien-Erkenntnisse zusammen. Die das Angebot übersteigende Nachfrage auf Konsumenten- und Auftraggeberseite schaffe Monetarisierungsmöglichkeiten für österreichische Contentanbieter, die laut Zadina nationale Wertschöpfung ermöglichen. Die überwiegende Mehrheit der Befragten stuft Digital Video als wichtiges Format zum Markenaufbau und zur Markenpfle- Digital Video ­Advertising ist der Umsatz­treiber in der Online-Werbung. Kampagnen ­profitieren vom ­Content-Umfeld. User optimal erreichen Die Spendings in Mobile Video erreichen mittlerweile nahezu das Volumen jener für Desktop Video, um die User in der Gesamtheit des digitalen Medienkonsums optimal zu erreichen. Im klassischen Werbeeinsatz dominieren In-Stream-Pre-RollFormate, während Out-StreamFormate in hoch entwickelten Märkten wie Großbritannien im Kommen sind. (red) Find out more: mediacom.at 42 MEDIAPLANUNG medianet.at © Panthermedia.net/Regisser_com Freitag, 18. November 2016 Neue Wege in der digitalen Planung Zenith entwickelt effizientes Tool und nutzt maschinelles ­Lernen erstmals für die digitale Planung beim Kunden Aviva. D ie zur Publicis Media gehörende Agentur Zenith hat sich ganz dem ROI verschrieben und versucht mit ihrem konsequenten und datengetriebenen Ansatz die Effektivität von Marketingausgaben zu erhöhen und Unternehmen bei der Transformation ihre Geschäftsmodelle und Marken zu unterstützen. Nun ist der Londoner Agentur ein weiterer Schritt gelungen. Eine aus Datenexper- ten und Strategen bestehende Arbeitsgruppe bei Zenith hat eine ausgeklügelte Automatisierung der digitalen Planung entwickelt; sie stützte sich dabei auf eine unternehmenseigene Machine-Learning-Technologie und maßgeschneiderte Algorithmen. Zeitsparend & effizient Ziel war es u.a., eine effiziente Verarbeitung großer Datenmengen zu ermöglichen, um dadurch Zeit zu sparen. Denn Marketingprofis sind mit einer verwirrenden Vielfalt an verschiedenen Kontaktpunkten bei Customer Journeys konfrontiert. Deshalb hat Zenith den Einsatz von maschinellem Lernen bei der effizienten Verarbeitung großer Datenmengen und für die Automatisierung der komplexesten und zeitaufwendigsten Aspekte bei der digitalen Planung genauer erforscht. Die Arbeitsgruppe sammelte bei laufenden Kampagnen des Kunden Aviva, Werbe-Cookiedaten vom Technologiestack einer führenden Demand-Side-Platform (DSP) und glich diese mit entsprechenden Vertriebsdaten der Erst­partei ab. Mithilfe des maschinell lernenden Zenith-Algorithmus konnte die Arbeitsgruppe damit Verkaufsumsätze ganz konkret bestimmten, digitalen Interaktionen zuordnen. In der Folge konnte Zenith als Branchenneuheit Avivas digitale medianet.at Freitag, 18. November 2016 MEDIAPLANUNG 43 James Turner Aviva Diese radikale Automatisierung der digitalen Planung nutzt eine cloudbasierte Technologie – und, ganz wichtig: Der Kunde bleibt dabei immer alleiniger Besitzer seiner Erstparteidaten. „Zenith ist der Vorreiter bei der Veränderung des Geschäftsmodells für digitale Medien. Dieses wichtige Programm ist Teil unserer Strategie, Daten und Technologie als machtvolles Instrument für ein weiteres profitables Wachstum unserer Kunden zu nutzen“, erklärt Vittorio Bonori, Global Brand President bei Zenith. Planung automatisch optimieren, indem das Algorithmus­ ergebnis wieder zurück in den DSP-Stack geschoben wurde. Der Automatisierungskreislauf war damit geschlossen – Datenerhebung, Zuordnung der Daten und eine Reihe von Planungsänderungen bei verschiedenen digitalen Kontaktpunkten erfolgen alle automatisiert. Doch das allein reichte den Experten der ROI-Agenutur nicht. Zenith speiste Daten der Erstpartei zur Nachfragesteigerung in den Algorithmus ein, um die Wirksamkeit der automatischen Planungsänderungen zu verbessern. Damit fließen Daten – z.B. wie sich der Preis auf den Umsatz auswirkt oder der Erfolg von kreativen Assets – in die automatisierte Optimierung ein. Kostenverbesserung für Aviva Dem Kunden Aviva brachte das Automatisierungsprogramm eine Kostenverbesserung, da durch den Einsatz maschinellen Lernens die Kosten pro Angebot bei der Autosuche um sechs Prozen verbessert wurden. Im Anzeigenbereich gab es für ­Aviva eine Kostenverbesserung pro Angebot um zehn Prozent. „Wir sind hoch erfreut, im Rahmen unserer digitalen und medialen Transformation bei Aviva mit diesem Pilotprojekt zur Automatisierung unseres Such- und Anzeigenbereichs Neuland zu beschreiten. Die Zuordnungsmodellierung wirkt sich sehr positiv auf den Return on Investment und die operative Effizienz aus“, sagt James ­Turner, Head of Marketing (Trading) bei Aviva. (nn) Die Zuordnungs­ modellierung wirkt sich sehr positiv auf den Return on Invest­ ment und die opera­ tive Effizienz aus. © Publicis media Dieses wichtige Pro­ gramm ist Teil unse­ rer Strategie, Daten und Technologie als machtvolles Instru­ ment für ein weiteres profitables Wachstum unserer Kunden zu nutzen. Vittorio Bonori Zenith MS 03_16_Loop_97x272sspMn.indd 1 09.09.16 12:11 44 mediaplanung Freitag, 18. November 2016 medianet.at Stoppt die Adblocker! Immer mehr Verlage gehen gegen die bei den Usern zunehmend beliebten Werbe-Filter vor. Sind Leser-Sperren eine Lösung? Blockade der Finanzierung Nun reagiert auch die Süddeutsche Zeitung: „Adblocker blockieren eine der wichtigsten Finanzierungsquellen unseres digitalen Angebotes“, heißt es jetzt bei SZ.de. „Wir bitten Sie daher, das Programm zumindest für unsere Seite zu deaktivieren.“ Es gehe vor allem um Haltung sagt der SZ.de-Geschäftsführer Johannes Vogel. „Und um die Frage, wie journalistische Angebote künftig finanzierbar sind.“ Wie fällt die erste Bilanz aus? „Für konkrete Zahlen ist es schlichtweg noch zu früh. Aber wir stellen fest, dass die Nettoreichweite, also die AdImpressions, die wir ausspielen können, deutlich und relevant gestiegen ist. Allerdings können wir nicht sagen, wie viele Nutzer unserer Seite komplett verlassen.“ Schließlich schwanke die Zahl der Seitenaufrufe von Tag zu Tag. Das Thema Adblocker ist in der Branche angekommen 21,16% die Online-Display-­ Werbung geblockt. Von sinkenden Zahlen will der weltweit größte AdblockerAnbieter dagegen nichts wissen. Einen Rückgang gebe es nicht, sagt Sprecherin Laura Dornheim von Adblock Plus der Kölner Eyeo GmbH. Klar sei aber auch, dass der Markt in Deutschland einigermaßen gesättigt sei. Der Blocker Eyeo mit über 100 Mio. Nutzern ist vielen Medienunternehmen ein Dorn im Auge. Im Sommer erzielte der Axel-Springer-Verlag vor dem Oberlandesgericht (OLG) Köln einen Teilerfolg gegen Eyeo. © APA/dpa/Marijan Murat BERLIN/WIEN. Werbung im Internet kann die Nerven strapazieren: Hier poppt ein Video auf, dort erscheint ein Banner, und plötzlich öffnen sich zwei weitere Seiten. Nicht verwunderlich, dass viele Nutzer einen Adblocker installiert haben. Doch für jene, die auf Werbeerlöse angewiesen sind, sind diese Blocker ein Problem. bild.de und Gruner + Jahr haben sich dem Kampf gestellt. Wer auf den Onlineseiten der Verlage Artikel lesen möchte, muss seinen Blocker entweder ausschalten, sich mit Name und E-Mail registrieren oder ein Abo abschließen. „Der Branche geht im Jahr ein dreistelliger Millionenbetrag durch Adblocking verloren“, sagt Oliver von Wersch vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Adblocker Sie schützen den Konsumenten vor nerviger Werbung – auf der anderen Seite blockieren sie eine der wichtigsten Finanzierungsquellen der digitalen Angebote von Verlags­häusern. und wird diskutiert, dennoch ziehen nur wenige Verlage mit. Die Angst vor dem Verlust von Reichweite sei ein Grund, erklärt Vogel. Rückgang Adblocker-Nutzung bild.de machte im Herbst 2015 den ersten Schritt und sperrte Adblocker-Nutzer aus – ein mutiger Vorstoß, der sich laut S ­ tefan Betzold von Bild Digital aber gelohnt hat: „Wir hätten das schon viel früher machen sollen“, sagt er. „Bereits nach zehn Tagen wurde die Adblock-Rate um 70 Prozent reduziert, inzwischen sind wir bei 90 Prozent.“ Jedoch könne nicht gemessen werden, ob die User ihren Adblocker komplett aus- oder nur bild. de freischalten. Immerhin: Nach Angaben des BVDW geht die Adblocker-Nutzung heuer stetig zurück, wenn auch in kleinen Schritten. Demnach lag die Adblocker-Rate im dritten Quartal dieses Jahres bei 19,11%. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatten noch 19% Rückgang Die AdblockerNutzung geht zurück. Die Rate lag im dritten Quartal des Jahres bei 19,11%. Im Vorjahr waren es noch 21,16%. Erpresserisches Vorgehen Die Richter halten die Blockade von Werbung zwar für zulässig, nicht aber das Geschäftsmodell des „Whitelisting“. Dabei verlangen die Blocker-Anbieter von größeren Website-Betreibern Geld, damit sie in eine Liste mit „akzeptabler Werbung“ aufgenommen werden. Für viele Publisher ist das ein erpresserisches Vorgehen. Eyeo hat jedoch gegen das Urteil Revision eingelegt und will in der Sache bis vor den deutschen Bundesgerichtshof ziehen. Das eigentliche Problem ist die Art und Weise der Werbung: „Da müssen wir als Branche ran“, sagt von Wersch vom BVDW. Ziel sei, Reklame nutzerfreundlicher zu machen. „Wenn sie weniger aggressiv und nervig ist, gibt es auch weniger Probleme mit Adblockern.“ Ein wichtiges Thema für die Werbeplanung. Ein Thema, das Lösungen braucht. Bis dahin kann man natürlich vor allem auf Out-of-Home-Werbung setzen – zumindest hier gibt es keine Adblocker und wegzappen können potenzielle Konsumenten auch nicht. (APA/dpa/gs) JETZT MIT NOCH MEHR REICHWEITE 2 Millionen mal gut ankommen * Schwankungsbreite: +/- 0,7 % ** Berechnungsbasis: 1/1 Seite 4c AT_Reichweite_Nov16_199x272.indd 1 weite*. 7,0 % Reich 2 d n u n e n innt eser/-in chweite zu, gew ei R 1.982.000 L an t an fik g legt signi d Österreichs Der auto tourin ist mit Abstan d un r se Le 0 0 r € 11,81** weitere 160.0 m TKP von nu ne ei it m nd U . in es Landes. größtes Magaz Printmedium d te es nt ie fiz ef auch das 99 22700 +43 (0) 1 711 r te un u ing az d Alle Details mtc.at/autotour oder www.oea 14.10.16 11:04 46 mediaPLANUNG Freitag, 18. November 2016 medianet.at © Karl Michalski Umstieg Thomas Bokesz geht zur IPG und übernimmt neue Aufgaben. Bokesz wird Chief Investment Officer In seiner Funktion als CIO übernimmt er den Planungs-, Einkaufs-, und Operations-Bereich von IPG Mediabrands. WIEN. Thomas Bokesz verantwortet in der neu geschaffenen Funktion des Chief Investment Officers in Österreich den gesamten Investmentbereich des internationalen Media-, Marketing- und Agenturnetzwerkes IPG Mediabrands. ­ ötige Fachwissen und Netzn werk, sondern auch über umfangreiche Erfahrung im Management des Medieneinkaufs. Gemeinsam mit Bokesz und seinem Investmentteam werden wir die Zielsetzungen für den österreichischen Markt weiter vorantreiben“, so Michael ­Dunke, CEO IPG Mediabrands D-A-CH. Neu im IPG-Team Im Oktober dieses Jahres ging der 45-Jährige mit der klaren Zielsetzung an Bord, den gebündelten Einkaufsbereich der Gruppe strategisch neu aufzustellen und entsprechend zu ­optimieren. Es freut mich sehr, In seiner Funktion als CIO dass wir mit Thomas übernimmt er mit seinem 20-köpfigen Team den Planungs-, Bokesz einen versierEinkaufs-, und Operations-­ ten Medienprofi im Bereich der Agenturgruppe. Team haben. „Es freut mich sehr, dass wir mit Thomas Bokesz einen verMichael Dunke sierten Medienprofi im Team CEO IPG Media­ haben. In seiner Rolle als CIO brands D-A-CH verfügt er nicht nur über das Thomas Bokesz gilt als Experte im Media-Einkauf und kann zudem auf eine langjährige Expertise sowohl auf Agenturund Beratungsseite als auch auf Vermarkterseite zurück­ blicken. Bokesz kommt vom ­Außenwerbeunternehmen Epamedia, wo er zuletzt als Director Client Service & Marketing tätig war. Zuvor verantwortete er als Investment Director den Einkauf der Print-, Out-of-home- und Onlinespendings der MediaCom und baute dort u.a. den crossmedialen Investmentbereich auf. Davor arbeitete er für den ORF bzw. die ORF-Enterprise und den Ankünder Steiermark. Unterschiedliche Tätigkeiten „Meine Rolle als CIO der IPG Mediabrands in Österreich bietet mir die perfekte Möglichkeit, meine umfassenden Erfahrungen aus meinen unterschiedli- chen Tätigkeiten in diese spannende sowie herausfordernde Funktion und Aufgabe einzubringen. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit dem hervorragenden und motivierten Investmentteam in sehr partnerschaftlicher Weise mit den Medien bzw. Vermarktern das Beste für unsere Kunden herauszuholen. Zudem werden wir einen klaren Fokus auf den Wandel vom reinen Media­einkauf hin zu Mediainvestments legen“, so Thomas Bokesz. Weiterentwicklung In seiner Rolle als CIO berichtet Bokesz an Michael Dunke, CEO IPG Mediabrands D-A-CH, und arbeitet gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern Tina Plötzeneder (UM PanMedia) und Patrick Stepanian (Initiative) sowie Karl Welles, CFO IPG Media­ brands Austria, unter anderem an der Weiterentwicklung des programmatischen Investmentmanagements. (gs) www.ipgmediabrands.com Portfolio IPG Mediabrands 2007 wurde IPG Mediabrands in New York als Teil der Interpublic Gruppe (NYSE: IPG) gegründet, um alle Media-Agenturen und Media-assoziierten Marketing Services unter einem Dach zu bündeln. Für die Kunden werden über 37 Mrd. USD Marketing Investments verwaltet – mit weltweit mehr als 8.500 Marketing- und Kommunikations-Spezialisten in über 130 Ländern. IPG Mediabrands ist eine weltweit aktive Agenturgruppe mit Dynamic Marketing als Kernkompetenz. Als Gruppe bündelt man die Media- und Marketing-Beratungsagenturen UM, Initiative, BPN und Orion Holdings sowie diverse Spezialdienstleister wie Magna Global, Cadreon, Ansible, Society, Reprise, Rapport und das IPG Media Lab. In der D-A-CH-Region ist man mit den Mediaagenturen UM, Initiative und BPN vertreten. medianet.at Freitag, 18. November 2016 Mediaplanung 47 der Öffentlichkeit präsentiert. In diesem Video sieht man zwei Protagonisten des Spiels, die sich mithilfe eines Smartphones in Garagen hacken, Wände besprühen, Autos kurzschließen und sogar eine Anzeigefläche der Kronen Zeitung „übernehmen“. © Warda Network Hacker & Sprayer Die Pro­ta­ gonisten des Spiels besprühten diverse Wandflächen am Donaukanal mit dem über­ dimensionalen Spiele-Logo. Let the dogs out! Warda Network realisiert Guerilla-Kampagne für Ubisofts Adventure-Game „Watch Dogs 2“. WIEN. Mit „Watch Dogs 2“ veröffentlicht Ubisoft eines der meisterwarteten Hacker-ActionAdventure Spiele des Jahres. Im neuen Game können Spieler in die Rolle eines Hackers schlüpfen und mit intelligenten Tricks und invasiven Hacks das CTOSBetriebssystem infiltrieren. Angesiedelt in San Francisco, können sich Spieler in Autos und Drohnen hacken oder in spektakulären Parkour-Sprüngen die Stadt erkunden. Gemeinsam mit der Agentur Mindshare zeigt sich Warda Network für die Umsetzung einer Guerilla Kampagne in Wien verantwortlich. Dabei wurden mehrere Tausend Sticker mit dem ominösen Watch Dogs 2-Logo in der Stadt verteilt. Graffitis in Wien Verkleidet als Hacker, besprühten die zwei Hauptprotago- nisten des Spiels diverse Wandflächen am Donaukanal, es kam zu überdimensionalen Darstellungen des Logos an neural­ gischen Punkten der Stadt. „Krone“ gekapert Das dazugehörige Video wurde bereits auf dem offiziellen Facebook-Account des Spieleherstellers geteilt und erstmalig beim Launchevent am 14. August in der Eventlocation Metastadt Authentizität Diverse 3D-Effekte und Motions Graphics wurden der Aufmachung des Spiels nachempfunden und von Warda Network für das Video entworfen. Offizielle Website von Ubisofts Watch Dogs 2: http://watchdogs. ubisoft.com/watchdogs. (red) Fact Box Warda Network Die Wiener Agentur Warda Network ist eine junge Kreativmanufaktur, die sich auf Werbung und digitale Produktionen spezialisiert hat. Neben Foto- und Videokampagnen entwickelt Warda Kommunikationsstrategien für das Web und die Straße. Als Werbeagentur bietet Warda Network seinen Kunden alle klassischen und neuen Medien. Die Agentur verfügt über eine In-House-Produktion mit Expertise und Kompetenz in den Bereichen Videoproduktion, Fotografie, Webentwicklung, (Social Media-) Marketing und Events. Watch Dogs Watch Dogs, der Erstling (eigene Schreibweise WATCH_DOGS), ist ein Open-World-Action-Adventure von Ubisoft, in dem der Informationskrieg thematisiert wird. Es erschien für Windows, PlayStation 4, Xbox One, PlayStation 3 und Xbox 360 am 27. Mai 2014. .. Die neue Media Analyse bestatigt: Tips ist weiterhin die klare in OÖ*! Wir legen nicht die Füße hoch, sondern werden weiterhin die beste Zeitung für Sie machen. Die aktuelle Mediaanalyse bestätigt: Tips ist die klare Nr. 1 in OÖ* mit einer Reichweite von 65,6 %*. Somit kann sich Tips in OÖ und dem niederösterreichischen Erscheinungsgebiet über mehr als 1,1 Mio. LeserInnen (803.000 in OÖ und 312.000 in NÖ) freuen.