Das NATURNAHE GÄRTEN - DER VIELFALT EINE CHANCE

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13. Jahrgang-1/2011
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AGARD-M
Das
Die Zeitschrift der
Mitglied der
Landesgemeinschaft
Naturschutz und
Umwelt NordrheinWestfalen e.V.
AGARD
Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und
Reptilienschutz in Dortmund e.V.
NATURNAHE
NATURNAHE GÄRTEN
GÄRTEN -DER
DER VIELFALT
VIELFALT EINE
EINE CHANCE
CHANCE GEBEN
Insektenhotel - nützlich und interessant
Naturnaher Garten - einfach selbst gemacht
Bericht der Amphibienschützer 2011
AGARD-Magazin 3
Ein Vorwort zum 13. AGARD-Magazin
Liebe Leserinnen und Leser, liebe
AGARD-Mitglieder, liebe Freunde und
Förderer.
In den letzten Monaten, mit den Krisen,
Naturkatastrophen und offensichtlichen
Klimaveränderungen, spreche ich oft mit
Besuchern im Naturschutzhaus, die mir
sagen: “Was soll ich denn machen, mein
kleiner Beitrag hilft doch nichts!” Meiner
Meinung nach kann jeder etwas für
Natur und Umwelt tun, jeder noch so
kleine Beitrag hilft, die Welt ein bischen
lebenswerter zu machen. Denn das
Wichtigste ist, überhaupt etwas zu tun!
Darum lesen Sie in diesem Heft viel über
die Veränderung im Kleinen, für jeden
machbar und unendlich nützlich. Viel
Spaß beim Lesen und Nachmachen. Viel
Spaß in und mit der Natur und dem
guten Gewissen, etwas für die Umwelt
getan zu haben.
Inhaltsverzeichnis
Programm Naturschutzhaus
4
Dortmunder Lebensräume
6
Lebenskreislauf der Amphibien 10
Ringelnatter Abschlussbericht 12
Ein Garten für Menschen u. Tiere 14
Ein Insektenhotel für das
Naturschutzhaus
18
Rohrkolben-Ein Problem
19
Wildbienen
20
Arbeit für der Natur
Veranstaltungen & Vorträge
Was mal gesagt werden muss
Führungen, Unterricht u. Co
Berichte Amphibienschützer ‘11
News, Infos & Wissenswertes
Tätigkeitsbericht 2011
Wir bieten an
Werden Sie Mitglied
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AGARD-Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund e.V.,
Naturschutzhaus im Westfalenpark, An der Buschmühle 3, 44139 Dortmund, Tel.: 0231 / 12 85 90.
Verantwortlich für den Inhalt: Stephanie Wetzold-Schubert, 1. Vorsitzende AGARD e.V.;
Layout, Satz, Bearbeitung: S. Wetzold-Schubert (Texte, soweit nicht anders angegeben), H. Schubert,
M. Scharmach, J. Rysi, Dr. H.-D. Otterbein; Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Recyclingpapier.
Die Druckkosten wurden durch eine Spende der Sparkasse Dortmund finanziert. Herzlichen Dank!
Das Naturschutzhaus ist ganzjährig geöffnet.
Anmeldung: Führungen, Kindergeburtstage, Mo. - Fr. 10.00 bis 17.00 Uhr,
Tel.-Nr. 0231/128590 oder E-Mail: [email protected]
4 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 5
Programm 2011/12 des
Schulklassen, Kindergärten und andere Gruppen
jeder Altersstufe haben im und am Naturschutzhaus die Möglichkeit, die Natur näher
kennen zu lernen. Wir richten uns gern nach
Ihren Wünschen und organisieren einen
interessanten Vormittag, einen ganzen Tag
oder eine Projektwoche!
Tel. 0231/12 85 90
Auch Kindergeburtstage können bei uns
gefeiert werden (Unkostenbeitrag ab 40,00 Euro).
Vereinbaren Sie bitte rechtzeitig einen Termin!
Sie finden uns in der Nähe des RobinsonSpielplatzes im Westfalenpark.
Organisatorisches: Unsere Veranstaltungen sind immer auf die jeweilige
Altersstufe abgestimmt; dabei werden spezielle Wünsche gern berücksichtigt.
Achten Sie bitte auf wetterfeste Kleidung! Unser umweltpädagogisches Angebot
ist kostenfrei. Bei Bastelarbeiten fällt eine geringe Materialumlage an. Der
Parkeintritt beträgt 1,00 Euro pro Person im Klassenverband. Zur Finanzierung
der Öffentlichkeitsarbeit des Naturschutzhauses – ehrenamtlicher Träger ist die
AGARD – bitten wir um eine zusätzliche Spende von 0,30 Euro pro Person.
Dank der Förderung durch die Agentur für Arbeit Dortmund und der Stadt
Dortmund werden die Veranstaltungen von qualifizierten Pädagogen und
Biologen durchgeführt.
Führungen auf der Naturschutzinsel
Wir bieten verschiedene Themenschwerpunkte! Vogelschutzgehölze &
Hochstauden, Nisthilfen für Wildbienen, Amphibienbiotope, Dachbegrünung,
Komposttoilette, wetterfester Mulchweg & Mulchplatz, lebensechte
Amphibien- und Reptilienmodelle, Nistkästen, Fledermauskästen.
Termine nach telefonischer Absprache unter: Tel.: 0231 - 12 85 90
Mindestteilnehmerzahl 5 Personen.
Zur Finanzierung der Öffentlichkeitsarbeit des AGARD-Naturschutzhauses bitten wir
um eine Spende von 1,50 Euro pro Person.
AGARD-Naturschutzhauses
Wiesen-Exkursion:
Was lebt und blüht auf
einer Wiese? Mit Lupen
wird dem nachgegangen.
Wasser-Quiz:
Das große Wasser-Quiz
führt durch den Park und
vermittelt Wissenswertes über die
Wasserflächen.
Baum-Rallye und
Baumführung:
Bäume und ihre Geschichten, wir suchen sie im
Park.
Natur-Rallye:
Die Natur-Rallye führt
durch den Park und bietet
spannende Fragen rund
um die Pflanzen- und
Tierwelt.
Bodenuntersuchung
(für Kindergärten und
Schulen):
Regenwürmer, Asseln,
Spinnen ... auf der Spur
kleiner Bodenlebewesen.
Tümpeln am Teich &
Mikroskopieren:
Kleinstlebewesen in Bach
und Teich; mit dem
Mikroskop werden sie
sichtbar.
Naturerfahrung
(Spiele zur
Umweltwahrnehmung):
Sehen, Hören, Riechen,
Fühlen und Schmecken ...
spielerisch erkunden wir
unsere Umwelt.
Werken & Basteln
für Kids (z.B.
Nisthilfenbau):
Gesundes Frühstück:
Was macht gesundes
Frühstück aus? Wir probieren es aus (in
Kooperation mit dem
Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund).
Agenda 21 & Agenda 21
lokal:
-> Papier selbst gemacht
– einfach und natürlich
-> Artenschutz im
Siedlungsraum
-> Erhalt der Lebensräume für Amphibien
Flora und Fauna im
und Reptilien
Winter:
-> Unterricht und
Auch im Winter gibt es viel
Führungen mit lebensLeben im Park. Wir suchen
echten Amphibiendie Winterquartiere der
und Reptilienmodellen
Tiere, ihre Spuren und
-> Vogelschutz,
Nahrungsquellen.
Fledermausschutz
Wir bauen Nisthilfen für
Ohrwürmer, Fledermäuse, Vögel und
Wildbienen.
Frühjahrsblüher im Park:
Schneeglöckchen, Winterjasmin und Krokusse ...
der Frühling kommt mit
seinen ersten Boten.
Führung durch den
Geologischen Garten:
Auf der Spur der Steine
wird Erdgeschichte erzählt.
Kindergeburtstage:
Den Geburtstag einmal anders feiern?
Spiele und Schatzsuche im Park.
(MU = Materialumlage je nach Angebot 0,50 Euro oder 1,00 Euro)
AGARD Naturschutzhaus im Westfalenpark, An der Buschmühle 3
44139 Dortmund Tel.: 0231 / 12 85 90
6 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 7
Dortmunder
Lebensräume
Fotos von Dietmar Kämmer
Dortmund ist vielfältig. Es gibt auf dem
Dortmunder Stadtgebiet zahlreiche
Feucht- und Landlebensräume für verschiedene
Amphibienarten.
Die
Zuordnung bestimmter Amphibien zu
bestimmten Lebensräumen ist meist
nicht immer streng gegeben.
Amphibien leben nicht das ganze Jahr
im
Wasser.
Grasfrösche
und
Teichfrösche z.B. bevorzugen flachere,
von
der
Sonne
beschienene
Stillgewässer wie kleine Teiche und
Weiher (auch Gartenteiche), die aber
selten austrocknen dürfen. Für Molche
sind solche Gewässer mit einer reiche n
Unterwasserverkrautung
wichtig.
Erdkröten mögen als Fortpflanzungsgewässer vor allem mittelgroße bis
größere Weiher, Teiche und Seen. Eine
Besonderheit sind die Kreuzkröten. Sie
brauchen zum Ablaichen vor allen
kaum
bewachsene
Flachund
Kleingewässer. Der Landlebensraum,
den die Amphibien nach dem Ablaichen
Erdkröte
wieder aufsuchen, weicht zum Teil stark
vom Fortpflanzungsgewässer ab.
Amphibien besiedeln ein breites
Spektrum von Biotopen, das von
Wäldern über halboffene Landschaften
aus Wiesen, Weiden und Hecken bis zu
naturnahen Gärten reicht. Nur die
Kreuzkröte liebt Industriebrachen und
warme, offene Lebensräume in
Gebieten mit lockeren und sandigen
Böden
und
mit
ausreichenden
Versteckmöglichkeiten.
