AAP Astro-News - Sternwarte Bieselsberg

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Ausgabe 1/2011
Nach 40 Jahren wiederentdeckt — Mondrover Lunokhod 1
Weltraumkartierung: SDSS als größtes Foto des Alls
Meteoriteneinschlag auf Mond beoabchtet von Amateuren?
Nachbetrachtung partielle Sonnenfinsternis vom 4.1.
Porträt:Hans Bethe
Die nächsten Veranstaltungen des AAP:
Astronomietag am 9. April in beiden Sternwarten:
Bieselsberg ab 16 Uhr (nur bei klarem Wetter)
Kepler-Gymnasium ab 19 Uhr (mit Vortrag! bei jedem Wetter)
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Vorwort des Vorstands
Vorwort des Vorstands
Liebe Vereinskollegen,
die Mitgliederversammlung brachte keine Überraschungen. Beiden Vorstandsmitgliedern habt ihr euer Vertrauen ausgesprochen und sie einstimmig
wiedergewählt. Dafür möchten wir uns bei euch bedanken. Wir freuen uns, auch die nächsten beiden
Jahre die Geschicke des AAP mitlenken zu dürfen!
Das Jahr ist lang, die Aufgaben groß — so könnte
man fast jedes Jahr umschreiben. Auch in diesem
Jahr wird es so sein, schließlich steht die Vollendung des neuen Teleskops kurz bevor. Mein Ziel
ist, diese Aufgabe bis zur nächsten Versammlung
beendet zu haben! Alleine kann ich es nicht schaffen, aber ich zähle da auf die bisher aktiven Mitstreiter, die nach wie vor mit Enthusiasmus dabei
sind und auch endlich durch das große Rohr blicken möchten.
Daneben sollten wir den Blick aber nicht ganz von
den anderen Aktivitäten abwenden. Wir haben wieder einige Vorträge auf dem Plan und hoffen, dass
wir wie im letzen Jahr zahlreiche Zuhörer haben
werden, denn die Themen sind wieder sehr interessant. Aber auch die Fragestunden sind wieder
als Komplettabend reaktiviert worden. Nachdem
wir sie vor zwei Jahren zum ersten Mal veranstaltet haben und sie sehr gut ankamen wollen wir diese Tradition fortsetzen. Im April besteht zum
ersten Mal in diesem Jahr die Gelegenheit, seine
Fragen loszuwerden und wir hoffen, dass reger
Gebrauch davon gemacht wird. Es wäre wieder
nett, wenn einige der Fargen schon vorab an den
Vorstand geschickt werden, damit wir uns insgesamt besser vorbereiten können.
Kommen sie doch auch gerne mal wieder bei unseren Führungen vorbei! Leider sieht man selten
Mitglieder (ausser den „üblichen Verdächtigen“)
— oder sie geben sich nicht zu erkennen. Das wäre aber doch eine gute Gelegenheit, dem Hobby
zu frönen und der Faszination des Sternenhimmels zu erliegen.
In diesem Sinne bis demnächst
Euer Martin Tischhäuser
Nachwuchs im AAP!
Es gibt schöne Neuigkeiten zu berichten: Sylja Baalmann und Christian
Sollner sind seit dem 8. März nicht mehr alleine. Beide freuen sich über
eine gesunde Tochter, der sie den Namen Lena gegeben haben!
Der AAP wünscht den glücklichen Eltern viel Spaß mit der Kleinen und
dass sie gesund und munter bleibt! Und natürlich, dass sie den Eltern soviel Freiraum läßt, dass sie weiterhin so rege am Vereinsleben teilnehmen können.
Editorial
Liebe Leser,
die Redaktion hat wieder viele verschiedene Themen für sie ausgegraben. Einen Mondrover wiederzuentdecken kommt ja nicht alle Tage vor (so arg
viele davon vermisst man ja auch nicht), aber auch
ein Einschlag auf dem Mond ist nun nicht gerade
ein alltägliches Ereignis. Aber auch vom grünen
Ding (sie wissen schon : Hannys Ding) gibt es mitt-
lerweile Neuigkeiten, die wir für sie aufbereitet haben.
Daneben gibt es auch wieder was von der Beobachtergruppe, nämlich die partielle Sonnenfinsternis am 4.1., die uns auch einen Artikel in der
Pforzheimer Zeitung beschert hat.
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe
Martin Tischhäuser
Titelbild: Sonnenaufgang bei partieller Sonnenfinsternis
(Foto: M. Tischhäuser)
Aus Wissenschaft und Forschung
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Aus Wissenschaft und Forschung
Laserreflektoren auf dem Mond? Einer erlaubt die
genaue Entfernungsbestimmung, drei Reflektoren
sind notwendig, um die Orientierung des Mondes
Dienstag, 17. November 1970: Die unbemannte so- festzulegen. Ein vierter fügt Informationen über
wjetische Sonde Luna 17 landet sanft auf der Ober- Verformungen durch Gezeitenkräfte hinzu, ein
fläche und entläßt ihren Passagier in die staubigen fünfter würde diese Informationen erweitern und
Weiten der Mondes. Lunokhod 1, der erste Mondro- präzisieren.
ver (eigentlich der zweite, der erste ging verloren, Das Apache Point Observatory Lunar Laser-ranals 1969 eine Minute nach dem Start die Proton- ging Operation–Projekt (APOLLO) verwendet reTrägerrakete explodierte), schoss bis zu seinem letz- gelmäßig die Reflektoren, die von den Apollo 11,
ten Lebenszeichen am 14. September 1971 mehr 14 und 15 Missionen auf dem Mond installiert
als 20000 Bilder, über 200 Panoramen, untersuch- wurden. Gelegentlich verwendeten sie auch den
te über 500 Bodenproben und legte dabei Reflektor auf Lunokhod 2, obwohl er eigentlich
10.54 km zurück. Doch damit sollte seine Aufgabe nicht gut genug funktioniere, wenn er vom Sonauf dem Erdtrabanten noch lange nicht erledigt nenlicht beschienen wird. Der Grund dafür könnte
sein, denn auf seinem Rücken trug er einen in sein, dass der Rover unglücklich geparkt ist und
Frankreich entwickelten Laserreflektor, den Wissen- der Reflektor nur ungenügend Richtung Erde orischaftler auch zufünftig von der Erde aus mit Laser- entiert ist. Sie sehnten sich danach, endlich Lunokstrahlen beschießen konnten. So dachte man. Doch hod 1 zu finden, so Tom Murphy von der
weder konnte man den Reflektor seit 1971 von der University of California in San Diego, USA. Er
Erde aus auffinden, noch wusste man, wo genau leitet ein Team von Wissenschaftlern, die durch
auf der Mondoberfläche der Rover eigentlich war. Langzeitstudien eventuelle Abweichungen von
Schließlich vermuteten die Wissenschaftler, der Ro- Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie suchen,
ver sei wohl umgekippt oder in einen Krater ge- indem sie die Form der Mondumlaufbahn auf ihrem Weg mit der Erde um die Sonne mit einer Gestürzt und gaben die Suche auf.
Doch wozu benötigen Wissenschaflter überhaupt nauigkeit von etwa einem Millimeter messen.
