Fragen zur 1. Biochemieklausur - Leipzig

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Auswahlfragen: Bitte markieren Sie jeweils die am ehesten zutreffende
Antwort!
Fragen zur 1. Biochemieklausur
01. Welche Aminosäure befindet sich mit großer Wahrscheinlichkeit im Inneren globulärer
Proteine?
A) Leucin
B) Glutamat
C) Threonin
D) Lysin
E) Arginin
02. Welche der folgenden Aussagen trifft zu? Die Denaturierung eines Proteins
A) hat keinen Einfluss auf seine Löslichkeit.
B) erfolgt nur durch Anlagerung von Schwermetallionen.
C) führt zur Veränderung der Tertiärstruktur.
D) beeinflußt weder kovalente Bindungen noch Wasserstoffbrückenbindungen.
E) ist immer ein irreversibler Prozess.
03. Welche Aussage ist falsch? Als reaktive Gruppe im aktiven Zentrum von Enzymen kann
A) Histidin ein Proton anlagern.
B) Leucin positiv geladene Gruppen des Substrates fixieren.
C) Cystein ein Thiohalbacetal mit dem Substrat bilden.
D) Serin mit dem Substrat einen Ester bilden.
E) Serin Wasserstoffbrücken zum Substrat bilden.
04. Welche Aussage zu Fließgleichgewichten ist falsch?
A) Fließgleichgewichte können nur in offenen Systemen auftreten.
A) Systeme im Fließgleichgewicht können Arbeit leisten.
B) Systeme in Fließgleichgewichten müssen Entropie exportieren („Neg-Entropie“
aufnehmen).
C) In Fließgleichgewichten sind die Konzentrationen der Intermediate konstant.
D) In Fließgleichgewichten sind die Geschwindigkeitskonstanten aller Teilreaktionen gleich
groß.
05. Welche Aussage zu allosterischen Enzymen trifft nicht zu?
A) Allosterische Aktivatoren sind substratanaloge Verbindungen.
B) Allosterische Liganden können an spezifischen Stellen binden, die nicht dem aktiven
Zentrum entsprechen.
C) Allosterische Liganden des V-Typs ändern die Maximalgeschwindigkeit (Vmax).
D) Allosterische Liganden des K-Typs ändern die für das Erreichen von 1 /2 Vmax nötige
Substratkonzentration.
E) Bei oligomeren allosterischen Enzymen kann die Bindung eines allosterischen Liganden
an eine Untereinheit die Bindung von Liganden an die anderen Untereinheiten beeinflussen.
06. Welche Aussage zum Selenocystein ist falsch?
A) Es ist eine proteinogene Aminosäure.
B) Ist eine Aminosäure im aktiven Zentrum von Cystein-Proteasen.
C) Bei der Proteinbiosynthese wird für Selenocystein ein Codon genutzt, das auch als
STOPP-Codon dient.
D) Selenocystein ist in der Glutathionperoxidase enthalten.
E) Selenocystein ist in der Thyroxin-Deiodase enthalten.
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07. Welche Aussage ist richtig?
A) Ein positives deltaG°' einer Reaktion bedeutet immer, dass die Reaktion in der Zelle nicht
ablaufen kann.
B) Ein Redoxpaar mit einem positiven Redoxpotential kann Elektronen von einem
Redoxpaar mit einem negativen Redoxpotential aufnehmen.
C) ADP kann in der Zelle durch GTP phosphoryliert werden, aber GDP nicht durch ATP.
D) Das Vitamin Pantothensäure ist im Coenzym FAD enthalten.
E) Coenzym Q ist eine prosthetische Gruppe des Pyruvatdehydrogenase-Komplexes.
08. Welche Verbindungen sind nicht über Redoxreaktionen miteinander verbunden?
A) Glutathion(G-SH) /Glutathion(oxidiert, GSSG)
B) Glucose-6-phosphat/Gluconolacton-6-phosphat.
C) Dihydroxyacetonphosphat/Glycerinaldehyd-3-phosphat.
D) Malat/Oxalacetat.
E) Lactat/Pyruvat.
09. Die Entkopplung von Atmung und oxidativer Phosphorylierung:
A) erniedrigt den O2-Verbrauch.
B) unterbricht den Elektronentransport in der Atmungskette.
C) beruht auf einer Hemmung der Cytochromoxidase.
D) hemmt den Wasserstofftransport in der Atmungskette.
E) verringert die Bildung von ATP aus ADP und Pi.
10. Zu den anabolen Funktionen des Citratcyclus gehört nicht die Bildung von
A) Citrat für die Synthese der Fettsäuren.
B) Oxalacetat für die Gluconeogenese.
C) Acetyl-CoA für die Gluconeogenese.
D) alpha-Ketoglutarat für den Aminosäurestoffwechsel.
E) Succinyl-CoA für die Häm-Synthese.
11. Welche Aussage trifft nicht zu? Acetyl-CoA kann im Intermediärstoffwechsel entstehen
A) aus Pyruvat durch oxidative Decarboxylierung
B) aus Acyl-CoA-Verbindungen durch ß-Oxidation
C) aus Citrat durch eine von der ATP-abhängigen Citrat-Lyase katalysierten Reaktion
D) beim Abbau von Cholesterol (Cholesterin)
E) beim Abbau von Isoleucin
12 . Welcher der folgenden Cofaktoren ist bei Umwandlung von alpha-Ketoglutarat zu
Succinyl-CoA nicht beteiligt?
A) Biotin
D) NAD
+
B) Thiaminpyrophosphat
E) Coenzym A
13. Welche Aussage ist falsch? Die Pyruvatcarboxylase
A) enthält als prosthetische Gruppe Biotin.
B) katalysiert eine ATP-verbrauchende Reaktion.
C) katalysiert eine anaplerotische Reaktion für den Citratzyclus.
D) wird durch Phosphorylierung gehemmt.
E) wird durch Acetyl-CoA aktiviert.
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C) FAD
14. Welche Aussage zum Fructose-2,6-bisphosphat (Fru-2,6-P2) ist richtig?
A) Fru-2,6-P2 entsteht in einer Mutase-katalysierten Reaktion aus Fru-1,6-bisphosphat.
B) Fru-2,6-P2 ist ein Aktivator der hepatischen Phosphofructokinase-1.
C) Fru-2,6-P2 hemmt die Aktivität der Fructose-2,6-bisphosphatase.
D) Phosphorylierung der hepatischen Phosphofructokinase-2 / Fructose-2,6-bisphosphatase
induziert einen Anstieg der Konzentration von Fructose-2,6-bisphosphat.
E) Wird durch eine spezifische Aldolase abgebaut.
15. In der LDH-Reaktion wird Wasserstoff aus NADH auf Pyruvat übertragen. Dieses
NADH entstammt einer Oxidationsreaktion, die durch das folgende Enzym katalysiert sein
könnte:
A) Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase.
B) Acyl-CoA-Dehydrogenase.
C) Succinat-Dehydrogenase.
D) Glycerinaldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase.
E) 6-Phosphogluconat-Dehydrogenase.
16. Beim Glycogenabbau durch die Phosphorylase wird freigesetzt:
A) Glucose-6-phosphat
B) Glucose-1,6-bisphosphat
D) Glucose
E) Maltose-1-phosphat
C) Glucose-1-phosphat
17. Welche Aussage trifft nicht zu? Glutamin
A) ist eine alpha-Aminosäure.
B) gehört zu den basischen Aminosäuren.
C) wird durch die Glutaminsynthetase in einer ATP-abhängigen Reaktion aus Glutamat
gebildet.
D) kann in der Niere durch die Glutaminase hydrolytisch gespalten werden.
E) wird bei der Purinsynthese benötigt.
18. Welches der folgenden Enzyme ist bei der Glykogenspeicherkrankheit vom Typ II (M.
Pompe) defekt?
A) lysosomale alpha-1,4Glucosidase
B) Amylo-1,6Glucosidase
C) Glucose-6phosphatase
D) Leber-Phosphorylase
E) Phosphorylasekinase
F) Glycogensynthase
19. Welche der folgenden Aussagen zum Pentosephosphatweg ist falsch?
A) Dieser Weg liefert Ribose-5-phosphat für die Biosynthese von Nucleosiden.
B) Dieser Weg liefert NADPH für reduktive Biosynthesen.
C) Dieser Weg stellt alternative Abbaumöglichkeit für Glucose-6-phosphat dar.
D) Die Enzyme dieses Stoffwechselweges sind in den Mitochondrien lokalisiert.
E) An diesem Weg sind u.a. Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase, Transketolase und
Transaldolase. beteiligt
20. Welche Aussage zur Biosynthese der Fettsäuren ist falsch?
A) Das für die Synthese benötigte Acetyl-CoA entsteht überwiegend in der cytosolischen
ATP-Citrat-Lyase-Reaktion.
B) Die Enzyme der Fettsäuresynthese bilden im Cytosol einen Multienzymkomplex.
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C) Als Coenzyme werden NADH und FADH2 benötigt.
D) Die wachsende Kette ist kovalent als Thioester an die Fettsäuresynthase gebunden.
E) Endprodukt der Fettsäuresynthase-Reaktion ist überwiegend Palmitinsäure.
21. Welche Aussage ist falsch? Der Abbau von Gangliosiden
A) erfolgt durch lysosomale Glycosidasen.
B) erfolgt durch einen sequentiellen Abbau terminaler Monosaccharidreste.
C) ist bei der Tay-Sachs-Krankheit gestört.
D) wird durch den Abbau der Lipidkomponente eingeleitet.
E) Störungen des Abbaus führen zur Akkumulation von Sphingolipiden in den Lysosomen.
22. Welche Aussage ist richtig? Ketonkörper:
A) werden in den Mitochondrien der Hepatozyten gebildet.
B) werden verstärkt bei einer Unterbrechung/Hemmung der ß-Oxidation gebildet.
C) können in der Leber zur Gluconeogenese genutzt werden.
D) Acetacetat wird durch thioklastische Spaltung von Acetacetyl-CoA gebildet.
E) Acetatcetat kann mit Succinyl-CoA zu Acetyl-CoA und Succinat reagieren.
23. Welche Aussage ist falsch?
A) Ornithin ist keine proteinogene Aminosäure.
B) Carbamoylphosphat entsteht im Mitochondrium durch Decarboxylierung von L-Alanin.
C) Harnstoff entsteht bei der enzymatischen Hydrolyse von Arginin.
D) Aus dem im Harnstoffzyklus gebildeten Fumarat kann Malat entstehen.
E) Aus Oxalacetat kann durch Transaminierung Aspartat gebildet werden.
24. Welche Aussage zur Cholesterolsynthese ist falsch?
A) ß-HMG-CoA wird durch eine cytosolische ß-HMG-CoA-Synthase gebildet.
B) Für die Bildung von Farnesylpyrophosphat aus Mevalonsäure werden mehr als 2 mol
ATP/mol Farnesylpyrophosphat benötigt.
C) Für die reduktive Umwandlung von ß-HMG-CoA in Mevalonsäure wird NADPH benötigt.
D) Die ß-HMG-CoA-Reduktase ist ein mitochondriales Enzym.
E) Die ß-HMG-CoA-Reduktase wird durch Phosphorylierung inaktiviert.
25. Welche der Verbindungen kann unter physiologischen Bedingungen nicht durch eine
einzige Enzymreaktion aus Oxalacetat entstehen ?
A) Phophoenolpyruvat
B) Malat
D) Aspartat
E) Citrat
C) Pyruvat
26. Welche Aussage ist falsch? Glycerol-3-phosphat:
A) kann aus Glycerol mit Hilfe der Glycerolkinase gebildet werden.
B) ist ein Zwischenprodukt der Glykolyse.
C) kann aus Dihydroxyacetonphosphat mit Hilfe der Glycerolphosphat-Dehydrogenase
gebildet werden.
D) ist Ausgangsstoff für die Synthese von Phospholipiden.
E) ist ein Transportsubstanz für den Wasserstoff des NADH in die Mitochondrien des
Muskels.
27. Welche Aussage ist falsch? Tetrahydrofolsäure
A) enthält p-Aminobenzoesäure als Baustein.
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B) kann C1-Körper in verschiedenem Oxidationszustand binden.
C) kann eine C1-Gruppe von Serin übernehmen.
D) ist als Coenzym an der Umwandlung von Homocystein in Methionin beteiligt.
E) ist als Coenzym an der Phenylalaninhydroxylase-Reaktion beteiligt.
28. Welche Aussage trifft nicht zu? Molekularer Sauerstoff ist als Reaktionspartner direkt
beteiligt an der
A) Hydroxylierung von Phenylalanin.
