www.ZfürZukunft.de • ZKZ 21087 • Einzelpreis: 7,95 CH: 11,80 CHF Das Umdenk Impuls Zukunfts Gestaltungs Magazin ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Gehört er ? ? ? nun zu uns,? ? oder?? ? ? f ür ? ? ? Zukunft ? ? ? ? ? Was man über den ? Islam wissen sollte ... Ausgabe #13/14 ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Z für Zukunft 1 Juli - Okt. 2015 Inhalt Eine Vorab-Version Ein Auszug der Z 13/14, während noch an der Fertigstellung gearbeitet wird Herausgeber: Zukunft-Europa e.V. setzt sich für die zukunftstragenden Werte der Gesellschaft ein und weist auf wertezerstörende Trends hin. Vorstand: Peter Ischka, Dr. Martin Fontanri, Dr. Roland Andergassen, Christa Meves, Sr. Dogan Hatune Redaktion: Peter Ischka Anschrift: Zukunft-Europa e.V. Postfach 1409 • 73014 Göppingen Tel. 0171 1200983 • www.ZwieZukunft.de [email protected] Z-Kontakt in der Schweiz: Zukunft CH, Zürcherstr. 123, CH 8406 Winterthur, [email protected] Z-Kontakt in Österreich: Z für Austria, Vord.Achmühle 3c, A 6850 Dornbirn, [email protected] Lektorat: Gabriele Pässler, www.g-paessler.de Satz und Gestaltung: Agentur PJI UG, Adelberg Druck: Primus GmbH, 56307 Dernbach Erscheinungsweise 4 x jährlich Abopreis: € 29,– für 6 Ausgaben, inkl. Versand in Deutschland. Einzelexpl.: € 4,95 Copyright Wenn nichts anderes vermerkt ist, lie- gen alle Rechte bei Zukunft-Europa e.V., Nachdruck und weitere Veröffentlichung nur auf Anfrage bei der Redaktion. Ihre Mithilfe: Spendenkonto-Nr. 490 155 68, BLZ 610 50000, KSK GP. SWIFT: GOPS DE 6G IBAN: DE26 6105 0000 0049 0155 68 Auch auf der Website www.ZfürZukunft.de können Sie bequem, sicher und gebührenfrei Spenden überweisen. Titelbild: Montage, © Agentur PJI UG 2 Z für Zukunft Es gilt die Grundhaltung: Den vielen Muslimen in Deutschland, die gut integriert in unserer Gesellschaft leben, wollen wir mit Freundlichkeit und Gastfreundschaft begegnen. Auf der anderen Seite gibt es den Islam, der Religion und Gesellschaft nicht getrennt sehen kann und daher ein unterschiedliches Werteverständnis hat. Wenn wir nun eine religiös- politische Ideologie kritisch betrachten, ist das keine Feindlichkeit gegenüber Muslimen. Viele Muslime wissen von ihrer Religion oft auch so wenig, wie die meisten, die sich als Christen bezeichnen von ihrem eigenen Hintergrund. Das öffnet Tür und Tor für Missverständnisse. Besonders schwer tun sich atheistisch-humanistisch geprägte Menschen, wenn es um die Beurteilung von Religion oder einem Gottesbezug geht. Diese Doppelausgabe der Z, bietet ein breites Informationsspektrum rund um die Frage des Islam in Europa. Das wird dem Leser helfen, seinen eigenen Standpunkt zu festigen und seine Meinung besser auszuformulieren. Durch Ihre Vorbestellung helfen Sie uns, die Auflage zu erhöhen und weitere Menschen mit diesen Inhalten zu erreichen! Hier bestellen: www.ZwieZukunft.de/z-13-bestellung.php Zukunft Europa e.V. • Postfach 1409 • 73014 Göppingen Tel. 0171 1200983 www.ZwieZukunft.de • [email protected] Unterstützen Sie die Verbreitung mit einer Spende! Spendenkonto-Nr. 490 155 68, BLZ 610 50000, KSK GP. SWIFT: GOPS DE 6G • IBAN: DE26 6105 0000 0049 0155 68 Auch auf der Website www.ZfürZukunft.de können Sie bequem, sicher und gebührenfrei Spenden überweisen. Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, hat so manche Gemüter erhitzt. Um diese Frage qualifiziert beantworten zu können, ist es unerlässlich, etwas mehr über den Islam zu wissen. Diese Ausgabe liefert Ihnen eine gute Rundum-Information. Eines sei gleich vorweggenommen: Wir lehnen jegliche Diskriminierung von Muslimen und jeden Hass auf sie ab. Die deutliche Mehrzahl der bei uns lebenden Muslime will friedlich mit uns zusammenleben. Vielmehr fordern wir zu einer liebevollen und freundlichen Haltung der Gastfreundschaft auf. Das soll aber nicht heißen, dass Kritikwürdiges nicht kritisiert werden darf oder etwas Verfassungswidriges nicht abgestellt werden muss. Dabei