* *Quelle: ARGE Media Analysen MA 15/16: Feldarbeit Durchführung GFK Austria, IFES, 01.07.2015-30.06.2016. Ungewichtete Fälle: 2.340 in OÖ, 2.432 in NÖ, max. Schwankungsbreite +/- 1,9 %. 48 Mediaplanung Freitag, 18. November 2016 medianet.at © Katarina Balgavy Forschung Eine Studie des Studiengangs Media- und Kommunikationsberatung der FH St. Pölten liefert Erkenntnisse zur Wirkung von schein­ baren Produkt­ innovationen. Einfluss auf das Markenimage ST. PÖLTEN. Scheinbare Produkt­i nnovationen, sogenannte Unusual Image Transfer Products (UITP), werden in der Werbung – meist in viralen Online-Videos – der Zielgruppe präsentiert, sind für diese jedoch nie käuflich erwerbbar. Sie dienen als reines Hilfsmittel der Kommunikation und zielen darauf ab, das Image der Marke zu beeinflussen. Eine Studie im Studiengang Media- und Kommunikationsberatung der FH St. Pölten hat in Kooperation mit MindTake Research die Wirkung dieser neuen Methode untersucht. Sympathie und Innovation 260 Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren beurteilten das Image zweier Marken jeweils vor und nach Betrachtung eines Videos. Die Studie zeigt, dass durch die Betrachtung von Videos mit innovativen UITP die Beurteilung von Marken beeinflusst werden kann: Personen, die ein Video mit scheinbaren Produktinnovationen konsumierten, schrieben Aufbauende empirische Forschungen könnten interessante Ergebnisse hinsichtlich des praktischen Einsatzes von innovativen UITP am heimischen Markt liefern. Clemens Brückner FH St. Pölten der werbenden Marke insgesamt eine höhere Innovationskraft und höhere Sympathiewerte zu. Eine Kontrollgruppe, welche „klassische“ Werbespots erhielt, diente als zusätzlicher Kontrastwert. Aufbauende Forschung Im Direktvergleich mit dieser waren die Sympathiewerte durch die neue Kommunikationsmethode zwar nicht signifikant positiver, die Marke wurde jedoch als „innovativer“ beurteilt. Die Studie entstand im Rahmen der Abschlussarbeit von Clemens Brückner im Master Studiengang Media- und Kommunikationsberatung. „Da diese relativ spezifische Herangehensweise der Markenkommunikation in der bisherigen Fachliteratur kaum Erwähnung findet, war die Studie und speziell die Erforschung der Wirkung ein besonders spannendes Projekt“, sagt Brückner. „Aufbau- © Benedikt Weiss Studie von FH St. Pölten und MindTake Research zur Beeinflussung durch scheinbare Produktinnovationen. Die aktuelle Studie stammt von Clemens Brückner. ende empirische Forschungen könnten interessante Ergebnisse hinsichtlich des praktischen Einsatzes von innovativen UITP am heimischen Markt liefern.“ (red) Innovation UITP Innovative Unusual Image Transfer Products (UITP) sind scheinbare Produktinnovationen, die in der Werbung – meist in Form viraler Online-Videos – der Zielgruppe präsentiert werden. Forschung Der Begriff UITP entstand im Zuge der Abschlussarbeit von Clemens Brückner im Master Studien­ gang Mediaund Kommunikationsberatung an der Fachhochschule St. Pölten. MAX_16007_EigenAZ_Horizont_RZ.indd 1 09.11.16 18:31 50 Mediaplanung Freitag, 18. November 2016 medianet.at Magnetische Marken Der Markenmagnetismus von Media 1 verbindet Marken-, Werbe- und Mediastrategie zu einer Gesamtbetrachtung. ••• Von Sabine Bretschneider mus direkte und mess­bare Auswirkungen auf das Konsumentenverhalten hat; es steigen Kaufrate, Wiederkaufsrate, Loyalität, Empfehlungsverhalten usw. M edia 1 hat 2015 das gemeinsam mit Demner, Merlicek & Bergmann und dem m.core Institut der WU Wien entwickelte Konzept des „Markenmagnetismus“ in die Mediawelt eingeführt. Es macht nicht nur den Magnetismus einer Marke messbar, sondern auch die Übereinstimmung der Kommunikation mit den Zielen des Kunden. Aus dieser Analyse heraus kann auch die Frage beantwortet werden, welche Media­ kanäle sinnvollerweise eingesetzt werden sollten. ­medianet führte dazu ein Gespräch mit Joachim Krügel, Agenturleitung Media 1. © Media 1 medianet: Herr Krügel, würden Sie uns kurz beschreiben, was ‚Magnetismus‘ hinsichtlich ei­ ner Marke bedeutet – und auf welchen Eckpunkten das Tool basiert? Joachim Krügel: Der Markenmagnetismus erklärt die Anziehungskraft, die Marken auf Konsumenten haben. Das Tool erhebt drei Treiber, die die Anziehungskraft einer Marke bestimmen – das sind die Emotion, die Reputation und die Neugier. Grundlage sind zwei umfangreiche Marktforschungsteile, die wir gemeinsam mit der WU Wien entwickelt haben. Einer beleuchtet die Marke und deren Wettbewerbsumfeld, und eine zweite überträgt das Treiberkonzept auf insgesamt 19 verschiedene Media-Touchpoints. Zusätzlich werden viele branchenspezifische Insights erhoben, die bei der Interpretation der Ergebnisse helfen, um dann eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln. Das Tolle ist, dass ein höherer Markenmagnetis- medianet: Sie haben dieses Instrument vor rund zwei Jahren eingeführt. Inzwi­ schen hat sich im Bereich der Mediaplanung einiges ge­ tan. Gilt das Konzept noch in seiner ursprünglichen Form – oder gibt es inzwischen wich­ tige Neuerungen innerhalb die­ ses Konzepts? Krügel: Ende 2014 war der Teil des Tools fertig, der die Marke erklärt. Ein Jahr später hatten wir die Grundlagenstudie zu den Touchpoints durchgeführt, die das Treiberkonzept in die Mediawelt überträgt, mit knapp 2.500 Befragten. Diese Grundlagenstudie untersucht insgesamt 19 Touchpoints, weil differenzierte Medianutzung auch differenzierte Betrachtung braucht. Die Erkenntnisse aus der Studie Joachim Krügel, Agenturleitung, Deve­ lopment & New Business, Media 1. sind so umfangreich, dass wir nach wie vor neue Anwendungen für das Tool und einzelne Teile der Studie entwickeln. Zum Beispiel können wir für praktisch alle möglichen Zielgruppen einen Wirkungsscore für die 19 Touchpoints berechnen, der Aufschluss darüber gibt, wie Werbung in den Kanälen auf die Zielgruppe wirkt. Das sind spannende Erkenntnisse darüber, wie unterschiedliche Menschen z.B. Apps nutzen oder Fernsehen oder Außenwerbemedien usw. Parallel entwickeln wir das Tool selbst in seiner Anwendung weiter. Einzigartig dabei ist, dass wir die Kommunikationsstrategie von der Kreativstrategie bis hin zur Mediastrategie aus einem Modell heraus verstehen können, und das verliert nicht an Aktualität, sondern gewinnt. ­Allerdings werden wir immer besser darin, die umfassenden Erkenntnisse für unterschiedliche Marken und unterschiedliche Zielgruppen zu interpretieren, darzustellen und anzuwenden. medianet: Der Tätigkeitsbereich der Mediaplaner wird zuneh­ mend komplex. Gibt es auch Arbeitsschritte bzw. konzeptive oder sonstige Aufwän­ de, die mittels dieses Ins­ truments reduziert werden können? Krügel: Sagen wir lieber ‚bereichert‘ und nicht reduziert. Unsere Strategen haben mit dem Tool eine fundiertere Grundlage für mediastrategische Entscheidungen als jemals zuvor. Sie verstehen die Bedeutung der Mediakanäle für die Konsumenten besser, die Art der Nutzung durch die Konsumenten und die Wirkung von Werbung in den jeweiligen Kanälen auf unterschiedliche Zielgruppen. medianet: Inwiefern lässt sich dieser Ansatz des Marken­ magnetismus mit den derzeiti­ gen Trendthemen der Branche wie etwa Programmatic Buying vereinbaren? Krügel: Der Markenmagnetismus ist ein strategisches Tool und keines, das die Effizienz erhöht. Programmatic Buying ist die Digitalisierung des Mediaeinkaufs und damit eine Entwicklung hin zu mehr Effizienz. Das würde ich aber nicht als Trend bezeichnen. Real Freitag, 18. November 2016 mediaplanung 51 Time Advertising wäre ein Trend, aber Kommunikation in Echtzeit steckt in Österreich noch nicht einmal in den Kinderschuhen, sondern macht sozusagen noch in die Windeln. In Zukunft wird dieses Thema natürlich an Bedeutung gewinnen, und der Markenmagnetimus wird vorgelagert die Entscheidungen beeinflussen, die fallen müssen, bevor man in diversen Kanälen in Echtzeit Kampagnen optimiert. medianet: Was sagen die Kun­ den, bzw. welche Referenz­ beispiele von Marken gibt es, die inzwischen erfolgreich ‚magnetisiert‘ worden sind? Krügel: Die Kunden finden das Tool sehr spannend. Wir haben in den bisherigen Anwendungen des Markenmagnetimus ganz unterschiedliche Erkenntnisse für unsere Kunden gewonnen und ganz unterschiedliche Probleme gelöst, was klar ist, denn jede Marke funktioniert anders. Für unterschiedliche Marken im Getränkebereich haben wir das Verständnis der Bedeutung von Emotion und Reputation erweitert. Sprich, wie sehr sich die Menschen zu einer Getränkemarke hingezogen fühlen und wie man dieses Gefühl verstärken kann als auch wie die Qualität des Produkts beurteilt wird. Für Vöslauer Balance haben wir das Segment der ‚Abwechsler‘ beschrieben und erforscht und festgestellt, dass im Gegensatz zu den loyaleren Konsumenten alle drei Treiber kommunikativ Aktuelles von Media 1 Preise Goldener Werbehahn 2016, gemeinsam mit Wien Nord, für bellaflora, Silberner Werbehahn für Verein Arche Noah; Goldener iab webAd „Beste integrierte Kampagne“, gemeinsam mit Demner, Merlicek und Bergmann, für Julius Meinl; 1. Platz Rolling Board Creative Trophy, gemeinsam mit D,M&B, für Vöslauer („Das Vöslauer Blubberboard“); Effie Award 2016 in Gold an Media 1, gemeinsam mit Wien Nord, für Care. Pitches Zuletzt hat Media 1 sich bei folgenden Pitches durchgesetzt: Sanova (als Kunden verteidigt); bei Rauch (Mediaplanung für alle Marken) und EVN hat sich Media 1 mit der jeweils besten Strategie durchgesetzt. bedient werden müssen. Für eine TV-Marke haben wir die ‚Problem­region Westen‘ identifiziert und Lösungen entwickelt, um gerade dort mehr Zuschauer zu gewinnen. Für Darbo Honig haben wir die Rolle der Imker als Wettbewerber herausgearbeitet. Insgesamt haben wir in etwas über einem Jahr schon 15 Markenmagnetismus-Studien erhoben. © Panthermedia.net/Olivier26 medianet.at 52 Mediaplanung Freitag, 18. November 2016 medianet.at Hauptsach’ bequem? Big Data Challenge – Top Speakers Lounge mit Karl Pall (Google) und Rudolf Klausnitzer. Regierung Liechtenstein) und Thomas Köhler (EY und Vorstand der novomind AG). Befürworter und Skeptiker Folgende Fragen werden u.a. behandelt: Was wird siegen – der Wunsch nach Convenience oder nach Privacy? Warum ist Europa nur Follower und nicht Leader im Technologie-Bereich? Und: Wie wird sich die DatenschutzOrientierung in Europa weiterentwickeln? Auf die Suche nach Anworten darauf geht nach den KeynoteSpeeches von Karl Pall und Rudi Klausnitzer eine Gruppe ausgewählter Fachleute – sowohl Befürworter als auch Big Data Challenge Zum Umgang mit den neuen Kommunikations- und Businessrealitäten referiert u.a. Google-Manager Karl Pall. © theAlps/pro.media WIEN. Convenience vs. Privacy: Opfern wir den Datenschutz unserer Bequemlichkeit? Über Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation („Big Data Challenge“) diskutiert am 28. November bei der Top Speakers Lounge der Handelskammer SchweizÖsterreich-Liechtenstein eine hochkarätige Expertenrunde im Novomatic Forum Wien. Mit dabei sind Karl Pall (Google Director Brand Solutions D-ACH), Rudolf Klausnitzer (Journalist und Medienmanager), Andrea Rinderknecht (Founder und Managing Partner Patientube.com), Philipp Mittelberger (Datenschutzbeauftragter der Skeptiker der digitalen Transformation – in einer Diskussionsrunde. Das Themenspektrum der Veranstaltung reicht von der Disruption bisheriger Informations-, Kommunikations- und Geschäftsmodelle über Crowd- sourcing, Gamefi­ cation und neue Formen der Visualisierung bis zu Convenience vs. Privacy bzw. dem Einfluss und Umgang der Gesellschaft mit der neuen Realität („Ist Ablehnung eine Option?“). (sb) Eine Agentur der Agenturgruppe Real Time Kommunikation über Desktop oder Mobile Neue Möglichkeiten der Social Media Kommunikation garantieren höchste Performance Gesucht und gefunden: Erfolgreiche Marken vertrauen auf unsere Social Media und Mobile Marketing Kompetenz. Auf der Suche nach digitaler Kompetenz? Wir sind professioneller Partner. www.pilotatmedia.at [email protected] GmbH | Schwarzenbergplatz 6 | 1030 Wien | AT | Tel +43 1 71635 | [email protected] MED Anzeige medianet 0516.indd 1 Performance | Social Media | Mobile 03.05.16 10:55 medianet.at cover 53 Freitag, 18. November 2016 retail Outlets McArthurGlen eröffnet bald das 23. Designer Outlet 58 Milchpreis Ein möglicher Ausweg für Bauern aus der Milchkrise 63 Will haben Leckereien, die erst dank der Milch perfekt werden 64 © Panthermedia.net/Viktoriya89 EIN KLICK ZUR RECHNUNG! © Martina Draper www.editel.at VKI: Der Weg zur Verbraucherschutz-NGO 54 schnell - flexibel - sauber unkompliziert - preisgünstig gestalten und verändern Auch über SMS, WLAN oder Bluetooth schaltbar. www.intertechno.at © LGV Frischgemüse © APA/dpa/Oliver Berg Der Verein für Konsumenteninformation verliert mit Jahresende den vorletzten Sozialpartner, den ÖGB. Elektroinstallationen LGV In diesem Jahr erntet die Genossenschaft mehr, setzt aber weniger um. 56 Milch Die Milch-Preissteigerung ist für Produzenten nicht existenzsichernd. 62 54 retail medianet.at © Martina Draper Freitag, 18. November 2016 Die AK lässt den VKI nicht im Stich Der Verein für Konsumenteninformation verliert mit dem ÖGB einen weiteren Sozialpartner; die AK bleibt an Bord – mitsamt finanzieller Verantwortung. ••• Von Nataša Nikolic D er Verein für Konsumenteninformation (VKI) vertritt und berät Österreicherinnen und Österreicher seit dem Jahr 1961. Die einzige flächendeckende, allgemeine Verbraucherschutzorganisation in Österreich prüft und testet Produkte und Dienstleistungen auf Herz und Nieren, entlarvt Mogelpackungen, vergleicht Preise, sorgt für fairen Wettbewerb und zieht nicht selten vor Gericht, um Verbraucherrechte zu wahren bzw. durchzusetzen. Seine Wichtigkeit betont auch Sozialminister Alois Stöger ge- genüber medianet: „Der VKI gehört zu einer der aktivsten Verbraucherorganisationen in der EU (bestätigt von BEUC) und ist im beratenden NGO-Gremium der Europäischen Kommission vertreten (European Consumer Consultative Group).“ Dass der unabhängige Verein seit seiner Gründung noch nie dauerhaft finanziell abgesichert war, wird zunehmend zum Existenzproblem – besonders, weil die Sozialpartner einer nach dem anderen ihre Mitgliedschaft aufkündigen. Nachdem die Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer nach 52 Jahren den Verein Ende 2013 verließen, folgt nun der bereits angekündigte retail 55 Freitag, 18. November 2016 Alois Stöger, BM f. Soziales & Konsumentenschutz. Austritt des ÖGB. Ab 2017 ist die Arbeiterkammer das einzige ordentliche Mitglied des VKI; außerordentliches Mitglied ist die Republik Österreich, vertreten durch das Bundes­ministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz. Der Weg zur NGO Der Austritt des ÖGB schmerzt finanziell nicht, denn der Gewerkschaftsbund hat seit der Bawag-Krise 2007 einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von symbolischen 1.000 € entrichtet. Die Loslösung trägt allerdings zum Wandel „von einer Sozialpartner-Organisation hin zu einer Verbraucherschutz-NGO“ bei, meint der Bundesminister. Der ÖGB begründete seinen Austritt © Martina Draper © Johannes Zinner © AK Wien/Lisi Specht medianet.at Gabriele Zgubic, Leiterin Konsumentenpolitik AK. vergangenen Herbst gegenüber medianet damit, dass Konsumentenschutz eine öffentliche Aufgabe ist und „daher auch aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren“ sei. Das Sozialministerium, zu dessen Aufgaben auch Konsumentenschutz zählt, hätte den VKI immer finanziell gefördert, allerdings, so Stöger, sei der VKI „keine amtliche Stelle, sondern eine Nichtregierungsorganisation und wurde als Sozialpartnerorganisation gegründet“. Der Bund hätte traditionell die Mitgliedsbeiträge der Sozialpartner verdoppelt, „seit vielen Jahren ist dieses Verhältnis allerdings massiv verschoben“. Die Bundesfinanzierung betrüge derzeit rund 400% der Mitgliedsbeiträge, so der Minister. „Es ist wich- Josef Kubitschek, VKI-Co-Geschäftsführer. Die AK lässt den VKI nicht im Stich und bleibt weiter­ hin Mitglied – samt ­finanzieller ­Verantwortung. Gabriele Zgubic Arbeiterkammer tig, dass der VKI der Zivilgesellschaft möglichst nahe ist. Eine echte Mitgliedschaft des Bundes kommt definitorisch (NGO) – in der derzeitigen Rechtsform des VKI (Verein) – nicht infrage. Für die finanzielle Sicherstellung sieht sich das Ministerium in klarer Verantwortlichkeit.