magazin für kinder und familien Carpe Noctem Nutze die Nacht! Powered by Juni 2012 Nummer 02/12 • Verlagspostamt Innsbruck P.b.b. • Erscheinungsort 6020 Innsbruck • ZLN: GZ 02Z031486 M inhalt 2 Editorial Veränderungen sind ein Teil unseres Lebens – so haben wir auch das 4U Magazin verändert. Familienarbeit ist ein wichtiger Baustein im Alpenverein. Somit erscheint das 4U nicht nur im neuen und frischen Gewand, sondern hat ab sofort auch noch Themen und Inhalte für Familien im Gepäck. Die Rubriken Erleben, Verstehen und Aktiv sein sollen die verschiedenen Themen für Kinder und Familien bündeln und somit einen klaren Überblick verschaffen. In dieser Ausgabe dürfen wir euch in die Nacht entführen. Carpe noctem – Nutze die Nacht ist unser Themenschwerpunkt in diesem 4U. Angefangen von Tipps zum nachts Draußen-sein, über Sternbilder und nachtaktive Tiere, hin zur Anleitung wie man eine Fackel selbst baut oder Steckerlbrot macht. Ich freue mich auf das neue 4U und viele interessante Themen! Thimo Fiesel, Chefredakteur 4U Magazin, Team Alpenvereinsjugend, Vater von Xaver und gerne Draußen unterwegs Inhalt 3-5 Erleben Carpe Noctem nutze die Nacht 6-7 verstehen Sternbilder Impressum 8 verstehen Tiere der Nacht 9 aktiv sein 10 Bilderrätsel gelesen / probiert Schlafsäcke und Bücher 11 aktiv sein 12 Wildnisküche – Steckerlbrot aktiv sein Bastelanleitung Wie baue ich eine Fackel Medieninhaber: Oesterreichischer Alpenverein, Olympiastraße 37, in 6020 Innsbruck, Telefon +43 (0)512 59547-55, Fax +43 (0)512 575528, Mail: [email protected] ZVR-Zahl: 989190235 Redaktion: Thimo Fiesel, Hanna Moser, Matthias Pramstaller, Jürgen Einwanger Abo- und Adressenverwaltung: Daniela Wimmer Lektorat: Magdalena Tropper Gestaltung: Werbeagentur Alexander Ingenhaeff-Beerenkamp A-6067 Absam, www.ingenhaeff-beerenkamp.com Produktion: Alpina Druck GmbH www.alpinadruck.com Blattlinie: 4U ist ein Fachmagazin für Kinder und Familien im Alpenverein. Es erscheint 4x jährlich im März, Juni, September und November. Fotos: Fotos ohne Bezeichnung stammen aus dem Archiv. Gendergerechte Formulierung: 4U überlässt es den AutorInnen, ob sie für LeserInnen, Leser- oder -innen oder Leser bzw. Leserinnen schreiben. Gemeint sind beide Geschlechter. Gefördert vom Erleben Carpe noctem nutze die Nacht! Sybille Kalas Keine Angst vor langen Nächten! Klar, dass man morgens aufstehen muss, in die Schule gehen, in den Kindergarten und zur Arbeit. Aber deswegen im Bett liegen, wenn draußen noch die Vögel singen, ist schon besonders hart. Bevor man sich schlaflos im Bett wälzt und seinen Eltern auf die Nerven fällt, kann man denen mal einen ganz anderen Vorschlag machen: rausgeh‘n in die Nacht! Das ist garantiert was ganz Spannendes und Neues, jedenfalls spannender, als vor der Glo­ tze rumhängen und verzweifelt versuchen, die Kids zum Schlafen zu überreden. Und ich kann euch versichern: am nächsten Morgen sind alle trotzdem ausgeschlafen. Nebenbei hat man, frau und kind auch noch was gelernt, vielleicht sogar mehr, als in der Schule. Wohin? Man braucht nur vor die Tür zu gehen. In der Stadt sind natürlich die „dunklen Gassen“ ohne Autos am interessantesten. Noch lang schießen die Mauersegler mit ihren schrillen Schreien über die Dächer und verbreiten Sommerstimmung. Auf den Dachgiebeln und Antennen singen die Amselmänner und manche der hellsten Sterne, den Arktur zum Beispiel oder den Planet Venus kann man auch am lichtverschmutzten Stadthimmel entdecken. Im Park findet man sicher auch ein ruhiges Fleckchen, an dem man das Dunkelwerden erleben kann. Zum Anfangen kann man mal am eigenen Balkon miterleben, wie sich unser Heimatplanet von der Sonnenseite wegdreht und wie der Vollmond über dem östlichen Horizont in unser Gesichtsfeld kommt. Am vielfältigsten sind Dämmerungs- und Nacht-Erlebnisse „natürlich“ in der Natur. Das kann im eigenen Garten sein oder auf unseren Lieblingswegen. sich und den