Blutroter Storchschnabel

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Blutroter Storchschnabel
Geranium sanguineum
Familie: Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)
Er besitzt einen dicken, weitkriechenden Wurzelstock. Die Stängel
der Pflanze sind abstehend behaart
und verfärben sich ebenso wie die
Blätter im Herbst rot.
Der Blutrote Storchschnabel ist in
fast ganz Europa beheimatet. Er
wächst auf trockenen, nährstoffarmen und kalkhaltigen Böden. Die
Pflanze ist meist am Rand von Trockengebüschen und trockenen Wäldern, bei Felsen, auf Magerrasen
oder Böschungen zu finden.
Der Blutrote Storchschnabel wurde zur Blume des Jahres 2001
gewählt.
Der Blutrote Storchschnabel gehört
zu den Staudengewächsen.
Der Artname sanguineum, im Deutschen blutrot, bezieht sich sowohl
auf die Blütenfärbung, auf die
Herbstfärbung der Blätter und
Sprossteile als auch auf die Färbung
des Wurzelstocks.
Nutzung:
Wurzelstock
Der Wurzelstock enthält eine hohen Anteil an Gerbstoffen (bis zu 29%!). Diese wurden früher deshalb einerseits in der Gerberei zum Gerben gebraucht.
Andererseits fanden sie in der Medizin als Heilpflanze Verwendung: aus ihr
wurde blutstillendes Mittel gewonnen.
Kraut
Heute noch werden Aufgüsse des Krautes bei Blutungen bei Darmkatarrhen
empfohlen. Heiße Auflagen mit zerquetschtem Kraut sollen bei Blasenschmerzen, Geschwülsten und Ausschlägen Linderung verschaffen.
Blutroter Storchschnabel
(Blutröslein, Blutwurzel, Hühnerwurz, Ruprechtskraut)
Geranium sanguineum
Familie: Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)
Wuchsform:
Blüten:
Der Blutrote Storchschnabel erreicht
eine Höhe von 15 bis 50 cm.
Die Blüten des Storchschnabels besitzen eine leuchtend karminrote
Farbe. Sie sind 3
bis 4 cm breit
und sitzen einzeln in den oberen Blattachseln.
Die Stängel der Pflanze sind niederliegend oder aufsteigend und oft
schon von Grund auf gabelig verzweigt.
Frucht:
Die Frucht des
Blutroten Storchschnabels ist 3 bis 4
cm lang. Die Verbreitung der Samen
geschieht durch einen Schleudermechanismus. Wenn die Früchte im
Herbst austrocknen und das Gewebe sich dabei zusammenzieht, öffnet
sich die Frucht explosionsartig, so
dass die Samen bis zu 2 Meter hinaus fliegen.
Blätter:
Blätter sind gegenständig angeordnet. Sie sind fast bis zur Basis handförmig in 6 bis 7 Abschnitte geteilt.
Die Blattabschnitte sind wiederum in
2 bis 3 lineal-lanzettliche, ganzrandige Zipfel gespalten.
Blütezeit:
Juni bis September
Bestäubung:
Die Pflanzen wird von Schwebfliegen, Bienen und andere Hautflüglern
bestäubt. Von der auffälligen Rotfärbung werden auch Schmetterlinge
oder Käfer angelockt.
Beim Ausbleiben von Insekten, kann
auch eine spontane Selbstbestäubung erfolgen.
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/
Autorin: Natalia Koop
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