Auch Murphy und sein Team haben zwei Jahre lang vergeblich
nach Lunokhod 1 gefahndet. Dabei konnten sie jeweils immer
nur ein Gebiet in etwa der Größe eines Fußballfeldes absuchen. Der Durchbruch gelang
schließlich mit der hochauflösenden Kamera des Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO)
der NASA. Das Kamerateam
um Mark Robinson von der Arizona State University konnte
den Rover als Sonnenlicht–Reflex auf einem der Bilder ausmachen, kilometerweit von der
Position entfernt, an der Murphy und sein Team den Rover
gesucht hatten. Die LRO–Bilder
lieferten nun dessen Position auf
etwa 100 Meter genau.
Daraufhin trafen nun auch die
Die endgültige Parkposition von Lunokhod 1
Nach 40 Jahren wiederentdeckt —
Mondrover Lunokhod 1
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ersten Laserpulse aus dem 3,5m Teleskop des
Apache Point Observatory in New Mexico endlich den Reflektor auf Lunokhod 1, und bereits
mit denen konnte die Entfernung auf weniger
als ein Zentimeter genau gemessen werden. Eine zweite Messung eine halbe Stunde später erlaubte eine Triangulation der Breiten- und
Höhenkoordinaten, oder in anderen Worten, die
Positionsbestimmung von Lunokhod 1 auf dem
Mond auf zehn Meter genau — ,,nicht schlecht
für eine halbe Stunde Arbeit", so Murphy. Inzwischen sind die Koordinaten des Reflektors millimetergenau bestimmt. Und noch etwas freut die
Wissenschaftler: Die Signale vom Lunokhod 1
Reflektor sind um das fünffache heller als jene
von Lunokhod 2.
(ms)
Kosmischer Methusalem — bisher
älteste Galaxie entdeckt
Aus Wissenschaft und Forschung
Der Lunar Rover Lunokhod 1
Je nach ihrer Entfernung war das Licht der Galaxien aus dem HUDF unterschiedlich lang unterwegs. Die Galaxien in verschiedenen Distanzen
zeigen daher auch den Kosmos zu unterschiedlichen Zeiten. Eines der schwachen Lichtfleckchen
ist der jetzt vorgestellte Kandidat für die bislang
fernste Galaxie. Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung
war das All 480 Millionen Jahren alt, was nur
Wissenschaftler haben mit Hilfe des Hubble–Weltraumteleskops ein Signal aus der Frühzeit des Alls
aufgespürt. Es ist das Licht einer Galaxie, das 13,2
Milliarden Lichtjahre zur Erde unterwegs war, und
nur 480 Millionen Jahre jünger ist als das Universum selbst. Damit sei das Sternsystem das
wahrscheinlich älteste, das bisher bekannt ist,
schreiben Rychard Bouwens von der University of California in Santa Cruz und seine Kollegen im Fachblatt Nature.
Sie kämen den ersten Galaxien sehr nahe, erläuterte Garth Illingworth, einer der beteiligten Forscher. Dieses Ergebnis sei an der
Grenze ihrer Möglichkeiten, aber sie hätten
Monate investiert, es zu überprüfen, daher seien sie ziemlich sicher. Der Galaxienkandidat
mit der Bezeichnung UDFj–39546284 sei
hundertmal kleiner als unsere eigene Galaxie,
die Milchstraße, und über 5000–mal weiter
entfernt als unsere nächste große Nachbargalaxie Andromeda.
Die Astronomen waren auf den Galaxien–Kandidaten im sogenannten Hubble Ultra
Deep Field (HUDF) gestoßen, einem besonders sternenarmen Himmelsbereich. Eine Belichtungszeit von insgesamt 87 Stunden Der Ausschnitt des HDF zeigt den Galaxien–Kandidaten
enthüllte Hunderte ferne Galaxien in einem UDFj–39546284, den die Astronomen auf ein Alter von
Ausschnitt, der von der Erde aus gesehen nur rund 13,2 Milliarden Jahren datiert haben. Damit wäre
0,6 Prozent der Fläche des Mondes entspricht.
er der älteste bisher bekannte Himmelskörper.
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Aus Wissenschaft und Forschung
rund drei Prozent seines heutigen Alters von 13,7
Milliarden Jahren entspricht. Umgerechnet auf
einen 80–jährigen Menschen wäre das ein Lebensalter von knapp drei Jahren.
Die Datierung gelang den Forschern mit Hilfe der
Untersuchung des Lichts: Bei der Ausdehnung des
Universums entfernen sich die Galaxien voneinander, wodurch sich die Wellenlänge ihrer Strahlen
vergrößert und in den Rotbereich verschiebt. Je länger das Licht braucht, desto stärker ist diese Rotverschiebung. Bei der neu entdeckten Galaxie stellten
die Wissenschaftler eine Rotverschiebung von
10,3 fest, ein einsamer Rekord. Der zuvor gemessene Höchstwert lag bei etwa 8.
Bei früheren Suchvorgängen hätten sie 47 Galaxien aus einer etwas späteren Zeit gefunden, als das
Universum ungefähr 650 Millionen Jahre alt war,
sagte Illingworth. Aber 170 Millionen Jahre früher
konnten sie nur diesen einen Galaxienkandidaten
finden. Das Universum habe sich in kurzer Zeit
rasch gewandelt. Unter anderem sei die Sternproduktion in dieser Zeitspanne um das Zehnfache angestiegen.
Das zeige, wie schnell in der Zeit vor 400 Millionen Jahren neue Galaxien entstanden seien, schreiben die Forscher. Das wiederum bedeute
wahrscheinlich, dass die Sternentstehung schon
100 Millionen Jahre zuvor eingesetzt habe, bei ei-
ner Rotverschiebung von 12, wie Naveen Reddy
vom National Optical Astronomy Observatory in
Tucson (US–Bundesstaat Arizona) in einem Kommentar in Nature bemerkt.
Allerdings warnt Reddy auch vor substantiellen
Unsicherheiten in den neuen Ergebnissen, denn
aus der Zeit um 400 Millionen Jahre nach dem Urknall seien nur wenige Galaxien zu beobachten,
und die Daten kämen nur aus einem winzigen Bereich des Himmels. Genauere Daten aber dürften
vom Hubble–Teleskop kaum zu erwarten sein, da
es mit der Beobachtung der Uralt–Galaxie
UDFj–39546284 seine technische Grenze erreicht
hat. Die endgültige Bestätigung ihrer Entdeckung
erwarten die Forscher deshalb erst vom Hubble–Nachfolger, dem James–Webb–Teleskop. Es
wird voraussichtlich frühestens 2016 ins All gebracht.
Sollte das neue Teleskop den endgültigen Beweis
erbringen, hätten Bouwens und seine Kollegen
den erst wenige Monate alten Rekord von britischen und französischen Wissenschaftlern gebrochen. Sie hatten im Oktober den Fund einer
Galaxie bekanntgegeben, die nur 200 Millionen
Jahre jünger ist als das jetzt entdeckte Sternsystem.
(ms)
Aus der Zeit um 480 Millionen Jahre nach dem Urknall konnten die Forscher nur einen
Galaxien–Kandidaten finden. Nur 170 Millionen Jahre später waren es bereits zehnmal so viele.
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Aus Wissenschaft und Forschung
Weltraum–Kartierung — SDSS als
größtes Foto des Alls
Nacht für Nacht wird der Himmel kartiert, um ihm
weitere Geheimnisse zu entlocken. Nach fest vorgegebenen Mustern scannen vollautomatische Teleskope Objekt um Objekt. Zu den ehrgeizigsten
großflächigen Beobachtungsprojekten der Astronomie gehört der Sloan Digital Sky Survey (SDSS).