Kindern ... ein solches Abenteuer zumutet. Es gilt. Je "natürlicher" desto sicherer. Zuschauen, wie es dunkel wird Die erste Annäherung an ein Nacht-Erlebnis kann ganz einfach und selbstverständlich darin bestehen, dass wir uns nicht am Abend ins Haus …und wie? Wir Alten sind für die Sicherheit zuständig. Wenn wir als BegleiterInnen dabei sind, brauchen wir bei längeren Unternehmungen die gewohnten Sachen: Angemessene Kleidung, was zu Trinken und zu Knabbern, vielleicht eine Sitzunterlage, Erste Hilfe-Ausrüstung, Handy und Taschenlampe. Wenn es später wird, benötigen wir auch das richtige Know-how wenn es ums Schlafen unterm Himmelszelt geht. Erfahrene Kids dürfen ruhig auch allein unterwegs sein. Sie werden aber ohnehin nur gern draußen schlafen, wenn sie sich bis auf ein angenehmes Gruseln sicher fühlen. In „Zeiten wie diesen“ obliegt es dem Urteil der Erwachsenen, in welchem Umfeld man Das Feuer – ein wichtiger Begleiter für eine Nacht im Freien. 3 Der Morgennebel bringt mystische Stimmung mit sich. verziehen. das gemütliche Familien-Abendessen auf der Terrasse, im Garten oder am Balkon geht auch ohne Beleuchtung, höchstens eine Kerze kann Licht ins Dunkel bringen. Gemütlich sitzen bleiben, Bettzeiten der Kinder ignorieren, Fragen finden und Antworten suchen, den letzten Amseln, Rotkehlchen und Singdrosseln zuhören, auf die Fledermäuse warten und schnuppern, wie die Nacht-Blüten Phlox, Mondviole, Petunie und Geißblatt ihre Düfte verströmen. Wär das nicht mal eine Alternative zu Kinderfernsehen, Serie und ZIB? Dämmerungs- und NachtSpaziergang In Dämmerung und Nacht auf gewohnten Wegen unterwegs zu sein, bietet so manche Überraschung. Wenn’s schon richtig dämmrig ist, macht man sich auf den Weg. Mitnehmen muss man eigentlich nicht viel. Eine Taschenlampe ist schon gut (zur Sicherheit) und natürlich ist’s lustig, mal so richtig wild als ScheinwerferMonster draußen zu toben - besonders wenn eine ganze Horde Kids gemeinsam unterwegs ist. Da gibt’s aber noch was Spannendes: macht mal das Licht aus. Huch – da sieht man erst mal wenig bis gar nix. Wenn wir unseren Augen Zeit lassen sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, tauchen nach und nach die Einzelheiten auf: Man kann den dunklen Wald vom dunklen Himmel unterscheiden, Einzelheiten am Weg wahrnehmen, helle Blüten-Farbtupfer auf der Wiese erkennen, die Glühwürmchen im Ge- Foto: Sybille Kalas Foto: Sybille Kalas 4 Erleben Einfach nur rumliegen - der Schlafsack und die Isomatte laden dazu ein. büsch – und wenn man besonderes Glück hat, auch grünlich schimmerndes morsches Holz im Wald. Bioluminiszenz heißt diese Erscheinung, hervorgerufen durch Pilze. Säbelzahntiger? Im Dunkeln geht man automatisch vorsichtiger und es ist auch ganz normal, sich ab und zu umzudrehen… war da nicht was? Ein Knac­ken im Gebüsch? Ein unheimliches Geräusch? Wir sind nämlich tief in uns drin noch Steinzeitmenschen und fürchten uns mit Recht, wenn wir nichts sehen. Da könnte ja der Säbelzahntiger hinterm Baum lauern…. Erfahrene Nacht-Kinder kommen mit dieser Ur-Angst gut zurecht. Sie sind aufmerksam, aber nicht ängstlich. Wenn‘s dann allmählich richtig Nacht wird und wir bei abnehmendem Mond, der erst spät aufgeht, unterwegs sind, ist‘s im Wald stockdunkel. Den Weg kann man vielleicht nicht mehr sehen, aber wenn die Füße im dürren Laub rascheln, ist man vielleicht vom Weg abgekommen. Ist aber auch nicht schlimm. Im dunklen Wald könnt ihr ein interessantes Experiment machen. Bleibt mal stehen und schaut, wie tief ihr in den Wald reinschauen könnt. Welchen Baum könnt ihr grad noch erkennen? Dann macht die Taschenlampe an und leuchtet in dieselbe Richtung. Wie weit leuchtet die? Vielleicht sieht man gar nicht weiter, als ohne Lampe. Auch wenn wir keine Katzen- oder Eulen-Augen haben, wir dürfen ihnen vertrauen, auch ohne Taschenlampe. Nachtplatz In einer lauen Nacht, besonders bei Vollmond, ist es