Dortmund ist mit seiner Lage in
Westfalen ein ideales Gebiet für
Amphibien. Wir sollten diese Vielfalt
erhalten,
denn
ein
reiches
Artenspektrum ist unerläßlich für eine
intakte Natur.
Wasserfrosch
Bergmolch
8 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 9
Grasfrosch
Froschlaich
Waldeidechse
junger Molch
10 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 11
Der
Lebenskreislauf
der
Amphibien
am Beispiel der Erdkröte - von Georg Kaleck/Foto: D. Kämmer
Die Erdkröte dient durch ihre ausgeprägten Umweltansprüche vielen
weiteren Lebewesen, auch dem Menschen. Ihr Lebenslauf soll stellvertretend für viele Amphibien aufzeigen, wievielen Einflüssen und
Gefahren sie ausgesetzt ist.
1. Wanderung
4. Jungtiere
Männchen und Weibchen treffen im
Februar/März, je nach Witterung und
Temperatur, am Gewässer ein.
Nun ist der Zeitpunkt gekommen (ab
Mitte Juni), wo die kleinen Jungtiere
das Laichgewässer verlassen, sie sind
zu diesem Zeitpunkt gerade mal 1 cm
groß!
2. Paarung
Dort werden bei günstiger Witterung im
Wasser die Eier abgelegt. Diese Eier
nennt man Laich. Der Laich wird von
Weibchen ins Wasser gelegt und dabei
vom Männchen befruchtet (in langen
Schnüren abgelegt). Nach einigen
Tagen kann man im Laich schon
Bewegungen erkennen.
3. Entwicklung
Die späteren Kaulquappen entwickeln
sich witterungsabhängig und nach ca. 5
Tagen schlüpfen sie aus ihren Eihüllen.
Nun müssen sie sich in Sicherheit bringen, denn mit ihrer Größe von ca. 1-2
cm sind sie ein begehrtes Futter für
andere wasserlebende Tiere. Versteckt
oder im großen Schwarm entwickeln
sie sich weiter und nach ca. 2 1/2
Monaten kann man schon die kleinen
Ansätze der Hinterbeine sehen. Kurze
Zeit später folgen dann die Vorderbeine. Nach und nach bildet sich auch
der Schwanz zurück und die Kiemen
wandeln sich in Lungen um.
5. Lebensraum
Sie wissen, wohin sie gehen sollen und
in einem langem Marsch wandern sie
mit Tausenden ihrer Artgenossen in die
Landlebensräume. Dabei müssen sie
Straßen, Wege und andere Hindernisse
überwinden, um schließlich unter
Hecken, in Wildwiesen oder Waldsäumen die nächsten 2-4 Jahre zu verbringen. In der kalten Jahreszeit, versteckt unter Laub, Steinen, Totholz oder
in Erdhöhlen fallen sie bei Frost in eine
Kältestarre, die erst dann endet, wenn
die Lufttemperatur über 5 °C steigt.
6. Wanderung
Ab zwei Jahren sind die Männchen und
nach bis zu vier Jahren die Weibchen
erwachsen und machen sich dann auf
den Weg zum Laichgewässer. Nun
müssen sie wieder den gefährlichen
Weg zurücklegen, den sie schon als
Jungtiere gegangen sind, dabei kommen durch Autos und andere
Hindernisse viele Tiere nicht am Laich-
gewässer an, weil sie getötet werden.
Auf der Wanderung dorthin treffen sie
auf Artgenossen und die Männchen
werben um die Weibchen. Hat ein
Männchen ein Weibchen gefunden,
klammert er sich auf ihrem Rücken fest
und wird von ihr zum Laichgewässer
getragen.
gefunden und irrtümlicherweise wie
der zurück zum Gewässer gebracht
(Tod durch Erschöpfung oder Feinde)
- Landlebensräume werden vernichtet
oder
grundlegend
verändert
(Pflegemaßnahmen, z.B. Mähen,
Entfernen von Totholz und Falllaub)
Folgende menschliche Eingriffe verhindern einen optimalen Lebenskreislauf:
Die wassergebundene Fortpflanzungsbiologie der Erdkröte vom befruchteten
Ei zur kiemenatmenden Kaulquappe
und der weiteren Entwicklung zur lungenatmenden, landlebenden Jungkröte
ist besonders geeignet, Kindern und
Jugendlichen
HIlfsund
Schutzmaßnahmen zu vermitteln.
Keineswegs darf jedoch der Eindruck
entstehen, es handelt sich bei den
Kaulquappen und dem Laich um
Konsumgut für Gartenteiche und
Aquarien.
Die
Erdkröte,
ihre
Laichschnüre und Kaulquappen sind,
wie alle anderen Amphibien, nicht nur
gesetzlich geschützt, sondern jeder
schädigende
Eingriff
in
die
Lebensweise der Erdkröte ist mit seinen
langfristigen Folgen nicht kalkulierbar
und außerdem strafbar.
- beim Überqueren einer Straße werden die Jungtiere und die erwachsenen Tiere überfahren
- Laichgewässer sind verschmutzt
oder, im schlimmsten Fall, nicht mehr
vorhanden (durch Zuschüttung oder
unüberwindbare Hindernisse..)
- Laich oder Kaulquappen werden von
Menschen aus dem Gewässer entfernt
(Dies ist VERBOTEN und strafbar und
führt meist zum Tod der gefangenen
Tiere, da der “neue” Lebensraum nicht
für die Tiere geeignet ist)
- Jungtiere oder erwachsene Tiere
werden bei ihrer Wanderung vom
Gewässer zum Landlebensraum
FAZIT:
12 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 13
Joachim
Joachim Diedrich
Diedrich (Umweltamt
(Umweltamt der
der Stadt
Stadt Dortmund)
Dortmund) Fotos:
Fotos: D.D. Wetzold
Wetzold
Ringelnatterschutzprojekt Dortmund
2005 - 2010 -Abschlussbericht-
Mit der 1. Änderung der 3 Dortmunder
Landschaftspläne Nord, Mitte und Süd
vom
24.08.2005
erfolgte
die
Ausweisung des bis dahin als
„Geschützter Landschaftsbestandteil
86
und
Landschaftsschutzgebiet
12 eingestuften „Kirchderner Waldes“
als Naturschutzgebiet 23.
Der 26,4 ha große Schutzbereich mit
seinen naturnahen Laubwaldbeständen, Teichen, Feuchtbereichen, Brachund Sukzessionsflächen bildet eine
wertvolle Grundlage als Lebensstätte
seltener Tier- und Pflanzenarten, darunter auch für die Ringelnatter. Bei dieser
Reptilienart handelt es sich um tagaktive, Wärme liebende Wasserschlangen,
die etwa 1m bis 1,20m lang und in der
Natur bis zu 20 Jahre alt werden können. Infolge rückläufiger Naturbiotope
gelten diese Schlangen als gefährdet
und sind entsprechend naturschutz-
rechtlich besonders geschützt.
Als einziges noch in Dortmund bekanntes Vorkommen dieser Art wurde die
Ringelnatterpopulation im Naturschutzgebiet „Kirchderner Wald“ und dessen
Umfeld nach feldherpetologischen
Beobachtungen im Jahr 2004 auf 100
bis 120 Exemplare geschätzt. Mit dem
1998 eingeleitetem Um- und Ausbau
des ehemaligen Standortes der
Hoesch-Westfalenhütte zu einem
Industriegebiet mit dem „Güterverteilzentrum Feineisenstraße“ ging dort
jedoch insbesondere als Folge stetig
steigenden
Verkehrsaufkommens
zunehmend eine Bedrohung dieser Art
einher, die letztlich trotz aller
Schutzbemühungen deren Aussterben
an diesem Standort befürchten ließ. Im
Einvernehmen mit allen Betroffenen leitete
daher
ein
Dortmunder
Reptilienspezialist der Arbeitsgemein-
schaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund e. V. (AGARD), Herr
Gerhard Hallmann, das Ringelnatterschutzprojekt Dortmund ein, dessen Abschlussbericht nunmehr vorliegt.
Neben
Vorschlägen
zur
Optimierung
des
jetzigen
Lebensraumes hatte das Projekt schwerpunktmäßig
die
Umsiedlung
einiger
geschlechtsreifer Pärchen in das aufgrund seiner Größe und Ausstattung für
eine überlebensfähige Populationsentwicklung der Ringelnatter günstigere
Naturschutzgebiet „Im Siesack“ zum
Inhalt sowie dort die Auswilderung von
Nachzuchten aus menschlicher Obhut.
Hierzu wurden im Zeitraum von 2005
bis 2010 insgesamt 136 Tiere gefangen
und umgesetzt sowie 189 RingelnatterNachzuchten aus menschlicher Obhut
im Naturschutzgebiet „Im Siesack“
ausgewildert.
Zahlreiche Beobachtungen haben mittlerweile sowohl den Erfolg der
Umsiedlung und Auswilderung aber
auch die bioökologische Verträglichkeit der durch diese Maßnahmen
bedingten Eingriffe in die Natternpopulation am Standort „Kirchderner Wald“ bestätigt. Eine dauerhaft
stabile Entwicklung der nunmehr 2 in
Dortmund vorkommenden Ringelnatterpopulationen bedingt jedoch,
dass die bestehenden ökologischen
und biozönotischen Gegebenheiten in
den beiden Naturschutzgebieten und
deren Umgebung geschützt, gepflegt
und bezogen auf die Lebensraumansprüche dieser Tierart weiterentwickelt werden.