B) Bildung von Cholesterol aus Mevalonsäure.
C) oxidativen Desaminierung von D-Aminosäuren.
D) Bildung von Acetyl-CoA aus Acyl-CoA in der mitochondrialen ß-Oxidation.
E) Acyl-CoA-Oxidase-Reaktion in Peroxisomen.
29. Welche Aussage über die Proteinstruktur ist falsch?
A) Die Peptidbindung besitzt partiellen Doppelbindungscharakter.
B) Die alpha-Helix wird durch Wasserstoffbrücken zwischen den CO- und NH-Gruppen
verschiedener Peptidbindungen stabilisiert.
C) Chaperone steuern die Proteinfaltung in vivo.
D) Cystein stabilisiert ß-Faltblattstrukturen durch die Ausbildung von Disulfidbrücken.
E) Bei globulären Proteinen sind Aminosäuren mit hydrophoben Seitenketten vorwiegend im
Inneren des Moleküls angeordnet.
30. Welche Aussage trifft nicht zu? Cystein
A) besitzt einen isoelektrischen Punkt
B) kann zu Cystin oxidiert werden
C) kann mit Schwermetallionen Chelatkomplexe bilden
D) kann zu Methionin methyliert werden
E) ist Baustein des Glutathions
31. Domänen eines Proteins sind
A) Polypeptidketten mit freien C- und N-Termini
B) Abschnitte einer Polypeptidkette mit einer eigenen Tertiärstruktur, die sich weitgehend
unabhängig von den anderen Abschnitten ausbildet
C) synonymer Begriff für "Protein-Untereinheiten"
D) Genprodukte von Introns
E) Monomere von fibrillären Proteinen, wie z.B. Fibrin und Kollagen
32. Welche Feststellung zur Funktion des Citratzyklus trifft nicht zu?
A) Im Citratzyklus erfolgt der Abbau von Acetyl-CoA zu CO2 , Reduktionsäquivalenten in
Form von NADH + H+ und FADH2 und CoA-SH.
B) Im Citratzyklus wird eine energiereiche Bindung durch Substratkettenphosphorylierung
erzeugt.
C) Der Citratcyclus steht u.a. unter der Kontrolle der Konzentration von Oxalacetat
D) Acetyl-CoA aus dem Citratzyklus kann zu Pyruvat carboxyliert werden.
E) alpha-Ketoglutarat aus dem Citratzyklus kann reduktiv zu Glutamat aminiert werden.
33. Welche Aussage zur Glucokinase trifft nicht zu? Glucokinase
A) besitzt eine höhere Affinität für Glucose als Hexokinase
B) wird unter dem Einfluß von Insulin vermehrt synthetisiert
C) kommt vor allem in der Leber vor
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D) wird für die Glucoseverwertung nach kohlenhydratreicher Mahlzeit benötigt
E) wird im Gegensatz zur Hexokinase durch Glucose-6-phosphat nicht gehemmt
34. Welche Aussage trifft nicht zu? Bestandteile von Sphingolipiden können sein:
A) Galaktose
B) N-Acetylneuraminsäure
C) Glycerin
D) Glucose
E) Phosphorylcholin
F) N-Acetylgalactosamin
35. Welche Aussage trifft nicht zu? 5-Phosphoribosylpyrophosphat (PRPP)
A) reagiert mit Orotsäure zum Orotidin -5'-phosphat
B) wird für die Wiederverwertung von Purinbasen verwertet ("salvage pathway")
C) entsteht durch phosphorolytische Spaltung der N-glykosidischen Bindung zwischen
Adenin und Ribose
D) reagiert mit Glutamin zum 5 -Phosphoribosylamin
E) ist Ausgangssubstanz für die Synthese von Purinnucleotiden
36. Welche Aussage zur Biosynthese von Desoxythymidylat (dTMP) trifft nicht zu?
A) Die Thymidylat-Synthase katalysiert die folsäureabhängige Methylierung von dUMP zu
dTMP.
B) Die Aminosäure Serin ist ein Donator der Methylgruppe für die Synthese vom dTMP.
C) Für die dTMP-Synthese muß Folsäure durch NAD+-abhängige Oxidation zu
Dihydrofolsäure oxidiert werden.
D) Methylen-FH4 ist der Methylgruppenüberträger bei der Methylierung von dUMP zu
dTMP.
E) Bei der Methylierung von dUMP zu dTMP erfolgt eine Dehydrierung von
Tetrahydrofolsäure zu Dihydrofolsäure.
37. Welche Aussage zum Harnstoff trifft nicht zu?
A) Nur im Hepatozyten kann der Harnstoffzyklus vollständig ablaufen.
B) Vorstufe des Harnstoffs ist Arginin, das durch Arginase zu Harnstoff und Ornithin
hydrolysiert wird.
C) Für die Synthese von Argininosuccinat aus Citrullin werden zwei energiereiche Bindungen
gespalten.
D) Harnstoff wird mit Hilfe eines spezifischen Carriers aus den Mitochondrien
heraustransportiert.
E) Der Harnstoffzyklus ist über Fumarat mit dem Citratzyklus verbunden.
38. Welches der folgenden Enzyme kommt sowohl in den Mitochondrien als auch im Cytosol
vor?
A) Aldolase
B) Malatdehydrogenase
C) Pyruvatdehydrogenase
D) Glucose-6-phosphat-dehydrogenase
E) Glucose-6-phosphatase
E) Cytochrom c-Oxidase
39. Welche Aussage zum Stoffwechsel des Glykogens trifft nicht zu?
A) Phosphorylase spaltet alpha-1,4-glykosidische Bindungen im Glykogen
B) Phosphorylase kommt in einer inaktiven b- und in einer aktiven a-Form vor
C) Reaktionsprodukt der Phosphorylase-Reaktion ist Glucose-6-phosphat
D) Die Glykogen-Synthase wird durch Phosphorylierung von einer aktiven in eine inaktive
Form überführt
E) Die Glykogen-Synthese verläuft über UDP-Glucose
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40. Am C-1 der Acetylgruppe markiertes Acetyl CoA werde im Citratzyklus metabolisiert.
Wo befindet sich die Markierung (14C) nach genau drei Enzymreaktionen (Citratsynthase,
Aconitase, Isocitratdehydrogenase)?
A) Im CO2
B) Am C-1 von alpha
Ketoglutarat
D) Am C-1 von
Isocitrat
E) Am C-4 von Succinyl-CoA
C) Am C-4 von alphaKetoglutarat
Freie Fragen
41. Nennen Sie ein Enzyme, das an der Fixierung von Ammoniak in der Leber beteiligt ist
und eine Enyzm, durch das in der Leber NH4+ freigesetzt werden kann.
42. Nennen Sie je ein Enzym, das an der Bildung bzw. dem Abbau von H2O2 in Peroxisomen
beteiligt ist.
43. Nennen Sie zwei Enzyme im Kohlenhydratstoffwechsel, die Thiaminpyrophosphat
benötigen. Welches Krankheitsbild entsteht bei einem Thiaminmangel?
44. Welcher Metabolit des Kohlenhydratstoffwechsels führt beim Diabetes mellitus zum
Katarakt (Trübung der Linse des Auges, grauer Star)? Beschreiben Sie die Entstehung dieses
Metaboliten im Stoffwechsel (Substrat, Coenzyme, Enzyme, ohne Formeln).
45. Ein Teil der durch die Protonentranslokation der Atmungskette konservierten Energie
wird zum Transport von Phosphat verwendet. Wofür wird dieses Phosphat benötigt ?
46. Geben Sie die Reaktionsgleichung für die mitochondriale Bildung von Carbamylphosphat
an (Enzym, Substrate und Produkte, ohne Formeln). Welcher Aktivator wird für dieses
Enzym benötigt?
47. Wodurch unterscheiden sich die beiden Coenzyme NAD+/NADH und NADP+/NADPH
bezüglich ihrer Aufgaben im Zellstoffwechsel?
48. Durch welche Enzymreaktion entstehen biogene Amine? Welche prosthetische Gruppe
wird benötigt? Nennen Sie ein Beispiel für ein biogenes Amin.
49. Nennen Sie einen vererbbaren Defekt des Aminosäure-Metabolismus und geben Sie an,
welches Enzym dabei betroffen ist.
50. Am Umsatz eines Substrates S sind zwei Isoenzyme (I und II) beteiligt:
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Enzym
Vmax (U/ml)
Km (mmol/l)
I
10
9.8
II
1
0.2
a) Welches der Isoenzyme hat unter Annahme einer Michaelis-Menten-Kinetik bei [S] = 0.2
mmol/l die größere Aktivität?
b) Isoenzym II wird durch den Inhibitor I kompetitiv gehemmt (Ki = 0.1 mmol/l), während
das Isoenzym I durch diesen Hemmstoff nicht beeinflußt wird. Welches Isoenzym hat die
größere Aktivität bei [S]= 0.2 mmol/l und [I]= 1 mmol/l?
51. 8*10-6g eines reinen Enzyms, das eine molare Masse von 40000 g/mol hat, ergeben einen
maximalen Substratumsatz von 10 *10-6mol/min. Wie groß ist die molare Aktivität des
Enzyms (in 1/min)?
52. Die Michaelis-Konstante (KM) eines untersuchten Enzym/Substrat-Paaresbetrage 3 mM.
Bei einer Substratkonzentration von 5 mM wird eine Geschwindigkeit von 15*10-6mol/(l*sec)
erreicht. Welcher VMAX-Wert läßt sich daraus (unter der Annahme einer Michaelis-Kinetik )
errechnen?
53. Wie viel Mol energiereicher Phosphate können bei der Umwandlung von 1 Mol Isocitrat
in Succinat im Citratzyklus (plus Atmungskette und ox. Phosphorylierung) entstehen ?
54. Welche zwei wichtigen Modelle beschreiben Kooperativitäten in Enzymen und wie
unterscheiden sich diese?
55. Bei welchen Stoffwechselwegen wird NADPH gewonnen? Nennen Sie einen
Stoffwechselweg, in dem NADPH verwendet wird..
56. Nennen Sie zwei unterschiedliche Reaktionswege, wie Pyruvat je nach
Stoffwechselsituation in der Muskelzelle metabolisiert werden kann (Namen der Enzyme und
Produkte).
57. Die unvollständige Hydrolyse eines Dekapeptids ergab die folgenden fünf Tripeptide als
Bruchstücke:
Gly-Ala-Cys, Val-Asn-Gly, Leu-Ala-Pro , Cys-Ile-Leu, Lys-Val-Asn
Der Edman-Abbau des Peptids ergab im ersten Zyklus das Phenylthiocarbamoyl-Derivat von
Lysin.
a) Geben Sie die Primärstruktur des Deka-Peptides an. b) Welche Nettoladung hat das Peptid
bei pH 7.4
58. a) Nennen Sie ein Enzym, dessen Aktivität bei einem Thiamainmangel vermindert ist!
Nennen Sie einen Metaboliten, dessen Blutspiegel bei Thiaminmangel erhöht ist!
59. Antimycin A hemmt den Elektronentransport im Komplex III der Atmungskette! Wie
verändert sich unter der Wirkung von Antimycin A
a) der NADH/NAD+-Quotient? b) der Quotient Cyt c(Fe2+)/Cyt c(Fe3+)?
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60. Nennen Sie zwei Enzyme, die in der Leber durch Phosphorylierung inaktiviert werden
und deren Inaktivierung eine Aktivierung der Gluconeogenese bewirkt.
61. Bei einem jugendlichen Patienten (kein Alkoholiker) mit einer Leberzirrhose wurde nach
einer Leberbiopsie das Leberglycogen untersucht. Durch Abbau des Glycogens in vitro mit
natürlichen (kommerziellen) Enzymen erhielt man 98% Glucose-1-phosphat und 2% Glucose.
Welche Glycogenspeicherkrankheit könnte zu diesem Resultat führen?
62. Was geschieht in Zellen, die einen hohen Bedarf an NADPH für reduktive Biosynthesen,
aber Ribose-5-phosphat nicht benötigen mit diesem Metaboliten?