unterscheiden wir zwischen Muslimen, also den Menschen, und dem Islam, einer religiösen Ideologie. Die meisten Muslime kennen leider selbst kaum die tieferen Zusammenhänge ihrer Religion, weil sie den auf Arabisch vorgelesenen Koran meist nicht verstehen. Aber stellen Sie sich vor, Sie laden Gäste ein. Sie erwarten fünf, es kommen zehn. Nun gut, es gibt ja genug zu essen. Aber dann werfen die Gäste Ihre Sitzmöbel aus Ihrer Wohnung, breiten ihre mitgebrachten Teppiche aus und entzünden mitten im Raum ein Lagerfeuer. Spätestens jetzt wäre es doch angebracht, Einhalt zu gebieten, wenn die Wohnung am Ende noch die Ihre sein soll. Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Das zentrale Problem ist nicht der Islam, sondern ein „is lahm“-gewordenes Christentum, das überlagert und gelähmt ist von einem Geist des Humanismus, der die beschränkte menschliche Vernunft über Gott gestellt und damit jeden Maßstab verloren hat. Die Frage ist: Wird sich das Christentum wieder auf seine Kraft und Schätze besinnen und von seinen eindeutig falschen Richtungen umkehren, oder hält man in der aktuellen Gottlosigkeit allen möglichen Strömungen Tür und Tor offen? Und der Islam ist sicher keine schwache Strömung. Ich würde es begrüßen, wenn diese Ausgabe zum Umdenken anregt und dazu, dass historische Schuld aufgearbeitet wird – z. B. die der Bündnisse, die Deutschland aufgrund machtpolitischer Erwägungen mit dem Islam eingegangen ist. Peter Ischka Chefredakteur Der Geist ist aus der Flasche PS: Da in der breiten Öffentlichkeit über den Islam als religiöse Ideologie kaum qualifizierte Information zugänglich ist, leisten Sie einen guten Beitrag, wenn Sie dieses Magazin auch anderen zukommen lassen. Bestellen Sie dazu einige Hefte nach. Z für Zukunft 3 Inhalt Prof. Tilmann Nagel Islam in Deutschland? Prof. Nagel zeichnet präzise den Charakter des Islam und fragt sachlich, ob dieser überhaupt zum Charakter von Deutschland passen könne. 6 Peter Ischka Angst vor Islamisierung? Multikulti führt in die Katastrophe 16 Zahlen, die zeigen, wie sich der Islam und die Einstellung von Muslimen in Deutschland in den letzten Jahren verändert haben. Dies zeichnen leider kein positives Bild 12 Hamed Abdel-Samad Einspruch! – Ein deutscher Muslim widerspricht der Bundeskanzlerin: Der deutsch-ägyptische Journalist und Buchautor reagiert als Muslim auf die Aussage der Bundeskanzlerin ganz unmissverständlich: Der Islam gehört nicht zu Deutschland. 16 Interview von Moritz Schwarz Multikulti führt in die Katastrophe Dekadenz des Westens - eine Ursache für die Ausbreitung des Islam? 22 Interview mit Imam Dr. Taj Hargey. Ein Imam aus Großbritannien, geht sehr kritisch mit dem europäischen Islam ins Gericht. Deutschland habe versäumt klare Regeln vorzulegen. Multikulti bringt eine Parallelgesellschaft 18 Joe Tillenbeach Dekadenz des Westens - eine Ursache für die Ausbreitung des Islam? Ist unsere Kultur anderen überlegen? Versuchen wir die westliche Kultur und den Verfall ihrer Werte mit muslimischen Augen zu betrachten. 22 Albrecht Hauser Wunsch oder Wirklichkeit: ein toleranter Euro-Islam? Islamisierung? Gibts doch gar nicht! 30 Sprecher muslimischer Vereinigungen beteuern wie friedlich der Islam sei und wie gut er sich an europäische Verhältnisse anpassen könne. Welche Glaubenssätze sind für Muslime unverrückbar und lassen sich in ein demokratisches System nicht einfügen 26 Peter Ischka Islamisierung? Gibts doch gar nicht! Gedanken aus Sicht der humanistischen Aufklärung. Nach dem Desaster von Paris war der Aufschrei atheistischer Humanisten groß. Aus der Perspektive einer Welt ohne Gott ist es aber schwer Religion, besonders aber den Islam in Europa zu beurteilen. 30 Keine Jungfrauen im Paradies 56 Peter Ischka Ist Islamkritik erlaubt? Kritik muss nicht Feindlichkeit sein. Politische Korrektheit hingegen neigt zur Blindheit, die Unterschiede nicht sehen kann, oder will. Konstruktive Kritik muss in einer Demokratie möglich bleiben. 