Das internationale Projekt bekommt seine Daten
von einem speziellen Zweieinhalb–Meter–Teleskop am Apache Point Observatory im US–Bundesstaat New Mexico. Angeschlossen ist eine
Hochleistungs–Digitalkamera mit rund 138 Megapixeln — pro Bild.
Auf dem aktuellen Jahrestreffen der American
Astronomical Society in Seattle haben die
SDSS–Projektmitarbeiter nun eine neue Karte vorgestellt. Sie umfasst gut ein Drittel des Himmels in
beeindruckender Detailtiefe und gilt als größtes
Farbbild des Universums. Um sie in größtmöglicher Auflösung zu betrachten, seien 500.000
HD–Fernseher nötig, teilt die Projektleitung mit.
Die Aufnahme löst die Himmelskarte des Palomar
Sky Survey aus den fünfziger Jahren ab und zeigt
etwa zehnmal so viele Objekte: Sterne, Galaxien,
Nebel, Quasare.
Dieses Bild biete die Chance auf viele wissenschaftliche Entdeckungen in den kommenden Jahren, sagt Bob Nichol von der University of
Portsmouth. Schon jetzt hat das Projekt seine Meriten erworben: Auf Basis der bisherigen
SDSS–Daten seien bereits 3500 wissenschaftliche
Veröffentlichungen entstanden, sagte Michael
Blanton von der New York University, der die neuen Aufnahmen auf dem Kongress vorstellte. Eine
halbe Milliarde astronomische Objekte habe man
mit Hilfe der bisherigen Aufnahmen neu entdecken können.
Das neue Bild sei nicht nur groß, sondern auch
nützlich: Die Forscher gehen davon aus, dass zahlreiche weitere Himmelsobjekte mit seiner Hilfe
entdeckt werden. Die veröffentlichten frischen Bilder werden dabei für Profi–Wissenschaftler eben-
Ansicht des Sloan Digital Sky Surveys.
Aus Wissenschaft und Forschung
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so reizvoll sein wie für All–Amateure. So stecken
auch hinter dem Dienst Google Sky SDSS–Aufnahmen.
Die Fotos des Projekts bilden außerdem die Grundlage für Projekte wie Galaxy Zoo, bei denen Hobby–Astronomen bei der Auswertung der Fotos
mitarbeiten können. Auf diese Weise hatte die Lehrerin Hanny van Arkel aus den Niederlanden ein
mysteriöses grünes Objekt entdeckt (siehe AstroNews 3/2008).
Die Kamera am Teleskop des Sloan Digital Sky
Survey geht nun nach mehr als zehn Dienstjahren
in Rente und soll im Smithsonian Museum in Washington ausgestellt werden. Das Projekt geht allerdings weiter: Es soll sich in Zukunft verstärkt um
spektroskopische Beobachtungen kümmern. Auf Apache Point Observatory: Links das 2.5m SDSS-III
diese Weise lassen sich auch die Entfernungen von Teleskop. Hinten der Dom des 3.5m ARC Teleskops
Galaxien sowie die Temperaturen und chemische des Apache Point Observatory Lunar Laser-ranging
Operation Projekts.
Zusammensetzungen von Sternen bestimmen.
(ms)
Neues vom Alten — Hannys Ding
650 Millionen Lichtjahre entfernt von der Erde wabert eine grüne Wolke im All. Seit die niederländische Lehrerin Hanny van Arkel sie 2007 entdeckt
hat (siehe Astro–News 3/2008), rätseln Astronomen über das Himmelsphänomen. Nun gelang mit
dem Weltraumteleskop Hubble ein erstes hoch aufgelöstes Bild von ,,Hannys Ding", wie die Wolke
heißt.
Der Schnappschuss von Hubble, den Forscher um
Kevin Schawinski von der Yale University in den
USA auf dem Treffen der American Astronomical
Society in Seattle gezeigt haben, gibt Aufschluss
über das grüne Mysterium. Demnach scheint die
grüne Wolke eine Sternenwiege zu sein: In ihr sammeln sich zahlreiche Jungsterne. Manche seien
nicht älter als eine Millionen Jahre, wie im Wissenschaftsmagazin Science berichtet. Sie entstünden
beim Kollaps von Gaswolkenarealen.
Die Regionen mit jungen Sternen erscheinen auf
dem Hubble–Foto gelblich; sie liegen am Rand der
grünen Wolke. Diese erhalte ihre Farbe von einer
benachbarten Galaxie, erklärt Schawinski. Die Galaxie IC 2497, ein sogenannter Quasar, sende
Strahlung ins All, die Sauerstoffteilchen zum
Leuchten bringe. Die Galaxie ist am oberen Rand
des Hubble–Fotos als helle Scheibe zu erkennen.
Ihre Strahlung entstehe, wenn ein Schwarzes Loch
in ihrer Mitte Sterne verschlinge, so die Wissenschaftler. Doch dem Schwarzen Loch gehe offenbar die Nahrung aus: Die gemessene
Röntgenstrahlung von IC 2497 zeige, dass das
Schwarze Loch nicht mehr aktiv sei. Das grüne
Glimmen von Hannys Ding werde folglich bald erlöschen.
(ms)
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Hidden Treasures — Amateurfotos
lassen das Weltall funkeln
Teleskope liefern nur unattraktive Rohbilder. Um
die ganze Pracht des Weltalls zu erkennen, hatte
die Europäische Südsternwarte Hobbyastronomen
aufgerufen, die Fotos zu bearbeiten. Die 20 Siegerfotos zeigen eindrucksvoll die Schönheit ferner Galaxien und mysteriöser Nebel.
Bizarre Nebelstrukturen strahlen in leuchtenden
Farben, ferne Galaxien präsentieren sich mit funkelnden Spiralarmen — Aufnahmen aus den Tiefen des Weltraums faszinieren nicht nur
Aus Wissenschaft und Forschung
Astronomen. Jedes Bild entsteht allerdings erst in
Stunden aufwendiger Arbeit, wie die Europäische
Südsternwarte ESO mitteilt. Dazu werden Rohdaten, die die Teleskope liefern, von Fachleuten kombiniert und bearbeitet. So müssen beispielsweise
Verzerrungen korrigiert werden.
Im Rahmen des Wettbewerbs Hidden Treasures
(verborgene Schätze) hat die ESO interessierte
Laien aufgerufen, das Datenmaterial der Südsternwarte zu durchforsten und selbst bearbeitete Bilder einzusenden. Sämtliche Aufnahmen der
Hobbyastronomen beruhen auf Serien von
Schwarzweißbildern eines Himmelsobjekts, die di-
Das Siegerbild von Igor Chekalin: M78 Nebelkomplex im Orion mit La Silla 2.2m MPG/ESO Teleskop,
Cassegrain Fokus (F=8009mm).
Aus Wissenschaft und Forschung
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rekt von einem Teleskop geschossen wurden. Das
sieht man den Bildern allerdings nicht mehr an.
Sie wurden sowohl von der Menge als auch von
der Qualität der eingereichten Aufnahmen völlig
überrascht, sagte ESO-Mitarbeiter Lars Lindberg
Christensen.
Knapp einhundert Bilder wurden eingesendet, deutlich mehr als erwartet, wobei viele Teilnehmer
mehr als eine Aufnahme einreichten. Die ESO hat
nun die aus ihrer Sicht besten 20 präsentiert. Nach
ESO-Angabe wurden die Aufnahmen nach der Qualität der Bildbearbeitung, der Originalität des Bildes und der ästhetischen Gesamterscheinung
bewertet.