14 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 15
einen Lebensraum bietet, kann auch auf
wenigen Quadratmetern echte Natur
erleben. Tiere kommen nur, wenn es
ihnen gefällt. Amphibien brauchen mitunter Jahre, um ein neu entstandenes
Biotop zu besiedeln, Libellen und fliegende Wasserbewohner finden sich
schon früher ein. Außerdem: Amphibien
aus anderen Gewässern mitzunehmen,
um sie bei sich einzusetzen ist verboten
und meistens sinnlos, da die Tiere wieder abwandern.
Mit wenigen Handgriffen lassen sich in
jedem Garten naturnahe Bereiche schaffen, die nicht nur der Artenvielfalt dienen, sondern auch zeigen, dass die
Natur manchmal mit wenig zufrieden ist.
Ein Garten...........für Menschen
... und Tiere
Fotos: D. Wetzold/J. Rysi/H.D. Otterbein
So kann ein naturnaher Garten aussehen, der mit wenigen Mitteln zahlreichen
Tieren und Pflanzen ein Zuhause bietet:
Eine leichte Brise weht Blumenduft
heran, Vögel zwitschern, eine Hummel
brummt vorbei. Von der Wiese ist das
Summen der Insekten zu hören und am
Teich quaken die Frösche ihr Lied.
Zahlreiche Blüten geben sich auf der
Wiese ein Stelldichein, an der Hecke
werden aus den Blüten in ein paar
Monaten bunte Früchte werden, die den
Vögeln
auch
im
Winter
eine
Nahrungsquelle bieten und der Igel, der
sich oft abends sehen lässt, findet im
Herbst eine gute Überwinterungsstelle
im Laubhaufen.
Die Wahrheit sieht leider oft
anders aus:
Ein überpflegter Rasen, umrandet mit
einer pflegeleichten Lebensbaum- oder
Kirschlorbeer-Hecke, einige Rosen oder
Rhododendren als Farbtupfer, so bleibt
der Garten eine arbeits- und artenarme
Erweiterung des heimischen Wohnzimmers. Leider erwarten Besitzer eines
solchen Gartens, dass trotzdem Leben
in ihrem Garten ist, Frösche sich dekorativ am geputzten Teich einfinden, Vögel
sich im Winter Futter abholen und ein
Igel vorbei schaut. Aber Leben und
Artenvielfalt ist nur da, wo auch geeignete Lebensräume sind. Wer in der heutigen Zeit mit ein paar einfachen Tipps
den einheimischen Tieren und Pflanzen
Hier ein paar Tipps:
Wählen Sie für Ihren Garten heimische
Stauden, diese sind meist winterhart
und bieten den hier lebenden Tieren
Nahrung. Lassen Sie die Blüten auch
nach dem Verblühen stehen, die entstehenden Früchte sind nicht nur ein dekoratives Element im Herbst, sondern
auch Nahrung für Vögel.
Wichtig ist, das Sie ungefüllte
Blütenpflanzen anpflanzen, denn nur so
ist gewährleistet, das Insekten Nektar
finden. Bei gefüllten Blüten sind u. a.
die Staubgefäße zu zusätzlichen
Blütenblättern umgezüchtet, so dass es
für die Insekten keinen oder nur noch
erheblich weniger Pollen und Nektar zu
sammeln gibt. Außerdem ist den
Insekten der Zugang zum Nektar durch
die dichten Blütenblätter oftmals
erschwert.
Haben Sie keine Lust auf Mähen,
dann
legen
Sie
sich
eine
Wildblumenwiese an. Es muss auch
nicht die ganze Wiese sein, ein abgelegenes Stück reicht dafür auch aus.
Entfernen Sie im Frühjahr auf einem
sonnigen Stück die Grassode, magern
Sie den Boden mit Sand oder
Dolomitsand ab und sähen Sie eine einheimische Wildblumenmischung, die im
Fachhandel oder bei uns im
Naturshcutzhaus einfach erhältlich
sind. Diese Wiese muss nur einmal im
Herbst gemäht werden. Sie wird sich im
Laufe der Jahre immer wieder verändern, die Pflanzenarten werden sich
den Gegebenheiten anpassen und Sie
werden feststellen, dass sich immer
mehr Insekten in ihr tummeln.
Bieten Sie Versteckmöglichkeiten
für Tiere:
Ein Haufen Äste, eine Steinmauer oder
einfach Laub. Anfallendes Laub lässt
sich gut unter Hecken oder in einer
Ecke des Gartens lagern, so haben
16 AGARD-Magazin
Kleinlebewesen und Igel ein Zuhause.
Hängen Sie in Richtung Süden ein
Insektenhotel auf, oder fertigen Sie
selbst Eines, indem Sie eine HartholzBaumscheibe (kein Nadelholz) mit ca.
5-10 cm tiefen Bohrungen in verschiedenen Dicken versehen. Ab April werden Sie Besuch von zahlreichen
Wildbienen haben, die völlig ungefährlich sind und die Nistmöglichkeiten
annehmen werden. Nebenher bestäuben sie auch Ihre Pflanzen.
AGARD-Magazin 17
Seien Sie nicht zu ordentlich.
Die meisten Hecken müssen nur einmal
im Jahr geschnitten werden, ein starker Rückschnitt ist jedoch zwischen
dem 1. März und dem 30. September
NICHT erlaubt - und zwar aus Gründen
des Vogelschutzes. Aber auch andere
Tiere und Menschen fühlen sich
dadurch gestört.
Verzichten Sie auf chemische Mittel.
Wenn Sie beim Anbau und bei der
Pflege Ihrer Pflanzen bestimmte Regeln
beachten, kommen Sie im Garten ohne
chemische Pflanzenschutzmittel aus.
Wenn Sie zum Beispiel Möhren und
Zwiebeln nebeneinander pflanzen,
schützen diese sich gegenseitig vor
Schädlingen. Düngen kann man hervorragend mit Humus aus dem eigenen
Komposthaufen, mit Schädlingen befallende Pflanzen können auch mit
Kräuterbrühen wie z. B. Brennnesseljauche behandelt werden.
Mulchen Sie Ihre Beete...
...und ungenutzen Flächen. Dafür
benötigen Sie keinen Rindenmulch aus
dem Baumarkt. Dieser Mulch übersäuert unseren Boden und kann teilweise
auch Pflanzen schädigen. Der ökologische Nutzen dieses Mulchs ist allerdings fragwürdig, wenn er extra für das
Mulchmaterial gehäckselt wurde.
Nutzen Sie stattdessen aus Ihrem eigenen Garten Ernterückstände und
Gründüngungspflanzen, Wiesenschnitt,
Heu, Stroh, Laub, Schnittholz und
Staudenreste. Mulchen verringern das
Aufkommen von Wildkräutern, reguliert
die Temperatur im Sommer und Winter
ideal und schützt vor der Austrocknung
des Bodens.
Sie sehen, einen schönen, naturnahen
Garten anzulegen, ist nicht schwer. Sie
haben weniger Arbeit, müssen nicht
ständig jäten und spritzen und die
Belohnung dafür sind mehr Tiere und
mehr Natur und - und das ist unter
Umständen das Wichtigste - ein gutes
Gewissen, etwas Sinvolles für die Natur
getan zu haben.
18 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 19
ROHRKOLBEN
EIN INSEKTEN-
HOTEL
eine Gefahr für jedes Biotop - Beispiel Waldesruhweg und Steinbruch Schüren in Dortmund
für die Naturschutzinsel
Fotos:
Fotos: S.S. Koch/H.D.
Koch/H.D. Otterbein
Otterbein
Ende November war es soweit. Stefan
Koch, Landschaftsgärtner und Vorstandsmitglied der AGARD e.V., beginnt
mit dem Aufbau des langerwarteten
Insektenhotels und den dekorativen
Weidenzaun auf der Naturschutzinsel.
Lang dauerte die Planung und die
Standortsuche, die Erwartungen wurden aber mehr als erfüllt. Im Frühjahr
2012 werden die Bewohner reichhaltige
Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten finden. Denn hier werden sich viele
“Nützlinge” einfinden, die in jedem
Garten unverzichtbar sind und somit
das ökologische Gleichgewicht bewahren: Hummeln, Wildbienen, Schlupf-,
Falten-, Grab- und Wegwespen,
Florfliegen und Ohrwürmer, alle sind
nützlich für die Natur und auch den
Garten, denn durch deren Bestäubung
oder als kostenlose biologische
„Schädlingsbekämpfer“ können die
Menschen auf Gifte und Spritzmittel
verzichten. Zusätzlich sind einige der
durch Insektenhotels geförderten Arten
selten und stehen zum Teil sogar auf
der
Roten
Liste
(z.B.
etliche
Wildbienen).
Sehen Sie sich bei Ihrem nächsten
Besuch
im
Westfalenpark
das
Insektenhotel an und bewundern Sie ab
dem Frühjahr das lebhafte Treiben.
Wichtig ist hier natürlich auch das möglichst natürliche, blumenreiche Umfeld,
damit die Tiere auch Nahrung finden.
Hier bietet die Naturschutzinsel allen
Tieren genügend Nahrung und
Lebensraum. Solche Insektenhotels
lassen sich in jedem Garten oder auf
einem Balkon anbringen. Tipps dazu
erhalten Sie im nachfolgenden Artikel.
Stefan Koch, der sich der ökologischen
Arbeit verschrieben hat und auch für
ungewöhnliche Aufgaben immer eine
Lösung hat, ist zufrieden mit der bisherigen Arbeit.
Im Naturschutzhaus bieten wir auch für Ihren
Garten oder Balkon praktische Insektenhotels, die ganz einfach an der Wand befestigt
werden können.
Ob Schilf oder Rohrkolben, wenn
sie Fuß gefasst haben, machen sie
den Weiher dicht und sind kaum
mehr zu entfernen und tragen
enorm zur Verlandung bei.