36 Joe Tillenbeach Mitarbeit gefragt – oder Verdacht auf Islamfeindlichkeit? Deutschland - Erfinder des politischen Dschihad? – Bündnisse mit dem Islam 60 4 Z für Zukunft Eine mutige Baumarktverkäuferin hat möglicherweise einen Bombenanschlag verhindert. Eine verschleierte Frau mit Kindern kaufte auffällige Substanzen. Blieben die Untersuchungen ergebnislos gewesen, wäre die Verkäuferin dann islamfeindlich? 40 Inhalt Joe Tillenbeach Islamophobie – oder zu Recht besorgt? Phobien sind Störungen, bei denen Ängste durch eigentlich ungefährliche Situationen hervorgerufen werden. Mit der Bezeichnung Phobien, wird aber auch konstruktive Kritik im Keime erstickt. – Ignoranz gegenüber unseren demokratischen Werte 44 Prof. Rainer Maier Der Toleranz-Vogel Über Missverständnisse und intolerante Toleranz. Die bei dem Thema Islam immer geforderte Toleranz, braucht eine stichhaltige Definition, damit die eigentliche Bedeutung nicht völlig verlorengeht. 50 Prof. Norbert Bolz Zum Verständnis: Was ist Toleranz? Der Medienwissenschaftler bringt die nötige Definition. 54 Peter Ischka Keine Jungfrauen im Paradies Es wurden syro-aramäische Quellen des Koran entdeckt – Texte orientalischer Christen, die die Gottessohnschaft Jesu leugneten, könnten Auslöser für eine Religion gewesen sein, die heute die grausamste Christenverfolgung an den Tag legt. 56 Rosemarie Stresemann Deutschland - Erfinder des politischen Dschihad? – Deutschlands Bündnisse mit dem Islam Kaiser Wilhelm II ließ von Sultan in Konstantinopel einen Dschihad gegen Engländer ausrufen, um seine Machtposition im Nahen Osten zu stärken. Hitler griff diese Strategie auf und schloss ein Bündnis zur Vernichtung der Juden im Nahen Osten. 60 Robert A. Morey Allah wer bist du? Babylonischer Mondgott Funde belegen, dass Araber bereits in vorislamischer Zeit den Mondgott Allah verehrten. Der Halbmond, der heute Minarette schmückt, zierte lange vorher babylonische Kultfiguren. 66 Dr. Ingo Resch Nur der Vergleich macht sie sicher – Islam und Christentum Der Autor stellt grundlegende Merkmale gegenüber, damit kann der Leser leicht, die eindeutigen Unterschiede erkennen und zu verstehen. 70 Dr. Mark Gabriel Jesus und Mohammed – eine Gegenüberstellung Der Autor stellt kommentarlos Aussagen und Lebensverhalten gegenüber. Die Fakten sprechen für sich. 74 Hansjürg Stückelberger Islam – Verhinderer von Freiheit – Niedergang der Wissenschaft Warum konnte sich die anfängliche Blüte der Wissenschaft im arabischen Raum nicht weiter entfalten, sondern brach sogar weitgehend zusammen? 78 Dr. Mark Gabriel Zweck. Wenn der Islam in der Minderheit ist, bemüht er sich friedlich zu präsentieren. Islam heißt nicht Frieden, wie immer wieder betont wird, sondern Unterwerfung. 82 Dr. Mark Gabriel Frauen im Islam Auch im Umgang mit Frauen spiegelt sich der Charakter des Islam wider 90 Peter Ischka Es gibt eine Lösung – Islamisierung vermeiden durch „extrem fundamtale“ Liebe Religiöses Vakuum will ausgefüllt werden. Wenn wir weiterhin den Gottesbezug preisgeben, wird diese Leere anders gefüllt. Einzige Lösung: Stärkung des christlichen Glaubens, der Kraft hat, dem Islam zu begegnen. Muslime sollen nicht mehr über das laue Christentum nicht lachen müssen. 94 Peter Ischka Muslime träumen von Jesus Muslimen berichten von Träume und Visionen von Jesus Christus – aber nicht von Visionen über Mohammed. Die von Christus träumen, konvertieren meist mit großer Leidenschaft auch wenn sie extreme Restriktionen erwarten müssen 102 Johannes Hartl Eindrücke aus dem Nahen Osten Johannes Hartl hat Christen aus dem Nahen Osten getroffen, die unmittelbar von Gräueltaten des IS betroffen sind. Da sich Schiiten und Sunniten bekämpfen und Christen unter größter Bedrängnis notleidenden Muslimen helfen, konvertieren unzählige zum christlichen Glauben. 106 Murat Yulafci Was würde Jesus zu IS sagen? „Sie können dir nicht mehr nehmen als dein Leben!