PR - A ge n tu r e n Dienstag, 2. September 2014 medianet special – 15 Print & Co Wolfgang Pendl, Inhaber der Agentur Pzwei, über die Rolle klassischer Pressearbeit in Zeiten immer stärkerer Online-Medien Bedeutung wird weiter steigen Wer Einfluss auf die öffentliche Meinung nehmen will, muss auch weiterhin die Kontakte zu Journalisten professionell pflegen. Bregenz. Facebook und Twitter präsentieren in jedem Quartal neue Rekordergebnisse. Zeitungen, Radio und Fernsehen verlieren Reichweite und Werbekunden. Warum seine Agentur dennoch voll auf Medienarbeit setzt, schildert Wolfgang Pendl, GF von Pzwei, im Gespräch mit medianet. medianet: Aber auch die Kommunikationslandschaft hat sich stark gewandelt Pendl: Das stimmt. Die Kommunikationskanäle werden immer vielfältiger und für den Einzelnen deshalb immer schwieriger zu überblicken. Journalisten bewerten Nachrichten auf ihre Relevanz und hinterfragen diese kritisch. Ich bin überzeugt, dass Medien, die diese Funktion ernst nehmen, überleben und sogar an Bedeutung gewinnen werden. medianet: Sie zeichnen ein idealisiertes Bild des Journalismus; tat- © Markus Gmeiner medianet: Die Kommunikationsbranche diskutiert über Social Media Marketing, Content Marketing und andere neue Kanäle. Verliert klassische Medienarbeit nicht an Bedeutung? Wolfgang Pendl: Im Gegenteil! Die Rolle von Journalisten wird immer wichtiger. Damit wird es auch für die Unternehmen immer bedeutender, die Beziehungen zu den Medien zu pflegen. Entscheider in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weiterhin Konsumenten klassischer Medien, wirken in ihrem Umfeld als Meinungsbildner und verbreiten das, was sie für relevant halten. Man muss sich nur anschauen, was auf Facebook und Twitter geteilt wird. Natürlich gibt es dort ganz viel Klamauk à la Katzenvideos. Es wird aber auch ganz viel Berichterstattung seriöser Medien geteilt und diskutiert und findet damit neue Aufmerksamkeit. Wolfgang Pendl, GF Pzwei: „Qualität zählt, sowohl Online als auch im Print.“ sächlich bleibt vielen Journalisten kaum Zeit zur Recherche. Auch im Web gibt es mangels eines funktionierenden Geschäftsmodells wenige Beispiele von Qualitätsjournalismus. Pendl: Diese Entwicklung ist nicht zu übersehen. Deshalb wird sich auch die Medienlandschaft in den nächsten Jahren weiter verändern. Medien, die ihren Lesern zu wenig Wissenswertes servieren, werden an Bedeutung verlieren. Wobei ‚Wissenswertes‘ nicht nur klassischen Qualitätsjournalismus à la Zeit, Spiegel, Presse oder Standard umfasst. Auch Lokaljournalismus bietet den Lesern einen Mehrwert, für den sie bereit sind zu zahlen und dem sie ihr wichtigstes Gut schenken: ihre Zeit. medianet: Die Auflagen gehen dennoch deutlich zurück. Pendl: Ja, die Zahl direkter Leser wird geringer, allerdings sind die medianet: Was bedeutet das für die Medienarbeit? Pendl: Die Wirkung wird nicht mehr so leicht messbar, doch die Bedeutung steigt. Um ein regionales Beispiel zu nennen: Die Vorarlberger Nachrichten haben heute eine Reichweite von 53 Prozent, vor zehn Jahren waren es noch 75 Prozent. Deren Bedeutung auf die Meinungsbildung in Vorarlberg aber ist nicht gesunken. Unternehmen, die Einfluss auf die öffentliche Meinung nehmen wollen, müssen diese Kontakte heute genauso pflegen wie vor zehn Jahren. Österreichweit ist das nicht anders. Und es wird auch in zehn oder 20 Jahren nicht anders sein – auch wenn guter Journalismus dann vielleicht öfter online zu finden sein wird. medianet: Wie reagieren Sie mit Ihrer Agentur auf diese Entwicklung? Pendl: Wir versuchen, als seriöse Mittler zwischen den Interessen unserer Kunden und jenen der Journalisten aufzutreten. Die Journalisten müssen sich darauf verlassen können, dass das, was sie von uns erhalten, Hand und Fuß hat. Sie müssen wissen, dass sie von uns eine Bilanzaussendung nicht nur kriegen, wenn die Zahlen gut waren – sondern auch, wenn es mal Rückgänge zu berichten gibt. Nur so nehmen uns die Journalisten als Partner wahr. Umgekehrt müssen die Kunden wissen, dass wir die Spielregeln des Journalismus kennen und sie optimal beraten. medianet: Wie gelingt das im Alltag? Pendl: Das ist natürlich eine ständige Herausforderung, ein Balanceakt zwischen Kundenwünschen und den Anforderungen der Medien. Ich finde, er gelingt uns ganz gut. medianet: Wie bedienen Sie Online-Medien? Pendl: Noch weitgehend konventionell. Erste Versuche, auch Video bilder zur Verfügung zu stellen, waren im regionalen Kontext leider zu wenig erfolgreich. Hier ist unseren Kunden der Aufwand im Vergleich zum Mehrwert noch zu hoch. Das wird sich aber verändern und wir werden diesen Zug nicht verpassen. (red) www.jager-pr.at Wirtschaftsfachberichterstattung bis zu 4x pro Woche. Auch über Ihre Branche. Werden Sie Teil der medianet b2b Community mit über 100.000 Entscheidungsträgern, die bereits medianet digitalpapers lesen. Kostenlos. 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