schön, sich einen Lieblings-Nachtplatz zu suchen und dort zu verweilen. Auf einer Lichtung, am Waldrand oder auf einem schönen Blumenwiesenplatz. Still an einen Baum gelehnt kann man mit der Welt verschmelzen und hat gute Chancen, auch Tiere zu beobachten. Rehe und Hasen kommen im Schutz der Dunkelheit auf die Wiese, Fledermäuse huschen auf der Jagd nach Nachtfaltern vorbei. Vielleicht kommt ein vorwitziges Mäuschen ganz nah bei dir vorbei. „Wir fürchten uns nicht, wenn die Maus bei uns spielt…“ heißt es in einem Gedicht der Navajo. Wenn‘s hinter uns zu grunzen und zu schnüffeln anfängt, keine Angst – das ist ein Dachs. Bei mir ist mal eine Dachsmutter mit fünf Kindern vorbei gekommen! Sicher hörst du auch mal ein Käuzchen. „Ki-witt“ rufen die weiblichen, und „Hu-hu-huuuu“ die männlichen Waldkäuze. Für Fortgeschrittene: draußen schlafen Na, habt ihr jetzt Lust bekommen, Große und Kleine? Dann macht euch keinen Stress mit dem Heim- und Ins-Bett-Gehen. Schlaft einfach draußen! Wer nicht das Glück hat nah an Wiese und Wald zu wohnen, macht‘s im eigenen Garten. Alle anderen fragen einen glücklichen Wiesen- oder Wald-Besitzer, ob man mal draußen ein umweltfreundliches Lager aufschlagen darf. Ich hab das grad gemacht mit Felix (fast Die ersten Sonnenstrahlen - der Tag erwacht nach einer langen Nacht. 7), Madita (5) und Florentina (fast 3). Unser Schlafplatz war ideal: 100 Meter vom Haus, trockene, (fast) ameisenfreie Wiese, (noch) keine Gelsen, freie Himmelssicht, Abend- und Morgen-Sonne, Wald rundum. Weil wir nicht weit schleppen mussten, konnten wir ein komfortables Bett aus Isomatten, Teppichen, Polstern und Schlafsäcken bauen. Wir haben keine Spuren hinterlassen, das niedergedrückte Gras haben wir am Morgen wieder aufgerichtet. haben uns in einen süßen Duft gehüllt. Der Große Wagen ist erschienen und Felix konnte als erster das Sternenreiterchen über dem mittleren Deichselstern entdecken. Dann hat‘s „Zack“ gemacht und alle Sterne waren da! Wenn die Kids nicht so schnell eingeschlafen wären, hätten sie auch noch ein paar Sternschnuppen gesehen. Noch in der Sonne haben wir aufgebaut. Erst mal ausprobiert, ob man auch gemütlich liegt – trotzdem ist in der Nacht immer wer ins Gras gerollt. Wir sind gleich bei unserem Lager geblieben, weil Grisu, der schwarze Kater an unsere Schlafsäcke markieren wollte…. Die Zeit ist uns nicht lang geworden. Abendrot im Westen, Sonnenuntergang. Madita hat als Erste die Venus am Abendhimmel entdeckt. Florentina ist gleich mal eingeschlafen, die haben wir sicherheitshalber dann zur Mama ins Bett gebracht. Wir haben uns die Sternkarte angeschaut und Wetten abgeschlossen, an welcher Stelle der Große Wagen – auch großer Bär genannt erscheinen wird. Bei den Indianern heißt er übrigens Suppenlöffel, das passt gut! Allmählich ist es für unsere Sternbücher zu dunkel geworden. Wir haben uns in die Schlafsäcke gekuschelt und auf die Sterne gewartet. Die letzten Drosseln haben gesungen und im Wald, an einer feuchten Stelle, ist ein Froschkonzert losgegangen. Die blühenden Robinienbäume Draußen aufwachen - kein Problem. Im Gegenteil, Madita findet es praktisch, dass man gleich mit Spielen anfangen kann. Zu Schule und Kindergarten kommen alle auch noch rechtzeitig und haben was Spannendes zu erzählen. Vorher haben wir noch den abnehmenden Mond im Süden bewundert und das zarte Morgen-Rosa im Osten. Und wir haben einen Pirol entdeckt! Dieser leuchtend gelbe Vogel mit dem flötenden Gesang wird auch „Pfingstvogel“ genannt. Lang haben wir Ausschau gehalten, nur seinen Gesang gehört, dann war er plötzlich da, gelb leuchtend auf eine kahlen Fichte! Auch für erprobte Draußen-SchläferInnen gibt’s also immer noch was zu entdecken. Morgengrauen 5 Foto: Sybille Kalas Foto: Sybille Kalas Erleben Draußen findet man so allerhand wohlschmeckendes. und Vorbereitung in Kooperation mit den Kids sind spannend und anspruchsvoll. Erst recht der Weg