In diesem Jahr wird der Wettbewerb erneut stattfinden, Informationen dazu will die Südsternwarte
demnächst bekanntgeben.
Die Europäische Südsternwarte hat an drei Standorten in Südamerika astronomische Forschungsstationen: Das Paranal-Observatorium mit dem Very
Large Telescope steht in 2600 Meter Höhe in Chile auf dem Paranal. Im chilenischen La Silla und
auf dem Llano de Chajnantor befinden sich weitere Teleskope. Neben Deutschland sind 13 weitere
europäische Staaten an der Wissenschaftsorganisation beteiligt.
(ms)
Zweiter Platz: Sergey Stepanenko (Ukraine) mit
NGC6729 (ESO/VLT,FORS1)
Dritter Platz: Andy Strappazzon mit einem MondMosaik diverser WFI-Aufnahmen
Meteoriteneinschlag auf Mond
beobachtet durch Amateure?
In der aktuellen Ausgabe von Selenology Today
berichten
zwei
Amateure
über
ihre
Videoauswertung eines kleinen Blitzes auf dem
Mond.
am 11. Februar konnten Sposetti und Iten an zwei
unterschiedlichen Standorten in der Schweiz
diesen Blitz beobachten. Dazu verwendeten sie
einen Borg 125 ED Refraktor und ein C11, beide
ausgerüstet mit einer Watec 902H2 Videokamera,
mit denen sie seit längerem schon auf der Suche
nach solchen Einschlägen auf dem Mond sind.
Schon seit längerem ist bekannt, dass man solche
Einschläge mit moderner Videoausrüstung
nachweisen kann. Während Meteorschauern
wurde schon des öfteren ein kleiner Einschlag auf
dem Mond aufgenommen, zum ersten Mal am
18. November 1999 beim Leonidenschauer.
Es ist trotz der modernen Ausrüstung aber gar
nicht so einfach, diese Einschläge auch
wissenschaftlich haltbar nachzuweisen, denn es
gibt etliche Fehlerquellen, die solch einen
Einschlag vortäuschen können. So braucht man
mindestens einmal zwei ausreichend weit
voneinander
(ca.
20-30km)
aufgenommen
Videosequenzen um einen Instrumentenfehler
einer Viodekamera zuverlässig auszuschließen.
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Aus Wissenschaft und Forschung
Des weiteren können kosmische Strahlen in der
Atmosphäre sowie Satelliten und anderer
Weltraumschrott oder Meteoriten ebenfalls
Lichtspuren in den Videos hinterlassen.
Aber die Signatur solcher Ereignisse unterscheidet
sich glücklicherweise etwas von denen der realen
Einschläge, bei denen das Lichtsignal konstant auf
einem Mondpunkt bleibt und eine gewisse
Ausdehnung besitzt (im Gegensatz zu kosmischen
Strahlen, die meist nur einen Bildpunkt betreffen).
Auf beiden Videos, die durch ein GPS–Zeitsignal
exakt kalibriert sind, läßt sich jeweils ein Bild
ausmachen, auf dem der Blitz zu sehen ist. Diese
Bilder liegen auch im gleichen Zeitintervall und
das Ereignis war somit auf beiden Videos das
gleiche. Über die Vergleichshelligkeit zweier
Sterne unterhalb des Mondes ließ sich auch die
ungefähre Helligkeit des Blitzes bestimmen: etwa
8,1m.
Die weitere Auswertung mittels einer Mondkarte
zeigte, dass der Einschlag in der Nähe des Kraters
Einstein erfolgte und die Autoren berechneten
sogar mit Hilfe von existierenden Modellen, dass
der Einschlagskörper vermutlich etwa 6-8cm groß
war und einen Krater von ca. 4-5m geschlagen hat.
(mt)
Die beiden Bilder des Blitzes auf dem Mond (Bilder: Sposetti/Iden) F: Blitz, A/B: Vergleichssterne
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Sternwarten, Astronomietag
Sternwarte Bieselsberg
Führungen
Auch in diesem Jahr sind wir bisher nicht sehr oft
mit gutem Wetter gesegnet. Erst eine Führung konnte stattfinden und das auch nur bei bescheidenem
Astrowetter. Ab und zu war es bis einen Tag oder
ein paar Stunden vorher klar oder es klarte donnerstags auf.
Wir hoffen nun, dass wir in den verbleibenden drei
Führungen noch einmal Glück haben und unseren
Gästen den Frühlingshimmel nahe bringen können. Der Krebs und der Löwe dominieren den
Abendhimmel und bieten einige interessante Objekte wie die Galaxien M65 und M66. Aber auch
der Kugelsternhaufen M3 würde sicher unsere Besucher erfreuen. Gegen Ende wird dann Saturn
noch in gute Beobachtungsposition rotiert sein
und der Anblick der Ringe das Herz höher schlagen lassen.
Sternwarte Keplergymnasium
Führungen
Auf dem Kepler–Gymnasium konnte im März die
monatliche Führung stattfinden. Das Wetter bot eine klare, kalte Nacht zur Beobachtung.
Auch hier werden wir noch im April und Mai eine
Führung anbieten wenn das Wetter es zulässt. Der
Frühlingshimmel steht selbstverständlich im Mittelpunkt mit den Sternbildern Krebs und Löwe. Saturn wird dann gegen Ende seinen großen Auftritt
haben wenn er hoch genug über dem Horizont
steht.
9. Deutscher Astronomietag am 9. April
Astronomietag
Am 9. April findet in diesem Jahr wieder der bundesweite Astronomietag statt. Die Vereinigung der
Sternfreunde hat zusammen mit den Schweizer Kollegen diesen Tag ausgesucht um wieder großflächig
Astronomieveranstaltungen
in
die
Öffentlichkeit zu bringen. Auf der Seite www.astronomietag.de können jede Menge Veranstaltungen
eingesehen werden, die von zahlreichen Vereinen,
Gruppen, Sternwarten, ... angeboten werden.
Wir sind nun auch schon seit einigen Jahren mit
von der Partie. Nicht jedes Jahr hatten wir Glück
mit dem Wetter, aber wenn es klar war kamen
auch viele Besucher zu unseren Veranstaltungen.
In diesem Jahr möchten wir wieder mit einem wetterunabhängigen Programmpunkt Besucher anlocken. Um 19 Uhr findet im Kepler–Gymnasium
der Vortrag „Der Mond — unser (un-)bekannter
Nachbar“ statt. Danach werden wir dort mit den
Besuchern in die Kuppel gehen sofern das Wetter
eine Beobachtung ermöglicht.
Auch in diesem Jahr bieten wir wieder an der
Sternwarte in Bieselsberg die Möglichkeit der Beobachtung — aber hier wie immer nur bei klarem
Himmel. Neben der abendlichen Sternführung
werden wir auch wie üblich am späten Nachmittag
die Gelegenheit zur Sonnenbeobachtung bieten.
Auch in diesem Jahr ist wieder angedacht, sich
schon vor dem offiziellen Beginn des Astronomietages in der Sternwarte in Bieselsberg zu treffen
und evlt. zusammen zu grillen oder einfach nur gemütlich zusammenzusitzen. Näheres werden wir
bei unserem Vereinstreffen im April besprechen
und kurzfristig arrangieren.