Bei sehr kleinen Teichen sollte man
keine Rohrkolben anpflanzen. Sie werden sehr schnell zur dominierenden
Teichpflanze, wuchern alles zu und
verdrängen
andere
Pflanzen.
Einige Rohrkolbenarten benötigen vor
dem Austreiben im Frühjahr einen kräftigen Rückschnitt, vor allem an kleinen
Gartenteichen. Man sollte jedoch die
neuen Ausläufer jedes Jahr entfernen,
damit ein Verlanden verhindert wird.
Die Vermehrung der Rohrkolben erfolgt
vegetativ über Pflanzenteilung. Die
Keimfähigkeit der Samen geht schon
wenige Wochen nach der Reife verloren. Das bedeutet für eine Ausaat,
sobald die Kolben aufplatzen, muss
gesät werden. Das ist in der Regel zwi-
schen Oktober und Januar der Fall.
Einmal angepflanzt breiten sich die
Pflanzen mit Hilfe unterirdischer
Ausläufer schnell aus und beschleunigen die Verlandung des Gewässers.
Will man das verhindern, muss man
entweder in Pflanzkörbe pflanzen oder
regelmäßig die Wurzelstöcke roden.
Kann eine regelmässige Kontrolle der
Ausläufer nicht garantiert werden, sollte
man auf Rohrkolben verzichten.
Bilder: S. Koch/H.D. Otterbein
20 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 21
WILDBIENEN
Text und Bilder von Volker Fockenberg
ANSIEDELN UND
BEOBACHTEN
der Hautflügler gezählt. Auf ungefähr
12.000 schätzt man die Artenzahl der
Hautflügler in Mitteleuropa. Wir begegnen den Vertretern dieser größten
Insektenordnung auf Schritt und Tritt,
denn sie stellen etwa ein Viertel aller
heimischen
Tierarten.
Typische
Hautflügler besitzen zwei häutige
Flügelpaare (daher auch der Name der
Ordnung), von denen das vordere Paar
größer ist.
Hosenbiene (Dasypoda hirtipes)
Immens ist die Bedeutung von
Wildbienen in der Natur und damit auch
für uns Menschen. Die emsigen
Wildbienen
sind
unentbehrliche
Blütenbestäuber und sorgen für Samen
und Früchte. Allein wegen ihrer großen
Bedeutung im Naturhaushalt verdienen
diese überaus friedfertigen Tiere unsere
Aufmerksamkeit und unseren Schutz.
Von den in Deutschland lebenden ca.
550 Wildbienenarten sind über die
Hälfte gefährdet oder vom Aussterben
bedroht. Jeder kann diese kleinen
Helfer mit einfachen Mitteln sehr wirkungsvoll unterstützen und ohne große
Kosten zum „Wildbienenimker“ werden.
Eine große Verwandtschaft
Der Begriff „Bienen“ ist eng mit der
bekannten Honigbiene (Apis mellifera)
des Imkers verknüpft. Um die weiteren
ca. 550 in Deutschland wild lebenden
Bienenarten aus dem Schatten der
Honigbiene hervorzuholen wurde der
Begriff „Wildbienen“ geprägt.
Bienen werden zusammen mit Wespen
und Ameisen zu der Insektenordnung
Aussehen
Mauerbienen-Weibchen sind mit 9 bis
12 mm ungefähr so groß wie eine
Honigbiene. Der Hinterleib der
Rostroten Mauerbiene ist oben rostrot
und läuft schwarz aus. Kopf und
Bruststück sind dunkel gefärbt.
Mauerbienen
gehören
zu
den
Bauchsammlerbienen, die den Pollen in
einer speziellen “Bauchbürste” unter
dem Hinterleib sammeln. Bei der
Rostroten Mauerbiene ist die ungefüllte
Bauchbürste dicht gelbbraun behaart.
Die meisten Wildbienenarten leben
nicht in Staaten sondern allein. Sie werden daher auch Einsiedlerbienen oder
solitäre Bienen genannt.
Die Lebensweise einer Einsiedlerbiene wird im Folgenden am Beispiel
einer im Siedlungsbereich sehr häufigen Art vorgestellt:
Wildbienen-Männchen sehen anders
aus als die artgleichen Weibchen.
Allgemein zeichnen sich Männchen
durch längere Fühler, einer oft hellen
Gesichtsbehaarung (als ob sie einen
weißlichen Bart hätten) und der meist
geringeren Körpergröße aus. Außerdem
fehlen den Männchen der Stachel und
die Pollensammelhaare.
HahnenfußScherenbiene (
Osmia florisomnis ) sammelt wie
die Mauerbiene
Pollen in einer
Bürste unter dem Hinterleib.
Weibchen (oben) und Männchen (unten)
der Rostroten Mauerbiene (Osmia bicornis) (früher O. rufa) auf ApfelblütenKnospe
B e i n s a m m l e rbiene;
Die
Hosenbiene
(Dasypoda hirtipes)
sammelt
Blütenstaub
(mehr als 40 Milligramm) in einer Bürste
an den Hinterbeinen
Lebensweise einer Einsiedlerbiene
Verbreitung und Lebensraum
Die Rostrote Mauerbiene kommt überall
in Deutschland vor und lebt bevorzugt
in unseren Gärten und Parks. Bei der
Nistplatzwahl erweist sich die Art als
ausgesprochen
vielseitig.
Neben
Käferfraßgängen in besonnten, morschen Bäumen sowie in alten, unbehandelten Holzschuppen sind zum
Beispiel auch Schilfmatten, Löcher im
Verputz von Hauswänden, Türschlösser, Fensterrahmen, Löcher von
Gartenstühlen und Gummischläuche
begehrte Nistplätze. Auch bei ihren
Nahrungspflanzen ist die Mauerbiene
nicht besonders wählerisch. So wird
Pollen und Nektar beispielsweise von
Obstbäumen, Brombeeren, Himbeeren,
Rosen, Weiden, Raps, Klee und
Taubnesseln genutzt. Aufgrund ihrer
Anpassungsfähigkeit ist die Rostrote
Mauerbiene im Siedlungsbereich die
wohl häufigste solitäre Biene und
gehört auch zu den ersten Besiedlern
von Nisthilfen. Mauerbienen können
auch anhand ihrer Nester nachgewiesen werden. Der Nesteingang hat meistens eine Weite von 5 bis 10 mm und
wird mit einem rauhen Mörtelverschluss
verschlossen, der gelblich (Lehm) bis
gräulich (Ton) gefärbt ist.
Nestverschluss kann Hinweise auf die
Besiedler der Gänge geben: Oben
Mauerbiene;
u.
links
Scherenbiene;
u.
rechts
Blattlaus-Grabwespe
22 AGARD-Magazin
Fortpflanzung und Entwicklung
Von Anfang April bis in den Juni hinein
können wir Mauerbienen antreffen. Die
vor den Weibchen aktiven Männchen
sammeln sich bevorzugt an den
Nistplätzen und erwarten die dort
schlüpfenden Weibchen, um sich mit
Ihnen zu paaren. Nach der Begattung
suchen die Weibchen geeignete
Hohlräume (siehe Lebensraum) um dort
ihre Nester zu errichten. Die Männchen
beteiligen übrigens nicht an diesen
Arbeiten.
Hat das Weibchen einen Nistplatz
gefunden so trägt es Pollen und Nektar
ein. Während der Blütenstaub die
Bauchbürste leuchtend gelb färbt, wird
der zugleich aufgenommene Nektar, für
uns nicht sichtbar, im Kropf transportiert. Die Biene krabbelt vorwärts in den
Nestgang und gibt Nektar ab. Dann
erscheint sie wieder vor dem
Nesteingang und schlüpft nun rückwärts in den Nestgang, um den Pollen
aus der Bauchbürste zu streifen. (Hat
der Nestgang einen so großen
Durchmesser, dass die Biene sich darin
drehen kann, so sieht man sie nur vorwärts rein und wieder - mit leerer
Bauchbürste - vorwärts herauskrabbeln!). Ist nach 10 bis 15 Sammelflügen
genügend “Bienenbrot” - so nennt man
das Gemisch aus Blütenstaub und
Nektar - für ein Bienenkind herangeschafft, wird darauf ein weißliches Ei
gelegt. Anschließend wird die vordere
Wand zugemauert. Als Baumaterial
dient Lehm, der mit Speichel geschmeidig gemacht, in Form ca. 2 mm großer
Kügelchen in den Mundwerkzeugen ins
Nest getragen wird. Im Allgemeinen
schafft die Biene eine Brutzelle pro Tag.
In der Folge baut die Mauerbiene weitere Brutzellen, die untereinander durch
AGARD-Magazin 23
senkrechte Lehmwände abgegrenzt
sind. Je nach Länge des Nestganges
entstehen so Liniennester mit bis zu 20
Brutzellen.
Etwa 10 Tage nach der Eiablage
schlüpft eine augen- und beinlose
Larve. Durch Mutters Brutfürsorge
braucht sie keinen Hunger leiden. Nach
3 bis 4 Wochen hat die Larve das
Bienenbrot aufgefressen. Dann spinnt
die Bienenlarve einen tönnchenförmigen dunkelbraunvioletten Kokon indem
sie sich verpuppt. Anfang September
schlüpft die junge Biene, bleibt aber bis
zum Flugbeginn im April des folgenden
Jahres im schützenden Kokon. Im
Winter sind alle belegten Brutzellen
nach
außen
hin
durch
einen
Nestverschluss geschützt.
Blick in ein Mauerbienen-Nest mit Larven
und Puppen. Auffällig ist die unversorgte
Zelle zwischen der letzten Brutzelle und
dem Nestverschluss. Diese so genannte
Leerzelle bietet den Bienenkindern Schutz
vor Feinden. So erbeuten Meisen nach
Aufhacken des Nestverschlusses keine
fette Bienenmade sondern “gucken in die
Röhre”.