“ Über die finanzielle Sicherstellung wird schon lange verhandelt. Im Herbst 2015 forderte der scheidende VKI-Geschäftsführer Franz Floss, dass ein Teil der von der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) verhängten Bußgelder dem VKI und damit den Konsumenten zugutekommt. Ohne zusätzliche zwei Mio. € im Jahr werde es den VKI in zwei Jahren vermutlich nicht geben, orakelte Floss damals. „Dieses Vorhaben ist im Regierungsprogramm festgehalten und aus Sicht des BMASK auch umzusetzen. Der entsprechende Vorschlag muss allerdings vom Justizminister kommen und schließlich vom Parlament beschlossen werden. Das Sozialministerium bemüht sich derzeit in den Verhandlungen zum Kartellgesetz, die Bußgeld-Widmung für den VKI zu verankern, und hat einen entsprechenden Textvorschlag auch an das BMJ übermittelt“, sagt Stöger. Auf die Zuteilung der Bußgelder hoffen auch die beiden VKIGeschäftsführer Rainer Spenger und Josef Kubitschek. Im Vorwort des VKI-Jahresberichts 2015 schreiben sie dazu: „Unsere Hoffnung ist, dass dieses Vorhaben nun noch innerhalb der laufenden Legislaturperiode umgesetzt wird. Denn derzeit ist es nur einer Überbrückungsfinanzierung zu verdanken, dass wir unsere Tätigkeit in gewohntem Umfang aufrechterhalten können.“ AK bleibt dem VKI treu Mit Medienspekulationen, wonach bald auch die Arbeiterkammer dem VKI den Rücken zukehren könnte, räumt Gabriele Zgubic-Engleder, Leiterin der Abteilung für Konsumentenpolitik bei der AK und Aufsichtsratspräsidentin des VKI, auf: „Sowohl AK als auch VKI sind die zentralen Akteure des österreichischen Konsumentenschutzes, die sich hervorragend ergänzen. Die AK lässt den VKI nicht im Stich und bleibt weiterhin Mitglied – samt finanzieller Verantwortung“, stellt Zgubic klar. Neben einem Mitgliedsbeitrag in Höhe von 660.000 € im Jahr stelle die AK „weitere hohe finanzielle Mittel zur Verfügung“, damit der VKI „sein Leistungsspektrum weiterhin ohne Kürzungen anbieten kann“, so Zgubic. 56 Retail medianet.at © LGV Frischgemüse Freitag, 18. November 2016 Österreich, Land der Mini-Gurken Bilanz Die beiden LGV-Vorstände Michael Wehofer und Florian Bell über gute Mengenentwicklung und ­Schlechtwetter. Die LGV freut sich über ein Plus bei den Gemüsespezialitäten, der Gesamtumsatz ging leicht zurück. ••• Von Daniela Prugger WIEN. Vor 70 Jahren wurde LGV Frischgemüse gegründet. Die Entwicklung der Genossenschaft seither lasse sich wohl am besten als „abwechslungsreich“ beschreiben, sagte Vorstand ­Michael Wehofer vergangenen Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz. Für 2016 rechnet die Genossenschaft mit einem Umsatz von 65 Mio. €, das entspricht einem Minus von 1,5 Prozent. Zwar legten die Erntemengen in der heurigen Saison etwas zu, jedoch wurde weniger Gemüse gekauft. Export gestiegen Im Vorjahr erwirtschaftete LGVFrischgemüse einen Umsatz von 65,8 Mio. € und produzierte 37.162 t Gemüse. Am geringeren Umsatz sei in diesem Jahr das Wetter schuld gewesen, erklärt Vorstand Florian Bell, denn: Je schlechter das Wetter im Frühsommer, desto weniger werde gegrillt und desto gerin- Umsatz & Produktion LGV 2015 2014 2013 2012 65,8 Mio. € 61,8 Mio. € 65,1 Mio. € 60,1 Mio. € Umsatz Mini-Gurken +20,64% Umsatz Paradeiser −1,39% Umsatz Melanzani +23,27% Produktion 2015 Produktion 2014 Produktion 2013 Produktion 2012 Quelle: LGV Frischgemüse 2016 37.162 t 38.900 t 39.500 t 39.000 t ger sei die Lust auf Gemüse. Daher ging in der heurigen Saison mehr in den Außenhandel als in den vergangenen Jahren, der Export stieg um 50,8%. Das mache die Saison 2016 zu einer „der exportstärksten in der Geschichte der LGV-Frischgemüse“. Das Bürgen der Gärtner Die LGV-Gärtner bauen rund 40 verschiedene, heimische Gemüsesorten an. Sie bewirtschaften 205 ha in Wien und Niederösterreich, einem der besten Gemüseanbaugebiete Europas. Hauptprodukte sind Paradeiser und Rispenparadeiser mit 45% Anteil am Umsatz, gefolgt von Gurken mit 27% und Paprika mit neun Prozent. Besonders gut sei das Geschäft mit den Gemüsespezialitäten gelaufen. Wegen des österreichweiten Überangebots ging die verkaufte Menge bei den Paradeiserspezialitäten zurück, dafür fanden Mini-Gurken um 21% und Melanzani um 23% mehr Zuspruch. Die inzwischen 108 Mitglieder – sie bilden die „Basis für die erfolgreiche Entwicklung der LGV“ – sind laut den beiden Vorständen ein Garant für das Fortbestehen von kleinstrukturierter Landwirtschaft. „Wir geben den Gärtnern die Möglichkeit, dass sie sich um ihren Betrieb kümmern können“, so Wehofer. „Vielfalt und Innovation sind bei der LGV Frischgemüse deshalb so stark ausgeprägt, weil die Gärtnerfamilien die dafür nötige Expertise und Flexibilität gewährleisten.“ Die Gärtnerfamilien selbst bürgten für die Qualität der Produkte – sämtliche Artikel sind mit dem AMA-Gütesiegel versehen. für Ihr . Vertrauen ECHT AUSGEZEICH NET! DOPPELSIEGER Erstmalig Gesamtsieger und zum zweiten Mal in Folge beliebtester Diskonter. h hat Österreic : gewählt SUPER PREIS-LEISTUNG. Ob knackiges Obst & Gemüse oder mehrmals täglich frisch gebackenes Brot & Gebäck – bei Lidl Österreich gibt’s Spitzenqualität zum echten Diskontpreis. ECHTE VIELFALT. Vielseitige Themenwochen und Aktionen, mehr als 1.500 Artikel im Sortiment und echt viel Qualität aus Österreich. FREUNDLICHE MITARBEITER. Zufriedene Kunden durch zufriedene Mitarbeiter. Wir stehen für Chancengleichheit, eine familienbewusste Unternehmenskultur, faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung mindestens 5 % über dem Kollektivvertrag. Wir übernehmen Verantwortung: www.aufdemwegnachmorgen.at lidl_anzeige_medianet_199x272_RZ.indd 1 28.10.16 09:20 58 Retail Freitag, 18. November 2016 medianet.at Kaffee Nestlé unterliegt im Kapselstreit © McArthurGlen Designer Outlet Parndorf/Stefanie Starz St. GALLEN/VEVEY. Der Nahrungsmittelmulti Nestlé hat im Schweizer Kaffeekapselstreit mit dem Einzelhändler Migros eine Niederlage erlitten. Das Schweizer Bundespatentgericht stuft die Migros-Kapseln „Twin“ nicht als Kopie von Nestlés „Dolce Gusto“ ein. Twin gibt es seit Februar. (APA) Konsumgüter Henkels Neuer will kräftig investieren McArthurGlen: Mehr als 80 Mio. Kunden in den letzten zwölf Monaten; in Parndorf (Bild) kommt 2017 die Erweiterung. DÜSSELDORF. Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel will unter seinem neuen Chef Hans Van Bylen bis zum Jahr 2020 beim Umsatz wachsen, kräftiger investieren und profitabler arbeiten. In den nächsten vier Jahren will Henkel ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent erreichen. Allerdings setzt sich der Konzern – anders als in der Vergangenheit – kein ­genaues Umsatzziel. Dafür bauen die Düsseldorfer weiter auf Übernahmen: „Neben dem organischen Wachstum werden auch Akquisitionen weiterhin ein integraler Bestandteil der Strategie von Henkel sein“, heißt es. Bei seinen Plänen setzt der Konzern auf seine Top-Marken, deren Anteil am Gesamtumsatz in den kommenden vier Jahren auf 75% steigen soll. (APA) McArthurGlen eröffnet 2017 das 23. Designer Outlet in ­Frankreich; auf bestehender Fläche gab es zuletzt 10% Plus im Erlös. ••• Von Christian Novacek WIEN. McArthurGlen, Eigen­ tümer, Entwickler und Betreiber von Designer Outlets, hat einen Rekord-Umsatzzuwachs bekannt gegeben: Mit 22 Designer Outlets wuchs dieser auf über 4 Mrd. €. Der Gesamtumsatz 2015/16 in allen MarkenpartnerStores stieg dabei um 13 Prozent (like-for-like 10 Prozent). Neu ins Portfolio kommt im Frühjahr 2017 das 23. Center in Erstkontakt zwischen Kunde und Marke statt, zum anderen ist McArthurGlen mittlerweile international gut aufgestellt – was naturgemäß den Expansions­ gelüsten internationaler Brands entgegen kommt. Im Branchenmix arbeitet der Betreiber aber nicht nur mit internationalen Partnern, sondern ebenso mit lokalen Anbietern. In Österreich steht übrigens in 2017 die nächste Erweiterung in Parndorf an. der Provence (Frankreich). Julia ­Calabrese, CEO von McArthurGlen Group, über die Erfolgs­story: „Wir stellen ein wachsendes Interesse und eine steigende Nachfrage seitens unserer Markenpartner fest.“ Begegnungsstätte FOC Dass Designer Outlets, die preislich akzentuiert auftreten, für Markenartikel attraktiv sind, hat u.a. zwei Gründe: Zum einen findet im Outletcenter oft der Baergfeuer entfacht Der Chilisauce folgt im Dezember ein „Alpinist“. WIEN. Stephan Marti, Schweizer mit steirischen Wurzeln, bereitet den Markteintritt der Baergfeuer Chilisauce im österreichischen LEH vor. Die Sauce, die aus Habanero Chilis und Schweizer Brantweinessig hergestellt wird, ist in der Schweiz ein Renner – und könnte auf ­österreichischen Gaumen punkten: Eine GourmetJury aus Gastro-Kritikern und Restaurateuren in Wien reihte das Baergfeuer Anfang November auf Platz zwei der feurigen Saucen. Für Breitenwirksamkeit soll das österreichische Slalom-Ass Marc Digruber sorgen. Derzeit gibt es die Baergfeuer Chilisauce bei Pöhl am Naschmarkt. Weitere Retailer folgen; was auch folgt: Im Dezember wird das Portfolio um einen Gin mit dem Titel The Alpinist erweitert. (red) © Baergfeuer/A.Felten © Henkel Designer Outlets im Hoch Registrierkassen? SO geht ANMELDEN! Seit Jahresanfang gilt die Registrierkassenpflicht. Damit ist aber noch nicht „alles ausgestanden“ – es sei denn, man greift zu BMD! So können Steuerberater ihre Mandanten beim Anmelden der Kassen bei FinanzOnline unterstützen: Einfach betreffende Funktion auswählen, Daten erfassen bzw. per XML-Datei importieren und links oben auf „Senden“ klicken. Bei Weitem nicht alle Registrier­ kassen unter­ stützen die Anmeldung beim Finanz­ ministerium! Qualitativ hochwertige Kassen – wie jene von BMD – werden dies vollautomatisch über das sogenannte Webservice selbst tun; in diesem Fall ist auch kein Benutzereingriff möglich. „Aber nicht alle Kassen unterstützen die Anmeldung beim Finanz­ ministerium, bei manchen ist dies auch mangels Internetzu­ griff nicht möglich. In diesem Fall muss über den Internet-Browser FinanzOnline gestartet werden, die entsprechenden Daten sind dann manuell zu erfassen.“ Grundsätzlich ist dies ein ein­ facher Vorgang: Mehr als eine Million Lohnsteuerausgleichs­ anträge werden jährlich über FinanzOnline erfasst, sodass es wohl auch für die Anmeldung der Kassen geeignet sein soll­ te. Dies ist sicherlich auch der Fall – dennoch gibt es einige Herausforderungen! Erstens ist bei der Anmeldung der Kasse auch ein Schlüssel bekannt­ zugeben (die RKSV verlangt ja eine verschlüsselte Speicherung des Umsatzzählers, daher benö­ tigt die Finanz den jeweiligen Schlüssel zum Entschlüsseln) und dieser hat immer 44 Stellen. Zweitens haben gerade klei­ nere Unternehmen immer noch keinen FinanzOnline-Zugang. In diesen Fällen soll der Steuerbe­ rater helfend einspringen. Keine Unterstützung? „Aber mit dem Update ist es nicht getan – jede einzelne Kasse muss auch dem Finanz­ ministerium mittels FinanzOn­ line gemeldet werden“, erklärt Dr. Markus Knasmüller, Ab­ teilungsleiter für SoftwareEntwicklung beim BMD Systemhaus. © BMD Systemhaus GmbH Daher beginnen erst jetzt die Kassenhersteller mit dem Ausliefern der neuen Versionen. Jedes Unternehmen sollte daher rasch prüfen, ob auch für seine Kasse ein Update möglich ist! Dr. Markus Knasmüller, Abteilungsleiter für Software-Entwicklung. Herstellerunabhängig! Nur: Wie kommen die Daten vernünftig zum Steuerbera­ ter und wie soll das denn bei 44-stelligen Eingaben funk­ tionieren? BMD hat dafür die Lösung! Über die Kommunikationsplatt­ form www.BMD.com können die Mandanten eines Steuerberaters ihre Registrierkassen hersteller­ unabhängig einfach und struk­ turiert erfassen und automatisch auch gleich die Meldung an Finanz­Online veranlassen. Falls das Kassenmodell die Erzeugung einer XML-Datei unterstützt, kann diese auch problemlos importiert werden. Selbstverständlich ist auch die notwendige Meldung eines Kassenausfalls (bei mehr als 48 Stunden Unterbrechung) über diese Plattform einfach möglich, genauso wie die Meldung der Wiederinbetriebnahme. BMD Business Software BMD ist der führende österreichische Hersteller hochwertiger Business Software. 27.000 Kunden verlassen sich mittlerweile auf die Lösungen des Unternehmens aus Steyr. Details unter: www.bmd.com PROMOTION STEYR. Mit 1. April 2017 kommt der durch die Registrierkassen­ sicherheitsverordnung (RKSV) definierte Manipulationsschutz. Zwar sind die Vorschriften im Wesentlichen seit Herbst 2015 bekannt, doch erst ein Erlass von Ende August 2016 klärte die letzten fraglichen Punkte. 60 retail Freitag, 18. November 2016 medianet.at © Franchise Messe/Roland Unger (2) Messereigen Lebendige Präsentationen von 55 Ausstellern, Fachvorträge und geführte VIP-Touren vom Vorstand des ÖFV boten den Messebesuchern ein buntes Bild. Franchise Messe: Freiheit gesucht Die Messe erreichte mit 55 Ausstellern einen Rekord; zwei Drittel der Besucher erwägen Franchise-Einstieg. WIEN. Gute Stimmung, qualitativ hochwertige Gespräche, zufriedene Aussteller: Cox Orange veranstaltete heuer zum vierten Mal die Österreichische Franchise Messe. Zwei Tage lang stand die Stadthalle im Zeichen der Wirtschaft und Berufs(neu) orientierung für Erwachsene: Franchisesysteme aus allen Branchen präsentierten sich und ihre Geschäftsmodelle, um neue Franchisepartner zu finden. Mit 55 Ausstellern wurde ein neuer Rekord erreicht (im Vergleich zu 40 Ausstellern im Jahr zuvor). Unter ihnen namhafte Marken wie Lucky Car, Bang & Olufsen, TeeGschwendner, Mail Boxes Etc. (MBE), Subway, Burgerista, Re/Max, Bodystreet und Easyfitness. Einige Newcomer der Franchiseszene präsentierten sich erstmals auf der Messe, etwa: Be Print3D (3-D-Druck), optiprint, Mobile Outfitters (Handyhüllen) und update1austria (low carb shop & bistro). Auch Franchisesysteme aus Deutschland, Polen, Ungarn, Slowenien, Schweden und Barcelona u.a. konnten dank der Kooperation mit dem Enterprise Europe Network nach Österreich geholt werden. Stabile Besucherzahl „An die 1.300 Besucher folgten der Einladung zum Messe­ besuch“, resümiert Veranstalterin Carina Felzmann, Geschäftsführerin der Agentur Cox Orange. „Die Besucheranzahl blieb damit gleich, die Intensität der Gespräche nahm – so die Aussage vieler Aussteller – zu. Die Qualität der Gespräche zeigt sich auch am Ergebnis, denn 69 Prozent der Besucher haben angegeben, nun ernsthaft in Erwägung zu ziehen, Franchisenehmer zu werden; damit haben wir für die Franchise­ Szene viel erreicht.“ Die Besucherbefragung (n=85) auf der Messe ergab folgendes Bild: Von den Messebesuchern stammt mehr als die Hälfte aus Wien (64%), gefolgt mit 14 Prozent aus NÖ und dem Ausland (9%), vor Oberösterreich mit 5 Prozent. Die größte Gruppe, die sich für die Selbstständigkeit mit Franchising interessiert, ist zwischen 30 und 40 Jahre alt (32%), dahinter folgt die Gruppe der 20- bis 30-Jährigen mit 28%. Ähnliche Zahlen, wie generell bei den Selbstständigen, zeigt die Geschlechteraufteilung: 71% Männer treffen auf 29% Frauen. Wunsch nach Entfaltung Mit 36% steht die größte Gruppe der Messebesucher im Angestelltenverhältnis. Ein starkes Zeichen gaben die bereits Selbstständigen mit 25% und die in Ausbildung Stehenden (11%). Mehr als zwei Drittel der Befragten zieht in Erwägung, Franchisepartner zu werden. Befragt nach ihrer Motivation, antworteten Männer oft mit dem Wunsch nach Entfaltung und Eigenständigkeit. Bei Frauen sind Eigenständigkeit und Freiheit wichtig. Bei den Wunschbranchen dominieren Dienstleistungen, gefolgt von Gastronomie, Handel und Lebensmittel. (nov) Empfangskomitee: Team der Franchise Messe freut sich über 1.300 Besucher. BF17_199x272_AT_medianet_retail.indd 1 25.10.16 08:17 62 Retail Freitag, 18. November 2016 medianet.at deutscher Milchpreis Aldi hat die Milch teurer gemacht Faire Preise? Der Handel hat den Milchpreis angehoben – um rund 10 ct. Laut Bauernvertretern gelangt davon lediglich 1 ct in die Tasche der Milchbauern. © APA/dpa/Oliver Berg WIEN/BERLIN. Der deutsche Diskonter Aldi hat den Anfang gemacht, die Konkurrenz hat nachgezogen: Milch ist im November in fast allen deutschen Supermärkten deutlich teurer geworden. Entwarnung will der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) aber nicht geben. „Wir müssen abwarten, wie viel die Molkereien weitergeben“, meint BDMSprecher Hans Foldenauer. Im Oktober hätten die deutschen Landwirte im Schnitt 25 bis 26 ct pro Liter erhalten. Um profitabel zu arbeiten, sind nach Meinung des Verbands jedoch rund 40 ct nötig. Milch ist teurer, Bauer bleibt in Not Desaströse Preise Auch Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg, relativiert: „Wenn Aldi und andere Händler die Preise für Trinkmilch jetzt um 40 Prozent erhöhen, darf man nicht vergessen, dass wir mehr als ein Jahr lang ein desaströses Preisniveau hatten, das viele Landwirte zum Aufgeben gezwungen hat.