zum Biwakplatz. Da gibt’s einiges zu schleppen. Zu einer richtigen Wildnis-Nacht gehören natürlich auch die Wildnis-Küche und ein nettes Lagerfeuer mit Stockbrot. Das Katzen-Problem hat man zwar selten, trotzdem soll man seinen Schlafsack erst ausrollen, wenn man schlafen geht. Sonst kann leicht alles feucht werden. Aus demselben Grund die Schuhe umdreh‘n, das ist für Draußenschlafkinder selbstverständlich. Eine Haube ziehen sie in der Nacht freiwillig an. Stirnlampe und was zum Trinken liegen griffbereit und zum Pinkeln geht man mindestens bis zum nächsten Gebüsch. Für das „gehobene SicherheitsManagement“ sind wieder die Erwachsenen zuständig. Das ganze Know-how kann man ausprobieren, üben und lernen. Stichwort: die Seminare „Sternennacht“ (mit Kindern!) und „Nächte im Freien und Feuerzauber“. Seminar der Alpenverein Akademie "Nacht im Freien und Feuerzauber" www.alpenverein-akademie.at Die Königsdisziplin: Biwak – nix zum Fürchten! Alles, was Kinder und Erwachsene beim komfortablen Draußen-Schlafen an Erfahrungen gesammelt haben, ist eine solide Grundlage für ein Biwak in der „Wildnis“. Schon Planung Sybille Kalas Diplom-Biologin und Erlebnispädagogin, Kinder- und Familienbeauftragte der Alpenvereinsjugend n r e t S der l i b In vielen Sommernächten laden laue Temperaturen zur Beobachtung des Sternenhimmels ein. Besonders im Juni und Juli erfordert das aber etwas Geduld, da es aufgrund des hohen Sonnenstands erst sehr spät finster wird. Als Belohnung winkt dann an einem mondlosen Abend bei schönem Wetter ein herrlicher Blick auf das Band der Milchstraße, wenn man sich an einem dunklen Ort ohne erhebliche Lichtverschmutzung aufhält. Intensive künstliche Beleuchtung, die meist im Bereich von menschlichen Ansiedlungen zu finden ist, und an Dunst oder Smog gestreut wird, erhellt den Himmel. Schwache Sterne und die Milchstraße bleiben dadurch in der Umgebung von Städten unsichtbar. Es gilt: Je weiter der Beobachtungsplatz von dicht besiedelten Gebieten entfernt ist und je höher er liegt, desto besser sind die Bedingungen. Foto: Bernhard Aringer Die Nähe von Straßenlaternen ist natürlich auch zu vermeiden. Ihr könnt das selber testen! Merkt euch ein Sternbild oder eine auffällige Sterngruppe, und zählt dort die Objekte. Das könnt ihr an verschiedenen Orten wiederholen. Je Die weißen Bereiche stellen die Milchstraße dar. Bernhard Aringer mehr Sterne man erkennen kann, desto dunkler und „besser“ ist der Himmel. Abgesehen von den Objekten unseres Sonnensystems, wie Planeten, Mond und gelegentlich auftretende Kometen oder Sternschnuppen, tut sich am Himmel eher wenig. In der Regel bewegen sich die Sterne ja sehr schnell, wobei ihre Geschwindigkeiten oft jene von Überschalljets oder gar Raketen um ein Vielfaches übersteigen. Man merkt davon aber nichts, weil sie so extrem weit entfernt sind. Denkt an ein Auto, das direkt vor eurer Nase vorbeibraust. Wenn ihr dasselbe Fahrzeug von einem Hügel aus einer Distanz von einigen Kilometern beobachtet, scheint es gemächlich wie eine Schnec­ke zu kriechen. Durch die riesigen Abstände der Sterne dauert es hunderte oder tausende Jahre bis sich ihre Positionen am Himmel merklich ändern. Man spricht daher von Fixsternen. Eine Bewegung, die den Anblick des Himmels sehr wohl verändert, ist die Drehung der Erde um ihre eigene Achse. Das führt dazu, dass Sonne, Mond und alle anderen Gestirne scheinbar von Ost nach West um uns herumlaufen, wobei eine Runde etwa 24 Stunden dauert. Im Fall der Sonne bewirkt das den Wechsel von Tag und Nacht. Aber auch ein Großteil der Sterne geht im Osten auf und im Westen unter. Eine Ausnahme bilden jene Objekte, die nahe beim Polarstern stehen. Dieser markiert den nördlichen Himmelspol, um den sich alles zu drehen scheint. Auch die Gestirne in seiner Umgebung umrunden ihn, wobei sie aber immer über dem Horizont bleiben. Man nennt dies zirkumpolar. Ein Beispiel dafür sind die