Im Frühjahr nagen sich die Bienen
durch Kokon und Lehmwände. Die
Männchen schlüpfen einige Tage vor
den Weibchen. Daher hat die
Bienenmutter bereits beim Bau des
Liniennestes dafür gesorgt, dass sich in
den vorderen Brutzellen (Nestausgang)
Männchen und in den hinteren
Brutzellen
Weibchen
entwickeln.
Bienen können das Geschlecht bei der
Eiablage bestimmen: Aus unbefruchteten Eiern entwickeln sich Männchen,
aus befruchteten dagegen Weibchen.
Während ihrer nur ca. 4 bis 6 wöchigen
Flugzeit, baut ein MauerbienenWeibchen ungefähr 20 bis 40
Brutzellen.
Schutz u. Förderung von Wildbienen
Es ist höchste Zeit, etwas für
Wildbienen und Einsiedlerwespen zu
tun! Jeder kann dazu beitragen, die
Lebensbedingungen dieser für den
Naturhaushalt so wichtigen kleinen
Helfer zu verbessern. Ohne Nistmöglichkeiten können diese Insekten
nicht für Nachwuchs sorgen. Deshalb
müssen hier Hilfsmaßnahmen ansetzen. Bereits vorhandene, natürliche
Nistplätze sollten gesichert und ausgebaut werden. Jeder kann aber auch mit
speziellen Nistkästen vielen bedrohten
Wildbienen und Einsiedlerwespen sehr
wirkungsvoll helfen.
Wildbienen sind in einem alarmierenden
Rückgang begriffen. Jede zweite Art
steht bereits in den “Roten Listen”!
Wir alle können
diesen überaus
friedfertigen
Summern
mit
e i n f a c h e n
Mitteln sehr wirkungsvoll helfen
sogar
auf
Balkonen und
Terrassen!
Nisthölzer
Aus abgelagertem, trockenem Hartholz
(z. B. Buche, Eiche), das selbstverständlich nicht mit Holzschutzmitteln behandelt sein darf, kann ohne
große Kosten und Mühe eine Nisthilfe
gebastelt werden. (Das Holz von
Nadelbäumen ist dafür nicht geeignet,
da Harz aus angebohrten Harzkanälen
den Bienen die Flügel verkleben kann.
Auch Weichholz, z. B. von Weiden, ist
nicht geeignet da dessen Fasern bei
Feuchtigkeit in den Bohrgang quellen.)
Es können sowohl Hartholzreste
(erhältlich in Schreinereien) als auch
Baumscheiben (Kaminholz) oder dicke
entrindete Äste Verwendung finden. In
das beliebig große Holzstück werden
Gänge von 2 bis 10 mm Durchmesser
gebohrt. Die Bohrtiefe richtet sich dabei
nach der vorhandenen Bohrerlänge, die
man ganz nutzen sollte. Das Holz darf
aber auf keinen Fall durchbohrt werden!
Empfehlenswert ist die Kombination
von Nistgängen verschiedener Durchmesser in einem Holzstück, doch sollten Bohrweiten von 3 bis 6 mm bevorzugt werden. Um Risse entlang von
Niströhren zu vermeiden, ist zwischen
Löchern über 4 mm mindestens 2 cm
Abstand
einzuhalten.
Querstehende Fasern in den Lochöffnungen
müssen mit Schmirgelpapier beseitigt
werden, denn zugefaserte und gespaltene Gänge werden von den Insekten
selten besiedelt. Nachdem auch das
Bohrmehl aus den Wohnungen geklopft
wurde, sind sie bezugsfertig.
Holzsplitter
können
die
zarten
Bienenflügel beschädigen. Daher werden Gänge mit Holzsplittern ebenso
wie Gänge mit Rissen, durch die
Parasiten eindringen können, nicht
besiedelt. Wird die Nisthilfe öfter nass,
kann Schimmel entstehen.
24 AGARD-Magazin
Hohle Stängel
Aus Bambus-Stäben (gibt es in
Gartencentern,
Baumärkten
und
manchmal als Pflanze in Gärten),
Schilfstängeln, Natur-Strohhalmen oder
Stängeln vom Herzgespann sowie
anderen nicht mit Mark gefüllten
Stängeln lassen sich einfache Nisthilfen
basteln. Die Stäbe sollten möglichst
unterschiedlich
dick
sein
und
Innendurchmesser von 2 bis 10 mm
aufweisen.
Diese Stäbe werden so zurecht gesägt,
dass sie in eine schützende Umhüllung
(eine ca. 10 bis 15 cm lange leere
Blechdose oder einen Holzkasten) passen. Dünnwandige Stängel kann man
am besten einem mit fein gezähntem
Sägeblatt einer Laubsäge oder
Dekupiersäge (elektrisch betriebene
Laubsäge) durchsägen. Dabei bitte darauf achten, dass die Stäbe vorne nicht
splittern. Die Stängel sollten an einem
Ende einen “Knoten” haben, der hinten
als natürliche Nestbegrenzung dient.
Die auf die richtige Länge gesägten
Stängel werden dann in den Behälter
gesteckt. Es werden so viele Stäbe in
die Dose gesteckt, bis sie voll ist. Die
offenen Enden der Stäbe ragen ein
wenig aus der Umhüllung heraus. Nun
werden die Stäbe wieder herausgezogen und eine ca. 3 cm dicke Schicht
flüssiges Gips in den Behälter gefüllt
und die Stängel zügig (der Gips härtet
schnell) erneut in die Dose gestopft. Die
durch Gips gesicherten Stäbe können
nicht von Meisen oder Spechten herausgezogen und aufgehackt werden.
Sticht man kurz vor dem Boden einer
Blechdose zwei kleine Löcher in die
Dose, kann dort (vor Einfüllen des
Gips!) ein kleines als Aufhängung gebogenes Stück Draht (z. B. halbe
AGARD-Magazin 25
Büroklammer) hineingesteckt werden.
Daran lässt sich die Nisthilfe an einer
geeigneten Stelle aufhängen.
Hier wurden hohle Bambus-Stängel in
eine Blechdose gesteckt
Lehmwände
Natürliche
Steilwände
und
Abbruchkanten gibt es kaum noch.
Auch vom Menschen geschaffene
Ersatznistgelegenheiten für Pelzbienen,
wie mit Lehm verfugte Mauern und
Wände, sind selten geworden. Dort
leben Steilwand-Spezialisten wie
Pelzbienen oder Schornsteinwespen,
die ihre Nestgänge ausschließlich selber graben. Verlassene der Nester dieser Arten, also bereits vorhandene
Gänge,
werden
von
weiteren
Bienenarten genutzt.
Eine effektive und relativ leicht zu
erstellende Nisthilfe für Lehmwandbewohner wird hier vorgestellt.
Für eine solche Pelzbienen-Nistwand
wird ein regengeschützter! Standort
benötigt. Es bietet sich an, die
Nistwand direkt an ein Gebäude mit
überstehendem Dach zu bauen. Die
Nistwand muss von den Bienen frei
anzufliegen sein. Es sollten daher keine
Sträucher oder andere höhere Pflanzen
vor der Nistwand wachsen. Anders als
bei angebohrten Baumscheiben ist ein
sonniger Standort nicht unbedingt not-
wendig. Es gibt lehmverfugte Wände
mit Hunderten von Pelzbienennestern
an der inneren Rückseite offener
Schuppen.
Benötigt werden: (alte) Backsteine,
etwas Zement und unbelasteter Lehm
oder Löß.
Anmerkungen: Ton wird nach dem
Trocknen steinhart und ist als
Nistsubstrat für Pelzbienen wenig
geeignet. Das Material muss sich nach
dem Trocken mit dem Fingernagel
abschaben lassen, sonst ist es zu hart
für die Steilwandbewohner. Auch Lehm
mit hohem Sandanteil ist wenig geeignet, da durch die oft scharfkantigen
Sandkörner die Oberkiefer der Bienen
beim Graben der Nestgänge stark
abnutzen können. Lehm oder Löß sollte
nur dort entnommen werden, wo kein
wertvoller Lebensraum geschädigt
wird!
Alte Backsteine
(im oberen Teil
ungebrannte
Lehmziegeln)
können mit Lehm
zu einer Pelzbienen-Nistwand
aufgemauert werden.
Auf ein tragfähiges Fundament werden
zwei bis drei Lagen Backsteine mit
Zement aufgemauert. Der Einsatz von
Zement ist dabei sinnvoll, da die
Nistwand so besser vor aufsteigender
Feuchtigkeit geschützt ist. Zudem
besiedeln Pelzbienen lieber etwas
höher gelegene Bereiche, als solche im
Bodenbereich. Ist der Zement der unteren Lagen abgebunden, können die
übrigen Backsteine mit Lehm aufgemauert
werden.
(Anstelle
von
Backsteinen können auch ungebrannte
Lehmziegel
verwendet
werden.
Ungebrannte Lehmziegel sind im ÖkoBaustoffhandel erhältlich; da sie Stroh
und Holzfasern enthalten, werden sie
aber von den Bienen kaum besiedelt!)
Als Nistsubstrat dienen den Pelzbienen
die
Lehmfugen
zwischen
den
Backsteinen. Die Fugen sollten daher
eine Breite von ca. 3 cm aufweisen. Der
Lehm oder Löss sollte geknetet werden. Lehmpulver wird in einen Eimer
oder Mörtelbottich mit Wasser gegeben
und mit Hilfe einer Bohrmaschine mit
Rühraufsatz gemischt. Es wird solange
Lehmpulver hinzu gegeben, bis eine teigartige Lehmmasse entsteht. Desto
feuchter der Lehm ist, desto eher entstehen beim Trocknen Risse. Um eine
gute Verbindung von Backstein und
Lehmmörtel zu erreichen, sollten die
Backsteine und ggf. die dahinter liegende Gebäudewand mit Wasser befeuchtet werden. Je nach Größe der
Nistwand ist diese durch geeignete
Verankerungen (z. B. in der dahinter liegenden Gebäudewand angedübelte
Haken, die in die Lehmfugen eingemauert werden) zu sichern.