“ Allein in Brandenburg hätten im Zuge der Milchkrise mehr als 60 Betriebe die Produktion aufgegeben, mehr als 10.000 Milchkühe wurden beseitigt. „Dass der Markt Bedarf signalisiert, stimmt uns vorsichtig optimistisch – aber zum Aufatmen ist es noch zu früh.“ (red) © APA/AFP/Daniel Leal-Olivas Trotz Milch-Preissteigerung, die der LEH mit rd. 10 Cent weitergibt, ist das für Produzenten nicht existenzsichernd. WIEN. Es hat lang gedauert, aber es wird nicht lang reichen: Von der aktuellen Milchpreiserhöhung, die der Handel mit rund 10 ct pro Liter aufschlägt, kommt beim Bauern 1 ct je Liter an. So sieht es jedenfalls Helmut Eder, Milchwirtschaftsexperte der Landwirtschaftskammer. Und er stellt die Frage: „Wo bleiben die anderen neun Cent?“ Denn – und das dürfte zweifelsfrei sein: Der Bauernmilchpreis von derzeit rund 29 ct netto sei weiterhin nicht kostendeckend. Bauern würden einen existenz ermöglichenden Milchpreis wohl erst bei 50 ct sehen (siehe Seite 65). Milch immer noch unter 1 € Die Durchsetzungsmöglichkeiten der Milchbauerngenossenschaften bzw. Molkereien der Bauern gegenüber dem Handel dürften allerdings gering sein. Eder: „Es ist sehr schwierig, langfristig höhere Preise durch- zusetzen.“ Die Hoffnung, dass es mit dem zuletzt steigenden Bauernmilchpreis weiter aufwärtsgeht, wird von der Entwicklung der Nachfrage abhängen – und inwieweit sich neue Absatzmärkte auftun. Praktisch ist der Preis im gesamten heimischen Lebensmittelhandel für einen Liter Frisch- milch in der Preiseinstiegslage von 0,85 auf 0,95 ct und für regionale Vollmilch von 0,95 ct auf 1,05 € gestiegen. Diskonter Hofer ließ dazu verlautbaren, dass man „als einer der größten Abnehmer von Produkten der österreichischen Landwirtschaft sehr viel Wert auf eine gute, intensive und vor allem faire Zusammenarbeit mit unseren heimischen Molkereien legt. Hofer bezahlt allen Molkereien – egal ob für Bio- oder konventionelle Milch – einen f­ airen Preis.“ Eine spürbare Milchpreissteigerung müsse man auf die Produkte im Verkauf weitergeben. Spar argumentiert ähnlich, nämlich dass die Molkereien die Milch und Milchprodukte nunmehr „zu einem deutlich höheren Einstandspreis“ an den Handel verkaufen. „Das wiederum bedeutet, dass auch wir im Handel die Preise anheben müssen.“ (nov) medianet.at Freitag, 18. November 2016 retail 63 Es gibt Wege aus der Milchkrise WIEN/MÜNCHEN. In der Süddeutschen Zeitung wurde in der vorigen Woche aufgezeigt, wie künftig Milchkrisen verhindert werden könnten. Aktuelle Vorschläge zur Lösung der Milchkrise laufen überwiegend auf eine Reduzierung der EU-weit erzeugten Milchmenge hinaus. Eine reduzierte Produktion würde den Preis schon wieder nach oben treiben – diese Sicht des Milchproblembergs sei laut den Autoren Sebastian Hess und Uwe Latacz-Lohmann ein Relikt aus Zeiten, als der Milchmarkt vom Weltmarkt noch weitgehend losgelöst agieren konnte. Das Stichwort dazu lautet auf ‚Milchquote‘. Preisgestaltung mal anders Der Schlüssel zu einer marktgerechten Vermeidung künftiger Krisen liege indes laut Süddeutscher in der Preisgestaltung der Genossenschaftsmolkereien. Das auf genossenschaftlicher Solidarität basierende Rückvergütungsmodell gemäß durchschnittlicher Verwertung der Milch signalisiert Milcherzeu- Mit unseren Gases for Life fördern wir Menschen, Umwelt und Fortschritt. © APA/Georg Hochmuth Milchbauern sollten für Milch, die sich höherwertig vermarkten lässt, mehr Geld kriegen. Protestakt Aktionstag der IG Milch zum Thema „Ende der Milchquote“: Milchbad vor dem Haus der Europäischen Union in Wien. gern ausgerechnet in Tiefpreis­ phasen eine nicht vorhandene Knappheit des Rohstoffs Milch. Besser wäre ein alternatives genossenschaftliches Vergütungsmodell, das sich an der Grenzverwertung statt an der Durchschnittsverwertung der Milch orientiert. Würde sodann jede Genossenschaft nur so viel Milch annehmen, wie sie höherwertig vermarkten kann, wären Preistäler weniger tief und weniger lang. Eine Anlieferungs- disziplin könnte über Staffelpreismodelle erreicht werden. Die Preisstaffel würde sich nach der Grenzverwertung richten. Das bedeutet, dass ein Landwirt für den Teil seiner Milch, der zu hochwertigen Produkten verarbeitet wird, einen hohen Preis erhält und für die Spotmarkt„Übermengen“ den Spotmarktpreis. Dieses Preismodell würde Landwirte früher veranlassen, die letzten zusätzlichen Mengen nicht mehr anzuliefern. (nov) Industriegase Messer ist ein unabhängiges und inhabergeführtes Familienunternehmen für Industriegase mit Schwerpunkt in Europa und China. Unser nachhaltiges Handeln orientiert sich an den Bedürfnissen unserer Kunden und gründet auf unserer gemeinsamen Verantwortung für Mensch, Umwelt und Fortschritt. Messer Austria GmbH Industriestraße 5 2352 Gumpoldskirchen Tel +43 (0) 50603-0 Fax +43 (0) 50603 273 [email protected] www.messer.at 64 Retail Freitag, 18. November 2016 medianet.at will haben © Woerle Milchprodukte und Kaffee mit Sahne Mit der richtigen Milch gelingt alles. Heumilch-Spitz ••• Den neuen Heumilch-Spitz von Woerle gibt es in den Varian­ ten mild-fein und würzig. Die Keilform des Käsestücks macht neugierig, und das frische Heumilch-Design ist zusätzlich kaufanimierend. Von Christian Novacek © SalzburgMilch Besser Bio Im Sommer diesen Jahres übernahm SalzburgMilch die Marke Besser Bio – jetzt ist die Umstellung weitestgehend ab­ geschlossen, und der Großteil des Besser Bio-Sortiments wird in Salzburgs größter Molkerei produziert. www.milch.com © Berglandmilch www.woerle.at © Starbucks Premium-Scheibe Hot Chocolate www.starbucks.at Der Tirol Milch Bergkäse­ aufschnitt ist der 1. Premium Käseaufschnitt in Österreich mit drei Premium-Käsesorten in einer Packung. Die sind alle würzig-kräftig im Geschmack, vier, sechs und neun Monate gereift. © panthermedia.net/maglara Für Weihnachten führt Star­ bucks den Fudge Hot Chocolate in den österreichischen Coffee Houses ein. Die Kombination aus Milchschokolade und Tof­ feesirup wird mit einer Schlag­ obers-Haube abgerundet. www.schärdinger.at © Tchibo Eduscho Kaffee im November Mit der Tasse Lieblingskaffee kann ein kalter, nebliger November­ tag gut beginnen. Darum präsentiert Tchibo seit dieser Woche die Cafissimo Latte in zwei warm-eleganten Farben: Das kupferfarbene „Coppero“ und das silber-braune „Titanio“ wird vor allem trend­ bewusste Kaffeegenießer überzeugen. Die limitierten Editionen sind in den Tchibo-Filialen sowie im Onlineshop erhältlich. www.tchibo.at Freitag, 18. November 2016 retail 65 © Allegro Film medianet.at Geht in der Rolle des Wut-Bauern prächtig auf: Ewald Grünzweil von IG Milch. Am Hof hat die Idylle ausgedient Der Film „Bauer unser“ von Robert Schabus zeigt die harte Realität des Bauerntums. WIEN. Politisch ambitionierte Filme haben Konjunktur, und diesmal setzt selbiger im Urgrund an: „Bauer unser“ von ­Robert Schabus beleuchtet die Situation heimischer Bauern. Die kämpfen nicht nur gegen Wind und Wetter an, sondern ebenso gegen eine fragwürdige Agrarpolitik. „Wir waren in unserem Dorf zwölf Bauernbetriebe und heute sind es nur noch zwei“, sagt Schabus, „und ich wollte mir anschauen, warum das so ist.“ Herausgekommen ist ein Film, der aufrütteln soll. So geht’s nicht weiter Jammern ok Das Jammern der Bauern hat Gründe – bei ei­ nigen Betrieben ergeben sich Stundenlöhne mit weniger als 1 € Gewinn; sie existieren nur noch, weil sie mit den Gehältern und Pensionen der Familie quer­ finanziert sind. „Bauer unser“ 2,5 Jahre hat Robert Schabus am Film „Bauer unser“ gearbei­ tet. Er verurteilt darin die Doktrin „schneller, billi­ ger, mehr“ und wirft einen kriti­ schen Blick auf die Entwicklung in der heimi­ schen Landwirt­ schaft. IG Milch-Mitbegründer Ewald Grünzweil dazu: „Ich sehe das als große Chance, dass man in die Mitte der Gesellschaft bringt, was wir für Probleme haben.“ Schubumkehr Während im TV Bauer samt Vieh zumeist die Idylle pflegen, geht es „auf den Höfen draußen“ laut Grünzweil anders zu. Die Realität: Alle 3,5 Stunden hat über die letzten 20 Jahre (da gab es noch 240.000 Bauernhöfe) in Österreich ein Betrieb zugesperrt. Die Tendez in der Strukturentwicklung lautet auf immer weniger, aber immer größer. Problem dabei: „Es gibt keine Patentlösung – wie es den Bauern gesagt wird: ‚Ihr müsst nur groß werden und dann wird sichs ausgehen‘, das stimmt nicht“, urteilt Schabus. Und: Auch über den Konsum (höhere Preise) ist das Problem nicht in den Griff zu bekommen. Die von Grünzweil geforderte „Schubumkehr“ würde daher von unten nach oben kalkulieren, also ausgehend vom Bauern + Logistik + Handelszuschlag, womit man etwa bei 1,50 € für den Liter Milch im Regal landen würde. (nov) WEnn GEnuss dEinE WElt ist, ist das dEin GuidE. Die PREMIUM GUIDES von Andrea Knura Willy Lehmann Sonder Süßes Thema genuss guide2016 Geheimtipps und Schmankerln — Über 1.000 Lebensmittelgeschäfte im Test — GRATIS DOWNLO AD App für Android und iOS Man muss nicht alles wissen. Man muss nur wissen, wo man nachschauen kann. Weitere Informationen & Bestellung unter www.genuss-guide.net www.genuss-guide.net 66 RETAIL Freitag, 18. November 2016 medianet.at © WKO Karriere Michael Nendwich ist neuer Obmann für den Sportartikelhandel in der Wirtschaftskammer. Nendwich folgt in dieser Funktion auf Ernst Aichinger. Das Ziel des studierten Sportwissenschaftlers lautet: die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Sportfachhandel in Österreich verbessern und das Berufsbild aufwerten. 1 2 Kastner kirtag 2 Kastner hat gefeiert Nyx feiert Eröffnung © Josef Leitner (4) 4 NEU IN WIEN. Die zum L’Oréal-Konzern gehörende Make-up-Marke Nyx feierte kürzlich die Eröffnung der zwei ersten Stores in Österreich im Palais Eschenbach, das dafür in einen pinken Beauty-Tempel verwandelt wurde. Nyx Marketing-Leiter Hannes Kläger führte durch den Abend und stellte den anwesenden Pressevertretern, Bloggern und Make-up-Artists im großen Finale die beiden Store-Teams aus dem Donauzentrum und der Shopping City Süd vor. Deren bunte Mischung soll vor allem die Philosophie der Marke widerspiegeln: Kreativ, ausgeflippt und professionell. (red) in memoriam Karl Schwarz verstorben © Privatbrauerei Zwettl VIECC Comic-Fans trifft man dieses ­Wochenende auf der 2. Vienna Comic Con 19. bis 20. November 2016 Messe Wien, 1020 Wien Haustiermesse Die Messe für Hund, Katze, Maus, Fisch und Co. 3. bis 4. Dezember 2016 Messezentrum Wien, 1020 Wien STORE OPENING Karl Schwarz (1936–2016) ABSCHIED. Die Brauerfamilie Karl Schwarz und die Privatbrauerei Zwettl trauern um Kommerzialrat Karl Schwarz, der am Freitag, dem 11. November 2016, im 81. Lebensjahr verstorben ist. Karl Schwarz führte das Zwettler Familienunternehmen in den Jahren 1959 bis 1996 und trug dazu bei, dass sich die Privatbrauerei Zwettl zu einem der leistungsfähigsten und beständigsten Unternehmen des Waldviertels entwickelt hat. 1996 legte Karl Schwarz die Leitung des Unternehmens in die Hände seines gleichnamigen Sohnes. © Quality Austria 3 Termine Spielespaß Alte Klassiker und Neuheiten entdecken heißts auf der Spielemesse 19. bis 20. November 2016 Messe Wien, 1020 Wien 3 Party-Time 1. Hannes Kläger mit dem österreichischen Nyx Filial-Team; 2. Das Palais Eschenbach war gut besucht; 3. Im Make-up-Corner konnten die Nyx-Produkte ausprobiert werden. GEBURTSTAG. Anlässlich des 50. Geburtstags von Christof Kastner kamen 800 Gäste, davon 550 Mitarbeiter, zur großen Betriebsfeier: Beim Kastner Kirtag wurden u.a. gesichtet: Peter Buchmüller (WKO), Erwin Wichtl (ehem. Markant-Geschäftsführer), Landeshauptmann Erwin Pröll u.v.m. Unter dem Motto „Wir feiern in Dirndl und Lederhose“ wurde ein Kastner Kirtag mit zahlreichen Attraktionen wie Dosenschießen, Bullriding, Ringelspiel, Zuckerwatte-, Schaumrollen-, Lebkuchenherzerl-Ständen veranstaltet. Durch das Programm führte ORF-Moderatorin Nadja Mader. (red) Betriebsfeier 1. Werner Groiß, Anne Blauensteiner MA, Martin Bruckner, Maria Kormesser, Christof Kastner, Birgit Trojan, Josef Wallenberger, Martina Surböck-Noé, Johann Kainz, Pater Michael Hüttl, Otmar Schlager, Ernst Wurz; 2. Erwin und Elisabeth Pröll mit Christof Kastner; 3. Erwin Wichtl und Nadja Mader; 4. Peter Buchmüller, Werner Groiß. © sonjaeder.at (3) 1 Melanie Scheiber zeichnet seit Kurzem für die Public Relations-Agenden der Quality Austria, dem führenden Anbieter für System-, Produkt- und Personenzertifizierungen, verantwortlich. Scheiber hat bereits seit Jänner 2015 die Marketingleitung des Unternehmens inne. Scheiber folgt auf Axel Dick, der sich nun auf seine Funktion als Prokurist Business Development Umwelt und Energie konzentriert. medianet.at Freitag, 18. November 2016 cover 67 financenet & real:estate ZIELORIENTIERT suchen und finden. Ihr Spezialist für Immobilien. www.ehl.at Starke Ergebnisse Bawag PSK und Bank Austria zeigen auf 70 Freud lässt grüßen Zinshaus bereichert nach Revitalisierung den Alsergrund 74 © Emmanuel Dunand/AFP/picturedesk.com © IMMOunited Steuertipps SOT Libertas weist den Weg zu einer erfolgreichen Bilanz 2016 69 Roland Schmid, IMMOunited Das unerwartete Mirakel an den Weltbörsen Dow Jones auf einem All-Time-High, US-Dollar stark, Wirtschaft euphorisch – aber wie geht’s weiter? 68 Zinshausforschung Gut 56% aller Zinshaus-Kaufvertrags-Transaktionen im Vorjahr waren finanziert oder hatten mindestens ein Pfandrecht im C-Blatt des Grundbuchs hinterlegt. Das ergab eine Auswertung von IMMOunited, für die mehr als 650 Kaufvertrags-Transaktionen aus dem Jahr 2015 für Zinshäuser bzw. Zinshausanteile herangezogen wurden. 72 www.sreal.at Alle Immobilien immer in der Tasche – mit der neuen s REAL App. Sie wollen ertragreich veranlagen? Fragen Sie die Experten für den Wiener Zinshausmarkt. für TM gratis Jetzt Android d iOs un nloaden! dow xpose_Vermarktungs_App_97x78mm_quer.indd 1 01 409 54 40-0 | www.cpi.co.at | [email protected] 18.10.2016 11:22:46 68 Financenet Freitag, 18. November 2016 medianet.at höheren Wachstum, der volkswirtschaftlichen Nachfrage, zu einem stärkeren Inflationsdruck führen. Laut Winzer wären in diesem Szenario Leitzinsanhebungen wahrscheinlich. Weitere Erste-Prognosen: Der US-Dollar wird sich festigen, die Rendite steigt an, der Ausblick für Aktien ist gemischt. © APA/AFP/Jim Watson Ende der Nullzinspolitik Auch Martin Hüfner, volkswirtschaftlicher Berater der Hello bank!, glaubt, dass der neue USPräsident ein riesiges Wachstumsprogramm auflegen wird, das Inflation, Zinsen und Verschuldung in den USA nach oben treibt: „Das hat auch Auswirkungen auf europäische Geldanleger. Die schreckliche Zeit der Nullzinsen geht zu Ende“. so Hüfner. Es ist jedoch nur ein kurzfristiger Befreiungsschlag, ist der Experte überzeugt: „Wenn die Inflation steigt, müssen die Zentralbanken rechtzeitig gegensteuern.“ Überraschung …! Der unerwartete Wahlsieg des orangen Recken ließ die Börsen boomen – aber wie geht’s jetzt weiter? ••• Von Reinhard Krémer WIEN. Eigentlich hätte Hillary Clinton der nächste Mieter in Washington, 1600 Pennsylvania Avenue, dem Weißen Haus, werden sollen. Und eigentlich hätte ein Wahlsieg von Donald Trump die Börsen in den Abyss stürzen sollen. Aber es kam alles anders – ganz anders ... Denn der Dow Jones stürmte nach dem Sieg des Republikaners auf ein All-Time-High und gab seitdem kaum nach, die europäischen Börsen folgten dem Zug nach Norden, und auch die asiatischen Märkte legten nach einer langen Schocksekunde, die einen Tag dauerte, zu. Greenback im Aufwind Der US-Dollar gewann entgegen allen Erwartungen gegenüber den großen Weltwährungen an Wert. Jetzt zücken alle Auguren die Glaskugel und rätseln: Wie geht’s weiter? Trump kündigte enorme Investitionen in die Infra- struktur der Vereinigten Staaten an, sagt Gerhard Winzer, Chefvolkswirt der Erste Asset Management: „Diese dürften sowohl den Arbeitsmarkt anschieben als auch für Bau­unternehmen eine gute Nachricht sein. Zugleich sollen die Abgaben drastisch gesenkt werden; dabei hat Trump Firmen und Privatleute gleichermaßen im Blick.“ Schuldenturm Ende Oktober 2016 betrug die Staatsverschuldung der USA rund 19,81 Bio. US-Dollar oder 17,73 Bio. €. 19 Bio. Schulden werden steigen Dies dürfte, so Winzer, enorme Steuerausfälle zur Folge haben, die nur durch weitere Schulden gegenfinanziert werden könnten. Handelskriege, etwa mit China, dem Trump immer wieder Manipulationen seiner Währung vorwarf, sind laut Winzer eher unwahrscheinlich: „Jedoch ist mit selektiven Erhöhungen von Zöllen zu rechnen, die den freien Handel behindern werden.