zwei auffälligen Sternbilder Großer Bär (Wagen) und Cassiopeia, die bei uns zu jeder Jahreszeit die ganze Nacht lang zu sehen sind. Ein Stern verdeckt. Foto: Bernhard Aringer 6 Verstehen Großer Wagen Die Bewegung der Sterne durch die Erddrehung könnt ihr leicht feststellen, wenn ihr eine Kamera habt, die lange Belichtungszeiten erlaubt. Man muss das Gerät auf den Himmel gerichtet fixieren und dann etwa 10 bis 20 Minuten lang aufnehmen. Und schon ist das Strichspur-Foto fertig! Auf dem Beispiel-Bild sind hier die Sternbilder Fuhrmann, Stier mit dem auffälligen Haufen der Plejaden und Perseus gezeigt, die man im Sommer alle erst nach Mitternacht am Morgenhimmel beobachten kann. Das helle Objekt am rechten Rand ist Jupiter. In den Strichspur-Fotos lassen sich auch sehr gut die Farben der Gestirne erkennen. Im Fernrohr oder Feldstecher geht das schon etwas besser. So wie die Sonne leuchten die Sterne, weil ihre Oberfläche heiß ist. Eine blaue Farbe entspricht hohen Temperaturen zwischen 10000 und 40000 Grad, während rötliche Objekte mit 3000 bis 4000 Grad eher kühl sind. Von Juni bis September dominieren hoch am Himmel die Leier, der Schwan und der Adler, deren jeweils hellste Objekte Vega (Leier), Deneb (Schwan) und Atair (auch Altair, Adler) ein gro- Auf den Strichbildern kann man die Bewegung der Sterne erkennen! 7 Foto: Bernhard Aringer Foto: Bernhard Aringer Verstehen Der Andromeda Nebel 2 Millionen Lichtjahre entfernt Im Westen dominiert der orange-gelbe Arctur den Himmel, der zum Sternbild Bootes (auch Bärenhüter) gehört. Er ist der hellste Fixstern, den wir bei uns im Sommer sehen können. Gleich daneben findet man die Nördliche Krone (Abkürzung CrB). Ihre Mitglieder sind zwar alle nicht besonders lichtstark, sie bilden aber einen auffälligen Halbkreis, den man leicht erkennen kann. Vom recht großen Sternbild Herkules, das die Region zwischen Krone und Sommerdreieck ausfüllt, lässt sich nicht gerade behaupten, dass es gut zu sehen ist. Es beherbergt aber den berühmten Kugelsternhaufen M13, der schon im Feldstecher als kleiner Nebelfleck erscheint. Sternenbilder (erstellt mit Guide 8) ßes auffälliges Dreieck formen - das Sommerdreieck. Ihr findet es in unserer Karte, die den Blick nach Süden zeigt, wie er sich Mitte August um 21:00 Uhr darstellt. Es ist auch für Anfänger leicht zu erkennen. Vega gehört zu den hell­sten Sternen am gesamten Himmel. Sie befindet sich in der Nachbarschaft der Sonne, wobei sie etwa 25 Lichtjahre weit entfernt ist. Mit diesen Einheiten bezeichnet man die Distanz, die Licht in einem Jahr zurücklegt. Das sind fast 10 Billionen Kilometer. Deneb und Atair erscheinen etwas schwächer als Vega. Dabei zählt Deneb, der mehr als 100000-mal heller und 100-mal größer als die Sonne ist, zu den leuchtkräftig­sten Sternen. Nur ist er mehr als 1500 Lichtjahre weit weg. Das heißt, wir sehen ihn so, wie er irgendwann um die Jahre 400 oder 500 nach Christus war. Außerdem ist sein Licht durch die riesige Entfernung viel mehr abgeschwächt als das von Vega. Tief im Süden findet man den Skorpion mit dem rötlichen Antares, der mit fast 1000 Sonnendurchmessern zu den größten Sternen zählt. Gleich daneben liegt der Schütze (Abkürzung Sgr), der das Zentrum und die hellsten Partien der Milchstraße beherbergt. In dieser Gegend erkennt man mit einem Feldstecher etliche kleine Nebelflecken, die in der Karte gelb markiert sind (mit ihrer M-Nummer nach Messier). Dabei handelt es sich um Sternhaufen oder Gasnebel, in denen gerade Sonnen geboren werden. Die Sterne selber erscheinen übrigens auch in großen Fernrohren immer als Punkte, weil sie so weit weg sind. Im Osten erkennt man ein großes Viereck, das dem Sternbild Pegasus (Abkürzung Peg) entspricht. Daran hängt die Sternkette der Andromeda (Abkürzung And), neben der man in sehr dunklen Nächten einen kleinen Nebelfleck ausmachen kann, der das am weitesten entfernte und mit dem freien Auge