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Lösungen
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41. Carbamylphosphatsynthetase, Glutaminsynthetase/ GLUDH
42. Acyl-CoA-Oxidase o.ä., Katalase
43. Transketolase, Pyruvatdehydrogenase, Beri-beri oder Werkicke-Syndrom
44 Sorbitol; Aldosereduktase (NADPH) und Sorbitoldehydrogenase (NAD+)
45. Pi wird für die ATP-Synthase-Reaktion benötigt!
46. NH4+ + HCO3- + 2 ATP ==> Carbamylphosphat + 2 ADP +Pi. Carbamylphosphatsynthetase, N-Acetyl-Glutamat
47. NAD+: Oxidation von Substraten, NADH wird in der Atmungskette reoxidiert, NADPH: reduktive Biosynthesen
48. Aminosäuredecarboxylasen, Pyridoxalphosphat, Histamin o.ä.
49. PKU, Phenylalninhydroxylase (klassische PKU)
50. a) vII = 0.5 U/ml > vI =0.2 U/ml. b) vII = VII*s/(s+Km*(1+[I]/KI)) ; vII < vI
51. Molare Aktivität = 5*104 /min
52. VMAX= 2.4*10-5mol /(l*sec)
53. 6 mol ATP/mol Isocitrat (mit P/ONADH=2.5)
54. MONOD-Modell: "alles-oder-nichts"- Übergang zwischen Konformationen (R und T) eines oligomeren Proteins
KOSHLAND-Modell: sequentielle Übergänge, Beschreibung derKooperativität zwischen den Untereinheiten der oligomeren Proteine durch einen
thermodynamischen Ansatz
55. NADPH-Bildung: Pentosephosphatzyklus, Malatenzym, Trynshydrogenaseeaktivität der Glutamatdehydrogenase
NADPH-Verbrauch: Fettsäuresynthese, Chlolesterolsynthese, Synthese von Steroidhormonen.
56. Pyruvatdehydrogenase: Bildung von Acetyl-CoA, LDH: Bildung von Lactat, Pyruvatcarboxylase: Bildung von Oxalacetat
57. a) NH3+-Lys-Val-Asn-Gly-Ala-Cys-Glu-Leu-Ala-Pro-COO-, , b) 0
58. a) PDH (E1) , alpha-Ketoglutarat-DH und Transketolase (Pentosephosphatweg). b) Lactat
59. a) Anstieg des Konzentrationsquotienten NADH/NAD+ und Erniedrigung des Quotienten Cytochrom c(II)/Cytochom c (III).
60. Pyruvatkinase, PDH, PFK-2.
61. Glycogenose vom Typ IV (Mangel an branching enzyme).
62. Umwandlung (Transaldolase/Transketolase) in Fructose-6-phosphat und GAP.
Die Lösungen sind wie immer ohne Gewähr.
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Fragen zur 2. Biochemieklausur
1-3. Ordnen Sie jeder Größe aus Liste 1 (1..3) eine Maßeinheit aus Liste 2 (A...F) zu!
2. Michaelis- 3. spezifische
Liste 1.
Extinktion MentenEnzymaktivität
1:
Konstante
Liste A) mol/l
2:
B) mol/(s•l)
C) mol/(s•g)
D)
E)
F)
2
cm /mol 1/min dimensionslos
4. Welche Methode ist nicht zur Trennung von Biopolymeren geeignet ?
A) Gelfiltration
B)
C)
Affinitätschromatographie Neutralsalzfällung
D)
E) SDS-Elektrophorese
Dünnschichtchromatographie
5. Optischer Test. Was darf nicht in die Küvette pipettiert werden, wenn die LDH-Aktivität
im Serum bestimmt werden soll?
A) Puffer
B) NADH
C) Serum
D) LDH
E) Pyruvat
6. Welche Aussage zur Chromatographie ist falsch?
A) Bei der Gelfiltration erfolgt die Trennung der Komponenten eines Substanzgemisches
nach der Molekülgröße.
B) Bei der Verteilungschromatographie wird die Trennung durch die unterschiedliche
Löslichkeit der Komponenten in zwei miteinander nicht oder nur teilweise mischbaren
Flüssigkeiten erreicht.
C) Bei der SDS-Elektrophorese werden Proteine anhand der Ladung getrennt.
D) Der Rf-Wert ist der Quotient aus der Laufstecke der Substanz geteilt durch die Laufstrecke
des Lösungsmittels.
E) Der Rf-Wert ist immer kleiner oder gleich 1.
7. Proteine
A) Die Löslichkeit eines Proteins ist am isoelektrischen Punkt am größten.
B) Beim Erreichen des Temperaturoptimums fallen Proteine aus und gehen bei weiterer
Temperaturerhöhung wieder in Lösung.
C) Denaturierte Proteine können unter geeigneten Bedingungen wieder in den nativen
Zustand zurück gefaltet werden.
D) Neutralsalze wie z.B. (NH4)2SO4 führen in höheren Konzentrationen zur Ausfällung eines
Proteins, weil dabei die Tertiär- und Sekundärstrukturen zerstört werden.
E) Fibrilläre Proteine sind in der Regel gut wasserlöslich, während globuläre Proteine nur
unter recht drastischen Bedingungen in Lösung gebracht werden können.
8. DNA/RNA-Hybride entstehen nicht
A) bei der Replikation des DNA-Folgestrangs
B) bei der Telomerase-Reaktion
C) bei der Transkription durch die RNA-Polymerase II
D) bei der reversen Transkription von RNA
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E) beim Spleißen von hnRNA
9. Welche Aussage trifft nicht zu? UMP
A) enthält eine Pyrimidinbase.
B) entsteht durch Decarboxylierung aus Orotidinmonophosphat (OMP).
C) reagiert mit Methylendihydrofolat zu Desoxythymidinmonophosphat (dTMP).
D) wird bei der hydrolytischen Spaltung von RNA freigesetzt.
E) enthält eine N-glykosidische Bindung.
10. Beim Abbau der Purinnucleotide wird durch Einwirkung von Nucleosidphosphorylase auf
Inosin gebildet:
A) Phosphoribosyldiphosphat (PRPP)
B) Xanthin
C) Ribose-1-phosphat
D) Inosindiphosphat
E) Xanthosin
11. Für die Messung der Aktivität der Glutamatdehydrogenase (GDH) im optischen Test
wurden in eine Küvette pipettiert:
1.1 ml Phosphatpuffer, 0.50 ml Wasser, 0.10 ml 0.03 M NAD+, 0.20 ml 0.02 M L-Glutamat
und 0.10 ml Glutamatdehydrogenaseverdünnung (hergestellt durch Mischen von 10 µl
Enzym mit 90 µl Puffer). Es wurde ein DeltaE/min von 0.066/min gemessen !
.
Schichtdicke = 1 cm, eps(NADH)366 nm = 3.3 • 106 cm2/mol
Berechnen Sie
a) die Konzentrationen an Glutamat (in mM) in der Küvette
b) die Aktivität der Glutamatdehydrogenase (in U/ml) in der unverdünnten Enzymlösung.
12. Gelfiltration. Skizzieren Sie das Elutionsprofil für die gelchromatographische Trennung
von Hämoglobin ( MW = 64000 Dalton) und p-Nitrophenol (Ausschlußgrenze des Gels:
50000 Dalton). Beschriften Sie die Achsen der Graphik und kennzeichnen Sie, wo die beiden
Substanzen eluiert werden.
13. Welche Aussage ist falsch? Die Xanthinoxidase
A) dient der Umwandlung von Xanthin in Hypoxanthin
B) benötigt O2 als Substrat
C) katalysiert die Umwandlung von Xanthin in Harnsäure
D) wird durch Allopurinol gehemmt
E) bewirkt die Bildung von H2O2
14. Welches Enzym wird durch Amethopterin (Methotrexat) gehemmt?
A)
B) DNA-Polymerase
C) ThymidylatDihydrofolatreduktase
Synthase
D) Thymidin-Kinase
E)
Ribonucleotidreduktase
15. Welche Aussage zur Struktur der DNA trifft nicht zu?
A) Die Desoxyribonucleotide sind in linearer (unverzweigter) Kette als Phosphodiester
miteinander verbunden.
B) Komplementäre Basenpaare enthalten immer ein Purin und ein Pyrimidin.
C) In der Doppelhelix sind die beiden DNA-Stränge antiparallel angeordnet.
D) Die Faltung der DNA zur Doppelhelix ist nur durch Assoziation mit Histonen möglich.
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E) DNA liegt in vivo überwiegend als rechtsgängige Doppelhelix vor.
16. Welche Aussage zu Topoisomerasen trifft nicht zu?
A) Sie werden für die Replikation benötigt.
B) Sie führen reversibel Strangbrüche in DNA-Moleküle ein.
C) Sie verändern die Verwindungszahl von DNA.
D) Sie können als Bakterien-spezifische Exonucleasen wirken.
E) Bakterielle Topoisomerasen können Angriffspunkt einer antibiotischen Therapie sein.
17. Welche Aussage ist falsch?
A) Telomere sind DNA-Protein-Komplexe an den Enden der Chromosomen.
B) Telomerase ist ein typisches Prokaryonten-Enzym, das dort dem Schutz vor Fremd-DNA
dient.
C) Telomere werden bei der Mitose im Replikationszyklus in der Regel an den 5´-Enden
verkürzt.
D) Die Telomerase ist eine spezielle RNA-abhängige DNA-Polymerase, die zur Erhaltung der
Telomere genutzt wird.
E) Telomerase wird in somatischen Zellen gewöhnlich nicht exprimiert.
18. Enhancer
A) sind kleine Ribonucleoproteinpartikel (snRNP’s)
B) können die Transkription einzelner Gene stimulieren
C) bewirken zellspezifisch die Steigerung der basalen Transkriptionsrate aller aktiven Gene
einer Zelle.
D) sind Proteine, die an DNA-Sequenzen spezifisch binden
E) sind allosterische Aktivatoren der DNA-Polymerase II
19. Welche Aussage trifft nicht zu? Charakteristische Struktur-Elemente DNA-bindender
Proteine sind:
A) Zink-Finger
B) Helix-Turn-Helix
C) Helix-Loop-Helix
D) Leucin-Zipper
E) TATA-Box
20. Welche der Aussagen über den eukaryontischen Transkriptionsfaktor TFIID ist falsch?
TFIID
A) bindet an Enhancer-Elemente
B) wird für die Erkennung von Polymerase-II-Promotoren benötigt
C) bindet an TATA-Boxen
D) ist ein großer oligomerer Proteinkomplex
E) enthält Proteine mit Enzymaktivität
21. Welche Aussage zu Aminoacyl-tRNA-Synthetasen trifft nicht zu?
A) Sie benötigen für die Reaktion ATP.
B) Sie katalysieren die Bildung einer kovalenten Bindung zwischen Carboxylgruppe einer
Aminosäure und dem 3’-Ende einer tRNA.
C) Sie sind jeweils spezifisch für eine einzige tRNA.
D) Sie sind jeweils spezifisch für eine einzige Aminosäure.
E) An der Erkennung der korrekten tRNA kann u.a. das Anticodon beteiligt sein.
22. Restriktionsendonucleasen sind
A) im Kern eukaryoter Zellen enthalten.
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B) an der Integration des retroviralen Genoms in das Wirtszellgenom beteiligt.
C) bakterielle Enzyme, die doppelsträngige DNA sequenzspezifisch schneiden.
D) am Reparatursystem der DNA-Replikation beteiligt.
E) bakterielle Enzyme, die einzelsträngige DNA sequenzspezifisch schneiden.
23. Welche Aussage ist falsch? Plasmide
A) sind ringförmige DNA-Moleküle.
B) können sich unabhängig vom bakteriellen Chromosom replizieren.
C) verursachen lysogene Infektionen.
D) können durch spezifische Restriktionsendonucleasen gespalten werden.
E) können für die Antibiotikaresistenz verantwortliche Gene tragen.
24. Reverse Transkriptase
A) ist das Enzym der DNA-Replikation von DNA-Viren
B) benötigt eine Primase zur Synthese eines Startmoleküls
C) verwendet Desoxyribonucleosidtriphosphate als Substrate
D) wird durch alpha-Amanitin gehemmt
E) katalysiert bei Bakterien die Replikation extrachromosomaler DNA.
25. Welche Aussage zu den Nucleinsäuren von Retroviren trifft nicht zu?
A) Das Retrovirusgenom besteht aus 2 einzelsträngigen RNA-Molekülen.
B) Sie enthalten an den Enden lange repetierte Sequenzen (LTR).
C) Sie enthalten Protoonkogene.
D) Sie werden revers transkribiert.
E) In das Wirtsgenom wird zur Virus-RNA komplementäre DNA eingebaut.
