th e opi n i on 6 – medianet Was tun? Es hagelt – erneut – Kritik an der Europäischen Zentralbank. Wir kratzen hörbar an der Schwelle zur Deflation – und wirtschaftlich geht auch nichts weiter. Das sollen die EZB-Banker endlich regeln. Der eben wieder ernannte französische Ministerpräsident Valls verlangt „weitere Schritte“ in Form einer noch umfassender gelockerten Geldpolitik – die Zinssenkung vom Juni reiche nicht aus –, die deutsche Kanzlerin Merkel und ihr Finanzminister Schäuble wiederum verlangen die Bestätigung, dass sich EZB-Chef Draghi bitteschön auf die Geldwertstabilität konzentriert … Experten befürchten, dass die Geldschwemmen der EZB der Wirtschaft so und anders nicht auf die Sprünge helfen – und die Banken mit dem frischen Kapital viel eher frühere EZB-Kredite ersetzen und mit dem Rest wieder auf die Suche nach lukrativen Geschäften gehen werden. Denn: Auch die nächste Tranche der bankenunterstützenden Gelder ist für die ersten zwei Jahre nicht an die Bedingung geknüpft, die Gelder nachweislich für Konsumenten- und Unternehmenskredite zu verwenden. m a ke r S n e t w o r k medianet Leitartikel Ana hat immer des Bummerl Die EZB wird sich demnächst die eierlegende Wollmilchsau patentieren lassen oder sämtliche Erwartungen enttäuschen. Alternativ bieten sich Szenarien mit Katzen an. sabine bretschneider Aber welche Optionen stehen den EZB-Mannen überhaupt noch zur Verfügung? Den Leitzinssatz von 0,15 Prozent noch um ein paar Hundertstelprozent weiter senken? In großem Maßstab Staatsanleihen der Euro-Länder ankaufen? Die nächste EZB-Ratssitzung am Donnerstag könnte spannend werden. Die Euro-Zone hat binnen kürzester Zeit den Double-Dip zweier Rezessionen hinter sich gebracht; kreative Lösungsszenarien sind gefragt, die einerseits den Staaten wieder Luft zum Atmen verschaffen und andererseits verhindern, dass in neuerlich aufkeimender Euphorie die Verschuldungs- quoten der Regierungen wie auch der Privatwirtschaft noch weiter ansteigen. Apropos kreative Lösungen: Die russiche Sberbank bewirbt ihre Hauskredite derzeit mit Katzen: Die ersten 30 Abnehmer eines neuen Kreditpakets dürfen sich eins von zehn „Modellen“ ausleihen (siehe: http://kotoservice.ru). Die laut Pressemeldung sorgfältig ausgebildeten Tiere – in Russland scheint es mehr Glück zu bringen, eine Katz über die Türschwelle zu tragen als eine Braut – nehmen an den jeweiligen Housewarming-Partys teil. Sollte diese Kampagne, nach einer Evaluierungsphase, tatsächlich dazu beitragen, dass die betreffenden Hypothekarkredite rechtzeitig und ordentlich zurückgezahlt werden, könnte sich die EZB notfalls auf die Produktion von Hasenpfoten und die Zucht von Rassekatzen verlegen … Gastkommentar So funktioniert’s, so nicht … Keine Widerrede, Sie kaufen das jetzt! zitat des ta ge s Sir Winston Churchill Auf Durchzug Bestimmt kennen Sie diese Situation aus Ihrem Geschäftsleben: Das Telefon läutet – eine Ihnen unbekannte Nummer ruft an. Und schon ist sie da, die Hoffnung. Die Hoffnung, ein neuer Kunde hat Sie gefunden und möchte einen Termin mit Ihnen vereinbaren. So schnell, wie sie gekommen ist, ist sie wieder weg, wenn der Anrufer einen unverständlichen Firmennamen nuschelt, und Sie wieder etwas am Telefon kaufen sollen: Der Vertreter, der eine zusätzliche Versicherung mit