Hydrangeaceae - Hortensiengewächse Die Hydrangeaceae umfassen Sträucher und kleine Bäume sowie Lianen mit Haftwurzeln. Die Blätter sind sommer- oder immergrün, meist gegenständig und die Blüten stehen in Rispen oder Schirmrispen zusammen. Die 17 Gattungen enthalten 170 Arten, die meist in Waldgebieten der wärmeren Nemoralen Zone zu Hause sind, wenige sind in meridionalen oder oreotropischen Gebieten beheimatet.Die Gattungen Deutzia THUNB., Hydrangea L. und Philadelphus L. sind besonders wegen ihres Blütenreichtums für den Gartenbau besonders interessant. Die Gattung Deutzia THUNB. umfasst sommergrüne Sträucher mit hohlen Zweigen, gestielten eiförmig, lanzettlichen, gesägten Blättern. Die Blüten werden am Ende beblätterter Triebe in Rispen oder Trauben ausgebildet und können rot, weiß oder purpurfarben sein. Die 50 bekannten Arten sind zumeist in den nemoralen Gebieten Ost-Asiens und Mexikos beheimatet. Eine intensive Hybridzüchtung brachte viele neue Sorten hervor. Die Gattung Hydrangea L. umfasst viele beliebte sommergrüne Sträucher und Lianen. Die Blätter sind bei allen in Kultur befindlichen Arten gegenständig. Die besonders attraktiven Blütenstände haben im Laufe der Evolution eine Art Arbeitsteilung entwickelt. Die äußeren Blüten haben dekorative Schaublütenfunktion, sind aber steril, während die inneren eher unauffälliger sind aber fruchtbar. Die Kelchblätter der sterilen Blüten sind stark vergrößert und kronenblattartig gefärbt. Die großen ballförmigen Blüten der in Kultur befindlichen Sorten bestehen fast nur noch aus sterilen Blüten. Auch sind die Blüten in ihrer Farbausprägung teilweise vom pH-Wert des Substrates abhängig. Diese Gattung ist besonders nach Blatt- und Blütenformen zu sortieren und auch die kletternde Wuchsform sollte erwähnt werden. Die Gattung Philadelphus L. ist eine der häufigsten Vertreter in unseren Gärten. Es sind meist sommergrüne Sträucher mit auffallender Streifenborke. Die Blätter sind kurz gestielt, gegenständig und eiförmig bis länglich. Die Blüten werden in kleinen Trauben, Rispen oder als Einzelblüten ausgebildet, sind weiß und haben zum Teil einen angenehmen Geruch. Es sind 70 reine Arten bekannt, die zumeist in den wärmeren Gebieten der Nemoralen Zone beheimatet sind. Durch intensive Hybridzüchtung sind unzählige Sorten und Hybride entstanden.