“ Das Resultat eines niedrigeren Potenzialwachstums, des volkswirtschaftlichen Angebots, würde bei einem gleichzeitig Kehrt marsch! Bei einigen Wahlkampfschlagern wie der Abschaffung von Obamacare oder der HomosexuellenEhe hat Trump bereits eine Kehrtwendung vollzogen. Es droht ein Ritt über den Bodensee. Er wird die ­Märkte in den nächsten zwei, drei Jahren begleiten. Martin Hüfner Hello! bank Reagan und Trump Christian Nemeth, Vorstandsmitglied der Zürcher Kantonalbank Österreich, rät Anlegern, nicht aufgrund politischer Ereignisse in Panik zu verfallen und hektische Transaktionen zu vermeiden. Er vergleicht das Trump-Programm mit jenem von Ronald Reagan; damals ging die Arbeitslosenrate deutlich zurück, der S&P-Index verdoppelte sich, und der US-Dollar legte handelsgewichtet zu. medianet.at Freitag, 18. November 2016 financenet 69 Steuertipps für 2016 Ergebnis Verbund Konzernergebnis deutlich gestiegen Das Jahr neigt sich dem Ende zu – Experten geben Ratschläge, damit es ein erfolgreiches Bilanzjahr 2016 wird. WIEN. Die Ergebnisentwicklung des Verbund für die ersten drei Quartale 2016 fiel im Vergleich zum Vorjahr positiv aus: sowohl das EBITDA als auch das Konzernergebnis konnten gesteigert werden: Das EBITDA um 11,5% auf 809,7 Mio. €, das Konzernergebnis um 48,7% auf 339,9 Mio. €. Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet der Verbund ein EBITDA von rund 980 Mio. € und ein Konzernergebnis von rund 385 Mio. €. ••• Von Helga Krémer WIEN. „Gibt es in Ihrem Konzern sowohl gewinn-, als auch verlustbringende Kapitalgesellschaften, kann die Steuerbelastung durch Bildung einer Steuergruppe reduziert werden“, sagt Christina Pichler, Steuerberaterin der SOT Libertas Intercount. Dafür braucht es eine ab Beginn des Wirtschaftsjahrs bestehende finanzielle Verbindung, sprich eine Mehrheitsbeteiligung (>50% und Mehrheit der Stimmrechte) sowie das Unterschreiben eines Gruppenantrags noch vor Jahresende (für Gruppenmitglieder mit Bilanzstichtag 31.12.2016). Eindeutiger ­Aufwärtstrend © Agentur Lichtmeister Sinnvoll investieren Für noch im alten Jahr in Betrieb genommene Wirtschaftsgüter könne für 2016 noch eine Halbjahres-Abschreibung steuerlich geltend gemacht werden, wenn das Wirtschaftsjahr dem Kalenderjahr entspricht, weiß Pichler und rät: „Selbstverständlich sollten aber nur betriebswirtschaftlich sinnvolle Investitionen getätigt werden, denn eine mögliche Steuerersparnis rechtfertigt keine Fehlinvestition.“ Zudem könnten EinnahmenAusgaben-Rechner durch Verschieben von Einnahmen ins Ergebnis Voestalpine Christina Pichler, Steuerberaterin bei SOT Libertas Intercount, hat wertvolle Tipps für Unternehmer zum Steuersparen im Köcher. nächste Jahr bzw. Vorziehen von Ausgaben ins auslaufende Jahr ihre Gewinne steuern und teilweise ins nächste Jahr ­rücken. Aber Achtung: „Regelmäßig wiederkehrende Einnahmen und Ausgaben, die innerhalb von 15 Tagen vor bzw. nach dem Jahreswechsel zu- bzw. abfließen, sind für jenes Kalenderjahr zu rechnen, dem sie wirtschaftlich zuzuordnen sind.“ © Arman Rastegar DLA Piper Round Table zu Haftungsfragen. Wien), Stefan Schuster (Telekom Austria) und Konrad Rohde (DLA Piper, Frankfurt am Main). „Kann ein funktionierendes Tax Compliance-System die Geschäftsleitung vor Haftungen schützen?“, war eine zentrale Frage und wurde von den Diskutanten einhellig bejaht. Aber das beste Compliance-System nütze nichts, wenn es vorsätzlich umgangen oder ignoriert wird. (hk) finanzdienstleister Schiedsrichter: Neubesetzung WIEN. Das Ehrenschiedsgericht des Fachverbands Finanzdienstleister wurde neu besetzt: Auf Johann Massenbauer und Alfred Salzmann folgten Helmut Paul Grosch und Hermann Mair. Beide sind hauptberuflich als Gewerbliche Vermögensberater und Versicherungsmakler tätig. Wer den Kopf hinhält … WIEN. Beim DLA Piper Round Table Steuerrecht war „Haftung für steuerrechtliches Fehlverhalten – Risiken für die Geschäftsführung“ Thema. Am Podium diskutierten unter der Leitung von Franz Althuber (Foto), Partner und Leiter der Steuerrechtspraxis bei DLA Piper in Wien: Ulrich Torggler (Universität Wien), Franz Reger (BMF), Rainer Borns (Volksbank LINZ. Der voestalpine-Konzern konnte sein Ergebnis im zweiten Quartal 2016/17 gegenüber dem ersten verbessern. Das EBITDA liegt nun bei 371 Mio. €, ein Plus von 11,1%, das EBIT stieg um 20,1% auf 201 Mio. €. Grund dafür sei die Entwicklung der Steel Division, die in den vergangenen Monaten durch Preissteigerungen eine Ausweitung ihrer Ergebnisse verbuchen konnte, heißt es bei der voest. Konrad Rohde, Franz Althuber (beide DLA Piper), Franz Reger (BMF) 70 financenet Freitag, 18. November 2016 medianet.at Uniqa Versicherung Special Olympics Sponsoring WIEN. Uniqa sponsert die Special Olympics World Winter Games 2017, die zwischen 14. und 25. März 2017 in Graz, Schladming und der Ramsau stattfinden werden. Vor Ort wird die Veranstaltung von Uniqa Mitarbeitern als Volunteers unterstützt © APA/Roland Schlager Prisma Kis ist neuer ­Bereichsleiter WIEN. Janos Kis ist seit September der neue L ­ eiter der Abteilung Credit Management beim Kreditversicherer Prisma. Er war zuletzt Regional Director Risk Management Germany, Switzerland, Austria für die Euler Hermes World Agency mit Sitz in Hamburg. Byron Haynes, CEO Bawag PSK, geht davon aus, dass alle für 2016 gesetzten Ziele erreicht oder übertroffen werden. Starkes Ergebnis Formidable Zahlen der Bawag PSK zum dritten Quartal stehen im Schatten der Kontobox-Kündigungs-Querelen. Zurich Österreich Endlich: Wieder Frau als CEO WIEN. Ab 1. März 2017 wird Andrea Stürmer die neue Vorstandsvorsitzende von Zurich Österreich – vorbehaltlich der aufsichtsrechtlichen Genehmigung. Stürmer hat an der Universität Heidelberg studiert und u.a. Master-Studien für Volkswirtschaft und Philosophie abgeschlossen. WIEN. „Die Bawag PSK erzielte in den ersten drei Quartalen mit einem Nettogewinn von 380 Mio. Euro ein starkes Ergebnis“, sagte Bawag PSK-CEO Byron Haynes – das ist ein Plus von 19% über jenem des Vorjahres. Die Nettozinsmarge blieb stabil bei 2,1%. Die operativen Aufwendungen verringerten sich um 4%, die Cost/Income Ratio um 2,6 Prozentpunkte auf tobox-Modell umstiegen. Konsumentenschutzminister Alois Stöger hat den VKI beauftragt, eine Verbandsklage einzubringen. In einer Aussendung der Bawag heißt es nun dazu: „Die Bawag PSK ist überzeugt, dass die Bank korrekt und in Übereinstimmung mit allen gesetzlichen vorgesehenen Regelungen gehandelt hat“. Außerdem habe man diese Vorgangsweise auch im Vorfeld einer sorgfältigen juristischen Prüfung unterzogen. 42,8%. Die Risikokosten sanken um 28% auf 25 Mio. €. Der Periodengewinn vor Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8% auf 367 Mio. €. Die Kundeneinlagen erhöhten sich gegenüber dem zweiten Quartal 2016 um 3% auf 22,7 Mrd. €. Kontoumstellung, -kündigung Die Bawag hatte Kunden mit billigen alten Konten mit Kündigung gedroht, wenn sie nicht auf ein neues, aber teureres Kon- Beachtlicher Zuwachs Bank Austria legt kräftigen Gewinnanstieg hin. WIEN. Das Finanzergebnis der Bank Austria für die ersten neun Monate 2016 ist beachtlich: Das Konzernergebnis nach Steuern beträgt 1,2 Mrd. €, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 493 Mio. €. Möglich wurde das Ergebnis durch die Steigerung der Betriebserträge um 6% auf 4,6 Mrd. €, die Verbesserung des Kreditrisikoaufwands um 45% auf 419 Mio. € und die weitere Senkung der Betriebsaufwendungen um 56 Mio. € im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Steuern kletterte in den ersten neun Monaten 2016 um 46,1% auf 1.446 Mio. € (1-9 2015: 990 Mio. €). Im operativen Kundengeschäft stieg das Kreditvolumen im Vorjahresvergleich um 1% auf 118 Mrd. €, die Kundeneinlagen wuchsen um 2% auf 114 Mrd. € an. (hk) © fischka.com/Bank Austria © Prisma/Martina Draper ••• Von Helga Krémer ÖSTERREICHS REGIONEN: VON FUCKING ÖD BIS KICKING ASSLING. In welcher Region auch immer Sie im TV werben möchten: Mit R9 können Sie die neun erfolgreichsten Regionalsender Österreichs national buchen und Ihre Werbung gleichzeitig regional mutieren. Wie Sie davon profitieren können? Schreiben Sie uns: [email protected] GROSSE FORMATE. GROSSE SENDER. GROSSE ERFOLGE. IP-OESTERREICH.AT IP_R9_Fucking_Medianet_199x272.indd 1 12.10.16 09:28 72 REAL:ESTATE Freitag, 18. November 2016 medianet.at © IMMOunited IMMOunitedChef R. Schmid hätte aufgrund der sehr günstigen Konditionen mit mehr Finanzierungsvolumen gerechnet. Zinshausforschung Stelle und beansprucht damit knapp die Hälfte (44%) der von Banken finanzierten Pfandrechtsummen für Zinshäuser 2015 in Wien für sich (rund 900 Mio. €). Mit einem Gesamtvolumen von knapp 145 Mio. € (16%) auf Platz zwei liegt die UniCredit Bank Austria. Sie vergab zwar im Vergleich nur selten Pfand­ urkunden, diese waren jedoch in ihrer Summe deutlich höher als die der anderen Banken. An dritter Stelle folgt die Erste Bank (13%), die es 2015 auf eine Höchst-Betrag-HypothekenSumme von 113 Mio. € brachte. Wiener Zinshäuser finden nur zu einem Fünftel private Käufer; 80% werden von juristischen Personen gekauft. ••• Von Paul Christian Jezek WIEN. Gut 56% aller ZinshausKaufvertrags-Transaktionen im Vorjahr waren finanziert bzw. hatten mindestens ein Pfandrecht im C-Blatt des Grundbuchs hinterlegt. Das ergab eine Auswertung von IMMOunited, für die mehr als 650 KaufvertragsTransaktionen für Zinshäuser bzw. Zinshausanteile mit einem B-Anteil von mindestens einem Viertel und Kaufvertragsdatum 2015 herangezogen wurden. Gesamtvolumen 1,8 Milliarden Zu diesen Kaufverträgen wurden aktuelle Grundbuchauszüge abgerufen und mit diesen Pfandrechte aus dem C-Blatt verknüpft. In 140 Fällen war eine exakte Verknüpfung zu einem Kaufvertrag nicht möglich, da sich die Eigentümerstruktur innerhalb des betrachteten Zeitraums bereits geändert hatte. Dabei blieben rund 80% der KaufvertragsTransaktionen übrig, was einem Gesamtvolumen von rund 1,8 Mrd. € entsprach. IMMOunited-Eigentümer ­ oland Schmid: „Ich bin selbst R immer wieder davon überrascht, welche Auswertungen durch die Verknüpfung unserer Grundbuchdaten möglich sind.“ Das Ranking der Kreditgeber für Zinshäuser wird klar von der Raiffeisenbank angeführt. Sie liegt sowohl im Hinblick auf die Anzahl der vergebenen Kredite als auch auf die Summe der Höchst-Betrag-Hypothek (HBH) mit einem Gesamtvolumen von gut 400 Mio. € deutlich an erster International ausgezeichnet WIEN. Die Buwog Group hat aktuell mehrere spektakuläre Wohnbauprojekte in Bau oder Planung, wovon eines besonders heraussticht: Die Pfarrwiesengasse 23 in Döbling mit exklusivem Serviceangebot mit Fitnessund Wellnessbereich, eigenem Weinkeller, Concierge-Service und Hundewaschstation. Die Wohnanlage direkt am Strauß-Lanner-Park wurde nun international ausgezeichnet: Bei einer Gala in London nahm Buwog-GF Andreas Holler gemeinsam mit Vertriebsleiter Peter Friedrich Berchtold und Projektleiter Alexander Steppan den „European Property Award“ entgegen. Bereits ab April 2017 können die ersten Eigentümer ihre neuen Wohnungen beziehen, die Verwaltung wird von der EHL übernommen. (pj) © Buwog Award für Buwog-Projekt Pfarrwiesengasse 23. Das exklusive Projekt im 19. Bezirk überzeugte auch eine internationale Jury. Wenn reale Werte den Besitzer wechseln Immobilien-Marketing und haptische Kommunikation. Je überzeugender die Präsentation zu Beginn, desto wahrscheinlicher das Erreichen eines maximalen Erlöses! Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance Diese einfache Wahrheit gilt auch für Immobilien. Je perfekter sich die Immobilie beim ersten Kon- takt mit den potenziellen InteressentInnen präsentiert, desto mehr Emotionalität entsteht bei den potenziellen KäuferInnen, desto schneller gelingt der Geschäftsabschluss – und desto höher kann der erzielte Preis sein. Das bedeutet: Ein perfekter Online-Auftritt, Top-Beratungsqualität am Telefon, optimale digitale Exposés, erstklassiger Service beim Erstgespräch bzw. bei der Besichtigung und, wie die Praxis zeigt, hochwertige Drucksorten über die Immobilie sind Faktoren, die ideal zusammenspielen müssen. Ing. Doris Wallner-Bösmüller, Geschäftsführerin von Bösmüller Print Management, bestätigt dies aus der Praxis: „Als eines der qualitätsführenden PrintProduktionsunternehmen sind wir auch für die Immobilienwirtschaft Partner, um hochwertige Real Estate-Drucksorten herzustellen. Das reicht von umfassenden Immobilien-Übersichtskatalogen großer Anbieter bis hin zu speziellen Drucksorten für besondere Angebote im Premium-Segment. Damit wird der ohnedies komplexe Entscheidungsprozess im ­Investitionsgüterbereich entscheidend positiv beeinflusst.“ Das Alleinstellungsmerkmal der Immobilie und des Anbieters werden so für die Interessenten greifbar. Das Erlebnis vor der Besichtigung Doris Wallner-Bösmüller weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich die Einzigartigkeit der Print-Kommunikation auf das Objekt überträgt: „Durch besondere Fotografie, das perfekt auf die Immobilie abgestimmte Papier und das dafür am besten geeignete Format wird ein hochwertiges Objekt zu einem einzigartigen Erlebnis für die InteressentInnen – und das schon vor der Besichtigung. So entsteht Vorfreude auf das Live-Erleben und das maximiert die Abschlusswahrscheinlichkeit.“ Aus der Praxis berichtet sie: „Kürzlich haben wir für eine absolut hochwertige Luxusimmobilie ein außergewöhnliches Buch produziert. Das beworbene Schloss wurde durch einen Starfotografen inszeniert und fotografiert. Auf dem ausgewählten, keramikbeschichteten Papier kamen die strahlenden Farben durch den Druck besonders zur Geltung. Abgerundet durch einen perfekten Goldschnitt, empfindet man es so, als würde sich die Immo­ bilie bereits auf die neuen ­Be­wohnerInnen freuen.“ Abschließend fasst Doris Wallner-Bösmüller zusammen: „Mit Bösmüller Print Management haben Sie den richtigen Partner für Beratung und Umsetzung von hochwertigen Drucksorten, um den Wirkungsgrad der Immobilie durch gedruckte Informationen zu maximieren!“ Ing. Doris Wallner-Bösmüller Geschäftsführerin Bösmüller Print Management Tel.: 02266/68180-0 [email protected] www.boesmueller.at PROMOTION WIEN/STOCKERAU. In Österreich wechseln jedes Jahr 90.000 bis 100.000 Immobilien die BesitzerInnen. Darüber hinaus werden jedes Jahr viele Mietverhältnisse neu geschlossen. Wie schnell der Verkauf oder die Vermietung gelingt, hängt primär von einem einzigen Faktor ab: von der Qualität der Kommunikation! Die Bedeutung der Printprodukte nimmt dabei stark zu! Wer die Immobilienbranche als eine Spezialdisziplin der Kommunikation betrachtet, hat damit ein oft unterschätztes Faktum erkannt. Denn eine homogene und aufeinander abgestimmte Gesamtstrategie zur Vermarktung, die sich an Qualität als oberstes Gebot orientiert, ist gerade im Premium-Segment unerlässlich. 74 REAL:ESTATE Freitag, 18. November 2016 Freud lässt grüßen ZINSHÄUSER Der Gesamtmarkt unter der Lupe WIEN. Die Zinshauspreise werden 2016 weiter steigen. Der neue Wiener Zinshausmarktbericht von EHL Immobilien erwartet je nach Lage einen Anstieg der ­m2-Preise um 3 bis 10%. Aktuell werden in der Innenstadt bis zu 9.000 €/m2 erzielt, der teuerste Bezirk innerhalb des Gürtels ist die Josefstadt mit bis zu 4.000 €/m2. Vergleichsweise günstige Möglichkeiten finden Investoren innerhalb des Gürtels in Margareten mit bis zu 2.500 €/m2 bzw. außerhalb des Gürtels in Meidling mit bis zu 1.850 oder Rudolfsheim-Fünfhaus mit bis zu 1.650 €/m2. Ein repräsentatives Zinshaus in 1090 Wien bereichert nach der Revitalisierung das facettenreiche Grätzl im Alsergrund. © Martin Buchhammer Renditen unter Druck „Die anhaltende Niedrigzinspolitik, viel verfügbares Kapital und die dynamische Bevölkerungsentwicklung machen Investments in Zinshäuser weiterhin attraktiv“, sagt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. Allerdings bewegt sich der Großteil der Transaktionen in einem Renditebereich von 1,7 bis 4,1%. (pj) Ecke Währingerstraße/Nußdorferstraße: ein von Tradition und Lifestyle umgebenes Zinshaus. ••• Von Paul Christian Jezek © EHL Markteinschätzung „Der Aufwärtstrend wird auch in den kommenden Jahren weiter anhalten“, meint Michael Ehlmaier. medianet.at WIEN. Das jüngst renovierte Zins­haus in der Währingerstraße 47 (Ecke Nußdorferstraße) umfasst nach einer umfangreichen Revitalisierung inkl. Dachgeschoßausbau mit Marken­ küchen und Maisonetten durch die Rainer-Gruppe im heurigen Jahr nun sechs Wohnungen und fünf Dachgeschoßwohnungen. „Liegenschaften wie diese sind für die Immobilienentwicklung besonders spannend“, sagt Rainer-Gruppe-Vorstand Burkhard Ernst. „Historische Gebäude haben immer eine Geschichte zu erzählen – zum anderen ist es eine besondere Herausforderung, die geschichtsträchtige Substanz möglichst zu erhalten und gleichzeitig zeitgemäße ­Erweiterungen zu realisieren.