Kompaktwissen Echsen Eublepharis macularius BLYTH, 1859 Leopardgecko Synonym: Panthergecko. Familie: Gekkonidae (Geckos). Herkunft: Iran, Afghanistan, Pakistan und nordwestliche Gebiete Indiens. Größe: Gesamtlänge 20–25 cm, KopfRumpf-Länge bis 15 cm. Beschreibung: Auf gelblichem Grund ist der Rücken mit zahlreichen schwarzbraunen Flecken übersät. Die Bauchunterseite ist weiß, und bei Weibchen können sogar die Eier hindurchschimmern. Leopardgeckos gehören zu den Lidgeckos, die bewegliche Augenlider besitzen, aber nicht die für Geckos typischen Haftlamellen an den Gliedmaßen. An den Zehenenden befinden sich kräftige Krallen. Die Art hat einen kurzen, dicken, segmentierten Schwanz, der deutlich kürzer ist als die Kopf-RumpfLänge. Wer sich mit Leopardgeckos beschäftigt, stößt früher oder später auf die vielen angebotenen Farbvarianten, die auch als Designer-Leopardgeckos bezeichnet werden. Neben Albinos und leukistischen Formen gibt es gestreifte wie den 98 so genannten „Striped Leopardgecko“, den getigerten „Jungle Leopardgecko“, den gelblichen „High yellow Leopardgecko“ und unzählige Zwischenformen. Aktivitätszeit: Dämmerungs- und nachtaktiv. Lebensweise: Bodenbewohnend. Verhalten: Leopardgeckos verstecken sich in Höhlen oder unter Steinen. Wasser wird in der Regel von der Dekoration aufgeleckt, die einmal täglich besprüht werden sollte. Manche Tiere trinken auch aus einer flachen Schale. Geschlechtsunterscheidung: Männchen sind meist massiger und haben einen kräftigeren Kopf. Ausgewachsene Männchen weisen eine verdickte Schwanzwurzel und größere Präanalporen auf. Soziale Zusammensetzung: 1,1 / 1,X. Nahrung: Dreimal wöchentlich Heimchen, Grillen, Wachsmotten, Würmer, nestjunge Mäuse und Ratten füttern. Eine flache Wasserschale sollte aufgestellt werden. Terrarium: Richten Sie ein Wüstenterrarium mit etwa 10 cm grabfähigem Substrat, zum Beispiel einem Lehm-Sand-Gemisch, ein. Sorgen Sie für Verstecke. Die Bepflanzung mit Sukkulenten oder anderen trockenheitsliebenden Pflanzen erfolgt am besten in Töpfen. Gesprüht werden sollte morgens, II. ECHSEN IM PORTÄT : Abbildungen von Designer- Leopardgeckos finden Interessierte im Internet unter: www.echsenseite.de/Leopardgecko%20Varianten.htm 99 BESCHREIBUNG DER ARTEN Bemerkung: Männchen, die untereinander und teils auch gegenüber anderen Arten sehr unverträglich sind, bedrohen sich mit grunzenden bis schlangenähnlichen Zischlauten. Eignung: Auch für wenig erfahrene Terrarianer geeignet. Die Tiere werden nach kurzer Zeit zahm und nehmen Futter auch von der Pinzette des Pflegers an. Die Art gehört zu den am häufigsten gepflegten Echsen. Literaturtipp: Henkel, F.-W. / Schmidt, W. (1991): Geckos – Biologie, Haltung und Zucht. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart; Henkel, F.-W. / Knöthing, M. / Schmidt, W. (2000): Leopardgeckos. Natur und Tier - Verlag, Münster; Seufer, H. (1998): Geckos. Haltung, Fortpflanzung und Artenbeschreibungen. Lehrmeister Bücherei Band 168, Albrecht Philler Verlag, Minden. ERLÄUTERUNG DER PORTÄTS damit die Tiere Tröpfchen aufnehmen können. Die Terrariengröße sollte auf die Kopf-Rumpf-Länge bezogen im Verhältnis (Länge x Tiefe x Höhe): 5 x 4 x 2 bemessen sein. Bei Haltung von mehr als einem Weibchen sollten pro zusätzliches Tier 15 % der Grundfläche hinzugerechnet werden. Temperatur: 28–30° C, nachts 18–20° C. Luftfeuchtigkeit: 50–70 %. Beleuchtung: 10–12 Stunden. Winterruhe: Halten Sie die Tiere zwei Monate lang bei Zimmertemperatur, und reduzieren Sie die Beleuchtungsdauer um vier bis fünf Stunden. Fortpflanzung: Nach der Paarung legen die Weibchen zwei weichschalige Eier in lockere, leicht feuchte Erde. Bei 26–31° C schlüpfen die Nachkommen nach 40 bis 65 Tagen. Die Jungtiere sind mit breiten Streifen gezeichnet, wobei sich im Kopfund Schwanzbereich schwarze mit weißen Streifen abwechseln. Im Rumpfbereich finden sich an Stelle von weißen gelbe Streifen. Das typische Fleckenmuster entsteht erst während des weiteren Wachstums. E Kompaktwissen Echsen Leopardgecko–Männchen sind meist massiger als Weibchen und haben ein kräftigeren Kopf. Ausgewachsene Männchen weisen eine verdickte Schwanzwurzel und größere Präanalporen auf. Während der zweiwöchigen Winterruhe werden Leopardgeckos bei Zimmertemperatur gehalten. Die Beleuchtungsdauer wird in dieser Zeit um vier bis fünf Stunden reduziert. 100 II. ECHSEN IM PORTÄT E ERLÄUTERUNG DER PORTÄTS BESCHREIBUNG DER ARTEN Eublepharis macularius hat einen kurzen, dicken, segmentierten Schwanz, der deutlich kürzer ist als die Kopf-Rumpf-Länge. Leopardgeckos sind bodenbewohnend sowie dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber verstecken sich die Tiere in Höhlen oder unter Steinen. 101