GOTTARDO 2016 Am 1. Juni 2016 wird der längste Eisenbahntunnel der Welt offiziell eröffnet. Der Baubeginn mit der ersten Sprengung des Hauptstollens liegt ganze 17 Jahre zurück. Briefmarke Gottardo 2016 Zahlen Der neue Gotthard-Basistunnel ist ein Bau der Superlative: Länge des Tunnels: 57 Kilometer Tunnelsystem im Fels: 152 Kilometer Länge der Tunnelbohrmaschine: 410 o2016.ch d r a t t o .g w ww er u e n d n u Alter l im e n n u t d r Gottha Vergleich Schweiz einen Tunnel Altdorf l Basistunne Gotthardio od –B ld fe st Er 2016, 57 km t Andermat unnel Gotthardt –Airolo Göschenen 1882, 15 km Airolo 10 © Martin Jager / www.pixelio.de Meter Abweichung bei der Bohrung: weniger als 1 Zentimeter Ausbruchmaterial: 28,2 Mio. Tonnen Tiefste Stelle unter der Erdoberfläche : 2300 Meter Reiseverkürzung durch den neuen Tun nel: 45 Minuten zwischen Zürich und Lugano Inbetriebnahme: 11. Dezember 2016 Züge pro Tag: 325 tunnel al feierte die Schon einm lte Gotthard a r e d n o h c ve. S ergewöhnliss u a der Superlati in e it e von damalige Z amals auch d war für die e rd u w rt Geboh en ngen betrug ches Projekt. u h ic e w b A n. Die öhe nur beiden Seite und in der H r te e m ti n e 33 Z ge Zeit seitlich nur r die damali fü r a w s a D r. 5 Zentimete rleistung. eine Meiste Gotthardtunnel Göschenen–Airolo, 1882, 15 km Gotthard-Basistunnel Erstfeld–Bodio, 2016, 57 km Bodio SCHWINGEN Schwingen (auch «Hosenlupf» genannt) gilt neben Hornussen und Steinstossen als eine der typischen Schweizer Nationalsportarten. Schwingfeste werden vom Frühsommer bis in den Herbst im Freien abgehalten, vor allem in der Deutschschweiz. Schwingen ist traditionell eine Männersportart. Frauenschwingen gibt es erst seit wenigen Jahren. Briefmarke Schwingen e g n ü w h c s t p u a H Die Beim Schwingen gilt es, den Gegner in Rückenlage auf den Boden zu zwingen. Dazu gibt es etwa 70 verschiedene Schwünge. Die bekanntesten sind folgende: Der Kurz ist der häufigste Schwung und einer der ersten, die Jungschwinger lernen. Beim Übersprung stellt der Schwinger ein Bein hinter das Bein des Gegners und legt ihn auf den Rücken. Der Brienzer ist ein Schwung vor allem für leichte Schwinger. Der Hüfter wird über die Hüfte ausgeführt. © berggeist007 / www.pixelio.de Der Bur ist ein Bodenschwung, der den Gegner auf den Rücken zwingt. Auf der Website des Eidgenössischen Schwingerverbandes sind Porträts der aktuell erfolgreichen Schwinger zu finden: esv.ch/schwingerportraets Reglement regelt. Schwingen ist genau ge ng und die Nicht nur die Begrüssu ch die Griffe sind definiert, au hwingen in Bekleidung. Sennen sc und traditionellen Hemden in weisser schwarzer Hose, Turner Bekleidung. © Wikipedia / Roman Koch r Der Brienze Der Bur Der Hüfter Der Kurz Der ng Überspru 11 © NACHTAKTIVE TIERE Was heisst nachtaktiv? r e f ä l h c s n Garte Nachtaktive Tiere sind in der Nacht aktiv und schlafen daher häufig am Tag. Damit sie sich in der Nacht gut zurechtfinden, haben sie einen guten Hör-, Tast- und Geruchssinn. Manche Tiere haben auch Augen, die gut an die Dunkelheit angepasst sind. Gartenschläfer leben trotz ihres Namens vor allem im Wald. Sie sind etwa 10 bis 17 Zentimeter lang und haben das Gewicht einer Tafel Schokolade. Oben sind sie dunkel gefärbt, an den Flanken weiss. Typisch ist der weisse Fleck vor den Ohren. Den Tag verbringen die Gartenschläfer in kugelförmigen Nestern, in Baumhöhlen oder in Nistkästen. Sie sind Allesfresser, fressen allerdings vor allem andere Tiere: Würmer, Insekten, Schnecken, Mäuse, daneben auch Eier, Früchte, Samen und Knospen. Grosses Glühwürmchen Das Grosse Glühwürmchen gehört zur Familie der Leuchtkäfer. Die Larven, aus denen die Glühwürmchen schlüpfen, ernähren sich mit Vorliebe von Schnecken. Männchen sind etwa 12 Millimeter lang, Weibchen etwa zwei Zentimeter. Männchen haben Flügel, Weibchen nicht. Beide haben am hinteren Körperende ein Leuchtfeld. Von Juni bis September sind Glühwürmchen nachts unterwegs. Wollen Männchen Weibchen beeindrucken, fliegen sie um die Weibchen herum, die am Boden sitzen, und präsentieren sich. Die Männchen leuchten dabei viel schwächer als die Weibchen. Das Leuchten soll allerdings auch FressWaldkäuze haben einen recht grossen Kopf und feinde warnen. In der Schweiz sind Glühwürmchen viel lockeres Gefieder. Sie sehen dadurch grösser selbst in den Alpentälern zu finden. aus, als sie tatsächlich sind. Ihr Gefieder ist rindenartig gefärbt. Damit sind sie auch in der Dämmerung gut getarnt. Waldkäuze fliegen lautlos. Das macht sie zu gefährlichen Jägern. Sie haben kurze Flügel und sind wendige Flieger. Waldkäuze jagen nicht nur kleine Tiere. Selbst Eichhörnchen sind vor ihnen nicht sicher. Dafür erkunden sie ihr Revier und achten auf Geräusche. Finden sie nichts, sitzen sie bis zu einer Stunde. Ein Waldkauz fängt zum Sattwerden etwa vier Feldmäuse pro Tag. Was er nicht verdauen kann, würgt er als Gewölle wieder hervor. 12 © Wikipedia, Creative Commons Waldkauz Sieben n e g a r f l e s Rät Briefmarke Waldkauz Wer ist das? Briefmarke Gartenschläfer 1. hat weisse Punkte vor den Ohren. 2. frisst kaum Schnecken. 3. ist gut getarnt, wie Baumrinde. 4. gehört zu den Käfern. Briefmarke Grosses Glühwürmchen Briefmarke Igel © Bernd Kasper / www.pixelio.de 5. frisst sogar Eichhörnchen. 6. jagt am liebsten Käfer. 7. frisst gern Schnecken. Lösung siehe Seite 23. Igel Igel sind nicht nur in Europa verbreitet. Es gibt sie auch in Asien und in Afrika. Sie gehören zur Familie der Insektenfresser und wiegen bis zu 1,5 Kilogramm. Ihre bevorzugte Nahrung sind Käfer aller Art. Sie fressen auch Nacktschnecken, jedoch nur selten. Nachts legen sie auf der Futtersuche bis zu einem Kilometer zurück. Igel leben am Boden und graben sich eigene kleine Baue. Diese polstern sie mit trockenem Laub. Den Winter verbringen sie im Winterschlaf. Ausserhalb der Paarungszeit leben Igel als Einzelgänger. Igelmütter bekommen vier bis fünf Junge. Bei der Geburt sind die Stacheln noch ganz weich. 13