Die Lehmfugen sollten langsam trocknen. Vor stärkerer Sonneneinstrahlung
ist eine frisch erstellte Nistwand daher
in den ersten Tagen zu schützen. Unter
Frosteinwirkung würde noch feuchter
Lehm reißen. Die Nistwände sollten
daher vor Frosteintritt getrocknet sein!
In die getrockneten Lehmfugen werden
einige ca. 3 cm tiefe Gänge von ca. 7
mm Durchmesser gebohrt. Pelzbienen
werden dadurch angelockt und graben
von diesen kurzen Bohrungen aus ihre
Nester.
Den Pelzbienen sollte die Nistwand
Ende März zur Verfügung stehen.
Ein Weibchen der Pelzbiene (Anthophora quadrimaculata) nistet in einer spe-
26 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 27
ziellen
Lehmwand.
Einige
Arten wie diese
Pelzbiene nisten
nicht in bereits
vorhandenen
Löchern, sondern
graben
diese
selbst in Lehmwände
und
Abbruchkanten.
Die hier gezeigten Bienensteine und
Bienenhotels
können
Sie
im
Naturschutzhaus im Westfalenpark
käuflich erwerben oder unter
www.wildbiene.com bestellen.
Das Foto unten
zeigt
einen
Bienenstein am
29.
Tag
des
Wildbienentestes. Am Ende der
Saison waren 329
Löcher verschlossen, das entspricht 99,4 %
der Nestgänge.
Bei durchschnittlich fünf Brutzellen pro Nestgang, warten in
diesem einen Bienenstein ca. 1600 kleine
Helfer auf den Frühling/Sommer!
Standort + Pflege
Nisthilfen für Besiedler vorhandener
Hohlräume (Nisthölzer, Niststeine und
hohle Stängel) hängt man an einer sonnigen Stelle so auf, dass sie nicht baumeln. Die waagerecht liegenden Gänge
der Nisthilfen müssen von den Tieren
frei anzufliegen sein. Feuchtigkeit schädigt die jungen Bewohner. Deshalb soll-
te ein regengeschützter Standort
bevorzugt werden, oder die Nisthilfe mit
einem etwas überstehenden und wasserabweisenden Dach geschützt werden. Zumeist beziehen Wildbienen und
Einsiedlerwespen neue Wohnungen
schon nach wenigen Tagen. Von April
bis Oktober herrscht reges Treiben am
Nistkasten. Die einzelnen Arten fliegen
allerdings nur wenige Wochen im Jahr.
Damit auch Frühjahrsarten eine
Wohnung finden, sollten Nisthilfen von
Ende März an bezugsfertig sein. Die
Tiere nisten bevorzugt nahe ihres eigenen Geburtsortes. Wenn weiterhin das
Nistplatzangebot erweitert wird, können bei gutem Nahrungsangebot von
einigen Arten hohe Nestdichten erreicht
werden.
Niemand sollte sich die ungemein faszinierende Lebensweise der einzeln
lebenden Bienen und Wespen entgehen lassen. Die Tiere lassen sich von
ganz nahe beobachten, ohne dass sie
etwas tun. Man kann zusehen, wie die
Tiere den Pollen ins Nest transportieren, wie sie Mörtel herantragen und das
Nest mit einem Deckel verschließen. Es
bietet es sich daher an, Nistkästen gut
beobachtbar (z. B. auf Balkon oder
Terrasse) aufzuhängen.
Bienennisthilfen
brauchen einen
sonnigen, regengeschützten Platz.
Wenn sie durch
ein
Dach
vor
Regen geschützt
werden, kann man
sie auch frei im
Garten aufstellen.
(siehe Bild oben
rechts)
Alle Bewohner von Nisthilfen sind absolut friedlich; niemand braucht Angst vor
ihnen zu haben. Die Weibchen haben
zwar einen Stachel wie die Honigbiene,
aber sie stechen nicht damit. Nur wenn
sie mit den Fingern gepackt werden,
bekommen sie Angst und wehren sich.
Die Tiere naschen nicht an Getränken
und beteiligen sich auch nicht am
Pflaumenkuchen-Mahl.
Nisthilfen aus Holz, gebranntem Ton
und hohlen Stängeln werden viele Jahre
lang
von
Wildbienen
und
Einsiedlerwespen besiedelt. Anders als
bei den Nistkästen für Vögel, die im
Herbst sauber gemacht werden müssen, braucht man sich um die
Wildbienen-Hotels nicht mehr weiter zu
kümmern. Die fleißigen Insekten säubern selber schon benutzte, verlassene
Nester bevor wieder Pollen und Nektar
eingetragen wird. Im Winter bleiben die
Bienenhotels draußen, denn die
Bewohner sind nicht frostempfindlich,
würden jedoch in warmer Umgebung
vorzeitig schlüpfen und zugrunde
gehen.
Besuchen Sie das Wildbienen-Portal
www.wildbiene.com im Internet. Dort
erfahren Sie vom Leben der
Wildbienen, lernen Blumen für Bienen
kennen, finden ein ausführliches
Artenlexikon mit über 170 Bienenarten,
erhalten Naturschutz-Tipps, können
Fragen und Anregungen ins Forum stellen und auch direkt Bienenhotels,
Literatur,
Geschenkartikel
und
Trachtpflanzen bestellen. Also unbedingt mal rein schauen!
Verschiedene Nisthilfen wie Nisthölzer, Hohle Stängel, Lehmwand und Niststeine können zu hübschen Bienenwänden kombiniert werden.
28 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 29
ARBEIT FÜR DIE NATUR
Veranstaltungskalender Naturschutzhaus
Bei verschiedenen Aktionen auf der Naturschutzinsel
haben die Aktiven viel geschafft. Haben Sie auch einmal
Lust, mitzumachen? Aktionstermine können im
Naturschutzhaus erfragt werden:
Vortragsbeginn jeweils 19:30 Uhr. Zu den Vorträgen ist der Parkeintritt
kostenlos; Alle Vorträge nach Voranmeldung unter Tel.: 0231-12 85 90
Tel. 0231-12 85 90.
Januar
Vorträge & Ausstellungen 2012
Juli
Ausstellung vom 01.01. - 31.01.2012: Ausstellung von 01.07.- 31.07.2012:
"Hilfe für Tiere im Winter"; AGARD "Die Fledermäuse Dortmunds - das
etwas andere Nachtleben in unserer
Stadt"; FLEDO - Fledermausgruppe
Dortmund
Ausstellung vom 01.02. - 31.03.2012: Vortrag am 04.07.2012 um 19.30 Uhr:
"Schmetterlinge - Boten der Götter" "Äthiopien-Simien
Fox
und
Roland Erhard & Dr. Hans-D. Otterbein Schreiseeadler"; Meike Hötzel
Vortrag am 01.02.2012 um 19:30 Uhr
von Dr. Hans-D. Otterbein
Februar bis März
April
Oktober
Ausstellung von 01.10. - 31.10.2012:
"Kompost - ein Kreislauf der
Ausstellung vom 01.04. - 30.04.2012: Natur"; EDG Dortmund; Herr Heise
"Bäume im Park"; AGARD
Vortrag am 03.10.2012 um 19.30 Uhr;
Führung am 04.04.2012 um 18:00 Uhr; EDG Dortmund; Herr Heise
Sarah Siegemund
Mai
Dezember
Ausstellung vom 01.12. - 31.12.2012:
Ausstellung vom 01.05. - 31.05.2012: "Hilfe für Tiere im Winter"; AGARD
"Unterwegs in Wald und Flur. Das Vortrag am 05.12.2012 um 19.30 Uhr;
Jahr 2011", Dietmar Kämmer
AGARD
Naturfilm am 02.05.2012 um 19:30 Uhr
von Dietmar Kämmer
(Fotos: H. Schubert)
Juni
Ausstellung vom 01.06. - 30.06.2012:
"Die umweltfreundliche Schule Schwerpunkt: Papier";
EDG Dortmund; Herr Heise
Vortrag am 06.06.2012 um 19.30 Uhr,
EDG Dortmund; Herr Heise
Anmeldung
Telefon: 0231-12 85 90
Website: www.agard.de
E-Mail: [email protected]
Das Naturschutzhaus im Westfalenpark ist geöffnet von 10 bis 18 Uhr,
(im Winter bis 17 Uhr), an Wochenenden und Feiertagen von 12-18 Uhr.
(im Winter bis 17 Uhr)
AGARD-Magazin 31
Was mal gesagt werden muss:
Wir danken...
... der Parkleitung Frau A. Kulozik, den Gärtnern
des Westfalenparks für die gute Kooperation, der
Sparkasse Dortmund, Frau Erika Scheffer und
dem Tierschutzverein Groß-Dortmund, den
Bezirksverwaltungen, dem Umweltamt der Stadt
Dortmund, dem Gartenbaubetrieb Stefan Koch,
unseren pädagogischen Mitarbeitern im
Naturschutzhaus und den vielen engagierten
Helfern, die uns tatkräftig zur Seite stehen.