(mt)
Sternwarte Bieselsberg: (nur bei klarem Himmel)
ab 16 Uhr: Sonnenbeobachtung
ab 19 Uhr: abendliche Sternbeobachtung: Mond, Saturn und Frühlingshimmel
Volkssternwarte Kepler–Gymnasium:
19 Uhr: Vortrag „Der Mond — unser (un-)bekannter Nachbar“
danach: abendliche Sternbeobachtung: Mond, Saturn und Frühlingshimmel
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Beobachtergruppe
Beobachtergruppe
Partielle Sonnenfinsternis
am 4. Januar — Nachbetrachtung
Ende Dezember war noch ziemlich unsicher, ob
die partielle Sonnenfinsternis überhaupt zu sehen
sein würde, war das Wetter doch schon die ganze
Zeit über (astronomisch) schlecht. Die Vorhersagen schwankten ziemlich und so entschlossen wir
uns erst sehr kurzfristig, eine gemeinsame Beobachtung zu versuchen und anzukündigen. Obwohl der
Tag davor docht recht sonnig war zog am Abend
recht zügig der Hochnebel herein, so dass ich mir
nur schweren Herzens den Wecker stellte —
schließlich hatte ich Urlaub. Außerdem konnte
man dem Thermometer nur fröstelnd zusehen wie
es Grad um Grad kälter wurde.
Als ich morgens nach draussen blickte konnte ich
es dann kaum glauben: es war relativ klar. Gut, am
Horizont zeigte sich leichte Bewölkung, aber die
Chancen standen nicht schlecht, die verfinsterte
Sonne sehen zu können. Ein Blick aufs Thermometer ließ mich noch mal kurz schütteln: -8°C auf der
geschützten Terasse, ein Temperaturschock verglichen mit dem warmen Bett! Und in Bieselsberg
würde es sicher noch ein paar Grad weniger haben.
Also wickelte ich mich ganz dick ein und machte
mich mit Sack und Pack auf nach Bieselsberg.
Zum Glück hatte ich dort schon sonntags vorsorglich Schnee geräumt. So war das Parken kein Problem und auf der frei geräumten Plattform genug
Platz meine Instrumente (Maksutov 100/1400 und
200mm Teleobjektiv mit 2fach-Konverter) aufzubauen. Gemütlich legte ich los und hatte sogar
noch Zeit, die Heizung im Anbau anzustellen, damit man sich zwischendurch aufwärmen könnte wovon ich sicher war auch Gebrauch machen zu
müssen. Um 8 Uhr traf dann auch Werner ein, der
dann noch in aller Eile sein C5 (1250mm Brennweite) aufbaute um rechtzeitig zu Sonnenaufgang fertig zu sein.
Kurz darauf waren wir dann überrascht, ein Auto
mit Heidelberger Kennzeichen zu sehen, das auf
unsere Sternwarte zuhielt, dann umdrehte und wieder Richtung Ort verschwand. Kurz danach klärte
sich das aber dann auf. Es kam ein Pärchen aus der
Nähe von Germersheim angelaufen, die dem dortigen Hochnebel entkommen wollten und am Abend
zuvor übers Internet unsere Sternwarte als einen re-
lativ nahen, vermutlich geeigneten Beobachtungsplatz ausgemacht hatten! Nach kurzer freundlicher
Begrüßung bauten sie dann auch schnell ihre Kameraausrüstung auf um mit uns auf Bilderjagd zu
gehen.
Dann wurde es trotz der Kälte immer voller. Zuerst kam Wolfgang, der gleich seinen Feldstecher
auspackte und dann noch ein weiterer Gast, der
das Schauspiel auch geniessen wollte. Da er aber
gar nichts dabei hatte (die Sofi-Brille von 1999
hatte er vor Jahren schon beim Entrümpeln entsorgt), haben wir ihm gleich mal noch eine unsere
noch vorhandenen Sofi-Brillen in die Hand gedrückt, damit er gefahrlos mitbeobachten konnte.
Da am Horizont noch einige Wolkenbänke hingen,
ging das Schauspiel für uns nicht ganz bei Sonnenaufgang um 8.17 MEZ los, sondern erst knapp
zehn Minuten später: die zu etwas mehr als 20%
bedeckte Sonne war zum ersten Mal hinter den
Wolken sehen. Eine ganze Zeit lang ging das Katzund-Maus-Spiel mit den Wolken weiter ohne dass
sich die Bedingungen deutlich besserten.
Wolfgang entdeckte dann als erstes eine Haifischflosse. Haifische in Bieselsberg, wie kommen die
da hin? Symbolisch... Durch die Wanderung der
Sonne war sie in seinem Feldstecher hinter einem
Baum verschwunden und nur ein Ende der Sichel
ragte über einem Ast hervor. Das sah aber wirklich
so aus wie eine Haifischflosse, die aus dem Wasser herausragt.
Dann mussten Werner und ich auch erst einmal unseren Standort ändern, denn die Sonne wäre sonst
für uns längere Zeit hinter einem Baum verschwunden. Also packten wir unsere Geräte und
stellten uns beim Parkplatz auf, von wo aus den
Rest des Morgens die Sonne nicht hinter Bäumen
verschwinden würde.
Leider beschlossen die Wolken, die Sonne gerade
um die Zeit des Maximums der Bedeckung zu ver-
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Beobachtergruppe
decken — von kurz nach 9 bis 9.30 gab es keine
Sonne zu sehen. Allerdings schenkte uns das Wetter dafür ein anderes Phänomen: Nebensonnen.
Rechts und links der (zu dieser Zeit sogar hinter
Wolken verborgenen) Sonne tauchten (im Abstand
von etwa 22°) je ein heller Lichtfleck auf. Diese
entstehen durch Brechung des Sonnenlichts an bestimmten Eiskristallen und können des öfteren beobachtet werden, nicht nur bei einer Finsternis.
Nun gesellte sich auch noch Bernd Vogt zu uns. Er
kam zwar „fast völlig unvorbereitet“, hatte es aber
immerhin geschafft, eine leere Klopapierrolle mit
Sonnenfilterfolie zu bedecken um sie als Sofi-Brillen-Ersatz zu verwenden — zumindest erfinderisch.
Danach wurden die Bedingungen deutlich besser
und den Rest der Finsternis konnte man sehr gut
verfolgen. Ein schöner Moment war noch, als der
Mond wieder den Blick auf einen großen Sonnenfleck freigab. Das war problemlos mit all unseren
Instrumenten zu sehen und Werner hat es sogar geschafft, im richtigen Moment hinzuschauen und ab-
Die Klopapierrolle mit Filter im Praxiseinsatz
zudrücken und ihn halb verdeckt aufzunehmen.
Obwohl die Temperatur mittlerweile merklich gestiegen war wärmten wir uns zwischendurch mal
im Anbau auf. Drei Stunden über Schnee und Eis
ohne viel Bewegung lassen die Füsse doch ziemlich kalt werden trotz dicker Sohlen und Socken.
Die Zeit bis zum Bedeckungsende um 10.40 MEZ
wurde dann noch viel für Bilder genutzt, sowohl
Nebensonne (rechts vor dem Baum) während der partiellen Sonnenfinsternis (Aufnahme: W.Löffler)
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von der Sonne als auch von unserem Beobachtungsplatz und den eifrigen Beobachtern.
Es hat mal wieder viel Spaß gemacht, gemeinsam
dieses Ereignis zu verfolgen! Ich hoffe, dass wir
bald wieder eine gemeinsame Beobachtung machen können. Eine Möglichkeit wäre ja dann im
Sommer die totale Mondfinsternis.