“ Das Umfeld passt Aktuell können noch vier der Dachgeschoßwohnungen (drei mit Terrasse) als Erstbezug gemietet werden. Im Umkreis findet man eine Vielfalt an möglichen Freizeitaktivitäten, Erholungsgebieten und kulturellen Angeboten wie z.B. die Wiener Volksoper, das WUK oder auch das Café-Restaurant Weimar, eines der klassischen Kaffeehäuser, in dem schon Sigmund Freud seine Melange trank und die Psyche des Menschen studierte. Das neumodische Pendant findet das jüngere Publikum in der hippen „Nuss cafe bar“, die abends Gelegenheit für einen Afterwork-Drink bietet. Wir wollten Lifestyle und Tradition mit perfekter Infrastruktur kombinieren. Burkhard Ernst Vorstand der ­Rainer-Gruppe Überquert man die Währinger­ straße, findet man die St. Anna Apotheke; gegenüber von dieser befindet sich ein Supermarkt, und will man in die Innenstadt, fährt man nur zwei Stationen mit Straßenbahn 37, 38, 40, 41 oder 42. „Mieter wollen sich in ihren eigenen vier Wänden wohlfühlen, gleichzeitig unkompliziert die Dinge des täglichen Bedarfs in unmittelbarer Umgebung besorgen, eine gute Verkehrsanbindung vorfinden und die individuelle Freizeit auch im Grätzl mit unterschiedlichen Aktivitäten gestalten“, weiß Ernst, der vor Kurzem den ProfessorTitel erhalten hat. Für die Rainer-Gruppe hat sich in den vergangenen Jahrzehnten der Immobilienbereich zu einem zentralen Unternehmensschwerpunkt entwickelt – auf mehr als 300.000 m² in Österreich sowie 28.000 m² und 32.000 m² in den Nachbarländern Deutschland und Ungarn konnte der Real Estate-Bereich in den vergangenen 55 Jahren maßgeblich gesteigert werden. medianet.at Freitag, 18. November 2016 cover 75 health economy Fusion Zwei Ordens­spitäler in Wien schließen sich ­zusammen 78 Pharmadeal EU erlaubt Tauschgeschäft von Sanofi und Boehringer Ingelheim 80 Aufklärung Die Atemwegs­ erkrankung COPD nimmt massiv zu 82 © MUI © panthermedia.net/focuspocusltd © panthermedia.net/Cathy Yeulet Preis für Tiroler Forscher Digital Health verändert das Gesundheitswesen Informationstechnologie im Gesundheitswesen wird nicht nur die Medizin verändern, sind Experten überzeugt. 76 reform forschung Proteste gegen Finanzausgleich Antibiotika weiter im Visier WIEN. Die Ärztekammer macht wieder mobil – diesmal gegen den Finanzausgleich, der am Dienstag im Ministerrat fixiert worden ist. Wie berichtet, soll das Gesundheitswesen rund 200 Mio. € bis 2020 mehr bekommen; gleichzeitig sollen im stationären Bereich Kapazitäten ab- und im niedergelassenen Bereich aufgebaut werden. Bis 2020 soll so der Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 3,2% gebremst werden. 78 WIEN. Antibiotikaresistente Keime werden zunehmend zum Problem in der Medizin; selbst die WHO und die EU-Kommission warnen. Chancen sehen nun Hersteller von pflanzlichen Produkten und Homöopathiehersteller. Am Wochenende behandelt der europäische Homöopathiekongress in Wien das Thema. Auch die Herbal Medicinal Products Platform Austria plädiert für den rationalen Einsatz von Antibiotika. 80 Stefan Kiechl Schlaganfallforscher Stefan Kiechl ist mit dem Tiroler Landespreis für Wissenschaft ausgezeichnet worden. Mit dem mit 14.000 € dotierten Preis, der seit 1984 verliehen wird, sollen die „wissenschaftlich exzellenten und international beachteten Beiträge zur Gefäß- und Schlaganfallforschung“ des Tiroler Mediziners gewürdigt werden, hieß es. BEI HALSSCHMERZEN VERTRAUT ÖSTERREICH AUF ANGELINI Tantum Verde® von Angelini ist die Nummer 1* unter Österreichs Halsschmerz-Arzneimitteln in Sachen Vertrauen, Qualität, Zufriedenheit und Weiterempfehlung! www.angelini.at *Aktuelle Studie des Instituts für Marketing der Karl-Franzens-Universität Graz. 76 health economy medianet.at © panthermedia.net/ra2studio Freitag, 18. November 2016 Digital Health kann die Gesellschaft spalten Das Gesundheitswesen ist massiv im Umbruch, sind Experten überzeugt. Und der Einsatz von Informationstechnologie verändert nicht nur die Medizin. ••• Von Martin Rümmele Z ukunftsexperten zeigen sich in neuen Studien überzeugt, dass der Einsatz von Informationstechnologie, die Vernetzung von Daten, der Einsatz von Social Media und nicht zuletzt die Verknüpfung mit dem Human Genom-Projekt das Gesundheitswesen, die Gesundheitsbranche und nicht zuletzt auch die Gesellschaft gesamt in den kommenden Jahren massiv verändern werden. Davon zeigte sich dieser Tage auch die Analytikerin Eva-Maria Kirchberger von der Organisational Behaviour Design Imperial College Business School in London beim 10. qualityaustria Gesundheitsforum in Wien überzeugt. Kirchberger berät Unternehmen aus den verschiedensten Branchen zum Thema Big Date, Service Design und künftigen Trends. Ihre Prognose: Bis 2030 wird jeder Mensch ein eigenes Ge- sundheitsportal haben, das alle Interaktionen mit einem Arzt, einem Krankenhaus, einer Apotheke und so weiter erfasst. In Zukunft werde von Patienten ein 360-Grad-Profil erstellt, inklusive Genomanalyse, wodurch Krankheiten mithilfe einer Datenanalyse bereits im Vorhinein erkannt werden könnten. Diagnosegeräte machen auch gleich die Therapie und passen sie individuell an, wie etwa ein Blutzuckermessgerät, das auch die Insulingabe dosiert. Prävention im Fokus „Der Trend geht hin zur Prävention von Krankheiten. Es wird künftig vielmehr um die Erhaltung der Gesundheit, als um die Heilung von Krankheiten gehen“, prognostizierte Kirchberger. Dazu analysieren Sensoren die Umwelt und geben, passend zu den genetischen Risiken, individuelle Tipps. „Unternehmen arbeiten längst am entsprechenden Design, um Menschen dafür zu begeistern. Beispiele sieht man schon bei Facebook-Gruppen, die Freitag, 18. November 2016Health economy 77 gemeinsam wetteifern, wenn es darum geht, Schritte zu zählen. Es wird auch Spiele geben, bei denen Menschen in der Therapie begleitet werden, oder überhaupt bei Ernährung und Bewegung. Ähnlich wie das in den 90er-Jahren beim Elektronikhaustier Tamagotchi der Fall war, nur dass es jetzt um den eigenen Körper geht, den man betreut.“ Die Folge: Der Zugang zum eigenen Körper erfolge nicht mehr direkt, sondern über die Technik, ist Kirchberger überzeugt. Mensch und Technik Ähnliches beobachtet derzeit – unabhängig von der jüngsten Veranstaltung in Wien – auch das deutsche „Zukunftsinstitut“ in einer neuen Studie. „Digital Health bedeutet mehr als Dr. Google. Im Fokus steht die Wer versteht, wie das System funktioniert und wie es sich manipulieren lässt, der macht die Regeln. Das gilt auch für den Gesundheitsbereich. Eva-Maria Kirchberger Imperial College Business School Symbiose von Mensch und digitaler Technologie“, heißt es dort. Das Konzept des mündigen Patienten sei nicht neu, doch erst das Internet ermögliche den Wandel vom unwissenden, sein Leid erduldenden Patienten hin zum ermächtigten, informierten Gesundheitskonsumenten, sagt auch Florian Kondert, Digital- Experte des Zukunftsinstituts. Schon jetzt würden sich 70% der Internetnutzer in Deutschland im Internet über gesundheits­ relevante Themen informieren. Die Digitalisierung vervielfache die Möglichkeiten, die Gesundheit zu managen und zu verbessern; gleichzeitig wirkt sie auch selbst auf den Gesundheitszustand des Menschen ein und verändert Denken und Handeln, Körper und Geist. Im Zusammenspiel von Mensch und Technologie gehe es vordergründig um sinnvolle Symbiosen, die einen gesundheitlichen Mehrwert für den Menschen bieten. „Roboter werden oder sind bereits Hilfsassistenten dort, wo sie die Präzision des Menschen übertreffen, digitale Implantate werden vor allem verloren gegangene Körperfunktionen ersetzen können. Die digitale Lebenswelt wird zu einer Lebenswelt, die die Gesundheit fördert, statt sie zu schädigen“, so das Fazit des Experten. In der Bewertung dieser Entwicklungen ist Kirchberger allerdings nicht unbedingt optimistisch: Man müsse hier auch die Kehrseiten sehen. Und dazu gehöre etwa, dass die Entwicklungen vor allem die Eliten betreffen werden und auch von diesen forciert werden. „Das ist das Grundprinzip bei diesen Entwicklungen: Die Eliten machen die Regeln. Wer versteht, wie das System funktioniert und wie es sich manipulieren lässt, macht die Regeln.“ Die Folge werde gerade im Gesundheitsbereich sein, dass manche Menschen Zugang zu Informationen, den besten Therapien und Ärzten haben, und es für andere ein Notfallangebot gebe. „Die sozialen Sicherungssysteme werden einen halt gerade am Leben erhalten.“ Und das könnte durchaus viele Menschen betreffen, entfallen doch bereits jetzt etwa 80% der Gesundheitsausgaben auf 20% der Menschen – vorwiegend Alte und chronisch © Anna Rauchenberger medianet.at Qualitätsexperten trafen sich zum Dialog Veranstaltung Im Fokus des 10. „qualityaustria Gesundheitsforums“ unter dem Titel „Mut zum ersten Schritt – Gesundheitswesen im Wandel der Zeit“ stand kürzlich der zunehmende Veränderungsdruck auf den Gesundheitssektor. Führende Experten diskutierten mit Eva-Maria Kirchberger über Herausforderungen und brisante Zukunftsperspektiven. Kranke. Und dieser Gruppe könnte es durchaus passieren, dass sie von den neuen Entwicklungen im Bereich Digital Health ausgeschlossen bleiben. Revolution am Arbeitsmarkt Ein anderes Problem, das nach Ansicht Kirchbergers entstehen wird und bereits läuft, ist die Revolution am Arbeitsmarkt. Viele Berufe und ganze Branchen werden wegfallen. „Wir sehen schon jetzt, dass eine Gruppe nach der anderen fällt – von der Industrie über die Taxifahrer und den stationären Handel bis zu Apotheken, wenn derVersandhandel von Medikamenten wirklich geöffnet wird.“ Wie lange das dauert? Das sei von Branche zu Branche und Land zu Land unterschiedlich, glaubt Kirchberger. „Es kann aber sehr schnell gehen.“ Ausblick Günther Schreiber (Projektmanagement und Koordination Gesundheitswesen, Quality Austria), erwartet drastische Entwicklungen im Gesundheitsbereich. Schon jetzt hätten Gemeinden das Problem, Ärzte zu finden und die medizinische Versorgung zu gewährleisten. Darüber hinaus sorgen Qualitätsmängel für Patientengefährdungen. Natürlich gebe es auch Gegenbewegungen wie die „Sharing Economy“ und neue Jobs in Bereichen, an die man heute noch gar nicht denke. Insgesamt werde es aber wohl 50 Jahre dauern, bis es wieder so viele Jobs gebe, wie jetzt verloren gehen – mit zum Teil auch gravierenden Folgen für die Sozialsysteme, die sich derzeit über Abgaben auf Löhne und Gehälter finanzieren. Die Folge sei eine ZweiKlassen-Gesellschaft, wie man sie in manchen Ländern bereits beobachte: Eliten, die Geld und damit Zugang zu Leistungen und Informationen haben, steuern das System. Die anderen haben keinen Job. Kirchberger: „Man muss klar sagen, dass uns eine Datenrevolution bevorsteht, wo niemand wirklich weiß, wie es ausgeht.“ 78 health economy Freitag, 18. November 2016 medianet.at finanzausgleich Krankenkassen sind zufrieden © APA/Georg Hochmuth WIEN. Alle am Finanzausgleich Beteiligten „haben sich klar zum Konzept der Stärkung der ambulanten Versorgung bekannt und die Finanzierung der neuen Modelle zur Primärversorgung für die Patienten und Patientinnen sichergestellt“, betont Ulrike Rabmer-Koller (Bild), Vorsitzende des Verbandsvorstands im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger. Mit der neuen Primärversorgung würden die Kassen in der Lage sein, die Wünsche und Erwartungen zu erfüllen, „die unsere Versicherten in der neuen Bevölkerungsstudie geäußert haben: kürzere Wartezeiten bei der Inanspruchnahme von Behandlungen, längere Öffnungszeiten und besser abgestimmte Behandlungen“. Ärztekammer-Präsident Wechselberger ortet im neuen Finanzausgleich eine Verschlechterung des Gesundheitswesens. Ärzte gegen Ausgleich Ärzte orten im neuen Finanzausgleich Einsparungen, Verlust der Mitsprache und Verkauf des Systems an private Konzerne. arzneimittel Kassen senken Prognosen WIEN. Abermals habe der Hauptverband der Sozialversicherungsträger seine Gebarungsprognose korrigiert, freut sich die Pharma­ branche. Abermals deute die Entwicklung auf einen Überschuss hin. „Eine Korrektur der Prognose auf nun 80 Mio. Euro macht deutlich, welche Wirkung die Zahlung von 125 Mio. Euro an Solidarbeiträgen durch die Pharmawirtschaft hat“, sagt Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig. WIEN. Die Ärztekammer macht wieder einmal mobil – diesmal gegen den Finanzausgleich, der am Dienstag im Ministerrat ­fixiert worden ist. Wie berichtet, soll das Gesundheitswesen rund 200 Mio. € bis 2020 mehr bekommen; gleichzeitig sollen im stationären Bereich Kapazitäten ab- und im niedergelassenen Bereich aufgebaut werden. Damit soll die Versorgung besser und kammer, Johannes Steinhart. „Hier sollen niedergelassene Haus- und Fachärzte durch größere Einheiten ersetzt werden.“ In der Realität bedeute das eine Konzentration von unternehmens- und investorengeführten Ambulatorien auf wenige Standorte; das Ende des wohnortnahen Vertrauensarztes wäre damit eingeläutet. Sorgen bereitet den Ärzten auch, dass sie künftig in der Planung des Systems nicht mehr mitbestimmen dürfen. wohnortnaher und gleichzeitig günstiger werden. Bis 2020 soll so der Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 3,2 Prozent gebremst werden. Angst vor Konzernen Ärztekammerpräsident Artur Wechselberger ortet darin eine Verschlechterung im System. Der Ausbau der Primärversorgung sei eine „Konzernierung durch die Hintertür“, kritisiert auch der Vizepräsident der Wiener Ärzte- Fusion von Spitälern In Wien werden Ordensspitäler zusammengelegt. WIEN. Ab 2017 gibt es in Wien das neue Franziskus-Spital. Es entsteht aus der Fusion zweier Ordenshäuser, dem Krankenhaus St. Elisabeth im Bezirk Landstraße und dem Hartmannspital in Margareten. Die Häuser haben eine 300-jährige beziehungsweise 150-jährige Tradition in Wien. Das Franziskus-Spital ist ein gemeinnütziges Krankenhaus und steht allen Menschen offen. Die medizinischen Kompetenzen und die Fürsorge beider Standorte werden ab 2017 zu einem neuen Angebot vereint, teilen die Orden mit. In der Projektphase der Fusion wurden teilweise Abteilungen beider Häuser umgebaut oder zusammengelegt. Die Fusion erfolgt in Abstimmung mit dem regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) in Wien. (red) © Hartmannspital-Krankenhaus St. Elisabeth © Hauptverband/APA-Fotoservice ••• Von Martin Rümmele Zemanek, Dauerer, Wehsely und Schäfer (v.li.) gaben Fusion bekannt. Sanofi Stiftung gratuliert allen Preisträgern 2016 SAAT.SA.16.11.0568 © Günter Freund/Sanofi 13 Nachwuchsforscher der medizinischen Fakultäten ausgezeichnet. Die Preisträger auf einen Blick: Mag. Sabine Radl, Geschäftsführerin Sanofi Österreich (2.v.l.) und die Fakultätsvertreter Univ.-Prof. Dr. Eva Rohde (Vizerektorin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg), Univ.-Prof. Dr. Doris Lang-Loidolt (VR für Studium und Lehre, Medizinische Universität Graz), Vizerektorin DI Dr. Michaela Fritz (MedUni Wien), Univ.-Prof. Dr. Christine Bandtlow (Vizerektorin für Forschung und Internationales an der Medizinischen Universität Innsbruck) und Univ.