“ Das ist für die betroffenen Menschen in Syrien und Nordirak Fundament ihres Glaubens, wenn das auch ihr Leben kostet. Ein unvorstellbar starkes Bekenntnis. 110 Murat Yulafci Sind Sie auch Rassist? In jedem anderen Land sind sie Ausländer. Einige Gedanken eines Türken über Rassismus. 114 Gregorius von Katharevos Space-War - Möge die Macht mir dir sein! aber welche? Verpackt im Stile einer Phantasie-Geschichte schildert ein zeitgenössischer Prophet, was er im Geist über die Islamisierung Europas „gesehen“hat. ... Etwas besonderres 116 Was praktisch tun Es ist wichtig: jeder kann etwas dazu beitragen, damit Probleme gelöst werden. Keiner ist zu klein, zu schwach oder zu unbedeutend. Auch in dieser Angabe finden Sie mutmachende Impulse zum Handeln. Taquia – die Strategie der Täuschung Lüge und Täuschung ist im Islam keine Sünde, sondern Mittel zum Z für Zukunft 5 Foto: © Wikipedia/Max Freiherr von Oppenheim-Stiftung, Köln Historisch Freiherr Max von Oppenheim verfügte über gute Verbindungen zu einheimischen Führern Deutschland – Erfinder des politischen Dschihad? Deutschlands Bündnisse mit dem Islam L Rosemarie Stresemann ange bevor die Diskussion um die Präsenz des Islams in Deutschland aufkam, hatten schon Kaiser Wilhelm II. und nach ihm Hitler beschlossen, dass sich Deutschland mit dem Islam und seinen politischen Vertretern verbünden sollte, jedes Mal, um Deutschlands machtpolitische Interessen durchzusetzen. Diese Bündnisse brachten Armeniern und Juden den Tod und wirken sich bis heute tiefgreifend zerstörerisch auf die Beziehung zu Israel aus. 64 Z für Zukunft Das Bündnis Kaiser Wilhelms II. Wilhelm II. erklärte sich 1898 in Damaskus zum „Schutzherrn der 300 Millionen Muslime”. Mit dem osmanischen Sultan, der als Kalif auch das geistliche Oberhaupt aller sunnitischen Moslems war, schloss er einen Freundschafts-, Handelsund Schifffahrtsvertrag. Theodor Herzl (jüdischer Journalist, 1860–1904) hatte dem Kaiser noch kurz zuvor seine Idee eines autonomen Judenstaates im Osmanischen Reich unter deutschem Protektorat unterbreitet. Der Kaiser wollte aber nicht © by Zukunft Europa e.V. www.ZfürZukunft.de Historisch Der erste deutsche Dschihad-Plan Der deutsche Diplomat und Orientalist Max von Oppenheim (1860–1946) hatte zu Beginn des Ersten Weltkriegs zur Destabilisierung Englands ein Dschihad-Konzept entwickelt, das er dem Kaiser vorlegte: Durch terroristische Dschihad-Aktionen sollte in der islamischen Welt gegen England, Frankreich und Russland eine dritte Front eröffnet und so das islamische Hinterland der Feinde Deutschlands destabilisiert werden. Als Islamkenner wusste Oppenheim, dass der kriegerische Dschihad einen islamischen Gottesstaat durchsetzen will und deshalb die „Ungläubigen” bekämpft. Sein neues Dschihad-Konzept: Der Kaiser, als Repräsentant einer christlichen Macht(!), sollte den islamischen Dschihad anfachen zugunsten der eigenen („christlichen”) Machtinteressen, ihn also für die deutschen Kriegsziele instrumentalisieren. Der Kaiser bat den Sultan, diesen Dschihad auszurufen. Und wirklich: Mitte November 1914, nach Kriegseintritt der Osmanen, wurde tatsächlich vom Sultan in Konstantinopel durch eine Fatwa (islamisches Rechtsgutachten) der Dschihad gegen die Kriegsgegner ausgerufen. Der politisch konstruierte Dschihad war geboren – dank deutscher Planung! Zur Umsetzung wurde im Auswärtigen Amt in Berlin als Planungsstelle das Orientreferat eingerichtet, um muslimische Völker zu Revolten aufzuwiegeln.1 Muslimische Kriegsgefangene wurden dazu in speziellen Lagern stationiert (Wünsdorf und Zossen bei Berlin), wo Imame sie für den Dschihad ausbildeten. Am 13. Juli 1915 weihte man dort auch die erste Moschee auf deutschem Boden ein, das Minarett war 23 Meter hoch.2 Der von Deutschland geschürte Terrorismus der Araber brachte die Engländer dermaßen in Bedrängnis, dass sie den Scheich von Mekka mit allen Mitteln auf ihre Seite zu ziehen suchten. Der Dschihad-Geist war „aus