26. Mit welchem Aminosäurerest eines Glykoproteins sind in der Regel Oligosaccharide Nglykosidisch verknüpft?
A) Glutamin
B) Threonin
C) Asparagin
D) Serin
E) Histidin
27. Welche Aussage trifft nicht zu? Protoonkogene
A) sind Gene, deren Genprodukte oft an der Steuerung der Zell-Proliferation beteiligt sind
B) bestehen aus Exons und Introns
C) können für G-Proteine codieren
D) sind krebserzeugende Gene
E) codieren u.a. für Kernproteine
28. Welche Aussage zu Retroviren trifft nicht zu?
A) Sie benötigen für ihren Vermehrungszyklus die reverse Transkriptase.
B) Ihr Genom besteht aus einzelsträngiger RNA.
C) Retrovirale Onkogene stammen aus eukaryoten Genen.
D) Nach Verdopplung durch RNA-Polymerase wird das virale Genom in die Wirts-DNA
eingebaut.
E) Ihre Hüllproteine sind für die spezifische Bindung an Membranproteine der Wirtszellen
verantwortlich.
29. Welche Aussage zur eukaryoten Proteinbiosynthese trifft nicht zu?
A) Die Proteinbiosynthese startet mit einem N-terminalen Methionin.
B) Für die Elongation der Polypeptidketten ist eine ribosomale Peptidyl-Transferase
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notwendig.
C) Guaninnucleotid-bindende Proteine sind für die Anlagerung von Aminoacyl-tRNA an die
Aminoacylstelle des Ribosoms notwendig.
D) Für die Termination der Proteinbiosynthese ist kein eigenes Signal notwendig, da sie durch
das Ende der mRNA ausgelöst wird.
E) Das Diphtherietoxin hemmt die Translokation der Peptidkette von der Aminoacyl -auf die
Peptidylstelle.
30.. Welche Aussage ist richtig? Telomerase
A) baut Telomere ab.
B) entwindet bei der DNA-Synthese die DNA.
C) enthält RNA.
D) ist in Tumorzellen im Vergleich zu normalen Körperzellen vermindert aktiv.
E) verlängert die 5’-Enden beider DNA-Stränge.
31. Zu den posttranskriptionalen Modifikationen von eukaryontischer tRNA’s gehört nicht:
A) Einführung eines 5´Caps.
B) Abspaltung einer 5´-Leader-Sequenz durch eine RNAse-P.
C) Entfernung von Introns.
D) Substitution am 3´-Ende Von UU zu CCA.
E) Methylierung von Basen.
32. Welche Aussage zum Poly(A)-Schwanz der mRNA ist richtig?
A) Er wird posttranslational an das 3'-Ende durch eine Ligase angefügt
B) Er ist auf dem Gen codiert.
C) Er wird durch die RNA-Polymerase I an das 3’-Ende der RNA angefügt.
D) Er wird durch eine Poly(A)-Polymerase mit ATP als Substrat angefügt.
E) Er wird aus eukaryontischer mRNA vor der Proteinbiosynthese durch eine
sequenzspezifische Endoribonuclease entfernt.
33. Welche Aussage zur Beschreibung von Restriktionsendonucleasen (RE) trifft NICHT zu?
A) Viele RE schneiden DNA an palindromischen Erkennungssequenzen.
B) RE sind zumeist bakterielle Enzyme die dsDNA schneiden.
C) Durch Einwirkung von RE auf DNA können sog. "sticky ends" enstehen, die durch
Ligation wieder miteinander verknüpft werden können.
D) RE sind Hydrolasen.
E) Eine palindrome Erkenungssequenz lautet 5'-ATGCCGTA-3'.
34. Die Cap-Struktur eukaryonter mRNA-Moleküle
A) befindet sich am 5'-Ende der mRNA und enthält einen methylierten Guanylrest .
B) wird durch die RNA-Polymerase II bei der Initiation der Transkription angefügt.
C) wird bei der posttranskriptionalen Prozessierung der prä-mRNA abgespalten.
D) blockiert bei der Translation die Peptidyltransferase-Reaktion
E) ist ein Produkt der Transesterifizierung beim Spleißvorgang
35.Für das Spleißen in Spleißosomen wird nicht benötigt:
A) sn RNAs
B) siRNA
C) snRNPs
D) ATP
E) Ribonucleoproteine U1-U5
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36. Welches der nachstehenden RNAs besitzt typischerweise eine Polyadenylierung?
A) Transkripte von Histongenen
B) siRNA
C) rRNAs
D) tRNAs
E) Transkript des GagProPol-Gens von HIV-1
37. Welche Aussage zum Imprinting von Genen ist falsch?
A) Der maternale und paternale Urspung kann durch unterschiedliche Methylierungen fixiert
werden.
B) Maternal und paternal vererbte Gene werden nicht immer identisch exprimiert.
C) Das Imprinting eines Gens kann während des Lebens in den Keimzellen verändert werden.
D) Durch Imprinting wird die maternale Vererbung mitochondrialer Gene bewirkt.
E) Imprinting ist eine epigenetischer Prozeß, bei dem in der Regel Gene durch Methylierung
inaktiviert werden.
38.Welche Aussage ist falsch?
A) DNA-Stränge können durch Erhitzen oder Zugabe von Alkali voneinander getrennt
werden.
B) Natürlich vorkommende DNA besitzt einen Schmelzpunkt von mehr als 80°C.
C) Die Zugabe von Alkali bewirkt eine extrem schnelle Strangtrennung, die man bei der
alkalischen Lyse zur Plasmidisolierung ausnutzt.
D) Die thermische Stabilität der DNA korreliert mit ihrem CG-Gehalt.
E) UV-Licht zerstört die Wasserstoffbrücken und damit die Basenpaarung in der DNADoppelhelix.
F) Der Zusatz organischer Lösungsmittel zu wässrigen DNA-Lösungen schwächt die
hydrophoben Wechselwirkungen zwischen den Nucleobasen und führt zur Denaturierung.
39. Vervollständigen Sie folgenden Sequenzabschnitt zu einem 6 Basenpaar-DoppelstrangDNA-Palindrom (2 Punkte)!
5´- TGC......................3´
3´ -:.............................5´
40. In Eukaryonten kann DNA-Methylierung eine Gen-Inaktivierung bewirken!.
a) Welcher Methylgruppendonor wird bei der DNA-Methylierung in Eukaryonten genutzt? b)
Welche Base der DNA wird methyliert?
41. Nennen Sie zwei Enzyme, die für die Herstellung eines rekombinaten Plasmids benötigt
werden?
42. . Nennen Sie 2 Prozesse, die dazu beitragen, daß beim Menschen aus einem Gen mehrere
(verschiedene) Proteine gebildet werden können!
43. Nennen Sie mindestens zwei Krankheiten des Menschen, die mit hoher
Wahrscheinlichkeit durch Prionen ausgelöst werden.
44. Nennen Sie drei katalytische Aktivitäten der Reversen Transkriptase.
45. Ordnen Sie die Ribonucleinsäuren mRNA, rRNA und tRNA nach abnehmender
Häufigkeit in der Zelle!
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46. Welche Helixstrukturen von Nukleinsäuren kennen Sie? Nennen Sie eine Form und
beschreiben sie einen wesentlichen Unterschied zwischen dieser und der klassischen B-Helix?
47. Was versteht man unter RNA-Editing? Nennen Sie ein Enzym des RNA-Editings.
48. Welche DNA-Base wird beim Menschen methyliert? Welches Substrat wird für die
Methylierung verwendet?
49. 3. Die Basensequenz 5'AUGGUGCUA3' in einer mRNA kodiert für die
Aminosäurensequenz Met-Val-Leu eines Proteins. Nach Mutation der zugehörigen DNA ist
die vierte Base gegen A ausgetauscht (A statt G). Welche Aminosäuresequenz entspricht dem
mutierten mRNA-Abschnitt?
50. Geben Sie für die in der Tabelle angeführten Schritte der ribosomalen Proteinbiosynthese
in Eukaryonten an, welche Nukleotide benötigt werden und wie viele energiereiche
Phosphatbindungen jeweils eingesetzt werden.
a) Bildung der Aminoacyl-tRNA aus Aminosäuren und tRNA's.
b) Bindung der Aminoacyl-tRNA an der A-Stelle der Ribosomen.
c) Bildung der Peptidbindung.
d) Translocation der Peptidyl-tRNA.
51. Welche Strukturen nutzt man für die DNA-Fingerprint-Analyse? Ist damit eine eindeutige
Identifizierung von Menschen möglich?
52. Nennen Sie 2 Prozesse, die neben der Insertion von Nukleotiden am 3’-Ende der prätRNA durch eine Nucleotidyltransferase an der posttranskriptionalen Modifikation von prätRNA’s beteiligt sind!
53. Wie kann man experimentell die mRNA einer Zelle von anderen RNA’s trennen? Nennen
Sie ein Enzym, das für die Bildung von cDNA’s aus mRNA’s benötigt wird!
54. Nennen Sie zwei Enzyme, die zur Durchführung der RT-PCR benötigt werden! Aus
welche Quellen stammen typischerweise diese Enzyme?
55. Nennen Sie eine charakteristische Eigenschaft von Histonen und eine kovalente
Modifizierung von Histonen, welche in der Regel die Ablösung der Nukleosomen und damit
eine Transkriptionsaktivierung auslöst.
56. Nennen Sie zwei Enzyme, die neben den DNA-Polymerasen in vivo die Bildung von
Phosphodiesterbindungen bei Nukleinsäuren katalysieren.
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Lösungen
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d
c
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c
a
a
d
d
b
b
e
a
c
c
c
c
c
c
d
d
d
30 31 32 33 34 35 36 37 38
c a d e a b e d e
11. c= 2 mM, v= 4 U/ml
12. 1P für die richtige Anordnung der Peaks, 1P für die Beschriftung
39. 5´- tgcgca-3
3´-acgcgt-5´
40. SAM, C in CG,
41. Endonukleasen; Ligasen, Phosphatase.
42. alt. Speißen, RNA-Editing, postranslationale Modifikationen.
43. Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, Gerstmann-Sträußler-Scheinker-Krankheit, Kuru. BSE (Rinderwahn) ist noch richtig. Scrapie oder
Traberkrankheit sind aber falsch!
44. RNA-abhängige DNA-Synthase, RNAseH, DNA-abhängige DNA-Synthase
45. rRNA > tRNA > mRNA
46. A-DNA: rechtswindig, kleine und grosse Grube etwa gleich gross; RNA- und DNA/RNA-Strukturen. DNA:linkswindig, 12 Basenpaare pro
Umdrehung, zick-zackartiges Zucker-Phosphat-Rückgrat, entsteht bei alternierenden Purin/Pyrimidinsequenzen.
47. Jeder Prozess, der nicht Splicing, Capping, oder PolyA beinhaltet, jedoch zu einer Änderung der Sequenz des RNA-Transkripts führt, dass vom
DNA-Template differiert. U.a. RNA-Cytidin-desaminase.
48. C in CpG; SAM
49. Met-Met-Leu
51. Repetitive genomische DNA, Länge solcher Repeats ist individuell unterschiedlich: Durch die Analyse von mind. 13 solcher Repeats
(Mikrosattelitenmarker) ist eine eindeutige Identifizierung möglich. VNTRPs (Variable-number-of-tandem-repeats-Polymorphismus):
Minisatelliten STRPs (Short-tandem-repeats-Polymorphismus); Micorsatelliten ist eine sichere Zuordnung möglich
52. a) Deletion von Nukleotiden (RNase P-Ribozym, RNase D); b) Spleißen durch Endonuklease/Ligase (nicht in Spleißosomen); c)
Basenmethylierung, Desaminierung, u.a..
53. Affinitätschromatographie an Oligo dT-Cellulose; Reverse Transkriptase.
54. Thermostabile Polymerase, reverse Transkriptase, baktrielle/virale Enzyme.
55. a) basische Proteine (Arg, Lys-reich), hochkonservierte Proteine; b) Acetylierung
56. Ligasen, Toposiomerasen.
Die Lösungen sind wie immer ohne Gewähr.