Wer noch ein paar mehr Bilder sehen möchte,
Beobachtergruppe, Vorträge
kann dies auf unserer Internetseite machen. Dort
haben wir eine kleine Auswahl vieler Beobachter
des Vereins auf eine Sonderseite eingestellt, die
noch eine Weile über unsere Einstiegsseite erreichbar sein wird.
(mt)
Kurz vor Ende der Bedeckung ließen sich die Sonnenflecken gut erkennen (Aufnahme: M.Tischhäuser)
Vorträge
6. Mai: Unser Kosmos — Das neue
Bild vom Universum
Bernd Weisheit nimmt uns mit auf eine Reise vom
3. Juni: Kugelsternhaufen
Jeder kennt sicher bekannte Kugelsternhaufen wie
M13 im Herkules, M3 in den Jagdhunden oder
auch M5 in der Schlange, in denen zwischen einer
halben und einer ganzen Million Sterne
Sonnensytem bis hinaus in die Weiten des
Weltraums. Die Show mit vielen aktuellen
Grafiken und Weltraumbildern zeigt uns unsere
heutige Vorstellung vom Weltraum.
kugelförmig um ein Zentrum angeordnet sind.
Werner Löffler wird uns in seinem Vortrag in
diese Welt der Kugelsternhaufen entführen — in
diese großen wie auch die kleineren Vertreter
dieser Gattung.
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Beobachtungsobjekte
Beobachtungsobjekte
Himmelsanblick am 1. April um 22 Uhr MESZ
Beobachtungsobjekte im Frühjahr
Der Abendhimmel im Frühling wird in diesem
Jahr von Saturn dominiert. Er steht im April in Opposition zur Sonne und ist somit die ganze Nacht
durch beobachtbar. Seine Ringe haben jetzt wieder
eine merkliche Neigung zur Beobachtungsrichtung
und sind besser erkennbar als 2010. Merkur hat eine seiner kurzen Sichtbarkeitsperioden Mitte bis
Ende März und kann dann kurz vor Sonnenaufgang tief im Osten beoabchtet werden wenn die Horizontsicht stimmt. Mehr als ein Scheibchen wird
man wohl aber auch bei guten Bedingungen nicht
erhaschen können.
Wie jedes Jahr ist nun Galaxienzeit. Der Löwe und
das Haar der Berenike bieten eine ganze Menge davon, an denen man sich sehr lange aufhalten kann.
Darunter zieht das nicht sehr auffällige Sternbild
der Wasserschlange seine Kreise. An seiner Grenze zum Einhorn findet man den offenen Sternhau-
fen M48, für den ein Fernglas ausreichend ist. Auf
der anderen Seite des Sternbilds, Richtung Becher,
findet man den planetarischen Nebel „Jupiters
Geist“. Er hat eine ähnliche Größe wie Jupiter und
sollte deshalb bei größerer Vergrößerung im Teleskop betrachtet werden.Wenn man schon in der
Gegend ist kann man etwas oberhalb im Sextanten
die Spindel-Galaxie aufsuchen. Auch hier sollte
man eine große Vergrößerung anwenden um die
Kantenlage der Galaxie richtig sehen zu können.
Wenn dann etwas später auch die Jungfrau in gute
Beobachtungsposition rotiert ist lohnt es sich eine
ähnliche Galaxie an der Grenze zum Raben einzustellen: Die Sombrero-Galaxie (M104). MIt größeren Teleskopen und Vergrößerung (sowie auf
Fotografien) lässt sich bei ihr auch das Staubband
erkennen, das durch seine asymmetrische Trennung der hellen Galaxienteile der Galaxie ihren
Namen einbrachte.
(mt)
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Verschiedenes
Verschiedenes
Hans Bethe
Hans Albrecht Bethe (geb. 2. Juli 1906 in Straßburg; gest. 6. März 2005 in Ithaca, New York) war
ein deutsch-US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger für Physik (1967).
Hans Bethe war das erste von drei Kindern des Physiologen Albrecht Bethe, der an der Universität
Straßburg arbeitete. Seine Mutter war jüdisch und
sein Vater protestantisch. Er wuchs in Straßburg
und Frankfurt am Main auf, besuchte von 1915 bis
1924 in Frankfurt das Goethe-Gymnasium und studierte Physik in Frankfurt am Main von 1924 bis
1926. Anschließend ging er für zweieinhalb Jahre
nach München und arbeitete unter
anderem bei Arnold Sommerfeld,
bei dem er im Juli 1928 promoviert wurde. Seine Doktorarbeit beschäftigte sich mit der Theorie der
Elektronenbeugung, sie hat bleibenden Wert für die Analyse von
experimentellen Daten. Mit Sommerfeld veröffentlichte er 1933
auch ein Buch über die Elektronentheorie der Metalle, das heute
noch Gültigkeit hat.
Bis zum Jahre 1933 erhielt Bethe
Lehrpositionen in Frankfurt am
Main und Stuttgart jeweils für ein
Semester. Vom Herbst des Jahres
1929 an bis Herbst 1933 war er
wieder in München, ab Mai 1930 als Privatdozent.
In dieser Zeit unternahm er auch Reisen nach Cambridge im Herbst 1930 und nach Rom im Frühjahr
1931 und 1932, wo er mit Enrico Fermi zusammenarbeitete. Im Wintersemester 1932/33 war er Assistenzprofessor an der Eberhard Karls Universität
Tübingen. Diese Stelle verlor er mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten, weil seine Mutter
Anna, Tochter des Medizinprofessors Abraham
Kuhn, jüdischer Abstammung war. Er emigrierte
im Oktober 1933 nach Großbritannien, wo er zeitweise die Position eines Dozenten an der Universität Manchester in den Jahren 1933 und 1934
innehatte. Im Herbst 1934 war Bethe Mitglied der
Universität Bristol.
Im Februar 1935 erhielt Bethe eine Einladung in
die USA, wurde Assistenzprofessor an der Cornell-
Universität in Ithaca und im Sommer 1937 Professor. Bis zu seinem Lebensende blieb er mit einigen Unterbrechungen dort. Im Zweiten Weltkrieg
ging er zuerst an das Radiation Laboratory am
Massachusetts Institute of Technology, um am Mikrowellenradar zu arbeiten. Ein Sommersemester
lang war Bethe an der University of California in
Berkeley auf Einladung von Robert Oppenheimer.
Anschließend ging Bethe an das Los Alamos
Scientific Laboratory, wo er, von Oppenheimer berufen, als Leiter der Theoretischen Abteilung an
der Entwicklung der ersten Atombombe mitwirkte. 1941 wurde Bethe Staatsbürger der USA.
Im Jahre 1952 kehrte Bethe erneut für ein halbes
Jahr nach Los Alamos zurück, um
(widerstrebend, wie er im Rückblick sagte) an der Wasserstoffbombe mitzuarbeiten. Er war ein
einflussreicher Regierungsberater,
der sich aber zunehmend ab den
1960er Jahren für Abrüstung einsetzte. Vor dem Oppenheimer-Untersuchungsausschuss 1954 stellte
er sich im Gegensatz zu Edward
Teller hinter seinen ehemaligen
Chef aus Los Alamos.