sichtbare Objekt darstellt. Es handelt sich dabei um eine Galaxie wie unsere Milchstraße, die etwa zwei Millionen Lichtjahre entfernt ist und aus 200 Milliarden Sonnen besteht. Man nennt sie AndromedaNebel, oder auch M31. Mehr informationen zum Text und alle Bilder zum Download unter www.alpenvereinsjugend.at/sternbilder Bernhard Aringer Doktor der Astronomie, 44 Jahre, arbeitet auf der Universitätssternwarte in Wien, wenn ihr Fragen an Bernhard habt [email protected] der Nacht D ie Nacht ist hereingebrochen. Der Mond strahlt vom dunkelblauen Himmel herab und auch ein paar Sterne gesellen sich dazu. In der Ferne sind Lichter hinter den Fenstern der Häuser zu erkennen. Die Bewohner des Dorfes haben sich nach einem langen Arbeitstag zurückgezogen. Nun heißt es: Vorhang auf für die Tiere der Dunkelheit! Im Unterholz raschelt es. Ist das nun eine Maus, ein Igel oder sogar ein Fuchs? Äste knacken, wahrscheinlich ist es doch ein größeres Tier. Ist da etwa ein Reh im Dickicht? Viele Tiere suchen den Schutz der Dunkelheit damit sie nicht gefressen werden. Zum Beispiel der Igel, aber auch viele Insekten. Doch auch in der Nacht gibt es Raubtiere. Eulen, Fledermäuse, Füchse, Marder und Dachse gehen hauptsächlich in der Nacht auf Beutejagd. Was ist denn da schon von weitem lautstark zu hören? An einem Teich am Rand des Dorfes haben die Frösche pünktlich mit ihrem Konzert begonnen. Frösche sind Amphibien und diese vertragen keine Hitze, da sie sonst austrocknen. So haben sie die Nacht zur Paarung und Revierabgrenzung erkoren. schläft und es nicht bemerkt, sondern weil sich die Schnecken vor den austrocknenden Sonnenstrahlen fürchten. Das Leben in der Dunkelheit setzt eine gute Anpassung voraus. Während Eulen sehr gut hören können, haben Füchse oder Dachse einen besonders geschärften Geruchssinn. Auch die Augen so mancher nachtaktiver Tiere sind viel größer und lichtempfindlicher als unsere. Wir nehmen unsere Umwelt vor allem mit den Augen wahr. In der Nacht übernehmen die „Stäbchen“-Sinneszellen die Hell-Dunkel-Wahrnehmung. Deswegen sehen wir im Dunkeln nur in Grau- und Dunkelblau-Schattierungen. Ganz im Gegensatz zu den Nachtfaltern! Der Mittlere Weinschwärmer kann sogar bei Sternenlicht Farben sehen und damit leicht seine Nektarpflanzen finden. An der alten Dorfkirche flattern Fledermäuse umher. Die Muttertiere haben das Dachgeschoss schon seit jeher als Wochenstubenquartier benutzt um ihre Jungen großzuziehen. In der Nacht fliegen sie aus um Insekten zu fangen. Alle paar Stunden kommen sie zurück und säugen die Jungen. Fledermäuse orientieren sich mit Hilfe der Echoortung. Sie stoßen Foto: ??? e r Tie Das Große Mausohr hat seine Wochenstube oft in Dachstühlen. Ultraschallwellen aus, die von der Umgebung zurückgeworfen werden. Aus den Ultraschallwellen machen sie dann ein Bild, damit können sie in der Dunkelheit sehen. „hUUUUuh...hu, hu’hu’huhUUUUuh“ Vom nahen Wald ist ein Waldkauz zu hören! Eulen haben verhältnismäßig große Flügel. Die Federn sind mit einem fellartigen Flaum auf der Oberfläche besetzt. All dies ermöglicht den Käuzen einen nahezu geräuschlosen Flug. Zusammen mit dem guten Hörsinn sind sie bestens ausgerüstet für die nächtliche Jagd. Doch nun zu den vielen kleinen Insekten, die unaufhörlich um die Straßenlaterne fliegen. Warum machen sie das bloß? Beim Fliegen orientieren sich Nachinsekten am Licht von Mond und Sternen. Kommt ihnen aber eine leuchtende Straßenlampe in die Quere, verwechseln sie diese mit dem Mond und fliegen immer wieder auf sie zu. Deshalb ist künstliche Beleuchtung ein ernsthaftes Problem. In Österreich sterben jedes Jahr Milliarden von Insekten an solchen Lampen. Dann stehen sie nicht mehr als Nahrung für Vögel, Fledermäuse und Frösche zur Verfügung und auch ihre Nektarpflanzen werden nicht bestäubt. Die Erdkröte kann bei fast absoluter Dunkelheit Beute fangen. Das Licht des hellsten sichtbaren Sterns (Sirius) genügt dem Tier um sich zu orientieren. Foto: ??? Foto: ??? Auch die Nacktschnecken im Garten fressen den Salat am liebsten nachts. Nicht weil Oma dann Mit bis zu 15 cm Flügelspannweite ist das Wiener Nachtpfauenauge der größte Schmetterling Europas. Auflösung - Quiz auf Seite 9: 1. A+C; 2. B; 3. C; 4. B 8 Verstehen Verstehen Foto: ??? 