Führungen, Unterricht und Aktionen (ganzjährig)
O Umweltpädagogische Angebote
für Schulklassen, Kindergärten und Gruppen
O Exkursionen, Führungen und Unterricht zum Thema
Arten- und Naturschutz
O Kennenlernen der naturnah gestalteten Lebensräume
auf der Naturschutzinsel
O Boden- und Wasserlebewesen
mit Becherlupe und Stereomikroskop betrachten
O AGENDA 21 praxisnah
O Bauen und Basteln (Nisthilfen für Wildbienen und
kleine Arbeiten aus Naturmaterial)
O Kindergeburtstage
Tel: 0231-12 85 90
Im Naturschutzhaus erhalten Sie eine kostenlose Beratung zu nahezu allen
Naturschutzthemen. Außerdem halten wir für Sie ein breites Angebot an Informationsund Anschauungsmaterial bereit! Gern können Sie sich auch bei uns ganz direkt in frischer Luft für den Naturschutz engagieren und bei der Biotoppflege mithelfen.
Anmeldung zu allen Angeboten, Vorträgen,
Kindergeburtstagen und ganz einfach bei
Fragen rund um den Natur-, Arten- und
Tierschutz:
AGARD-Naturschutzhaus
im Westfalenpark
An der Buschmühle 3, 44139 Dortmund,
Tel: 0231-12 85 90, www.agard.de
32 AGARD-Magazin
Berichte der Amphibienschützer 2011
Jürgen Rysi
Wie seit 1996 wurde, auch in diesem
Frühjahr, die Amphibiensammlung im
Dorneywald durchgeführt. Da die Tiere
größtenteils vom Dortmunder Gebiet über
die Straße, die auch die Stadtgrenze zwischen Dortmund und Witten ist, zum
Laichgewässer auf Wittener Gebiet wandern, sind diese Aktionen sozusagen städteübergreifend. Die Berichte darüber gehen
daher immer an die Umweltämter Dortmund
und EN-Kreis. Der vom EN-Kreis gestellte
Schutzzaun wurde, wie auch im Vorjahr, mit
Hilfe von NABU-Mitgliedern und Anwohnern
aufgestellt. Die Hinweisschilder des ENKreises wurden ebenfalls wieder angebracht. Hiermit unseren Dank an die
Beteiligten. Besonderer Dank gebührt dem
NABU-Dortmund, der mit seiner Hilfe und
durch seinen Aufruf im Internet für mehr
Arbeitskräfte beim Aufstellen der Zäune
gesorgt hat.
Durchführung
Der Schutzzaun wurde am 26. Februar aufgestellt und stand bis zum 12. April. Für die
Rückwanderung wurde der Zaun am
26. März aufgestellt und stand ebenfalls bis
zum 12. April. Für die Aufstellung der Zäune
wurden 45,5 Arbeitsstunden und den Abbau
10
Arbeitsstunden
benötigt.
Die
Sammlungen wurden wie auch in vergangenen Jahren wieder teilweise mit einigen
Eltern und Kindern aus der Nachbarschaft
unter Aufsicht durchgeführt. Für die 2-mal
täglichen Sammlungen, die je nach Menge
der Tiere von 20 Minuten bis zu 2,5 Stunden
dauerten, wurden 49 Arbeitsstunden verfahren.
Zusammenfassung
Am 11.März wurden die ersten Amphibien in
den Sammeleimern gefunden. Es wurden
insgesamt
2396
Amphibien
zum
Laichgewässer über die Straße getragen
(741 weniger als im Vorjahr). Auf der
Rückwanderung 1074 Tiere gegenüber 1254
im Vorjahr. Einzelne Ergebnisse:
Hinwanderung:
Beginn 11. März, Ende 12. April
Erdkröten
2118;
Teichmolche 36;
Bergmolche 201; Grasfrösche 41
Rückwanderung:
Beginn 28. März, Ende 12. April
Trotz aller Bemühungen wurden insgesamt
37 Tiere überfahren. Es wurden zwar wieder
mehrmals Stöcke aus den Eimern entfernt,
aber Vandalismus war auch dieses Jahr
erfreulicherweise nicht zu beklagen.
Resümee
Die Anzahl der gesammelten Erdkröten war
entgegen der Vorjahre nicht gestiegen sondern geringer geworden. Es wurden aber
mehr Bergmolche gefunden, wogegen die
Menge der Teichmolche und Grasfrösche in
etwa gleich geblieben ist. Außerdem wurden
keine männlichen Erdkröten mehr mit aus
den Mündern heraushängenden Eingeweiden am Straßenrand gefunden. Der
Grund war wahrscheinlich, dass wir die auf
die Weibchen wartenden Männchen schon
vorher vom nicht gesperrten Forstweg 50
Meter weit aus dem Wald holten, bevor sie
sich an die Straße begaben und dort in
Lauerstellung durch den Strömungssog vorbeifahrender Autos getötet wurden.
Anmerkung
Das Problem mit den heraushängenden
Eingeweiden durch Strömungsdruck vorbeifahrender Autos wird auch im Internet unter
w w w. n a b u . d e / t i e re u n d p f l a n z e n /
amphibienundreptilien beschrieben.
News, Infos &
Wissenswertes
Neue Adresse:
60/2 Umweltamt der
Stadt
Dortmund,
Brückstr. 45, 44122 Do,
Tel: 0231/50-25422,
Fax: 231/50-25428,
[email protected]
www.dortmund.de/umweltamt
Für den Artenschutz in
Dortmund ist zuständig:
Frau Scheffel-Heidrich,
60/2 Umweltamt der
Stadt Do, Brückstr. 45,
44122 Dortmund,
Tel. 0231/50-26903
Mams 2000, Mappe
zum Amphibienschutz
zu bestellen bei: FGSV
Verlag GmbH, WesselingerStr. 17, 50999 Köln
Tierschutzverein
Groß-Dortmund e.V.
Kleppingstr. 37, 44135
Do., Berswordthalle
Tel. 0231-81 83 96
www.tierschutzvereindortmund.de
Mithilfe erwünscht!!:
Ab Oktober bis März
bieten
wir
wieder
Mitarbeit bei der Biotoppflege an. Wer interes-
siert ist, meldet sich bitte
zur
Terminabsprache
unter Tel. 0231/12 85 90
Agenda 21/Agenda lokal
Für die Agenda 21 und
Agenda lokal ist im
Naturschutzhaus extra
ein Infotisch eingerichtet.
Nach
terminlicher
Absprache ist Beratung
möglich.
Weidentipis
Ab 1. Oktober ist es nach
Absprache und gegen
Spende wieder möglich,
junge Weidenruten (z.B.
zum Basteln oder zur
Anlage von Tipis und
Laubengängen) abzuholen. Informationen zum
Bau
und
der
Handhabung der Weiden
erhalten Sie unter
Tel. 12 85 90.
AGARD-Magazin 33
Angebot im
Naturschutzhaus
Wir
bieten
für
Erwachsene und Kinder
umfangreiches
Informationsmaterial zu Natur,
Umwelt und Tieren.
Sollten Sie nur mal ein
kleines
Mitbringsel
suchen, bieten wir auch
günstige kleine Bestimmungsbücher, Buttons
mit verschiedenen Tieren
(nur 50 Cent), Stundenpläne oder tolle Postkarten an.
34 AGARD-Magazin
AGARD-Magazin 35
Tätigkeitsbericht 2011
der AGARD e.V./LNU NRW
Im vergangenen Jahr Stand die
AGARD im Zeichen des Wandels.
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund, Georg Kaleck, ist
für sein langjähriges Engagement und
seinen 17-jährigen Vorstandsvorsitz auf der AGARD-Jahreshauptversammlung am 29. Januar 2011 zum
Ehrenvorsitzenden ernannt worden.
Durch seine ehrenamtliche Arbeit hat
die AGARD sich in Dortmund und auch
überregional einen Namen gemacht.
G. Kaleck ist seit über 25 Jahren
Mitglied der AGARD und ein unermüdlich
arbeitender,
engagierter
Naturschützer. Für seine Arbeit hat er
im Jahre 2003 ebenso wie sein
Vereinskollege Heinz Heitland die
Verdienstmedaille des Verdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Auch nach seinem Rückzug aus
dem Vorstand lässt Georg Kaleck seine
Tätigkeit nicht ruhen und arbeitet weiterhin aktiv in der AGARD mit. Zu den
großen Erfolgen in seiner Amtszeit
zählen die Sperrung und Renaturierung
der Aplerbecker Waldstraße. Auch bei
der Durchführung von zahlreichen weiteren Amphibienschutzmaßnahmen
griff die Stadt Dortmund gerne auf seinen Rat und sein Fachwissen zurück.
Die neue AGARD-Vorsitzende ist nun
Stephanie Wetzold-Schubert, die seit
über 20 Jahren Mitglied der AGARD ist
und in den letzten 15 Jahren Schriftführerin war.
Sie ist halbtags als Grafik-Designerin
tätig und lebt mit Ihrem Mann und dem
9-jährigem Sohn in Dortmund-Körne.
Durch diese grundlegende Änderung im
Vorstand gab es in diesem Jahr eine
Zeit der Neuorganisation, die uns sicher
in unserer eigentlichen Arbeit etwas
zurückgeworfen hat. In dieser Phase
und auch jetzt ist uns unser
Geschäftsführer Hans-Dieter Otterbein eine große Hilfe, da er über
Abläufe und bisherige Vorgehensweisen informiert. Doch nun, nach fast
einem Jahr kommt eine gewisse
Kontinuität in unsere Arbeit und wir
können uns auf neue Projekte konzentrieren.
Die Arbeiten bei der Laichwanderung in
diesem Frühjahr wurden zum größten
Teil vom Umweltamt der Stadt
Dortmund durchgeführt. Dafür danken
wir dem Umweltamt sehr. An folgenden
Straßen wurden Zäune auf- und nach
der Wanderung wieder abgebaut:
Lanstroper Straße, Hagener Straße und
Kirchhörder Straße.