der Flasche” Die von den Deutschen ausgelöste Idee, mittels Dschihad fremde Besatzungsmächte zu vertreiben, war – einmal geboren – bis heute nicht mehr zu stoppen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde dieses Konzept des Dschihad von den Muslimbrüdern aufgegriffen und weiter „verfeinert”. Ein Baron, ein Nichtmuslim, rief den „Dschihad-Geist” für deutsche Interessen zu Hilfe, und seit 1914 nahm dieser Geist immer mehr an Kraft zu. Unter Hitler war Max von Oppenheim nicht mehr im Dienst. Dennoch trieb es den Achtzigjährigen 1940, seine alten Ideen in Berlin noch einmal vorzulegen und so den deutschen Vormarsch in Nordafrika zu unterstützen. Durch Revolten in den muslimisch-arabischen Gebieten sollte die britische und französische Herrschaft erneut destabilisiert werden. Die Erfahrungen der Orientabteilung aus dem Ersten Weltkrieg wurden genützt, um die Revolte unter den Arabern anzufachen. Aufstände in Palästina und Jordanien wurden ausgelöst, man lieferte Waffen und an den Großmufti von Jerusalem flossen große Gelder.4 Islamist der ersten Stunde: Der Großmufti von Jerusalem Ein Mufti war im Osmanischen Reich die höchste religiös-rechtliche Autorität in einer politischen Region. Seine Auslegung des Korans war gültig Kaiser Wilhelm II. 1917 zu Besuch bei Sultan Mehmet V. Foto: © Wikipedia/Reproduktion einer Postkarte einen Judenstaat unterstützen auf Kosten seiner Freundschaft zu dem islamischen Herrscher, die er brauchte, um England zu schwächen. Mit viel Geld und dem Versprechen eines eigenen arabischen Königreichs gelang das auch. Die so gestellten politischen Weichen wirken im ungelösten Palästinakonflikt bis heute nach.3 Z für Zukunft 65 Foto: © Wikipedia/Bundesarchiv_Bild_146-1987-004-09A Historisch Dezember 1941: Der Großmufti Amin al Husseini trifft Adolf Hitler und bindend. 1921 hatten die Briten den 28-jährigen Sohn des mächtigen arabischen HusseiniClans, der seine Herkunft bis auf Mohammed zurückführen konnte, in ihrem Mandatsgebiet zum „Großmufti von Palästina” eingesetzt und damit sein Ansehen in der arabischen Welt verstärkt. Damit gaben sie einem der ersten Anhänger der Muslimbrüder – einer neu entstandenen Bewegung des Islamismus – große und entscheidende Macht. Der Islamismus Zur gleichen Zeit, als sich in Deutschland der Nationalsozialismus als Ideologie und politische Kraft formte, entstand in der arabischen Welt, genauer gesagt: in Ägypten, die Muslimbruderschaft, die den Islamismus zur politischen Ideologie weiterentwickelte. 1928 von Hassan al-Banna in Ägypten gegründet, ist sie bis heute die ideologische Basis für alle Islamisten einschließlich Al Kaida. Al Banna propagierte eine neue Auslegung des Korans: „Der Koran habe es den Gläubigen aufgegeben, den Tod mehr zu lieben als das Leben. Siegen könne nur, wer es in der ‚Kunst des Todes‘ zum Meister bringt.”5 Kernpunkt der Nazi-Propaganda: Die Gefahr des internationalen Welt-Judentums In Hitlers Weltsicht gab es eine „jüdische internationale Verschwörung”: Hinter Kommunismus, Kapitalismus, Materialismus – später hinter den Dieses Werte-Magazin ist Teil eines gemeinnützigen Projekts. Wenn Sie das unterstützenswert finden, sind wir über Spenden sehr dankbar. Zukunft Europa e.V. – KSK GP. IBAN: DE26 6105 0000 0049 0155 68 SWIFT: GOPS DE 6G Print-Ausgabe bestellen: www.ZwieZukunft.de/z-13-bestellung.php 66 Z für Zukunft kriegsführenden Parteien Amerika, Sowjetunion, Großbritannien – stehe demnach immer als der eigentliche Feind eindeutig der Jude. Der Antisemitismus von Hitlers Naziregime wurde für die Muslimbruderschaft und für den Mufti zur Inspiration. Auf einer „Islamischen Parlamentarierkonferenz zu Gunsten von Palästina” ließen sie 1938 Hitlers Buch „Mein Kampf” in einer arabischen Version verbreiten. 1935 erhielt Hitler aus Palästina Glückwunschtelegramme zur Verkündigung der Nürnberger Rassengesetze. Der Mufti war ein begeisterter Anhänger Hitlers. Der Mufti von Jerusalem und die NS-Ideologie Mohammed Amin al-Husseini fand viele Gemeinsamkeiten mit Hitler: 1. Monotheismus – Einheit der Führung, Führerprinzip 2. Sinn für Gehorsam und Disziplin 3. Der Kampf und die Ehre, im Kampf zu fallen 4. Die Gemeinschaft nach dem Motto „Gemeinnutz geht vor Eigennutz” 5. Hochschätzung der Mutterschaft und Verbot der Abtreibung 6. Verhältnis zu den Juden – „In der Bekämpfung des Judentums nähern sich der Islam und der N.S. einander sehr.” 7. Verherrlichung der Arbeit und des Schaffens: „Der Islam schützt und würdigt die Arbeit, welche sie auch sein mag.”6 Bald nach der Machtergreifung Hitlers 1933 nahm der Mufti Kontakt auf zu Eichmann und zur SS. Er wünschte eine Koalition mit Hitler, um seine großarabischen Herrschaftsansprüche zu verwirklichen. Mohammed Amin al-Husseini war nicht nur Islamist, sondern auch Vertreter des arabischen Nationalismus. Als die Briten 1937 vorschlugen, das Mandatsgebiet Palästina in einen kleinen jüdischen und einen größeren muslimisch-arabischen Staat aufzuteilen, beschlossen die alarmierten Nazis, die Araber zu stärken, um die Bildung eines „Judenstaates” zu verhindern. © by Zukunft Europa e.V. www.ZfürZukunft.de Historisch Deutsche Unterstützung für die arabischen Aufstände in Palästina Ab 1937 trainierten deutsche Nazis die Rekruten der Aufstands-Bewegung des Muftis. Die ganze Region wurde mit einem Spionagenetz von Canaris überzogen, und in den Folgejahren bildete die SS weitere Terroristen aus. Mit der Hilfe Deutschlands organisierte der Mufti zwischen 1939 und 1941 im Irak einen Umsturz gegen die Briten. Der Aufstand brach schließlich zusammen und Mohammed Amin al-Husseini musste fliehen. Am 6. November 1941 traf er in Berlin ein. Todesbündnis mit Hitler Am 28. November 1941 wird der Mufti von Hitler empfangen. Bei diesem Treffen kommt es zu dem bis heute folgenschweren Bündnis zwischen Deutschland und einem islamischen „Führer”. Hitler sicherte dem Mufti seine Unterstützung für ein großarabisches Reich zu, wenn Deutschland erst einmal die Region eingenommen hätte. Das Bündnisziel war klar definiert: Verhinderung einer nationalen Heimstätte für die Juden in Palästina. Auslöschung des Judentums nicht allein in Europa, sondern auch im gesamten arabischen Raum, speziell in Palästina. „Der Führer gab sodann dem Mufti folgende Erklärung ab, indem er ihn bat, sie in seinem tiefsten Herzen zu verschließen: 1. Er (der Führer) werde den Kampf bis zur völligen Zerstörung des jüdisch-kommunistischen europäischen Reiches fortführen. 2. Im Zuge dieses Kampfes würde zu einem heute noch nicht genau nennbaren, aber jedenfalls nicht fernen Zeitpunkt von den deutschen Armeen der Südausgang Kaukasiens erreicht werden. 3. Sobald dieser Fall eingetreten sei, würde der Führer von sich aus der arabischen Welt die Versicherung abgeben, daß die Stunde der Befreiung für sie gekommen sei. Das deutsche Ziel würde dann lediglich die Vernichtung des im arabischen Raum unter der Protektion der britischen Macht lebenden Judentums sein. In dieser Stunde würde dann auch der Mufti der berufenste Sprecher der arabischen Welt sein.”7 So verbanden sich in Deutschland (Berlin) zwei judenfeindliche Weltanschauungen, Faschismus und Islam/Islamismus, mit weitreichenden Auswirkungen. 1943 erklärte der Mufti den festen und bleibenden Grund des Bündnisses: „Die Deutschen haben niemals einem Muslim etwas zuleide getan. Sie kämpfen gegen unseren gemeinsamen Feind, der die Araber und Muslime verfolgt. Aber über allem anderen haben sie auf jeden Fall das jüdische Problem gelöst. Diese Verbindung und besonders die letzte macht aus unserer Freundschaft mit Deutschland nicht nur eine provisorische, die auf Bedingung beruht, sondern eine permanente und bleibende Freundschaft, die auf gemeinsamen Interessen basiert.” Im Klartext: Grundlage der bleibenden Freundschaft war die Endlösung der Judenfrage. Dieses Todesbündnis wirkt in der gesamten islamischen Welt bis heute ungebrochen fort. Dass wir damit die Grundlage für den Erfolg von Organisationen wie Fatah und Hamas gelegt haben, ist uns Deutschen nicht bewusst. Die Saat des Hasses – Propagandawaffe „Sender Zeesen” In Berlin bekam der Großmufti alle erdenkliche Unterstützung für den „Freiheitskampf der Araber” einschließlich seiner Pläne, die Juden zu vernichten. Von 1941 bis Kriegsende 1945 leitete der Mufti in Berlin das islamistische Welthauptquartier zur Vernichtung der Juden in der arabischsprachigen Welt. Von hier rief er über den leistungsstärksten Kurzwellensender in Zeesen (südlich von Berlin) den Dschihad gegen die Juden aus; diese Sendungen erreichten die ganze arabischsprachige Welt bis Persien und Indien. Sie wurden in Türkisch, Persisch und Hindi übersetzt. Geschickt ver- Z für Zukunft Am 13. Juli 1915 weihte man in WünsdorfZossen bei Berlin die erste Moschee auf deutschem Boden ein. Foto: © Museum Europäischer Kulturen, Berlin 67 Historisch band der Mufti nationalsozialistische Propaganda mit Koranzitaten. Matthias Küntzel bezeichnet den Sender als die „Schnittstelle, die die antisemitische Weltanschauung in die arabische Welt transferierte und den frühen arabischen Islamismus mit dem Nationalsozialismus verband.”8 Krebsgeschwür der Hasspropaganda Durch die Nazipropaganda kamen im Islam vor allem drei antisemitische Thesen an: 1. Die Juden sind der Feind der ganzen Menschheit. 2. Es gibt eine jüdische Weltverschwörung, die in aller Welt zur Herrschaft kommen will. Der Zionismus ist eine Erscheinungsform dieser Weltverschwörung des „Weltjudentums”. 3. Das „Weltjudentum” muss daher mit allen Mitteln bekämpft werden, bevor es zu spät ist. Diese Thesen wurden nun durch die Propaganda des Muftis und der Muslimbruderschaft ständig wiederholt und mit dem palästinensischen Problem verknüpft. Der Kampf um Palästina wurde so zu einem Kampf gegen das „Weltjudentum”, den „Weltzionismus”. So wird das Bedürfnis der Juden, in einer eigenen Heimstätte zu leben, als Gefahr für die ganze Menschheit dargestellt. Bestellen Sie das Buch Auswirkungen des Todesbündnisses auf von Rosemarie den Konflikt der Palästinenser mit Israel Der Mufti war nie an einem Frieden mit Israel inteStresemann ressiert, sondern propagierte den Dschihad. Paläs„Bündnis des Todes“ tina durfte nicht von „Ungläubigen” beherrscht, für nur € 3,- ein einmal vom Islam erobertes Gebiet nie mehr klicken Sie auf des Bild an „Ungläubige” zurückgegeben werden. Palästina sollte ein rein islamisches Land sein, ohne Juden, kompromisslos. – Nach 1945 entkam Mohammed Amin al-Husseini nach Ägypten und bestimmte von dort aus weiterhin die Geschicke Palästinas – auch mit der Unterstützung von Nazis, die dort Zuflucht gefunden hatten. Fazit: Die oben erwähnten Bündnisse haben bis heute tiefgreifende Auswirkungen auf das Ansehen Deutschlands in der arabischen Welt. Dort erinnert man sich dieser Bündnisse! Hitlers Buch „Mein Kampf” ist Bestseller in arabischen Buchhandlungen. 68 Z für Zukunft Bis heute wurde keines dieser Bündnisse widerrufen. Es gab nicht die Spur eines Bedauerns und keiner übernahm Verantwortung für die Auswirkungen, die diese Bündnisse bis heute auf Israel haben. Selbst wenn unsere Regierung von „besonderer Verantwortung für Israel” spricht: Der Beobachter spürt, dass die Kraft eines Bündnisses auf einer anderen Ebene spielt. Es ist an der Zeit, dass diese falschen Bündnisse bekannt und aufgelöst werden. In den letzten Jahren haben Christen stellvertretend diese Schuld vor Gott bekannt, so erst kürzlich wieder in einem öffentlichen ökumenischen Bußgottesdienst die Mitschuld Deutschlands am Völkermord an den Armeniern.9 Rosemarie Stresemann ist Lehrerin i. R. und Mitarbeiterin bei Gemeinsam für Berlin“. Sie ist auch im Leitungsteam vom „Wächterruf“. 1 Vgl. Wolfgang G. Schwanitz. „Die Berliner Djhadisierung des Islams – Wie Max von Oppenheim die islamische Revolution schürte”, S. 19 ff. In: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. (Hg). Auslandsinformationen. Sankt Augustin: 10. Nov. 2004., auch zu finden unter: http://www.kas.de/db_files/dokumente/ auslandsinformationen/7_dokument_dok_pdf_5678_1.pdf. 2 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Halbmondlager. 3 Vgl. http://www.jafi.org.il/JewishAgency/English/Jewish+Education/ German/Israel+und+Zionismus/Konzepte/Britisches+Mandat/ Britisches+Mandat.htm. 4 Vgl. Gerhard Höpp, „Der Koran als ‚Geheime Reichssache‘. Bruchstücke deutscher Islam-Politik zwischen 1938 und 1945”. www.zmo.de/biblio/nachlass/hoepp/01_22_057.pdf. 5 Matthias Küntzel, „Djihad und Judenhass”. Freiburg 2003, S. 23. 6 Matthias Küntzel zitiert aus einem Vortrag des Mufti in „Djihad und Judenhass”. Freiburg 2003, S. 39. 7 Das ganze Dokument unter http://www.ns-archiv.de/verfolgung/ antisemitismus/mufti/in_berlin.php (Hervorhebung von dem Autor). 8 Matthias Künzel, Von Zeesen bis Beirut, www.matthiaskuentzel.de/ contents/von-zeesen-bis-beirut. 9 Siehe dazu den Vortrag von Rosemarie Stresemann, https:// www.youtube.com/watch?v=1ZZSvRyTBvs, und das Bußbekenntnis https://www.youtube.com/watch?v=QeQLDaUJD-o sowie Rosemarie Stresemann, „Bündnis des Todes II – Deutschlands Bündnisse mit dem Osmanischen Reich und der Völkermord an den Armeniern”, CVK Lübeck 2014. Zur weiteren Vertiefung des Themas empfehlenswert: Rosemarie Stresemann, „Bündnis des Todes – Wie sich Nationalsozialismus und Islamismus in Deutschland verbündeten und gemeinsam den Holocaust planten”. Herausgeber: Christen an der Seite Israels e.V., Ehlener Str. 1, 34289 Zierenberg, E-Mail: [email protected]. Preis 3,-- Zwei sehenswerte Filme: Aus der Sendereihe des ZDF „Der Heilige Krieg” in der Mediathek „Dschihad für den Kaiser”: http:// www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/ video/1416738/Dschihad-f%C3%BCr-den-Kaiser; auf ARTE lief „Turban und Hakenkreuz – der Großmufti und die Nazis”, http://www.youtube.com/watch?v=lrSvzx6FsKI. © by Zukunft Europa e.V. www.ZfürZukunft.de Public Relation g erun h c i ers o Tag v n e r k Kran 0,80 p ab Brückenbauer zwischen den Kulturen: Internationale Krankenversicherung Die Care Concept AG (CCAG) versichert Deutsche im Ausland, Ausländer in Deutschland und Reisende weltweit. Für drei Tage bis ein Leben lang. Schengen-gerecht. Ab 0,80 € bzw. 1,03 € pro Tag. Schwerpunkt ist die Krankenversicherung; sie kann ergänzt werden durch Unfall-, Haftpflicht-, Krankentagegeld- oder Versicherung der Reiserücktrittskosten. Das ist uns wichtig: - faire, kompetent kalkulierte und langfristig stabile Preise - Beratung mit Nennung der Vor- und Nachteile - kurze Bearbeitungs- und Wartezeiten Wir sind der Entwicklung von CSR-Projekten verpflichtet (Corporate Social Responsibility), zum Beispiel fördern wir die Mikrokrankenversicherung für die Ärmsten der Armen in ihren Heimatländern. Schwangerschaft und Geburt – ein sensibles Thema: Auch hier achtet CCAG auf Werte. Unsere Schwangerschafts-Assistance will werdende Mütter neutral beraten und ermutigen, damit Schwanger- schaft und Geburt zu einer guten Erfahrung werden. In Zusammenarbeit mit BKK family und Roland Assistance. CCAG kooperiert mit Entraide Missionaire (EMS), einem an den Vatikan angegliederten Versorgungswerk. Dieses bietet vor allem katholischen Ordensleuten eine sehr kostengünstige Krankenversorgung an; über die CCAG kann sich dort nun jeder krankenversichern, kostengünstig und auf Wunsch unbefristet. Selbstverständlich steht die CCAG allen offen, auch Muslime und Angehörige anderer kultureller und religiöser Gruppen sind bei uns willkommen. Ein besonderer Service der CCAG sind erleichterte Online-Verfahren und Mehrsprachigkeit: Unsere Homepage kann 7, unsere Mitarbeiter sprechen aktuell sogar 13 Sprachen. Weitere Informationen - zur christlichen Prägung des Unternehmens: www.care-concept.de/ichthys. - persönliche Beratung: Frank Brandenberg (Leiter Vertrieb), [email protected] Z für Zukunft 69