9 Der Mittlere Weinschwärmer kann in der Nacht Farben sehen. Aber nicht nur Straßenlampen machen Licht, auch Tiere können leuchten! Im Frühsommer sind Glühwürmchen auf Feld und Flur zu beobachten. Das Licht entsteht durch eine chemische Reaktion im Körper der Leuchtkäfer. Die am Boden sitzenden Weibchen locken mit ihrem Leuchtsignal die umher fliegenden Männchen an. Stefanie Suchy …leitet das Projekt „Die Helle Not“ und setzt sich für den sorgsamen Umgang mit Kunstlicht im Außenbereich ein. www.hellenot.org Quiz 1. Was zeichnet nachtaktive Tiere aus? ASie sind insbesondere in der Nacht unterwegs und ruhen am Tag. B Sie sind am Tag mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt. C Sie suchen in der Nacht Schutz um nicht gefressen zu werden. 2. Weshalb leuchten Glühwürmchen? AWeil sie sonst nichts sehen. B Um Partner zu finden. C Weil sie sich im Dunklen fürchten. 3. Können Nachtfalter in der Dunkelheit Farben erkennen? ANein, Nachtfalter sehen nur schwarz-weiß. B Nein, nachtaktive Insekten sind nahezu blind. C Ja, zum Beispiel der Mittlere Weinschwärmer. 4. Warum werden nachtaktive Insekten vom Licht angelockt? AWeil sie im Licht ihre Artgenossen treffen. B Weil sie sich am Mond orientieren und von der Lampe fehlgeleitet werden. C Weil sie eigentlich gerne tagaktiv wären. l e s t ä r r e d Bil m inbar a h Unsche ägt auc r t , d n a r s e Weg en in iernam einen T sich. 1 1 2 2 lauch em Bär Sieht d eln rwechs zum Ve . ähnlich giftig! rsicht: o V r e b A h kein Sei doc her “…“. störrisc uchte Das ges et ezeichn Wort b nd u t fwor Schimp h. ic le r zug Nutztie 3 3 4 5 4 n Honig Leckere nicht gibt es Blüten, nur von auch sondern von... 5 latt Dieses B u einem z gehört ne er brau Baum d gt chte trä Nussfrü e graue und ein sitzt. inde be glatte R swort: Lösung 0 f Seite 1 spiel au Gewinn 10 Gelesen / Probiert Kinder Schlafsäcke Vaude Dreamer Adjust Der Kunstfaserschlafsack Dreamer Adjust von Vaude kommt mit Mumienschnitt, Wärmekragen, softer Innentasche und langem Seitenzipper. Er ist für Kinder mit einer Körpergröße von 130-160 cm tauglich. Der Schlafsack ist sehr atmungsaktiv und wird bei moderaten Temperaturen eingesetzt. Das weiche Baumwollinnenfutter macht ihn sehr angenehm auf der Haut. Kosmos Öko-Power Baukasten (von der Batterie zur Brennstoffzelle) Preis: EUR 70,00 • www.vaude.com Carinthia Mousehunter Mac Gyver lässt grüßen – wie kann man aus zwei simplen Metallplättchen, Luft und Wasser Strom erzeugen? Sogar so viel Strom, dass damit zum Beispiel die 22 einfachen Modelle des Baukastens betrieben werden können? Ganz einfach - nach Plünderung eines größeren Salzstreuers hat man den letzten fehlenden Rohstoff für sein eigenes kleines Brennstoffzellen-Kraftwerk beisammen. Der erzeugte Strom reicht aus, um diversen Autos, Hammerwerken, Radarstationen, Reckturnern, etc. Bewegung einzuhauchen. Sogar Akkuzellen können mit dem Kraftwerk wieder aufgeladen werden. Man kann aber auch erforschen, welches Mischungsverhältnis von Wasser und Salz die meiste Energieausbeute abgibt. Ab 10 Jahren Preis: EUR 69,99 • www.kosmos.de Tiere bei Nacht entdecken Welche Tiere sind bei Dunkelheit unterwegs? Das Buch "Tiere bei Nacht entdecken" vom Moses Verlag hilft dabei, die vielen Nachtschwärmer in der Natur zu erkennen. Finn der Forscher begleitet euch durch das Buch, gibt tolle Tipps für nächtliche Abenteuer und erzählt von seinen Erfahrungen. Fazit: Ein tolles Buch für alle nachtaktiven ForscherInnen! Bärbel Oftring • Moses. Verlag GmbH, 2009 • 96 Seiten ISBN 978-3-89777-492-6 • Preis EUR 8,20 Gewinnspiel Die vorgestellten Produkte könnt Ihr auch gewinnen. Dazu einfach das Lösungswort vom Bilderrätsel auf Seite 9 an uns schicken. Antworten bitte per Mail an [email protected] oder per Post an Österreichische Alpenvereinsjugend, Olympiastr. 