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Fragen zur 3. Biochemieklausur
1. Welche der Aussagen zum cAMP ist falsch? cAMP
A) wird durch eine membranständige Adenylatcyclase aus ATP gebildet
B) wird durch Phosphodiesterasen zu 5’AMP abgebaut
C) aktiviert allosterisch die Proteinkinase A
D) führt zur Phosphorylierung von CREB (cAMP-responsive-element-binding-proteins)
Proteinen
E) aktiviert allosterisch Transkriptionsfaktoren (CREB-Proteine)
2. Welche Aussage zum cAMP trifft zu? cAMP
A) wird durch die Adenylatkinase aus ATP gebildet
B) phosphoryliert die Proteinkinase A
C) stimuliert Phosphoprotein-Phosphatasen
D) ist der intrazelluläre Bote für Glukagon
E) hemmt die Phospholipase Cß
3. Welche der Hormonwirkungen führt in den Zielzellen zu einem Abfall der Konzentration
an cAMP
A) Adenalin (über ß1-Rezeptoren) im Herzmuskel
B) Glukagon im Skelettmuskel
C) Katecholamine im Fettgewebe
D) ANF in der Nebennierenrinde
E) Vasopressin (über V2-Rezeptoren im Sammelrohrsystem der Niere)
4. Welches der folgenden Hormone ist kein Peptid?
A) Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH)
B) Vasopressin C) Triiodthyronin
D) Angiotensin II
E) Oxytocin
5. Welches der genannten Hormone wirkt nicht über einen ligandenaktivierbaren
Transkriptionsfaktor?
A) Testosteron
B) Estradiol
C) Triiodthyronin
D) Noradrenalin
E) Aldosteron
6. Welches der genannten Hormone bindet nicht an Rezeptoren, die über heterotrimere GProteine eine Phospholipase C aktivieren?
A) ADH (Vasopressin)
B) Adrenalin
C) TSH
D) ANF
E) Angiotensin II
7. Welche Aussage zum Prostaglandin E2 (PGE2 ) trifft zu?
A) PGE2 wirkt über die Aktivierung von G-Proteinen.
B) wirkt über einen intrazellulären Rezeptor.
C) Die Biosynthese von PGE2 kann durch Glucocorticoide stimuliert werden.
D) An der Biosynthese von PGE2 ist die Lipoxygenase beteiligt.
E) An der Freisetzung der Synthesevorstufe von PGE2 ist die Phospholipase D beteiligt.
8. Welche Aussage zum Somatotropin (STH) trifft nicht zu? STH
A) wird im Hypothalamus synthetisiert und neuroendokrin zum Hypophysenvorderlappen
transportiert.
B) wird unter der Kontrolle eines Releasing-Hormons sezerniert.
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C) ist ein Proteohormon von hoher Speziesspezifität.
D) bewirkt eine positive Stickstoffbilanz.
E) löst in der Leber die Ausschüttung von IGF-1 und IGF-2 aus.
9. Atriopeptin (ANP) führt zu einer Erhöhung
A) der Plasma-ReninB) der Konzentration an
Aktivität
Plasma-Aldosteron
D) der cGMP-Konzentration
in Zielzellen
C) des
Plasmavolumens
E) der Vasopressin-Sekretion
10. Welches der Enzyme ist nicht an der Biosynthese von Adrenalin aus Tyrosin beteiligt?
A)
C) DopaminB) L-Aminosäure-Decarboxylase
Phenylalaninhydroxylase
Hydroxylase
D) Tyrosinhydroxylase
E) Phenylethanolamin-NMethyltransferase
11. Welche Aussage ist falsch?
A) Der Triiodthyronin (T3 )-Rezeptor gehört zur Familie von Hormonrezeptoren mit DNABindungsdomänen.
B) T3 bewirkt die verstärkte Expression einer Na+ /K+ -ATPase.
C) Der T3-Rezeptor befindet sich vor der Bindung von T3 an DNA gebunden im Zellkern.
D) Nach Bindung von T3 wirkt der Rezeptor als Transkriptionsfaktor.
E) Der Rezeptor für T3 unterscheidet sich von dem Thyroxin (T4 )-Rezeptor in der Anzahl
der Zinkfinger.
12. Welche Aussage zu Steroidhormonen trifft zu?
A) An der Biosynthese von Steroidhormonen sind Hydroxylierungsreaktionen beteiligt.
B) Steroide werden in Umkehrung ihres Biosyntheseweges zu Acetyl-CoA abgebaut.
C) Steroidhormone werden über rezeptorvermittelte Endozytose in die Zielzellen
aufgenommen.
D) Eine Aktivierung von Testosteron in der Peripherie erfolgt durch UV-bedingte Spaltung
des Sterangerüstes.
E) Steroidhormone binden an den Promotor von Zielgenen.
13. Welche der folgenden Veränderungen steigert die Insulin-Sekretion der B-Zellen (βZellen) der Langerhans-Inseln?
A) Erhöhung der ATP-Konzentration in den B-Zellen
B) Steigerung der Freisetzung von Somatostatin in den Langerhans-Inseln
C) Aktivierung von α-Adrenozeptoren
D) Absinken der Ca2+ -Konzentration in den B-Zellen
E) Hypoglykämie
14. Welche der Aussagen A-E ist richtig? Der Tumorpromotor Phorbolester
A) aktiviert die
Phospholipase C.
B) aktiviert die
Adenylatcyclase.
D) stimuliert die
Proteinkinase C.
E) aktiviert Tyrosinkinasen.
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C) ist eine mutagene
Substanz.
15. Welche der Aussagen A-E ist richtig? Das Ras-Protoonkogen kodiert für ein Protein mit
folgender biologischer Aktivität:
A) Tyrosinkinase
B) GTP-bindendes
Protein
D) Rezeptor für einen
Wachstumsfaktor
E) Wachstumsfaktor
C) Bindung an
DNA
16. Welcher der folgenden Befunde passt am ehesten zur Verdachtsdiagnose einer primären
Nebennierenrindeninsuffizienz?
A) wenig pigmentierte
Haut
B) erhöhte ACTH-Konzentration im
Blutplasma
D) Hypokaliämie
E) nicht-respiratorische Alkalose
C)
Hypervolämie
17. Welche Aussage ist falsch?
A) Inhibin und Estradiol hemmen die LH-Sekretion.
B) LH-RH wird stoßweise vom Hypothalamus abgegeben.
C) Der Hauptteil der Estrogene wird in der Leber glucuroniert oder sulfatiert und über die
Nieren ausgeschieden.
D) Prolactin und LH stimulieren synergistisch auf die Estaradiolproduktion.
E) Testosteron und Estradiol hemmen die Freisetzung von LH-RH durch den Hypothalamus.
18. Die Signalsequenz, welche für die Einschleusung des Insulin-Precursors ins
endoplasmatische Retikulum benötigt wird, ist eine Teilsequenz des
A) Proinsulins
B) Präproinsulins
D) reifen Insulins
E) Insulinrezeptors
C) C-Peptids ( connecting peptide)
19. Welche Aussage zum Insulin und zum Insulinrezeptor trifft nicht zu?
A) Insulin bindet an die extrazellulären α-Untereinheiten des tetrameren Insulinrezeptors.
B) Nach Insulinbindung wird auf der zytosolischen Seite der transmembranären βUntereinheiten eine Proteinkinase aktiviert.
C) Der aktivierte Insulinrezeptor phosphoryliert Tyrosylreste von Proteinen der intrazellulären
Signalübertragung wie z.B. IRS-1.
D) Durch Autophosphorylierung inaktiviert sich der Insulinrezeptor und wird dadurch
insulinresistent.
E) Insulin stimuliert die Translokation von GLUT-4 aus Endosomen in die Plasmamembran.
20. Welches der Enzyme ist nicht an der Biosynthese von Adrenalin aus Tyrosin beteiligt?
A)
Phenylalaninhydroxylase
B) L-Aminosäure-Decarboxylase
D) Tyrosinhydroxylase
E) Phenylethanolamin-NMethyltransferase
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C) DopaminHydroxylase
21. Bei der Bildung von ACTH (adrenocorticotropem Hormon) aus seinem Vorläufermolekül
(POMC) entsteht zusätzlich
A) CRH (Corticotropin-Releasing-Hormon)
B) Endorphin
C) IGF-1
D) Leptin
E) Melatonin
22. Welche Aussage ist falsch?
A) NO wird im Zellstoffwechsel aus Aspartat synthetisiert.
B) Bei der Synthese von NO durch die NO-Synthase entsteht auch Citrullin.
C) Für die Synthese von NO durch die NO-Synthase wird NADPH benötigt.
D) NO stimuliert die Bildung von cGMP durch eine Guanylatzyklase.
E) NO wirkt vasodilatorisch.
23. Welche der Aussagen zum Melantonin ist falsch?
A) Melantonin bindet an Rezeptoren im Hypothalamus und hemmt die Sekretion der
Gonadoliberine.
B) Melantonin wird aus Serotonin gebildet.
C) Der Melatoninspiegel unterliegt einem zirkadianen Rhythmus.
D) Die Melantoninsynthese wird durch alpha-MSH (Melanotropin) kontrolliert.
E) Melantonin verlängert im Hypothalamus die Pulsfrequenz der GnRH-Sekretion
24. Im arteriellen Blut eines Patienten ist der CO2 -Partialdruck erhöht, pH leicht erniedrigt,
BE (base excess) erhöht. Es handelt sich hierbei am ehesten um eine
A) rein nicht-respiratorische Azidose
B) nicht-respiratorische Azidose mit respiratorischer Teilkompensation
C) rein respiratorische Azidose
D) respiratorische Azidose mit nicht-respiratorischer Teilkompensation
E) kombinierte nicht-respiratorische und respiratorische Azidose
25. In den Erythrozyten dient der Hexosemonophosphat-Weg typischerweise der
Bereitstellung von
A) NADP+ für die Oxidation von Glutathion (GSH)
B) NADPH für die Reduktion von Glutathion-Disulfid (GSSG)
C) NADPH für die Bildung von Mevalonat
D) NADPH für die Fettsäuresynthese
E) Ribose-5-phosphat für die Synthese von Ribonukleinsäure
26. Welche Rezeptoren finden sich in funktioneller Form im Cytosol?
A)
B)
C)
D) T3- E) ANFGlucocorticoidrezeptor Adrenalinrezeptoren Acetylcholinrezeptoren Rezeptor Rezeptor
Freie Fragen
27. (2P.) Nennen sie einen Metaboliten, dessen Spiegel im Blut beim congenitalen
adrenogenitalen Syndrom (AGS) erhöht ist. Welcher Enzymdefekt ist die häufigste Ursache
für dieses Krankheitsbild?
28. (2P.) Nennen Sie zwei Membranproteine, die an der Kontrolle der Insulinsekretion durch
die B-Zellen beteiligt sind.
29. (2P.) Nennen Sie eine typische Ursache für die Hyperthyreose beim Morbus Basedow!
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Worauf beruht die Ausbildung einer Tachykardie bei einer Hyperthyreose?
30. (2P.) Nennen Sie die Angriffspunkte von Aspirin und Glucocorticoiden bei der Synthese
von Eicosanoiden.
31. (2 P.) Nennen Sie zwei Vitamine bzw. Vitaminderivate, die für die Synthese von
Adrenalin aus Tyrosin benötigt werden! Für welche Enzyme werden diese Faktoren benötigt?
32. (2 P.) Nennen Sie zwei Faktoren, die eine Proliferation der Schilddrüse (Struma) fördern!
33. Woraus beruht die entzündungshemmende Wirkung der Glucocorticoide (1 P.) ?
Die immunsuppressive Wirkung des Cortisols beruht auf der Unterdrückung der InterleukinExpression in Prä-Helferzellen durch Inaktivierung der Aktivität von NF-kB. Wie kommt es
unter der Wirkung von Cortisol zur Inaktivierung dieses Transkriptionsfaktors (1 P.)?.
34. a) Nennen Sie 2 Merkmale, durch die sich Ionenkanäle und Transporter unterscheiden (1
P.)!
b) Nennen Sie ein Beispiel für einen Rezeptor, der ein ligandengesteuerten Ionenkanal ist (1
P)!
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Lösungen
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E
D
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C
D
D
A
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D
A
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A
A
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B
B
A
B
D
A
B
A
D
D
B
A
26. 17-a-Hydroxy-Progesteron , Testosteron ; Defekte im 21-Steroid-Hydroxylase-Defekt .
28. GLUT-2, ATP-abhängiger K+ -Kanal, spannungsgesteuerter Ca2+ -Kanal
29. Vermehrte Expression von ß-adrenergen Rezeptoren im Myocard./Bildung von Antikörpern gegen denTSH-Rezeptor (LATS)
30. Aspirin: Acetylierung der beider COX-Isoenzyme. Glucocorticoide hemmen über Lipocortin-1 die PL-A 2
31. Vitamin C (Dopamin-Hydroxylase), PLP ( Dopa-Decarboxylase)
32.Ig (LATS), TSH, EGF, IGF-1, Maligne Transformation (Strahlung, Viren), Jodmangel
33 a) Expression des Lipocortingens, Hemmung der PL A2
b) Cortisol stimuliert die Synthese von I-κB-Gen in Prähelferzellen
34.a) Fließgeschwindigkeit wesentlich höher als bei Transporter, diffusionslimitiert. Im physiologischen Bereich ohne Sättigung. Regulierte
Öffnung im ms-Bereich
b) Nikotinische Acetylcholin-Rezeptoren,..
Die Lösungen sind wie immer ohne Gewähr.
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Fragen zur 4. Biochemieklausur
1. Welche der Aussagen ist falsch? Caspasen
A) sind Proteasen.
B) werden durch limiterte Proteolyse aktiviert.
C) werden durch Bindung von Cyclinen aktiviert.
D) können durch Bildung eines Komplexes mit Cytochrom c aktiviert werden.
E) können durch TNF-alpha aktiviert werden.
2. Welche der Aussagen A-E zu HDL trifft nicht zu?
A) HDL können Cholesterin aus peripheren Zellen aufnehmen und zur Leber transportieren.
B) Die Lecithin-Cholesterin-Acyl-Transferase (LCAT) bewirkt, daß Cholesterin in den HDL
vorwiegend in veresterter Form vorliegt.
C) Die Veresterung von Cholesterin hat zur Folge, daß weitere Cholesterinmoleküle in die
HDL-Oberfläche eingelagert werden können.
D) Die LCAT des Blutes wird in der Leber synthetisiert.
E) Apolipoprotein B100 bewirkt, dass die HDL über spezifische Rezeptoren von der
Leberzelle aufgenommen werden können.
3. Welches der Proteine ist nicht an der Kontrolle des zellulären Eisenstoffwechsels beteiligt?
A) Transferrinrezeptor
B) Hämosiderin
C)
Ferritin
D) deltaAminolävulinatsynthase
E) Fe2+-Transporter der apikalen
Mucosamembran (DMT1)
4. Welche der Aussagen A-E ist falsch?
A) 2,3-Bisphosphoglycerat (2,3-BPG) wird im Erythrozyten zu 3-Phosphoglycerat abgebaut.
B) Beim glykolytischen Abbau der Glucose über den 2,3-BPG-Weg wird netto kein ATP
gebildet.
C) 2,3-BPG fungiert im Erythrozyten als Energie-Speicher.
D) 2,3-BPG senkt die O2-Bindungsaffinität von HbF.
E) Hypoxie führt zum Anstieg des 2,3-BPG im Erythrozyten.
5. Welche der Aussagen zum Glutathion im Erythrozyten ist falsch?
A) Glutathion kann im Erythrozyten aus Aminosäuren gebildet werden.
B) Die Glutathionperoxidase ist ein NADPH-abhängiges Enzym.
C) In stoffwechselnormalen Zellen ist [Glutathion red]/[Glutathionox] > 10
D) Glutathion wird für den Schutz von Proteinen vor Oxidation durch Sauerstoffradikale
benötigt
E) Defekte der G6PDH führen zu Störungen im Glutathion-Stoffwechsel.
6. Löst oxidativer Stress durch Verzehr von Saubohnen eine ausgeprägte Hämolyse aus
(Favismus), so spricht dies typischerweise für einen Mangel an
A)
B) Glutathionperoxidase
C)
Superoxiddismutase
Glutathionreduktase
D) Glucose-6Phosphatase
E) Glucose-6-phosphatDehydrogenase
7. Welche der Aussagen ist falsch? Immunglobuline
A) werden von Plasmazellen sezerniert
B) sind in membrangebundener Form Komponenten der B-Zell-Rezeptoren
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C) binden Antigene nur mit den leichten Ketten
D) bestehen aus mehreren Untereinheiten, die über Disulfidbrücken miteinander verbunden
sind.
E) sind Bestandteile der gamma-Globulinfraktion des Serums.
8. Welche der Aussagen zum Häm-Abbau ist falsch?
A) Die Hämoxygenase ist ein im endoplasmatischen Reticulum (ER) lokalisiertes
Cytochrom- P450-Enzym.
B) Für den Häm-Abbau wird NADPH und O2 benötigt.
C) Beim Häm-Abbau entsteht CO, das als Neurotransmitter wirken kann.
D) Die Biliverdinreduktase ist ein mitochondriales NADH-abhängiges Enzym.
E) Im Darm wird Bilirubin durch bakterielle Enzyme dekonjugiert.
9. Welcher der folgenden an der Blutstillung beteilgten Faktoren (A-E) ist keine Protease oder
deren inaktive Form?
A) Faktor XIII
B) Plasminogen
C) Kallikrein
D) Protein C
E) Faktor XII (Hagemann-Faktor)
10. Welche der Aussagen A-E trifft nicht zu? Prothrombin
A) ist ein Glykoprotein.
B) wird posttranslational durch Carboxylierung von -Glutamylseitenketten modifiziert.γ
C) ist die inaktive Form eines Sekretenzyms der Leber.
D) wird durch limitierte Proteolyse in Gegenwart von Ca2+-Ionen aktiviert.
E) katalysiert nach Aktivierung zu Thrombin die Knüpfung kovalenter Bindungen zwischen
Lysyl- und Glutaminylresten verschiedener Fibrin-Monomere.
11. Welche der Aussagen A - E zur T-Zell-Aktivierung ist falsch?
A) Der T-Zell-Rezeptor-Komplex erkennt Antigenfragmente, die mit Hilfe von MHCProteinen präsentiert werden.
B) An der Aktivierung sind CD4- bzw. CD8- Korezeptoren beteiligt.
C) Der T-Zell-Rezeptor-Komplex besitzt proteolytische Aktivität.
D) An der Aktivierungskaskade ist die Phospholipase C beteiligt.
E) Die Aktivierung führt zu verstärkter Bildung von Interleukin-2.
12. Welche der Aussagen A-E ist falsch? Neutrophilen Granulozyten
A) phagozytieren opsonierte Mikroorganismen.
B) phagozytieren Antigen-Antikörper-Komplexe.
C) phagozytieren Antigene über Antigen-spezifische Rezeptoren.
D) produzieren Myeloperoxidase.
E) exprimieren Rezeptoren für Chemokine (z.B. Interleukin-8).
13. Welche der Aussagen A-E ist falsch? Makrophagen sind an der Abwehr körperfremder
Substanzen beteiligt, weil sie
A) Interleukin-1 sezernieren
B) Antigene den T-Helfer-Lymphozyten präsentieren
C) opsonierte Antigene phagozytieren
D) das Komplementsystem über den klassischen Weg aktivieren
E) den Tumornekrosefaktor TNF-alpha produzieren
14. Welche der Aussagen A - E zu Interferonen ist falsch?
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A)
B)
C)
D)
E)
Die Interferonrezeptoren sind integrale Membranproteine.
Interferon-alpha entsteht durch limitierte Proteolyse aus Interferon-ß.
T-Lymphocyten synthetisieren Interferon-gamma
Interferone induzieren die Synthese einer Oligoadenylat-Synthetase
An der Signalweitergabe sind Aktivatoren der Transkription beteiligt.
15. Welche der Zuordnungen (Plasmaprotein - Funktion) ist falsch?
A) Albumin
Transport freier Fettsäuren,
Osmoregulation
B) alpha2Haptoglobin
Bindung von Hämoglobin
C) alpha2Makroglobulin
Protease-Inhibitor
D) C- reaktives
Protein
Gerinnungs-Inhibitor
E) alpha2Antiplasmin
Plasmin-Inhibitor
16. Welche der Aussagen A-E trifft nicht zu? Für die normale HCl-Sekretion in den
Belegzellen der Magenschleimhaut werden benötigt:
A) Ein Cl-/ HCO3--Antiporter in der basolateralen Membran.
B) Ein ATP-getriebener H+ / K+-Antiporter (H+ / K+-ATPase) in der luminalen Membran.
C) Carboanhydrase.
D) Eine Chlorid-ATPase in der luminalen Membran.
E) Ein K+-Kanal in der luminalen Membran.
17. Welches Hormon stimuliert die Sekretion von HCl durch die Belegzellen durch eine
Veränderung des cAMP-Spiegels?
A) Acetylcholin
B) Somatostatin
C) Gastrin
D) Histamin
E) Noradrenalin
18. Welche der Aussagen ist richtig?
A) Bei einer Acidose wird die Harnstoffsynthese gesteigert.
B) Bei einer Acidose wird die Produktion von Ammoniak über die Glutaminase-Reaktion in
den Nieren gedrosselt.
C) In der Leber wird das NH3 in den periportalen Feldern durch die Glutaminsynthetase
gebunden.
D) Durch die Harnstoffsynthese kann das NH3 bei noch niedrigeren Konzentrationen als
durch die Glutaminsynthetase eliminiert werden.
E) In den periportalen Feldern wird NH3 aus Glutamin freigesetzt.
19. Welche Aussage zum Diabetes mellitus ist falsch ?
A) Diabetes Typ I ist seltener als Typ II.
B) Beim Diabetes Typ I lassen sich häufig Antikörper gegen die ß-Zellen der
Langerhans‘schen Inseln nachweisen.
C) Beim insulinpflichtigen Diabetiker lässt sich sets eine Nonsense-Mutation im Insulingen
nachweisen.
D) Die Insulinsekretion kann durch Sulfonylharnstoffe stimuliert werden.
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E) Ein Defekt des Insulinrezeptors kann zu einer starken Erhöhung der Insulinkonzentration
im Blut führen.
20. Welche Aussage trifft nicht zu? Cytochrom-P450-abhängige Monooxygenasen
A) können durch bestimmte Pharmaka, wie z.B. Barbiturate, induziert werden
B) sind an der Synthese von Porphyrinen beteiligt
C) sind am Abbau von Häm beteiligt
D) sind an der Phase 1 der Biotransformation beteiligt
E) können an der Umwandlung von Prokarzinogenen in Karzinogene beteiligt sein
21. Welche Aussage zum Vitamin C ist falsch ?
A) Vitamin C wird zu Oxalsäure und Threoninsäure abgebaut.
B) Schwermetallionen erniedrigen die Temperaturstabilität des Vitamin C.
C) Vitamin C ist Cofaktor bei Reaktionen der Phase I der Biotransformation in der Leber.
D) Eine Langzeittherapie mit hohen Vitamin C-Dosen kann zur Bildung von Oxalatsteinen
führen.
E) Vitamin C wird unter anderem für die Prolylhydroxylase-Reaktion benötigt.
22. Welche Aussage zur Fibrinolyse ist falsch ?
A) Plasminogen ist eine Endoproteinase
B) Streptokinase aktiviert das Plasminogen durch limitierte Proteolyse.
C) tPA ist ein typische Protein der Endothelzellen.
D) Zu den Plasminogenaktivatoren gehört die Urokinase.
E) Die Fibrinolyse steht unter physiologischen Bedingungen im Gleichgewicht mit der
Fibrinbildung.
23. Welches Plasmaprotein ist kein Sekretprotein der Leber?
A) alpha2 –
B) ß2 –
C) Caeruloplasmin
Makroglobulin
Mikroglobulin
(Ferrioxidase)
D) Haptoglobin
E) Hämopexin
F) alpha1-Fetoprotein
24. Welcher Entzündungsmediator ist in erster Linie für eine erhöhte Synthese von Creaktivem Protein durch die Leber verantwortlich?
A) alpha-Interferon
B) Interleukin-1
C) Histamin
D) Komplementfaktor C3a
E) Heparin
25. Welche der Aussagen zu Antikörpern ist falsch?
A) In polyklonalen Antiseren sind Antikörper gegen verschiedene Epitope enthalten.
B) Die Komplementbindungsstelle befindet sich in der konstanten Region des IgA-Moleküls.
C) Antikörper können Bakterienzellen opsonisieren.
D) Zum Nachweis des primären Kontakts mit einem Antigen kann die Titerermittlung
antigenspezifischer IgM eingesetzt werden.
E) Die Antigenbindungsstelle wird durch die H- und L-Ketten gebildet.
26. Welche der Stoffwechselleistungen ist nicht lebertypisch?
A) Gallensäuresynthese B) Ketonkörpersynthese C) Harnsäuresynthese
D) Harnstoffsynthese
E) Kreatinsynthese
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27. Welches der Proteine wird nicht von der Leber sezerniert?
A)
B)
C)
D) alpha2E)
Kallikrein Prothrombin Adiuretin Makroglobulin
Transferrin
28. Nennen Sie mindestens 2 Funktionen von Apolipoproteinen!
29. Wie nennt man die Markierung von körperfremden Zellen (z.B. infektiöse
Mikroorganismen) durch Immunglobuline oder Komponenten des Komplementsystems, die
zu ihrer beschleunigten Elimination durch phagocytierende Abwehrzellen führt? Nennen Sie
eine Komponente des Komplementsystems, die dafür wichtig ist!
30. Nennen Sie ein zyklisches Peptid, das in der Transplantationsmedizin zur
Immunsupression genutzt wird.
Nennen Sie wenigstens ein Glied in der Signalkette bei der Blockierung der T-Zellfunktion.
31. Bei einem Frühgeborenen wurde eine sehr starke Erhöhung von indirektem Bilirubin im
Blut gemessen.
a. Was ist die wahrscheinlichste Ursache für diesen Ikterus ?
b. Welche therapeutischen Massnahmen sind erforderlich ?
32. Erläutern Sie warum beim Western-Blot die Membran mit Magermilch inkubiert wird ?
33. Sie haben im Blut eines Patienten die folgenden Werte gemessen:
Aktueller pH = 7.2, aktuelles [HCO3-] = 22 mmol/l
Im Blut wurde keine Erhöhung der Lactat und der Ketonkörperkonzentration gefunden.
Molarer Löslichkeitskoeffizient für CO2 : alpha = 0.03 mmol/(l * mmHg), pKa der
Kohlensäure = 6.1
a. Berechnen Sie den aktuellen pCO2 (in mmHg).
b. Interpretieren Sie die gemessenen und berechneten Werte in Hinblick auf den Säure-BasenStatus des Patienten .
34. Bei einem Patienten wurde eine Blutglucosekonzentration von 7.5 mMol/l bestimmt.
Molekulargewicht der Glucose = 180
a. Rechnen Sie den angegebenen Wert in mg% (mg/dl) um !
b. Ist bei dieser Blutglucosekonzentration eine Glucosurie zu erwarten ? Begründen Sie Ihre
Antwort !
35. Wie heißt das Protein, das beim Erhitzen des Harns zunächst ausfällt und bei weiterem
Erhitzen wieder in Lösung geht? Von welchen Zellen wird dieses Protein gebildet?
36. Nennen Sie zwei Produkte des Lipidstoffwechsels, deren Synthese über ß-Hydroxyßmethyl-glutaryl-CoA verläuft.
37. Was sind Granzyme? Nennen Sie einen Zelltyp, der Granzyme produziert! Welche
Enzyme werden durch Granzyme in Zielzellen aktiviert?
38. Was versteht man unter dem „Thrombin-Paradoxon“? Nennen Sie jeweils einen der Faktoren, die
aktiviert werden?
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39. Welches auf subendothelialen Zellen der Gefäßwand exprimierte Protein bildet bei
Endothelverletzungen einen Komplex mit dem Faktor VIIa, der die initiale Aktivierung der Faktoren
X und II bei der Blutstillung auslöst? Welches auf Endothelzellen exprimierte Protein bewirkt nach
Bindung von Thrombin die Aktivierung von Protein C?
40. Die Acetylcholinesterase katalysiert den Abbau von Acetylcholin. a) Wo ist das Enzym
lokalisiert? b) Wo und wie wird das gebildete Cholin verwertet?
41. Bei der Synthese fibrillärer Kollagene findet eine kovalente Quervernetzung der
gebildeten Kollagenfibrillen statt. a) Wo erfolgt die Qurervernetzung? b) Welches Enzym
katalysiert die Reaktion, die zur kovalenten Quervernetzung führt?
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Lösungen
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b
b
b
c
c
28. Stabilisierung, Erkennung durch Rezeptoren des Zielgewebes, Aktivierung der Lipoproteinlipase, Regulation des Cholesterinstoffwechsels,
Lipidresorption, LCAT-Aktivierung
29. Opsonisierung, C3b, C4b
30. Cyclosporin A, bindet Immunophilin (ein Cyclophilin), hemmt die Calcineurinphosphatase, verhindert die Aktivierung von NF-ATc, verhindert
die Bildung von IL-2, Inaktivierung erfolgt über ein CytP-450-Enzym in der Leber (CYP3A).
31. Unreife Leber, Mangel an UDP-Glucuronyltransferase. Falsch ist aber Enzymdefekt! Phototherapie
32. Blockierung unspezifischer Bindungen
33. a) pCO2 = [HCO3-] * 10(pK-pH)/alpah = 58.25 mm Hg b) resp. Acidose, ohne signifikanrte Komensation ( [HCO3-] im Normalbereich)
34. a) c=1.35 g/l = 135 mg%. b) nein, c = 135 mg% < cGS = 180 mg%
35. BJ-Protein Myelomzellen, Plasmocytomzellen.
36. Ketonkörper (Acetoacetat, Hydroxybutyrat, Aceton) / Cholesterin / Dolicholphosphat o.a.
37. Serinproteasen aus NK-Zellen und cytotoxischen T-Zellen. Ativieren in Zielzellen Caspasen und lösen Apoptose aus.
38. Hohe Thrombinspiegel wirken prokoagulatorisch (Aktivierung der Faktoren V, VIII, XI. XIII, Fibrinogen). Niedrige Thrombinspiegel wirken
antikoagulatorisch (Aktivierung von Protein C)..
39. Gewebsthromboplastin (TF); Thrombomodulin.
40. a) Auf der postsynaptischen Membran (auch auf präsynaptischen Zellen und gelöst im Spalt). b) Cholin wird über den Na+-CholinCotransporter von der Präsynapse aufgenommen und zu ACh reverestert.
41. a) Extrazellulär, Lysyloxidase ( Oxidation von Lys und 5HyK zu Lysyl-Aldehyden).
Die Lösungen sind wie immer ohne Gewähr.
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weitere Fragen
01: Domänen eines Proteins sind
A. Polypeptidketten mit freien C- und N-Termini.
B. Abschnitte einer Polypeptidkette mit einer eigenen Tertiärstruktur, die sich weitgehend
unabhängig von anderen Abschnitten ausbildet.
C. synonym dem Begriff "Protein-Untereinheit" bei allosterischen Proteinen.
D. Genprodukte von Introns.
E. Monomere von fibrillären Proteinen, wie z.B. Fibrin und Kollagen.
02. Welche der folgenden Stoffwechselsequenzen/Enzyme ist nicht in den Mitochondrien
lokalisiert?
A. Bildung von Oxalacetat aus
Pyruvat
B.
Atmungskette
C. Glutamatdehydrogenase
D. Pentosephosphatzyklus
E. Citratzyklus
F. Bildung von Acetyl-CoA aus
Pyruvat
03: Isoenzyme:
A. sind definiert als Enzyme die aus einem Gen durch alternatives Spleißen gebildet werden.
B. sind Enzyme, welche die gleiche Reaktion katalysieren, aber unterschiedliche Struktur
aufweisen
C. sind genetisch identische Enzyme, welche durch Interkonversion unterschiedlich
modifiziert sind
D. reagieren mit demselben Substrat, jedoch unter Bildung unterschiedlicher Produkte
E. sind Enzymklassen mit jeweils identischen isoelektrischen Punkt
F. sind Enzymgruppen, die im gleichen subzellulären Kompartiment wirken.
04: Welche Aussage zur Gluconeogenese aus Lactat trifft nicht zu?
A. Oxalacetat ist ein Zwischenprodukt.
B. Pro mol Glucose verbraucht sie mehr ATP, als in der anaeroben Glykolyse gewonnen wird.
C. Sie ist in drei subzellulären Kompartimenten lokalisiert.
D. Schrittmacherenzyme werden durch Insulin induziert.
E. Sie wird durch Fructose-2,6-bisphosphat gehemmt.
05: Welche Aussage trifft nicht zu? Dem Citratzyklus werden Zwischenprodukte für folgende
Biosynthesen entnommen:
A. Citrat für die Fettsäure-Biosynthese
B. Acetyl-CoA für die Gluconeogenese
C. Succinyl-CoA für die Häm-Biosynthese
D. Oxalacetat für die Aspartat-Biosynthese
E. alpha-Ketoglutarat für die Glutamat-Biosynthese
06: Welche Aussage trifft nicht zu? Die Fettsäuresynthase
A. ist ein mitochondriales Enzym
B. verwendet Malonyl-CoA als Substrat
C. verwendet NADPH als Substrat
D. liefert CO2 als Reaktionsprodukt
E. liefert gesättigte Fettsäuren als Reaktionsprodukt
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07: Welche Aussage ist falsch? Die Acetyl-CoA-Carboxylase
A. benötigt Biotin.
B. katalysiert die Bildung von Malonyl-CoA.
C. gehört zu den Enzymen des Citratcyclus.
D. benötigt ATP.
E. wird durch Katecholamine und Acyl-CoA-Verbindungen gehemmt.
08: Welche Aussage trifft nicht zu? Pyridoxalphosphat ist an Reaktionen beteiligt, die durch
folgende Enzyme katalysiert werden:
A. Glutamat-Dehydrogenase
B. Aspartat-Aminotransferase
C. Histidin-Decarboxylase
D. Glutamat-Decarboxylase
E. alpha-Aminolävulinat-Synthase (ALA-Synthase)
F. Alanin-Aminotransferase
09: Welche DNA-Basensequenz entspricht folgender mRNA-Sequenz: 5´-AUGCUA-3´?
A. 3´-TACGAT-5´
B. 3´-GCATCG-5´
C. 3´-AUGCUA-5´
D. 3´-UACGAU-5´
E. 3´-CGTAGU-5´
F. 3´-TAGCAT-5´
10. Welche Aussage über Introns und Exons ist falsch?
A. Exons enthalten Protein-codierende Sequenzen.
B. Reife mRNA enthält Exon- und Intron-Abschnitte.
C. Intron-Sequenzen werden im Zellkern aus hnRNA entfernt.
D. Die Transkripte der Exon-Abschnitte werden beim Spleißen miteinander evrknüpft.
E. Durch alternatives Spleißen können aus einer prä-mRNA verschiedene mRNA-Moleküle
entstehen.
11. Welche Aussage ist falsch?
A. Allosterische Enzyme sind oft oligomere Proteine
B. Allosterische Liganden können an Bindungstellen gebunden werden, die nicht dem
aktiven Zentrum entsprechen.
C. Bei allosterischen Proteinen können Effektoren, die mit dem Substrat um eine
Substratbindungsstelle konkurrieren, den "KM -Wert" des Substrates erniedrigen.
D. Die allosterische Regulation beruht auf einer reversiblen chemischen Modifizierung der
Proteine
E. Allosterische Enzyme zeigen oft eine sigmoide Abhängigkeit der Enzymaktivität von der
Substratkonzentration
F. Bei oligomeren allosterischen Enzymen kann die Bindung eines Liganden an eine
Untereinheit die Ligandenbindung an anderen Untereinheiten beeinflussen.
12. Diphtherietoxin entfaltet seine zelluläre Wirkung durch:
A. ADP-Ribosylierung von EF2 und Hemmung der Translokation
B. vorzeitigen Kettenabbruch bei der Proteinbiosynthese, weil es als tRNA-Analogon wirkt
C. Hemmung der Initiation der Proteinsynthese durch Bindung an IF1
D. Hemmung der Transkription durch ADP-Ribosylierung eines Transkriptionsfaktors
E. Bindung an die TATA-Boxen von Promotoren
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13. Welches Ereignis (A-E) gehört nach Aktivierung der Phospholipase C nicht zur
nachgeschalteten Signalkette?
A. Bindung von GTP an ein (trimeres) G-Protein
B. intrazelluläre Freisetzung von Diacylglycerol
C. intrazelluläre Freisetzung von Inositoltrisphosphat
D. Ca2+-Freisetzung aus intrazellulären Speichern
E. Aktivierung von Proteinkinase C
14. Welche der Aussagen (A-E) zum Stickstoffmonoxid (NO) ist falsch?
A) NO wird im Zellstoffwechsel aus Arginin synthetisiert.
B) Für die NO-Synthese wird NADPH benötigt.
C) NO stimuliert die cytosolische Guanylatcyclase
D) NO wirkt vasokonstriktorisch
E) NO wirkt als ein neuronaler Botenstoff.
15. Welcher der folgenden Stoffe fördert nicht die Entstehung der Symptome einer akuten
Entzündung?
