WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Postfach 8010 Zürich Amurleopard Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz © naturepl.com/Lynn M. Stone / WWF WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke Tel.: +41 (0)44 297 21 21 [email protected] www.pandaclub.ch Steckbrief Grösse: Bis 76 cm (Schulterhöhe) Gewicht: Männchen: etwa 40 kg; Weibchen: etwa 34 kg Alter: 10 - 15 Jahre (Wildnis) Nahrung: Ziegen, Schafe Lebensraum: Westlich von China und Russland Spezielles: Die Haare des Winterfells sind bis 7 cm lang Bedrohung: Zerstörung des Lebensraums, Wilderei, Nahrungsknappheit Bestand: Weniger als 40 Tiere (2008) Anzahl Unterarten: Der Amurleopard ist eine Unterart des Leoparden Lebensraum Den Amurleoparden trifft man in ganz unterschiedlichen Lebensräumen an. Er braucht jedoch genügend Verstecke und Nahrung, damit er an einem Ort leben kann. In gebirgigen Gebieten mit grossen, zusammenhängenden Wäldern findet man den Amurleoparden am ehesten. Heute findet man die Amurleoparden nur noch dort, wo die Grenzen von Nordkorea, Russland und der Republik China zusammenstossen. © Hartmut Jungius / WWF-Canon Nahrung Sikahirsche und Rehe gehören zur Leibspeise des Amurleoparden. Aber auch Hasen, Wildschweine und Dachse frisst er sehr gerne. Als typischer Überraschungsjäger schleicht sich der Amurleopard auf leisen Pfoten an seine Beute heran. Dann stürzt er sich mit einem Sprung auf sie und tötet sie mit einem einzigen Biss in den Hals. Bei grossen Beutetieren braucht er mehrere Tage, um sie zu fressen. Damit ihm seine Beute nicht von anderen Raubtieren gestohlen wird, versteckt er sie an einem sicheren Ort. © naturepl.com/Lynn M. Stone / WWF WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke Zusammenleben Der Amurleopard ist ein Einzelgänger, der am liebsten in der Nacht unterwegs ist. Nur während der Paarungszeit treffen sich Männchen und Weibchen. In der Wildnis gibt es heute weniger als 40 Amurleoparden. Das ist sehr, sehr wenig. Paaren sich Tiere miteinander, die sehr eng miteinander verwandt sind (Geschwister, Mutter und Sohn…), nennt man dies Inzucht. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass die Jungen mit schweren Krankheiten oder sehr schwach auf die Welt kommen. Dadurch sterben viele Jungtiere und die Gruppengrösse wird immer kleiner. © Vladimir Filonov / WWF-Canon Nachwuchs Wie bei den meisten Katzen bringt das Weibchen nach einer Tragzeit von 3 Monaten 1 – 4 Junge zur Welt. Diese trinken Muttermilch, bis sie etwa drei Monate alt sind. Nach anderthalb bis zwei Jahren verlassen die Jungen die Mutter. © naturepl.com/Lynn M. Stone / WWF Bedrohung Die Zerstörung des Lebensraumes ist das Hauptproblem für den Amurleoparden. Wälder werden abgeholzt, um mehr Platz für die Landwirtschaft oder Siedlungen zu haben. Zudem kommt es immer wieder zu Waldbränden, die ganze Wälder vernichten können. Da auch die Menschen Rehe und Sikahirsche jagen, hat es oft zu wenig Beutetiere für den Amurleoparden. Leoparden fressen deshalb vermehrt Nutz- und Haustiere (Schafe, Ziegen). Dadurch werden sie für die Menschen zur Bedrohung. Die Menschen jagen den Leoparden, um ihre eigenen Tiere zu schützen. Auch Wilderer, die das schöne Fell der Leoparden für viel Geld verkaufen können, sind für die Leoparden eine grosse Gefahr. WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke © David Lawson / WWF-UK Das macht der WWF Der WWF unterstützt Projekte, welche die Wilderei bekämpfen und er setzt sich für den Schutz der natürlichen Lebensräume der Amurleoparden ein. Der WWF macht sich dafür stark, dass es wieder genug natürliche Beutetiere in den Gebieten hat, in denen Amurleoparden leben. Aus diesem Grund setzt er sich auch dafür ein, dass die Beutetiere nicht zu stark von den Menschen gejagt werden. WWF-Mitarbeiter beobachten die Veränderung der Anzahl Leoparden. Sie untersuchen auch den Lebensraum dieser seltenen Tiere. Dadurch weiss man, ob das, was man bis jetzt zum Schutz des Leopards unternommen hat, ihm auch wirklich etwas nützt. © Hartmut Jungius / WWF-Canon Das kannst du tun Halte in der Schule einen Vortrag über den Amurleoparden und seine Probleme. Organisiere eine Standaktion. Das dabei verdiente Geld kannst du dem WWF spenden. Der WWF unterstützt damit Projekte, die auch den Amurleoparden helfen. © Shutterstock WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke