Don Pasquale

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DON PASQUALE
Gaetano Donizetti
Uraufführung: Paris 1843; Libretto: Gaetano Donizetti nach Angelo Anelli
Don Pasquale, ein alter Junggeselle – Bass; Ernesto, sein Neffe – Tenor; Doktor Malatesta –
Bariton; Norina, eine junge Witwe, seine Schwester – Sopran; Ein Notar – Bass;
Dienerschaft im Hause Pasquale - Chor
Rom, 19. Jahrhundert
1. Akt: Der alternde Junggeselle Don Pasquale verspürt auf einmal die Lust zu heiraten und
wartet mit Ungeduld auf die Frau, die ihm sein Arzt Malatesta versprochen hat. Malatesta
schildert ihm die Vorzüge seiner Zukünftigen in allen Farben, meint aber seine eigene
Schwester Norina, die Ernesto liebt. Deswegen weigert sich Ernesto auch, die von seinem
Onkel ihm zugedachte reiche Dame zu heiraten und wird von ihm, der ihn aus dem Haus
haben will, enterbt und hinausgeworfen. Malatesta, Ernestos Freund, will dem Alten eine
Lehre erteilen. So entwickelt er mit Norina seinen Plan: Sie soll Don Pasquale gegenüber die
versprochene Frau spielen, mit ihm eine Scheinehe eingehen, anschliessend aber dem Alten
das Leben derart zur Hölle machen, dass er froh sein wird, sie wieder loszuwerden.
2. Akt: Malatesta führt Don Pasquale die tief verschleierte und die Schüchterne spielende
Norina zu. Währenddessen nimmt Ernesto, der nichts von dem Plan seines Freundes weiss,
von zu Hause Abschied. Don Pasquale begeistert sich immer mehr an Norinas Anmut und ist
schliesslich ausser sich, als der Schleier fällt und die entzückende junge Frau zum Vorschein
kommt. Der Notar, in Wirklichkeit Malatestas Bekannter, erscheint, die Scheinehe wird
vollzogen. Als Ernesto unvermutet dazu kommt, droht der Schwindel zu platzen, doch
Malatesta weiht ihn schnell ein. Kaum ist der Ehebund geschlossen, als die junge Frau ganz
andere Seiten aufzieht. Sie lässt den Überraschten spüren, dass sie im Haus das
Kommando führen will, bestellt Diener, Pferde und Wagen. Vergeblich erhebt der entsetzte
Pasquale Einspruch und wirft sich verzweifelt auf einen Stuhl.
3. Akt: Immer wieder gerät der Alte über die Launen und Verschwendungssucht seiner Frau
in Wut, bis er eines Tages sogar, als er ihr eine Ausfahrt verbieten will, geohrfeigt wird. Als
sich dann noch ein Briefchen findet, in dem Norina einen Liebhaber in den Garten bestellt, ist
das Mass voll. Mit Malatesta zusammen will er die Untreue im Garten überraschen und
bestrafen.
Ernesto, der mit Malatesta und Norina verabredet hat, was geschehen soll, erwartet seine
Geliebte im Garten. Während sich beide ihre Liebe gestehen, schleichen sich Malatesta und
Pasquale heran. Schnell verschwindet Ernesto, und Norina behauptet, allein gewesen zu
sein. Pasquale weist sie aus dem Haus und erklärt, dass am nächsten Tag eine andere,
nämlich Norina, Ernestos Braut, hier herrschen werde. Er lässt seinen Neffen rufen und
willigt in dessen geplante Heirat ein. Als dieser Norina umarmt, merkt Pasquale endlich, dass
er geprellt wurde. Froh, die zänkische Frau los zu sein, gibt er sie mit einem ansehnlichen
Geldbetrag seinem Neffen Ernesto, an dessen Seite Norina eine rasche Charakterwandlung
durchmacht.
Auszug aus „Das grosse Handbuch der OPER“ von Heinz Wagner.
ACS - Reisen AG
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