A) TNF-alpha
B) IL-1
C) IL-6
D) TGF-beta
E) C3b und C5b
16. Welche Aussage trifft nicht zu? Serotonin
A. entsteht durch Decarboxylierung von Serin
B. entsteht aus Tryptophan nach Hydroxylierung und Decarboxylierung
C. wird bei einer Gefäßverletzung aus den dichten Granula von Thrombozyten freigesetzt
D. wird u.a. in chromaffinen Zellen der Dünndarmschleimhaut synthetisiert
E. wird durch eine Monoaminoxidase inaktiviert
F. wird in einer Pyridoxalphosphat-abhängigen Reaktion synthetisiert
17. Welche Aussage trifft nicht zu? Unter dem Einfluß von Cortisol
A. wird in der Leber die Gluconeogenese gehemmt
B. ist im Muskel die Proteolyse gesteigert
C. wird in der Leber die Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase induziert
D. wird die Produktion von Prostaglandinen infolge Hemmung der Phospholipase A2
gehemmt
E. ist die Aktivierung von Makrophagen durch T-Lymphozyten gehemmt
18-19. Welches der Apoproteine (A-E)
18. aktiviert die Lipoproteinlipase
______
19. ist Ligand des Chylomikronen-Remnant-Rezeptors ______
A. Apo B100
B. Apo E
C. Apo A I
D. Apo C II
E. Apo B48
20. Welcher Metabolit (A-E) wird für die Häm-Synthese nicht benötigt:
A. SuccinylCoA
B.
Glycin
C.
Fe2+
D. PropionylCoA
E.
Pyridoxalphosphat
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21. Welche Aussagen zum Glutathion ist falsch?
A. Für die Biosynthese wird ATP benötigt
B. Die Synthese findet auch im reifen Erythrozyten statt
C. In den Erythrozyten liegt Glutathion vorwiegend in der oxidierten Form vor.
D. Für die Reduktion von oxidiertem Glutathion ist NADPH erforderlich
E. Glutathion wird für Biotransformationsprozesse in der Leber genutzt
22. Welches Hormon (A-E) führt nach Rezeptorbindung zu einer Aktivierung der
membrangebundenen Guanylatcyclase?
A. ANF
B. Thyroxin
C. Aldosteron
D. NO
E. Glucagon
23. Welche Aussage zu Interferonen ist falsch?
A) INF-g entsteht durch limitierte Proteolyse aus INF-a
B) TH1-Zellen synthetisieren INF-g.
C) Interferonrezeptoren sind integrale Membranproteine.
D) Die cytoplasmatische Domäne von Interferonrezeptoren bindet cytosolische Januskinasen
(JAK).
E) An der Signaltransduction von INF-g sind STAT´s beteiligt.
24. Welche Aussage trifft nicht zu? Interleukin-1
A. wird u.a. von Makrophagen gebildet
B. ist ein Eicosanoid
C. stimuliert T-Helfer-Zellen nach Antigenpräsentation zur Produktion von Interleukin-2
D. stimuliert die Kollagensynthese in Fibroblasten
E. stimuliert die Synthese von Akute-Phase-Proteinen
25. Auf welchen Zellen (1-4) befinden sich MHC-II-Peptidrezeptoren?
1) T-Zellen
2) B-Zellen
3) Erythrocyten
4) Hepatocyten
A. nur 1 und 2 sind richtig B. nur 3 und 4 sind richtig
C. nur 4 ist
richtig
D. nur 1, 2 und 3 sind
richtig
F. alle sind
richtig
E. nur 1, 2 und 4 sind
richtig
26. Welcher Entzündungsmediator (A-E) ist in erster Linie für eine erhöhte Synthese von Creaktivem Protein durch die Leber verantwortlich?
A. alpha-Interferon
B. Interleukin-1 C. Histamin D. C3a E. Heparin
27. Welche Aussage ist falsch? Bei der HCl-Produktion und Sekretion durch die Belegzelle
wird
A. Cl- ohne ATP-Verbrauch im Symport mit K+ sezerniert.
B. H+ primär aktiv im Antiport mit K+ (H+/K+-ATPase) sezerniert.
C. Cl- aus dem Blut im Antiport mit HCO3- ohne ATP-Verbrauch aufgenommen.
D. H+ durch ATP-katalysierte Spaltung von Kohlensäure produziert.
E. die Sekretion von HCl durch Acetylcholin stimuliert.
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28. Welche Aussage trifft nicht zu? In der Konjugationsphase der Biotransformation (Phase
II) kommen folgende Reaktionen vor:
E. Reaktion
A.
B.
C.
D.
mit
Glucuronidierung Hydroxylierung Acetylierung Sulfatierung
Glutathion
29. Die Transkription welches der Enzyme (A-E) wird in der Leber durch Glucocorticoide
nicht stimuliert?
A. Glucokinase
B. Glucose-6-phosphatase C. PEP-Carboxykinase
D. Pyruvatcarboxylase E. Pyruvatkinase
30. Für welche Stoffwechselleistung wird Cytochrom P450 nicht benötigt?
A. Synthese von Steroidhormonen
B. Hydroxylierung von Aminosäuren
C. Inaktivierung hydophober Medikamente
D. Metabolisierung von Fettsäure-Derivaten
E. Hydoxylierung von Lysin
31. Welches Enzym wird in der Leber nicht durch enzymatische Phosphorylierung reguliert?
A. Hexokinase
B. Acetyl-CoACarboxylase
C. Glykogen-Synthase
D. PyruvatDehydrogenase
E.
Glykogen.Phosphorylase
F. Acetyl-CoA
Carboxylase
32. Welche der Aussagen zu Peroxisomen ist falsch? Peroxisomen
A) können Acetyl-CoA bilden
B) enthalten ringförmige DNA-Moleküle
C) enthalten Enzyme zum Abbau von Fettsäuren
D) enthalten Katalase
E) enthalten flavinhaltige Aminooxidasen, die H2O2 bilden
33. Welche Aussage zur Kollagenbiosynthese trifft nicht zu?
A) Das Signalpeptid wird in den Lysosomenabgespalten.
B) Ascorbat ist Cofaktor der Prolylhydroxylase.
C) Die Hydroxylierungsreaktionen gehen der Glykosylierung voraus.
D) Die N- und C-terminalen Registerpeptide werden extrazellulär abgespalten.
E) Die Lysyloxidase desaminiert Lysyl- und Hydroxylysyl-Reste.
34. Welcher der folgenden Laborwerte für die Analyse eines Blutserums liegt außerhalb des
Normalbereiches? (BE= Basenüberschuß)
A) pH =7.39
B) pCO2 = 37 mm Hg
D) BE = -1.8 mM
E) [K+] =0.8 mM
C) [HCO3-]= 23 mM
35. Welche Methode ist nicht zur Trennung von Biopolymeren geeignet ?
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A) Gelfiltration
B)
C)
Affinitätschromatographie Neutralsalzfällung
D)
E) SDS-Elektrophorese
Dünnschichtchromatographie
36. Welche der Substanzen im Blut zeigt an, ob ein Patient in den letzten Wochen
hyperglycämische Episoden hatte?
A) Insulin
B) Glucose
C) C-Peptid
D) Lactat
E) HbA1c
37.Welcher Enzymdefekt gehört nicht zu einer lysosomalen Speicherkrankheit?
A) Tay-Sachs D.
B) M. Pompe
C) Lesch-Nyhan-Syndrom
D) M. Niemann-Pick E) M. Gaucher
38.Welche Aussage zu Ketonkörpern trifft am wenigsten zu? Ketonkörper
A) werden nur in den Mitochondrien der Leber synthetisiert.
B) sind auch im Blut von Stoffwechsel-Gesunden nachweisbar.
C) können in der Niere bei Acidosen zur Gluconeogenese genutzt werden
D) tragen nach längerem Fasten verstärkt zum Energiestoffwechsel im ZNS bei.
E) können beim Abbau von Aminosäuren entstehen.
Freie Fragen
39: Nennen Sie drei N-haltige niedermolekulare Verbindungen, die von der Leber
synthetisiert und exportiert werden
40: Auf welchem Enzymdefekt beruht die klassische Phenylketonurie ? Nennen Sie einen
Metaboliten, der bei der PKU im Blut stark erhöht auftritt.
41: Nennen Sie zwei Membranproteine, die für die Regulation der Insulinsekretion der BZellen durch die Glucosekonzentration im Blut wichtig sind.
42: Einige Hormone entfalten ihre Wirkungen über Veränderungen der Konzentration von
Nichtrezeptor-Proteinen in der Zellmembran. Nennen Sie ein Hormon und das entsprechende
Membranprotein.
43: Welches Produkt wird bei der Galaktoseverwertung aus Galaktose-1-phosphat gebildet?
Auf welchem Enzymdefekt beruht die Galactosämie
44: Welchen allosterischen Aktivator benötigt die an der Harnstoffsynthese beteiligte
Carbamoylphosphatsynthase? In welchem Zellkompartiment der Hepatocyten befindet sich
das Enzym?
45: Nennen Sie zwei Typen posttranslationaler Modifizierungen und geben Sie je ein Beispiel
an.
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46: Geben Sie zwei metabolische Veränderungen in extrahepatischen Zellen an, die ein
erhöhter Cholesterinbestand nach einer erhöhten Cholesterinaufnahme aus LDL
(rezeptorvermittelte Aufnahme) bewirkt.
47: Geben Sie die Signalwandlungssequenz an, die bei der Wirkung von Glukagon zu einem
gesteigerten Glykogenabbau führt!
48: Der VMAX-Wert eines Enzyms betrage 3 U/ml. Bei einer Substratkonzentration von 1
mmol/l wird eine Aktivität von 2 U/ml erreicht. Welcher KM-Wert läßt sich daraus (unter der
Annahme einer Michaelis-Kinetik ) errechnen?
49. Geben Sie ein Beispiel eines DNA-Palindroms an! Nennen Sie zwei Familien von
Enzymen, die Palindrome erkennen!
50. Wo wird α1-Antitrypsin gebildet? Welches Krankheitsbild entsteht durch Mutationen im
α1-Antitrypsin-Gen?
51. Beschreiben Sie in Stichworten den Wirkmechanismus von a) Sulfonamiden, b)
Fluoruracil und c) Aminopterin!
52. Welche zwei Produkte entstehen im Harnstoffzyklus durch die Argininosuccinase?
53 a) Durch welches Enzym wird cAMP gebildet? b) Welches Enzym baut cAMP ab? c)
Welches Enzym wird durch AMP allosterisch aktiviert?
54. a) Nennen Sie ein Enzym, das unter der Wirkung von Insulin inaktiviert wird und eine
verstärkte Glykogensynthese in der Leber auslöst! b) Nennen Sie ein Enzym, das unter der
Wirkung von Glucose aktiviert wird und eine Aktivierung der Glykogensynthase in der Leber
auslöst!
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Lösungen
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39 Harnstoff, Glutamin Bilirubin, Kreatin, Carnitin
40 Phenylalaninhydroxylase, Phenylalanin, Phenylpyruvat,...
41 Glut-2, ATP-abhängiger K+-Kanal, Ca2+-Kanal,...
42 ADH/Aquaporine, T3/ß-adrenerge Rezeptoren, Insulin/Glut-4,..
43 UDP-Galaktose, Gal-1-P-Uridyltransferase
44 N-Acetylglutamat, Mitochondrium
45 Limitierte Proteolyse, Phosphorylierung/Dephosphorylierung, Acetylierung, Methylierung, ADP-Ribosylierung, Cysteinoxydation, Prolin- und
Lysinhydroxylierung, (-Carboxylierung von Glutamatresten, Abspaltung von Amidgruppen aus Gln, Asn, Abspaltung von (-NH2 aus Lysin, Anheftung von
Fettsäuren und Phosphatidylglycanankern für Membranproteine, Glykosylierung
46. Hemmung derß- HMG-CoA-Reduktase/Hemmung der Cholesterin-Neusynthese, Aktivierung der ACAT / verstärkte Speicherung als Cholesterinester ,
Repression der LDL-Rezeptor-Synthese.
47. Rezeptor, G-Protein, ADC, cAMP, PK-A, Phosphorylase-Kinase, Phosphorylase.
48. KM = 0.5 mmol/l
4.9 Restriktionsendonucleasen und Methyltransferasen
50. Biosynthese in der Leber (akute Phase Protein); Leberschädigung, Lungenemphysem
51. Sulfonamide hemmen die bakerielle Folatsynthese; Fluoruracil ist ein Suizidinhibitor der dTMP-Synthase; Aminopterin hemmt die Dihydrofolatreduktase
des Menschen.
52. Arginin, Fumarat.
53. Adenylatzyklase; Phosphodiesterasen; Phosphofructokinases (5'-AMP!)
54. Glycogensynthasekinase-3 (GSK3); Proteinphosphatase-1 (PP-1).
Die Lösungen sind wie immer ohne Gewähr.
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