Bejun Mehta, Countertenor Bejun Mehta, derzeit wohl das Nonplusultra unter den Countertenören … (FAZ 2011 – Händel Rodelinda) What the Edinburgh International Festival music programme has lacked so far is a good old-fashioned, dyedinthe-wool sensation. Yesterday it got one from, of all sources, a morning recital by American countertenor Bejun Mehta, flawlessly accompanied by pianist Julius Drake. (The Herald – Liederabend Edinburgh Queen’s Hall) One of the finest Handel opera recitals I have heard. Mehta is a temperamental stage animal, and this comes across spectacularly… A treat from start to finish. (The Sunday Times – CD Besprechung Ombra Cara) Bejun Mehta gilt „seit längerer Zeit als der beeindruckendste, stimmlich und darstellerisch überzeugendste Countertenor weltweit.“ (Süddeutsche Zeitung). Der in North Carolina, USA, geborene Mehta begann seine musikalische Karriere mit neun Jahren als Knabensopran. Nach dem Stimmbruch widmete er sich dem Cellospiel und studierte bei Aldo Parisot an der Yale University, wo er zusätzlich das Fach Deutsche Literaturwissenschaft belegte und mit Auszeichnung abschloss. Gleichzeitig begann er, als freischaffender Aufnahmeleiter für verschiedene Labels, darunter Sony/CBS, Delos, BMG/RCA und Deutsche Grammophon, zu arbeiten. Die von ihm produzierte Aufnahme von Bachs Cellosuiten mit Janos Starker wurde 1997 mit dem Grammy ausgezeichnet. Im selben Jahr wechselte der bis dahin als Bariton tätige Mehta das Stimmfach und begann seine Arbeit als Countertenor. 1998 wurde er Stipendiat der Marilyn Horne Stiftung und gab im selben Jahr sein Operndebüt als Armindo (Händel: Pertenope) an der New York City Opera. Sein Einspringen wenige Wochen später für den erkrankten David Daniels auf einer umfangreichen Konzerttournee markiert den Beginn seiner steilen internationalen Karriere. Durch diverse Fernsehporträts u.a. bei Arte, ARD, ORF 2, TW-1 und CBS-TV ist Bejun Mehta einem breiten Publikum bekannt. Für die Rolle des Orlando am Royal Opera House wurde er für den Laurence Olivier Award nominiert. Bejun Mehta singt regelmäßig auf den großen internationalen Opernbühnen wie dem Royal Opera House Covent Garden, der Bayerischen Staatsoper, Opéra Nationale de Paris, dem Theater an der Wien oder der Metropolitan Opera und ist zu Gast bei den weltweit renommierten Festivals, darunter Salzburg, Glyndebourne und Aix-en-Provence. Konzert- und Liederabende führten Bejun Mehta u. a. nach Amsterdam, Wien, Brüssel, London, New York, Madrid, Valencia, San Sebastian und Paris. Sein Repertoire reicht vom Barock bis zu zeitgenössischer Musik. Mit besonderer Hingabe widmet sich Mehta der Suche nach vergessenen Meisterwerken und der Musik unbekannter Komponisten, die er in seinen ungewöhnlichen Programmen wieder aufleben lässt. Künftige Opernengagements führen ihn u.a. nach Barcelona (Titelpartie in Tamerlano), Wien (Arsamenes in Xerxes und Titelpartie in Telemaco) und Brüssel (Orlando). Ferner hat Bejun Mehta seine Mitwirkung bei der Uraufführung der neuen Oper Written on Skin von George Benjamin im Jahr 2012 zugesagt, die in Aix-en-Provence, Amsterdam, Toulouse und an der Royal Opera in London zu erleben sein wird. Seine nächsten Liederabende mit seinem Klavierbegleiter Julius Drake gibt Bejun Mehta an der Berliner Staatsoper, im Münchner Cuvillies-Theater und an der Opera National du Rhin Strasbourg im November/Dezember 2011. Festivalkonzerte mit dem Freiburger Barockorchester sind für Sommer 2012 geplant. Bejun Mehta ist Exklusivkünstler bei Harmonia Mundi. Seine Händel-Aufnahme Ombra Cara mit dem Freiburger Barock Orchester unter René Jacobs wurde mit dem Echo Klassik 2011 in der Kategorie „Operneinspielung des Jahres“ ausgezeichnet. Seine nächste CD-Einspielung „Down by the Salley Gardens“ mit englischen Liedern wird im September 2011 veröffentlicht.