-Prof. Dr. Gerd Rasp (zuständiger Dekan der PMU Salzburg) mit den diesjährigen Preisträgern. SALZBURG. Im Rahmen eines stimmungsvollen Festakts wur­ den kürzlich an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversi­ tät Salzburg die diesjährigen Preise der „Sanofi Stiftung“ zur Förderung der medizinischen Forschung in Österreich an ins­ gesamt 13 Forscherinnen und Forscher verliehen. „Der Preis der Sanofi Stiftung ist eine zukunftsorientierte Förderung und wird verliehen, um die akademische Forschung sem Bereich weiterzuverfolgen – denn ihre Erkenntnisse ebnen den Weg für neue, wirksame Therapieansätze. Forschung ebnet Weg für neue Therapieansätze Die Auszeichnung wird an jun­ ge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der medizini­ schen Universitäten Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck verge­ ben. Für die Prämierung von hervorragenden Forschungs­ arbeiten erhalten diese Univer­ sitäten jährlich einen namhaften Betrag. Die Preisträger und -innen werden von einem Kuratorium aus Professorinnen und Profes­ soren an den Universitäten er­ mittelt. Ziel der Sanofi Stiftung ist es, die nächste Generation von Forschern dahingehend zu motivieren, ihre Tätigkeit in die­ Medizinische Universität Graz Mag. pharm. Jenela Belic, PhD Ehsan Bonyadi Rad, MSc Katharina Jandl, BSc MSc Medizinische Universität Innsbruck Dr.in med.univ. Romana Gerner Victoria Klepsch, MSc PhD Mag.rer.nat. Martin Puhr, PhD Medizinische Universität Wien Mag. Florian Zwolanek Dr. Michael Schwameis Dr. Elisabeth Maritschnegg, PhD MSc zu unterstützen. Wir sind jedes Jahr aufs Neue von der Vielzahl und dem hohen Niveau der eingereichten Arbeiten beein­ druckt“, zeigt sich Mag. Sabine Radl, Geschäftsführerin von ­Sanofi Österreich, zufrieden. Paracelsus Medizinische Privatuniversität Patricia Peking MSc und Dr. Ulrich Koller Dr. Florian Primavesi Dr. Markus Leitinger PROMOTION Preisträger 2016 80 health economy Freitag, 18. November 2016 medianet.at pharmadeal Grünes Licht für Boehringer © panthermedia.net/JanPietruszka WIEN/INGELHEIM. Die EUWettbewerbshüter haben den Weg für ein milliardenschweres Tauschgeschäft zwischen den beiden Pharmakonzernen Sanofi und Boehringer Ingelheim frei gemacht. Die Deutschen dürfen die Tiermedizin-Sparte von Sanofi unter Auflagen übernehmen. Unter anderem müssen demnach mehrere Tierimpfstoffe veräußert werden, um Wettbewerbsbedenken auszuräumen; dazu zählen etwa Impfstoffe für Schweine. Mit den Deals wollen die beiden Unternehmen nach eigenen Angaben Weltmarktführer in den jeweiligen Sparten werden. Anlässlich des Europäischen Antibiotikatags wurden auch neue Studien von Phythoherstellern vorgestellt. Ideen gegen Antibiotika © Boehringer Ingelheim Weil die Zahl der Antibiotikaresistenzen steigt, wird nach Alternativen ­gesucht; Phytho- und Homöopathiehersteller sehen Chancen. ••• Von Ina Karin Schriebl WIEN. Antibiotikaresistente ­Keime werden zunehmend zum Problem in der Medizin. Selbst die WHO und die EU-Kommission warnen bereits. Chancen sehen nun unter anderem Hersteller von pflanzlichen Produkten und Homöopathiehersteller. Am Wochenende behandelt auch der europäische Homöopathiekongress in Wien das Thema. Mit dabei auch Peter Fisher, Klinischer bilanz Valneva mit besserem Ausblick WIEN/PARIS. Der börse­ notierte französisch-österreichische Impfstoffhersteller Valneva (ehemals Intercell) hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2016 angehoben, nachdem das dritte Quartal besser verlaufen ist als erwartet. Es wird nun ein Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bis zu fünf Mio. € erwartet – zuvor war mit einem Verlust gerechnet worden. Man erwarte für das Gesamtjahr Umsätze im oberen Bereich der ursprünglich kommunizierten Spanne, nämlich 95 bis 100 Mio. €, teilte das Unternehmen mit. und Forschungs-Leiter des Royal London Hospital for Integrated Medicine und Leibarzt von Königin Elizabeth II. Das britische Königshaus sei von der Wirksamkeit von Homöopathie überzeugt, und zwar auch in der Veterinärmedizin, sagte er am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Angst vor Konzernen Anlässlich des Europäischen Antibiotikatags am Freitag, den 18. November, wurden auch neue Studien von Phythoherstellern vorgestellt. Die Herbal Medicinal Products Platform Austria plädiert für den rationalen Einsatz von Antibiotika, insbesondere im Fall von Erkältungserkrankungen, und betonte, dass Pflanzen Erkältungssymptome lindern und das Immunsystem stärken. „Das Wissen um die Wirkung basiert nicht nur auf Erfahrungen, sondern kann wissenschaftlich belegt werden“, sagte Universitätsprofessorin Brigitte Kopp. Auszeichnung für GSK © EPA Pharmaunternehmen hilft in armen Ländern. WIEN/LONDON. Zum fünften Mal in Folge hat das Pharma­ unternehmen GlaxoSmithKline (GSK) den ersten Platz im Accessto-Medicine-Index erreicht. Die unabhängige „Access to Medicine Foundation“ bescheinigt GSK eine führende Rolle im Hinblick auf Forschung und Entwicklung, Preisgestaltung, Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln. Ebenso liegt GSK bei den Pro- duktspenden für Menschen in armen Ländern ganz vorn. Der Index wird alle zwei Jahre erstellt. Er bewertet in sieben Kategorien, was die 20 größten Pharmaunternehmen tun, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern zu verbessern. GSK verfolgt hier eine unternehmensweite Strategie und hat seit 2008 hat jedes Mal den ersten Platz erobert. EINE Sie suchen Werbeagentur? x p e r t . n e t w o r k Wir haben 1.162 und wissen (fast) alles über sie. Stand: 10.11.2016 Tel.: +43 1 919 20 - 2247 Mail: [email protected] | www.xpert-network.at Hier geht´s zu xpert.network: 82 Health economy Freitag, 18. November 2016 medianet.at COPD wird unterschätzt forschung EU-Zulassung für Brustkrebsmittel Die Atemwegserkrankung COPD wird 2020 weltweit die dritthäufigste Todesursache sein, sagen Experten. Wichtig ist die frühe Diagnose. © panthermedia.net/focuspocusltd WIEN. In Österreich erhalten jährlich rund 5.500 Frauen die Diagnose Brustkrebs, etwa 1.500 sterben jährlich daran. Damit ist das Mammakarzinom die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. Brustkrebs-Früherkennung ist wichtig, denn die Aussicht auf Heilung im frühen Krebsstadium ist gut. Bei jeder dritten Brustkrebspatientin bilden sich jedoch, teilweise auch viele Jahre nach der Erst­ erkrankung, Metastasen in anderen Organen. Häufig betroffen sind Knochen, die Lunge, das Gehirn und/ oder die Leber. Man spricht in diesem Stadium, in dem der Krebs nicht mehr geheilt werden kann, von fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs. Neue Therapie Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat nun eine neue Therapie zur Behandlung der häufigsten Form von metastasiertem Brustkrebs zugelassen, teilt das Pharmaunternehmen Pfizer mit. Der erste Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse könne das progressionsfreie Überleben in Kombination mit einer Antihormontherapie verlängern. Für Patientinnen ist das ein Lichtblick, denn mit der neuen Therapie ergibt sich die Chance, bei guter Lebensqualität länger ohne ein Fortschreiten der Krankheit zu leben. In den USA ist das Medikament bereits seit Februar 2015 zugelassen. Zigarettenrauch, Passivrauchen, Luftverschmutzung oder Staubentwicklung in der Umwelt können zu COPD führen. WIEN. Am Mittwoch rückten Gesundheitsexperten wieder das Thema COPD in die Öffentlichkeit – anlässlich des Welt-COPDTages. Denn das Problem ist wie bei vielen Volkskrankheiten, dass sie (zu) spät diagnostiziert werden. Dann ist die Funktionsfähigkeit der Lunge bereits stark eingeschränkt, die Betroffenen geraten bei der geringsten Anstrengung außer Atem. Noch bis Samstag gibt es deshalb auch heuer wieder die Diagnoseakti- Derzeit gibt es keine Heilung für COPD, allerdings trägt eine angemessene Behandlung zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Wesentliches Ziel der Therapien ist, die Symptome zu lindern und deren Risiko an lebensbedrohlichen Ver­ schlechterungen, teilte anlässlich des COPD-Tages das Pharmaunternehmen GSK mit, das neben Arzneimitteln auch Schulungen für Patienten und Ärzte anbietet. on „10 Minuten für Meine Lunge“ mit Kurzchecks in Apotheken. Chronische Erkrankung Bei COPD handelt es sich um eine chronische Erkrankung der Lunge, die sowohl die chronische Bronchitis als auch das Lungenemphysem einschließt. Zigarettenrauch, Passivrauchen, Luftverschmutzung, chemische Dämpfe oder Staubentwicklung in der Umwelt und am Arbeitsplatz können zu COPD führen. Sanofi fördert Aufklärung WIEN. Anlässlich des Welt-Diabetes-Tages wurde diese Woche bereits zum sechsten Mal der vom Pharmaunternehmen Sanofi gestiftete Gerti Reiss Fonds verliehen. Damit werde ein Beitrag geleistet, um Organisationen, die die Schulung von Diabetespatienten fördern, zu unterstützen, teilte das Unternehmen mit. Der Scheck in Höhe von 5.000 € ging in diesem Jahr an den Wie- ner Verein „cuko“, der sich zum Ziel gesetzt hat, Familien im Umgang mit chronischen Erkrankungen zu unterstützen. Konkret wurde ein Konzept für eine interdisziplinäre Gruppenschulung für Jugendliche mit Typ 1 Diabetes prämiert, die zweimal pro Jahr stattfindet. Im Rahmen des zweitägigen Programms erhalten Jugendliche altersgerecht aufbereitete Unterstützung. © Harald Richter/Sanofi © dpa-Zentralbild/Jan-Peter Kasper „Gerti Reiss Fonds“ zum sechsten Mal vergeben. medianet.at cover 83 Freitag, 18. November 2016 industrial technology IKT in Kroatien Auf dem besten Weg zu einem „kleinen Silicon Valley“? 86 Scheuch Wie das Umwelttechnikunternehmen sein Archiv digitalisiert 90 Propak Industrielle ­Papier& Karton-Produzenten setzen auf Innovation 87 © Propak/APA-Fotoservice/Roßboth Verpackung Koffer - Flightcase www.vsl.at Tel: +43 2236 615 72 0 © Semperit Wir automatisieren. So holt sich die Industrie Geld für den Fortschritt Wie AT&S, Kapsch, Lenzing, Polytec, Rosenbauer, Semperit (Bild) & Co. ihre Innovationen finanzieren. Sicher. • 84 Pilz GmbH Industrie 4.0: der jährliche Branchentreff 2017 © APA/AFP/Greg Baker Zukunftsdialog: FutureStandardsNow – Industrie 4.0 15. März 2017, Austrian Standards, 1020 Wien Erfahren Sie, wie Standards neue Geschäftsmodelle und intelligente Vernetzung der Produktion unterstützen – inkl. Best-Practice-Beispiele innovativer Marktführer. Bridging Strategy Inverto-Managerin Minrui Ji über Lieferantenmanagement in China. 88 Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.austrian-standards.at/industrie40 [email protected] www. pilz.at JETZT FRÜHBUCHERBONUS NUTZEN! 84 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 18. November 2016 medianet.at Wie Österreichs Industrie zu neuem Geld kommt Während KMU und Start-ups über Kreditklemme und das restriktive Verhalten der heimischen Banken stöhnen, wissen die Topunternehmen sehr gut, „wie’s geht“. ••• Von Paul Christian Jezek © Polytec (2) D as Thema ist brandaktuell: Erst vor wenigen Tagen holte sich die SemperitGruppe mehr als 140 Mio. € – aber nicht etwa über die Begebung junger Aktien, wie man bei dem börsenotierten Unternehmen vermuten würde, sondern mittels Schuldscheindarlehen. Dabei handelt es sich um nicht weniger als um die größte Kapitalmarkttransaktion in der Firmengeschichte des Kautschukkonzerns: Die Schuldscheindarlehen umfassen drei Fremdwährungs-Tranchen (USDollar, polnischer Zloty und tschechische Kronen) mit Laufzeiten von 3, 5 und 7 Jahren. „Mit den Mitteln werden u.a. bestehende Finanzverbindlichkeiten refinanziert und der weitere Ausbau der Produktionsstandorte sichergestellt“, erklärt CFO Johannes Schmidt-Schultes. „Schuldscheindarlehen sind seit mehreren Jahren fixer Be- Unsere Verschuldung ist aktuell sehr niedrig und wir erwarten weiter gute operative Cashflows – daher schöpfen wir nicht einmal die klassischen Finanzierungsformen aus. Thomas Obendrauf Lenzing-­Finanzvorstand standteil unserer Finanzierungsstrategie. Mit der erstmaligen Emission in Fremdwährungen konnten wir uns zu attraktiven Konditionen in Währungen wichtiger Beschaffungs-, Produktions- und Absatzmärkte finanzieren. Semperit nutzt damit das vorteilhafte Kapitalmarkt­ umfeld, um seine Finanzierung langfristig zu diversifizieren.“ Genug Geld für „Sinnvolles“ Sehr gute Erfahrungen mit Schuldscheindarlehen hat in den vergangenen Jahren auch schon Palfinger gemacht: „Generell gibt es für heimische Industriebetriebe, welche die übliche Transparenz anbieten, ausreichend Finanzmittel“, bestätigt CEO Herbert Ortner. CFO Peter Haidenek: „Im September 2014 hat Polytec ein erstes Schuldscheindarlehen von 100 Mio. Euro begeben und nutzt seither überwiegend den Debt Capital Market zur Fremdkapital­ finanzierung.“ „Für Palfinger ist die Niedrigzinsphase von Vorteil, weil wir dadurch billiger andere Unternehmen kaufen können, die wir aus strategischen Gründen erwerben wollen.“ „Es gibt für alle sinnvollen Projekte ausreichende Finanzierungen“, sagt Lenzing-Finanzvorstand Thomas Obendrauf. Bei „seinem“ Unternehmen führte der stärkere Fokus auf Spezialfasern (Modal, Tencel), neue Applikationen und Preisanpassungen im ersten Halbjahr zu einem Umsatzplus von beachtlichen 17% bei Fasern. Das Unternehmen kündigte zudem an, die Kapazitäten im Spezial­ faserbereich bis Anfang 2018 um rund 35.000 t zu erhöhen, und fasst weitere größere Investitio- INDUSTRIAL TECHNOLOGY 85 Freitag, 18. November 2016 Rosenbauer überwiegen die Vorteile: „Unsere Finanzierung ist schon seit einigen Jahren deutlich günstiger als früher“, sagt Finanzvorstand Günter Kitzmüller. Für Rosenbauer hat die aktuelle Situation noch einen zusätzlichen Vorteil: „70 bis 80% unserer Produktion gehen an den öffentlichen Bereich und der kann sich ebenfalls entsprechend günstiger finanzieren.“ Schoeller-Bleckmann profitiert in Summe ebenfalls von der günstigen Finanzierung auf dem Finanzmarkt, bestätigt deren Chef Gerald Grohmann – „auch wenn wir aus unserer starken Cash-Position derzeit nur einen verhältnismäßig geringen Zins- ertrag generieren können“. Aber: „Grundsätzlich ist eine Einflussnahme der Notenbanken immer kritisch zu sehen, weil sie die natürlichen Kräfte der Marktregulierung aushebelt.“ Für Lenzing-CFO Obendrauf hat die Niedrigzinspolitik „für uns direkt weder Vor- noch Nachteile“: „Über längere Zeit könnte sie allerdings nachteilig sein, weil dadurch weltweit Unternehmen am Markt Kredite bekommen, die sonst nicht mehr kreditwürdig wären. Diese bieten dann zu Grenzkosten an, weil sie mit jedem erwirtschafteten Euro immer noch über die Runden kommen und tragen damit wesentlich zum deflationären Umfeld bei – in Japan ist das seit vielen Jahren zu beobachten.“ Trotz der positiven Effekte für „seine“ Firma hat auch ­Rosenbauer-CFO Kitzmüller einen gewichtigen Einwand: „Auf die gesamte internationale Wirtschaft bezogen, ist die Niedrigzinspolitik nicht gesund, weil sie so negative Auswirkungen auf die Banken hat.“ © AT&S/Andreas Jakwerth Niedrige Zinsen als Problem Was die konstante Niedrigzinspolitik der Notenbanken betrifft, sind die Meinungen der Firmenchefs und Finanzvorstände geteilt. Beim ebenfalls börsenotierten Feuerwehrausstatter Zinspolitik: „Es müssen ja nicht gleich 4% sein, aber eben auch nicht 0% – 1 bis 2% wären aus meiner Sicht ‚gesund‘“, wünscht sich RosenbauerCFO Günter Kitzmüller. © Rosenbauer/C. Stummer nen ins Auge – auch im Bereich Industrie 4.0. „Hier setzen wir derzeit einige Projekte um, die aufgrund unserer soliden Bilanz gut ausfinanziert sind“, bekräftigt Obendrauf. Keinerlei Geldprobleme kann auch CFO Peter Haidenek für den börsenotierten Autozulieferer Polytec erkennen: „Aus unserer Sicht sind die für uns relevanten Kapitalmärkte äußerst liquide und bilden für uns die Grundlage, angestrebte Finanzierungen ohne jedwede Einschränkung zu attraktiven Konditionen durchzuführen.“ Ähnlich entspannt sieht Georg Kapsch – im „Nebenberuf“ bekanntlich Präsident der Österreichischen Industriellenvereinigung – die Situation für „sein“ Unternehmen. Liquidität sei derzeit ausreichend vorhanden – allerdings in erster Linie für die „Großen“, denn, so Kapsch: „KMU werden – mangels anderer Instrumente als Kreditfinanzierungen – wegen Basel III und IVProbleme bekommen. Daher bedarf es eines Überdenkens von Basel III und eines Vermeidens von Basel IV sowie einer umfassenden Kapitalmarktinitiative!“ © Rosenbauer medianet.at © AT&S/vyhnalek.com AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer betrachtet Schuldscheindarlehen als sehr attraktiv. Besser Fremd- als Eigenkapital Auch für AT&S ist Eigenkapital in Form von Kapitalerhöhungen in diesem Zinsumfeld weniger interessant. „Fremdkapitalformen wie Schuldscheindarlehen sind hingegen aufgrund der Konditionen sehr attraktiv und es gibt entsprechend kompetitive Angebote – und das international“, meint CEO Andreas Gerstenmayer. Um weiterhin als einer der Technologieführer am Markt zu bestehen, muss AT&S kontinuierlich in Anlagen investieren. Dabei werden auch Industrie 4.0-Lösungen schrittweise in bestehende und neue Anlagen implementiert. Erntefinanzierung Für Agrana wiederum wird die Digitalisierung in der Produktion immer wichtiger – z.B. in Pischelsdorf (NÖ), wo in der Weizenstärke- und Ethanolfabrik 2.000 t Getreide pro Tag verarbeitet werden. „Um die Effizienz zu steigern bzw. dauerhaft auf einem möglichst hohen Niveau zu halten, setzt Agrana auf verstärkte Vernetzung der Anlagen“, erläutert CEO Johann Marihart. „So eine Finanzierung im Rahmen unserer jährlichen Investitionsausgaben von 100 Mio. Euro erfolgt aus dem free Cash Flow.“ Auch für die Zucker-, Stärke- und Frucht-Experten sind die niedrigen Zinsen übrigens vorteilhaft, weil ja ein großer Teil des Geschäfts eine Ernte­ finanzierung erfordert. Was die Finanzierungsformen betrifft, ist für Marihart der „richtige Mix“ von größer Bedeutung. „Wer eine solide Bonität mit entsprechender Eigenkapitalausstattung aufweist, kann auf verschiedenste Kapital­marktinstrumente zurückgreifen. Agrana nutzt sowohl Schuldscheindarlehen als auch syndizierte Kredite.