Ihnen abschließen will, oder der Bankbetreuer, der Ihnen durch ein Callcenter ausrichten lässt, dass er eine wunderbare neue Sparvariante für Sie hat … Mit unüberhörbarer „Begeisterung“ arbeitet der Gesprächspartner seine vorliegende Checkliste ab, monotone Sprachgestaltung „Mit dem notwendigen inklusive. Ungeduld keimt auf, denn eigentlich haben Sie jede Menge Arbeit vor sich liegen. Unterbrechen geht aber Fingerspitzengefühl nicht, denn Ihr Gegenüber besitzt die Gabe, zu reden, ohne Luft zu holen. Nach einiger Zeit schalten Ihre Ohren können Sie den Bedarf auf Durchzug, denn Ihre Meinung zum Angebot ist wohl sowieso nicht gefragt. Leider aber auch Ihre Kaufmotivades Kunden heraustion – Fehlanzeige. Nach dem Gespräch werden Sie sagen: „Wieder einmal ein typisches Callcenter“. hören und wertvolle Nein! So muss es ganz und gar nicht ablaufen. Telefonmarketing funktioniert auch anders und Informationen in Ihrer dann sogar viel effektiver. Und zwar so: Das freundliche Auftreten des Datenbank hinterlegen.“ Mitarbeiters am Telefon ist dabei das A und O – sozusagen die akustische cornelia Spannlang, cowos Visitenkarte des Unternehmens. Hören Sie Ihrem Gesprächspartner aktiv zu und lassen Sie ihn ausführlich zu Wort kommen. Was in diesem Telefonat vor allem zählt, ist nicht der direkte Verkauf, sondern die Meinung des Kunden. Stellen Sie die Bedarfsanalyse in den Fokus Ihres Anrufs. Mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl können Sie in diesem Gespräch den Bedarf des Kunden genau heraushören und wertvolle Informationen in Ihrer Datenbank hinterlegen. Zum Beispiel kann diese Unterhaltung unmittelbar in der Vereinbarung eines Termins münden, oder Sie vermerken in der Kundendatenbank, dass der Kunde erst in ein paar Monaten wieder Bedarf an Ihrem Produkt oder Ihrer Leistung hat, und rufen Ihn zu diesem Zeitpunkt erneut an. Russland ist ein ­Rätsel ­innerhalb eines Geheimnisses, umgeben von einem ­Mysterium. © Global Rockstar heute im special „Global Rockstar ist eine ganz neue, evolutionäre Möglichkeit, mit Musik für Emotionalität, Spannung und Kurzweil zu sorgen.“ Man muss nur wissen, wie … Der Ansatz vieler Unternehmen, sich neben der Neukundengewinnung vor allem um die Pflege und Betreuung der Stammkunden zu bemühen, wird immer wichtiger. Mit dieser Marketingmaßnahme können sich Unternehmen positiv vom Mitbewerb abheben und die persönliche Beziehung zum Kunden stärken. Vorausgesetzt, man macht dabei alles richtig. Wenn Sie das Telefonmarketing an ein professionelles Unternehmen weitergeben, dann denken Sie an ein ausführliches Briefing, damit Sie Ihr Kommunikationsziel auch erreichen. Tipp: Nützen Sie den verbleibenden Sommer, um Ihre Kundendatenbank zu warten und auf den aktuellsten Stand zu bringen. Dann können Sie im Herbst mit der nächsten Kundenbindungsmaßnahme richtig durchstarten! „Für uns ergänzt die neue Photovoltaikanlage perfekt unseren Weg zu einer vollständig nachhaltigen Gemüsewertschöpfungskette.“ Gerald König , V or s ta n d LG V-Frischg emüs e , s . 3 3 © COWOS © medianet/Christian Mikes Global Rockstar-Gründer Christ of Straub , s . 1 4 Dienstag, 2. September 2014 mail to s.bretschneider @medianet.at IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. 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