37, 6020 Innsbruck. Der Kinderschlafsack ist mit warmem, feuchtigkeitsunem­ pfindlichem Polyester befüllt. Den Mousehunter gibt es für die Körpergrößen bis 110 cm und 140 cm. Er besitzt eine konturgeschnittene Kapuze und Thermoabdeckleisten. Er besitzt kein Baumwollinnenfutter wie der Schlafsack von Vaude, ist aber durch sein stärkeres Futter gegen kältere Temperaturen gewappnet. Preis: EUR 79,00 • www.sleeping-bags.at Carinthia Youngster Der Babyschlafsack (für eine Körpergröße bis 80 cm) ist ebenso mit warmem, feuchtigkeitsunempfindlichem Polyester befüllt. Innen ist der Youngster mit hautfreundlichem Futter aus Baumwoll-Mischgewebe ausgestattet. Der Youngster ist eine tolle Alternative zu den herkömmlichen Schlafsäcken für den Kinderwagen - im Liegewagen wie im Buggy. Carinthia überzeugt mit Qualität "Made in Austria". Preis: EUR 69,00 • www.sleeping-bags.at KinderwagenWanderungen Sabine Köth, Elisabeth Göllner-Kampel Planung ist das halbe Leben. Wen es mit Kindern ins Salzkammergut zieht, findet in diesem Wanderbüchlein eine Vielzahl an kindgerechten und kinderwagentauglichen Wandermöglichkeiten. Neben einer kurzen Beschreibung der Ausflugsziele sind alle wichtigen Infos (Anforderungen, Zeit, Schatten, Öffis, etc.) übersichtlich dargestellt, gut gefällt die Zusammenfassung der Highlights jeder Wanderung. Unterwegs wünsche ich allen Kindern und Eltern Zeit für ungeplante (Natur)Begegnungen. Weitere Kinderwagenführer für Österreich oder Süddeutschland gibt es unter www.wandaverlag.com Kinderwagenwanderungen Salzkammergut Um und in München Wanda Kampel Verlags KG • Ca. 180 Seiten ISBN: 978-3-9502908-2-0 • ISBN: 978-3-901866-09-8 Preis EUR 15,20 • Preis EUR 13,90 Aktiv sein 11 Steckerlbrot Für 6 Portionen 2 Du brauchst: 40 dag Mehl 1 Packung Trockenhefe 300 ml Milch (lauwarm) 1 EL Zucker 1 EL Salz 3 EL Olivenöl Frische Kräuter, z.B. Thymian, Rosmarin, Basilikum, Salbei… 1 1 2 Alle Zutaten gut vermischen und mit den Händen zu einem seidig glatten Teig verkneten. 3 Kräuter hacken, Feuer und Stecken vorbereiten (z.B. Hasel). Den Teig in 6 Portionen teilen, zu langen Strängen ziehen, mit den Kräutern belegen und um die Stecken wickeln. 4 Das Steckerlbrot in die Glut halten und aufpassen, dass es nicht zu schnell schwarz wird. Abwickeln und… Guten Appetit! Mit etwas Mehl bestreuen, mit einem Hangerl zudecken und an einem warmen Ort mindestens 1 Stunde lang rasten lassen. 3 4 AKTIV SEIN 12 WIE BAUE ICH EINE FACKEL? Du brauchst: •Wachsgranulat – ist im Bastelgeschäft erhältlich. Man kann auch Kerzenreste sammeln (Adventszeit), in eine Blechdose geben und im Wasserbad schmelzen. •Jute in ca. 3cm breite und 1 m lange Streifen schneiden (man benötigt ca. 5 – 6 Streifen) Jutesäcke bekommt man günstig im Lagerhaus oder bei der Genossenschaft •Einen alten, möglichst hohen Kochtopf •Pro Fackel einen daumendicken, ca. 80 cm langen, geraden Stecken •Gartenhandschuhe o.ä •Einen Pappteller 3 Einen Faden der Jutestreifen an der Fackelspitze in die Höhe ziehen, er dient als Docht. 4 Einen Pappteller in der Mitte einmal kreuzweise einschneiden, von unten an die Fackel stecken - er schützt die Hände eventuell vor herunterrinnendem Wachs. 1 Die halbvolle Konservendose vorsichtig im Wasserbad erhitzen. 2 Die Jutestreifen einzeln in das heiße Wachs tauchen und spiralförmig um das obere Ende des Steckens wickeln. Diesen Vorgang so oft wiederholen, wie Streifen vorhanden sind. Zwischendurch die Wachsstreifen mit den Händen (Handschuhe verwenden!) festdrücken. Die Fackeln brennen je nach Festigkeit zwischen 30 und 40 Minuten. Viel Spaß beim Basteln! ACHTUNG! Bitte die Fackeln nur mit einem Erwachsenen herstellen! Verbrennungsgefahr!!!