Weitere kurze Abwesenheiten von
seiner Universität betrafen die Columbia University, die Universität
Cambridge, das CERN und Kopenhagen. 1957 wurde Bethe ausländisches Mitglied der Royal Society of London,
sowie Mitglied der National Academy of Sciences
in Washington, D.C.. Im Jahre 1975 wurde Bethe
emeritiert.
In den 1980er und 1990er Jahren führte er eine
Kampagne zur friedlichen Nutzung der Kernenergie und machte sich auch allgemein Gedanken
über alle Aspekte der Energieversorgung, so dass
eine 1988 erschienene Biographie über ihn den Titel Prophet of Energy trägt. Mit anderen amerikanischen Physikern wie Sidney Drell äußerte er
sich in den 1980er Jahren kritisch zum „star-wars"Programm, das er für leicht zu umgehen hielt. Im
Jahre 1995, im Alter von 88 Jahren, schrieb Bethe
einen offenen Brief an seine Kollegen, in dem er
sie aufforderte, Arbeiten an Nuklearwaffen einzustellen. 2004 unterschrieb er zusammen mit 47 an-
Verschiedenes
deren Nobelpreisträgern einen Brief, der John Kerry für die Wahl zum Präsidenten der USA unterstützte und vor einer Beschränkung der Freiheit
der Forschung durch George W. Bush warnte.
Arbeiten:
Bethe war ein Pionier der Anwendung der Quantenmechanik auf verschiedensten Gebieten der Physik. Dabei fasste er immer wieder ganze Gebiete
der Physik in Handbüchern und großen Übersichtsartikeln zusammen, so 1933 die Quantentheorie
von Wasserstoff- und Heliumatomen – also den einfachsten Fällen der Atomphysik – in einem Artikel
von Buchlänge im Handbuch der Physik, neu bearbeitet 1957 mit Edwin Salpeter, und zuletzt die
Theorie der Supernovae in den Reviews of Modern
Physics 1990.
In seiner frühen Zeit bei Sommerfeld beschäftigte
er sich mit Festkörperphysik. In diese Zeit fallen eine Arbeit über die Aufspaltung der Energieniveaus
eines Atoms in Kristallen von 1929 (Kristallfeldtheorie), eine Monographie über die Elektronentheorie der Metalle, die er 1933 zusammen mit
Sommerfeld schrieb und die bis in jüngste Zeit
neu aufgelegt wurde, sowie ein Aufsatz von 1931
über Spinwellen in einer Dimension, die er mit
dem Bethe-Ansatz löste (ein wichtiges Werkzeug
in vielen exakt lösbaren Modellen der statistischen
Mechanik). 1935 untersuchte er das zweidimensionale Isingmodell (order-disorder Transition).
Hans Bethe untersuchte 1930 die Bremsung von
Elektronen in Materie, was praktische Anwendungen z. B. für Detektoren hat, und die Bremsstrahlung relativistischer Elektronen (Bethe–Heitler–
Formel, 1934), einer der frühen Anwendungen der
Quantenelektrodynamik (QED).
Ein Unsinns-Artikel, mit dem Bethe und seine Kollegen Beck und Riezler 1931 Arbeiten von Arthur
Stanley Eddington parodieren wollten und den sie
in einem angesehenen Physik-Journal (Die Naturwissenschaften) unterbringen konnten, verursachte
damals einen kleinen Skandal.
Bethe erwarb sich schon in den 1930er Jahren
einen Ruf als führender Kernphysiker. Seine Artikelserie in den Reviews of Modern Physics
(1936/37) galt damals als Standardwerk (daraus entwickelte sich dann sein Buch Elementary Nuclear
Theory mit Philip Morrison). Zum Abschluss des
Jahrhunderts (1999) fasste er die Entwicklungen
auf diesem Gebiet in einem Artikel in den Re-
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views of Modern Physics noch einmal zusammen.
Seine Arbeiten auf dem Gebiet der Kernphysik
machten ihn während des Zweiten Weltkrieges zu
einem der wichtigsten Mitarbeiter im ManhattanProjekt, dem Bau der ersten Atombombe in Los
Alamos. Von 1943 bis 1946 war er dort Direktor
der Abteilung für Theoretische Physik.
Auch nach dem Krieg behielt er seine führende Position in der Kernphysik. 1949 entwickelte er die
Theorie der „effektiven Reichweite“ bei Kernreaktionen. In den 1950er und 1960er Jahren untersuchte
er
das
kernphysikalische
Vielteilchenproblem am Modell der Kernmaterie
(Brueckner-Bethe-Theorie, Bethe-Goldstone-Gleichung u.a.). In den 1970er Jahren wandte er die gefundenen Zustandsgleichungen für Kernmaterie
dann auch in der Untersuchung von Neutronensternen an.
1947 gab Hans Bethe die erste Erklärung der
Lamb-Verschiebung der Spektrallinien des Wasserstoffs in einer ersten groben nicht-relativistischen
Näherung der Quantenelektrodynamik, die zeigte,
dass das Problem angreifbar war und die bald darauf folgende relativistische Behandlung durch Richard Feynman und Julian Schwinger motivierte.
1951 beschrieb er mit Edwin Salpeter gebundene
Zustände in der Quantenfeldtheorie mit der BetheSalpeter-Gleichung, wobei er das „Wasserstoffatom“ der QED, das Positronium (Elektron-Positron-Paar), und den einfachsten Kern, das
Deuteron (aus Proton und Neutron), im Auge hatte.
Seinen Nobelpreis bekam er nicht zuletzt für eine
Arbeit zur Energieerzeugung in Sternen aus dem
Jahr 1939: er identifizierte die in Sternen wie der
Sonne ablaufenden Kernreaktionsketten, die Wasserstoff zu Helium verschmelzen, wie den in der
Sonne ablaufenden Proton-Proton-Zyklus und den
in massereicheren Sternen ablaufenden Kohlenstoff-Stickstoff-Zyklus, der in Anerkennung seiner
theoretischen Arbeiten Bethe-Weizsäcker-Zyklus
genannt wird.
Bis zu seinem Lebensende blieb Bethe wissenschaftlich aktiv. Ab den 1970er Jahren wandte er
sich verstärkt der Astrophysik zu und nutzte seine
umfangreichen physikalischen Kenntnisse z. B. in
der Kernphysik und der Theorie der Schockwellen
– die er schon in Los Alamos bei der Untersuchung des Implosionsmechanismus einer Atombombe erworben hatte – zur Untersuchung der
Theorie der Supernova-Explosionen (vor der Ex-
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plosion fällt der Stern in sich zusammen). Sein Interesse verstärkte sich, als die Theorie an der Supernova 1987A überprüft werden konnte. In einem
einflussreichen Artikel setzte er die Erklärung des
„solar neutrino puzzles“ durch russische Physiker
(MSW-Effekt) durch (Physical Review Letters.
1986).
Bei einem so umfangreichen Werk machte Bethe
auch einige falsche Vorhersagen, auf die er auch in
seinen Selected works eingeht. Beispielsweise meinte er 1935 mit Rudolf Peierls bewiesen zu haben,
dass Neutrinos nie beobachtbar wären, oder er gab
1937 eine obere Grenze für die Beschleunigung
mit Zyklotronen an, die aber durch die Erfindung
frequenzmodulierter Ringbeschleuniger (Synchrotron) schon 1945 (Edwin McMillan, Weksler) überholt war. Experimentatoren wie Edward Mills
Purcell war das Anlass genug, in der „Star-wars“Debatte vor „Unmöglichkeitsargumenten“ Bethes
zu warnen.