“ 86 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 18. November 2016 medianet.at 2,8 Mrd. € © panthermedia.net/eabff Leistungsfähig In Kroatien setzt die IKT-Branche derzeit 21 Mrd. Kuna (2,8 Mrd. Euro) um und beschäftigt mehr als 32.000 Menschen. Kleines Silicon Valley Kroatien? schon stabil, um sich bei den weltweiten Ranglisten immer höher zu positionieren“. Es stünden die nächsten Schritte an, um den Erfolg abzusichern: Ein ganzheitliches Fördersystem sei zu schaffen, das u.a. die Förderung der MINT-Ausbildung ins Auge fasst, angemessene finanzielle Rahmenbedingungen vorgibt, eine gesunde Steuerpolitik und die Beschleunigung der Digitalisierung des öffentlichen Sektors und der lokalen Regierung in den Fokus rückt. „Das Ziel, Kroatien zu einem Hotspot der IKT-Entwicklung in Südosteuropa zu machen, rückt damit in greifbare Nähe“, wünscht sich Ježina. Und ein kleines Silicon Valley könnte entstehen … (red) Trotz vieler Hürden zeigt die kroatische IKT-Branche Stärke und Potenzial, meint IT-Experte Adrian Ježina. reicht nicht, nur den Blick nach Palo Alto und Silicon Valley zu richten, um die Innovationen und Trends mitverfolgen zu können.“ Auch strukturelle Änderungen seien notwendig: gesetzlich definierte Fördermaßnahmen, die Bereitstellung öffentlicher Daten als Voraussetzung innovativer IKT-Lösungen und Dienstleistungen bei Anwendungen rund um Energieverbrauch, öffentlichen Verkehr, Gesundheit u.v.m. Telekom erholt sich zusehends Ein großer Durchbruch wäre latu Ježina die Umsetzung der längst angekündigten Steuer­ reform zur Entlastung der Einkommenssteuer. „Erst dann könnte man den Wettbewerbsvorteil des kroatischen Arbeitsmarkts für die gesamte Region in vollem Umfang ausnutzen – z.B. den günstigeren Preis für gut ausgebildete Arbeitskräfte.“ Nach jahrelangem Umsatz- rückgang aufgrund von Regulierungen bzgl. Roaming und Zusammenschlüssen, starkem Mitbewerb und der Entstehung von OTT (Over-the-top)-Unternehmen scheint sich die Telekommunikationsbranche endlich zu erholen. IT-Zentralen in Kroatien „Eine Vielzahl globaler IT-Konzerne hat ihre Headquarters in Kroatien eröffnet“, weiß Ježina. Die Start-up-Szene erlebt einen regelrechten Boom, und es entstehen hochqualifizierte Unternehmen vor allem im Bereich Software-Entwicklung, sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene. „Um das große Potenzial der IKT-Industrie im Land auszuschöpfen, muss Kroatien weiter an einer gesamtgesellschaftlichen Orientierung in Richtung IKT arbeiten“, fordert Ježina. Dies könne noch Jahre dauern – „der Kurs ist jedoch © Chapter Four ZAGREB. Bis 2020 wird es europaweit 670.000 Jobs im IKTSektor geben. Die Nachfrage wird allerdings über diese Zahl hinausgehen: bis zu 756.000 potenzielle Jobs könnten geschaffen werden; dem werden nicht ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte gegenüberstehen. Adrian Ježina, Präsident des Fachverbands für die IKT-Branche in Kroatien, ist optimistisch: Trotz der Rezession im kleinen EU-Land in den letzten sechs Jahren erwiesen sich die Hauptindizien für den IKT-Sektor – Exporte, Wertzuwachs und Anzahl der Beschäftigten – als durchgehend positiv. Exporte von Software und IT-Services sind schon lang stark im Wachsen, und die Zahl der Arbeitsplätze stieg um 10%. „Doch zwischen Privatwirtschaft und Staat gibt es noch eine Kluft“, sagt Ježina. „Kroatien muss stärker aufholen und auf der Überholspur bleiben; es IKT-FV-Präsident Adrian Ježina arbeitet für dieTelekom Austria in Kroatien. medianet.at INDUSTRIAL TECHNOLOGY 87 Freitag, 18. November 2016 Neue Wege zur Wertschöpfung Petra Draxl, Geschäftsführerin des AMS Wien, sprach über die großen Veränderungen am Arbeitsmarkt und hielt ein Plädoyer für eine moderne Lehrausbildung. „Standort. Innovation. Wettbewerb.“: Rückblick auf den Propak-Trendtag. WIEN. Die industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton – Propak – sind innovativ: 90% der Unternehmen haben in den vergangenen drei Jahren Produkt-und Dienstleistungs- sowie Prozessinnovationen eingeführt. Am 8.11. lud Fachverbandsobmann Georg Fischer zum jährlichen Branchentreff in den Reitersaal der Oesterreichischen Kontrollbank. In seiner Keynote „Chillen, bis die Troika kommt“ entwarf Franz Schellhorn, Direktor der Agenda Austria, seine Erfolgsstrategie für den angeschlagenen Standort. Österreich müsse Schulden bremsen wie die Deutschen, Pensionen sichern wie die Schweden, Schulen reformieren wie die Holländer und Föderalismus leben wie die Schweizer. Eine innovative Branche Markus Kienberger, General Manager Google Austria, wies darauf hin, dass „Innovation in Unternehmen nur dann entstehen könne, wenn man genügend Mut und Freiraum hat – und auch etwas ausprobieren kann“. © Propak/APA-Fotoservice/Roßboth ••• Von Paul Christian Jezek Aktive Veränderung In seiner Schlussrede betonte Propak-Obmann Georg Dieter Fischer: „Nur wer die Veränderung aktiv gestaltet, wird von der Digitalisierung auch nachhaltig profitieren.“ Unter den Teilnehmern gesichtet: Andreas Blaschke, Mayr Melnhof Packaging, Alexander Enzenberg, Mosburger GmbH, Werner Knausz, ARA, Wolfgang Ornig, SIG Combibloc, Dieter Strehl, Piatnik Spielkarten, Peter Szabó, A+R Carton, Alois Bachmeier, GPA-djp, Herwig Schneider, IWI-Institut, Manfred ­Tacker, FH Campus Wien, Marietta Ulrich-Horn, Securiket, Martin Widermann, Propak-­ Geschäftsführer u.v.m. Branchentreff Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert. Das gilt auch für eine Branche, die auf analoge Produkte wie ­Papier und Karton setzt. 88 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 18. November 2016 medianet.at © Inverto/Immo Fuchs Fotografie Minrui Ji ist General Manager von ­Inverto China und verantwortet u.a. Projekte zur Kosten­ optimierung mit dem Schwer­ punkt auf China Sourcing. [email protected] Tipps & Tricks fürs Reich der Mitte Wie man im Umgang mit chinesischen Lieferanten gleichbleibende Qualität sicherstellt. GUANGZHOU. Chinas wichtigste Exportmesse, „Canton Fair“, bot in den vergangenen Wochen vielen Firmen die Chance, Innovationen und neue Lieferanten zu finden. Inzwischen verfügen viele Unternehmen über langjährige Erfahrungen beim China Sourcing, die meisten sind mit ihren Lieferanten auch sehr zufrieden. Allerdings gibt es weiter Nachholbedarf in Sachen Nachhaltigkeit, Qualitätssicherung und Verlässlichkeit. Europäische und amerikanische Unternehmen aus den Branchen Automotive, Anlagentechnik, Chemie und Konsumgüter gaben in einer Umfrage der WHU – Otto Beisheim School of Management in Kooperation mit Inverto an, dass ihre chinesischen Lieferanten häufig nicht das notwendige Wissen und die Erfahrung für das jeweilige Projekt mitbringen. Ein weiteres Problem stellen auch die ­unterschiedlichen Mentalitäten dar. „Es kommt immer wieder vor, dass Anforderungen falsch verstanden und Aussagen anders interpretiert werden“, erklärt Minrui Ji, General Manager von Inverto China. Drei strategische Ansätze Die WHU hat Methoden definiert, um die Zusammenarbeit mit chinesischen Lieferanten zu verbessern und auf zufriedenstellendes Niveau zu bringen: • „Transplanting Strategy“: Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung des Lieferanten mit dem Ziel, bei ihm das notwendige Know-how aufzu­ bauen. Dazu gehört eine unmissverständliche Spezifikation der Produkte; dafür ist es hilfreich, DIN- und ISO-Normen in chinesische Standards zu übersetzen und einen gemeinsamen Workshop zu veranstalten, in dem Samples zur Visualisierung und Verdeutlichung vorgestellt werden. • „Bridging Strategy“, um die Beziehung zu verbessern und eine proaktive Kooperation zu fördern. Als Ausgangslage ist ein gemeinsames Verständnis über das zu erreichende Ziel unerlässlich. Ein Projektmitarbeiter, der in beiden Kulturen zu Hause ist, kann den Lieferanten emotional und kommunikativ „abholen“ und eine Brücke zwischen den beiden Kulturen schlagen. „Eine österreichische Firma hat in China Alurohre eingekauft“, bringt Minrui Ji ein Praxisbeispiel. „Im Rahmen ei- nes Projekts von Inverto wurde bei der Überprüfung der Prozesse beim Lieferanten festgestellt, dass er nicht dieselben Prüfwerkzeuge besitzt wie der Auftraggeber und somit die be­nötigte Qualität nicht adäquat überprüfen konnte.“ Um diese in Zukunft zu gewährleisten, hat sich der Lieferant verpflichtet, das Prüfwerkzeug anzuschaffen und seine Qualitätssicherungsprozesse und -methodik analog zu denen des Auftraggebers zu gestalten. „Um die Implementierung sicherzustellen, wurde ein vom Auftraggeber geschulter Projektmitarbeiter ins Werk nach China geschickt, der die Methodik zum Qualitäts­ sicherungsprozess erklärt und die entsprechenden Handgriffe gezeigt hat“, sagt Ji. Dafür wurde ein chinesischer Mitarbeiter gewählt, der sich in beiden Kulturen auskennt und beide Seiten gleichermaßen versteht. • „Intervention Strategy“; Besonders bei komplexen Produkten ist es oft unerlässlich, sich aktiv in die Prozesse des Lieferanten einzuschalten. In der Praxis sollte demnach ein Mitarbeiter ständig in China vor Ort sein, um den Produktionsprozess zu überwachen und den Lieferanten zu coachen. Dadurch kann bei einem Qualitätsproblem schneller eingegriffen werden. Unterm Strich „Bei der Kommunikation mit chi­nesischen Lieferanten ist es wichtig, einen Experten einzusetzen, der sich mit deren Gepflo­genheiten auskennt“, rät Minrui Ji. „So signalisieren österreichische Firmen Verständnis und Offenheit für die chinesische Kultur. Darauf kann eine vertrauensvolle Partnerschaft aufgebaut werden, die mithilfe der richtigen Strategie nachhaltige Qualität garantiert.“ (red) 90 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 18. November 2016 medianet.at BLUETOOTH Österreichs erstes Beacon-Netzwerk WIEN. IQ mobile zeichnet für die Entwicklung des Software Stacks der Merkur App verantwortlich und zeigt damit das Potenzial der neuen Beacon-Technologie auf. Darüber hinaus launcht IQ Mobile mit Bitplaces und freecard Österreichs erstes Ambient-Media-Beacon-Netzwerk. (pj) Digitale Partner Alois Hörl, Head of IT bei Scheuch (l.), EMD-Geschäftsführer Roland Spitzhirn. DIGITAL WORKPLACE © KnowledgeFox © Scheuch Austro-Start-up expandiert weiter WIEN. Die KnowledgeFox GmbH wird neuer „Leading Edge Partner“ des Business Innovation Center (BIC) Europe von Konica Minolta. „Wir arbeiten dadurch mit mehr als 100 global agierenden Unternehmen zusammen“, sagt CEO Peter A. Bruck (Bild). „Das reicht von Huawei über Lenovo bis zu HERE und erfolgreichen Start-ups wie Wikitude und Hutoma.“ (pj) FLEXIBLES TOOL Celum stellt Smart Views vor LINZ. Celum erweitert sein Marketing-Software-Portfolio: Das neue Smart Views ermöglicht es, Marken- und Produkt-Content in zielgruppenspezifischen Portalen verfügbar zu machen, egal ob für Händler, Partner oder als Presse-Portal. (pj) Scheuch digitalisiert jetzt das Archiv Der Innovationsleader im Bereich der Luftreinhaltung geht damit einen weiteren Schritt in Richtung Industrie 4.0. ••• Von Paul Christian Jezek AUROLZMÜNSTER. Aufgetürmte Papierberge sind für effiziente Arbeitsabläufe genauso hinderlich wie fertige Pläne, die in Schubladen verschwinden und im Bedarfsfall erst wieder aufgefunden werden müssen. Besonders beim Dokumentenmanagement ist in den meisten Industriebetrieben Verbesserungspotenzial vorhanden. „Durch die Digitalisierung unübersichtlicher Aktenordner werden Daten strukturiert und überschaubar aufbereitet“, erklärt Roland Spitzhirn, Geschäftsführer des Archiv-Scandienstleisters EMD. „Dabei sorgt die Optimierung von internen Geschäftsprozessen für erhebliche Zeit- und Kostenersparnis.“ Das Familienunternehmen Scheuch mit rund 1.000 Mitarbeitern hat sich in den vergangenen 50 Jahren von der traditionellen Spenglerei zum Global Player der Luft- und Um­welttechnik entwickelt. In der gesamten Firma werden täglich zahlreiche Pläne, technische Zeichnungen und Belege zu Papier gebracht. Diese Dokumente sollen auch Jahre später mit einem Mausklick abrufbar sein. EMD übernahm 2015 die Ordnerdigitalisierung für eine Niederlassung von Scheuch, und auch 2016 wurden weitere Ordner der Abteilung Konstruktion digitalisiert. Know-how für die Zukunft „Als Großunternehmen mit zahlreichen Firmenstandorten ist die Archivdigitalisierung eine effiziente Möglichkeit, um einen ortsunabhängigen Zugriff auf Dokumente zu ermöglichen und somit Arbeitsabläufe zu vereinfachen“, erklärt Alois Hörl, Projektmanager bei Scheuch, die Beweggründe für die Beauftragung des Scandienstleisters EMD. Die maßgeschneiderte Lösung bietet ein elektronisches Archivsystem mit integrierter Archivdigitalisierung und garantiert dabei ein Maximum an Sicherheit und Qualität. Hochleistungsscanner und Bildverbesserungssoftware sorgen für eine optimale Bildqualität, die Kompatibilität mit allen Archiv- und IT-Systemen wird sichergestellt. EMD (eine Tochter der Österreichischen Post AG) digitalisiert mit mehr als 70 Mitarbeitern an den Standorten Haid (bei Linz) und Wien jährlich über 50 Mio. Blatt Papier. Das Portfolio umfasst die Digitalisierung von klassischen Geschäftsdokumenten sowie die Mikroverfilmung von Altarchiven und historischen Dokumenten. Zu den Vorteilen der B2B-Lösungen zählen der schnelle, ortsunabhängige Zugriff auf bzw. die Bearbeitung von Archivdaten, die Reduktion des Papieraufkommens sowie die professionelle Umsetzung von standardisierten Compliance-Regeln. medianet.at Freitag, 18. November 2016 INDUSTRIAL TECHNOLOGY 91 Digitale HR-Helden Wiener Start-up überzeugt mit hochskalierbarer, Cloud-basierter Human Resources-Lösung. WIEN. Bei der „Innovation to Company“-Challenge der Wirtschaftskammer Wien suchte Microsoft in der Kategorie „Hochskalierbare Cloud-basierte Human Resources Lösungen“ innovative Start-ups mit digitalen Lösungen für den HR-Bereich. Dabei setzte sich das Jungunternehmen myVeeta gegen knapp 20 Mitbewerber durch und überzeugte mit der OnlinePlattform www.myveeta.com. Diese automatisiert den Bewerbungsprozess, erstellt hochwertige Bewerbungsunterlagen und ermöglicht es gleichzeitig Firmen, mit ihren Bewerbern langfristig in Kontakt zu bleiben und so Aufwand und Kosten der Personalsuche deutlich zu reduzieren. Zusätzlich wurde myVeeta für seine Vorreiterrolle in der Digitalisierung mit dem Microsoft Zukunftspreis 2016 in der Kategorie „Start-ups“ ausgezeichnet. Innovation to Company Staatssekretär Harald Mahrer, Technologiechef Günther Pfeffer und die beiden Gründer Sascha Mund­stein und Jan Pichler (alle myVeeta, v.l.). Zweifach ausgezeichnet Das achtköpfige Team von myVeeta freut sich über 5.000 € Preisgeld und die Aufnahme in das Microsoft-Start-up-Förderprogramm BizSpark, mit der es kostenlosen Zugriff auf die Microsoft Cloud-Hosting-Plattform Azure erhält. Auch an Co-Selling und Co-Marketingaktivitäten von Microsoft Österreich darf der Sieger teilnehmen. „myVeeta ist die erste unabhängige Bewerbungsplattform, die sowohl Arbeitssuchende als auch Arbeitgeber unterstützt und dabei alle Gegebenheiten der ENDPOINT ANTIVIRUS MAIL SECURITY DESlock Encryption by ESET® MOBILE SECURITY GATEWAY SECURITY REMOTE ADMINISTRATOR FILE SECURITY SECURE AUTHENTICATION PREMIUM SUPPORT ENDPOINT SECURITY COLLABORATION VIRTUAL MACHINE APPROVED Business Product 2015 © Microsoft Österreich/APA-Fotoservice/Rastegar ••• Von Paul Christian Jezek modernen Arbeitswelt berücksichtigt“, erklärt CEO und CoGründer Jan Pichler. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Jury mit unserem Online-Service begeistern konnten und dafür gleich zweifach geehrt wurden.“ Großer Anspruch, einfache Bedienung! Das Premium Großtastentelefon Gigaset E560 macht das Telefonieren einfacher. Sie erwarten immer das Beste? Wir auch! Deshalb achten wir bei unseren Großtastentelefonen auf eine besonders nutzerfreundliche Bedienung, ein anspruchsvolles Design und auf das Sicherheitsbedürfnis der Menschen. Unser Seniorentelefon ist daher alles – außer kompliziert und verspielt. Übrigens: Das Gigaset E560A erhalten Sie auch mit Anrufbeantworter mit bis zu 25 Minuten Aufnahmezeit. Gigaset E560 Alles außer kompliziert • • • • • • Integrierte Taschenlampe Vier Kurzwahltasten für besonders wichtige Rufnummern Hörgerätekompatibel Freisprechen in exzellenter Klangqualität Telefonbuch für bis zu 150 Einträge Raumüberwachung durch Babyphone-Funktion Erfahren Sie mehr unter: www.gigaset.at Gigaset_Inserat_E560_199x272_RZ.indd 1 07.11.16 12:27 Thomas-Roman Eder rahmenwerkstatt thomas-roman eder BEI UNS MIT HEROLD BOOM – BEST OF ONLINE MARKETING: WEBSITES, SUCHMASCHINENMARKETING, SOCIAL MEDIA U.V.M. Mehr auf www.heroldboom.at