Im Dorneywald wurden die vom ENKreis gestellten Zäune von Jürgen Rysi
mit Hilfe von Nabu-Mitgliedern und
Anwohnern auf- und abgebaut und die
Sammlung mit Hilfe von Anwohnern
(teilweise mit Kindern) durchgeführt.
Großer Dank für die Unterstützung an
dieser Stelle auch an das Umweltamt
Schwelm
(siehe
auch
Artikel
"Laichwanderung 2011").
Die Umsiedlung der Ringelnattern
durch Gerhard Hallmann wurde in diesem Jahr erfolgreich beendet. Lesen
Sie dazu auch den Abschlussbericht
hier im Heft.
Die Schutzmaßnahmen für den
Kammmolch,
im
Rahmen
der
Renaturierung der Emscher an der
Stadtgrenze von Dortmund und
Castrop-Rauxel, koordiniert vom stellvertretenden AGARD-Vorsitzenden Dr.
Thomas Krämerkämper, sind noch
nicht abgeschlossen.
Die AGARD e.V. war 2011 mit der
Genehmigung des Umweltamtes stadtweit für die extensive Pflege der
Amphibien-Leiteinrichtungen, Grünpflege, Kontrolle der Sperrmaßnahmen und Entmüllung von Biotopen
tätig.
Aufgetretene Negativbeobachtungen
wurden dem Umweltamt der Stadt
Dortmund gemeldet.
Immer wieder werden uns von besorgten Mitbürgern Meldungen über überfahrene Amphibien an Straßen gemeldet. Diese Meldungen und die
Information über benötigte Schutzzäune geben wir ebenfalls an das
Umweltamt weiter.
Am Dortmunder Umweltpreis war die
AGARD gleich zweimal indirekt beteiligt. Jürgen Rysi erhielt den BürgerUmweltpreis für sein jahrelanges
Engagement für den Dortmunder
Naturschutz vor allem im Dorney-Wald
und Stephanie Wetzold-Schubert
unterstützte die Klasse 3a der UhlandGrundschule Körne bei einem Projekt
für den Schüler-Umweltpreis.
Das Naturschutzhaus ist in diesem
Jahr 20 Jahre alt geworden.
Das
Naturschutzhaus
auf
der
Naturschutzinsel im Westfalenpark
wurde auf Initiative der Stadt Dortmund
und unter Mitfinanzierung der NRWStiftung (250.000,-DM) zur Bundesgartenschau im April 1991 eröffnet. Die
AGARD
e.
V.,
Mitglied
der
Landesgemeinschaft für Natur- und
Umweltschutz NRW (LNU NRW), übernahm die Trägerschaft mit dem Ziel,
den Naturschutz im Westfalenpark zu präsentieren. Im August 2011
haben wir nun mit einem Sommerfest
das 20-jährige Jubiläum gefeiert. In diesem Frühjahr konnten wir in
Zusammenarbeit mit dem Westfalenpark und der Stadt Dortmund eine
Verlängerung des Nutzungsvertrages
bis 2016 erarbeiten. So ist die naturpädagogische Arbeit des Naturschutzhauses
und
die
Weiterbildung von Kinder- und Jugendgruppen auch weiterhin gesichert.
Ohne das Engagement wechselnder
Mitarbeiter im Naturschutzhaus wäre
uns dieses Jubiläum nicht möglich
gewesen. An dieser Stelle möchten wir
uns nochmals recht herzlich für deren
Arbeit bedanken.
Die Gehälter unserer hauptamtlichen
Mitarbeiter werden derzeit durch die
finanzielle Förderung der Stadt
Dortmund, der ARGE, bzw. des JOBCenters ermöglicht.
Durch diese finanzielle Unterstützung
konnten unsere Mitarbeiter im Jahr
2010 9922 Besucher begrüßen. 2011
waren es bis Oktober 8102 Besucher,
unzählige Schulklassen, Gruppen und
Vereine,
die
auf
der
Naturschutzinsel betreut und unterrichtet
wurden.
36 AGARD-Magazin
Zusätzlich
bietet
die
AGARD
Kindergeburtstage mit Naturthemen an.
Zudem beteiligten sich die Mitarbeiter
des Naturschutzhauses und die
Vereinsmitglieder an Veranstaltungen
der Stadt Dortmund z.B. des
Jugendamts, des AGENDA-Büros, des
Westfalenparks und der NRW-Stiftung,
NUA
NRW,
des
Tierschutzvereins Groß-Dortmund und der Initiative Dortmunder Parks.
Der AGARD-Geschäftsführer HansDieter Otterbein ist seit zwei Jahren im
Beirat bei der unteren Landschaftsbehörde der Stadt Dortmund und
wurde im Frühjahr 2011 zum
Kreiskoordinator der LNU NRW
gewählt.
AGARD-Magazin 37
Die Betriebskosten 2010/2011 für das
Haus wurden durch die Vereinsmitglieder, Spenden, z.B. der Sparkasse
Dortmund
und
der
Vereinsförderung der Stadt Dortmund gedeckt.
Durch eine großzügige Spende der
Sparkasse konnte die AGARD dringend
benötigte Werkzeuge und Ausstattung
für die pädagogische Arbeit anschaffen.
Das Naturschutzhaus ist ganzjährig
geöffnet. Ganz besonderen Dank an die
Westfalenparkleiterin Frau Annette
Kulozik für die Erlaubnis die
Naturschutzinsel so naturnah zu belassen. Gerade in der heutigen Zeit ist es
wichtig, der Natur einen Rückzugsort
zu geben.
Der neue Vorstand bei der Jahreshauptversammlung 2011. Von links: Geschäftsführer
Hans-Dieter Otterbein, Beisitzer Matthias Scharmach, Ehrenvorsitzender Georg Kaleck,
2. Vorsitzender Dr. Thomas Krämerkämper, 1. Vorsitzende Stephanie Wetzold-Schubert,
Kassenwart Jürgen Rysi, Beisitzer Otto Christ (Foto: H. Schubert)
AGARD
Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und
Reptilienschutz in Dortmund e.V.
An der Buschmühle 3
44139 Dortmund
Tel.: 0231/12 85 90
(Foto: H.D. Otterbein)
Die AGARD bietet jedem Naturinterressierten etwas:
Zum Natur-, Arten-, Umweltschutz und
der Agenda 21bieten wir an:
O Naturerfahrung für Kinder
O monatlich wechselnde
Ausstellungen
O Vorträge zum Natur-, Artenund Umweltschutz
O Seminare der NUA
O praktische Tipps
für artgerechte Biotope und
naturnahe Gärten
versch. Heil- und Küchenkräuter-,
Wildblumensamen, Mischungen
O Fachliteratur
O Lehrposter (Pflanzen und Tiere)
O CDs, DVDs, auch für Kinder
(Friedrich Fledermaus u.a.,
Tierstimmen... )
O Malbücher, Kinderbücher
O Stundenpläne
O Naturkalender
(auch Immerwährende)
Amphibien- und Reptilienschutz:
O Fangzäune
O Biotoppflege
O Kartierung
Infomaterial zu
O Tier, Natur und Umweltschutz
O Ökologische Bauweise
O Agenda 21, Agenda lokal
O diverse Verbände u. Organisationen
Führungen für den Westfalenpark
Dortmund
Nisthilfen für
O Vögel, Fledermäuse u. Wildbienen
Werden Sie Mitglied...
Mitglied der
Landesgemeinschaft
Naturschutz und
Umwelt NordrheinWestfalen e.V.
...unterstützen Sie uns...
Beitrittserklärung zur AGARD e.V.
Die AGARD e.V. ist Mitglied der LNU NRW.
Foto: Kämmer
Ich,
geb. am
möchte der Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund,
AGARD e.V. beitreten als:
ordentliches Mitglied (Euro 12,-- jährlich)
ordentliches Mitglied mit ermäßigtem Beitrag (Euro 6,-- jährlich)
ordentliches Mitglied als Familie (Euro 15,-- jährlich)
Jungmitglied (bis zum 16. Lebensjahr beitragsfrei)
förderndes Mitglied (mind. Euro 25,-- jährlich)
Anschrift:
EINZUGSERMÄCHTIGUNG
Hiermit ermächtige ich die AGARD e.V. bis auf Widerruf, den Jahresbeitrag in der
oben genannten Höhe von meinem Konto abzubuchen.
Bankverbindung
Konto-Nr.
Kreditinstitut
BLZ
Kontoinhaber
Unterschrift Kontoinhaber(in)
AGARD e.V., An der Buschmühle 3, 44139 Dortmund
Tel.: 0231/12 85 90, Konto Nr. 652 028 039,
Stadtsparkasse Dortmund, BLZ: 440 501 99.
AGARD
Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und
Reptilienschutz in Dortmund e.V.
Die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt
Nordrhein-Westfalen e.V. (LNU) fördert den Naturund Umweltschutz. Sie stärkt dessen politisches
Gewicht durch Zusammenschluß der auf diesem
Gebiet tätigen Organisationen. Sie versteht sich als
Anwalt der Interessen von Natur und Umwelt und ist
parteipolitisch unabhängig.
Als Dachverband ist die LNU ein Zusammenschluß
von gegenwärtig ca. 80 Vereinigungen des ehrenamtlichen Naturschutzes mit über 300.000
Mitgliedern.
Landesweit richtet die LNU Veranstaltungen zur
Fort- und Weiterbildung aus; sie ist z.B. am
Programm der Natur- und Umweltschutzakademie
des Landes Nordrhein-Westfalen (NUA) in
Recklinghausen beteiligt. Hierbei spielt die
Lehrerfortbildung - in Zusammenarbeit mit den
Bezirksregierungen - eine besondere Rolle.
Informieren Sie sich unter:
www.lnu-nrw.de
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