Auszeichnungen:
1955 wurde Bethe die Max-Planck-Medaille verliehen. Er war u. a. Mitglied der National Academy
of Sciences (Washington). Im Jahre 1961 erhielt er
die Eddington-Medaille der Royal Astronomical Society für seine Arbeiten zur Identifizierung der
Energiegewinnung in Sternen. Noch im selben
Jahr erhielt er ebenfalls den U.S. Atomic Energy
Commission's Enrico Fermi Award. Im Jahre 1984
wurde er Mitglied im „Orden Pour le mérite für
Wissenschaften und Künste“. 1993 erhielt er die
Oersted Medaille der American Association of Physics Teachers. Am 5. Oktober 1995 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Louis Pasteur
Strasbourg. 2001 gewann Bethe die Bruce Medaille. Der Asteroid 30828 Bethe wurde nach ihm benannt. Zu seinen Ehren vergibt die American
Physical Society seit 1998 den Hans-A.-BethePreis.
Nobelpreis:
1967 erhielt er den Nobelpreis für Physik und als
erster Physiker für ein Thema aus der Astrophysik
für seine Arbeiten über die Energieumwandlung in
Sternen aus dem Jahre 1938. O. Klein von der Königlichen Schwedischen Akademie der Wissenschaften sagte in seiner Nobelpreisrede:
„Sie waren vielleicht überrascht, dass wir aus Ihren zahlreichen Forschungsbeiträgen zur Physik,
Verschiedenes
von denen einige für den Nobelpreis vorgeschlagen wurden, eine ausgewählt haben, die sich weniger auf die Grundlagenphysik bezieht als die
anderen und Sie nur eine kurze Zeit Ihres Wissenschaftlerlebens beschäftigt hat. Dies ist aber durchaus in Übereinstimmung mit den Regeln der
Nobel-Preisvergabe und soll nicht implizieren,
dass wir nicht höchst beeindruckt sind von Ihrer
Rolle bei so vielen anderen Entwicklungsrichtungen der Physik, seit Sie vor mehr als 40 Jahren mit
der Forschung begannen. Auf der anderen Seite ist
Ihre Aufklärung über die Energieumwandlung in
Sternen eine der wichtigsten Anwendungen der
Grundlagenphysik unserer Tage, die uns zu einem
tiefen Wissen über unser Universum geführt hat.“
Bethe starb am 6. März 2005 in seinem Haus in
Ithaca im Alter von 98 Jahren. Er war der letzte
Überlebende aus einer großen Reihe von Physikern aus der stürmischen Zeit der Physik Anfang
des 20. Jahrhunderts. Bethe hinterließ seine Frau
Rose, seinen Sohn Henry und seine Tochter Monica.
(ws)
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Termine
Termine
Veranstaltungen und Treffen
2. März
Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr)
4. März
Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld –
Vortrag "Aktuelle Bilder vom Planeten Jupiter" (20 Uhr) von M. Tischhäuser
9. März
Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 20 Uhr)
16. März
Beobachterstammtisch in Huchenfeld (20 Uhr)
23. März
Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 20 Uhr)
1. April
Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld –
Fragestunde zu astronomischen Themen – Sie fragen, wir antworten
6. April
Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (21 Uhr)
9. Deutscher Astronomietag
Sternwarte Bieselsberg (ab 16 Uhr):
Sonnenbeobachtung, anschließend Sternführung
Volkssternwarte Keplergymnasium (19 Uhr):
Vortrag "Der Mond – unser (un)-bekannter Nachbar"
danach Sternführung
9. April
13. April
Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 21 Uhr)
20. April
Beobachterstammtisch in Huchenfeld (20 Uhr)
27. April
Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 21 Uhr)
4. Mai
Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (21 Uhr)
6. Mai
Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld –
Vortrag "Unser Kosmos – das neue Bild vom Universum" (20 Uhr) von B. Weisheit
11. Mai
Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (ab 21 Uhr)
18. Mai
Beobachterstammtisch in Huchenfeld (20 Uhr)
29. Mai
Sonnenbeobachtung: ein Nachmittag auf der Sternwarte Nordschwarzwald (14-17 Uhr)
3. Juni
Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld –
Vortrag "Kugelsternhaufen" (20 Uhr) von W. Löffler
15. Juni
Beobachterstammtisch in Huchenfeld (20 Uhr)
26. Juni
Sonnenbeobachtung: ein Nachmittag auf der Sternwarte Nordschwarzwald (14-17 Uhr)
Astronomische Vorschau
1. März
Mond morgens nur 1,6° von Venus entfernt
12. März
Mond bedeckt Upsilon Tau (4,3m), Eintritt an dunkler Seite (00.11–01.04 MEZ)
13. März
Mond bedeckt Tejat Prior (Eta Gem, 3,5m), Eintritt an dunkler Seite (22.27–23.25 MEZ)
15. März
Mond: Goldener Henkel sichtbar nach Mitternacht (Juraberge beleuchtet)
21. März
Tagundnachtgleiche (0.21 MEZ)
Impressum
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23. März
Merkur: maximale Elongation, Abendsichtbarkeit
4. April
Saturn in Opposition (Entfernung 8,6 AE, Helligkeit 0,4m)
7. April
Mond bedeckt 37 Tau (4,4m), Eintritt an dunkler Seite (21.23 MESZ–22.18 MESZ)
9. April
Pluto stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionssschleife)
13. April
Mond: Goldener Henkel sichtbar am frühen Abend (Juraberge beleuchtet)
15. April
Mond bedeckt 87 Leo (4,8m), Eintritt an dunkler Seite (23.26 MESZ–00.28 MESZ)
20. Mai
Mond bedeckt 11 Sgr (5,0m), Austritt an dunkler Seite (2.39 MESZ–3.25 MESZ)
1. Juni
Partielle Sonnenfinsternis, nicht sichtbar von Deutschland (23.16 MESZ–01.07 MESZ)
3. Juni
Neptun stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionssschleife)
11. Juni
Mond: Goldener Henkel sichtbar am frühen Abend (Juraberge beleuchtet)
13. Juni
Saturn stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife)
15. Juni
Totale Mondfinsternis (21.22 MESZ–23.03 MESZ), Beginn direkt mit Mondaufgang
17. Juni
Frühester Sonnenaufgang des Jahres (5.22 MESZ)
21. Juni
Sommersonnenwende (19.17 MESZ)
26. Juni
Spätester Sonnenuntergang des Jahres (21.32 MESZ)
Impressum
Die Astro–News erscheinen quartalsweise in einer Auflage von 150 Exemplaren und dienen zur
Information von Mitgliedern, Freunden und Förderern des Astronomischen Arbeitskreises Pforzheim
1982 e. V. (AAP)
Vereinsanschrift:
Redaktion:
Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V.
Martin Tischhäuser
z.Hd. Sylja Baalmann
Silcherstraße 7
Rotestraße 22
72218 Wildberg
75334 Straubenhardt
Bankverbindung: Konto 19 12 100, Sparkasse Pforzheim (BLZ 666 500 85)
Redakteure: Martin Tischhäuser (mt), Martin Stuhlinger (ms), Wolfgang Schatz (ws)
Auflage:
150 Exemplare
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 21. Mai 2011
Der AAP im Internet:
http://www.aap-pforzheim.de
http://www.sternwarte-bieselsberg.de
http://www.sternwarte-nordschwarzwald.de
© 2011 Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V.
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