Berberidaceae - Berberitzengewächse Berberidaceae sind sommer- oder immergrüne Sträucher sowie Stauden, deren Blätter wechselständig, einfach oder zusammengesetzt sind. Die Blüten werden in Trauben oder Rispen ausgebildet und verwandeln sich in Beerenfrüchte. Es sind 15 Gattungen mit 680 Arten bekannt, die vorwiegend in nördlicher gemäßigter Hemisphäre beheimatet sind sowie in Afrika, Südost-Asien und im tropischen Süd-Amerika. Zwei Gattungen sind in der gemäßigten Klimazone von Bedeutung: Berberis L. und Mahonia NUTT. Berberis L. Arten sind sommer- oder immergrüne bewehrte Sträucher, seltener kleine Bäume mit wechselständigen Blätter, die an Kurztrieben zu Büscheln zusammenstehen und an Langtreiben zu Blattdornen umgewandelt sind. Die Blüten sind leuchtend hellgelb bis orange an Kurztreiben in Trauben oder Rispen. Die ausgebildeten Früchte sind rote oder schwarze Beeren. Die Rinde der Pflanzen ist giftig. Es sind etwa 500 Arten bekannt und zumeist in Ost- oder Mittel-Asien beheimatet sowie in Süd-Amerika. Ihre große Beliebtheit erlangen die Gehölze durch die zierenden farbenprächtigen Blätter und Blüten. Es sind z.T. ausgezeichnete Heckenpflanzen und sehr gute Insekten- und Vogelnähr- sowie Vogelschutzgehölze. Mahonia NUTT. Arten sind immergrüne unbewehrte Sträucher, seltener kleine Bäume mit wechselständigen unpaarig gefiederten Blättern. Die Blättchen sind ledrig und dornig gezähnt. Die Blüten sind in gelben vielblütigen Trauben oder Rispen ausgebildet. Die Früchte sind blau bereifte wenigsamige Beeren. Es sind etwa 100 Arten mit Heimat in Nord- und Mittel- Amerika sowie Süd- und Ost-Asien bekannt. Die wertvollen Insektennährgehölze überzeugen durch ihre attraktiven immergrünen Blätter und Blüten als dekorative und robuste Gehölze für den Garten.